DE2535780B2 - Magnetbandlaufwerk fuer videobandgeraete mit laengsspuraufzeichnung - Google Patents

Description

Weitgehend bekannt sind mehrere Verfahren zur Aufzeichnung von elektrischen Signalen in magnetischen Spuren. Je nach der Lage von Spuren auf dem Magnetband unterscheidet man Schrägspur-, Querspur- und Längsspur-Aufzeichnung. Charakteristisch für die Durchführung alier erwähnten Verfahren zur Videosignalaufzeichnung in magnetischen Spuren ist die gleichzeitige Benutzung zweier Bewegungsarten — translatorischer Bandbewegung und Drehbewegung eines Magnetkopfes oder mehrerer Magnetköpfe. So benutzt man z. B. bei der Schrägspuraufzeichnung die Zusammenwirkung des um eine zylindrische unbewegliche Trommel gleitenden Magnetbandes mit Magnetköpfen, die sich in einer Ringnut der Trommel drehen.

Bei der Querspuraufzeichnung wirken die in eine Mantelfläche einer rotierenden Trommel eingebauten Magnetköpfe (vier um 90° versetzte Köpfe bei der konventionellen Ausführung) der Reihe nach mit dem Magnetband zusammen, das sich längs der Drehachse der Trommel bewegt und diese Trommel in einem der Bandbreite entsprechenden Streifen auf einem Winkel von etwa 90° umschlingt.

Trotz ständiger Vervollkommnung dieser zwei

Videoaufzeichnungsverfahren weisen sie prinzipielle Miingel uuf. die ihre Anwendungsgebiete wesentlich einengen. Die Beseitigung eines Teils dieser Miingel gelingt in geturnten Geräten nur auf Kosten eines komplizierteren Aufbaus und einer Verteuerung der > Geräte.

Die Geräte mit Schrägspuraufzeiehnung arbeiten befriedigend, z. B. nur mit einem verhähnismäHig sehmalen Band von '/> bis zu I Zoll, da bei einem breiteren Band infolge einer sprunghaften Vergrößerung der seitwärts gerichteten Schubkraft, die auf das Band beim Durchlaufen des wendeiförmigen bzw. spiraligen Abschnitts des Transportweges wirkt, das Bandlaufwerk komplizierter aufgebaut werden muß. Aus diesem Grunde werden solche Einrichtungen zur ι ί Zeit hauptsächlich als Heim- und Reportagegeräte verwendet, bei denen die Informationsmenge nicht groß ist und keine besonders hohen Anforderungen an die Qualität der Information gestellt werden.

Ein prinzipieller Mangel der Querspurvideoaufzeichnung liegt in der unvermeidlichen Umschaltung der Magnetköpfe mit großer Frequenz sowie in der kleinen Länge der Aufzeichnungsspuren, die durch die Magnetbandbreite gegeben ist und für die Aufzeichnung eines ganzen Fernsehbildes (oder Halbbilder) nicht ausreicht. 2j Die erwähnten Nachteile sind bei diesem Aufzeichnungsverfahren durch dessen Arbeitsprinzip selbst bedingt, und ihre völlige Beseitigung ist praktisch unmöglich.

Da aber gegenwärtig keine technische Alternative besteht, haben die Schrägspur- und Querspur-Aufzekhnungseinrichtungen in der Technik der magnetischen Bildaufzeichnung zur Zeit einen festen Platz (vgl. zum Beispiel die US-PS 27 43 318 und 28 09 238). Obwohl bei diesen Einrichtungen in den letzten Jahren überzeugen- r> de Fortschritte erzielt wurden, können sie jedoch nicht als optimal gelten, da sie eines Systems hoher Präzision für die automatische Regelung der relativen Band- und Kopfbewegung bedürfen. Beim Fehlen eines solchen Systems kann der Kopf nicht genau die Mitte der Aufzeichnungsspur treffen und dieser Mittellinie folgen, was eine Verringerung des Dynamikbereichs im Videokanal und eine Verschlechterung des Rauschabstands zur Folge hat. Wenn man dabei berücksichtigt, daß eine magnetische Aufzeichnungsspur nur 150 bis 4~> 200 μιτ) breit ist, und die Tendenz besteht, diese Breite noch kleiner zu machen, ist ersichtlich, daß eine absolute Übereinstimmung der Magnetspur und des Kopfweges bei der Signalwiedergabe in solchen Einrichtungen praktisch nicht zu erreichen ist und auch eine > <> »befriedigende« Übereinstimmung nur durch komplizierteren Aufbau und somit durch Erhöhung der Gerätekosten erzielt werden kann. Ein prinzipieller Mangel der erwähnten Aufzeichnungsverfahren besteht auch darin, daß die Durchführung einer Mehrkanal-Vi- v> deoaufzeichnung unmöglich ist, da bei der Herstellung eines Mehrkanal-Magnetkopfblocks mit einem sehr kleinen Intervall (unter 100 μηι) zwischen einzelnen Magnetleitern technische Schwierigkeiten entstehen.

Für die Beseitigung aller erwähnten prinzipiellen &< > Mängel der Querspur- und Schrägspuraufzeichnung ist die Anwendung der Längsspuraufzeichnung aussichtsvoll. Die Einrichtungen zur Durchführung dieses Aufzeichnijiigsverfahrens sind zur Zeit aber so unvollkommen, daß ihre praktische Benutzung für die t>"> Videoaufzeichnung unzweckmäßig erscheint.

Bekannt ist ein Magnetbandlaufwerk eines Videobandgerätes, in dem das bewegte Magnetband eine auf der Grundplatte montierte Trommel umschlingt, die mit den in der Trommel angeordneten Magnetköpl'en mittels eines mil der Trommelwelle kinematisch verbundenen Antriebs gedreht wird (vgl. /um Beispiel A. W. G ο η I s c h a r ο w , W. !. L. asar e w , W. I. P a r chomenko, A.B. Stein, »Technik der magneti sehen Bildaufzeichnung«, Moskau, Verlag Energia, 1970, S. 32, 33, Bilder 1 ...10).

In diesem Laufwerk sind η vorhandene Magnetköpfe gleichmäßig um den Trommelumfang verteilt und gleichzeitig längs der Trommelerzeugenden bzw. Mantellinie verschoben. Das laufende Magnetband

umschlingt die Trommel auf einem Boden von —

360°

Dabei zeichnet jeder Magnetkopf auf dem Band eine Spur auf, und die Zahl dieser Spuren nach der Bandbreite entspricht der Anzahl der in die Trommel eingebauten Magnclköpfe. Die Länge der Spuren ist durch die Länge des Bogens gegeben, auf dem das Band die Trommel umschlingt.

