DE575193C - Verfahren zur Regelung akustischer und aehnlicher Darbietungen - Google Patents

Verfahren zur Regelung akustischer und aehnlicher Darbietungen

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DE575193C
DE575193C DE1930575193D DE575193DD DE575193C DE 575193 C DE575193 C DE 575193C DE 1930575193 D DE1930575193 D DE 1930575193D DE 575193D D DE575193D D DE 575193DD DE 575193 C DE575193 C DE 575193C
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DE1930575193D
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Dipl-Ing Berthold Freund
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Tobis Tonbild Syndikat GmbH
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Tobis Tonbild Syndikat GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B31/00Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10GREPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
    • G10G3/00Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument
    • G10G3/04Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument using electrical means

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Description

  • Verfahren zur Regelung akustischer und ähnlicher Darbietungen Es ist bekannt, akustische Darbietungen dadurch zu regeln, daß den die Darbietungen erzeugenden Personen zeitlich fortschreitende oder linear fortschreitende Aufzeichnungen vor Augen gebracht oder in anderer Weise wahrnehmbar gemacht werden, die Inhaltsangaben, Tempobefehle oder sonstige Weisungen enthalten. Je ausführlicher und je genauer diese graphischen Anweisungen sind, desto mehr Platz nehmen sie je Musiktakt oder Redesatzteil in Anspruch und einen desto geringeren zeitlichen Aufzeichnunsgbereich kann man den Sängern oder Sprechern gleichzeitig sichtbar machen. Andererseits ist es für die Güte der Darbietung sehr wesentlich, daß die darbietenden Personen nicht bloß die genaue Anweisung für die nächsten Sekunden erhalten, sondern auch für einen wesentlich größeren Zeitraum hinaus über die hierfür vorgeschriebenen Vorgänge zum mindesten im groben orientiert sind.
  • Erfindungsgemäß erfolgt eine solche Orientierung dadurch, daß neben einer die Einzelanweisungen enthaltenden Hauptaufzeichnung eine oder mehrere andere, linear verkürzte, daher langsamer bewegte und einen größeren Blickbereich zulassende Cbersichtsaufzeichnungen zur Wahrnehmung gebracht werden. Der Inhalt der Übersichtsaufzeichnungen kann mit dem Inhalt der Hauptaufzeichnung identisch sein (z. B. linear verkürzte Abbilder von der Hauptaufzeichnung), braucht es aber nicht zu sein. Je ausführlicher das Hauptleitmittel ist, desto weniger wird seine unveränderte lineare Verkürzung für die Übersichtsaufzeichnung brauchbar sein, u. a. wegen erschwerter Lesbarkeit und verwirrender Fülle. Man wird in solchen Fällen zweckmäßig in die Übersichtsaufzeichnung nur die charakteristischsten Merkmale aus dem Hauptleitmittel, z. B. Einsatz und Ende jeder zu Gehör kommenden Stimme, Affektstellen usw., aufnehmen und kann dabei stichwortartig Text, Tonhöhe o. dgl. bloß andeuten oder auch nur die Stimmenverteilung durch Punkte, Striche oder ,Linienzüge kennzeichnen. Je weniger Einzelheiten diese Übersichtsaufzeichnung enthält; desto langsamer wird sie bewegt werden können und einen desto größeren, d. h. zeitlich umfangreicheren Blickbereich wird man hierbei den Sängern oder Sprechern bieten können, ohne Gefahr laufen zu müssen, die Aufmerksamkeit von der im allgemeinen primär wichtigeren Hauptaufzeichnung zu sehr abzulenken.
