DE294558C - - Google Patents
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- DE294558C DE294558C DENDAT294558D DE294558DA DE294558C DE 294558 C DE294558 C DE 294558C DE NDAT294558 D DENDAT294558 D DE NDAT294558D DE 294558D A DE294558D A DE 294558DA DE 294558 C DE294558 C DE 294558C
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B31/00—Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 294558 KLASSE 42g. GRUPPE
in WIEN.
Bei den bisherigen Vorführungen von kinematographischen
Bildern samt Musik, Gesang, Gesprächen o. dgl. mußte, um eine Übereinstimmung
der akustischen und der optischen Wiedergabe zu erzielen, der Gang zwischen Sprechmaschine und Kinematographen genau
reguliert werden, wobei die Sprechmaschine ' durch einen Motor oder ein Uhrwerk angetrieben
wurde. Es wurde auch bereits versucht, längere akustische Aufführungen, die auf
eine einzige Grammophonwalze nicht aufgenommen werden können, -mit Hilfe von mehreren
Walzen vorzuführen, wobei auch eine Einrichtung zum selbsttätigen Walzenwechsel getroffen wurde. Diese Einrichtung ist jedoch
bisher nicht in Verbindung mit einem Kinematographen angewendet worden, sondern es
wurde bei dieser Verbindung immer nur eine Grammophonwalze bzw. -platte angewendet,
deren Synchronismus mit dem Kinematographen durch eine verhältnismäßig lange
.' dauernde Manipulation hergestellt werden mußte. Vorliegende Erfindung bezweckt, eine
Synchron Wahrnehmung der optischen und der akustischen Wiedergabe bei selbsttätigem Walzenwechsel
ohne jede Regulierung zu ermöglichen. Dieser Zweck wird durch eine zweckmäßige Ausgestaltung der mit mehreren Walzen
und selbsttätigem Walzenwechsel versehenen Sprechmaschine und deren Vereinigung mit
einem Kinematographen erreicht, wobei durch die Art der Verbindung zwischen Grammophon
und Kinematographen der Synchronismus gesichert wird, so daß bei der Einrichtung nach
der Erfindung der Beobachter, nachdem er eine Walze abgehört hat, anschließend darauf
die nächstfolgende Walze zu hören bekommt, während sich gleichzeitig die zugehörigen Bilder
vor seinem Auge abwickeln. Es wird wohl auch bei dieser Einrichtung beim Walzenwechsel
eine kleine Pause in der akustischen Reproduktion eintreten, während welcher der
Kinematograph die Bilder ohne akustische Begleitung vorführt; diese Pause ist aber
dank der eigenartigen Verbindung der beiden Apparate sehr kurz,' weil der Walzenwechsel
vollständig selbsttätig erfolgt und die Einstellung auf Synchronismus sich durch die
besondere Art der Vereinigung der beiden Apparate von selbst ergibt. Zu diesem Zwecke
werden bei dem Apparat nach der Erfindung die Aus- und Einlösung der Kupplungen für
den Walzenwechsel, die Rückführung des Membranträgers, der Vorlauf des Membranträgers
und die Abwicklung des Films in ein und demselben Rahmen so starr miteinander verknüpft,
daß immer dieselbe Stelle des Films derselben Stelle der Walzen entspricht.
In der Zeichnung ist der Apparat nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι zeigt den Apparat in Seitenansicht, Fig. 2 denselben in einem Schnitt
nach A-A der Fig. i; die Fig. 3 bis 7 und 10 zeigen Einzelheiten dazu; Fig. 8 zeigt den
Apparat in einem Schnitt nach B-B der Fig. 1; Fig. 9 zeigt eine Konstruktionsvariante des
Apparates.
