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Stachelwalze für Laufbildprojektoren
Durch das Erscheinen eines neuen Schmalfilmes auf dem Markt ist es erforderlich bzw. wünschenswert, dass Projektoren gebaut werden, die es ermöglichen, beide Filme, die in ihrer Breite wohl gleich sind, aber eine verschieden grosse Perforation mit verschiedener Teilung aufweisen, über ein und denselben Transport- und optischen Kanal zu projizieren. Dies bedingt auch eine Anpassung der Stachelwalzen für beide Filmarten. Da die Perforationen bei beiden Filmen eine verschiedene Teilung aufweisen, ist für jeden Film ein zugehöriger Durchmesser der Stachelwalze erforderlich, was dazu führen würde, dass man zwei verschiedene Stachelwalzen für beide Filme benötigt. Dabei ist jeweils eine Stachelwalze ausser Betrieb, d. h. dass sie nicht am Projektor montiert ist und somit lose herum liegt.
Dabei ist die Gefahr des Verlierens sehr gross.
Bei Filmprojektoren für verschiedene Filmformate ist bereits vorgeschlagen worden, für jedes Filmformat einen eigenen Transportkanal auszubilden, von denen dann jeweils der benötigte in den nur einmal vorhandenen optischen Kanal hineingeschoben wird. Die hiebei verwendeten Stachelwalzen sind auf einer gemeinsamen Welle axial nebeneinander gelagert (vgl. die österr. Patentschrift Nr. 144495). Ferner ist durch die Schweizer Patentschrift Nr. 329 408 ein Filmlaufwerk für nach Filmformat usw. verschie- dene Filme bekanntgeworden, bei dem ebenfalls koaxial nebeneinander angeordnete Stachelwalzen verschiedenen Durchmessers und Stachelteilung verwendet werden, wobei ein einziger Abnahmekanal auf den jeweils benötigten Filmtransportkanal gesetzt wird.
Für die, wie ersichtlich, bekannte axial verschiebbare Stachelwalze muss im Gerät ein freier Raum geschaffen sein, innerhalb dessen sie in die jeweils gewünschte Lage bezüglich des optischen Kanals verschoben werden kann. Verständlicherweise ergibt dies verschiedene konstruktive Nachteile.
Die Erfindung bezweckt nun, eine Stachelwalze zu schaffen, die durch blosses Umstecken auf ihrer Welle für eines von zwei verschiedenen Filmformaten in Gebrauchslage gebracht werden kann, so dass also der für sie erforderliche Raumbedarf praktisch auf ihre Umrisse beschränkt bleibt.
Ausgehend von einer Stachelwalze für Laufbildprojektoren mit Stachelwalzenkörpern verschiedenen Durchmessers, zu denen je eine in ihrem Teilkreisdurchmesser zu andern verschiedene Stachelscheibe gehört, besteht die Erfindung darin, dass die Stachelwalzenkörper mit ihren Stachelscheiben in Abstand voneinander und bezogen auf eine zwischen ihnen liegende gedachte Querschnittsebene spiegelsymmetrisch angeordnet sind, und zusammen eine auf die Walzenwelle auf-bzw. umsteckbare Einheit bilden.
Zweckmässig ist die Stachelwalze aus mehreren Einzelteilen so zusammengesetzt, dass sich bei der Montage die richtigen Abstände der Stachelscheiben automatisch richtig ergeben. Ferner kann die Stachelscheibe zum schnellen Wechseln durch einen Schnappverschluss oder durch eine leicht lösbare Flügel-bzw. Kordelschraube mit dem Spulendorn fest verbunden sein.
Weitere Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung einer erfindungsgemässen Stachelwalze im Zusammenhang mit den Zeichnungen entnehmbar, u. zw. zeigen Fig. l die Stachelwalze auf dem Spulendorn in der Lage für den bisherigen Film und Fig. 2 die Stachelwalze auf dem Spulendorn in der Lage für den neuen Film.
Auf dem Stachelwalzenkörper 1 sind eine grosse Stachelscheibe 2, ein Distanzkörper 3, eine
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kleine Stachelscheibe 4 sowie ein kleiner Stachelwalzenkörper 5 aufgeschoben und zusammen fest vernietet.
Damit bilden diese fünf Teile eine einzige Stachelscheibe, welche man als Doppelstachelscheibe bezeichnen kann. Diese Stachelscheibe ist, wie Fig. 1 zeigt, auf dem Spulendorn 6 so aufgesteckt, dass die kleinere Durchmessergruppe, zu welcher der Stachelwalzenkörper 5 und die kleine Stachel- scheibe 4 gehören, näher an der Hauptplatine 7 liegt. An der Hauptplatine 7 ist das Spulenlager 8, in welchem sich der Lagerteil 9 des Spulendornes 6 drehbar gelagert befindet, festgenietet. Der bisherige Film 10, welcher mit seiner Perforation 11 in die Stachelscheibe 4 eingreift, wird durch diesen Eingriff in einer solchen Lage gehalten, dass das Bild des Filmes genau auf der optischen Achse 12 liegt. Mittels einer Rändelschraube 13 wird die Stachelwalze mit dem Dorn durch einGewinde fest verbunden.
Soll nun auf den neuen Film umgestellt werden, so wird diese Rändelschraube 13 entfernt, wobei die Stachelwalze vom Dorn 6 abgezogen werden kann. Sie wird nun so auf den Dorn 6 aufgesteckt, dass der grössere Stachelwalzenkörper l näher gegen die Platine 7 gelangt, wodurch nun die grosse Stachelscheibe 2, wie Fig. 2 zeigt, in einen solchen Abstand von der Hauptplatine 7 gelangt, dass der neue Film, wenn er mit seiner Perforation in die Stachelscheibe 2 eingreift, wieder in die Lage kommt. dass die Bildmitte ebenfalls auf der optischen Achse 12 liegt. Die Ausnehmungen 14 und 15 in den Stachelwalzenkörpern 5 und 1 sind in ihrer Tiefe genau gleich und so bemessen, dass sie beiAnschlag auf denAbsatz 17 des Spulendornes immer die richtige Lageder gesamten Stachelwalze ergeben.
Ausserdem findet in diesen Ausnehmungen jeweils die zur Befestigung benötigte Rändelschraube 13 Platz. Es ist jedoch auch möglich, zum schnellen Wechseln die Stachelwalze durch einen Schnappverschluss mit dem Spulendorn fest zu verbinden.
PATENTANSPRÜCHE : . 1. Stachelwalze für Laufbildprojektoren mit Stachelwalzenkörpern verschiedenen Durchmessers, zu denen je eine in ihrem Teilkreisdurchmesser zur andern verschiedene Stachelscheibe gehört, dadurch gekennzeichnet, dass die Stachelwalzenkörper (1, 5) mit ihren Stachelscheiben (2,4) in Abstand voneinander und bezogen auf eine zwischen ihnen liegende gedachte Querschnittsebene spiegelsymme- trisch angeordnet sind, und zusammen eine auf die Walzenwelle (6) auf-bzw. umsteckbare Einheit bilden.