DE3229760C2 - Anordnung zum Einstellen eines Wiedergabe-Magnetkopfs auf die Mitte einer wiederzugebenden Datenspur eines magnetischen Aufzeichnungsträgers - Google Patents
Anordnung zum Einstellen eines Wiedergabe-Magnetkopfs auf die Mitte einer wiederzugebenden Datenspur eines magnetischen AufzeichnungsträgersInfo
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Abstract
In einer Anordnung zur Bestimmung der Stellung eines Magnetkopfes (beispielsweise 30) in bezug auf das Zentrum einer vorgegebenen Datenspur (beispielsweise TR2) auf einem sich in bezug auf den Lesekopf (30) bewegenden magnetischen Aufzeichnungsmedium (50) werden in benachbarten Datenspuren (TR1 bis TR5) Spurlaufsignale gleicher Frequenz aufgezeichnet, die jedoch um einen vorgegebenen festen Betrag phasenverschoben sind; die Spurlaufsignal-Frequenz besitzt eine ausreichend große Wellenlänge, so daß ein einziger auf eine vorgegebene Datenspur (beispielsweise TR2) eingestellter Lesekopf (30) auch das in benachbarten Datenspuren (beispielsweise TR1 und TR3) aufgezeichnete Spurlaufsignal erfaßt; eine Phasenvergleichsschaltung (38) vergleicht die Phase des durch den Lesekopf (30) erfaßten Spurlaufsignals mit der Phase eines Referenzsignals gleicher Frequenz, wobei ein resultierendes Signal erzeugt wird, das jede Abweichung des Lesekopfes (30) vom Zentrum der vorgegebenen Spur (beispielsweise TR2) angibt.
Description
mit der jeweils gleichen Wellenlänge sind in den Spuren dieser Wellenlänge um 180° gegeneinander phasenverschoben.
Für die verschiedenen Wellenlängen sind gesonderte frequenzselektive Kreise erforderlich. Die
Schaltung der DE-OS 25 30 482 hat darüber hinaus den Nachteil, daß die frequenzselektiven Kreise abhängig
vom Wechsel der Datensuur gesteuert werden müssen. Befindet sich bei der Abtastung einer Datenspur das
höherfrequente Spurfolgesignal auf der linken Seite und das niederfrequente Spurfolgesignal auf der rechten
Seite, so befinden sich bei der für die bekannte Schaltung erforderlichen Aufzeichnungsweise bei der Wiedergabe
der nächsten Datenspur die höherfrequenteren und niederfrequenteren Spurfolgesignale in entgegengesetzter
Zuordnung zur Datenspur. Es sind Maßnahmen erforderlich, die diese Frequenzumkehr berücksichtigen
und sicherstellen, daß das den Lesekopf einstellende Fehlersignal mit der für die momentane Datenspur
richtigen Polarität der Kopfeinstelleinrichtung zugeführt wird.
Aus der US-PS 34 91 347 ist eine andere Anordnung zum Einstellen eines Wiedergabe-Magnetkopfs auf die
Mitte einer wiederzugebenden Datenspur eines magnetischen Aufzeichnungsträgers bekannt, bei welcher in.
aufeinanderfolgenden Datenspuren drei verschiedene, zyklisch abwechselnde Kennungsinformationen in
Form von vorbestimmten Codierungen zyklisch abwechselnd zusammen mit der Dateninformation aufgezeichnet
sind. Für die Datendecodierung ist die Kennlinie der Stellung der Datenspur in dem Zyklus erforderlich.
Ein auf die Kennungsinformationen benachbarter Datenspuren ansprechender Kennungsdiskriminator
erzeugt ein die Stellung der momentan abgetasteten Datenspur innerhalb des Zyklus repräsentierendes Signal
und ermöglicht die Erzeugung eines dem Spurfolgefehler entsprechenden Fehlersignals.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den bei einer Anordnung der aus der DE-OS 25 30 482 bekannten Art zum
Einhalten -ier korrekten Fehlersignalpolarität beim Spurwechsel erforderlichen konstruktiven Aufwand zu
verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Im Rahmen der Erfindung werden in sämtlichen Datenspuren
Spurfolgesignale mit gleicher Frequenz aufgezeichnet, womit auch die Spurfolgesignale der momentan
abgetasteten Datenspur zur Spurfolgeregelung herangezogen werden. Die Phase der Spurfolgesignale
ändert sich von Spur zu Spur mit gleichbleibendem Änderungssipn um einen konstanten Betrag. Damit muß
das zum Einstellen des Kopfs auf die Mitte der Datenspur erzeugte Fehlersignal nicht von Datenspur zu Datenspur
umgekehrt werden, wie dies bei der bekannten Anordnung erforderlich ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. I ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Aufzeichnung
variabler Phasen-Spurfolgesignale auf einer Datenspur;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung :ur Wiedergabe von Spurfolgesignalen
gleichzeitig mit Datens^nalen aus einer Datenspur sowie
zur Erzeugung eines Signals, dessen Amplitude eine Funktion der Abweichung des Lesekopfes vom Zentrum
der Datenspur ist;
Fig. 3 ein Zeittaktdiagramm des Zusammenhangs zwischen einem Referenzsignal und einem aus diesem
abgeleiteten Spurfolgesignal:
Fig.4A und 4B jeweils eine Möglichkeit zur Aufzeichnung
von Spurfolgesignalen auf einem magnetischen Aufzeichnungsträgermedium;
Fig.5 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsferm
einer Aufzeichnungsanordnung und
ίο F i g. 6 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform
einer Wiedergabeanordnung gemäß der Erfindung.
