Filmspule Es ist schon eine grosse Anzahl von Film spulen mit Einrichtungen zur Befestigung des Films am Spulenkern bekannt. Hierbei benutzte man feststehende oder bewegliche Klemmeinrichtungen. Diese Einrichtungen, vor allen Dingen diejenigen, die sich beweg licher, federnder Pendel bedienen, zeigen<B>je-</B> doch den Nachteil, dass die Herstellung ver hältnismässig umständlich und daher teuer ist. Ausserdem war es bei wiederholter Ver wendung der Spulen notwendig, eine erneute Prüfung auf Brauchbarkeit vorzunehmen, so dass die Fabrikation zusätzlich verteuert wurde.
Die bekannte Anbringung von Zähnen am Spulenhern, die entgegen der Drehrich tung beim Aufwickeln aus dem Umfang des Kerns abgebogen sind, und die in ent sprechende Lochungen des Films eingreifen, sind insofern unvorteilhaft, als dadurch sehr leicht Beschädigungen des Films hervor gerufen wurden.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile und betrifft eine Filmspule mit einer am Spulenkern befindlichen Be festigungseinrichtung für den Film. Der Er findungsgegenstand ist dadurch gekennzeich net, dass der Spulenkern eine zum Hindurch- stecken des freien Filmendteils bestimmte Durchbrechung und mindestens einen von der einen Seite her in diese hineinragenden, winkelrecht zur Spulenachse angeordneten Zapfen aufweist, zwecks Zusammenarbeitens mit einem Loch des Filmendteils,
welchem Zapfen zwei von der entgegengesetzten Seite her in die Spulenkerndurchbrechung hinein ragende, ihm gegenüber in entgegengesetzter spulenaxialer Richtung versetzte Stützkörper gegenüberstehen, die derart angeordnet und beschaffen sind, dass sie das Einführen des freien Filmendteils in die Spulenkerndurch- brechung nur in elastisch deformiertem Zu stand des Filmendteils gestatten und den nach Einschnappen des Zapfens in das Film loch in die plane Lage zurückgefederten Filmendteil mit dem Zapfen in Eingriff halten.
Die Zeichnung zeigt drei Ausführungs beispiele des Erfindungsgegenstandes.
Fig. <B>1</B> zeigt eine Seitenansicht der Film spule eines Ausführungsbeispiels.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-B in Fig. <B>1.</B>
Fig. <B>3</B> zeigt den freien Endteil des zu gehörigen Films im Grundriss.
Fig. 4 zeigt in der gleichen Darstellung wie Fig. <B>1</B> ein weiteres Ausführungsbeispiel. Fig. <B>5</B> zeigt einen Querschnitt nach der Linie C-D in Fig. 4.
Fig. <B>6</B> zeigt in der gleic#'-ien Darstellung wie Fig. <B>1</B> das dritte Ausführungsbeispiel. Fig. <B>7</B> zeigt einen Querschnitt nach der Linie E-F in Fig. <B>6.</B>
Beim Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. <B>1-3</B> ist, wie aus den Fig. <B>1</B> und 2 hervor- geht, eine Filmspule vorgesehen, deren Kern eine im Querschnitt rechteckige mittlere Durchbrechung <B>1</B> aufweist. In letztere ragt von der einen Seite her ein winkelrecht zur Spulenachse angeordneter Mittelzapfen 2 hinein, dem zwei von der entgegengesetzten Seite her in die Durchbrechung <B>1</B> hinein ragende Stützkörper<B>3</B> zugeordnet sind. Letztere, sind gegenüber dem Zapfen 2 in entgegengesetzter spulenaxialer Richtung versetzt und liegen symmetrisch zum Zapf<B>.</B> en 2.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, erstrecken sich die Stützkörper<B>3</B> an der Basis über die ganze Breite des Spulenkerns und verjüngen sich nach dem freien Ende zu dachförmig. Die einander zugekehrten Flanken der Stütz körper<B>3</B> weisen gegenüber dem Zapfen 2 einen Abstand auf, der nicht viel grösser zu sein braucht als die Dicke des in Fig. <B>3</B> dar gestellten Filmendteils, der in einen zentra len, rechteckigen, mit einem mittleren Loch 4 versehenen Lappen<B>5</B> ausläuft. Die lichte Weite des Loches 4 ist etwas grösser als der Durchmesser des Zapfens 2, der an der Basis eine ringsumlaufende Rille<B>6</B> aufweist.
