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Österreichische PATENTSCHRIFT ? 18316. EUGENE FITCH IN NEW YORK.
Zeit-und Reklame-Anzeigevorrichtung.
Der Gegenstand vorlegender Erfindung bezieht sich auf eine Zeitanzeige- und Reklamevorrichtung oder dgl., deren Funktion auf dem Prinzipe von in einer gewissen Reihenfolge hintereinander sichtbar bewegten Platten beruht. Der Zweck dieser Einrichtung ist, die Konstruktion von Indikatoren oder Maschinen ähnlicher Natur dadurch zu verbilligen, dass durch die Anwendung federnder Platten die letzteren durch schwingende Bewegung oder Federung in die Bildfläche gerückt werden ; andererseits ermöglicht diese Einrichtung die Verwertung der Schwerkraft als bewegende Kraft für die Platten selbst.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Vorderansicht einer Zeit-und Reklame-Anzeige- vorrichtung, welche nach vorliegender Erfindung konstruiert ist ; Fig. 2 ist ein vertikaler Mittelschnitt dieser Vorrichtung ; Fig. 2 a ist ein Horizontalschnitt der als Detail dargestellten Kupplung zwischen der Haupt-und der Minutenwellp ; Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt des Apparates nach 3-3 aus Fig. 2 ; Fig. 4,5, 6,7, 8 und 9 sind Einzeldarstellungen der Platten verschiedener Art der Vorrichtung ; Fig. 10 ist eine abgeänderte Ausführungsform einer Zeit-Anzeigevorrichtung in Vorderansicht.
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des Apparates kann ein Uhrwerk beliebiger Konstruktion sein, das in einer Ausfthrungs- form innerhalb des Gehäuses z dargestellt. erscheint.
Die Minutenspindel ? M dieses Uhr- werkes macht eine volle Umdrehung in jeder Stunde, während die Sekundenspindel s jede Minute eine volle Umdrehung ausführt. Es ist selbstverständlich, dass auch jedes elektrische Uhrwerk entsprechend in Verwendung genommen werden kann. In der vorliegenden Konstruktion ist das Uhrwerk in der Basis des Gehäuses 9 leicht geneigt angeordnet, so dass die Minuten-und die Sekundenspindel in ihrer Richtung nach aufwärts eine leichte Neigung nach rückwärte haben, wobei die Minutenspindel in achsialer Richtung der Anzeigevorrichtung liegt, doch kann durch Anordnung einet geeigneten losen Kupplung das Uhrwerk horizontal angeordnet sein.
Das Uhrwerk ist vermittelst federnder Klammern oder Finger x und Zapfen y an der Basis des Gehäuses befestigt. Die Minutenspindel m ist mittelst einer gleitenden Ver- bindung mit der Hauptspindol/gekuppelt. Die Minutenspindel trägt zu diesem Zwecke eine Spurlagerschale m'zur Aufnahme des unteren geflügelten Spurzapfens der Spindel Fig. 2A). Die zweite Spindel s ist mit einem Indikator versehen, welcher eine Anzahl von Platten 11 in achsialer Anordnung trägt, deren jede markiert ist, um die zwischen dem Sichtbarwerden der Indikationsplatten verstreichenden Zeiträume im Vorderteile des Uhrwerkes bezw. des Apparates anzuzeigen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind vier dieser markierten Platten angeordnet, um die aufeinanderfolgenden Viertel einer Minute anzuzeigen.
Diese Einrichtung ist lösbar mit der zweiten Spindel in der üblichen Weise verbunden.
Die Konstruktion und die Verbindung des Uhrwerkes erlaubt eine leichte Lösung und Heraushebung des ganzen Uhrgehäuses durch einfaches Beisei. teschieben der Feder- klemmen a ?, wobei die Kupplung der Minntenspindel ohne weiteres die Lösung gestattet und auch der Sekundenzeiger ohne Schwierigkeiten von der Sekundenspindel gelöst werden kann.
