DE1124348B - Apparat zum Projizieren eines Standbilder tragenden Filmstreifens unter gleichzeitiger Wiedergabe einer auf einem Magnettonband festgelegten Ton- und bzw. oder Sprachaufzeichnung - Google Patents

Apparat zum Projizieren eines Standbilder tragenden Filmstreifens unter gleichzeitiger Wiedergabe einer auf einem Magnettonband festgelegten Ton- und bzw. oder Sprachaufzeichnung

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DE1124348B DEH35529A DEH0035529A DE1124348B DE 1124348 B DE1124348 B DE 1124348B DE H35529 A DEH35529 A DE H35529A DE H0035529 A DEH0035529 A DE H0035529A DE 1124348 B DE1124348 B DE 1124348B
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B31/00Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
    • G03B31/06Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means in which sound track is associated with successively-shown still pictures

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection Apparatus (AREA)

Description

  • Apparat zum Projizieren eines Standbilder tragenden Filmstreifens unter gleichzeitiger Wiedergabe einer auf einem Magnettonband festgelegten Ton- und bzw. oder Sprachaufzeichnung Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zum Projizieren eines Standbilder tragenden Filmstreifens unter gleichzeitiger Wiedergabe einer auf einem Magnettonband festgelegten Ton- und bzw. oder Sprachaufzeichnung mit einem gemeinsamen Antriebsmechanismus für Bild- und Tonband.
  • Es sind bereits verschiedene Synchronisationsvorrichtungen zur gleichzeitigen Übertragung eines Tones und bzw. oder Begleittextes zu einer durch einen automatischen Projektionsapparat projizierten Bildfolge bekanntgeworden. Dabei sind jedoch meist die Antriebsaggregate für den Projektor und das akustische Wiedergabegerät voneinander getrennt, und der Antrieb des Filmstreifens erfolgt durch auf dem vom Magnettonträger vorgesehene Steuereinrichtungen. Eine derartige Zweiteilung des Antriebs hat jedoch verschiedene Nachteile. Insbesondere muß auf die verhältnismäßig komplizierte Bedienung und relative Rufwendigkeit einer derartigen Vorrichtung hingewiesen werden, wodurch die Verwendbarkeit auf einen kleinen Kreis beschränkt bleibt.
  • Bei den bisher bekannten automatischen Steuersystemen für einen Projektor und ein magnetisches Aufnahme- und Wiedergabegerät bestand die Aufgabe stets auch darin, zwei einzelne Apparate zu-synchronisieren, welche ursprünglich für eine unabhängige Funktion erdacht waren.
  • Es sind auch bereits Anlagen geschaffen worden, welche die Projektion einer Bilderfolge und die gleichzeitige Sendung eines durch ein Magnettonverfahren aufgezeichneten Textes gestatten. Eine derartige Anlage ist jedoch nur an einem bestimmten Standort stationär zu verwenden, wobei außerdem wiederum Projektor und Tonbandgerät von verschiedenen Motoren angetrieben werden. Zwar bietet eine derartige Anlage vielfache Verwendungsmöglichkeiten. Insbesondere kann man eine bestimmte Projektionsfolge mit dem dazugehörigen Text beliebig wiederholen. Ein derartiges Gerät ist jedoch viel zu schwer und zu teuer, um als transportables Amateurgerät Verwendung zu finden.
  • Demgegenüber ist durch den Erfindungsgegenstand ein Apparat zum Projizieren eines Standbilder tragenden Filmstreifens unter gleichzeitiger Wiedergabe einer auf einem Magnettonband festgelegten Ton- und bzw. oder Sprachaufzeichnung geschaffen worden, welcher bei Beseitigung der obengenannten Nachteile billig herstellbar ist und für einen großen Abnehmerkreis von Amateuren eine bisher offene Lücke bei den zur Verfügung stehenden Projektionsgeräten schließt.
  • Der kombinierte Projektions- und Wiedergabeapparat zeichnet sich nach der Erfindung dadurch aus, daß die zum Antrieb des Bild- und Magnettonbandes vorgesehenen Mittel sowohl den Vorwärtswie auch den Rückwärtslauf der beiden Bänder gestatten, wobei diese Mittel von einem elektrischen Impuls gesteuert werden, der von einem Ablesekopf geliefert wird, der dem Magnettonband zugeordnet ist, das in bekannter Weise neben den Tontexten Steuersignale enthält, deren Verteilung eine Funktion des Einsatzes und der Länge der Tontexte ist.
