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Lichtreklameeinrichtung bei einer bei Drauflicht und einer bei Durchlicht
sichtbaren Bild- oder Zeichendarstellung. Es sind bereits Lichtreklameeinrichtungen
bekannt, bei denen eine bei Durchleuchtung und eine bei Vorderbeleuchtung sichtbare
Bilddarstellung baulich miteinander vereinigt sind und durch eine Aufeinanderfolge
von Drauf- und Durchlicht im Wechsel dem Beschauer vorgeführt werden.
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Erfindungsgemäß wird eine derartige Lichtreklainevorrichtung dadurch
verbessert, daß die bei Drauf licht sichtbare Bild- oder Zeichendarstellung abwechselnd
allein durch Vorder beleuchtung und zusammen mit der anderem Darstellung durch gemeinsame
Durchleuch_ tun- zur Erscheinung gebracht wird. Auf diese Weise wird eine
gesteigerte Werbewirkung der Vorrichtung erreicht, da die beiden Bilder nicht bloß
wie bei der bisher allein üblichen getrennten Vorführung in eine reklamemäßige Beziehung
zueinander gebracht, sondern auch dadurch zu einer gegenseitigen bildmäßigen Ergänzung
ausgenutzt «erden können, daß bei gleichzeitiger Durchleuchtung der zwei Darstellungen
ein entsprechendes, aus den beiden Teilbildern sich zusammensetzendes Gesamtbild
erzeugt wird. Mit der gleichen Zahl von Bildern und Lichtquellen wird erfindungsgemäß
gegenüber den die Bilder wechselweise nur einzeln zeigenden Vorrichtungen eine größere
Mannigfaltigkeit der Bildänderung und Bildbeziehung erzielt.
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Im Falle der Anordnung zweier oder mehrerer transparenter Schichten
oder Platten können nach der Erfindung Lichtquellen verschiedener Stärke vorgesehen
sein, die nacheinander eingeschaltet werden und die Transparente in entsprechender
Aufeinanderfolge zur Erscheinung bringen. Zur Durchleuchtung der Vorrichtung wird
zweckmäßig eine evakuierte oder mit indifferenten Gasen gefüllte elektrische Glühlampe
mit eingebautem Thermoschalter verwendet, wodurch sich eine einfache Bauart von
geringer Raumbeanspruchung für die ganze Lichtreklameeinrichtung ergibt. Die Glasbirne
der elektrischen Glühlampe kann in verschiedenen Farben ausgeführt sein.
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Die Zeichnung zeigt die Erfindung in den Abb. i bis 3 in beispielsweise
drei Ausführungsformen.
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Abb. i läßt das bauliche Prinzip der neuen Reklameeinrichtung in -schematischer
Darstellung erkennen. Das Gehäuse i ist auf seiner Vorderseite durch eine Glasplatte
2 abgeschlossen, welche auf ihrer Rückseite die bei Beleuchtung von vorn sichtbare
Bild- oder Zeichendarstellung 2 trägt, die z. B. in einem Uhrenzifferblätt mit Zeigern
und Zahlen bestehen kann. Hinter dieser Glasscheibe 2 befindet sich eine transparente
Scheibe 3, welche die bei Durchleuchtung erscheinende Bild-oder Zeichendarstellung,
z. B. einen farbigen Stern mit dein Namen des Uhrenherstellers, trägt. Die Abb.
ia und il) lassen die beiden Scheiben 2 und 3 mit den zugehörigen Darstellungen
im einzelnen näher erkennen. Hinter den Scheiben :2 und 3 ist im Gehäuse i die zur
Durchleuchtung dienende Lichtquelle, z. B. eine elektrische Glühlampe q., angeordnet,
welche
durch eine Schaltvorrichtung beliebiger Art, beispielsweise eine Schaltuhr 5-, periodisch
ein- und ausgeschaltet wird.
