DE617254C - Kinematographisches Aufnahme- bzw. Wiedergabegeraet fuer mehrere Formate - Google Patents

Kinematographisches Aufnahme- bzw. Wiedergabegeraet fuer mehrere Formate

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DE617254C
DE617254C DES99133D DES0099133D DE617254C DE 617254 C DE617254 C DE 617254C DE S99133 D DES99133 D DE S99133D DE S0099133 D DES0099133 D DE S0099133D DE 617254 C DE617254 C DE 617254C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B1/00Film strip handling
    • G03B1/18Moving film strip by means which act on the film between the ends thereof
    • G03B1/38Moving film strip by means which act on the film between the ends thereof embodying Geneva motion, e.g. Maltese-cross gearing

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Studio Devices (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß in der Kinematographie bei einigen Verfahren zur Wiedergabe der natürlichen; Farben und zur Erzeugung stereoskopischer Effekte, Filme mit größerer als Normalbreite verwendet werden. Dasselbe gilt für die Projektion von panoramaartigen Bildern.
Es ist ferner bekannt, daß bei einigen Verfahren zur Farbenwiedergabe mittels Teil-
«o bildern eine größere Geschwindigkeit und ein größerer Schaltschritt als normal angewendet wird, um die Projektion der aufeinanderfolgenden Bilder in Paaren statt einzeln zu ermöglichen, und daß diese Bilder normale oder die Panoramabildbreite besitzen oder paarweise nebeneinander angeordnet sind. Dementsprechend werden Filme normaler oder größerer Breite benötigt.
Die gleichzeitige Verwendung von Filmen, die in der Breite wie in der Verstellungsgeschwindigkeit voneinander stark abweichen, würde bei den gegenwärtig gebräuchlichen Konstruktionen der Aufnahme- und Projektionsapparate so viele verschiedene Apparate
a5 erfordern, wie es Filmarten gibt. Insbesondere für Projektionstheater würden die Anlagen zuviel Raum beanspruchen und auch zu kostspielig und unpraktisch sein.
Es ist auch schon bekannt, bei einer absatzweise wirkenden Fortschalteinrichtung für kinematographische Filme den Filmvorschub derart zu verändern, daß die Fördergeschwindigkeit, d. h. die durchschnittliche Geschwindigkeit, mit der der ganze Film durch den Apparat läuft, vergrößert werden kann und daß gleichzeitig die zeitlichen Abstände zwischen den einzelnen ruckweisen Schaltschritten verändert werden können. Der Zweck dieser Einrichtung war der, eine gewisse Frequenzänderung der vor dem Objektiv vorbeigeführten Bilder herbeizuführen, so daß also in der Zeiteinheit beispielsweise die doppelte Anzahl von Bildern gezeigt werden konnte. Man wollte dadurch die Möglichkeit schaffen, bei Vorführung gewisser Farbenfilme das Flimmern zu vermeiden. Bei der durch die geschilderte Umstellung erzielten doppelten Bildfolge wurde aber das Verhältnis der Standzeit zur Schaltzeit, das für gewöhnlich einen Wert von 3 :1 nicht unterschreiten sollte, derart verändert, daß sich ein ungünstiges Verhältnis ergab,- bei dem die Standzeit in bezug auf die Schaltzeit verkürzt wurde.
Während bei der eben geschilderten An-Ordnung· immer nur ein FiImMId gleichzeitig·
im Bildfenster erscheint, stellt sich die Erfindung die Aufgabe, die ,Anordnung so zu treffen, daß man wahlweise entweder ein einziges oder'auch mehrere der auf dem FiImstreifen hintereinanderliegenden Bildchen im Bildfenster erscheinen lassen kann. Die Belichtungsdauer bzw. das Verhältnis zwischen der Standzeit und der Schaltzeit des Filmes soll aber dabei gegenüber dem gewöhnlich an-• to gewendeten Verhältnis (3 : 1) nicht geändert werden. Das Schaltgetriebe soll derart einstellbar sein, daß es ohne Änderung der Belichtungsdauer mit verschieden langen Schaltschritten und mit entsprechend unterschiedliehen Fördergeschwindigkeiten arbeiten kann, je nachdem ob man einen Film verwendet, bei dem jedesmal nur ein Bildchen oder mehrere hintereinanderliegende Bildchen gleichzeitig im Bildfenster erscheinen sollen. Es soll also eine Art Universalfortschalteinrichtung geschaffen werden, die für Filme der verschiedensten Art brauchbar ist. Zu diesem Zweck wird außerdem die Schaltrolle mit mehreren Zahnkränzen versehen, die den verschiedenen vorkommenden Filmbreiten und Perforationen entsprechen.