Das Prinzip der nachfolgend erläuterten Anordnung beruht auf der die Einstellung eines magnetischen Leseis
kopfes auf das Zentrum einer vorgegebenen Datenspur auf einem magnetischen Aufzeichnungsträger, beispielsweise
einem Magnetband, das sich in bezug auf den Lesekopf bewegt. Jede Datenspur enthält dabei ein
Spurfolgejignal gleicher vorgegebener Frequenz in bezug auf die Spurfolgesignale aller öderen Spuren, wobei
jedoch die Spurfolgesignale in benachbarten Datenspuren progressiv um einen vorgegebenen Betrag in der
Phase verschoben sind. Die Phase des durch der^ Lesekopf
erfaßten Spurfolgesignals wird dann mit der Phase eines .Referenzsignals verglichen. Dieses Phasenvergleichs-Ausgangssignal
stellt ein Signal dar, dessen Amplitude eine Funktion jeder Abweichung der Lesekopfstellung
vom Zentrum der durch den. Kopf ausgelesenen Datenspur dar.
Die Anordnung ist speziell für Bandgeräte mit rotierendem Kopf, der quer oder schraubenförmig abtastet,
vorteilhaft. Rotierende Trommeln mit einer Vielzahl von Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabeköpfen auf
einer derartigen Trommel sind speziell verwendbar. Die Anordnung ist jedoch auch auf andere Typen von Mehrfach-Spuraufzeichnungsgeräten
anwendbar.
Die durch die Anordnung erzielbaren Vorteile sind auch erzielbar, wenn das langwellige Spurfolgesignal
linear oder in Sättigung als Rechtecksignal, beispielsweise als quadratisches Signal auf der Datenspur aufgezeichnet
wird, wobei dieses Signal mit dem Datensignal auf der Spur einem Zeitmultiplex-Verfahren unterworfen
wird. Das letztgenannte Verfahren kann in bestimmten Fällen weniger vorteilhaft sein, da e>
die Größe der verfügbaren Aufzeichnungsfläche für die Datenspeicherung reduzieren kann. In Bandgeräten mit mehreren
rotierenden Köpfen steht jedoch gewöhnlich ein Teil jeder Bandspur zur Verfügung, die sich beim Überlauf
benachbarter Köpfe über das Magnetband überlappen.
so Derartige Teile der Datenspur können zur Sättigungsaufzeichnung der Spurfolgeinformation ausgenutzt
werden, so daß der Datenspeicherraum dadurch nicht reduziert wird. Dieses letztgenannte Verfahren kann in
bestimmten Fällen auch weniger vorteilhaft sein, dz eine Lesekopf-Spurstellungskorrektur gleichzeitig mit dem
Lesen von Daten möglich ist.
Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung gemä" Fig. 1 werden Spurfolgesignale erzeugt,
deren Phase sich entsprechend den aufeinander-6ö folgenden Datenspuren auf einem magnetischen Aufzeichnungsträger
ändert. Diese Signale v/erden gleichzeitig mit den Signalen auf diesen aufeinanderfolgenden
Datenspuren aufgezeichnet. Gemäß Fig. 1 liefert eine
Referenzsignalquel!.· 12 ein konventionelles Referenzsi-■i5
gnal fester Frequenz, das in zwei konventionelle Frequenzteilernetzwerke
14 und 16 eingespeist wird. Das Frequenzteilernetzwerk 16 teilt das Referenzsignal auf
eine Frequenz für einen Synchronimpuls einer Abtast-
trommel mil mindestens einem rotierenden Aufzeichnungskopf herunter, was im folgenden noch genauer
beschrieben wird. Das Teilernetzwerk 14 speist einen konventionellen Vervielfacher !8 und wirkt in Verbindung
mit diesem im Sinne der Erzeugung einer Frequenz, deren Phase während jedes Laufes eines rotierenden
Kopfes über das magnetische Bandaufzeichnungsmediurn um eine feste Anzahl von Perioden plus
einem vorgegebenen zusätzlichen Teil einer Periode fortschreitet.
