DE3725788A1 - Verfahren und vorrichtung zur schaustellung von plakaten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur schaustellung von plakatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Schaustellung von Plakaten.
Zur Anpreisung von Waren, Dienstleistungen,
Veranstaltungen od. dgl. werden häufig groß
flächige Plakate eingesetzt, die auf Plakat
wänden, Litfaßsäulen oder anderen Anschlag
flächen wahllos neben- und übereinander auf
geklebt werden. Durch die Vielzahl der auf
einer solchen Anschlagfläche gleichzeitig
vorhandenen Plakate wird die vom einzelnen
Plakat ausgehende Blickfangwirkung, insbeson
dere auf Passanten, erheblich beeinträchtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Schau
stellung von Plakaten für den einzelnen Be
trachter auffälliger zu gestalten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung da
durch gelöst, daß die Plakate auf einem
transparenten Trägermaterial befestigt
werden und dieses vorzugsweise als Folie
ausgebildete Material so zu einer Licht
quelle angeordnet wird, daß die Rückseite
mindestens eines Plakates angestrahlt wird,
und daß weiter der Träger zum Plakatwech
sel schrittweise an der Lichtquelle vorbei
geführt wird, die dabei verdunkelt oder
abgeschaltet wird.
Die zur Schau zu stellenden Plakate werden
erfindungsgemäß auf der Rückseite ange
strahlt, wodurch jedes Plakat beim Betrach
ter den Eindruck eines projezierten Dia
positives erweckt. Dabei wird während des
Plakatwechsels, d. h. beim Vorbeiführen ei
nes Plakates an der Lichtquelle zur Schau
stellung eines anderen Plakates die Licht
quelle verdunkelt oder abgeschaltet, wodurch
erreicht wird, daß die beim Betrachter vom
Plakat hervorgerufenen Eindrücke nicht durch
ein bewegtes aber völlig aussageloses Bild
verwischt werden, sondern bis zum Erscheinen
eines anderen Plakates nachwirken können. Der
ständige Wechsel zwischen hell und dunkel bei
der Präsentation von Plakaten mit dem erfin
dungsgemäßen Verfahren bleibt auch flüchtigen
Passanten nicht verborgen und lenkt deren
Aufmerksamkeit auf die beleuchteten Bilder,
die auf einfache Weise von einem üblichen
Papier-Plakat erhalten werden, dessen Rück
seite angestrahlt wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens weist ein vorzugswei
se quaderförmiges Gehäuse auf, in dessen eine
Seitenwand eine großflächige Aussparung einge
arbeitet ist, über die im Inneren des Gehäuses
vor Lichtquellen sich ein transparentes Träger
material erstreckt, das auf bzw. von je eine(r)
Rolle, die an sich gegenüberliegenden Seiten
der Aussparung angeordnet sind, auf- bzw. ab
wickelbar ist und auf dem Plakate lösbar be
festigt sind und so aufliegen, daß deren Rück
seiten auf die Lichtquellen gerichtet sind.
Die zur Schau zu stellenden Plakate werden bei
der Vorrichtung nach der Erfindung vorzugsweise
mit der Rückseite auf dem Trägermaterial auf
liegend, das zweckmäßigerweise aus Klarsicht
folie gefertigt ist, an demselben befestigt
und von hinten von der auf die Aussparung in
der Gehäuseseitenwand gerichteten Lichtquelle,
die stabförmige Leuchtstofflampen mit einem
Sofortstartsystem aufweisen kann, angestrahlt.
Der durch das rückseitige Anstrahlen des Pla
kates hervorgerufene Eindruck eines projizier
ten Diapositives kann noch dadurch verstärkt
werden, daß die Aussparung durch eine Scheibe
verschlossen ist, die bei erloschener oder
verdunkelter Lichtquelle dem Betrachter als
Spiegel erscheinen kann. Zum Plakatwechsel,
d. h. zur Schaustellung eines anderen Plaka
tes, muß nur das Trägermaterial mit den darauf
befestigten Plakaten durch Drehen der Rollen
so weit an der Aussparung vorbeibewegt wer
den, bis das gewünschte neue Plakat vor der
Aussparung erscheint. Während des Plakat
wechsels, was bei einer bevorzugten Ausge
staltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit die Rollen antreibenden Schrittschaltmo
toren, deren Schaltfrequenz veränderbar sein
kann, erfolgt, kann die Lichtquelle verdunkelt
oder erloschen sein, so daß die Scheibe ihre
Spiegelwirkung entfaltet.
Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der er
findungsgemäßen Vorrichtung weisen zwei gegen
überliegende Seitenwände des quaderförmigen Ge
häuses je eine großflächige Aussparung auf,
über die im inneren des Gehäuses vor Lichtquel
len sich das die Plakate tragende Trägermaterial
erstreckt. Dabei kann das Trägermaterial über
eine Umlenkrolle an einer Seite der Aussparung
geführt sein und auf bzw. von je eine(r) Rolle,
die an der der Umlenkrolle gegenüberliegenden
Seite der Aussparungen angeordnet sind, auf
bzw. abgewickelt werden. Anstatt der Umlenk
rolle sind bei einer anderen Ausgestaltung der
Erfindung zwei weitere Wickelrollen vorgesehen,
auf bzw. von denen die zu einer Aussparung ge
hörende Bahn des Trägermaterials auf- bzw. ab
gewickelt wird. Diese Ausgestaltung bietet den
Vorteil, daß die Standzeiten der Plakate vor
den sich gegenüberliegenden Aussparungen unter
schiedlich lang gewählt werden können.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Vorrichtung werden noch an Hand der Zeich
nungen beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht ei
ner Vorrichtung zur Schaustellung von
Plakaten,
Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß Fig. 1 durch
eine andere Vorrichtung zur Schaustel
lung von Plakaten,
Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß Fig. 1 durch
eine weitere Vorrichtung zur Schaustel
lung von Plakaten.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung sind
in deren quaderförmigem Gehäuse 1, dessen ei
ne Seitenwand 2 eine großflächige Aussparung 3
aufweist, auf gegenüberliegenden Seiten, z. B.
ober- und unterhalb der Aussparung 3, je eine
Rolle 4 bzw. 5 angeordnet. Ein transparentes
Trägermaterial 6 in Gestalt einer Klarsicht
folie wird auf diese Rollen 4 und 5 auf- bzw.
von denselben abgewickelt. Das Trägermaterial
6, auf dem Plakate 7 mit der Rückseite auflie
gen und lösbar befestigt sind, erstreckt sich
über die Aussparung 3 und wird dort mit Füh
rungselementen 8 nahe an einer die Aussparung
3 abdeckenden Scheibe 9 vorbeigeführt, die als
Spiegel wirkt, wenn kein Licht hindurchscheint.
Eine Lichtquelle, die aus einem Reflektor 10
und stabförmigen Leuchtstofflampen 11 mit
Sofortstartsystem besteht und das sich im Be
reich der Aussparung 3 auf dem Trägermaterial
6 befindliche Plakat 7 von hinten anstranlt,
ist im Inneren des Gehäuses 1 auf die Ausspa
rung 3 gerichtet angeordnet.
Zum Auf- bzw. Abwickeln des Trägermaterials 8
werden die Rollen 4 und 5 von einem nicht ge
zeigten Schrittschaltmotor angetrieben, dessen
Schaltfrequenz einstellbar ist und zugleich die
Leuchtdauer der Leuchtstofflampen 11 steuert.
Die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung zur Schau
stellung von Plakaten 7 weist in zwei gegen
überliegenden Seitenwänden 2 und 12 des quader
förmigen Gehäuses 1 je eine großflächige Aus
sparung 3 bzw. 13 auf, über die im inneren des
Gehäuses 1 vor Lichtquellen 10, 11 und 14, 15,
die Reflektoren 10, 14 und stabförmige Leucht
stofflampen 11, 15 umfassen, sich das die Pla
kate 7 tragende Trägermaterial 6 erstreckt. Auf
gegenüberliegenden Seiten, z. B. ober- und un
terhalb der Aussparungen 3 und 13 sind zur Auf
nahme des Trägermaterials 6 je eine Rolle 4
oder 18 bzw. 5 oder 17 angeordnet, die von nicht
gezeigten Schrittschaltmotoren angetrieben wer
den, deren Schaltfrequenz einstellbar ist und
zugleich die Leuchtdauer der Leuchtstofflampen
11 und 15 steuert. Auch bei dieser Ausführungs
form der Vorrichtung zur Schaustellung von Pla
katen wird das Trägermaterial 6 mit Führungsele
menten 8 nahe an einer die Aussparungen 3 bzw.
13 abdeckenden Scheibe 9 vorbeigeführt, die als
Spiegel wirkt, wenn kein Licht hindurchscheint.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung zur
Schaustellung von Plakaten 7 weisen, wie bei der
Vorrichtung nach Fig. 2, zwei gegenüberliegende
Seitenwände 22 und 23 des quaderförmigen Gehäu
ses 21 ebenfalls je eine großflächige Aussparung
24 auf, über die im Inneren des Gehäuses 21 vor
aus Relektoren 25 und stabförmigen Leuchtstoff
lampen 26 bestehenden Lichtquellen 25, 26 sich
das die Plakate 7 tragende Trägermaterial 8
erstreckt. Dabei ist das Trägermaterial 6
über eine an einer Seite, z. B. oberhalb der
Aussparungen 24, vorgesehenen Umlenkrolle 28
geführt und auf Rollen 29 und 30, die an den
der Umlenkrolle 28 gegenüberliegenden Seiten
der Aussparungen 24 angeordnet sind, aufge
wickelt. Die Rollen 29 und 30 werden beim
Vorbeiführen des Trägermaterials 6 mit den
daran befestigten Plakaten 7 an den Ausspa
rungen 24, die mit einer unbeleuchtet als
Spiegel wirkenden Scheibe 9 abgedeckt sind,
von Schrittschaltmotoren angetrieben, die
auch die Leuchtdauer der Leuchtstofflampen
26 steuern.