  • Erfindungsgemäß können, wie bereits bemerkt, auch mehrere Übersichtsaufzeichnungen verwendet werden. Diese kann -man dann entweder mit gleicher oder verschiedener Geschwindigkeit fortbewegen. Geschieht die Bewegung mit gleicher Geschwindigkeit, so kann das Vorhandensein mehrerer Übersichtsaufzeichnungen dazu benutzt werden, um z. B. auf der einen Tempo und Tonstärke, auf einer zweiten die Stimmverteilung, auf einer dritten Textstichworte usw. zu bringen, also die Orientierungsarbeit auf die einzelnen Übersichtsaufzeichnungen aufzuteilen. Um die Auffassungsarbeit der Darsteller zu erleichtern, können verschieden große Buchstaben, verschiedene Strichstärken, verschiedene Farben, kurz alle bekannten graphischen Unterscheidungsmittel angewandt werden. In den meisten Fällen wird es auch zweckmäßig sein, die Übersichtsaufzeichnungen auf einem gemeinsamen Träger anzuordnen.
  • Geschieht die Bewegung der einzelnen Übersichtsaufzeichnungen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, so können diese untereinander die gleiche Funktion haben wie die schnellstbewegte Übersichtsaufzeichnung zur Hauptaufzeichnung, d. h. jede Übersichtsaufzeichnung kann als Orientierungsmittel für die nächstschnellere Übersichtsaufzeichnung dienen. Die Herstellung der . erfindungsgemäßen Übersichtsaufzeichnungen kann auf verschiedene Art erfolgen. Als primitivste Herstellungsweise kommt die Anfertigung von Hand ohne jegliche Zuhilfenahme einer Vorrichtung in Betracht; in diesem Falle dient als Anfertigungsbehelf nur der Anblick der Hauptaufzeichnung, die beispielsweise durch eine entsprechende Längeneinteilung ihres Trägers' hierzu besonders geeignet gemacht sein kann. Diese Längeneinteilung ist dann in richtig verkürztem Maßstab auch auf demTräger der Übersichtsaufzeichnung vorzusehen. Man kann aber auch den Träger der Übersichtsaufzeichnung während der Herstellung regelmäßig fortbewegen, und zwar im richtigen Verhältnis zu der als Vorbild dienenden, abrollenden Hauptaufzeichnung, was am einfachsten durch eine übersetzte I-Cupplung der Fördereinrichtungen für die Bewegung beider Träger geschieht. Falls die Übersichtsaufzeichnung Zeit- oder Streckenzeichen, also etwa bloß Striche, Punkte und einfache Linienzüge, textlich aber nur etwa Schemaworte enthalten soll, so kann sie leicht auch ohne jeden Aufwand von graphischer Fertigkeit, mittels registrierender, gegebenenfalls auch selbsttätig arbeitender Schreibvorrichtungen o. dgl. hergestellt werden. Die Anfertigung der Übersichtsaufzeichnungen kann auch gleichzeitig, z. B. synchron, mit der Anfertigung der Hauptaufzeichnung erfolgen.
  • Auch die Auswertung oder Wiedergabe der Übersichtsaufzeichnungen kann verschiedenfältig erfolgen. Vorteilhaft wird es sein, die Hauptaufzeichnung und die Übersichtsaufzeichnungen neben- oder untereinander wahrnehmbar zu machen, um den die akustische Darbietung erzeugenden Blickrichtungswechsel und Akkomodationsarbeit zu ersparen. Eine solche Anwendung hat bei Aufzeichnungen, die an einer festen Marke vorbeigeführt werden, einen zusätzlichen Vorzug: es kann die gleiche Marke für alle Aufzeichnungen als Augenblicksweiser benutzt werden.
  • In Fällen, wo die Übersichtsaufzeichnung die gesamten Vorgänge gleichzeitig sichtbar zeigen soll, kann diese z. B. statt beweglich feststehend benutzt werden; wird dann für eine solche Aufzeichnung ein Augenblicksweiser benötigt, so kann ein solcher entweder entlang der Übersichtsaufzeichnung im richtigen Zeitmaß fortbewegt werden, oder es kann umgelehrt die Aufzeichnung als ganzes, z. B. auf einem linealförmigen Träger, an einer festen Marke vorbeigeführt werden. Bei stillstehender Übersichtsaufzeichnung kann man den Augenblicksweiser auch mit einer Ausschnittsblende, z. B. einem Fenster, versehen und diese entlang der Übersichtsaufzeichnung bewegen, falls der gegebenenfalls verstellbare Ausschnitt der Blende einen genügend großen Bereich erfaßt. Eine solche Blende oder der Augenblicksweiser kann mit der Anzeigeeinrichtung für die Hauptaufzeichnung oder mit Teilen dieser gekuppelt sein.
