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Anlage zum Vorführen von Reklamen oder zum Geben von Warnungszeichen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Vorführen von Reklamen oder zum Geben
von Warnungszeichen. Der Zweck der Erfindung ist, eine in der Bauart einfache, einwandfrei
arbeitende Anlage zu schaffen, @durch welche lediglich unter Verwendung bestimmter
Farbenzusammensetzungen auf bestirrnmten Hintergründen einer undurchsichtigen Fläche
und durch Einschalten bestimmter Lichtquellen der Eindruck eines dem Beobachter
sich nähernden Gegenstandes o. dgl. erweckt wird.
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Erreicht wird dies erfindun s:gemäß im wesentlichen dadurch, @daß
in Abständen voneinander vor und neben ,einer Hauptschaufläche, die auf einem undurchsichtigen
Hintergrund das Bild eines Gegenstandes oder einer Person und eine Inschrift in
Pigmentfarben trägt, Hilfsschaufläche,n mit einem Duplil:;at .des Bildes auf in
heller oderdunkler neutraler Farbe gehaltenem Hintergrunde in einer Pigmentfarbe
angeordnet sind, die für die verschiedenen Hilfsschauflächen gleich oder verschieden
ist, und daß für jede Schaufläche Lampen vorgesehen sind, die so geschaltet werden,
@daß zunächst das Bild und die Inschriftder Hau:ptschaufläche erscheinen, dann ,durch
Bestrahlung durch farbiges Licht das Bild der Hauptschaufläche verschwindet un.,l
schließlich dieHilfsschauflächen nacheinander, gegebenenfalls durch entsprechend
der jeweili,gen Färbe des Hintergrundes gefärbte Lampen belichtet werden.
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Auf Aden Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele von Anlagen
gemäß der Erfindung dargestellt, und es ist Abb. r eine schaubildliche Ansicht einer
Vorrichtung nach der Erfindung, Abb. 2 eine abgeänderte Ausführungsform der neuen
Vorrichtung und Abb.3 eine schauhilid!l-iche Ansicht einer Warnungsvorrichtung gemäß
der Erfindung. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. r ist ein Reklameschild oder
eine Fläche r :in einer gewissen Entfernung von und beinahe parallel zu der Straße
R aufgestellt. Die Fläche a hat einen weißen oderanderen hellen neutralen Hintergrund
2. Auf dem Hintergrund 2 .ist in roter Pigmentfarbe das Bild 3 eines mit einer Hand
einen Reifen haltenden Mannes aufgezeichnet, dessen andere Hand als Zeichen der
Warnung nach oben gerichtet ist. Das Bild 3 kann. statt in rot, in verischiedenen
Farbenkombinationen des roten Spektrumgebietes gehalten sein, z. B. orange, .magenta,
rosa usw., einzeln oder kombiniert. Auf Reifen sich beziehender Reklametext q:,
beispielsweise die Worte »Good Tires«, sind auf oder Fläche aufgetragen, und zwar
in diesem Beispiel in dunkler neutraler Pigmentfarbe, beispielsweise braun. Rote
und blaue Lampen 5 bzw. 6 sind so angeordnet, ,daß die
Fläche vollständig
in der einen oder anderen Farbe belichtet werden kann. Bei rotem Licht verschwindet
das Bild 3, während der Text 4 bei diesem Licht in einer satten braunen Farbe erscheint.
Bei blauer Belichtung erscheint das Bild 3 fast schwarz auf beinahe weißem Hintergrunde
und der Text 4 ebenfalls sehr dunkel oder fast schwarz ,auf hellem Hintergrunde.
Es werden also im. d_m einen Augenblick Bild und Text aichtbar, in dem anderen nur
der Text, während das Bil,1 vollständig verschwindet.