Bei den bisher bekannten Apparaten hatte matt sich im wesentlichen darauf beschränkt, Einrichtungen zu treffen, um dieselbe FiImförderrolle für verschiedene Filmbreiten zu verwenden. Auch hat man bereits gewisse Einstellmöglichkeiten für einen absatzweisen Filmvorschub und für den Antrieb der Filmspeiserollen vorgesehen. Das Ziel der Erfindung ist es aber,, eine Filmfofitschalteinrichtung zu schaffen, welche die Vorführung von Filmen mit verschiedenen Schaltschritten und von verschiedener Breite mit Hilfe eines einzigen (durch einen Handgriff" umsjtellbaren Apparates ermöglicht.
Es sind auch kinematographische Geräte für mehrere Formate bekannt mit einer absatzweise wirkenden Fortschalteinrichtung, die ohne Änderung der Belichtungszeit auf verschiedene lange Schaltschritte und entsprechend unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten einstellbar ist. Diese Geräte besitzen einen.' Greifer mit verstellbarem Gut, der lediglich verschiedene Bildhöhen zu schalten gestattet, jedoch verschiedenen Perforationslagen nicht Rechnung trägt und, wie- der Stand der Technik und die Erfahrung lehren, für Projektionen ungeeignet ist. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß eine Schaltrolle mit mehreren Zahnkränzen entsprechend den verschiedenen zur Verwendung gelangenden F.ilmbreiten und Perforationen benutzt wird, die mit einem Malteserschaltwerk gekuppelt ist, das entweder mehrere. verschiedenteilige, mit je einer zugehörigen Einstiftscheibe wahlweise kuppelbare Malteserkreuze enthält oder ein einziges Malteserkreuz und mehrere mit diesem wahlweise kuppelbare Scheiben verschiedener' Stiftzahl, deren Stifte so versetzt sind, daß die durch zwei zusammengehörige Stifte bewirkten Teilschnitte unmittelbar ineinander übergehen.
Die beiliegenden Zeichnungen geben zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung.
Fig. ι ist eine schematische Ansicht des nach der vorliegenden Erfindung verbesserten Schaltwerkes zum 'ruckweisen Bewegen des Films bei Projektionsmaschinen.,
Fig. 2 ist eine Einzelheit des in Fig. 1 dargestellten Schaltwerkes, die es ermöglicht, der Welle der Vorschubrolle während einer vollen Umdrehung der Antriebswelle zwei verschiedene Geschwindigkeiten zu erteilen.
Fig. 3 ist eine weitere Einzelheit des in Fig. ι dargestellten Schaltwerkes, die dem Malteserkreuz während einer Halbdrehung der Antriebswelle eine halbe Umdrehung erteilt. '
Fig. 4 ist noch ein weiterer Einzelteil des in Fig. ι dargestellten Schaltwerkes, durch das dem Malteserkreuz während einer Vierteldrehung der Antriebswelle eine viertel Umdrehung erteilt wird.
Fig. s zeigt eine andere beispielsweise Ausführungsform des in Fig. 1 dargestellten Schaltwerkes.
Fig. 6 ist ein Einzelteil des· in Fig. 5 dargestellten Schaltwerkes, durch das dem Malteserkreuz während einer Vierteldrehung der Antriebswelle eine Achteldrehung erteilt wird.
Fig. 7 ist ein weiterer Einzelteil des in Fig. 5 dargestellten, Schaltwerkes, durch das während einer Vierteldrehung der Antriebswelle dem Malteserkreuz eine Vierteldrehung erteilt wird..