  • Maßgebend für die Art der Wiedergabe oder der Wiedergabeeinrichtungen wird u. a. auch der Verwendungszweck sein. Bei Darbietungen. weniger Personen oder Stimmen wird eine gemeinsameWahrnehmbarmachung, etwa durch Projektion, am Platze sein. Ebenso ist die Projektion dort vorteilhaft, wo von den sprechenden Personen auch kinematographische Aufnahmen gemacht werden sollen. Hingegen kann in- Fällen, wo die Darbietenden gelegentlich ihte Entfernung vom Mikrophon verändern müssen, bei der Aufführung von Orchesterwerken mit vielfältiger Instrumentierung oder Hörspielen mit vielen Stimmen zweckmäßig sein, den Mitwirkenden einzeln oder in Gruppen die speziell für sie angefertigten Leitmittel gesondert zur Wahrnehmung zu bringen. Dies kann beispielsweise durch fahrbare oder auch tragbare Vorrichtungen geschehen, die eventuell auch wie Textbücher in der wand gehalten oder auf einem Pult angeordnet werden können. - - -Die Träger der erfindungsgemäßen Aufzeichnungen können selbstverständlich auch andere als die für ähnliche Zwecke gebräuchliche Bandform aufweisen; sie können z. B. die Form von Platten oder Zylindern haben. In jedem Falle ist es zweckmäßig, die Aufzeichnungen oder Aufzeichnungsträger mit Startmarken zu versehen, um die gegenseitig richtige Einstellung der Aufzeichnungen zu gewährleisten oder zu erleichtern.
  • In den Abb. i bis 1:2 ist das erfindungsmäßige Verfahren durch Anwendungsbeispiele erläutert.
  • Abb. i zeigt übereinanderstehend eine Hauptaufzeichnung r und eine übersichtsaufzeichnung 2, die in einem die nötigen Einrichtungen enthaltenden Gehäuse 3 zutn Abrollen gebracht werden. Die beiden Aufzeichnungen sind durch Fenster sichtbar, die mit Glasscheiben gedeckt sind. Auf diesen sind als Augenblicksweiser kräftige Striche 4 aufgetragen, die auf dem Gehäuse in den Marken 5 ihre Fortsetzung finden. Die Bewegungsrichtung der die beiden Aufzeichnungen enthaltenden Streifen geht von rechts nach links. Im vorliegenden Beispiel enthält die Hauptaufzeichnung Noten und Text einer Opernpartie für zwei Sänger; die Übersichtsaufzeichnung ist linear auf 11_a verkürzt und enthält Einsatz und Schluß jeder Gesangsstelle für die beiden Sänger. Die Takte sind in beiden Aufzeichnungen durch senkrechte, gestrichelte Linien 6 voneinander getrennt. Auf der Übersichtsaufzeichnung ist eine Zeiteinteilung in der Form angebracht, daß jeder mit einem Minutenende zusammenfallende Taktstrich 7 voll und kräftig ausgezogen ist.