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Ein weiteres Reklameschild 7 ist nahe der Straße unter fast dem gleichen
Winkel zu dieser wie das Schild, i aufgestellt. Das Schild 7 hat einen schwarzen
oder dunklen neutralen Hintergrund 8, auf dem in roter Pigmen,tfarbie das Bild 9
des gleichen Mannes, wie im Bilde 3 @där,gestellt ist. Beim Aufleuchten einer oder
mehrerer roter elektrischer Lampen io erscheint ,das in der Dunkelheit für gew5hrnl,ich
nicht sichtbare Bild 9 weiß auf fast schwarzem Hintergrund.
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Das Bild 9 ist wesentlich kleiner als das Bild 3, so daß .beide Bilder,
infolge der Perspektive oder der Entfernung zwischen ihnen, bei gleichzeitiger Betrachtung
gleich groß erscheinen.
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DasBild 3 soll, nachdem es während einiger Zeit sichtbar war, plötzlich
verschwinden, während gleichzeitig das Bild 9 sichtbar wird, so,daß der Beschauer
(den Eindruck .erhält, als ob der Mann vom Schild: i unmittelbar zum Straßenrand
gesprungen ist. Die Wirkung auf den Beschauer ,ist überraschend. Erreicht wird ;dies
durch gleichzeitiges Sehalten der verschiedenen Beleuchtungskörper durch eine Schaltvorrichtung,
die aus einer Stromquelle i i, einem Schalter 12 -in Form einer feststehenden Scheibe
13 mit den Kontakten 14 und 15 und einem durch eine Wolle 16 über ,die Kontakte
14 und i5 bewegbaren Kontaktarm 17 besteht. Von der Stromquelle i i führt eine Leitung
18 nach der Welle 16 oder dem Kontaktarm 17 und eine Leitung i9 nach jeder Lampe
5, 6 und io.
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Eine Leitung 2o verbindet den Kontakt 14 mit den blauen Lampen 6,
eine Leitung 21 den Kontakt 15 ,mit den roten Lampen 5 und io. Beien Gleiten ödes
Kontaktarmes 17 auf dem Kontakt 14 wird die Fläche i blau belichtet, und das Bild
3 srnv ie der Text 4 erscheinen fast .schwarz auf weißem Hintergrunde. Die gesamte
Fläche i ist sichtbar, das Schild 7 bleibt unbelichtet. Im nächsten Aug erblick
berührt der Kontaktarm 17 den Kontakt 15, die roten Lampen 5 und io flammen auf,
das Bild 3 verschwindet augenblicklich, jedoch bleibt der Text fast schwarz auf
weißem Hintergrund sichtbar. Gleichzeitig mit dem Verschwinden des Bildes 3 erscheint
durch das rote Licht das BiA 9 auf dem Schild 7 fast weiß auf schwarzem Hintergrund
8, und hierbei wind -der Ein,d -uck"daß der Mann in einer Stellung, wie auf dem
Bild 3, freisteht, erweckt.
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Bei der Anlage nach Abb. 2 sind auf einer Hauptfläche 42 in einem
hellen neutralen Hintergrund 43, ein Bild 44 in einer unterschiedlichen Farbe, beispielsweise
rot, und Reklametext 45 in einer anderen Farbe, beispielsweise grün, vorgesehen.
Hilfsflächen 46, 47 und 48 in Form von kleineren Schilidern sind parallel zu der
Hauptschaufläche 42 .aufgestellt und mit dunklen neutralen Hintergründen 49, 5o
und 51 versehen. Auf diesen sind :die Bilder 52, 53 u'n'd 54 in einer unterschiedlichen
Farbe, ähnlich der de@sBildes 44, gemalt. Rote und weiße Lampen 55 bzw. 56 sind
zur Belichtung der Fläche 43 vorg -sehen, und weilte Lampen 57, 58 und.
59 dienen zu-r Belichtung der Flächen 46, 47 .und 48.
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Mit. einem Schalter 6o mit Scheibe 61 und den Kontakten 62, 63, 64,
65 und 66 arbeitet ein auf einer Welle 67 sitzender Kontaktarm 68 zusammen. Von.
einer Stromquelle 69 führt eine Leitung 7o nach dem Kontaktarm 68 und eine Leitung
71 nach sämtlichen Lammen.