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der Wello f selbst befestigt ist. Dieses Kugellager trägt das ganze Gewicht der Anzeigevorrichtung, so dass die Minutenspindel bloss die Drehung auf die Spindel !/zu über- tragen hat.
Diese Einrichtung ist von grosser Wichtigkeit, da die Indikationsplatten und sonstige Mechanismen ein ziemliches Gewicht haben, welches von der Minutenspindel aufgenommen werden müsste. Es sind drei Gruppen von Indikationsplatten dargestellt ; a sind die Reklameplatten, b sind die Stundenplatten und c sind die Minutenplatfon. Jede Gruppe dieser Platten wird von einem rotierenden Teil, der aus zwei Scheiben besteht, getragen, wobei jede Scheibe mit Öffnungen ausgestattet ist, welche zur Aufnahme der Fussstücke oder Zapfen der Platten dienen und jede Platte frei mit ihrem rotierenden Träger verbunden ist.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Zapfenstifte der Stunden-und Minutonplatten mit diesen Platten aus einem Stück, während jeder Zapfen der Reklameplatten an den Enden von Streifen angeordnet ist, an welchem die bezügliche Reklameplatte befestigt wird.
Die die Reklameplatten tragenden Scheiben i sind an der Hauptspindel f befestigt, wie auch die die Minutenplatten tragenden Scheiben an derselben Spindel befestigt sind
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welche lose auf der Hauptspindel montiert ist ; diese Spindel j wird durch ein Stundonreduktionsgetriebe betätigt, welches en Zahnrad l, auf der Spindel f montiert, und das Getriebe o und k umfasst, dessen letzteres auf der Hülse} montiert ist. In der in den Fig. 1-9 dargestellten Konstruktion ist das Stundonreduktionsgetriebe unterhalb der Stunden-Anzeige Vorrichtung angeordnet, während in der in Fig. 10 dargestellten modifizierten Konstruktion dieses Getriebe über dem die Stunden anzeigenden Teile liegt.
Die Mittel zur Kontrolle der Bewegung der Anzeigeplatten, um deren Sichtbarwerden in entsprechender Reihenfolge und für gewisse Zeiträume zu ermöglichen, umfassen einen Anschlag für jede Gruppe von Platten, welcher in der Hewegungsbahn dieser Platten geeignet angeordnet ist ; dieser Anschlag presst die Vorderplatte gegen die nachfolgende Platte und hilt dieselbe in mehr oder weniger tangentialer Lage mit ihrem vorderen Ende gegen den Vorderteil des Apparates gerichtet und demnach in der vorteilhaftesten Schaustellung.
Durch das Zurückpressen der Platte gegen die nachrückenden Platten wird eine federnde Krsft hervorgebracht, so dass, wenn die bezügliche Platte bei Drehung der Welle von ihrem Anschlag frei wird, sie durch federnde Kraft durch einen Winkel von ungefähr 180 bewegt wird, um die nächstfolgende Platte freizulegen. In dor in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist der Anschlag federnd angeordnet und durch diese Anordnung kann eine federnde und leichte Druckwirkung hervorgebracht werden ; der federnde Anschlag hat eine selbsttätige Nachstellung, durch welche eventuelle in der Federung der einzelnen Indikationsplatten auftretende Variierungen ausgeglichen werden.
Federnde Finger p
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federnden Anschläge und sind lose an Bolzen 5 befestigt. Sie sitzen zwischen an diesen Bolzen angeordneten Bunden und erhalten ihre federnde Kraft von den Federn 2, 3 und 4, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist (Fig. 1 und 3).