  • In den Abb.2 und 3 sind schematisch in Draufsicht zwei Einrichtungen zur Herstellung von Übersichtsaufzeichnungen nach vorliegenden Hauptaufzeichnungen angegeben. In Abb.2 stellt 8 den Träger der Hauptaufzeichnung und 9 den Träger der Übersichtsaufzeichnung dar. Die streifenförmige Hauptaufzeichnung wird dadurch fortbewegt, daß ihre Aufwickelrolle io durch eine nicht gezeichnete Kraftquelle in Drehung versetzt wird. Die Aufwickelrolle io der Hauptaufzeichnung ,ist mit der Aufwickelrolle i i der Übersichtsaufzeichnung durch die Zahnradvorgelege 12 und 13 gekuppelt, wodurch sich die Rolle ii proportional zur Rolle io, aber wesentlich langsamer als diese, dreht. An einer Stelle der Übersichtsaufzeichnung ist eine Schreibvorrichtung angeordnet, die aus Schreibstifthalter 14 und Schreibstift 15 besteht, welche an einem Ende des Winkelhebels 16 sitzen. Letzterer ist drehbar um Achse 17 gelagert und wird durch Zugfeder i8 von dem Träger der Übersichtsaufzeichnung weggehalten. Durch Druck in der Pfeilrichtung auf das handhebelartig ausgebildete andere Ende des Winkelhebels wird der Schreibstift gegen dieÜbersichtsaufzeichnung gedrückt, wobei die Druckrolle i9 den Gegendruck ausübt. Bei angedrücktem Schreibstiftentsteht eine Linie, die dem Fortschritt der Übersichtsaufzeichnung entspricht.
  • In Abb. 3 ist eine ähnliche Schreibvorrichtun- dargestellt, jedoch erfolgt hier das Andrücken des Schreibstiftes 2i an die Übersichtsaufzeichnung 22 selbsttätig mittels einer den Schreibhebel 23 anziehenden elektrischen Spule 24. Letztere erhält durch Batterie 25 Strom, wenn der Kontakt an der Kontaktstelle 26 durch die Hauptaufzeichnung 27 geschlossen wird. Die Kontaktstelle besteht z. B. aus einem festen und einem nachgiebigen Kontaktbolzen, zwischen denen der Träger der Hauptaufzeichnung (beispielsweise sein Rand) durchgezogen wird. Ist der Träger der Hauptaufzeichnung an sich nicht leitend, aber an den Stellen, die auf der Übersichtsaufzeichnung vermerkt werden sollen, in irgendeiner bekannten Art leitend gemacht, so wird der Kreis der Spule 24 geschlossen und der Schreibstift 21: an die Übersichtsaufzeichnung 22 angedrückt.
  • Abb.4 zeigt eine Anwendung des Verfahrens, bei welcher die ganze Übersichtsaufzeichnung sichtbar ist. Mit Rücksicht auf das Fehlen der Notwendigkeit des Rollens ist die Übersichtsaufzeichnung auf einem Lineal 28 angeordnet. Die Hauptaufzeichnung 29 läuft wie in Abb. i in einem Gehäuse 3o ab. Letzteres hat nach oben einen mit Fenster 31 versehenen F ortsatz 32, der mit einem Kanal zum Durchziehen des Lineales 28 versehen ist. Das Lineal wird bei Ablauf der Hauptaufzeichnung 29 im richtigen Tempo durch den Fortsatz 32 durchgezogen, und zwar auf die folgende Weise. Die Fortbewegung der Hauptaufzeichnung erfolgt durch Aufwicklung ihres Trägers auf Rolle 33. Deren Welle hat an der einen Seite eine Kupplung 34 zum Anschluß an eine Kraftquelle, die z. B. durch die biegsame Welle 35 angedeutet sei. Am anderen Ende trägt die Rollenwelle das Kegelrädchen 36, das durch zwei -weitere Kegelrädchen das Kegelrad 37 antreibt. Letzteres sitzt auf der gleichen Welle wie das Stirnzahnrad 38, und dieses steht im Einriff mit einer am ,Lineal 28 angebrachten Verzahnung 39.
  • Die Abb. 5 und 6 stellen eine tragbare Einrichtung zur Wiedergabe (zum Abrollen) einer Hauptaufzeichnung 4o und einer übersichtsaufzeichnung 41 (beide in Streifenform) dar. Die zugehörigen Abrollwellen 42 und 43 sind durch ein aus vier Zahnrädern bestehendes Vorgelege 44 miteinander gekuppelt. Deren Vorgeleggwelle 45 wird durch einen Elektromotor 46 angetrieben. Die ganze Einrichtung wird vom Gehäuse 47 umschlossen, das auf einem Handgrit 48 befestigt ist.