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Bei der Bewegung des Kontaktarmes 68 über den Kontaktstreifen 62 wind
die Fläche 42 durch die Lampen 56 weiß belichtet, so daß das Bild 44 rot und oder
Text 45 .grün aui weißem Hintergrund erscheinen, während die Flächen 46, 47 und
48 unsichtbar bleiben. Sobald der Kontaktarm 68 den Kontaktstreifen 63 erreicht,
erlöschen die weißen Lampen 56, während die roten Lampen 55 eingeschaltet wenden.
Der Kontaktarm 68 gleitet der Reihe nach auch über die Kontakte 64, 65 und 66, wodurch
vermittels des Kontaktes 64 zuerst durch die weißen Lampen 67 die Fläche 46 weiß
belichtet und .bei Einschaltung der roten Lampen 55 idie Fläche 42 rotbelichtet
wird, so :daß das Bild 44 verschwindet, während der Text 45 schwarz .auf weißem
Hintergrund 43 erscheint. Sobald das Bild 44 verschwindet, wird das Bild 52 von
den weißen Lampen 57 belichtet und erscheint ,daher scharf rot auf dem schwarzen
oder dunklen neutralen Hintergrund. 49. Der Beschauer erhält Aden Eindruck, als
cb das Bild 44 von der Fläche 42 !in, -die Stellung der Fläche 46 springt. Der Hintergrund
.der Fläche 46 ist selbst in einer dunklen neutralen Farbe gehalten und daher bei
weißer Belichtung fast unsichtbar. Der Arm 68 gelangt dann über Kontakt 65, schaltet
die Lampe 57 aus und die Lampe 58 ,ein, so daß die Fläche 47 weiß belichtet wird.
Beider weiteren Bewegung des Armes über dem Streifen 66 werden die Lampen 58 und
59 eingeschaltet, so daß die Fläche
48 weiß belichtet wird. Die
roten Lampen 55 bleiben dauernd durch Iden Streifen 63 eingeschaltet, so daß auch
der Text 45 sichtbar bleibt. Es entsteht somit für den. Beschauer der Eindruck,
daß ,der den Reifen haltende Mann sieh sprungweise von der Fläche d.2 b:s zu der
unmittelbar an der Straße vorgesehenen Fläche .I8 bewegt.
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Auf der Hauptfläche 72 Ader in Abb. 3 dargestellten Anlage sinrl :zwei
Hintergründe 73 'In,--1 74 in einer dunklen neutralen bzw. einer hellen neutralen
Pigmentfarbe vorgesehen. Auf dem Hintergrund 74 ist, beispielsweise in grün, ein
Kraftwag,en 75 ,aufgemalt. In der Fläche 72 sind in üffn;ungen Glasscheiben ; 6
o. _l@gl. eingesetzt, die die Scheinwerfer des Kraftwagens darstellen sollen. Jede
Scheibe 7() wird vorzugsweise von .einem Ring 77 in einer Pigmentfarbe umrahmt.
Hinter den Scheiben 76 :sind weiße Lampen 78 und über dem Bild 75 rote Lampen 79
vorgesehen. Eine Warnung 8o, beispielsweise das Wort »Stop«, ist in einer unterschiedlichen
Farbe, beispielsweise rot, auf dem Hintergrund 73 aufgetragen. Unmittelbar über
der Fläche 73 sind weiße Lampen 81 mit zur Abschirmung dienenden Schildern! 82 vorgesehen.
Weitere Schauflächen 83, 8.1. und 85 sind ,in einiger Entfernung voneinander aufgestellt,
in welchen in ähnlicher Weise Scheiben 86, 87, 88 aus Glas oder anderem geeigneten.