Der Bau eines derartigen Laufwerks zur breitbandigen magnetischen Signalaufzeichnung und zur Aufzeichnung von Laufbildern würde aber den Einbau einer sehr großen Anzahl von Magnetköpfen (etwa 100 und mehr) in die Trommel und einen sehr komplizierten Aufbau der Gesamteinrichtung erfordern. Infolgedessen läßt sich diese Einrichtung praktisch nicht verwirklichen.

Der Erfindung liegt die Aulgabe zugrunde, ein Magnetbandlaufwerk für Videobandgeräte mit Längsspuraufzeichnung zu entwickeln, in dem durch Benutzung einer zusätzlichen Komponente der Magnetkopfbewegung eine kleinere Anzahl von Magnetköpfen verwendet wird und dadurch bessere technische Betriebseigenschaften sowie kleinere Fertigungskosten der Videobandgeräte erreicht wenden.

Diese Aufgabe wird bei einem Magnetbandlaufwerk für Videobandgeräte (Videorecodcr) mit Längsspuraufzeichnung, in dem das bewegte Magnetband eine auf einer Grundplatte montierte Trommel umschlingt, die zusammen mit in der Trommel angeordneten Magnetköpfen mittels eines mit der Trommelwelle kinematisch verbundenen Antriebs gedreht wird, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trommel mindestens einen parallel zur Trommelerzeugenden gerichteten Schlitz hat, in dem die mit dem Antrieb kinematisch verbundenen Magnetköpfe längs des Schlitzes beweglich eingebaut sind.

Bei einem Magnetbandlaufwerk, in dem das Magnetband die Trommel auf einem Winkel von 180° umschlingt, ist es zweckmäßig, daß die Trommel mit zwei diametral entgegengesetzten Schlitzen ausgeführt ist, daß in jedem Schlitz ein Paar miteinander fest verbundener Magnetköpfe angeordnet ist, deren gegenseitiger Abstand ungefähr der halben Arbeitsflächenbreite des Magnetbandes entspricht, und daß die kinematische Verbindung der Magnetköpfe mit dem Antrieb mittels eines längs der Tronuneldrehachse verschiebbaren Stößels, dessen einer Stirnteil mit den Magnetköpfen zusammenwirkt, sowie mittels einer Kurvenscheibe erfolgt, die mit dem anderen Stirnteil des Stößels zusammenwirkt und unmittelbar von der Welle der T.ommel über ein Untersetzungsgetriebe auf der Grundplatte des Laufwerks angetrieben wird, um eine gleichmäßige Hin- und Herbewegung der Magnetköpfe ungefähr über die halbe Arbeiisflächenbrcite des Magnetbands zu erreichen.

Wenn jedoch in einem derartigen Magnetbandlauf-

werk das Magnetband die Trommel auf einen Winkel von ungefähr 360° C umschlingt, empfiehlt es sich, daß im Tronimelschlilz ein Paar miteinander fest verbundener Magnetköpfc eingebaut ist. deren gegenseitiger Absland der halben Arbcitsflächenbreite des Magnet- ι bandes entspricht und deren kinematische Verbindung mit dem Antrieb im Innenraum der Trommel mittels einer mit den Magnetköpfen zusammenwirkenden spiralförmigen Kurvenscheibe, einer durch die Drehachse der Trommel gehenden ortsfesten Welle und eines Zahnradgetriebes mit Zahnrädern erfolgt, von denen eines am Stirnteil der Welle sitzt, ein anderes an der Kurvenscheibe befestigt ist und zwei weitere, miteinander fest verbundene Zahnräder im Eingriff mit den erstcren Zahnrädern stehen und in der Trommel r> drehbar eingebaut sind, um eine gleichmäßige Hin- und Herbewegung der Magnetköpfe ungefähr über die halbe Arbcitsflächenbreite des Magnetbandes zu erzielen.

I^:erncr ist es bei einem Magnetbandlauiwcrk, in dem :n das Magnetband die Trommel auf einem Winkel von 180" umschlingt, alternativ empfehlenswert, daß die Trommel mit zwei diametral entgegengesetzten Schlitzen ausgeführt ist, in deren jedem ein Magnetkopf eingebaut ist, daß die kinematische Verbindung der Magneiköpfe mit dem Antrieb im Innenraum der Trommel mittels zweier spiralförmiger Kurvcnschcibcn, deren jede mit einem ihr zugeordneten Magnetkopf zusammenwirkt, sowie mittels einer durch die Trommeldrchachse gehenden ortsfesten Welle und mittels i< > zweier Malteserkreuze mit einem gemeinsamen Führungselement ausgeführt ist, die mit einem Triebstock des am Stirnteil der ortsfesten Welle befestigten Führungsclemcnts abwechselnd zusammenwirken, wobei jedes Malteserkreuz mit der zugeordneten Kurven- r> scheibe über ein Paar von Zahnrädern verbunden ist, von denen eines mit dem einen Malteserkreuz fest verbunden ist und das andere aber eine feste Verbindung mit der Kurvenscheibe aufweist, um eine diskontinuierliche Hin- und Herbewegung der Magnet- -to köpfe über die volle Arbeitsflächenbreite des Magnetbandes zu erzielen.

Schließlich wird die Erfindung dadurch weitergebildet, daß in jedem Schlitz der Trommel zusätzlich η — 1 Magnetkopfpaare angeordnet sind, wobei alle im +3 Schlitz eingebauten und mit gegenseitigem Abstand von

~2—der Arbeitsflächenbreile des Magnetbandes liegenden Magnctköpfc miteinander fest verbunden sind und eine gleichmäßige Hin- und Herbewegung ungefähr w

innerhalb

dieser Breite ausführen, um die Videoauf-

2n

zeichnung gleichzeitig in π Kanälen zu ermöglichen; und daß in jedem Schlitz der Trommel zusätzlich n—\ Magnelköpfe angeordnet sind, wobei alle jeweils in einem der Schlitze eingebauten Magnetköpfe in

gegenseitigem Abstand von —der Arbeilsflächcnbreitc

ties Magnetbandes miteinander fest verbunden sind und eine diskontinuierliche Hin- und llerbwegung auf eine

Entfernung von — dieser Breite ausführen, um die η

Videonul/eiehnung gleich/citig in /1 Kanälen zu ermöglichen.

Durch die erfindungsgemäHe Ausführung des für Videobandgeräte mil Liingsspuraiii/eichnung bestimmten Laufwerks ergibt sich bei der Videosignalaiifzeichdie Möglichkeit, die erforderliche Spiircnzalil mil einer minimalen Anzahl von Magnetköpfen aufzuzeichnen und die Länge eines Längsspurabschnitts praktisch bis zur Länge (oder einer halben Länge) des Trommelumfangs zu vergrößern. Dadurch wird die Aufzeichnung eines ganzen Fernsehbildes (oder eines I lalbildes) in jedem Spurabschnitt möglich.