Bei der bevorzugten Ausführiingsform ist die Frequenz
des Spurfolgesignals für jede benachbarte Spur so definiert, daß sie in der Phase um einen Winkel von
90 immer in der gleichen Richtung aufwärts oder abwärts schreitet. In einem Magnetbandgerät mit rotierendem
Kopf tritt diese Phasenverschiebung daher einmal pro Kopfumlauf auf. Beispielsweise in einem Gerät
mit zwei rotierenden Köpfen knnn das Spurfolgesignal
zu V8 der Referenzfrequenz definiert werden, wenn die
Trommeisynchronfrequenz gleich 'Λ? der Frequenz des
Referenzsignals ist. In einem derartigen Fall vervollständigt
das Spurfolgesignal gemäß F i g. 3 2'/4 Perioden
während jedes Kopfumlaufes entsprechend sechs Perioden der Referenzfrequenz. Andere mathematische
Verhältnisse können im Bedarfsfall vorgesehen werden, um andere Frequenzverhältnisse wählen zu können und
damit andere Spurfolgesignal-Frequenzen zu erzeugen. Bei einer .Schreibgeschwindigkeit zwischen Kopf und
Band von 25.4 m/see ist ein Spurfolgesignal in der Größenordnung von 62.5 kHz verwendbar. Diese Frequenz
entsprich! einer Wellenlänge von 0.04064 cm.
Mit Spurfolgesignalen längerer Wellenlänge wird zusätzlich
zur Ermöglichung eines effizienten »Lese-Nebensprechens» \on benachbarten Spuren generell auch
die Empfindlichkeit und die Linearität des Zusammenr.ir.gs
zwischen Phase und Kopfstellung vergrößert. Das bedeutet, daß die Genauigkeit der Anordnung eine
Funktion der Empfindlichkeit der Phasenänderung in bezug auf Änderungen in der Kopfstellung ist. Die Empfindlichkeit
\<.:rd weiterhin mit schmaleren Schutzbändern
erhöht. Das Schutzband ist als ein Band leeren Raumes dei;n-:rt. der zwischen benachbarten Spuren
ausgebildet ist. um mechanische Toleranzen im Svstem
berücksichtigen /u können. Experimentell hat sich ein Verhältnis von Spurfolgesignalwellenlänge zu Spurbreite
zu Schutzbandbreite von 4:1: t. beispielsweise von
0.03048 zu 0.00762 zu Ο.ΟΟ25Ί cm als zweckmäßig erwiesen.
Damit führt beispielsweise ein Fehllauf von 10% der Spurbreite zu einer Pnasenänderung von 4.5 . Eine
Reduzierung der Wellenlänge um einen Faktor von zu ei führt zu einer Reduzierung der Empfindlichkeit auf
3.0 unter Beeinträchtigung der Linearität, während eine
Reduzierung des Schutzbandes um einen Faktor von zwei die Empfindlichkeit ohne Beeinflussung der Linearität
auf 5.6'· erhöht.
Das Ausgangssignal des Vervielfachers 18 wird in ein Tiefpaßfilter 20 eingespeist, welches das Signal des Vervielfachers
18 in eine Sinuswelle überführt. Das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 20 wird einem konventionellen
Pegeijustierkreis zugeführt, der den Pegel des Filterausgangssignals in bezug auf das Datensignal justiert.
Ein derartiger Kreis kann einen variablen Widerstand 22 enthalten. Die Amplitude des Spurfolgesignales
wird mittels des Widerstandes 22 als Kompromiß zwischen dem Signal-Rauschverhältnis des Spurfolgesystems
und den Datenspur-Intermodulationseffekten gewählt.
Verhältnisse von 5 bis 10% der Datensignaispitzenamplituden
haben sich für Spurfoigesignale als zufriedenstellend
erwiesen. Das Ausgangssignal des Pegeljustierkreises 22 wird in eine einfache Signaladditionsstufe
24 eingespeist, in der das Datensignal mit dem Spurfolgesignal kombiniert wird. Das kombinierte Signal
wird über einen konventionellen Verstärker 26 in mindestens einen Aufzeichnungskopf 28 c ingespeist.
Fig. 2 erläutert das Verfahren und die Anordnung,
mittels denen das Spurfolgesignal gleichzeitig mit dem Datensignal aus einer Datenspur ausgelesen werden
ίο kann und zur Erzeugung eines Signals ausgenutzt wird,
dessen Wert eine Funktion der Abweichung des Lesekopfes vom Zentrum der Datenspur ist. Gemäß F i g. 2
wird die Information auf dem Aufzeichnungsträger durch einen konventionellen Lesekopf 30 erfaßt, bei
dem es sich um einen Kopf einer Vielzahl von rotierenden Köpfen in einem Mehrkopf-Bandgerät handeln
kann. Das Ausgangssignal des Lesekopfes 30 wird über einen konventionellen Verstärker 32 einem Hochpaßfilter
34 und einem Bandpaßfilter 36 zugeführt. Das Hoehpaßfilter 34 dient zur Ausfilterung der Spurfolgesignal-Komponenten
des durch den Lesekopf 30 erfaßten Signals, so daß arn Ausgang dieses Filters lediglich die
Dateninformation erscheint. Das Bandpaßfilter 36 ist ein schmalbandiges Filter, das selektiv lediglich Signale
mit einer Frequenz gleich der aufgezeichneten Spurfolgesignal-Frequenz durchläßt. Das Ausgangssignal des
BandpaOSUers 36 wird auf eine Phasenvergleichsschaitung
38 gekoppelt. Die Phasenvergleichsschaltung .38 kann konventionell in verschiedener Weise ausgeführt
jo werden, beispielsweise als Teil iiner PLL-Schaltung.