Die Aufnahme- und Projektionsvorrichtung nach der Erfindung ist sowohl für Filme gewohnlicher Breite als auch für solche von doppelter Breite benutzbar. Diese letzteren können entweder ganz breite panoramaartige Bilder tragen und in derselben Weise bewegt werden wie Normalfilme. Die Filme doppelter Breite können aber auch zwei nebeneinanderliegende Bildreihen tragen, beispielsweise für Farbenkinematographie. Je nachdem ob' es sichi dabei um Zweifarhenverfahren mit zwei nebeneinanderliegenden Einzelhildern handelt oder um Mehrfarbenverfahren, bei denen mehr als Einzelbilder u einer Bildgruppe gehören, bei denen also diese Bildgruppe auch untereinandierliegende Teilbilder des Filmbandes umfaßt, sind entweder die normalen Schaltschritte um eine Bildhöhe oder Schaltschritte um mehr als eine
Bildhöhe erforderlich. Ein Schaltwerk, das durch einfache Umstellung den jeweils vorzuführenden Filmarten angepaßt werden kann, ist in Fig. ι veranschaulicht.
Auf der Achsel der gezahnten Schaltwalze ist ein übliches Malteserkreuz B befestigt. Mit diesem können zwei verschiedene Scheiben C und D in Eingriff kommen. Die Scheibe C trägt zwei in 90° Winkelabstand angeordnete Stifte, die Scheibe D dagegen, wie die üblichen Getriebe dieser Art, nur einen einzigen Stift. Die beiden Scheiben C und D sitzen fesfauf der gemeinschaftlichen, axial verschiebbaren Spindel E. Mittels des außenliegenden Knopfes i7 kann die Spindel E längsweise so verstellt werden, daß nach Belieben die eine oder die andere Scheibe mit dem Malteserkreuz in Eingriff kommt. Die Spindel E läuft durch das Innere der Hohlwelle G und steht mit dieser in festem Eingriff (bezügl. Drehbewegungen), so daß sie die der Welle G durch die Zahnräder H-I erteilte Rotation mit ausführt. Die Antriebswelle L dreht sich mit gleichförmiger
a5 Geschwindigkeit unter Einwirkung eines Motors oder einer Handkurbel, erteilt jedoch der Spindel E eine während einer Umdrehung variable Geschwindigkeit auf folgende Weise:
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, setzt sich das antreibende Rad H aus zwei verschiedenen, aneinander gelagerten Sektoren zusammen; der eine Sektor H besitzt einen Umfang von 90° und der andere Sektor H' einen solchen von 2700, während das angetriebene Rad / sich aus zwei ebenfalls übereinandergelagerten Sektorea Ι-Γ zusammensetzt, welche je i8o° Umfang, aber einen verschiedenen Durchmesser aufweisen. Der 9o°-Sektor H des antreibenden Rades steht mit .dem i8o°- Sektor / des 'angetriebenen Rades mit einem Übersetzungsverhältnis 1:2 in Eingriff, so daß, während das antreibende Rad eine viertel Umdrehung das angetriebene Rad eine halbe Umdrehung macht; dann kommt der 2700-Sektor H' des antreibenden Rades mit dem anderen i8o°-Sektor /' des angetriebenen Rades mit einem ■ Übersetzungsverhältnis . i,S : ι in Eingriff. Während daher das antreibende Rad dreiviertel Umdrehung ausführt, macht das angetriebene Rad eine halbe Umdrehung. Auf diese Weise wird erreicht, daß einer vollen Umdrehung der Antriebswelle L (Fig. ι) eine volle Umdrehung der Spindel E entspricht, aber die Geschwindigkeit dieser Spindel während der ersten Viertelumdrehung steht zu der Geschwindigkeit während der übrigen Dreiviertelumdrehung im Verhältnis 3:1. An dem Teilkreis des Sektors H' des antreibenden Rades ist ein StiftZ angeordnet und an dem Sektor/' des angetriebenen Rades eine Gabel Y; der Stift Z greift zwischen die Schenkel der Gabel Y, um den Eingriff der zwei Sektoren sicherzustellen und regelmäßig zu gestalten.
Angenommen, mit dem Malteserkreuz B befinde sich die mit zwei Stiften versehene Scheibe C in Eingriff (Fig. 3), so werden diese Stifte während einer Viertelumdrehung der Antriebswelle L zur Wirkung kommen, so daß das Malteserkreuz und die Achse A eine halbe Umdrehung beschreiben werden; die andere halbe Umdrehung der die Scheibe tragenden Spindel E wird während der Zeit, in welcher die Antriebswelle L die andere Dreiviertelumdrehung vollzieht, stattfinden.