Die Längsspurstruktur der Videosignalaufzeichnung führt außerdem zu wesentlich niedrigeren Anforderungen an die Stabilität und die Phase der relativen Band- und Kopfgeschwindigkeit, da auch eine bedeutende Instabilität dieser relativen Geschwindigkeit und Phase in diesem Fall die Übereinstimmung der aufgezeichneten Spur mit dem Magnetkopfweg bei der Abtastung von Videosignalen nicht beeinträchtigt.

Infolgedessen kann in mehreren Fällen, z. B. in selbständigen Systemen mit Verwendung eines gelochten Magnetbandes, auf die Anwendung von Systemen zur automatischen Bandvorlaufrcgelung überhaupi verzichtet werden, wobei eine feste Verbindung von Bandtransportelementen mit dem Trommclantrieb gewährleistet wird. Die anfängliche phasenrichtige Einstellung der gegenseitigen Band- und Kopflage kann in solchen Fällen beim Einlegen des Bandes entwedci manuell vorgenommen werden, indem man bei dei Kopfeinstellung in die Anfangslage) besondere Bandmarken mit der Trommclmarkicrung zur Übereinstimmung bringt, oder automatisch mit Hilfe von einfacher Einrichtungen zur automalischen Phaseneinstellung erfolgen.

Die erwähnte Eigenschaft der Längsspur-Videoaufzeichnung eröffnet weitgehende Möglichkeiten zui Verdichtung der Videoaufzeichnung durch eine wesentliche Verkleinerung der Aufzeichnungsspurbreite unc der Spurenabstände (bis zu 30 ... 50 μιτι), da die in der bekannten Einrichtungen vorhandene diesbezügliche Redundanz durch die Unvollkommenheit des System; zur Zusammenführung der Bewegungsbahnen dei Magnetköpfe bei Aufzeichnung und bei Abtastung des Videosignals bedingt ist. Ein weiterer wichtiger Vortei des erfindungsgemäßen Laufwerks ist die Möglichkeil einer einfachen Durchführung der synchronen Mehrkanal-Videoaufzeichnung, die bei den bekannten Laufwerken bis jetzt ein ungelöstes Problem bleibt.

Im Vergleich mit den bekannten und weitgehenc angewandten Magnetbandlaufwerken weist das erfindungsgemäße Laufwerk für Videobandgeräte mil Längsspuraufzeichnung eine Reihe von wesentlichen Vorteilen auf. Die stabile Struktur von Längsspuren dei Videoaufzeichnung, die von der Drehzahl der Trommc und praktisch von der Laufgeschwindigkeit des Magnetbandes unabhängig ist und nur durch mechanische Konstanten (z. B. Kurvenschcibenprofil) des Laufwerks bestimmt wird, ermöglicht die Entwicklung von Videobandgeräten mit höherer Zuverlässigkeit fin den Betrieb in Bordsystemen z. B. von Raumfahrzeugen Das erfindungsgemäße Laufwerk ermöglicht, das Problem der Mehrkanal-Vidcoaufzcichnung durch Benutzung der Längsspurenstruktur vollständig zu lösen Dabei ist der Aufbau der Megnetköpfe für die Mehrkanal-Aufzeichnung sehr fcrtigungsgcrechi.

Die Verwendung dieses Laufwerks für Heim-Videohandgeräte gestattet, die Dichte der magnetischen Aufzeichnung voraussichtlich um das Fünffache zn erhöhen und die Betriebseigenschaften des Laufwerks im ganzen zu verbessern.

Bei Anwendung von gelochtem Magnetband entfällt (bei autonomen Systemen) die Stabilisierung der Haiul- und Kopfgeschwindigkeit, wobei die elektronischen

Einrichtungen ύνι Videobandgeräte bedeutend einfädler werden, ihre Fertigungskosten sinken und ihre Zuverlässigkeit steigt. Dieser letzte Umstand ermögliehl die Anwendung der Videobandgeräte für zukünftige automatische Massen-Informationssysteme. Die Anordnung der wichtigsten Elemente (.Spulen und Trommel) des Laufwerks in einer Ebene erleichtert ilen Hau von Kassetten-Videobandgeräten.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Auslührungsbeispielen mittels der Zeichnung näher erläutert. F.s zeigt:

I' i g. 1 das kinematische Schema des erfindungsgemäßen Magnetbandlaufwerks für Videobandgeräte mit Längsspuraufzeichnuiig (Querschnitt der Trommel).

F ig. 2 einen Schnitt II — M in I'ig. 1.

F-" i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Trommel für das erfindungsgemäße I.aufwerk (im Längsschnitt).

F ig. 4 dasselbe wie in Ii g. 3 mit zwei Magnetkopfpaarcn für Zweikanal-Videouufzcichnung,

F i g. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel der Trommel für das erfindungsgemäße Laufwerk (im Längsschnitt),

I" i g. b einen Schnitt Vl — Vl in F i g. 5,

F i g. 7 ein viertes Ausführungsbeispiel der Trommel für das erfindungsgemäßc Laufwerk mil drei Magnetkopfpaarcn für Drcikanal-Videoaufzeichnung (im Längsschnitt).

F i g. 8 ein fünftes Ausführungsbcispiel der Trommel des crfindungsgemäßcn Laufwerks mit zwei Schlitzen und mit jedem Schlitz eingebauten Drcikopfblock für Drcikanal-Vidcoaufzeichnung^m Längsschnitt),

Fig. 9 ein Magnetband mit Einkanal-Videosignalaufzeichnung, die mit Hilfe des erfindungsgemäßen und in F i g. I und 3 dargestellten Laufwerks durchgeführt wurde.

Fig. 10 ein Magnetband mit Zweikanal-Videosignalaufzeichnung, die mit Hilfe des crfindungsgemäßcn und in F i g. 4 dargestellten Laufwerks erhalten wurde, und

Fig. 11 ein Magnetband mit Einkanal-Videosignalaufzcichnung mittels des crfindungsgemäßcn Laufwerks nach F i g. 5.

Das erfindungsgemäßc Laufwerk für Videobandgeräte mit Längsspuraufzeichnung enthält eine Trommel I (Fig. 1), die von einem in Führungselementcn 2 gleitenden Magnetband 3 umschlungen wird. Zum Ab- und Aufwickeln des Magnetbandes 3 dienen Bandteller 4, die in der Ebene der Trommel 1 liegen und zusammen mit der Trommel 1 auf der Grundplatte 5 (Fig. 2) des Laufwerks montiert sind.