.10 Auf einer Achse 1 (Fig. 1 und 2) sitzt zwischen
zwei Stellringen 2 und 3 eine lose Scheibe 4, die an ihrem Umfang mit einer Verzahnung
versehen ist. Diese Scheibe 4 trägt eine Anzahl, z. B. vier Achsen 5, die mit der Achse 1 parallel
liegen und in der Scheibe 4 festgehalten werden. Auf diesen Achsen 5 werden die Grammophonwalzen
6 befestigt. Zwischen Scheibe 4 und Grammophonwalze 6 ist auf der Achse 5 je ein loses Zahnrad 7 angebracht, das mit einer
Kupplungshälfte 8 verbunden ist. Die andere, mit der Nabe 9 der Grammophonwalze 6 auf
Nut und Feder verbundene und achsial verstellbare Kupplungshälfte 10 vermittelt die
Übertragung des Antriebes auf die Grammophonwalze. Die Zahnräder 7 werden durch ein
gemeinsames, auf der Achse 1 festsitzendes Zahnrad 11 angetrieben. Neben der Scheibe 4
sind, oben und unten, zwei Schraubenspindeln 12 und 13 von einander entgegengesetzter Gewinde-Steigung
angeordnet, zwischen welchen ein lotrechter Träger 14 auf Führungsleisten 15 und 16
in mit der Achse 1 paralleler Richtung geführt wird. Dieser Träger ist an seinen Enden mit
in die Schrauben 12 und 13 abwechselnd eingreifenden
Halbmuttern 17 und 18 versehen und ist zwecks Umschaltung des Eingriffes der
Muttern 17 und 18 in die eine oder die andere
von den Schrauben 12 und 13 heb- und senkbar angeordnet und wird in seiner jeweiligen
Höhenlage durch geeignete Mittel, z. B. durch eine Schnappfeder, gesichert. Der Träger 14
trägt den Schallarm 19 mit der Membrandose 20. Die Schrauben 12 und 13 werden von der
Achse ι angetrieben, und zwar die Schraube 12 unter Vermittlung einer Kettenradübersetzung
21 und 22 und die Schraube 13 durch eine Zahnräderübersetzung 23-24 und 25-26. Mit
der Schraube 13 ist eine verschiebbare Kupplungshälfte 27 auf Nut und Feder verbunden,
die mit einer auf der Schraubenspindel lose sitzenden, mit einem Zahnrad 28 verbundenen
Kupplungshälfte 29 zusammenwirkt; das Zahnrad. 28 greift in die Verzahnung der Scheibe 4
ein. Die übrige Einrichtung wird gleichzeitig mit der Erklärung der Wirkungsweise derselben
beschrieben.
Der Apparat erhält seinen Antrieb von der Achse I. Die Scheibe 4 wird mit Hilfe einer
mit ihr verbundenen und mit Einkerbungen versehenen Scheibe 30 und Schnappfedern 31 so
eingestellt, daß immer eine Grammophonwalze 6 in richtiger Lage unter der Membrandose 20
gesichert wird. Der Vorlauf der Membrandose wird unter Vermittlung des Trägers 14 durch
die Schraube 13 bewirkt, zu welchem Zwecke sich der Träger in seiner tiefsten Stellung befindet,
in welcher die Mutter 18 mit der Schraube 13 in Eingriff ist.. In dem Augenblicke,
wo die Membrandose an das Ende der Schallrille der Grammophonwalze anlangt, muß einerseits der Antrieb dieser Walze unterbrochen
und der Antrieb der Scheibe 4 eingeschaltet werden, damit an Stelle der abgelaufenen
Walze die nächstfolgende Grammophonwalze unter die Membrandose eingestellt werde. Zu diesem Zwecke ist ein zweiarmiger
Hebel 32, 33 angeordnet, der mit seinem Arm 33 zwischen Flanschen 34 der verschiebbaren Kupplungshälfte 10 des Walzenantriebes eingreift und
gegen dessen anderen Arm 32 ein unter Federwirkung stehender Stift 35 drückt. Durch
diese Federwifkung wird die Kupplung 8,10 normal in eingeschalteter Lage gehalten. Der
Schalldosenträger 14 ist mit einem bis in den Bereich des oberen Armes 32 des Hebels 32, 33
reichenden Arm 36 versehen, der am Ende des Ablaufs der Grammophonwalze gegen den
Arm 32 des Hebels 32, 33 stößt und diesen Hebel entgegen der Federwirkung verschwenkt,
wodurch die Kupplung 8,10 ausgeschaltet wird. In diesem Augenblicke wird der Antrieb der
Scheibe 4 eingeschaltet, so daß die bereits abgelaufene Grammophon walze mit ausgeschalteter
Kupplung den Bereich des Hebels 32, 33 verläßt. Zwecks Einschaltung der Kupplung 27,
29 zum Antrieb der Scheibe 4 ist die verschiebbare Kupplungshälfte 27 mit einer Flansche 37
versehen, welche das gabelförmige Ende 38 eines verschiebbaren Stiftes 39 umgreift, welcher
Stift durch die Wirkung einer Feder 40 die Kupplungshälfte 27 in ausgeschalteter Lage
hält. Der Träger 14 ist mit einem unteren Fortsatz 41 versehen, der am Ende des Ablaufs
der Grammophonwalze 6 gegen den Stift 39 stößt und die Kupplung 27, 29 einschaltet.