Die Phasenvergleichsschaltung liefert vorzugsweise ein Ausgangssignal, dessen Amplitude sich als Funktion der
Phasendifferenz zwischen zwei Eingangssignalen ändert. Bei einer Phasendifferenz von 10° liefert die Pha-J5
senvergleichsschaltung somit ein Ausgangssignal von 1 V, während eine Phasendifferenz von 0° zu einem
Ausgleichssignal von 0 V führt.
Das andere Eingangssignal der Phasenvergleichsschaltung 38 ist ein Referenzsignal fester Frequenz, das
auf das Trommelsynchronisationssignal bezogen ist. Gemäß einer Ausführungsform wird dieses Signal von
einer Referenzsignalquelle 40 erzeugt, deren feste Frequenz gleich der festen Frequenz der Referenzsignalquelle
12 ist. Das Referenzsignal der Referenzsignalquelle 40 wird Teilern 2 und 44 sowie einem Vervielfacher
46 zugeführt. Diese Elemente arbeiten auf das Referenzsignal fester Frequenz in der gleichen Weise wie
in der Anordnung nach Fig. 1.
Das Ausgangssignal der Phasenvergleichsschaltung 38 ist vorzugsweise ein Spannungssignai, dessen A iplitude
die Abweichungen der Stellung des Lesekopfcs relativ zum Zentrum der durch das Aufzeichnungsgerät
ausgewählten Datenspur direkt wiedergibt. Diese Spannung kann in konventioneller Weise als Regelsignal für
eine Bandantriebs-Servoregelung verwendet werden, welche die Geschwindigkeit des Bandes oder eines anderen
Aufzeichnungsträgers relativ zum Lesekopf ändert. Andererseits kann das Regelsignal auch zur Regelung
der Lesekopfstellung ausgenutzt werden. Dies kann beispielsweise durch Regelung der Auslenkung
des Kopfes erfolgen, wenn dieser auf einem piezoelektrischen oder einem anderen Betätigungselement montiert
ist.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen folgt, dient das Referenzsignal fester Frequenz der Regelung der
Rotationsgeschwindigkeit der Aufzeichnungstrommel, so daß diese sowohl bei Aufzeichnung als auch bei Wiedergabe
auf die gleiche Referenz bezogen ist, was dazu
führt, daß sich die Trommel in beide Betriebsarten mit exakt der gleichen Synchronendrehzahl dreht. Das Wiedergabesignal
soüte daher abgesehen von einem gegebenenfalls vorhandenen geringfügigen Lesekopf-Zeitbasisfehler identisch mit dem aufgezeichneten Signal
sein. Abgesehen vom Zeitbasisfehler wird daher die Phase ,!es Spurfolgesignals lediglich durch die Stellung
des Aufieichnungskopfes in bezug auf die Datenspuren verschoben. Es ist zu bemerken, daß sogar der Zeitbasisfehler
außer Betracht bleiben kann, wem das Referenzsignal aus auf dem Band selbst aufgezeichneten Signalen
erzeugt wird. Für diesen Zweck sind beispielsweise die in konventionellen Digitaldaten-Impul.sfolgen
erforderlichen Synchronimpulse geeignet. In einem derartigen Fall werden Zeitbasisfehler auf dem Band bzw.
Aufzeichnungsträger eliminiert.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anord-ηιιησ u/irH piiq F i σ άΑ Hpiitlirh in tier ein Reisniel für
die Aufzeichnung von Spurfolgesignalen auf einem magnetischen Aufzeichnungsträger gleichzeitig mit Datensignalen
dargestellt ist. Gemäß dieser Figur kann ein magnetisches Medium, beispielsweise ein Band 50 eine
Vielzahl von Datenspuren aufweisen (Spuren TR 1 bis 77? 4). Für Diskussionszwecke sei angenommen, daß
sich das Band in der eingezeichneten Richtung bewegt, so daß ein rotierender magnetischer Aufzeichnungskopf
zuerst die Spur TR 1 in vertikaler Richtung und sodann fortschreitend die Spuren TR 2 bis TR 4 abtastet.
Wie die Figur zeigt, beginnt das Spurfolgesignal der Spur TR 1 mit einer Phase von 0° an der Oberkante des
Bandes 50 und endet an der Unterkante des Bandes mit einer Phase von +90°. Die Spur TR 2 beginnt mit +90°
und endet mit + 180°. Dieser Zusammenhang setzt sich über die weiteren Spuren fort. Somit eilt das Spurfolgesignal
in der Spur 77? 2 dem Spurfolgesignal in der Spur TR 1 um 90° vor. Entsprechend läuft am Ende der Spur
TR 2 das Signal zur Spur TR 3, wobei es gegenüber der Spur TR 1 um 180°, gegenüber der Spur 77? 2 jedoch
lediglich um 90° in der Phase verschoben ist. Die Spur TR 5 zeigt, daß die Spurfolgesignale wiederholbar sind,
wobei sie sich in diesem Falle nach jeder vierten Spur wiederholen. Zwar sind von 90° verschiedene Phasenverschiebungen
pro Kanal im Rahmen der Erfindung ebenfalls möglich; der Wert von 90° ist jedoch bevorzugt.