Zum Transport des Magnetbandes 3 (Fig. 1) dient eine Transporlwclle 6, die mit einer Andrückrolle 7 zusammenwirkt und mit einem Antrieb 8 mit Hilfe von Treibriemen 9 und 10 sowie über Riemenscheiben II, 12, 13 und 14 verbunden ist. Für die Regelung der Bandgeschwindigkeit ist ein System zur automatischen Phasennachrcgclung der Bandgeschwindigkeit vorgcsehen, das einen magnetischen Tronimcldrchzahlgcbcr 15 (!-"ig. 2) und einen Magnetkopf 16 (Fig. 1) für Synchronsignale enthält, der mit dem Magnetband 3 zusammenwirkt und mit dem Eingang eines nach einer für sich bekannten Schaltung aufgebauten Phasendiskriinitiators 17 elektrisch verbunden ist. An den anderen Fingang des Diskriminators 17 führt man ein Signal ;i vom Trommeldrehzahlgeber 15. An den Ausgang des Diskriminators 17 ist eine liiduktionsbrcmse 18 geschaltet, die zur Einstellung der !Drehzahl der Zwischenscheibe 12 dient.

Im betreffenden Ausführungsbeispicl enthalten die Magnetkopfblöcke 19 (F i g. 2) je zwei Magnetköpfe 20,

die miteinander fest verbunden sind und deren gegenseitiger Abstand der halben Arbeitsbreite des Magnetbandes 3 (Fig. 1) entspricht. Die Magnctkopfblöckc 19 (F ig. 2) sind im Inneniaiim der Trommel 1 auf Führungen 21 montiert und können sich längs der Trommelcrzcugcndcn bewegen. Zur Gewährleistung der Berührung des Magnetbandes 3 (Fig. I) durch die Magnelköpfc 20 weist die Mantelfläche der Trommel I zwei diametral entgegengesetzt liegende Schlitze 22 auf. Längs der Schlitze 22 werden die Köpfe auf einer Strecke verschoben, deren Länge ungefähr der halben Breite der Arbeitsfläche des Magnetbandes 3 (Fig. 1) entspricht. Für die Wahl von Spielräumen und für die Rückstellung der Magnetköpfe 20 (F i g. 2) sind Schraubenfedern 23 vorgesehen.

Die Hin- und Herbewegung der Magnetköpfe 20 wird durch die kinematische Verbindung mittels eines zentral liegenden Stößels 24 erreicht, der mit einer symmetrischen spiralförmigen Kurvenscheibe 25 zusammenwirkt, die mit der Welle 26 der Trommel 1 mit Hilfe eines Paares Stirnzahnräder 27, 28 und eines Schnekkentriebes 29 verbunden ist. An derselben Welle, die die Kurvenscheibe 25 trägt, befindet sich eine für sich bekannte Umschaltvorrichtung 30, mit deren Hilfe die oberen und unteren Paare der Magnetköpfe 20 bei Änderung der Bewegungsrichtung der Magnetkopfblöcke 19 infolge der Hin- und Herbewegung des Stößels 24 folgerichtig umgeschaltet werden. Zu demselben Zweck dient auch ein Umschaltblock 31, mit dessen Hilfe sowie mit Hilfe eines Umschalters 32 das Signal U eines (nicht gezeigten) Videoverstärkers entweder dem oberen oder dem unteren Paar Magnetköpfe 20 zugeführt wird. Dieselben Elemente der Einrichtung dienen zur Synchronumschaltung von Magne'.kopfpaaren 20 bei der Abtastung des Videosignals.

Die Trommel 1 ist auf der Grundplatte 5 des Laufwerks in einem Lager 33 montiert und wird über einen Treibriemen 34 (Fig. 1) vom Antrieb 8 in Bewegung gesetzt.

Der Einbau der aus zwei Magnetköpfen 20 bestehenden Magnetkopfblöcke 19 (Fig. 2) in jeden Schlitz 22 der Trommel 1 macht bei diesem Ausführungsbeispiel die schnelle Rückführung der Magnetköpfc 20 nach Beendigung jedes Arbeitszyklus überflüssig, da die Bewegung des Magnetkopfblocks 19 in beiden Richtungen in diesem Fall einen Arbeitsgang darstellt und jedem einzelnen Magnetkopf 20 seine Hälfte der Arbeitsfläche des Magnetbandes 3 (Fig. 1) zugeordnet ist.

Genaugenommen sind die aufgezeichneten Spurcnabschnittc bei diesem Beispiel keine genauen Längsspuren, da sie einen gewissen Winkel mit der Mittellinie des Magnetbandes 3 bilden. Die Größe dieses Winkels wird durch das Verhältnis der Länge der Magnetkopfverschiebung zur Länge des aufgezeichneten Spurenabschnitts bestimmt. Bei gewöhnlichen Kenndaten des Laufwerks ist dieser Winkel sehr klein, beeinflußt den Betrieb der Einrichtung nicht und kann vernachlässigt werden.

Zur Verhütung eines vorzeitigen Verschleißes der Arbeitsfläche der Kurvenscheibe 25 (F ig. 2) infolge schneller Drehung des Stirnteils vom Stößel 24 kann der letztere in einer gebauten Einrichtung mit einem Aufsatz und einem Wälzlager versehen sein und von der Drehbewegung getrennt werden (nicht gezeigt).

Die Lage des Magnetbandes auf der Trommel wird durch eine in die Arbeitsfläche der Trommel eilige-

schnittene und der Magnetbandbreite entsprechende Führungsnut fixiert. Wenn eine feslere Fixierung der Bandlage und die Eliminierung des Einflusses der Toleranzen bei der Ausführung der Nut erforderlich werden, kann dies durch Erzeugung einer axial ~> gerichteten Kraft erreicht werden, die auf das Hand bei seiner Bewegung wirkt und dieses nur an einen /. B. unteren Rand der Führungsnut drückt. In diesem Fall erfolgt die Bandlagefixierung nur in bezug auf einen Bandrand (Basisrand). Konstruktiv kann diese Kraft z. B. durch eine leichte Konizität der Trommelarbeitsfläche erzeugt werden.

Die feste kinematische Verbindung der Magnetkopfblöcke mit der Trommelwelle (d. h. mit dem Trommelantrieb) bedingt einen konstanten Schritt der Zerlegung ι > der Videoaufzeichnung in Spurenabschnitte beim Aufzeichnungs- und Abtastvorgang. Die Schrittweite hängt dabei nur vom Übersetzungsverhältnis des Untersetzungsgetriebes und vom Kurvenscheibenprofil ab und ist praktisch von der Drehzahl der Trommel und von der Bandgeschwindigkeit unabhängig. Dadurch ergibt sich die hohe Genauigkeit, mit der die Bewegungsbahnen der Magnetköpfe bei Aufzeichnung und Abtastung der Videosignale zusammenfallen.

