DE637962C - Bildtonfilm mit mehreren alternierende Einzelbildfolge aufweisenden Bildreihen und zugehoerigen Tonspuren und Vorrichtung zur Herstellung - Google Patents

Bildtonfilm mit mehreren alternierende Einzelbildfolge aufweisenden Bildreihen und zugehoerigen Tonspuren und Vorrichtung zur Herstellung

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DE637962C
DE637962C DET40897D DET0040897D DE637962C DE 637962 C DE637962 C DE 637962C DE T40897 D DET40897 D DE T40897D DE T0040897 D DET0040897 D DE T0040897D DE 637962 C DE637962 C DE 637962C
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DE
Germany
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sound
image
recording
film
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DET40897D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Berthold Freund
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Tobis Tonbild Syndikat GmbH
Original Assignee
Tobis Tonbild Syndikat GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B31/00Associated working of cameras or projectors with sound-recording or sound-reproducing means

Description

  • Bildtonfilm mit mehreren alternierende Einzelbildfolge aufweisenden Bildreihen und zugehörigen Tonspuren und Vorrichtung zur Herstellung Die Erfindung betrifft einen Bildtonfilm mit mehreren alternierende Einzelbildfolgen aufweisenden Bildreihen und zugehörigen Tonspuren, für Aufnahme bzw. Wiedergabe bei Hinundrücklauf sowie Vorrichtungen zur Aufnahme und Wiedergabe bzw. zum Kopieren solcher Bildtonfilme.
  • Es ist bekannt, Bildfilme so auszuführen, daß mehrere alternierende Einzelbildfolgen aufweisende Bildreihen auf einem gemeinsamen Film vorgesehen sind zu dem Zweck, um das gesonderte Umspulen der Filme nach Ablauf derselben zu vermeiden. Auch ist es bekannt, solche Bildfilme mit doppelten Bildreihen mit Tonaufzeichnungen in der Weise zu kombinieren, daß zu beiden Seiten der Bildreihen je eine Tonspur angeordnet ist, die je einer Bildreihe zugehört und die Wiedergabe dieser Bildtonfilme in der Weise erfolgt, daß nach. Ablauf des Films in einer Richtung, die den Film enthaltende Kassette umgelegt wird, so daß die zweite Bildreihe mit der zweiten Tonspur an Stelle der ersten Tonbildreihe tritt.
  • Durch den Gegenstand der Erfindung wird es nun möglich, alternierende Bildreihen mit mehrfachen Tonaufzeichnungen auf gemeinsamem Träger ebenso einfach, ohne umständliches und stets eine Betriebspause erforderndes Umlegen der Filmkassette aufzunehmen und wiederzugeben, wie dies bisher nur bei stummen Filmen der Fall war.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht in einem Bildtonfilm mit mehreren alternierende Einzelbildfolgen aufweisenden Bildreihen und zugehörigen Tonspuren für Aufnahme bzw. Wiedergabe bei Hinundrücklauf, bei dem die Tonspuren zu ihren zugehörigen Bildreihen eine derartige Phasenverschiebung aufweisen, daß beim Aufnehmen bzw. Wiedergeben der einen Bildreihe die zugehörige Tonaufzeichnungs- bzw. Tonabtaststelle vor der Bildaufzeichnungs- bzw. Bildabtaststelle, beim Aufnehmen bzw. Wiedergeben einer anderen in entgegengesetzter Richtung vorrückenden Bildreihe aber hinter der Bildaufzeichnungs- bzw: Bildabtaststelle liegt. Das Maß der Vor- und Rückverlegung der Tonstelle gegenüber der Bildstelle kann für beide Laufrichtungen des Films mit Vorteil gleich groß gewählt werden.
  • Zur Aufnahme bzw. Wiedergabe bzw. zum Kopieren der erfindungsgemäßen Tonbildfilme kann eine in an sich bekannter Weise für Aufnahme bzw. Wiedergabe bzw. Kopieren von Bildreihen nach beiden Laufrichtungen eingerichtete kinematographische Laufvorrichtung mit einer an sich bekannten Einrichtung..zur_Verschiebung der. Tonaufzeichnungs= bzw. Tonabtaststelle quer zur Filmaufrichtung- versehen .sein. Die Verbindung beider Einrichtungen kann deraW ausgebildet sein, daß beim Übergang einer Bildreihe zur anderen entgegengeset-i vorrückenden, die erforderliche V erschiebunC° der Bildstelle selbsttätig, beispielsweise durch zwangsläufige Kupplung, mit an sich bekannten Einrichtungen zur Verlegung 'der Tonaufzeichnungsstelle quer zur Filmaufrichtung zusammenwirkt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann beim Übergang von einer Bildreihe zur entgegengesetzt vorrückenden anderen nicht nur die Tonabtaststelle, sondern auch die Bildabtaststelle quer zur Filmaufrichtung selbsttätig verschoben werden, wobei letztere Verschiebung vorzugsweise gleich groß ist wie diejenige der Tonaufzeichnungs- bzw. Tonabtaststelle.