Wie aus F i g. 3 zu ersehen ist, handelt es sich bei dem auf dem Band 50 aufgezeichneten Spurfolgesignal um
ein kontinuierliches Signal, das unterbrochen ist und auf getrennten Spuren durch die Wirkung des rotierenden
Kopfes selbst automatisch aufgezeichnet wird. Es ist auch darauf hinzuweisen, daß die Datenspuren auf dem
Band 50 zwar vollständig vertikal dargestellt sind. Tatsächlich werden sie jedoch unter einem geringen Winkel
gegen die Vertikale aufgezeichnet und wiedergegeben, was sich aus dem Effekt der Bandbewegung in bezug
auf die Achse des vertikal rotierenden Aufzeichnungskopfes während der Aufzeichnung auf einer derartiger.
Spur ergibt. Es ist schließlich darauf hinzuweisen, daß zwischen benachbarten Datenspuren ein schmaler
Schutzbandraum 52 verbleibt, um sicherzustellen, daß jede Spur fü/ von den langwelligen Spurfolgesignalen
verschiedene Signale vollständig isoliert bleibt.
Tastet der magnetische Lesekopf beispielsweise die Spur TR 2 momentan ab, so erfaßt der Kopf nicht nur
das Spurfolgesignal in der Spur TR 2 sondern auch kleinere Amplitudenbeträge der Spurfolgesignale in den
Spuren TR 1 und TR 2. Die Amplitude der Spurlaufsignale benachbarter Spuren nimmt ab. wenn der seitliche
Abstand zwischen Kopf und Spur vergrößert wird, während sie generell zunimmt, wenn die Wellenlänge erhöht
wird. Die durch den Kopf erfaßte Phase des Spurfolgesignals ist daher nicht allein durch die Phase des in der
Spur TR 2 aufgezeichneten Spurfolgesignals sondern auch durch die Vektorsumme des Nebensprechens von
den Spurfolgesignalen in benachbarten Spuren bestimmt. Eine Kopfverschiebung aus dem Zentrum der
Spur TR 2 erhöht das Nebensprechsignal von der näher ίο benachbarten Spur und vermindert dieses Signal aus
der weiter entfernten Spur. Die Phase des erfaßten Spurfolgesignals wird daher gegen die Phase der
nächstbenachbarten Spur um einen der Verschiebung proportionalen Betrag verschoben. In diesem Zusammenhang
wird auf einen Artikel von Lindholm »Spacing Losses in Finite Track With Reproducing Systems« in
IEEE Transaction on Magnetics, 1978, Vol. MAG-H, No. 2 verwiesen.
Bei direkt über dem Zentrum der Spur TR 2 eingestelltem
Kopf löschen sich die benachbarten Spurfolgesignale aus, so daß das durch den Lesekopf ausgelesene
Spurfolgesignal durch die anderen Spuren unbeeinflußt bleibt, da die Spurlaufsignale in den Spuren TR 1 und
TR 3 um 180° in der Phase gegeneinander verschoben sind, wobei in bezug auf die Spur TR 2 eine Spur um 90°
voreilt, während die andere um 90° nacheilt. Ist jedoch der Kopf beispielsweise geringfügig zur Spur TR 3 hin
verschoben, so wird die Phase zur Phase der Spur 77? 3 hin verschoben. Das Ausgangssignal der Phasenvergleichsschaltung
38 ist eine Spannung der richtigen Polarität, um die Bandantriebs-Servoregelung geringfügig
zu ändern und damit den Lesekopf wiederum direkt auf das Zehtrum der ausgewählten Datenspur einzustellen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist auch eine Anordnung möglich, in der die Ansprechzeit der Servoregelung
in bezug auf die Abtastgeschwindigkeit zwischen Band und Kopf klein ist. Das bedeutet, daß ein
über eine Anzahl von Spuren erfaßter Phasenfehler notwendig sein kann, bevor die Kopfstellungskorrektur abgeschlossen
ist.
Es ist zu bemerken, daß die Möglichkeit einer Interferenz zwischen dem Spurfolgesignal sowie dem Datensignal
und umgekehrt zwei Forderungen für das Datensignal mit sich bringt. Erstens soll das Spektrum des Signals,
ob es sich nun um ein codiertes digitales Datensignal oder ein frequenzmoduliertes Analogsignal handelt,
wenig oder keine Energie bei der Frequenz des Spurlaufsignals besitzen. Zweitens soll der Daten-Wiedergabesignalweg
bei der Spurlaufsignalfrequenz lediglieh ein geringfügiges oder kein Ansprechvermögen haben.
Beide Erfordernisse werden durch konventionelle Mittel erfüllt.