Zu bemerken ist, daß die Genauigkeit der Kurven- 2> Scheibenausführung im Falle der Aufzeichnung und der Abtastung mittels eines und desselben Videobandgeräts praktisch keine Rolle spielt. Wenn aber die Austauschbarkeit von Videobandgeräten und Videoaufzeichnungen gefordert wird, muß der Summenwinkellehlcr des χι Untersetzungsgetriebes und anderer mit ihm verbundener Elemente aufgrund der festgelegten Magnetspurbreite und der dabei zulässigen Abweichungen gewählt werden.

Die Abschwächung der bei der Bewegung des r> Magnetbandes 3 (Fig. I) an der Oberfläche der Trommel 1 entstehenden Reibungskraft ist besonders bei Laufwerkausführungen wichtig, in denen das Band die Trommel ! in einem Winkel von nahezu JbO" umschlingt, und wird mittels kleiner Öffnungen 35 in der An Trommelarbeitsflächc und mit Hilfe von im Trommelinncren angeordneten Schaufeln 36 erreicht, die bei der Trommcldrehung ein Luftpolster erzeugen.

Für Umschlingungswinkel von etwa 360" ist auch .'ine andere ähnliche Ausführung der Trommel I unit einem r> Schlitz 22(F i g. J) möglich.

Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich nur dadurch, daß alle Elemente, die zur kinematischen Verbindung des Magnetkopfblocks 19 mit dem Trommelantrieb 8 dienen, unmittelbar in der Trommel I in selbst angeordnet werden. Bei diesem Beispid erfolgt die kinematische Verbindung über eine zylindrische wendel- bzw. spiralförmige Kurvenscheibe 37, über zwei mittige Stirnzahlrüder 38 und 39, und zwar über ein mit der Kurvenscheibe 37 fest verbundenes Zahnrad 38 und r> ein am Stirnteil der unbeweglichen und hier als Trommeldrehachse dienenden Zentralwelle besfestigu-s Zahnrad 39 sowie über ein aus zwei Zahnrädern 40 und 41 bestehendes Zahnradgetriebe, das sich mit den Zahnrädern 38 und 39 stels im Eingriff befindet und auf mi dem Trommelboden drehbar montiert ist. Der im Schlitz 22 (Ilm· Trommel 1 auf den Führungen 21 beweglich eingebaute Magnetkopfblock 19 wirkt mit der Arbeitsfläche der Kurvenscheibe 37 über eine Rolle 42 zusammen und wird an diese Arbeitsfläche ständig von ii^ri der Schraubenfeder 2) gedrückt.

In den Troininelschlit/ 22 des beschriebenen Aiisl'ühlungsbeispids der Einrichtung kann ein Magnetkopf block 43 (F" ig. 4) für zweikanalige Videoaufzeichnung eingebaut werden. In diesem Fall enthüll der Magncikopfblock 43 vier um '/ι Bandarbeitsbreite gegeneinander versetzte Magnetköpfe. Dabei wird das obere Paar von Magnelköpfen 44 für Aufzeichnung und Abtastung des Videosignals eines Kanals und das liniere Paar von Magnetköpfen 45 für Aufzeichnung und Abtastung des Videosignals von einem anderen Kanal benutzt.

Die Länge der Verschiebung des Magncikopfblocks 43 wird in diesem Fall ungefähr gleich ¹At Breite der Bandarbeitsfläche eingestellt, und so wird jedem Kopf sein eigener Streifen des Magnetbandes für die Aufzeichnung in Spurenabschnitten oder für die Abtastung zugeteilt.

Diese Ausführung des Magnetkopfblocks kann auch für das Trommelbcispiel mit zwei Schlitzen nach F i g. 1 und 2 verwendet werden, in dem auch eine gleichmäßige Hin- und Herbewegung der Magnetköpfe benutzt wird.

Es ist darauf hinzuweisen, daß eine derartige Ausführung des Magnetkopfblocks seinen Aufbau wesentlich vereinfacht. Relativ große Abstände der einzelnen Magnetköpfe voneinander gestatten es, das infolge gegenseitiger Beeinflussung der Magnetfelder einzelner Kanäle entstehende Übersprechen praktisch restlos auszuschließen.

Es ist auch ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Laufwerks möglich, das den beschriebenen Beispielen im wesentlichen ähnlich ist.

Der Unterschied dieses Laufwerks besteht nur darin, daß die Trommel 1 (Fig. 5), die vom Magnetband J (Fig. 6) auf einem Winkel von 180" C umschlungen wird. zwei Schlitze 22 aufweist, wobei in jedem Schlitz 22 ein Magnetkopf 20 (Fig. 5) eingebaut ist. Die zur Verschiebung der Magnetköpfe erforderliche kinematische Verbindung wird mit Hilfe von diskontinuierlich beweglichen Elementen hergestellt, die eine abwechselnde sprungartige Bewegung der Köpfe bewirken, wobei ein Magnetkopf, der einen Arbeitsgang ausführt (d. h. in Berührung mit dem Magnetband steht), in bezug auf die Trommel unbeweglich bleibt, während der gegenüberliegende leerlaufende Magnetkopf gleich um mehrere Spurenabschnitte verschoben wird. Dieses Ausführungsbeispiel des Laufwerks ist dadurch charakterisiert, daß die aufgezeichneten Spuren genau längs des Bandes verlaufen, also keinen Neigungswinkel wie bei den oben beschriebenen Beispielen aufweisen.

In den diametral entgegengesetzten Schlitzen 22 der Trommel I ist je ein Magnetkopf 20 eingebaut. Die kinematische Verbindung dieser Köpfe 20 wird mit Hilfe von spiralförmigen Kurvenscheiben 46 durchgeführt, die im Innenraum der Trommel I auf Achsen 47 montiert sind und mit je einem bestimmten Kopf 20 zusammenwirken. In der Trommel 1 befindet sich auch ein aus zwei Malteserkreuzen 48 mit einem gemeinsamen Führungselement 49 bestehendes System. Die Malteserkreuze 48 können bei der Trommeldrehung abwechselnd mit einem Triebstock 50 des am oberen Ende einer ortsfesten Welle 51 befestigten Fühiungselements 49 zusammenwirken. Die ortsfeste Welle 51 gehl durch die Trommelwelle 52 hindurch. Der untere Slirnteil der Welle 51 ist auf tier Grundplatte 5 des Laufwerks mittels eines Stoßdämpfers 53 befestigt. ledcs Malteserkreuz. 48 ist mit der entsprechenden Kurvenscheibe über zwei Slirnzahnrädcr 54, 55 verbunden, von denen ein Zahnrad mit dem Malteserkreuz 48 fest verbunden ist, und /war an einer in der Trommel I beweglich montierten gemeinsamen Achse sitzt, und das andere Zahnrad mil der Kurvenscheibe 4h

in fester Verbindung sieht.