Wenn man dagegen annimmt, daß mit dem Malteserkreuz B sich die mit einem einzigen Stift versehene Scheibe D in- Eingriff befindet (Fig. 4), und zwar ebenfalls am Anfang der eine Vierteldrehung der Welle L dauernden, schnelleren Drehbewegung, so werden das Malteserkreuz und mit ihm die Achsel nur eine ViertelumdrehiUng" ausführen.
Auf diese Weise wird der Filmstreifen, der durch die auf der Achsel festsitzende gezahnte Rolle mitgenommen wird, im ersten Fall eine zweimal so- lange Strecke zurücklegen wie im zweiten Fall. Wenn nun der Umfang der genannten Rolle der bei kinematographischen Maschinen übliche ist, wird die Verstellung im ersten Fall zwei Bilder und im zweiten Fall ein Bild betragen. Die Ruckgeschwindigkeit ist in beiden Fällen die gleiche; nur wird die Zugwirkung im ersten Fall während der ganzen Vierteldrehung der Antriebswelle ausgeübt, im zweiten Fall dagegen nur während ein Achtel der Vollumdrehung dieser Welle. Da das Verschlußstück der Vorrichtung für die normale Verstellung eingerichtet ist, d. h. so, daß es das Licht nur währendi etwa dreiviertel Drehung durchläßt (genauer gesagt während drei Viertel abzüglich des durch das Projektionsoder Aufnahmeobjektiv gedeckten Winkelraums), bleibt die Projektionsdauer in beiden Fällen dieselbe und derjenigen der üblichen kinematographischen Projektionsapparate gleich.
Um die eine oder die andere Scheibe in Eingriff zu bringen, bedient man sich; wie gesagt, des auf dem Ende der Spindel E außerhalb des Maschinengehäuses befestigten Knopfes F und verstellt mit ihm die Spindel in ihrer Achsrichtung. An der Spindel E sind zwei Rillen) vorgesehen, mit denen der Anschlag M in Eingriff gebracht werden kann, um die Spindel .E in der gewünschten Arbeitslage festzuhalten.
Entsprechend der größeren oder kleineren Filmverstellung muß die Geschwindigkeit der gezahnten Speiserollen einstellbar sein (also die Geschwindigkeit der Rollen, die zur
. Vor- und Nachwicklung des Filmstreifens vor und hinter der Projektionsöffnung dienen). Diese Rollen besitzen eine gleichmäßige Umlaufbewegung. Sie müssen im ersten Fall eine doppelt so große Geschwindigkeit aufweisen wie im zweiten Fall.
Auch dafür ist in der in Fig. ι dargestellten Einrichtung Vorsorge getroffen; N ist die Welle, die mittels Zahnrädern die Bewegung ίο auf die genannten Rollen überträgt. Die Welle N erhält ihren Antrieb durch ein Schraubenrad P und ein auf der Welle N festsitzendes Zahnrad 0. Das Schraubenrad P sitzt fest auf einer Welle Q} die zwei weitere Zahnräder R und 6" trägt.
Ein Wechselgetriebe, ibestehend aus zwei
miteinander starr verbundenen Zahnrädern T und TJ, sitzt gleitbar auf der Antriebswelle L, deren Umdrehungen· es mitmacht. Es kann zwei verschiedene Stellungen einnehmen: in der einen wird die Welle Q durch das Zahn-.radT über das Zahnradi?, in der anderen durch das Zahnrad U über das Zahnrad 6" an-
. getrieben. Wegen des Übersetzungsverhältas nisses der genannten Räderpaare läuft im ersten Fall die-Welle Q mit doppelt so großer .Geschwindigkeit wie im zweiten Fall. Die Verstellung der ,Zahnräder T und U erfolgt durch den von der Spindel E 'betätigten
.30 Hebel V gleichzeitig mit der Verstellung der Spindel JS, die die Umlaufgeschwindigkeit der Achse A ändern soll.
Die folgenden Figuren zeigen eine andere Ausführungsform der eben beschriebenen Filmvorschubvorrichtung.