  • Durch den Apparat nach der Erfindung ist eine Vorrichtung geschaffen worden, welche verschiedene Anwendungsmöglichkeiten bietet. Zunächst ist es möglich, parallel zum Ablauf eines die Standbilder tragenden Filmstreifens eine Magnettonaufzeichnung wiederzugeben und dabei mittels auf dem Tonband angeordneter Steuersignale die Fortschalt-, Halte- und Rücklaufbewegungen des Filmstreifens im Gleichlauf mit den Bewegungen des Tonbandes zu steuern. Durch die geeignete Anordnung der Steuersignale auf dem Magnettonband läßt sich jede gewünschte Regie für die Vorführung auf einfache Weise durchführen.
  • So ist es mit dem vorliegenden Apparat möglich, einem beliebigen Publikum Lehrkurse, Vorträge, Reklamevorführungen u. dgl. vorzuführen, welche sowohl hinsichtlich ihres Bild- als auch des Tonteiles vollständig auf Bändern oder Streifen aufgezeichnet sind und welche in dieser Kombination eine beliebige Wiederholung insgesamt oder auch auszugsweise ohne eine bemerkbare Qualitätsminderung gestatten.
  • In der nachstehenden Beschreibung und den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes angegeben. Es zeigt Fig. 1 die schaubildliche Ansicht eines Projektionsapparates, Fig. 2 einen Seitenriß des Apparates gemäß der Fig. 1, Fig. 3 eine in größerem Maßstab gehaltene Draufsieht des Schaltwerks des Apparats bei fortgedachtem Behälter, der den Filmstreifen und das Magnettonband enthält, Fig. 4 das Schaltwerk im Schnitt entsprechend der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 eine Draufsicht auf den Behälter, der den Film und das Magnettonband enthält, Fig. 6 den Behälter gemäß Fig. 5 zur Hälfte im rückwärtigen Aufriß und zur Hälfte im Schnitt entsprechend der Linie VI-VI in Fig. 5, Fig: 7 schematisch in Draufsicht die Anordnung der einzelnen Elemente der Optik des Apparats, Fig. 8 die Elemente der Optik gemäß Fig. 7 in senkrechtem Seitenriß, Fig. 9 eine teilweise Drausicht auf das Schaltwerk, aus der der Antrieb des Magnettonbandes ersichtlich ist.
  • Die Fig. 1 zeigt einen Projektionsapparat 1 für die selbsttätige Projektion feststehender Bilder von einem Film aus mit gleichzeitiger Wiedergabe eines gesprochenen Begleittextes (z. B. belehrender Art od. dgl.), der auf einem Magnettonband od. dgl. derart aufgezeichnet ist, daß die einzelnen Bilder auf dem Bildschirmgenau in demselben Zeitpunkt erscheinen, in welchem der zugehörige Begleittext wiedergegeben wird. Dieser Apparat weist einen Spulenbehälter 2 auf, der auf den Apparat aufgesetzt wird und der den wiederzugebenden Film und das Magnettonband enthält. Der in seinen Einzelheiten aus den Fig. 4, 5 und 6 ersichliche Spulenbehälter 2 ruht auf einer festen Oberplatte 3 des Apparategehäuses 4 auf und bildet zwei übereinanderliegende Fächer, von denen das eine die beiden Spulen 5; 5' zum Aufrollen bzw. Abrollen des Magnettonbandes 19, das andere die beiden Spulen 6, 6' zum Aufrollen bzw. Abrollen des Filmes 35 enthält. Die beiden Filmspulen sind zweckmäßig gleichachsig mit den beiden Magnettonbandspulen angeordnet.