Es ist ersichtlich. daß die Ausführung der kincmaiisehen Verbindung der Magnelköpfe mit dem Antrieb mit Hilfe von Malteserkreuzen weitaus nicht die einzig mögliche Bauart ist. Hesser kann z. 15. das kinematische Schema mit einem besonderen, von der Drehbewegung der Trommel synchronisierten Antrieb zur Verschiebung der Magnetköpfe sein.

Im erl'indungsgemiil.icn Magnelbanillaul'werk kann sowohl eine einkanalige als auch mehrkanalige Aufzeichnung erfolgen. Bei dem zuletzt beschriebenen Beispiel wird Dreikanal-Aufzeichnung benutzt. Der Magnetkopfblock 56 (Fig. 7) enthält in diesem Fall sechs Einzelköpfe, deren Abstand voneinander '/* Arbeitsflächenbreite des Magnetbandes 3 (Fig. 1) beträgt. Dabei dient das obere Paar von Magnetköpfen 57 (Fig. 7) zur Aufzeichnung eines Videokanals, das mittlere Kopfpaar 58 zur Aufzeichnung eines zweiten Videokanals und das untere Kopfpaar 59 zur Aufzeichnung eines dritten Videokanals. Die Länge des Verschiebungsweges des Magnetkopfblocks wird in diesem Fall ungefähr gleich ·Λ> Breite der Bandarbeitsfläche eingestellt. Ein derart ausgeführter Magnetkopfblock 56 kann für dieselben Trommclbeispiele wie in Fig. 4 gezeigte und vorher beschriebene zweikanalige Ausführung verwendet werden.

Der für die Dreikanal-Videoaufzeichnung bestimmte und für die Trommelausführung mit diskontinuierlich bewegten Elementen vorgesehene Magnetkopfblock 60 ist in Fig. 8 dargestellt.

leder Magnetkopfblock 60 enthält in diesem Fall nur drei Magnetköpfe 20. Die oberen Magnetköpfe 20 bewirken abwechselnd die Aufzeichnung und die Abtastung im ersten Kanal, die mittleren Magnetköpfe 20 im zweiten Kanal und die unteren im dritten Videokanal. Die Länge des Verschiebungsweges des Magnetkopfblocks 60 wird in diesem Fall ungefähr gleich '/i Arbeitsflächenbreile des Magnetbandes 5 (Fi g. 1) eingestellt.

Mit Hilfe des beschriebenen Ausführiingsbeispiels des erfindungsgemäßen Laufwerks erhält man verschiedene Strukturen der Videoaufzeichnung.

Den Laufwerkalisführungen nach Fig. I und J entspricht die in Fig. 9 gezeigte Videoaufzeichnungsstruktur. Sie enthält Parallelogramme mit längsgerichteten Spurenabschnitten 61, 62, 63 und 64 des Videosignals, eine Spur 65 mit Synchronimpulsen sowie eine Tonspur 66.

Dem Laufwerkbeispiel nach Fig. 4 entspricht die Videosignalaufzeichnung in F ig. 10. Die Struktur dieser Aufzeichnung weist Parallelogramme mit Längsspurenabschnitten 67, 68 vom ersten Videokanal, mit Längsspurenabschnitten 69,70 vom zweiten Videokanal sowie Spuren 71 mit Synchroiiimpulsen und Tonspuren 72 auf.

Dem l.aufwerkbeispiel nach I- i g. 5 entspricht die in F i g. 11 gezeigte Struktur der Videosignalaufzeichnung. Sie enthalt Parallelogramme von Videosignalaufzeichiiungs-l.ängsspuienabschnitlcn 73, 74, 75, 76, eine Spur 77 mit Bildauslastimpulsen, eine Spur 78 mit Synchronimpulsen sowie eine Tonspur 79.

Das erfindungsgemäße Laufwerk für Videobandgeräte mit Längsspiiratifzeiehniing arbeitet wie folgt:

Mittels der Transportwelle 6 (Fig. I), die mit der KoIIe 7 zusammenwirkt, wird das Magnetband 3 vom in der Ebene in der Trommel I angeordneten Tc 11 ei 4 auf einen anderen in derselben libelle liegenden Teller 4 umgespult. Mit Hilfe von Führungselemente!! 2 umschlingt das Magnetband 3 auf einem Winkel \on 180" die Trommel I, die mittels des Antriebs 8 mitsamt den in der Trommel I angeordneten Magnetköpfen 20 (Fig. 2) in der entgegengesetzten Richtung zur Handbewegung gedreht wird. Über das auf der Grundplatte 5 montierte Unt .'rseizungsgetriebe. das aus einem Paar von Stirnzahnriidcrn 27 und 28 sowie einem Schneckentrieb 29 besieht, wird die Drehbewegung von der Trommeiwelle 26 zur symmetrischen

ι» spiralförmigen Kurvenscheibe 25 übertragen, die mit dem unteren Siirnieil des Stößels 24 zusammenwirkt und diesen in eine Hin und Herbewegung versetzt. Diese Bewegung wird vom oberen Stirnteil des Stößels 24 gleichzeitig auf zwei Magnetkopfblöcke 19 übertra-■"· gen, die auf gleicher Höhe in diametral entgegengesetzten Schlitzen 22 der Trommel I eingebaut sind. Das Übersetzungsverhältnis des Untersetzungsgetriebes und das Profil der Kurvenscheibe 25 sind so gewählt, daß die Verschiebungslänge des Stößels 24 und somit

2i) der Magnetkopfblöcke 19 ungefähr die halbe Sehlitzlänge (halbe Breite der Bandarbeitsfläche) beträgt. Während einer Tronimeliimdrehung werden die zwei Magnetkopfblöcke 19 gleichmäßig um einen Spurenschritt verschoben und vollführen somit eine Hin- und

J") Herbewegung. Dabei ist bei der Bewegung der Magnetkopfblöcke 19 nach oben das untere Kopfpaar 20 elektrisch angeschlossen, während bei der Bewegung nach unten das obere Magnetkopfpaar 20 angeschlossen wird. Beide Gänge der Magnetköpfe 20 sind in

in diesem Fall Arbeitsgänge, und jedes Kopfpaar 20 bewirkt die Aufzeichnung (die Abtastung) auf (bzw. von) der ihm zugeordneten Hälfte der Arbeitsfläche ties Magnetbandes34(F ig. 1).