  • Es liegt ferner auch im Sinne der Erfindung, die Vorrichtung so auszubilden, daß beim Übergang von einer Bildreihe zur anderen entgegengesetzt vorrückenden, die Umkehr der Filmbewegungsrichtung sowie die Verschiebung der Bild- und Tonaufzeichnungs- bzw. Bild- und Tonabtaststelle bei unverändert weiterlaufendem Antriebsmotor bewirkt werden, ebenso auch, daß das Verhältnis zwischen dem Maß der Verschiebung der Bildaufzeichnungs- bzw. Wiedergabestelle und dem Maß der Verlegung der Tonaufzeichnungs- bzw. Tonabtaststelle quer zur Filmaufrichtung einstellbar ist.
  • Die Anordnung von Bild- und Tonaufzeichnungen auf einem gemeinsamen Träger kann, verschieden gewählt werden, und demgemäß kann man nach der Erfindung die zur Lagenveränderung benutzten Einrichtungen auch einstellbar machen. Bezüglich der Bewegungsbegrenzungen durch Anschläge, Festmarken usw. kann es so gehalten werden, daß für die Veränderungen der Tonabtaststelle besondere Anschläge vorhanden sind; eine solche besondere Begrenzung kann aber entfallen, wenn die Begrenzung der Bildfensterverschiebung auch schon die Begrenzung der Tonfensterverschiebung genügend sicher bewirkt.
  • Man kann die Einrichtung so treffen, daß durch eine einzige Betätigung, z. B. den Druck auf einen Knopf, das Herausziehen bzw. Hineinschieben einer Schaltstange oder das Betätigen eines Hebels usw. sowohl Umschaltung der Filmlaufrichtung als auch Bild-und Tonstellenverschiebung gleichzeitig erfolgen. Man kann schließlich auch noch weiter gehen und die Auslösung der drei zusammengeschalteten Änderungen selbsttätig, z. B. in an sich bekannter Weise mit Hilfe von Endmarken auf dem Film oder durch Abtastung der Ab- oder Aufwickelspule mit Fühlerorganen erfolgen lassen; es können auch alle bekannten Marken, wie Xgungen, Einkerbungen u. dgl., zur mecha-`@1 Ehen oder elektromechanischen Auslösung mschaltungen verwendet werden. Ebenso können an sich bekannte Einrichtungen zur Bildstrichverschiebung benutzt werden, mit der man von Hand eine Verschiebung des Bildfilms im Bildfenster, z. B. um ein Festmaß, vornehmen kann, ohne daß dies eine Rückwirkung auf die sonstigen erfindungsmäßigen Einrichtungen, vor allem auf den Tonteil der Wiedergabevorrichtung, ausübt.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke an Hand einiger Ausführungsbeispiele schematisch veranschaulicht.
  • In Abb. i ist eine Apparatur nach der Erfindung für die Wiedergabe von Bildtonfilmen dargestellt. Auf dem Film 30 sind die Bildserien A und B aufgezeichnet; die zugehöiigen Tonaufzeichnungen liegen in Streifen Ta und Tb nebeneinander zwischen den Bildserien und der rechten Perforationsreihe. Das Bildfenster 31 ist mittels Handgriffes 32 auf und ab verschiebbar, wobei der Tragarm 33 des Bildfensters in der Führung 34 gleitet. Das Ende des Tragarmes bildet einen Knopf, der vom Gabelende des bei 35 gelagerten Hebels 36 umfaßt wird. Mit dem Hebel 36 ist der in gleicher Weise gelagerte kurze Hebel 37 starr verbunden, dessen Gabelende das rechte Ende der Schaltstange 38 umfaßt, deren linkes Ende die Blende 39 trägt. Diese weist als Schlitz den Tonspalt 4o auf, der je nach Stellung des Bildfensters entweder über der Tonaufzeichnung Ta oder der Tonaufzeichnung Tb zu liegen kommt. Hierdurch wird bei Einstellung des Bildfensters auf die Bildserie A die Tonaufzeichnung Ta und bei Einstellung des Bildfensters auf die Bild- . serie B die Tonaufzeichnung Tb zur Auswertung bereitgestellt. Zur Begrenzung der Umschaltbewegung ist an dem Hebel 36 ein Einschnapphaken 41 angelenkt, der durch eine Blattfeder gegen zwei Rasten am rechten Teil der Führung 34 gedrückt wird.