Die F i g. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung. Bei dieser
Anordnung wird das Spurfolgesignal und das Datensignal nicht gleichzeitig sondern im Zeitmultiplex-Verfahren
in der Datenspur aufgezeichnet. Wenn dieses Verfahren möglicherweise auch die Ausnutzung eines bestimmten
Bereiches auf dem Aufzeichnungsmedium erfordert, der sonst für die Datenspeicherung ausnutzbar
ist. so ist eine derartige Anordnung doch unter bestimmten Umständen von Nutzen. Ist beispielsweise ein hohes
Signal-Rauschverhältnis für das Spurfolgesignal erforderlich, so kann das Spurfolgesignal nicht linear bei einer
weit kleineren Amplitude aufgezeichnet werden. Es muß vielmehr in Sättigung auf dem Aufzeichnungsträger
aufgezeichnet werden. In diesem Falle können in Sättigung aufgezeichnete Daten nicht gleichzeitig mit
den Spurfolgesignalen aufgezeichnet werden. Wie im folgenden noch genauer beschrieben wird, können die
Spurfolgesignale andererseits auch auf einem Band aufgezeichnet werden, das durch rotierende Mehrfach-Aufzeichnungsköpfe
in überlappenden Bereichen bespielt wird, wenn beide Köpfe mit dem Band in Kontakt
stehen, ohne rhß dabei nutzbarer Datenspeicherraum vergeudet wird.
Die in F i g. 5 dargestellte Anordnung arbeitet im wesentlichen in der gleichen Weise wie die Anordnung
nach Fig. 1. Sie enthält eine Referenzsignalquelle 100,
deren Ausgangssignal fester Frequenz zwei Teilern 102 und 104 zugeführt wird, wobei der Teiler 104 einen
Trommelsynchronimpuls erzeugt und das Ausgangssignal des Teilers 102 in einem Vervielfacher 106 zugeführt
wird. Der Teiler 102 und der Vervielfacher 106 erzeugen ein Spurfolgesignal vorgegebener fortschreitender
Phasenverschiebung in bezug auf den Trommelsynchronimpuls. Das Ausgangssignal des Teilers 106
wird mit dem Datensignal in konventioneller Weise in einem Multiplexer 108 einem Zeitmultiplex-Prozeß unterworfen,
wobei das Ausgangssignal des Multiplexers 108 über einen Verstärker 110 in wenigstens einen Aufzeichnungskopf
112 eingespeist wird.
Ist die Aufzeichnung von Daten auf einer Datenspur über einen Kopf gleichzeitig mit der Aufzeichnung eines
Spurlaufsignals auf einer zweiten Datenspur erwünscht, so speist ein zweiter Multiplexer 114 einen zweiten Aufzeichnungskopf
über einen Verstärker 118. In konventioneller Weise gesteuerte Schalter 51 und S2 können
erforderlich sein, um Daten oder Spurlaufsignale richtig in einen entsprechenden Kopf 112 bzw. 116 einzuspeisen.
Wie bereits ausgeführt, ist diese auf der Basis eines zweiten Multiplexer-Prozesses arbeitende Ausführungsform
in einem Aufzeichnungsgerät mit rotierenden Köpfen vorteilhaft, bei dem jede Datenspur einen
uberiappungsbereich aufweist, in der zwei Aufzeichnungsköpfe
mit dem Band in Kontakt stehen, und zwar in der Weise, daß ein Kopf sich im Bereich des Anfangs
und ein Kopf sich im Bereich des Endes des entsprechenden Überlaufs über dem Band befindet. Es kann
daher eine Folge von langwelligen Rechtecksignalen in diesen Überlappungsbereich durch den Aufzeichnungskopf
aufgezeichnet werden, der in diesem Moment zur Aufzeichnung von Daten in der entsprechenden Datenspur
nicht benötigt wird. Dieses Zeitmultiplex-Spurfolgesignal kann in entsprechender Weise ausgelesen werden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß es bei dieser Ausführungsform nicht erforderlich ist, daß das Spurfolgesignal
von Spur zu Spur kontinuierlich ist. Die Anzahl von Spurfolgesignal-Perioden in jeder Datenspur ist nicht
von Bedeutung. Es ist lediglich erforderlich, daß die Phase von Spur zu Spur entweder um + oder —90° fortschreitend
verschoben wird.