Die elektrische Umschaltung der Magnetkopipaare

r> 20 (Fig. 2) erfolgt während der Änderung der Bewegungsrichtung von Magnetkopiblöcken 19 mit Überlappung an den Rändern einer Spur. Dadurch wird eine ununterbrochene Aufzeichnung oiler Abtastung des Videosignals gewährleistet.

κι Die Struktur der Videosignalaufzeichnung bei dieser Laufwerkausführung ist in Fig. 9 dargestellt. Diese Aufzeiehnungssiruktur enthält in der oberen Hälfte der Arbeitsfläche des Magnetbandes 3 Parallelogramme mit Längsspureiiabschnitten 61, 62 des Videosignals, die

■i) folgerichtig vom oberen Magnetkopfpaar 20 (Fig. 2) aufgezeichnet wurden. Zum Magnetogranim gehören auch die von dem unteren Magneikoplpaar 20 aufgezeichneten Parallelogramme mit l.ängsspurenabschnillen 63, 64 (F i g. 9) des Videosignals, eine Spur 65

in mit Bildaustastinipulsen (oder Synchronimpulsen) sowie eine Tonspur 66.

Eine ähnliche Struktur ergibt sich auch bei der Aufzeichnung mit der nach I" i g. 3 ausgeführten Trommel (mil einem Schlitz), die folgendermaßen

μ arbeitet:

Bei seiner Bewegung in Laufwerk umschlingt das Magnetband 3(Fi g. I) auf einem Winkel von etwa JbO die Trommel 1, die zusammen mit dem in ihrem Schiit/ 22 angeordneten Magnelkoplblock 19 vom Anhieb 8

du gedreht wird. Die Drehung der Kurvenscheibe 57 bezüglich der Trommel I wird mn Hilfe eines in der Trommel I montierten I Iniersei/iingsgctriebes gewährleistet, dessen zwei zu einem Hloek verbundenen /ahiiräder 40, 41 bei der Notation der Trommel I um

ι>Ί zwei andere Zahnräder J8, 39 abrollen, von denen ein Zahnrad mit der spiralförmigen kurvenscheibe 17 lest verbunden ist und das andere am Siirnicil der unbeweglichen Welle sitzt, die als Drehachse der

Trommel 1 dient. Die Kurvenscheibe 37 wirkt mil ihrer Arbeitsfläche auf eine Rolle 42 des Magneikopfblocks 19 und versetzt diesen in eine Hin- und Herbewegung in der Rihriing 21 ungefähr um die halbe Arbeitsflächenbreite vom Magnetband 3(l^: i g. I).

Ähnlich arbeitet das Laufwerk auch bei der Z wri kanal-Videoaufzeichnung.

Her einzige Unterschied besteht darin, daß die Übersetzung des Untersetzungsgetriebes und das Profil der Kurvenscheibe 37 (I" ig. 4) in diesem Tall so gewählt werden, daß der Vcrschiebcwcg des Blocks 43 mit Magneikopfpaaren 44 und 45 ungefähr '/4 Arbeitsflächenbreite vom Magnetband 3 (Fig. 1) betragen soll. Das sich in diesem Rill ergebende Vidcomagnetogramm ist in F i g. 10 gezeigt und enthält die vom oberen Magnetkopfpaar 44 (F i g. 4) aufgezeichneten Parallelogramme mit Spurenabschnitten 67, 68 vom ersten Videokanal, die vom unteren Magnetkopfpaar 45 (Fig. 4) aufgezeichneten Parallelogramme mit Spurenabschnitten 69, 70 (Fig. 10) vom zweiten Videokanal. Spuren 71 mit Synchronimpulsen sowie Tonspuren 72.

Die in Fig. 5 dargestellte Laufwerkausführung mil diskontinuierlich bewegten Elementen arbeitet folgendermaßen:

Bei der Rotation der Trommel 1 treten die Malteserkreuze 48 abwechselnd in Eingriff mit dem Triebstock 50 des ortsfesten Führungselements 49 und setzen die entsprechende Kurvenscheibe 46 über ständig im Eingriff stehende Zahnräder 55 und 56 in eine schrittweise Drehbewegung, wobei die Kurvenscheibe 46 mit ihrer spiralförmigen Steuerfläche auf den entsprechenden Magnetkopf 20 einwirkt und dieser infolgedessen um die erforderliche Zahl von Spurenschritten sprungartig verschoben wird.

Diese Verschiebung erfolgt während des Leerlaufs des Magnetkopfcs 20, wenn also der Kopf 20 keinen Kontakt mit dem Magnetband 3 (Fig. 6) hat. Während des Arbeitsganges bleibt der Kopf 20 unbeweglich, da die Lage des Malteserkreuzes 48 dabei durch die Mantelfläche des Führungselementes 49 stabilisierl wird. Die Einstellung der Phase, also des Zeitpunktes, in dem die Köpfe 20 ausgelöst werden, erfolgt durch Drehen der Welle 51 (Fig. 5) bis zur erforderlichen Stellung, in der die Welle 51 mittels des Stoßdämpfers 53 befestigt wird, der zur Abschwächung der beim Betrieb des Laufwerks entstehenden Stöße dient.
■"> Die in Fig. 11 gezeigte Längsspurcnstruktur der Videoaufzeichnung wird wie folgt gebildet:

Nach der Aufzeichnung der nächstfolgenden Spur wird der Magnetkopf 20 (Fig. 5) stufenweise um vier Spurenschritte verschoben, und in den Zeitpunkten der

in Änderung der Bewegungsrichtung (bei Beendigung jeder Verschiebung des Kopfes 20) nur um zwei Schritte. Dies wird durch die Form der Steuerfläche der Kurvenscheibe 46 erreicht. So wird es möglich, die beiden Bewegungsrichtungen des Kopfes als Arbeits-

r> gänge zu benutzen: Bei der Bewegung nach unten wird eine Hälfte der Spurenstruktur aufgezeichnet, und bei Verschiebung nach oben zeichnet der Kopf zwischen den bereits geschriebenen Spuren die zweite Hälfte auf. Zu bemerken ist, daß dieses Verfahren zur Bildung der

:o Spurenstruktur nur durchführbar ist, wenn alle Spuren des Magnetogramms genau parallel zur Magnclbandachsc verlaufen (also bei den Ausführungsbeispiclen mit diskontinuierlicher Bewegung der Magnetköpfc). Wenn die Spuren aber unter einem Neigungswinkel zur

r. Bandachse liegen (wie bei gleichmäßiger Kopfbewegung), ergibt sich ein niedrigerer Faktor der Bandflächenausnutzung und wird der Einbau von zwei Magnetköpfen (anstatt eines Kopfes) in den Schlitz erforderlich, wie dies bei den anfangs beschriebenen

«ι Beispielen der Fall ist.