Nach erfolgtem Walzenwechsel muß der Träger 14 mit der Membrandose an den Anfang der
Schallrille der neuen Grammophonwalze gestellt werden, zu welchem Zwecke er mit der
Mutter 18 außer Eingriff mit der Schraube 13 no
und mit der Mutter 17 in Eingriff mit der Schraube 12 gebracht werden muß. Um dies
zu erzielen, ist am Ende der Schraube 13 ein Daumen 42 angeordnet, der, wenn der Träger 14,
nachdem er die Kupplungen 8, 10 und 27, 29 betätigt hat, an das Ende der bereits. abgelaufenen
Grammophon walze gelangt, gegen eine seitliche Rolle 43 des Trägers 14 stößt und
denselben so hoch hebt, bis die Mutter 17 in Eingriff mit der Schraube 12 gelangt, Wobei
zugleich auch die Membrandose 20 von der Walze 6 abgehoben wird. Sodann wird der
Träger 14 mit der Membrandose 20 durch die Schraube 12 zurücktransportiert, welche Transportbewegung
in einer kurzen Zeit vollendet sein muß, was durch einen entsprechend schnellen Lauf der Schraube 12 erreicht wird.
Der dabei freigegebene Hebel 32, 33 schaltet die Kupplung 8, 10 der neuen Walze 6 ein.
Am Anfang der neuen Grammophonwalze muß der Träger wieder gesenkt werden, damit seine Mutter 17 außer Eingriff mit der
Schraube 12 gelangt und die Mutter 18 mit der Schraube 13 wieder eingreift. Zu diesem
Zwecke ist am Anfang der Schraube 13 ein Daumen 44 mit seitlich vorspringender unterer
!5 Angriffsfläche 45 (Fig. 5 und 6) angeordnet, der
über eine seitliche Rolle 46 des Trägers 14 greift und letzteren niederzieht.
Die Kupplungen 8,10 und 27,29 besitzen nur
einen einzigen diametralen, konvergierenden Kupplungszahn und eine ihm entsprechende
Kupplungslücke (Fig. 10), so daß sie nur in einer einzigen Lage kuppeln, wodurch der
Synchronismus gesichert ist. Anstatt der in Fig. ι und 10 dargestellten Kupplungen können
selbstverständlich auch andere geeignete, in einer einzigen Lage einschaltbare Kupplungen,
z. B. die in Fig. 7 dargestellte Kupplung angewendet
werden. Um den Apparat für verschiedene Rillendistanz bzw. Steigung der Schallrille der Grammophonwalze verwenden
und daher eine verschieden schnelle Bewegung des Membranträgers erzielen zu können,
kann die Übersetzung 24, 25 und 26 auswechselbar angeordnet sein, so daß jede erforderliehe
Umlaufsgeschwindigkeit der Vorlaufspindel 13 erreicht werden kann.
Die beschriebene Vorrichtung ist mit geringen Abänderungen auch für Grammophonplatten
anwendbar (Fig. 9). Zu diesem Zwecke ist parallel und konachsial mit der Scheibe 4 eine
weitere Scheibe 47 angeordnet, in welcher das andere Ende der Achsen 5 festgehalten wird.
Die Scheibe 47 trägt Arme 48, in welchen die Grammophonplatten 49 gelagert sind und mittels
Kegelräder 50 unter Vermittlung der Kupplung 8,10 vom Zahnrade 7 angetrieben werden.
Der Transport des Membranträgers erfolgt wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform
durch die Schrauben 12 und 13 und wird durch Heben bzw. Senken des Trägers 14 umgeschaltet,
wodurch auch das Aufsetzen des Sprechstiftes auf die Platte bzw. das Abheben
des Stiftes von derselben erzielt wird.