Die gezahnte Eilmzugrolle in Fig. 5 besitzt einen doppelt so !großen Durchmesser wie in den üblichen kinematographischen Projektionsapparaten. Auf diese Weise erhält man durch die Rotation dieser Rolle während einer Viertelumdrehung eine Filmverstellung von zwei Bildern, wohingegen zur normalen Verstellung um ein Bild die Rolle nur eine Achtelumdtehung auszuführen hat. Auf der Achsel der gesagten Rolle sind zwei Malteserkreuze B und W befestigt (Fig. 6 und 7), das zweite mit den üblichen um 900 versetzten vier Nuten, das andere mit acht um 45° versetzten Nuten. Mit jedem dieser Kreuze können die entsprechenden, mit einem einzigen Stift versehenen Scheiben X (Fig. 6) und D' (Fig. 7) in Eingriff gebracht werden. Beide Scheiben X und D' sitzen fest auf der gemeinschaftlichen Spindel E' (Fig. 5), die axial verstellbar ist, um die eine oder die andere Scheibe mit dem Malteserkreuz nach Bedarf in Eingriff zu bringen. Im ersten Fall dreht sich die Achse A um eine Viertelumdrehung, im zweiten Fall um eine Achtelumdrehung. Damit verstellt sich das Filmband um zwei Ww. um ein Bild.
Auch hier ist der Verschluß der Maschine für normale Filmbandverstellung eingerichtet, so daß die Projektions dauer in beiden Fällen die gleiche bleibt.
Die Axialverstellung der Spindel E' erfolgt wie bei der schon beschriebenen Ausführung von außen her, und ein dem vorbeschriebenen ähnliches. Wechselgetriebe mit gleitbaren Zahnrädern dient dazu, den Speiserollen, in Abhängigkeit von den Axialverstellungen der Spindel E', eine passende, der Länge der absatzweisen Verstellung des Filmbandes entsprechende Geschwindigkeit zu erteilen.
Um die Anpassungsfähigkeit der Maschine an die verschiedenen Filmarten zu vervollständigen, ist es notwendig, daß die gezahnten Rollen, also sowohl die für die absatzweise Filmbandverstellung als auch die für die kontinuierliche oder Speisebewegung, mit den verschiedenen Filmarten in Eingriff kommen können. Ist als größte Standardabmessung die eines Films mit zwei nebeneinander angeordneten Bildreihen festgelegt, so werden die Rollen dieser Abmessung entsprechen und mit der üblichen Verzahnung mit normaler Zahnteilung versehen sein, d. h. mit zwei Endzahnkränzen, die mit vier Löchern pro Bild in Eingriff kommen. Gleichzeitig wird die Transporteinrichtung auch für Filme geeignet go gemacht, die auf der Trennungslinie der Bilder Perf orationslöcher' besitzen. In Fig. 1 und 5 ist die geeignete Rollenausbildung veranschaulicht. Die Spur« ist für die obenerwähnte größte Abmessung bestimmt und dient für Filme der breiten Art. Die Spur b dient für die Filme üblicher Abmessung.
Der mittlere Zahnkranz weist aber eine viermal so große Zahnteilung auf wie die entsprechenden Seitenkränze, nämlich einen Zahn »oo für je vier Löcher. Diese Anordnung ist gewählt, um den Fall zu berücksichtigen, daß ein Film für panoramaartige Bilder verwendet wird, bei dem eine mittlere Lochreihe nur zwischen den Bildern angebracht werden kann. Das entspricht aber einer Teilung, die das Vierfache der Teilung der Perforationslöcher ist. Die Anordnung reicht aber auch für die üblichen Filme mit Normalbreite aus, denn' es ,hat sich gezeigt, daß der Film auch 'durch die Lochreihe eines einzigen Randes befriedigenderweise mitgenommen werden kann. Der Eingriff mit dem mittleren Zahnkranz erfolgt dann nur an einem von je vier Löchern, während der Eingriff am Außenrand in normaler Weise vor sich geht. .
Eine weitere notwendige, an den Maschinen vorzunehmende Änderung besteht in der Bemessung der fensterartigen' Führung des Films für Filme mit größter Breite.