Durch die leichte Neigung der Spindel der die Platten tragenden Teile erfolgt die Bewegung jeder Platte nach ihrer Auslösung vom Bolzen leicht nach aufwärts und für die erste Hälfte ihrer Bewegung der Wirkung der Schwerkraft entgegen, während die Bewegung durch die zweite Hälfte nach abwärts erfolgt, so dass es nur nötig ist, dass die federnde Kraft genügend sei, um die Platten über den höchsten Punkt ihrer Bewegung hinwegzubringen bezw. den toten Punkt zu überwinden, während die Schwerkraft der Platte genügt, um die Bewegung zu vollenden und diese Platte gegen die nächstfolgende entsprechend zu halten.
In der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform ist nur mit der Schwerkraft gerechnet worden, wodurch die sukzessive vorgeschobenen Platten auch den Rücken frei haben, während in der in Fig. 1-9 dargestellten AusfUhrungsform eine Falle für die Platten jeder Gruppe angeordnet ist, um jede Platte nach Vollendung ihrer Bewegung zu fangen und deren Rückbewegung zn verhindern, wenn das Uhrwerk oder die Einrichtung leicht geneigt angeordnet sind, v ist die Falle für die Reklal11eplatten, t für die Stundenplatten und v2 die für die Minutenplatten. Diese Fallen sind einfache Klinken, welche durch leichte Federn betätigt werden, so dass sie der Vorwärtsbewegung der vorbeigegangenen Platten einen leichten Widerstand bieten und deren Rückwärtsbewegung verhindern.
Die Feder für die Falle v ist aus der Fig. 3 zu ersehen. Die bezüglichen Federn für die Fallen t und t' sind nicht dargestellt, doch sind sie der enteren voll-
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Entlasten der Fallen von dem Gewichte der hinter den Fallen liegenden Platten bestimmt sind.
Eine genügende Anzahl dieser Platten ist angeordnet, so dass deren Aufeinanderfolge in geeigneten Zeiträumen die geeignete Menge von Reklamen bezw. die Stunde und Minute anzeigt. Die Indikationen selbst worden durch das Blosslegen des Rückens einer Platte und der Vorderfläche der nächstfolgenden Platte bewirkt, wobei Ruckeln und Vorderteil dieser Platten derart abgedeckt werden, dass ihre vertikalen Innenkanten einander benachbart sind. Die auf den Platten angebrachten Marken sind dementsprechend teilweise an der Vorderseite und teilweise an der Rückseite der korrespondierenden Platten angeordnet.
Es sind auch Mittel vorgesehen, um zwischen den Stunden halbe Stunden anzuzeigen, wie dies z. B. durch die Minutenplatten Halb nach Vier"aus Fig. 5 ersichtlich ist, während die zwischen Stunden und Halbstunden liegenden Zeiträume durch die Minutenplatten in der z. B. in Fig. 6 dargestellten Weise angedeutet sind. Die Fig. 4,7, 8 und 9 geben weitere Beispiele von Indikationen mittelst der Minutenplatten, welche die Ablesung der der Stunde folgenden oder zu derselben fehlenden Minuten ermöglichen. Diese Anordnung der Indikationen ist die üblichste für die gewöhnliche Zeiteinteilung und die praktischeste, weil dadurch die bei Zeigervorrichtungen nötige Kalkulation vollkommen entfällt.
In der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform ist eine Indikationsweise früherer
Verwendung dargestellt, bei welcher die Indikationen jede Stunde und jede Minute wechseln.
Es ist selbstverständlich, dass diese Einrichtung je nach Bedarf mannigfachen Ab- änderungen unterworfen worden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zeit- und Reldame-Anzeigevorrichtung mit selbsttätig sich umlegenden Blättern, gekennzeichnet durch eine schiefe Achse, um welche die mit einer Seitenkante zusammen- stossenden Blätter (a, b, c) schwingbar gelagert sind, wobei dieselben durch federnde
Halter (p, q, r) zurückgehalten werden und nach Auslösung durch ihre Elastizität und durch ihr Eigengewicht umgeschnollt werden, um die jeweilig nachfolgenden Platten frei- zulegen.