F i g. 11 zeigt die Struktur der Videoaufzeichnung bei der Trommelausführung nach F i g. 5. Sie einhält Parallelogramme von Längsspuren 73, 74. die bei der Bewegung der Magnetköpfe 20 (Fig. 5) nach unten

j^r! aufgezeichnet werden. Parallelogramme mit Spuren 75,

76 (F ig. 11), die bei der Bewegung der Magnetköpfe 20 (F i g. 5) nach oben aufgezeichnet werden, sowie Spuren

77 (Fig. 11) mit Bildaustastimpulsen, eine Spur 78 mit Impulsen zur Synchronisierung der Bewegung dei

4i) Magnetköpfe 20 (Fig. 5) in bezug auf die Trommel 1 und eine Tonspur 79(Fi g. 11).

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Magnetbandlaufwerk für Videobandgeräte (Videorecorder) mit Längsspuraufzeichnung, in dem ■> das bewegte Magnetband eine auf einer G rundplaite montierte Trommel umschlingt, die zusammen mit in der Trommel angeordneten Magnetköpfen mittels eines mit der Trommelwelle kinematisch verbundenen Antriebs gedreht wird, dadurch .gekenn- κι zeichnet, daß die Trommel (I) mindestens einen parallel zur Trommelerzeugenden gerichteten Schlitz (22) hat, in dem die mit dem Antrieb (8) kinematisch verbundenen Magnetköpfe (20) längs des Schlitzes (22) beweglich eingebaut sind. ι ·>

2. Magnetbandlaufwerk nach Anspruch 1, in dem das Magnetband die Trommel auf einem Winkel von 180⁰C umschlingt, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (1) mit zwei diametral entgegengesetzten Schlitzen (22) ausgeführt ist, daß in jedem Schlitz >o (22) ein Paar miteinander fest verbundener Magnetköpfe (20) angeordnet ist, deren gegenseitiger Abstand ungefähr der halben Arbeitsflächenbreite des Magnetbandes (3) entspricht, und daß die kinematische Verbindung der Magnetköpfe (20) mit dem Antrieb (8) mittels eines längs der Trommeldrehachse verschiebbaren Stößels (24), dessen einer Stirnteil mit den Magnetköpfen (20) zusammenwirkt, sowie mittels einer Kurvenscheibe (25) erfolgt, die mit dem anderen Stirnteil des Stößels (24) Ji) zusammenwirkt und unmittelbar von der Welle (26) der Trommel (1) über ein Untersetzungsgetriebe auf der Grundplatte (5) des Laufwerks angetrieben wird, um eine gleichmäßige Hin- und Herbewegung der Magnetköpfe (20) ungefähr über die halbe Arbeits- r> flächenbreite des Magnetbands zu erreichen.

3. Magnetbandlaufwerk nach Anspruch 1, in dem das Magnetband die Trommel auf einem Winkel von ungefähr 360⁰C umschlingt, dadurch gekennzeichnet, daß im Trommelschlitz (22) ein Paar miteinander -ίο fest verbundener Magnetköpfe (20) eingebaut ist, deren gegenseitiger Abstand der halben Arbeitsflächenbreite des Magnetbandes (3) entspricht und deren kinematische Verbindung mit dem Antrieb (8) im Innenraum aer Trommel (1) mittels einer mit den 4 > Magnetköpfen (20) zusammenwirkenden spiralförmigen Kurvenscheibe (37), einer durch die Drehachse der Trommel (1) gehenden ortsfesten Welle und eines Zahnradgetriebes mit Zahnrändern (38, 39,40, 41) erfolgt, von denen eines am Stirnteil der ■><) ortsfesten Welle sitzt, ein anderes an der Kurvenscheibe (37) befestigt ist und zwei weitere, miteinander fest verbundene Zahnräder im Eingriff mit den ersteren Zahnrädern (38, 39) stehen und in der Trommel (1) drehbar eingebaut sind, um eine >5 gleichmäßige Hin- und Herbewegung der Magnetköpfe (20) ungefähr über die halbe Arbeitsflächenbreite des Magnetbande', (3) zu erzielen.

4. Magnetbandlaufwerk nach Anspruch 1, in dem das Magnetband die Trommel auf einem Winkel von wi 180° umschlingt, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (1) mit zwei diametral entgegengesetzten Schlitzen (22) ausgeführt ist, in deren jedem ein Magnetkopf (20) eingebaut ist, daß die kinematische Verbindung der Magnetköpfe (20) mit dem Antrieb b> (8) im Innenraum der Trommel (1) mittels zweier spiralförmiger Kurvenscheiben (46), deren jede mit einem ihr zugeordneten Magnetkopf (20) zusammenwirkt, sowie mittels einer durch die Trommeldrehachse gehenden ortsfesten Welle (51) und mittels zweier Malteserkreuze (48) mit einem gemeinsamen Führungselement (49) ausgeführt ist, die mit einem Triebstock (50) des am Stirnteil der ortsfesten Welle (51) befestigten Führungselements (49) abwechselnd zusammenwirken, wobei jedes Malteserkreuz (48) mit der zugeordneten Kurvenscheibe (46) über ein Paar von Zahnrädern (54, 55) verbunden ist, von denen eines mit dem einen Malteserkreuz (48) fest verbunden ist und das andere aber eine feste Verbindung mit der Kurvenscheibe (46) aufweist, um eine diskontinuierliche Hin- und Herbewegung der Magnetköpfe (20) über die volle Arbeitsflächenbreite des Magnetbandes zu erzielen.

5. Magnetbandlaufwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Schlitz (22) der Trommel (1) zusätzlich n-\ Magnetkopfpaare (20) angeordnet sind, wobei alle im Schlitz eingebauten und mit gegenseitigem Abstand von

-=—der Arbeitsflächenbreite des Magnetbandes (3)

liegenden Magnetköpfe (20) miteinander fest verbunden sind und eine gleichmäßige Hin- und

Herbewegung ungefähr innerhalb-=—dieser Breite

ausführen, um die Videoaufzeichnung gleichzeitig in η Kanälen zu ermöglichen.

6. Magnetbandlaufwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Schlitz (22) der Trommel (1) zusätzlich n— 1 Magnetköpfe angeordnet sind, wobei alle jeweils in einem der Schlitze (22) eingebauten Magnetköpfe (57, 58, 59) in gegenseitigem Abstand von — der Arbeitsflächenbreite des

Magnetbandes (3) miteinander fest verbunden sind und eine diskontinuierliche Hin- und Herbewegung

auf eine Entfernung von — dieser Breite ausführen, η

um die Videoaufzeichnung gleichzeitig in η Kanülen zu ermöglichen