Die Breite des Lappens<B>5</B> ist etwas kleiner als die Länge der Kerndurchbrechung <B>1.</B> Ferner weist das freie Ende des Zapfens 2 und der Stützkörper<B>3</B> gegenüber der Wandung der Durchbrechung <B>1 je</B> einen Abstand auf, der nicht viel grösser zu sein braucht als die Dicke des Lappens<B>5.</B>
Zum Befestigen des Films am Spulenkern wird der freie Filmendteil durch Ausüben eines seitlichen Druckes auf die beiden Rän der derart elastisch deformiert, dass sich der Lappen<B>5</B> in die Durchbrechung <B>1</B> einschieben lässt, wobei die Lappenrandteile auf den Stützkörpern<B>3</B> aufliegen, die mittlere Lap- penzone dagegen am Zapfen 2 anliegt, bis der Zapfen 2 in das Filmloch 4 einschnappt.
Der frei gelassene Filmendteil federt dann von selbst in die ursprüngliche plane Lage zurück und liegt dann lediglich noch auf den beiden Stützkörpern<B>3</B> auf, welche ihn mit dem Zapfen 2 in Eingriff halten. Die Rille<B>6</B> liegt dann in der Bahn des planen Lappens<B>5,</B> so dass die beim Aufspulen des Films vom Zap- fen 2 auf den das Filmloch 4 nach vorn be grenzenden Rand auf den Film ausgeübte Zugkraft den Eingriff des Films in der Rille<B>6</B> sichert.
Das Lösen des Films von der Spule erfolgt durch analoge elastische Deformation des freien Filmendteils, da sich der Lappen<B>5</B> nur nach Überführen in diesen gewölbten Zu stand vom Zapfen 2 entkuppeln lässt.
Es steht nichts im Wege, statt eines ein zigen Zapfens -') eine beliebige Anzahl solcher Zapfen vorzusehen, wobei jedem Zapfen<B>je</B> zwei Stützkörper in der erläuterten Anord nung zugeordnet sind, wobei jedem Stütz körper, abgesehen von den beiden zuäusserst liegenden Stützkörpern,<B>je</B> zwei Zapfen zu geordnet sein können.
Zapfen und Stützkörper können für sich hergestellt und am Spulenkern befestigt sein. Wirtschaftlicher ist es jedoch, die Spule mit samt der Durchbrechung, sowie Zapfen und Stützkörper aus einem Stück, insbesondere einem Gussstück herzustellen.
In diesem Falle kann zur Zapfen- und Stützkörperbildung eine entsprechende Profilierung der die Spu- lenkerndurchbrechung begrenzenden Wan dung dienen, wobei die beiden einander zu gekehrten Flanken benachbarter Stützkörper durch eine symmetrisch zu der winkelrecht zur Spulenachse stehenden Symmetrieebene des zugehörigen Zapfens angeordnete Aus buchtung der die Spulenkerndurchbrechung auf der diesem Zapfen gegenüberliegenden Seite begrenzende Wandung gebildet ist.
Eine solche Ausbildung zeigen die Aus führungsbeispiele nach Fig. 4,<B>5</B> und<B>6, 7</B> für <B>je</B> einen Zapfen und ein einziges Stützkörper- i paar, wobei die Spulenkerndurchbrechung <B>1</B> und die Anordnung sowie Ausbildung des Zapfens 2 gegenüber dem ersten Ausführungs beispiel unverändert sind, wogegen die beiden Stützkörper<B>7</B> auf den einander abgekehrten Seiten ohne Flankenbildung unmittelbar in die die Durchbrechung <B>1</B> auf der Schmalseite begrenzende Wandung übergehen. Die ein ander zugekehrten Flanken<B>8</B> der Stützkörper <B>7</B> können im Prinzip die gleiche Lage und Form aufweisen wie im ersten Ausführnngs- beispiel.
Das Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. <B>6</B> -und<B>7</B> unterscheidet sich von demjenigen nach den Fig. 4 und<B>5</B> lediglich dadurch, dass der Spulenkern ausser der Durchbrechung <B>1</B> noch mit zwei Schlitzen<B>9</B> bzw. <B>10</B> versehen ist, die parallel zur Spulenachse und gleich lang sind, wie die Durchbrechung <B>1.</B> Sie dienen zum wahlweisen Einführen eines un- gelochten freien Filmendteils, wodurch die Spule eine vielseitigere Verwendungsmöglich keit besitzt.