  • Abb.7 zeigt eine fahrbare Wiedergabeeinrichtung für erfindungsmäßige Aufzeichnungen, die im Inneren außer den Abrolleinrichtungen auch noch einen Projektionsapparat enthält, mittels welchem die auf durchscheinende Bänder aufgetragenen Aufzeichnungen auf einen an der Vorrichtung angebauten Projektionsschirm 49 geworfen werden. Der Projektionsschirm ist mit einem als Augenblicksweiser dienenden Strich 50 versehen, der auf dem Rahmen des Projektionsschirms in den Marken 51 seine Ergänzung findet.
  • In Abb.8 sieht man eine als Tischgerät ausgebildete Wiedergabevorrichtung für zwei Übersichtsaufzeichnungen und eine Hauptaufzeichnung. Der Antrieb der ebenfalls streifenförmig gedachtenAufzeichnungsträger erfolgt durch ein Federwerk 52, das an das Gehäuse 53 angebaut ist. Das . Federwerk kann in- bekannter Weise durch Kurbelumdrehung aufgezogen und durch einen Auslöser 54 zum Ablauf gebracht werden.
  • In den Abb. 9 und so ist ein Projektor für dieProjektion einerÜbersichtsaufzeichnung55 und einer Hauptaufzeichnung 56 dargestellt. Die Auf- und Abwickelrollen der streifenförmigen Aufzeichnungsträger sind in einem selbständigen Einsatz 57 angeordnet, der aus dem Gehäuse 58 des Projektors seitlich herausgezogen werden kann. Die durchscheinenden Aufzeichnungen .erhalten ihre Ausleuchtung durch Lichtquellen 59, die in einem Lampenraum 6o des Projektorgehäuses untergebracht sind. Eine Milchglasscheibe 61 bewirkt die erforderliche Lichtverteilung. Um den Antrieb der in Kassette 57 befindlichen Aufzeichnungen genauer darzustellen, ist in Abb. io ein Schnitt des Projektors nach EbeneA-A wiedergegeben. Die äußeren Enden der Wellen von den Aufwickelrollen beider Aufzeichnungsträger sind mit Kupplungshülsen 62 versehen, in die die Kupplungsenden der biegsamen Wellen 63 und 64 gesteckt werden können. Die Welle 63 wird unmittelbar vom Elektromotor 65 aus betrieben, die Welle 64 aber indirekt durch Vermittlung des Verlangsamungsgetriebes 66.
  • Die Aufzeichnungen werden durch Objektiv 67 (Abb. 9) auf einem Projektionsschirm 68 abgebildet. je nach Bedarf, z. B. bei @erheblicher Breite des sichtbar zu machenden Teiles der Aufzeichnungen, können statt des einen Objektivs auch deren mehrere vorgesehen sein.
  • In Abb. iz und 12 ist ebenfalls eine Projektionseinrichtung . für erfindungsmäßige Aufzeichnungen dargestellt; hier sind aber im Gegensatz zu Abb. 9 und i o die Aufwickelrollen der Aufzeichnungsträger fest mit der Antriebseinrichtung verbunden. Überdies ist hier auch eine besonders nahe Aneinanderrückung der beiden Aufzeichnungen vorgesehen. Ein Elektromotor 69 treibt mit Kegelrad 7o (Abb. is) ein zweites Kegelrad 71 (Abb. i2). Letzteres sitzt auf der Welle 72 der Antriebsrolle 73 für die Hauptaufzeichnung 74. Die Rolle 73 hat die Gestalt einer in der Mitte durchgeschnittenen Filmrolle und greift durch Zähne 75 in Perforationen 7-6 der Hauptaufzeichnung ein.
  • Der Träger der Übersichtsaufzeichnung 77 hat gleiche Form wie der der Hauptaufzeichnung und wird durch die teilweise im Schnitt wiedergegebene Rolle 78 fortgezogen. Diese dreht sich lose auf Welle 72 und erhält ihren verlangsamten Antrieb indirekt durch Welle 72 vermittels eines Verlangsamungsgetriebes, das aus den Zahnrädern 79, 8o, 81 und 82 besteht. Zahnrad 79 sitzt auf Welle 72, und Zahnrad 82 ist mit Rolle 78 fest verbunden.