F i g. 6 zeigt eine Anordnung zur Wiedergabe des gemäß
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform aufgezeichneten Spurfolgesignals. Die Wirkungsweise
der in F i g. 6 dargestellten Anordnung entspricht der Wirkungsweise der Anordnung nach F i g. 2 mit einigen
wichtigen Unterschieden. Das Ausgangssignal eines Wiedergabekopfes 120 wird über einen konventionellen
Verstärker 122 in einen Zeitmultiplexer 124 eingespeist. Dieser Demultiplexer 124 gibt das Datensignal von der
Aufzeichnungsmedium-Datenspur in allen Zeiten aus, die von den vorgegebenen Zeiten verschieden sind,
während welcher Spurfolgesignal-Daten in der Datenspur
aufgezeichnet sind. Während dieser letztgenannten Zeit wird das Signal über ein Bandpaßfilter 132 einer
Phasenvergleich.'schaltung 134 zugeführt. Entsprechend wird das Ausgangssignal eines zweiten Lesekopfes
126 über einen Verstärker 128 in einnn Demultiplexer 130 eingespeist, welcher die Daten in der anhand des
Demultiplexers 124 beschriebenen Weise abgibt. Obwohl ein Referenzgenerator-Ausgangssignal in der anhand
von Fig. 2 beschriebenen Weise erzeugt werden kann, kann alternativ auch das Spurlaufsignal selbst einem
Referenzgenerator 136 zugeführt werden. Der Referenzgenerator 136 kann die höherfrequenten Komponenten
der Flanken des rechteckförmigen Spurfolgesignals zur Erzeugung des für die Phasenvergleichsschaltung
134 notwendigen Referenzsignals ausnutzen. Dies ist möglich, weil die Frequenzkomponenten dieser Flanken
aufgrund von Stellungsanderungen keinen Phasenänderungen unterliegen, wie das für die Fundamental
komponente des Spurfolgesignals der Fall ist. Ebenso wie in der Anordnung nach F i g. 2 dient das Ausgangssignal
der Phasenvergieichsschaitung i34 zur Steuerung einer Bandantriebs-Servoregelung, wodurch eine Neueinstellung
des Wiedergabekopfes auf das Zentrum der Datenspur möglich wird, wenn ein derartiger Stellungsfehler
festgestellt worden ist. Bei dieser Ausführungsform erzeugt der Referenzgenerator 136 auch nicht das
Trommelsynchronsignal. Es ist daher ein getrennter Synchrongenerator 138 erforderlich, der von einer internen
Referenzsignalquelle 140 gespeist wird.
Fig.4B zeigt ein beispielhaftes Verfahren der Aufzeichnung
eines rechteckförmigen Signals mit gesättigtem Pegel gemäß der Ausführungsform nach F i g. 5.
Wie aus Fig.4B ersichtlich ist, sind die positiven und
negativen Komponenten eines quadratischen Spurfolgesignals auf dem Band 130 als abwechselnde Magnetisierungseinrichtungen
dargestellt. Die Phase der Magnetisierungsbereiche wird wiederum von Spur zu Spur
um 90° verschoben. Ein Kopf liest fortschreitend die Spur TR 1, 77? 2, usw. in der Wirkungsweise der Ausführungsform
nach Fig. 4A entsprechender Form. 1st der Magnetkopf beispielsweise auf die Spur TR 2 eingestellt,
so erfaßt er daher die Fundamentalkomponenten der Spurfolgesignale der Spuren TR 1 und .'7? 2 ebenso
wie die der Spur TR 2 in der gleichen Weise, wie dies vorstehend anhand der Anordnung nach F i g. 2 beschrieben
wurde.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Anordnung zum Einstellen eines Wiedergabe-Magnetkopfs (30; 120,126) auf die Mitte einer wiederzugebenden
Datenspur eines magnetischen Aufzeichnungsträgers, auf welchem die von dem Wiedergabe-Magnetkopf
(30; 120,126) wiederzugebenden Daten in einer Vielzahl zueinander paralleler
Datenspuren jeweils zusammen mit Spurfolgesignalen vorbestimmter Frequenz und spurweise sich ändernder
Phase derart aufgezeichnet sind, daß Wiedergabe-Nebensprechen der Spurfolgesignale zwischen
benachbarten Datenspuren möglich ist, mit einer an den Wiedergabe-Magnetkopf (30; 120,126)
angekoppelten Schaltung (36; 132) zum Abtrennen eines Summen-Spurfolgesignals, welches Spurfolgesignalanteile
aus den beiden zur wiederzugebenden Daterispur benachbarten Datenspuren enthält, mit
einer abhängig von dem Summen-Spurfolgesignal ein die Lageabweichung des Wiedergabe-Magnetkopfs
(30; 120, 126) von der Mitte der wiederzugebenden Datenspur repräsentierendes Fehlersignal
erzeugenden Schaltung (38; 134) und mit einer Einrichtung zum Einstellen der Relativlage zwischen
dem Wiedergabe-Magnetkopf und der wiederzugebenden Datenspur abhängig von dem Fehlersignal,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spurfolgesignal in sämtlichen Datenspuren mit derselben
vorbestimmten Frequenz, jedoch mit einer von Datenspur zu Dctenspur in gleicher Richtung um einen
vorbestimmten Phasenversdvebungs-Betrag sich ändernden Phasenlage aufgezeichnet ist, daß eine
Referenzsignalquelie (40; 136) -in Referenzsignal mit der vorbestimmten Frequenz der Spurfolgesigiiäie
erzeugt und daß die das Fehlersignal erzeugende Schaltung ein Phasenvergleicher (38; 134) ist,
der die Phase des Summen-Spurfolgesignals mit der Phase des Referenzsignals vergleicht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spurfolgesignal eine Amplitude im
Bereich von 5 bis 10% der maximalen Amplitude der
Datensignals hat.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wiedergabe der in den einzelnen
Datenspuren in einem Zeitmultiplexverfahren mit den Daten abwechselnd aufgezeichneten Spurfolgesignalen
an den Wiedergabe-Magnetkopf (120, 126) eine Demultiplexerschaltung (124, 130) angekoppelt
ist, die die Spurfolgesignale von den Daten trennt und an die das Summen-Spurfolgesignal liefernde
Schaltung (132) abgibt.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spurlaufsignal in der Datenspur als Recht.ecksignal mit Sättigungsamplitude aufgezeichnet
ist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenverschiebung
zwischen Spurlaufsignalen benachbarter Datenspuren 90° beträgt,
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiedergabe-Magnetkopf
(30; 120, 126) als auf einer Drehtrommel montierter, ein Magnetband entlang
transversaler Dalenspuren abtastender Drehkopf ausgebildet ist und daß das Referenzsignal mit der
Drehzahl der Drehtrommel synchron ist.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Einstellen eines Wiedergabe-Magnetkopfs auf die Mitte einer wiederzugebenden
Datenspur eines magnetischen Aufzeichnungsträgers.