Bei den beschriebenen Vorrichtungen zur Schau
stellung von Plakaten 7 transportiert das
Trägermaterial 6 im Takt der eingestellten
Frequenz der Schrittschaltmotoren die Pla
kate 7 an den Scheiben 9 und den Lichtquel
len 10, 11; 14, 15; 25, 26 vorbei, indem das
Trägermaterial 6, z. B. von den Rollen 4, 18,
29 ab- und auf die Rollen 5, 17, 30 aufge
wickelt wird. Dabei sind während des Still
standes der Schrittschaltmotoren die Licht
quellen 10, 11; 14, 15;, 25, 28 eingeschaltet,
wodurch für den Betrachter das von hinten
beleuchtete Plakat 7 wie ein auf die Scheibe
9 projiziertes Diapositiv erscheint. Beim
Transport des Trägermaterials 6, d. h. beim
"Plakatwechsel", erlöschen die Lichtquellen
10, 11; 14, 15; 25, 26 und wirken die Schei
ben 9 als Spiegel.
Claims (9)
1. Verfahren zur Schaustellung von Plakaten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Plakate
auf einem transparenten Trägermaterial be
festigt werden und dieses Material so zu
einer Lichtquelle angeordnet wird, daß die
Rückseite mindestens eines Plakates ange
strahlt wird, und daß weiter das Material
zum Plakatwechsel schrittweise an der Licht
quelle vorbeigeführt wird, die dabei ver
dunkelt oder abgeschaltet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
vorzugsweise quaderförmiges Gehäuse (1),
in dessen eine Seitenwand (2) eine groß
flächige Aussparung (3) eingearbeitet ist,
über die im Inneren des Gehäuses (1) vor
Lichtquellen (10, 11) sich ein transparen
tes Trägermaterial (6) erstreckt, das auf
bzw. von je einer Rolle (4, 5), die an sich
gegenüberliegenden Seiten der Aussparung (3)
angeordnet sind, auf- bzw. abwickelbar ist
und auf dem Plakte (7) lösbar befestigt
sind und so aufliegen, daß deren Rückseiten
auf die Lichtquellen (10, 11) gerichtet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in die der Aussparung (3)
gegenüberliegenden Seitenwand (12) des Ge
häuses (1) eine weitere großflächige Aus
sparung (13) eingearbeitet ist, über die
im Inneren des Gehäuses (1) vor weiteren
Lichtquellen (14, 15) sich ein transparen
tes Trägermaterial (6) erstreckt, das auf
bzw. von je eine(r) Rolle (16, 17), die an
sich gegenüberliegenden Seiten der weiteren
Aussparung (13) angeordnet sind, auf- bzw.
abwickelbar ist und auf dem Plakate (7)
lösbar befestigt sind und so aufliegen, daß
deren Rückseiten auf die Lichtquellen (14,
15) gerichtet sind.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
vorzugsweise quaderförmiges Gehäuse (21),
das in zwei gegenüberliegenden Seitenwänden
(22, 23) je eine großflächige Aussparung
(24) aufweist, über die im Inneren des Ge
häuses (21) vor Lichtquellen (25, 26) sich
ein transparentes Trägermaterial (27) er
streckt, das über eine Umlenkrolle (28)
an einer Seite der Aussparungen (24) ge
führt ist und auf bzw. von je eine(r)
Rolle (29, 30), die an der der Umlenk
rolle (28) gegenüberliegenden Seite der
Aussparungen (24) angeordnet sind, auf
bzw. abwickelbar ist und auf den Plaka
te (7) befestigt sind und so aufliegen,
daß deren Rückseiten auf die Lichtquel
len (25, 26) gerichtet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rollen (4, 5; 16, 17; 29, 30) von einem
Schrittschaltmotor antreibbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß min
destens eine der Aussparungen (3, 13, 24)
in den Seitenwänden (2, 12, 22, 23) des
Gehäuses (1, 21) durch eine lichtdurch
lässige Scheibe (9) verschlossen ist, de
ren Sichtfläche im unbeleuchteten Zustand
ein Spiegel ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (10, 11; 14, 15; 25, 26) stab
förmige Leuchtstofflampen (11, 15, 26) mit
einem Sofortstartsystem aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägermaterial (6, 27) eine Klarsichtfolie
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Plakate (7) mit der Rückseite auf dem
Trägermaterial (8, 27) aufliegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873725788 DE3725788A1 (de) | 1986-08-29 | 1987-08-04 | Verfahren und vorrichtung zur schaustellung von plakaten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3629518 | 1986-08-29 | ||
DE19873725788 DE3725788A1 (de) | 1986-08-29 | 1987-08-04 | Verfahren und vorrichtung zur schaustellung von plakaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3725788A1 true DE3725788A1 (de) | 1988-03-17 |
Family
ID=25847039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873725788 Ceased DE3725788A1 (de) | 1986-08-29 | 1987-08-04 | Verfahren und vorrichtung zur schaustellung von plakaten |
Country Status (1)
Country | Link |
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