  • Abb. a zeigt eine Apparatur wie Abb. i für einen Bildtonfilm 45, der die beiden Tonstreifen Ta und Tb links und rechts der beiden Bildserien A und B enthält. Letztere weisen die alternierenden Einzelbilder gegenläufig und auch mit wechselnder Kopflage auf. Die Tonumschaltblende weist hier zwei Schlitze 47a und 47b auf, deren Abstand größer ist als die Distanz der beiden Tonstreifen, wodurch der Schaltweg ebenso klein gehalten werden kann wie in Abb. i. Würde man hier mit einem einzigen Tonspalt auskommen wollen, so müßte man nach der mit gestrichelten Linien ausgezogenen Variante für einen dementsprechend langen Schaltweg der Schaltstange 48' Sorge tragen.
  • Abb. 3 zeigt eine Apparatur für die Auswertung von Filmen, die drei Bildserien A, B und C und die dazugehörigen Tonaufzeichnungen Ta, Tb und Te enthalten. Die SerienA und C sind gleichlaufend, die Serie B gegenläufig; es ist angenommen, daß die Serien in der alphabetischen Reihenfolge wiederzugeben sind. Für das Bildfenster 5o müssen hier drei Stellungen vorgesehen werden, die durch das Einfallen der Nase 51 an der Schaltstange 52 in drei Einkerbungen der Rast 53 gesichert sind. Für die Einstellung der Tonabtaststelle sind zwei Blenden 54 und 55 vorhanden, von welchen die Blende 54 die Tonaufzeichnungen Ta und TC' bedient, während die Blende 55 der Tonaufzeichnung Tb zugeordnet ist.
  • Als Besonderheit ist hier das Tonfenster 55 für die Tonaufzeichnung Tb nach oben gelegt, und zwar aus folgendem Grunde. Bei der Verteilung von Bild- und Tonaufzeichnungen nach Abb. i und 2 liegt bei Wiedergabe der einen Bildserie die Tonabtaststelle, wie üblich, in der Filmaufrichtung vor der zugehörigen - Bildabtaststelle, bei der gegenläufigen Bildserie aber hinter dieser, sofern die Tonabtaststelle bei Bewegungsumkehr des Films nur quer zur Filmaufrichtung verlegt wird. Das ist zweiter nicht störend, da ja die Tonaufzeichnungen ohne jede Schwierigkeit dementsprechend auf den Film aufkopiert werden können. Es ist aber ohne weiteres möglich, bei Bewegungsumkehr die Tonabtaststelle über die Bildabtaststelle hinweg auf die andere Seite des Films zu legen, so daß bei beiden bzw. allen Serien die Tonabtaststelle in der gewöhnlichen Weise vor der Bildprojektionsstelle zu liegen kommt. Dies ist hier in Abb. 3 durch die Lage des Tonfensters 55 erreicht. Man kann selbstverständlich dieses Prinzip bei allen anderen dargestellten Ausführungsformen der Erfindung ebenfalls verwenden.
  • Für alle Abb. i bis 3 gilt, daß bei Verschiebungen des Bildfensters sich der Abstand zwischen Ton- und Bildabtaststelle ändert, da die Tonabfaststelle nur quer zur Filmaufrichtung verlegt wird (mit alleiniger Ausnahme der T'onaufzeichnungTb in Abb. 3). Diese Änderungen können vermieden werden, wenn dafür gesorgt wird, daß bei einer Verschiebung des Bildfensters um eine Bildhöhe, die Tonabtaststelle nicht nur quer zur Filmaufrichtung verlegt, sondern auch in der Filmaufrichtung um ebenfalls eine Bildhöhe verschoben wird.