  • Die beiden Aufzeichnungsträger werden, senkrecht übereinanderstehend, an einer durch Lichtquelle 83 (Abb. i i) ausgeleuchteten Milchglasscheibe 84 vorbeigezogen. Die so erhellten Aufzeichnungsstellen werden durch Objektiv 85 auf einem (nicht gezeichneten) Projektionsschirm abgebildet. Als Aufzeichnungsträger können z. B. gewöhnliche perforierte Filmbänder benutzt werden, die der Länge nach durchschnitten worden sind, z. B. Normalfilmbänder, Schmalfilmbänder usw. Da eine Projektion erfolgt, so können die Aufzeichnungen in sehr kleinem Maßstab aufgetragen sein.
  • Die Vorrichtungen zum Ablaufenlassen erfindungsmäßiger Aufzeichnungen können noch zweiter vervollkommnet werden, z. B. durch Einrichtungen zur Veränderung der Phase, zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen den Laufgeschwindigkeiten der einzelnen Aufzeichnungen, zum Rückwärtslaufenlassen usw. Bei Wiedergabevorrichtungen, die auf Pulte, Tische o. dgl. aufgelegt oder befestigt werden, kann ein ständiger Antriebsmotor oder eine sonstige Bewegungsvermittlungsstelle im Pult oder Tisch angeordnet sein, der durch lösbare Kupplungen leicht mit den Wickelrollen der Aufzeichnungsträger verbunden werden kann.
  • Das Verfahren kann auch zur Regelung anderer als akustischer Darbietungen verwendet werden, z. B. von stummen, kinematographisch aufzunehmenden Schauspieldarbietungen, die in aufeinanderfolgenden Etappen erfolgen sollen. Auch kann unabhängig von der Art der Aufnahmen das Verfahren in sinngemäßer Anwendung als Regie-und Soufflierbehelf dienen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Regelung akustischer und ähnlicher Darbietungen mittels wahrnehmbar zu machender, zeitlich oder linear fortschreitender Regelungsaufzeichnungen über Inhalt und Verlauf der Darbietungen als Leitmittel, dadurch gekennzeichnet, daß lieben einer die Einzelanweisungen enthaltenden Hauptregelungsaufzeichnung eine oder mehrere andere, linear verkürzte, daher langsamer bewegte und einen größeren Blickbereich zulassende Übersichtsregelungsaufzeichnungen zur Wahrnehmung gebracht werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch -i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere übersichtsaufzeichnungen auf einem gemeinsamen Träger angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne der Aufzeichnungen oder deren Träger mit einer Zeitskala versehen sind, wie für andere Zwecke bekannt. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahrnehmbarmachung der zweierlei oder mehrerlei Regelungsaufzeichnungen durch optische Projektion erfolgt, wie für andere Zwecke bekannt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung von Schemaworten, Linienzügen, Punkten o. dgl. auf der übersichtsaufzeichnung mittels durch den Inhalt der Hauptaufzeichnung gesteuerter Schreibvorrichtungen erfolgt.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, q. und unter Benutzung einer Marke als Augenblicksweiser, dadurch gekennzeichnet, daß für -die Haupt- und übersichtsaufzeichnungen die gleiche Marke als Augenblicksweiser dient. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergabeeinrichtungen für mehrere Regelungsaufzeichnungen miteinander konstruktiv vereinigt sind. B. Projektor zur Wiedergabe von Regelungsaufzeichnungen nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er mit Einrichtungen zur Wiedergabe zweier oder mehrerer mit verschiedener Laufgeschwindigkeit bewegter Regelungsaufzeichnungen versehen ist, wie für andere Zwecke bekannt. g. Projektor nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufeinrichtungen für die zu projizierenden Aufzeichnungen bzw. deren Träger in einem selbständigen Einsatzstück des Projektors untergebracht sind, welches mit Anschlußteilen zur Kupplung mit im Projektor fest angebrachten Antriebseinrichtungen versehen ist.
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