  • Der Spulenbehälter ist von zwei Bohrungen 7, 7' durchsetzt; in welche die Antriebszapfen 8, 8' für die Spulen 5, 5' eingreifen. Der Antrieb dieser Spulen erfolgt in nachstehender Weise: Die Antriebszapfen 8, 8' sind in gleichachsigen Führungsmuffen 9, 9', die mit Antriebstrommeln 10, 10' fest verbunden sind, drehbar gelagert und tragen an ihrem unteren Ende kleine runde Scheiben 11, 11', die z. B. mittels Filzbelägen 12 auf der inneren Bodenfläche dieser Trommeln 10, 10' aufruhen. Die Trommeln werden in gegeneinanderlaufendem Sinne durch einen endlosen Transmissionsriemen 13 (Kette od. dgl.) angetrieben, der über eine Umkehrrolle 14 läuft und durch eine auf die Abtriebswelle 16 eines Antriebsmotors 17 aufgekeilte Antriebsrolle 15 (oder Ritzel) angetrieben wird. Dieselbe Motorwelle 16 treibt auch mit gegenläufigem Drehsinn und mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zwei Zapfen 18 a, 18 b an, von denen der eine das Magnettonband 19 in der normalen Ablaufrichturig antreibt und der andere für den raschen Rücklauf dieses Tonbandes dient. Zu diesem Zweck wird der Zäpfen 18 a in dem gleichen Sinne wie die Welle 16 durch das Rollenpaar 20, 20' und den Transmissionsriemen 20 a od. dgl., der Zapfen 18 b wiederum im Gegensinne der Welle 16 und mit großer Geschwindigkeit durch die auf die Achse der Rolle 20' aufgekeilte Rolle 21, die Rolle 21' od. dgl. und den verschränkten Riemen 22 angetrieben. Bei 20 b ist ein auf den Antriebszapfen 18 a aufgekeiltes Schwungrad dargestellt, das den Antriebsbewegungen des Antriebsmotors 17 eine gewisse Inertie verleihen soll.
  • Ein Schwenkarm 23, der gegenüber den oberen Enden der Antriebszapfen 18 a, 18 b mit Stößelrollen 24 a, 24 b versehen ist, steuert den Antrieb des Tonbandes 19 in Abhängigkeit davon, ob dieser Arm um seine Achse 25 im Sinne des Pfeiles f oder des Pfeiles g schwenkt. Man sieht z. B. aus der Fig: 9, daß dieser Arm 23, nachdem er aus seiner Stellung gemäß Fig. 3 im Sinne des Pfeiles f ausgeschwenkt ist, seine Stößelrolle 24 a durch eine frontale Öffnung 26 des Behälters 2 hindurch gegen das Magnettonband 19 vorschiebt und das letztere dabei an den Antriebszapfen 18 a anpreßt, Das Tonband wird auf diese Weise gespannt und gleichzeitig vom Zapfen 18 a angetrieben. Gleichzeitig werden auch die Filmspulen 5, 5' in einem gewissen Ausmaß durch die Reibung der Filzbeläge 12 mitgenommen, die zwischen den Scheiben 11, 11' und den Innenseiten der Trommeln 10, 10' liegen.
  • Die Verstellbewegungen des Armes 23 können beispielsweise durch zwei an der Vorderseite des Apparats vorgesehene Druckknöpfe 26a und 27 geschaltet werden, von denen der eine für den Vorwärtsgang und der andere für den Rückwärtsgang bestimmt ist. Diese Druckknöpfe; die beide den Motor 17 einschalten können, können außerdem gemeinsam die Verschwenkung des Armes 23 im gewünschten Sinne durch beliebige Mittel, z. B. Kabeln, Schalter usw., steuern.
  • Außer den beiden Druckknöpfen 26a, 27 kann ein dritter Druckknopf 27 a zurr Abstellen vorgesehen sein.
  • Der die Standbilder tragende Film 35 wird seinerseits in folgender Weise angetrieben: Zwei als Zackenräder 28, 28' ausgebildete Fortschaltspulen sitzen in dem die Filmspulen enthaltenden Fach des Spulenbehälters 2 und schieben sich mittels Keilnuten auf zwei Antriebszapfen 29, 29' auf, wenn das Spulengehäuse auf den Apparat aufgesetzt wird. Diese Zapfen 29; 29', die zwischen der festen Oberplatte 3 des Apparats und einer zweiten, unter der Oberplatte fest angeordneten Platte drehbar gelagert sind, tragen Zahnräder 30, 30', welche abwechselnd undbzw.mit dem einen oderdem andernderbeiden Ritzel 31,31! kämmen, die den Zahnrädern 30; 30' gegenüberliegen und von einem Motor 32 in Drehung versetzt werden, die wie der bereits erwähnte Motor 17 unter der festen Hauptplatte 33 (Fis: 4) angeordnet ist.