  • In Abb. 4 liegt ein Bildtonfilm zur Wiedergabe vor, bei welchem die alternierenden Bildreihen El und B_ uni die Breite-eines Tonstreifens quer zur Filmaufrichtung versetzt liegen. (Entstehung und Vorteile-.einer solchen Anordnung sind an späterer Stelle erläutert.) Hierdurch wird erforderlich, daß bei Übergang von einer Bildserie zur anderen das Bildfenster 70 um den gleichen Betrag quer zur Filmaufrichtung verschoben werden muß wie die Tonfenster 71 und 79. Das wird ermöglicht durch Verbindung dieser drei Fenster durch einen Rahmen 72, der durch den Arm 73 mit dem in einer kreisbogenförmigen Führung 74 geführten Gleitstein 75 verbunden ist. Letzterer wird durch Schaltstange 76 und Lenker 77 bewegt. Die Hubbegrenzung erfolgt durch Anschläge 78 und 78'.
  • In Abb. 5 ist dargestellt, daß man in dem das Bildfenster 8o und Tonfenster 81 verbindenden Bestandteilen einer solchen Appa-:atur ein einstellbares Glied einschalten ka;n, um das Verhältnis der Schaltwege beider Fenster verändern zu können. Dies ist von Bedeutung, wenn die gleiche Apparatur bei der Wiedergabe von verschiedenen Bildtonfilmen benutzt werden soll, bei denen dieses Verhältnis nicht gleich ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Verschiebung des Bildfensters durch die Schaltstange 82, die des Tonfensters durch die Schaltstange 83. Das rechte Ende der letzteren trägt eine Zahnstange, die mit dem lose drehbar auf fester Achse gelagerten Zahnrädchen 84 im Eingriff steht. Mit dieseln fest verbunden ist Hebel 85 mit einem Langloch, in dem ein Gleitstein 86 mit Zeiger längs der am Hebel befindlichen Skala 87 entsprechend eingestellt wird. Von diesem Gleitstein führt ein Lenker 88 zur Schaltstange 82. Je weiter der Gleitstein zum Rädchen 84 hin verstellt wird, desto geringer ist der Schaltweg des Tonfensters gegenüber dem des Bildfensters.
  • In den Abb. 6 und 7 ist eine Wiedergabeeinrichtung dargestellt, die eine selbsttätige Umschaltung der Bewegung eines Bildtonfilmbandes auf Rücklauf unter gleichzeitiger Verschiebung des Bild- und Tonfensters ermöglicht. Der Bildtonfilm 9o wird bei normalem Lauf durch den in Zahnrolle 9i zusammengefaßt gedachten Antrieb an der Bildprojektionsstelle 93 und der Tonabtaststelle 92 in normaler Weise vorbeigezogen. Bei Rücklauf des Films werden die Funktionen der Zahnrolle g i durch die Zahnrolle 94 ausgeübt. Beide Zahnrollen werden mittels Winkelradübersetzungen durch den Motor 95 angetrieben, wobei je nach Stellung der Getriebewelle 96 entweder die Zahnrolle 9i (durch Winkelradgetriebe 97, wie in der Abbildung dargestellt) oder die Zahnrolle 94 (durch Winkelradgetriebe 98) den Film vorzieht. Die jeweils nicht angetriebene Zahnrolle läuft leer mit.
  • Zur Verstellung der Welle 96 ist folgende Einrichtung vorgesehen. Die Aufwickelspule wird durch einen Fühlhebel 99 mit Röllchen Zoo abgetastet. Bei Erreichen eines bestimmten Aufwickeldurchmessers wird bei toi ein elektrischer Kontakt geschlossen; die Spule io2 erhält Strom und zieht ihren beweglichen Kern samt daran befestigter Schaltstange 103 nach rechts. Diese Schaltstange ist am linken Ende zu einer nach unten gebogenen Gabel ausgebildet, die das auf Welle 96 aufgekeilte Zahnrädchen 104 umfaßt. Letzteres steht mit dem vom Motor 95 angetriebenen, breiteren Zahnrad io5 im Eingriff. Bei der Rechtsbewegung der Welle 96 wird der Eingriff im Winkelradgetriebe 97 gelöst und der Eingriff im Winkelradgetriebe 98 herbeigeführt; hierdurch erfolgt die Umschaltung der Bewegungsrichtung, und der Film beginnt zurückzulaufen.
