DE9403171U1 - Werbe-Spiegel - Google Patents
Werbe-SpiegelInfo
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Description
NGGMOOOl.005
KH/ma
KH/ma
Werbe-Spieqel
Die Erfindung betrifft einen Werbe-Spiegel mit einem teildurchlässigen
Spiegel, einer hinter diesem in einem flachen Gehäuse angeordnete Lichtquelle und einem flächigen, transparenten
Werbeträger, wobei der Werbeträger zwischen der Lichtquelle und dem Spiegel angeordnet ist.
Werbe-Spiegel bzw. -Leuchtspiegel der genannten Art sind beispielsweise
in der DE-86 30 797 Ul der DE-87 02 610 Ul und der DE-91 04 895 Ul beschrieben. Die dort offenbarten Werbe-Spiegel
weisen ein flaches Gehäuse auf, welches an seiner Vorderseite, die als Werbefläche dient, mit einem teildurchlässigen
Spiegel abgedeckt ist. Hinter dem teildurchlässigen Spiegel sind transparente, flächicje Werbeträger angeordnet,
zum Beispiel Folien, Dias oder Schablonen, die von hinten mittels einer ebenfalls in dem Gehäuse untergebrachten Lichtquelle
anstrahlbar sind.
Bei abgeschalteter Beleuchtung erscheinen die teildurchlässigen Spiegel von außen wie normale Spiegel. Deswegen lassen
sich Werbe-Spiegel besonders gut in solchen Bereichen einsetzen, wo sonst normale Spiegel aufgestellt sind, beispielsweise
in Schwimmbädern und sonstigen Freizeiteinrichtungen, Warenhäusern, Flughäfen und sonstigen Plätzen mit Publikumsverkehr.
An solchen Stellen plazierte Spiegel ziehen die Aufmerksamkeit von Personen auf sich, weil vor einem Spiegel
stehende Menschen - oftmals unterbewußt - aus den unterschiedlichsten
Motiven ihre äußere Erscheinung im Spiegel betrachten möchten.
Beim Einschalten der Lichtquelle wird der transparente Werbeträger
durchleuchtet. Dadurch wird er von außen durch den teildurchlassigen Spiegel sichtbar. Das Motiv des Werbeträgers
und damit seine Werbeaussage erscheinen einem in den Spiegel blickenden Betrachter innerhalb der Spiegelfläche.
Dabei ist die Werbewirkung besonders hoch, weil die Aufmerksamkeit
der Personen durch die Betrachtung des eigenen Spiegelbilds auf den Werbe-Spiegel konzentriert ist, so daß die
Werbeaussage des in dem Werbe-Spiegel verborgenen Werbeträgers unmittelbar in das Bewußtsein des Adressaten dringt.
Bei dem in der DE-87 02 610 beschriebenen Leucht-Schaukasten ist in einem Gehäuse hinter dem teildurchlässigen Spiegel ein
einziges transparentes Bild als Werbeträger eingesetzt. Dieses ist mittels ebenfalls in dem Gehäuse untergebrachten
Leuchten von hinten anstrahlbar, wobei durch Ein- und Ausschalten der Leuchten in besonderem Maße Aufmerksamkeit
erregt werden soll.
Zur Steigerung der Werbewirksamkeit weisen die aus der DE-86 30 797 Ul und der DE-91 04 805 Ul bekannten Werbe-Spiegel
eine Unterteilung des Gehäuses in eine Mehrzahl von Fächern auf, die jeweils separat ansteuerbare Leuchten enthalten.
Zwischen den offenen Vorderseiten dieser Fächer und dem teildurchlässigen
Spiegel befinden sich jeweils transparente Werbeträgerplatten. Durch abwechselndes Ansteuern verschiedener
Lampen, d.h. verschiedener Fächer, soll ein besonderer Werbeeffekt erreicht werden.
Die nach dem Stand der Technik bekannten Werbe-Spiegel nutzen allesamt die vorbeschriebenen Vorteile, die aus der Verwen-
dung von teildurchlässigen Spiegeln resultieren. Nachteilig ist jedoch bei allen vorbekannten Spiegeln, daß die transparenten
Werbeträger jeweils an einer Position hinter dem teildurchlässigen Spiegel fixiert sind. Dadurch erscheint für den
Betrachter beim Einschalten der Lichtquelle in einem Flächenbereich des Spiegels immer wieder dieselbe auf dem jeweiligen
Werbeträger enthaltene Werbeaussage. Durch die begrenzte Spiegelfläche ist somit die Anzahl der Werbeträger begrenzt.