  • Das Ritzel 31' bildet ein Umlenkritzel, das mit dem auf die Abtriebswelle 34 des Motors 32 aufgekeilten Ritzel31 dauernd im Eingriff steht. Diese beiden Ritzel bilden einen beweglichen Satz, der mit dem einen oder andern der Antriebsritzel 30, 30' in Eingriff gebracht werden kann. Zu diesem Zweck ist die Tragplatte 36 des Motors 32 und der Ritzel 31, 31' unter der Platte 33 um einen Zapfen 37 schwenkbar gelagert. Die Schwenkbewegungen der Tragplatte 36 um ihren Zapfen 37 lassen sich durch ein System von Kabeln od. dgl. erzielen, die mit dem Kontaktgeber für den Vorwärts- und Rückwärtsgang verbunden und beispielsweise mit Hilfe der bereits erwähnten Druckknöpfe 26 a und 27 oder jedes anderen, an sich bekannten und den Schaltmitteln des Magnettonbandes zugeordneten mechanischen Mittels bedienbar ist. Die Fig. 3 zeigt die beiden Ritzel 31, 31' im Eingriff mit dem Ritzel 30 für den Antrieb des Filmstreifens 35 im Sinne des Pfeiles h.
  • Den Vorschub des Filmstreifens kann man dadurch unterstützen, daß man die Mitnahme der Achsen oder Naben der Spulen 6 durch die gleichachsigen Muffen 9, 9' durch Zwischenschaltung von Ringen oder Schraubenfedern 9 a, 9' a sichert, welche den Reibungsschluß zwischen den Muffen und den Spulennaben steigern.
  • Das Magnettonband 19 trägt zweckmäßig zwei nebeneinanderlaufende Tonstreifen, von denen der eine die Aufzeichnung des gesprochenen Textes und der andere die Schaltzeichen oder Impulse enthält, die im Gleichlauf die Fortschaltbewegungen und die Haltezeiten des Filmstreifens 35 steuern. Diese beiden Tonstreifen werden von je einem der beiden Magnetableseköpfe 38, 38' abgetastet, die, leicht gegeneinander in der Höhe versetzt, an der Vorderseite des Apparats gegenüber der frontalen Öffnung 26 des Filmrollenbehälters 2 angeordnet sind.
  • Diese beiden Magnetköpfe, die gegenüber dem Magnettonband 19 beweglich eingebaut sind und deren Bewegungen durch jedes geeignete Mittel bewirkt werden können, dringen teilweise während des Betriebes in den Filmrollenbehälter ein, wie dies schematisch in der Fig. 9 dargestellt ist. Der Kontakt mit dem Magnettonband erfolgt durch Hindurchführung des letzteren durch zwei Vertiefungen 39, 39', die in einem innerhalb des Behälters 2 angeordneten Stützteil 40 eingepreßt sind. Der Magnetkopf 38', von dem angenommen werden soll, daß er den Tonstreifen mit der Sprechtonaufzeichnung des Tonbandes 19 abtastet, ist über einen Verstärker 41 (in der Fig. 2 und 3 schematisch angedeutet) mit einem Lautsprecher 42 verbunden, der beispielsweise an der Seite des Apparats angeordnet ist. Der zweite Magnetkopf 38, von dem angenommen werden soll, daß er die »Schaltzeichen« des zweiten Tonstreifens des Tonbandes abtastet, ist beispielsweise über eine weitere Stufe des Verstärkers 41 und ein schematisch bei 43 angedeutetes Relais od. dgl. an eine nunmehr zu beschreibende Schaltvorrichtung für den von der Platte 36 getragenen Antriebsmotor 32 des Filmes angeschlossen.
  • Diese Schaltvorrichtung besitzt einen an das Relais 43 angeschlossenen Elektromagnet 44 mit beweglichem Tauchkern 45. Das eine Ende dieses Tauchkerns ist gegenüber dem Ende 46 einer Blattfeder 47 angeordnet, die einen Mikroschalter 48 betätigt, der den Speisekreis des Motors 32 steuert. Das andere Ende des Tauchkerns 45 ist mit einem beweglichen Haltefinger oder Sperrkorn 50 verbunden, der an einer Rückzugblattfeder 51 sitzt und seinerseits gegenüber einer auf die Abtriebswelle 34 des Motors 32 aufgekeilten Nockenscheibe 52 angeordnet ist.