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Die ganze Einrichtung wirkt in der Weise, daß bei ausgeschalteter
Glühlampe 4 durch das Tageslicht oder eine künstliche Vorderbeleuchtung nur das
Zifferblatt der Scheibe -> (vgl. Abb. ia) sichtbar ist, während bei eingeschalteter
Glühlampe .1. sowohl dieses Zifferblatt wie auch die Darstellung der transparenten
Teile 3 (vgl. Abb. ib) durchleuchtet und als Gesamtbild in der Art der Abb. ic sichtbar
gemacht werden. Durch die Schaltuhr 5 wird dieser Bildwechsel in entsprechenden
Zeitabständen periodisch wiederholt. An Stelle eines Zifferblattes und einer Namensinsc:hrift
können selbstverständlich irgendwelche anderen Bild- oder Zeichendarstellungen auf
den Scheiben 2 und 3 angebracht werden. Es können z. B. zwei miteinander in Beziehung
stehende Worte oder Sätze oder eine Wort- und eine Ziffernangabe Verwendung finden.
Auch zwei sich ergänzende bildliche Darstellungen, z. B. eine Figur und ein für
diese Figur bestimmter Gegenstand, können auf den Scheiben 2 und 3 abgebildet sein.
Die Glasscheibe 2 wirkt gleichzeitig als Schutzplatte für die dahinterliegenden
Bild-oder Zeichendarstellungen. Die Platten 2 und 3 können auswechselbar in eine
entsprechende Führung 6 des Gehäuses i eingesetzt sein. Der Anschluß an eine Stromquelle
kann in üblicher Weise über Stecker 7 erfolgen.
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Die Abb. z zeigt die Anwendung der Erfindung bei einem Parabolspiegeltransparent,
das auf der Rückseite des Gehäuses i i den Parabolspiegel 12, aufweist und vorn
durch eine Glasplatte 13 abgeschlossen ist, deren Vorderseite mit der bei
Tageslicht oder Vorderbeleuchtung sichtbaren bildlichen Darstellung 14 bedruckt
ist, während auf der Rückseite der Glasplatte die transparente Darstellung 15
aufgetragen ist. Die zur Durchleuchtung dienende elektrische Glühbirne 16 enthält
in ihrem Sockel einen Thermoschalter 17, der aus zwei Wolframkontakten 2o besteht,
die sich federnd aneinanderlegen und durch einen Bimetallstreifen 18 gesteuert werden.
Zur Stromzuführung dienen die Steckerstifte i9. Die Glasbirne der Lampe 16 kann
farbig, z. B. blau oder rot, gehalten sein.
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Die Abb. 3 zeigt schematisch eine Ausführungsform der neuen Reklameeinrichtung
mit zwei transparenten Bildscheiben und zwei Lichtquellen verschiedener Stärke.
Die auf der Vorderseite des Gehäuses 29 angeordnete Glasscheibe 2r trägt auf ihrer
Rückseite die für Tageslicht bestimmte bildliche Darstellung 22, hinter der zwei
Transparentscheiben 23 und 24 gelagert sind, die durch Lichtquellen 25 bzw. 26 verschiedener
Helligkeit zur Wirkung gebracht werden. Die Lampe 25 bringt nur das Transparentbild
23 zur Erscheinung, genügt aber nicht, das Transparentbild 24 sichtbar zu machen,
das erst bei Einschaltung der Lampe 26 dem Auge erkennbar wird. Durch eine mechanische
Schaltvorrichtung, z. B. eine Schaltuhr 27, wird zuerst die Lampe 25 eingeschaltet
und das Transparent 23 sichtbar gemacht, worauf dann die Lampe 26 eingeschaltet
wird, die auch das Transparent 24 zur Erscheinung bringt. Die Darstellung 22 wird
somit zunächst mit dem Transparent 23 und dann mit den beiden Transparentbildern
23 und 24 kombiniert und gemeinsam durchleuchtet.
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Die reklamemäßige Beziehung der drei Darstellungen kann je nach dem
Einzelfall beliebig gewählt werden. Auch können statt zweier Transparentbilder auch
drei oder mehr in dieser Art unter Verwendung von Lampen entsprechend abgestimmter
Helligkeit nacheinander und gemeinsam zur Wirkung gebracht werden. Wenn bei der
Ahb. 3 die Lampe 25 durch einen Schalter 28 dauernd ausgeschaltet wird, werden die
Transparentbilder 23, 24 stets zusammen zur Erscheinung kommen, wodurch eine weitere
Möglichkeit der Werbewirkung gegeben ist.