Die beschriebene Einrichtung wird mit einer Einrichtung für kinematographische Projektion kombiniert. Um den synchronen Transport des Films zu sichern, sind auf der Achse 1 sowie der verlängerten Schraubenspindel 12 (Fig. 1) die Transportrollen 51 und 52 für den Film angeordnet. Außer diesen Transportrollen werden noch weitere Transportrollen 53 und 54 angewendet, von welchen die Rolle 54 unter Vermittlung einer Kettenräderübersetzung 55 und 56 von der Achse 1 und die Transportrolle 53 unter Vermittlung einer Kettenräder-Übersetzung 57 und 58 von der Schraubenspindel 12 angetrieben wird. Die Filmtransportrollen besitzen die Form von Zylindern mit hervorragenden Zähnen, welche in die Perforierung des Filmstreifens eingreifen. Dabei können, um die Verwendung eines Malteserkreuzes zu vermeiden, die schneller rotierenden Transportrollen 52 und 53 bloß eine teilweise Verzahnung erhalten (Fig. 8). Durch diese Anordung wird erreicht, daß der beobachtete Filmteil, wie es für die kinematographische Beobachtung erforderlich ist, während eines Zeitintervalles in Ruhe bleibt und erst nach einer bestimmten Zeit wieder weitergeschoben wird. Laut vorliegender Darstellung wird dieser Filmteil während einer Viertelumdrehung der Transportrolle weiterbewegt und während Dreiviertelumdrehung derselben ruhig gehalten, während der übrige Filmteil durch die langsamer rotierenden Transportrollen 51 und 54 ununterbrochen weitergeschoben wird. Gleichzeitig mit den Transportrollen wird in bekannter Weise auch die Blende 59 unter Vermittlung von Kegelrädern 60 in Rotation versetzt. Das Bild des Films wird durch eine Projektionseinrichtung 61 (Fig. 8) auf einen durchscheinenden Schirm 62 geworfen und kann bei 63 durch ein Okular beobachtet werden (Einzelbeobachtung). Es ist aber selbstverständlich auch möglich, die Bilder auf eine Wand zu projizieren, um sie einer größeren Zuschauermenge gleichzeitig sichtbar zu machen; der beschriebene Apparat ist jedoch vor allem für Einzelbeobachtung gedacht, wobei der Film zwecks besserer Ausnutzung mehrere Beobachtungsapparate hintereinander durchlaufen kann, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Dabei muß selbstverständlich jeder Apparat mit den abzuhörenden Walzen versehen sein, wobei nur der durchlaufende Film für alle Aparate gemeinsam ist. Es muß auch dafür gesorgt werden, daß die Walzen sämtlicher Apparate mit dem letztere durchlaufenden Film in eine synchrone Zusammenwirkung gebracht werden, so* daß die Walzen in jedem Apparat anders, nämlich .entsprechend dem diesen Apparat bereits durchlaufenden Filmteil eingestellt werden. Diese' Einstellung ist jedoch bloß am Anfang der Vorführung erforderlich, wonach im weiteren Verlauf derselben der Synchronismus durch die beschriebene starre Verbindung von Grammophon und Kinematograph gesichert ist. Zwischen den einzelnen Apparaten besteht bloß der Unterschied, daß jeder spätere Apparat dieselbe optische und akustische Vorführung etwas phasenverspätet wiedergibt.
Die beschriebene Einrichtung wird mit einer Einrichtung für kinematographische Projektion kombiniert. Um den synchronen Transport des Films zu sichern, sind auf der Achse 1 sowie der verlängerten Schraubenspindel 12 (Fig. 1) die Transportrollen 51 und 52 für den Film angeordnet. Außer diesen Transportrollen werden noch weitere Transportrollen 53 und 54 angewendet, von welchen die Rolle 54 unter Vermittlung einer Kettenräderübersetzung 55 und 56 von der Achse 1 und die Transportrolle 53 unter Vermittlung einer Kettenräder-Übersetzung 57 und 58 von der Schraubenspindel 12 angetrieben wird. Die Filmtransportrollen besitzen die Form von Zylindern mit hervorragenden Zähnen, welche in die Perforierung des Filmstreifens eingreifen. Dabei können, um die Verwendung eines Malteserkreuzes zu vermeiden, die schneller rotierenden Transportrollen 52 und 53 bloß eine teilweise Verzahnung erhalten (Fig. 8). Durch diese Anordung wird erreicht, daß der beobachtete Filmteil, wie es für die kinematographische Beobachtung erforderlich ist, während eines Zeitintervalles in Ruhe bleibt und erst nach einer bestimmten Zeit wieder weitergeschoben wird. Laut vorliegender Darstellung wird dieser Filmteil während einer Viertelumdrehung der Transportrolle weiterbewegt und während Dreiviertelumdrehung derselben ruhig gehalten, während der übrige Filmteil durch die langsamer rotierenden Transportrollen 51 und 54 ununterbrochen weitergeschoben wird. Gleichzeitig mit den Transportrollen wird in bekannter Weise auch die Blende 59 unter Vermittlung von Kegelrädern 60 in