  • Diese Nockenscheibe hat zwei Rasten 53, 53', in welche der Haltefinger oder das Sperrkorn 50 einrücken kann. Die Gesamtanordnung ist dabei so getroffen, daß der Magnetkern 45, wenn er im Sinne des Pfeiles i durch ein sehr kurzes, vom Relais 45 kommendes Schaltzeichen oder Impuls gesteuert wird, mittels der Blattfeder 47 den Mikroschalter 48 schließt, wodurch der Speisestromluß zum Motor 32 gewährleistet ist. Gleichzeitig wird der Haltefinger oder das Sperrkorn 50 aus der einen der beiden Rasten 53 bzw. 53' der Nockenscheibe 52 ausgerückt, wodurch die letztere freigelegt wird und die Welle 34 des Motors 32 umlaufen kann.
  • Es ist zu bemerken, daß der Finger 50 unter der Wirkung der Blattfeder 51 alsdann am vollen Rande der Nockenscheibe 52 anliegt, so daß der Magnetkern 45 im Sinne des Pfeiles i zurückgeschoben bleibt und auf diese Weise den Mikroschalter 48 geschlossen hält, bis der Finger 50 in die nächste Raste 53' der Nockenscheibe 52 einfällt und dadurch das Öffnen des Mikroschalters 50, das Abstellen des Motors 32 und die Verriegelung der Antriebswelle 34 auslöst. Das Ganze ist derart berechnet, daß während der halben Umdrehung, die die Antriebswelle 34 in dem vorausgegangenen Schaltvorgang ausführt, die entsprechende Vorrückbewegung des Filmstreifens 35 der Breite eines auf diesem Filmstreifen aufgezeichneten Bildes gleich ist.
  • Das Projektionssystem wiederum besitzt hintereinander, wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist, eine in einem Vordergehäuse 55 des Apparats eingebaute Lampe 54, die durch ein an einer Seitenwand dieses Gehäuses eingebautes Linsensystem 56 hindurch ein Lichtbündel auf einen beispielsweise unter 45° angestellten Spiegel 57 wirft, der das Lichtbündel im wesentlichen in der Achse des Apparats zurückwirft. Das zurückgeworfene Lichtbündel tritt durch einen in der Mitte des Filmspulenbehälters 2 vorgesehenen Kanal 58 (Fig. 5) und durchquert alsdann der Reihe nach einen im Raum zwischen den beiden Zacken-oder Fortschalträdern 28, 28' angeordneten Linsensatz 59, den Filmstreifen 35, der in diesem Kanal 58 durch in den Seitenwänden dieses Kanals vorgesehene Filmführungsschlitze 58 a (Fig. 4 und 6) quer verläuft, alsdann ein Objektiv, das in den Fig. 7 und 8 schematisch bei 60 angedeutet ist, und fällt schließlich auf einen Spiegel 62; der es auf eine Mattscheibe 61 zurückwirft. In einer Abwandlung könnte dieses Lichtbündel nach Fortfall oder Wegschwenken des Spiegels 62 auf einen Bildschirm gerichtet werden.
  • Zweckmäßig wird die Stromversorgung der Projektionslampe 54 während des Bildvorschubes oder beim Zurückschalten des Filmes unterbrochen, um die Ermüdung der Augen zu vermeiden, die die seitliche Verstellung der Bilder bei den Zuschauern verursachen könnte. Zu diesem Zweck kann ein zweiter Mikroschalter 63 (Fig. 3) vorgesehen sein, der durch Rückwärtsbewegung des beweglichen Magnetkerns 45 über eine mit diesem Kern 45 verbundene Stange 64 od. dgl. geschaltet wird.
  • Gegebenenfalls kann diese Vorrichtung zum Abschalten der Projektionslampe ohne Nachteil durch jede andere Vorrichtung ersetzt werden, z. B. einen Vorhang, der von einer ähnlichen Nockenscheibe wie die Nockenscheibe 52 betätigt wird und vorübergehend in die Bahn des Lichtbündels rückt.
  • Im Rahmen der Erfindung sind am beschriebenen Apparat zahlreiche Abwandlungen denkbar. So können z. B. mehrere Motore für den Antrieb der Fortschaltungs - und Rücklaufbewegungen des Magnettonbandes vorgesehen werden. Auch kann im Filmrollenbehälter 2 irgendeine Sperrvorrichtung vorgesehen sein; um die Tonbandspulen und die Filmspulen in diesem Behälter vor dessen Aufsetzen auf den Apparat festzulegen und gegen jedes zufälliges Abrollen zu sichern.