Außerdem läßt die Aufmerksamkeit des Publikums durch die ständige Wiederholung derselben Werbeträger an denselben
Stellen des teildurchlässigen Spiegels schnell nach.
Daraus ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, Werbe-Spiegel
nach dem Stand der Technik derart weiterzubilden, daß die Einsatzmöglichkeiten und der werbewirksame Effekt gesteigert
werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß der Werbeträger aus einem langen Kunststoffolien-Film besteht,
der mit einer motorisch antreibbaren Spulvorrichtung verbunden ist und teilweise zwischen der Lichtquelle und dem Spiegel
verläuft.
Beim erfindungsgemäßen Werbe-Spiegel besteht der Werbeträger
aus einem transparenten Film, dessen Länge beliebig vorgegeben werden kann. Die Spulvorrichtung weist zumindest einen
Teilbereich auf, in dem der transparente Kunststoffolien-Film zwischen der Lichtquelle und dem teildurchlässigen Spiegel
verläuft. Dabei ist besonders vorteilhaft, daß auf dem langen Kunststoffolien-Film eine Vielzahl von transparenten Werbe-Bildern
hintereinandersetzbar sind. Mittels der motorisch antreibbaren Spulvorrichtung können die einzelnen Werbemotive
nacheinander an derselben Stelle des teildurchlässigen Spiegels abgebildet werden. Die Anzahl der Werbemotive ist
lediglich durch die Länge des Kunststoffolien-Filmes
begrenzt.
Unter Beibehaltung der Vorteile von teildurchlässigen Werbe-Spiegeln
ist es somit erstmals möglich, sowohl einzelne Werbemotive als auch Sequenzen von Werbemotiven hintereinander
abzuspielen. Durch eine Abstimmung aufeinanderfolgender
Werbe-Bilder ist es möglich, das Interesse der Betrachter über längere Zeit aufrechtzuerhalten. Unter Ausnutzung dieser
erhöhten Aufmerksamkeit werden Werbebotschaften besonders intensiv und nachhaltig vermittelt.
Eine vorteilhafte Ausfuhrungsform des erfindungsgemäß ausgestalteten
Werbe-Spiegels sieht vor, daß die Spulvorrichtung mindestens zwei motorisch antreibbare Filmspulen aufweist,
auf die der Kunststoffolien-Film aufwickelbar ist und von der einen auf die andere Filmspule vor- und zurückspulbar ist.
Durch die Verwendung einer dünnen Kunststoffolie kann ein relativ langer Kunststoffolien-Film, der eine Vielzahl von
Werbe-Bildern enthält, auf Filmspulen relativ geringen Durchmessers aufgewickelt werden. Durch die Verwendung zweier
Filmspulen, zwischen denen der Kunststoffolien-Film motorisch hin- und hergespult werden kann, ist die Realisierung eines
Dauerbetriebes besonders einfach erreichbar. Eine Möglichkeit besteht darin, den Kunststoffolien-Film zunächst von einer
Filmspule vollständig auf die zweite Filmspule umzuspulen und währenddessen die einzelnen Werbebilder nacheinander auf den
teildurchlässigen Spiegel zu projizieren. Wird das Ende des Kunststoffolien-Films erreicht, muß lediglich die
Wickelrichtung umgekehrt werden, wobei die Werbe-Bilder in umgekehrter Reihenfolge dargestellt werden. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, durch Vor- und Zurückspulen gezielt einzelne Bereiche des Kunststoffolien-Films in
beliebiger Reihenfolge nacheinander ablaufen zu lassen.
In der Regel sollen die Werbeträger nach einiger Zeit, beispielsweise
nach einer vorgegebenen Mietdauer, ausgetauscht werden. Dazu ist es zweckmäßig, daß in der Spulvorrichtung
die Filmspulen austauschbar sind. Zur Aktualisierung des Werbematerials werden dann lediglich die Filmspulen mitsamt
dem Kunststoffolien-Film entnommen und neue Filmspulen mit einem neuen Kunststoffolien-Film in die Spulvorrichtung eingesetzt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform bildet der
Kunststoffolien-Film ein endloses Band, welches über motorisch antreibbare Walzen geführt ist. Diese Ausführungsform
ist in besonderem Maße dazu geeignet, Sequenzen von zusammenhängenden, hintereinander angeordneten Werbemotiven zu zeigen.