Je nach der Art der verwendeten Filme, nämlich einerseits Normalfilm bzw. breiter
Film mit Einzelbildern normaler Größe und andererseits Panoramafilm, werden verschiedene Filmführungsfenster vorgesehen, die entweder einen Mittelsteg· besitzen oder die für die Vorführung von Panoramafilmen durchgehende breite Öffnungen aufweisen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    ίο i. Kinematographisches Gerät für mehrere Formate mit einer absatzweise wirkenden Fortschalteinrichtung, die ohne Änderung der Belichtungsdauer auf verschieden lange Schaltschritte und entsprechend unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltrolle mehrere Zahnkränze entsprechend den verschiedenen zur Verwendung gelangenden EiImbreiten und Perforationen besitzt und mit einem Malteserschaltwerk verbunden ist, das entweder mehrere verschiedetiteilige, mit je einer zugehörigen Einstiftscheibe wahlweise kuppelbare Malteserkreuze aufweist oder ein einziges Malteserkreuz und mehrere mit diesem wahlweise kuppelbare Scheiben verschiedener Stiftzahl enthält, deren Stifte so versetzt sind, daß die durch zusammengehörige Stifte bewirkten Schaltschritte unmittelbar ineinander übergehen.
  2. 2. Filmfördereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb von einer mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufenden Antriebswelle (L) aus erfolgt, die eine die Stiftscheiben für die Weiterschaltung eines Malteserkreuzes tragende Spindel (E) während einer einzigen Umdrehung der Antriebswelle nacheinander mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten antreibt, die im Verhältnis 3 : 1 stehen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit zwei Geschwindigkeiten angetriebene Spindel axial verstellbar ist und zwei Scheiben (C, D) trägt, deren eine zwei um 900 versetzte Schaltstifte besitzt und deren andere nur einen Schaltstift besitzt, und die je nach der Einstellage der Spindel abwechselnd mit einem normalen vierteiligen Malteserkreuz (B) derart in Eingriff treten, daß sie diesem und damit der auf derselben Achse (A) sitzenden Filmvorschubrolle zwei verschiedene Winkelverstellungen erteilen, eine um 900 und eine um i8o°.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Axialverstellung tier Spindel (E) gleichzeitig eine Umschaltung zweier verschiebbarer Zahnräder (T, U) eines Wechselgetriebes vorgenommen und damit, entsprechend den verschiedenen Filmverstellungen durch das Malteserkreuz, die Geschwindigkeit einer die Filmspeiserollen antreibenden Welle (N) geändert wird.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen^ oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei auf der axial verstellbaren Spindel sitzende Scheiben (X1D'), je nach'der Spindellage, mit zwei auf einer gemeinschaftlichen Achse festsitzenden Malteserkreuzen (B, W) verschiedener Teilung in Eingriff treten.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden auf der Welle der das Filmband vorschiebenden Zahnrolle sitzenden Malteserkreuzen das eine (B) mit um 900 und das andere (W) mit um. 45 ° versetzten Eingriffsnuten versehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Malteserkreuzachse sitzende Filmvorschubrolle so bemessen ist, daJß eine Drehung um ein Viertel des Rollenumfanges einen Vorschub um die Höhe zweier Bilder und eine Rollendrehung um ein Achtel des Rollenumfanges einen Vorschub um die Höhe eines Bildes bewirkt.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 7 mit Filmvorschub- und Speiserollen für wechselnde Filmarten, gekennzeichnet durch so breite und mit solchen Zahnkränzen versehene Rollen, daß sie, ohne daß ein Auswechseln erfor-'derlich ist, bei Umstellen auf ein anderes Maß der Filmbewegung für die jeweilig benutzte Filmart von normaler oder i°° größerer Breite verwendet werden können.
  9. 9. Filmtransportrolle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rolle der den üblichen Filmabmessungen entsprechende: mittlere Zahnkranz eine viermal so 10S große Zahnteilung besitzt wie die seitlichen Zahnkränze, so daß die T/ahne, mit · den auf der Quertrennungslinie der Bilder von Normalfilm befindlichen Filmlöchern zusammenfallen. '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES99133D 1930-06-16 1931-06-10 Kinematographisches Aufnahme- bzw. Wiedergabegeraet fuer mehrere Formate Expired DE617254C (de)

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