  • Dem beschriebenen Apparat kann auch noch eine Hilfsoptik zugeordnet sein, die beispielsweise einen kleinen Filmstreifen mit Zeichen, Marken, Pfeilen od: dgl. projiziert, deren Bilder sich denen des Hauptfilms überlagern und der Vorschub des Filmstreifens im Gleichlauf mit dem Vorschub des Hauptfilmes elektromagnetisch mittels eines dritten Ablesekopfes gesteuert wird, der die von einer dritten Spur des Magnettonbandes getragenen Zeichen abtastet und der an eine weitere Stufe des Verstärkerrelais 41 bis 43 angeschlossen ist. Diese Zeichen werden auf den beschriebenen Bildschirm oder auf die beschriebene Mattscheibe durch eine zweite vereinfachte Optik projiziert und gestatten auf diese Weise gewisse Einzelleiten der in Verbindung mit dem Sprechkommentar wiedergegebenen Bilder in einfacher Weise zu unterstreichen.

Claims (19)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Apparat zum Projizieren eines Standbilder tragenden Filmstreifens unter gleichzeitiger Wiedergabe einer auf einem Magnettonband festgelegten Ton- und bzw. oder Sprachaufzeichnung mit einem gemeinsamen Antriebsmechanismus für Bild- und Tonband, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Antrieb des Bild- (35) und Magnettonbandes (19) vorgesehenen Mittel sowohl den Vorwärts- wie auch den Rückwärtslauf der beiden Bänder (19, 35) gestatten, wobei diese Mittel von einem elektrischen Impuls gesteuert werden, der von einem Ablesekopf (38) geliefert wird, der dem Magnettonband (19) zugeordnet ist, das in bekannter Weise neben den Tontexten Steuersignale enthält; deren Verteilung eine Funktion des Einsatzes und der Länge der Tontexte ist.
  2. 2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Magnettonbandes (19) im Sinne seines Ab- und Aufrollens durch den einen oder anderen von zwei in entgegengesetztem Sinne drehbare Zapfen (18a, 18b) erfolgt, an welche das Tonband mittels Rollenstößel (24a, 24b) angedrückt wird, die von einem Schwingarm (23) getragen sind, der den Zapfen gegenüber angeordnet ist.
  3. 3. Apparat nach Anspruch 1. und 2, dadurch gekennzeichnet; daß die Bewegungen des Schwingarmes (23) unter Zwischenschaltung eines Systems von Seilen oder anderen mechanischen Organen mittels Druckknöpfe (26a, 27) gesteuert werden, welche das Ingangsetzen des Antriebsmotors steuern.
  4. 4. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zapfen, die dem Antrieb des Magnetbandes (19) dienen, von einem einzigen Motor (1:7) mittels Rollen und Seilen oder anderen Zwischengetrieben angetrieben werden, welche so berechnet sind, daß sie ihnen zwei unterschiedliche Umdrehungsgeschwindigkeiten erteilen: eine Normalgänggeschwindigkeit dem Zapfen, der das Abwickeln des Magnetbandes steuert, und eine Schnellgang-Rücklaufgeschwindigkeit dem Zapfen, der das Aufwickeln des Bandes steuert.
  5. 5. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (17) durch ein Seil oder eine endlose übertragungskette (13) die einander entgegengesetzte Umdrehung von zwei Trommeln (10, 10') steuert, welche durch Reibung die Zapfen der beiden Spulen des Magnetbandes sowie der der beiden Spulen des Filmes antreiben.
  6. 6. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (6, 6') des Filmes (35) und die (5, 5') des Magnetbandes (19) übereinander und koaxial im gemeinsamen Gehäuse (2) angeordnet sind, wobei die beiden Trommeln (10, 10') jede eine Achse (8; 8') und eine koaxiale Muffe (9, 9') tragen, die das Gehäuse durchqueren und von denen die erste zum Antrieb der entsprechenden Spule des Magnetbandes, die zweite derjenigen der Filmspule dient.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsachsen (8, 8') an ihrem unteren Ende Scheiben (11, 11') trägen, deren jede in der entsprechenden Trommel untergebracht ist und die Trommel durch Reibung antreibt. B.