Hierdurch ist es beispielsweise möglich, zunächst mit auffälligen Motiven Aufmerksamkeit zu erregen und danach an
derselben Stelle gezielte, weitere Informationen über das zu bewerbende Produkt zu geben. Außerdem kann die motorische
Antriebsvorrichtung für die Walzen mit nur geringem technischen Aufwand realisiert werden.
Es ist zweckmäßig, daß die Spulvorrichtung mit einer Steuereinheit
verbunden ist, die den Kunststoffolien-Film jeweils nach einem einstellbaren Zeitintervall um eine einstellbare
Strecke weitertransportiert. Durch diese Maßnahme werden die auf dem Kunststoffolien-Film hintereinander angeordneten
5 Werbemotive nacheinander gezeigt, wobei mit geringem Aufwand ein automatisierter Dauerbetrieb durchführbar ist.
Es ist weiterhin zweckmäßig, daß die Lichtquelle mit einer Steuereinrichtung verbunden ist, an der die Einschaltdauer
der Lichtquelle einstellbar ist. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die Zeitintervalle, in der die Werbemotive dargestellt
werden, optimal auf die Pausen abzustimmen, in denen sich der Werbe-Spiegel dem Betrachter als normaler Spiegel
darstellt. Außerdem ist vorwählbar, ob der sich hinter dem
teildurchlässigen Spiegel vorbeibewegende Kunststoffolien-Film - beispielsweise als Laufschrift - oder jeweils nur
Standbilder gezeigt werden.
Für die Darstellung der Werbemotive ist es vorteilhaft, daß zwischen der Lichtquelle und dem Kunststoffolien-Film eine
Diffusor-Scheibe angebracht ist. Damit wird eine gleichmäßige Ausleuchtung des gesamten Spiegels erreicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht eines erfindungsgemäß ausgestalteten
Werbe-Spiegels;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Werbe-Spiegel gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist der Werbe-Spiegel als ganzes mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Er weist ein im wesentlichen quaderförmiges,
flaches Gehäuse 2 auf, welches an seiner dem Betrachter zugewandten Vorderseite mit einem rechteckigen Fenster versehen
ist, in welches ein teildurchlässiger Spiegel 3 eingesetzt ist.
In dieser Darstellung sind zwei Filmspulen 4 und 5, die mit senkrecht verlaufenden Achsen in dem Gehäuse 2 angeordnet
sind, gestrichelt angedeutet. Ebenfalls gestrichelt eingezeichnet ist ein transparenter Kunststoffolien-Film 6, der
als Werbeträger fungiert. Dieser ist auf die Filmspulen 4 und 5 aufgewickelt, wobei er zwischen den Filmspulen 4 und 5
parallel hinter dem teildurchlässigen Spiegel 3 verläuft.
Fig. 2 zeigt schematisch einen horizontalen Schnitt durch den Werbe-Spiegel 1 aus Fig. 1. Für gleiche Bestandteile sind
darin dieselben Bezugszeichen verwendet.
Es ist deutlich erkennbar, wie der Kunststoffolien-Film 6
parallel hinter dem teildurchlässigen Spiegel 3 verläuft. In dem Gehäuse 2 ist hinter dem teildurchlässigen Spiegel 3 eine
flächenhafte Lichtquelle 7 angeordnet. Zwischen dieser Lichtquelle 7 und dem Kunststoffolien-Film 6 ist eine flächige
Diffusorscheibe 8 eingesetzt.
Die Filmspulen 4 bzw. 5 sind mittels Motoren 9 bzw. 10 antreibbar. Diese sind ebenso wie die Lichtquelle 7 an eine
elektrische Steuereinheit 11 angeschlossen.
Die Filmspulen 4 bzw. 5 sind mitsamt des Kunststoffolien-Films
6 aus dem Gehäuse 2 entnehmbar und können somit leicht ausgetauscht werden.