Zum Ausrichten eines Lesekopfs auf e ine Datenspur eines sich relativ zu dem Kopf bewegenden magnetischen
Aufzeichnungsträgers ist es bekannt, zwischen benachbarten Datenspuren Regelspuren vorzusehen,
die von einem gesonderten Regelkopf gelesen werden.
ίο Das Ausgangssignal des Regelkopfs wird zur Regelung
der Position des Lesekopfs relativ zur Datenspur ausgenutzt. Bei solchen Anordnungen ist ein gesonderter
Kopf erforderlich und für die Aufzeichnung der Regelspur wird zusätzlicher Platz auf dem Aufzeichnungsträger
benötigt Dies ist nachteilig, wenn der Speicherplatz auf der Oberfläche des Aufzeichnungsträgers maximal
ausgenutzt werden soll.
Ein weiteres Problem derartiger Einstellanordnungen besteht darin, daß sie für sehr schmale Datenspureii
nicht genau genug sind. Der Regelkopf muß in einem gewissen Abstand vom Lesekopf angeordnet werden
und kann deshalb bei einem Magnetbandgerät Abweichungen der Kopfstation nicht korrigieren, die sich aus
Änderungen der Bandspannung, der Temperatur, der Feuchtigkeit oder aus Kantenführungseffekten ergeben.
Es ist ferner bekannt, durch einen einzigen, die Datenspur abtastenden Lesekopf sowohl die Daten als auch in
der Datenspur aufgezeichnete Spurfolgesignale zu erfassen und dementsprechend den Kopf auf die Mitte der
Datenspur einzusteJien.
In der US-PS 32 63 031 ist eine Spureinstellanordnung beschrieben, bei der zwischen den Datenspuren
und diesen benachbart Regelspuren vorgesehen sind. Der Lesekopf liest die Spurfolgesignale beiderseits der
Datenspur gleichzeitig mit den Daten der Datenspur aus. Die Spurfolgesignalc beiderseits der Datenspur haben
unterschiedliche Frequenzen. Zum Einstellen des Kopfs auf die Mitte der Datenspur wird die Amplitude
des höherfrequenten Spurfolgcsignaii auf der einen Seite
der Datenspur mit der Amplitude des niederfrequenteren Spurfolgesignals auf der anderen Seite der Datenspur
verglichen. Auch bei dieser Anordnung werden jedoch von den Datenspuren getrennte Regelspuren
aufgezeichnet, was zu einer Reduzierung des für die Datenspeicherung nutzbaren Raums führt.
Aus der DE-OS 25 30 482 ist eine Anordnung ähnlich der US-PS 32 63 031 bekannt, die ohne gesonderte Rcgelspuren
für Spurfolgesignale auskommt. Die Spurfolgesignale werden als in Bezug auf die im Datensignal /u
erwartenden Frequenzen langwellige Signale aufgezeichnet. Derartige langwellige Signale haben die Eigtnschaft,
daß sie von dem Lesekopf bei geeignet gewähltem Verhältnis von Spurbreite zur Wellenlänge
auch in benachbarten Spuren erfaßbar sind. Höherfrequente Datensignale zeigen diesen »Lese-Nebensprech«-Effekt
nicht und werden von dem auf die benachbarte Datenspur eingestellten Lesekopf nicht ausgelesen.
Ein wesentlicher Nachteil der beiden vorstehend diskutierten, bekannten Anordnungen ist darin zu sehen,
daß zur Erzeugung eines Spurfolge-Fehlersignals Spurfolgesignale mit wenigstens zwei unterschiedlichen Frequenzen
miteinander verglichen werden müssen. Die Aufzeichnung der Spurfolgesignale erfolgt in der Weise,
daß in jeder zweiten Spur Spurfolgesignale mit einer ersten Wellenlänge und, um eine Spur versetzt, in jeder
zweiten Spur Spurfolgesignale mit einer zweiten Wellenlänge aufgezeichnet werden. Die Spurfolgesignale
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