  8. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 7; dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) einen axialen Durchgang (58) für den Durchlaß des projizierten Lichtstrahlenbündels bietet und an den seitlichen Randkanten des Durchganges zwei Schlitze (58a) für den Durchlaß des Film-Streifens, quer zur Achse des besagten Durchganges, aufweist.
  9. 9. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) an einer seiner beiden Randlängskanten eine Öffnung für den Durchlaß von zwei Magnetableseköpfen aufweist, die gegenüber von zwei Aufzeichnungsbahnen des Magnetbandes (19) angeordnet sind; deren eine den Tonbegleittext und deren andere das System der magnetischen Signale trägt.
  10. 10. Apparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige der Magnetköpfe, welcher die magnetischen Signale abliest, vermittels einer Stufe des Verstärkers (41.) des Apparates und eines Relais (43) die Versorgung eines Steuerelektromagneten (44) steuert, der dem Antriebsmechanismus des Filmstreifens zugeordnet ist.
  11. 11. Apparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (44) mittels eines Tauchkernes (45) die Ingangsetzungs- und Stillsetzkontakte eines Motors (32) steuert, welcher dem Drehantrieb der Zackenräder dient, die dem Filmstreifen zugeordnet sind und der dazu eingerichtet ist, den einen oder anderen der Zapfen, je nach seiner Eingriffsstellung, in zwei entgegengesetzten Drehrichtungen anzutreiben.
  12. 12: Apparat nach Anspruch 11; dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsachsen der Zackenräder von dem Motor (32) unter Vermittlung eines beweglichen Getriebes (31, 31') in Umdrehung versetzt werden, welches so ausgebildet ist, daß es je nach seiner Stellung die Achse für das Auf- oder die für das Abwickeln des Filmstreifens in zwei entgegengesetzten Richtungen mit dem Motor zum Drehantrieb verbindet.
  13. 13. Apparat nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (31, 31') zusammen mit dem Antriebsmotor (32) des Filmstreifens von einer an dem Gehäuse des Apparates drehbar angebrachten Platine (36) getragen ist.
  14. 14. Apparat nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der schwenkbaren Platine (36), welche die Eingriffsstellung des Getriebes (31, 31') bestimmen, unter Vermittlung von Seilen und Rollen oder anderen mechanischen Zwischengetriebeorganen mit Hilfe der Schaltdruckknöpfe (26a, 27) des Apparates gesteuert werden.
  15. 15. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgangswelle des Motors (32) für den Antrieb der Zackenräder eine Nockenscheibe (52) trägt, welche mit dem Tauchkern (45) des Elektromagneten (44) zusammenarbeitet, der das Inlaufsetzen und Stillsetzen des Motors steuert, derart, daß die besagte Nockenscheibe die Schließzeit der Kontakte des Versorgungsstromkreises des Motors steuert.
  16. 16. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (44) während des Bildwechsels das Löschen oder Abdecken der Beleuchtungseinrichtung des Projektionssystems steuert.
  17. 17. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionsanlage dem Apparat einverleibt ist und eine Leuchtquelle (54) sowie einen oder mehrere Spiegel umfaßt, welche das projizierte Strahlenbündel auf eine Mattscheibe (61), die von dem Apparat getragen ist, oder einen Schirm werfen, auf welchem das Bild zustande kommt.
  18. 18. Apparat nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein optisches Hilfssystem dem Apparat zugeordnet ist, welches einen Filmstreifen, auf dem Zeichen, Marken oder Pfeile abgebildet sind, in synchronisiertem Ablauf so projiziert, daß dessen Bilder sich denen des Hauptfilms überlagern.
  19. 19. Apparat nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmstreifen, der die Zeichen, Marken oder Pfeile enthält, mit Hilfe eines Ablesekopfes gesteuert ist, der Signale abliest, die von einer dritten Aufzeichnungsspur des Magnetbandes getragen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 879176; schweizerische Patentschriften Nr. 76 948, 307 018; USA: Patentschrift Nr. 2 606 476; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1763 706; »Photo-Technik und -Wirtschaft«, Nr. 10, 1955, S. 426 bis 429.
DEH35529A 1959-01-20 1959-02-03 Apparat zum Projizieren eines Standbilder tragenden Filmstreifens unter gleichzeitiger Wiedergabe einer auf einem Magnettonband festgelegten Ton- und bzw. oder Sprachaufzeichnung Pending DE1124348B (de)

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