Zum Betrieb eines erfindungsgemäßen Werbe-Spiegels 1 werden
zunächst Filmspulen 4 und 5 in das Gehäuse 2 eingesetzt, wobei auf diese Filmspulen 4 und 5 ein langer Kunststoffolien-Film
6 aufgewickelt ist, der eine Vielzahl von Werbebildern trägt. Mittels der Steuereinheit 11 werden die
Motoren 9 und 10 angesteuert, die die Filmspulen 4 und 5 antreiben. Dadurch wird der Kunststoffolien-Film 6 so lange
weitergespult, bis das gewünschte Werbe-Bild zwischen der flächigen Diffusorscheibe 8 und dem teildurchlässigen Spiegel
3 liegt.
Nunmehr wird die flächenhafte Lichtquelle 7 mittels der elektrischen
Steuereinheit 11 eingeschaltet. Das auf dem Kunststoffolien-Film
6 zwischen der Diffusorscheibe 8 und dem teildurchlässigen Spiegel 3 befindliche Werbebild ist nun von
außen durch den teildurchlässigen Spiegel 3 hindurch sichtbar.
Nach einer voreinstellbaren Zeit wird die Lichtquelle 7 von der elektrischen Steuereinheit 11 wieder abgeschaltet; mittels
der Motoren 9 und 10 wird der auf die Filmspulen 4 und 5 aufgewickelte Kunststoffolien-Film 6 weitergespult.
Während die Lichtquelle 7 ausgeschaltet ist, erscheint der teildurchlässige Spiegel 3 von außen wie ein normaler Spiegel.
Nach einer voreingestellten Zeit wird die Lichtquelle 7 mittels der Steuereinheit 11 wieder eingeschaltet, so daß dem
Betrachter in der Fläche des teildurchlässigen Spiegels ein neues Werbebild präsentiert wird.
Dieser Vorgang wird im automatischen Dauerbetrieb beliebig oft wiederholt. Dabei werden alle auf dem Kunststoffolien-Film
6 enthaltenen Werbebilder nacheinander durch den teildurchlässigen Spiegel 3 hindurch sichtbar. Ist der Kunststoffolien-Film
6 auf eine der Filmspulen 4 oder 5 aufgewickelt, wird mittels der Motoren 9 und 10 die Spulrichtung
gewechselt, so daß ein kontinuierlicher Dauerbetrieb möglich ist.
Je nach Länge des Kunststoffolien-Films 6 kann er mit einer
Vielzahl von Werbebildern versehen sein, so daß beim Betrachter kein Gewöhnungseffekt auftritt und eine intensive
Werbewirkung erzielt wird.
Claims (7)
1. Werbe-Spiegel mit einem teildurchlässigen Spiegel,
einer hinter diesem in einem flachen Gehäuse angeordneten Lichtquelle und einem flächigen, transparenten Werbeträger,
wobei der Werbeträger zwischen der Lichtquelle und dem Spiegel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werbeträger aus einem langen Kunststoffolien-Film (6) besteht, der mit einer motorisch antreibbaren Spulvorrichtung
(4, 5, 9, 10) verbunden ist und teilweise zwischen der Lichtquelle (7) und dem Spiegel (3) verläuft.
2. Werbe-Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulvorrichtung mindestens zwei motorisch antreibbare
Filmspulen (4, 5) aufweist, auf die der Kunststoffolien-Film (6) aufwickelbar ist und von der einen auf
die andere Filmspule vor- und zurückspulbar ist.
3. Werbe-Spiegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmspulen (4, 5) austauschbar sind.
4. Werbe-Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffolien-Film (6) ein endloses Band bildet,
welches über motorisch antreibbare Walzen geführt ist.
• · · &psgr; a
5. Werbe-Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulvorrichtung mit einer Steuereinheit (11) verbunden ist, die den Kunststoffolien-Film (6) jeweils nach
einem einstellbaren Zeitintervall um eine einstellbare Strecke weitertransportiert.
6. Werbe-Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (7) mit einer Steuereinrichtung (11)
verbunden ist, an der die Einschaltdauer der Lichtquelle (7) einstellbar ist.
7. Werbe-Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Lichtquelle (7) und dem Kunststoffolien-Film
(6) eine Diffusor-Scheibe (8) angebracht ist.
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