Rotation versetzt. Das Bild des Films wird durch eine Projektionseinrichtung 61 (Fig. 8) auf einen durchscheinenden Schirm 62 geworfen und kann bei 63 durch ein Okular beobachtet werden (Einzelbeobachtung). Es ist aber selbstverständlich auch möglich, die Bilder auf eine Wand zu projizieren, um sie einer größeren Zuschauermenge gleichzeitig sichtbar zu machen; der beschriebene Apparat ist jedoch vor allem für Einzelbeobachtung gedacht, wobei der Film zwecks besserer Ausnutzung mehrere Beobachtungsapparate hintereinander durchlaufen kann, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Dabei muß selbstverständlich jeder Apparat mit den abzuhörenden Walzen versehen sein, wobei nur der durchlaufende Film für alle Aparate gemeinsam ist. Es muß auch dafür gesorgt werden, daß die Walzen sämtlicher Apparate mit dem letztere durchlaufenden Film in eine synchrone Zusammenwirkung gebracht werden, so* daß die Walzen in jedem Apparat anders, nämlich .entsprechend dem diesen Apparat bereits durchlaufenden Filmteil eingestellt werden. Diese' Einstellung ist jedoch bloß am Anfang der Vorführung erforderlich, wonach im weiteren Verlauf derselben der Synchronismus durch die beschriebene starre Verbindung von Grammophon und Kinematograph gesichert ist. Zwischen den einzelnen Apparaten besteht bloß der Unterschied, daß jeder spätere Apparat dieselbe optische und akustische Vorführung etwas phasenverspätet wiedergibt.
Der beschriebene Apparat kann auch als Aufnahmeapparat verwendet werden.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:
5i. Kinematograph-Grammophon mit selbsttätiger Walzenauswechselung, wobei ein auf- und abwärts verstellbarer Schalldosenträger mit Zwei halben Muttern inίο gesenkter Lage durch eine langsam laufende Schraubenspindel vorbewegt und in gehobener Lage durch eine schnell laufende Schraubenspindel nach dem Abspielen einer Walze zurückbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die langsam rotierende Schraubenspindel (13) durch Anschläge (42 bzw. 44, 45) die Umsteuerung des Schalldosenträgers (14) an den Enden seiner Bahn bewirkt, während die schnell rotierende Schraubenspindel (12) die Rückbewegung des Schalldosenträgers (14) und die ruckweise Bewegung der Filmtransportrollen (52, 53) z. B. infolge nur teil weiser Zahnung derselben bewirkt. - 2. Kinematograph-Grammophon nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb der langsam laufenden Schraube (13) auswechselbare Zahnräder (24, 25, 26) vorhanden sind, um ihrer Geschwindigkeit Walzen mit verschieden stark ansteigenden Schallrillen anpassen zu können.
- 3. Kinematograph-Grammophon nach Anspruch ι mit von einem losen Zahnrade getragenen Walzenachsen und ein- und ausrückbaren, unter Federdruck stehenden Kupplungen im Antriebe des Zahnrades und der Walze, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalldosenträger (14) mit Anschlägen (36,41) zum gleichzeitigen Ausrücken der Kupplung (8, 10) im Walzenantrieb und Einrücken der Kupplung (27, 29) des Zahnradantriebes (28) am Ende seiner Vorbewegung versehen ist.
- 4. Kinematograph-Grammophon nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile der Kupplung (8, 10 bzw. 27, 29) vermöge ihrer Form nur in einer einzigen wechselseitigen Lage ineinander eingreifen■ können.
- 5. Kinematograph-Grammophon nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Film außer von den ruckweise rotierenden Transportrollen (52,53) noch durch mit gleichmäßiger und geringerer Geschwindigkeit rotierende, von der Antriebswelle (1) aus getriebene Transportrollen (51, 54) bewegt wird.
- 6. Kinematograph-Grammophon nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Film mehrere hintereinander angebrachte gleichartige Apparate durchläuft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE294558C true DE294558C (de) |
Family
ID=549109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT294558D Active DE294558C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE294558C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6564468B2 (en) | 1999-05-14 | 2003-05-20 | Rexroth Star Gmbh | Process for producing an arrangement for determining the relative position of two bodies that are movable in relation to each other |
-
0
- DE DENDAT294558D patent/DE294558C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6564468B2 (en) | 1999-05-14 | 2003-05-20 | Rexroth Star Gmbh | Process for producing an arrangement for determining the relative position of two bodies that are movable in relation to each other |
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