Stoff in roter Farbe vorgesehen und von Ringen 89 in einer dunklen neutralen Farbe
umrahmt sind. Hinter den Scheiben 86, 87, 88 sind rote Lampen 9o, 9i .und 92 und
über den Schildern 83, 84 und 85 weiße Lampen 93, 94 und 95 so angeordnet, daß jedes
Schild weiß belichtet wer-!,en kann.
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Mit einem Schalter 96 mit einer Scheibe 97 sowie Kontaktstreifen 98,
99, ioo und ioi arbeitet ein auf einer Welle io2 sitzender Kontaktarm 103 zusammen.
Eine Stromquelle 104 ist .mittels der Leitung 105 mit jeder weißen Lampe
und durch die Leitung 1o6 mit der Welle ioa verbunden. Einte Leitung 1o7 verbindet
sie mit Iden weißen Lampeti 8i4 die dauernd brennen und das Warnungswort sichtbar
machen. Eine Leitung 1o8 führt von dem Kontakt 98 nach jeder raten und weißen Lampe
79 bzw. 78, eine Leitung 1o9 von dem Kontakt 99 nach den weißen Lampen 93 -und 9o.
Eine weitere Leitung i io führt von dem Kontakt ioo nach den weißen Lampen 94 und
9i4 eine Leitung i i i von dem Kontakt toi nach den weißen Lampen 85 und 92.
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Der Kontaktarm 103 schaltet vermittels des Kontaktstreifens 98 @gleichzeitig
die roten und die weißen Lampen 79 und-78 ein. Das Bild 75 erscheint infolgedessen
fast schwarz auf den hellen neutralen Hintengr nd 74, während durch die weißen -Lichtstrahlen
der Lampen 78 die roten Scheiben 76 belichtet werden. Ein sich nähernder Kraftwagenfahrer
erhält den Ei.ndTuck eines ihm entgegenkommenden Kraftwagens mit roten Scheinwerfern,
wobei das Bild 55 fast schwarz auf dem weißen Hintergrund 7.4 erscheint. Gleichzeitig
sieht er das W arnu@egswort 8o in glänzendem Rot auf schwarzem Hintergrund. Die
Schilder 83, 8.4 und 85 bleiben zunächst unsichtbar. Sobald der Kontaktarm
103 den Streifen 98 verläßt und den .Streifen 99 berührt, werden auch die
weißen Lampen 93 und 9o eingeschaltet. Dadurch entsteht ,auf dem Schild, 83 Idas
Bild eines entgegenkommen(den grünen Kraftwagens :mit leuchtend roten Scheinwerfern.
Der Kreis 77 ist in einer dunklen neutralen Farbe gehalten, erscheint daher fast
schwarz .bei rotem Licht, so daß ,die Scheinwerfer scharf umrissen erscheinen. Dies
trifft auch für den Kreis 89 zu, der in einer dunklen neutralen Pigmentfarbe gehalten
ist. Verläßt :der Kontaktarm 103 den: Streifen 98, so erlöschen augenblicklich die
roten und die weißen Lampen 79 und 78, so daß das Bild, 75 unsichtbar wird. Das
Warnungswort auf der Fläche 73 bleibt aber dauernd sichtbar, d a die Lampen 81 ununterbrochen
eingeschaltet bleiben. Solyald der Kontaktarm den Streifen 99 verläßt und den Streifen
ioo berührt, erlöschen die weißen Lampen 93 und 9o, während die Lampen 9,4 und
9 1 eingeschaltet werden. Infolgedessen wird der Kraftwagen 84 weiß belichtet
und nebst seinen warnenden Scheinwerfern sichtbar. Sobald der Kontaktarm nach Verlassen
des Streifens ioo -en Streifen, ioi berührt, erlöschen die weißen Lampen, 9i und
9q., :die Lampen 92 und 95 wenden eingeschaltet und lassen den Kraftwagen 85 mit
seinen Scheinwerfern 88 sichtbar werden, deren rotes Laicht durch die Scheiben 88
unmittelbar auf :die Straße gerichtet ist.