  • Die Rechtsbewegung der Schaltstange bewirkt, wie aus der Zeichnung ersichtlich, auch einen Ausschlag des doppelarmigen Hebels 1o6 und damit eine Hebung der,Schaltstange 107. Diese trägt am oberen Ende das Bildfenster io8, das den unteren Teil des ausgeleuchteten Filmteils frei läßt, nach Hebung der Schaltstange 107 aber den oberen Teil des ausgeleuchteten Filmteils (d. h. den Einzelbildern der anderen Bildserie) den Projektionsstrahlenweg frei läßt. Die Hebung der Schaltstange 107 bewirkt auch eine Verlegung der Tonabtaststelle 92, die in Abb. 6 nur durch eine gestrichelte Verbindungslinie iog symbolisch angedeutet, aber auch Abb. 7 (Ansicht von vorn) ersichtlich ist. An der Schaltstange ist ein Zahnstangenstück iio, das bei Hebung der Schaltstange eine Drehung des Zahnrädchens i i i und damit eine Verschiebung der das Tonfenster tragenden Schaltstange 112 bewirkt.
  • Es ist klar, daß man durch ein Fühlorgan an der oberen Filmspule (der übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet) in analoger Weise wieder die Umstellung auf normalen Lauf und die ursprünglichen Abtaststellen herbeiführen kann.
  • Die Abb. 8 und 9 zeigen eine Kopiervorrichtung zur Herstellung eines Bildtonfilms nach Abb. io, rechter Teil, aus einem normalen Bildtonfilm nach Abb. io, linker Teil, unter Anwendung der Erfindung bei der Kopiervorrichtung und bei gleichzeitiger Verkleinerung des Bildformates im Maßstab 2 : i, während die Länge der Tonaufzeichnung unverändert bleibt. Das Kopieren des normalen Bildtonfilms 14o erfolgt optisch getrennt für Bild mit Hilfe der Optik 141 und für Ton mit Hilfe der Optik 142. Das Kopieren der Bilder geschieht absatzweise, was durch das Maltesersymbol an den Nachwickelrollen 143 auf der Originalseite und 144 auf der Kopieseite angedeutet ist. Trotz der Verkleinerung der Bilder im Maßstab 2 : i läuft der Kopiefilm ebenso schnell wie der Originalfilm, und hierdurch entstehen in der einen Bildserie die Lücken für das spätere Einexponieren der anderen Bildserie (nach Bewegungsumkehr beim Erreichen der Mitte des Originalfilms bzw. des Endes des nur halb so langen Kopiefilms). Die Mitte des Originalfilms ist in Abb. io durch die gestrichelte Linie X-X angedeutet.
  • Der Kopiefilm wird für das Tonzeicheneinkopieren über den Rahmen 145 und für das Bildeinkopieren über den Rahmen 146 geführt; der Rahmen 145 ist in Abb. 9 ,im Grundriß dargestellt. Dieser Rahmen ist seitlich durch die Schaltstange 147 um die Lagendifferenz der Tonaufzeichnungen Ta und Tb auf dem Kopiefilm (s. Abb. io) verschiebbar und wird in beiden Lagen durch die Rast 148 gesichert. Der Rahmen 146 ist in der Höhe verschiebbar (um das Maß einer Bildhöhe des Kopiefilms) ; die hierzu benutzte Schaltstange 149 hat zwei Eindrehungen i5o, in die eine Schnappfeder 151 einfallen kann. Die Bewegungen der beiden Schaltstangen sind gekuppelt zu denken, wobei man irgendeine geeignete Einrichtung, z. B. nach Abb. i bis 7, benutzen kann; in den Abb.8 und 9 ist diese Verkuppelung nur der Übersichtlichkeit halber weggelassen.
  • Es ist klar, daß bei Benutzung einer solchen Einrichtung bei Abrollen der ersten Hälfte des Originalfilms die eine Reihe der Bilder auf dem kleineren Kopiefilm und bei Weiterabrollen des Originalfilms nach Bewegungsumkehr des Kopiefilms die Lücken in demselben durch eine zweite Bildserie ausgefüllt werden, die der zweiten Hälfte des Originalfilms entsprechen. Es bereitet keine Schwierigkeit, eine solche Kopiervorrichtung zu einer nach dem Muster von Abb. 6 und 7 selbsttätig die Bewegungsumkehr vollführenden Apparatur auszugestalten.
  • Verbindet man die Rahmen 145 und 146, wodurch die Apparatur sehr vereinfacht wird, so hat die für die Verlegung der Tonaufzeichnungsstelle bei Bewegungsumkehr unbedingt erforderliche seitliche Verschiebung des Rahmens die Folge, daß auch die Bilder der zweiten Serie auf dem Kopiefilm um Tonstreifenbreite versetzt einkopiert werden. Hierdurch entsteht auf dem Kopiefilmband eine Anordnung der Bild- und Tonaufzeichnungen, wie sie aus Abb.4 ersichtlich ist. In allen Fällen, wo eine besonders einfache Apparatur angestrebt wird, sei es zu Wiedergabezwecken, sei es zU Kopier- oder Aufnahmezwecken, wird darum die Bild- und Tonzeichenverteilung nach Abb. d. eine erhebliche Bedeutung haben.
  • Alle Abbildungen sind als schematische Skizzen und nicht maßstabrichtig anzusehen; insbesondere gilt dies auch für die Entfernung der Tonabtaststelle von der zugehörigen Bildprojektionsstelle in bezug auf die Bildabmessungen und auf die dazwischenliegende Bildzahl. Dies muß schon deshalb gelten, weil die Erfindung davon unabhängig ist, ob die Filmförderung absatzweise oder ununterbrochen erfolgt, und die schematischen Skizzen mehrerer Ausführungsformen für beide Arten der Filmförderung gleichmäßig gelten sollen. Bei Anwendung der Erfindung mit absatzweiser Filmförderung ist zwischen Ton- und Bildabtaststelle eine ausgleichende Filmschleife zu denken.
  • Die in den Abbildungen dargestellten mechanischen Kupplungsglieder können auch durch elektrische oder elektromechanische ersetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bildtonfilm mit mehreren alternierende Einzelbildfolge aufweisenden Bildreihen und zugehörigen Tonspuren für Aufnahme bzw. Wiedergabe bei Hinundrücklauf, gekennzeichnet durch eine derartige Phasenverschiebung der Tonspuren zu ihren zugehörigen Bildreihen, daß beim Aufnehmen bzw. Wiedergeben der einen Bildreihe die zugehörige Tonaufzeichnungs- bzw. Tonabtaststelle vor der Bildaufzeichnungs- bzw. Bildabtaststelle, beim Aufnehmen bzw. Wiedergeben einer anderen in entgegengesetzter Richtung vorrückenden Bildreihe aber hinter der Bildaufzeichnungs- bzw. Bildabtaststelle liegt. Bildtonfilm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß der Vor- und Rückverlegung der Tonstelle gegenüber der Bildstelle für beide Laufrichtungen des Films gleich ist. 3. Vorrichtung zur Aufnahme bzw. Wiedergabe bzw. zum Kopieren von Bildtonfilmen nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß eine in an sich bekannter Weise für Aufnahme bzw. Wiedergabe von Bildreihen nach beiden Laufrichtungen- eingerichtete kinematographische Vorrichtung mit einer an sich bekannten Einrichtung zur Verschiebung der Tonaufzeichnungs- bzw. Tonabtaststelle quer zur Filmlaufrichtung versehen ist. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Einrichtungen für die beim Übergang von einer Bildreihe zur anderen entgegengesetzt vorrückenden, in der Filmaufrichtung erfolgende Verschiebung der Bildaufzeichnungs- bzw. Bildwiedergabestelle selbsttätig zusammenwirken mit an sich bekannten Einrichtungen zur Zerlegung der Tonaufzeichnungs- bzw. Tonabtaststelle quer zur Filmlaufrichtung. . 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und .1 ., dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang von einer Bildreihe zur entgegengesetzt vorrückenden anderen nicht nur die Tonabtaststelle, sondern auch die Bildabfaststelle quer zur Filmlaufrichtung selbsttätig verschoben wird, wobei letztere Verschiebung vorzugsweise gleich groß ist wie diejenige der Tonaufzeichnungs- bzw. Tonabtaststelle. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5.-dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang von einer Bildreihe zur anderen entgegengesetzt vorrückenden, die Umkehr der Filmbewegungsrichtung sowie die Verschiebung der Bild- und Tonaufzeichnungs- bzw. Bild- und Tonabtaststelle bei unverändert weiterlaufendem Antriebsmotor bewirkt werden. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorgesehen sind, durch die das Verhältnis zwischen dem Maß der Verschiebung der Bildaufzeichnungs- bzw. Wiedergabestelle und dem Maß der Verlegung der Tonaufzeichnungs- bzw. Tonabtaststelle quer zur Filmlaufrichtung einstellbar ist (Abb. 5).
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Cited By (6)

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