DE3229760A1 - Anordnung und verfahren zur einstellung eines magnetischen lesekopfes auf das zentrum einer vorgegebenen datenspur auf einem magnetischen aufzeichnungsmedium - Google Patents
Anordnung und verfahren zur einstellung eines magnetischen lesekopfes auf das zentrum einer vorgegebenen datenspur auf einem magnetischen aufzeichnungsmediumInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur Bestimmung und Einstellung der Lage eines
magnetischen Lesekopfes relativ zum Zentrum einer vorgegebenen Datenspur auf einem magnetischen Aufzeichnungsmedium.
In benachbarten Datenspuren aufgezeichnete langwellige Spurlaufsignale besitzen dabei die gleiche Frequenz,
wobei sie jedoch progressiv um einen vorgegebenen festen Betrag von Spur zur Spur in der Phase verschoben sind.
Es sind viele Anordnungen zur Ausrichtung eines Lesekopfes in bezug auf eine Datenspur auf einem sich in bezug auf
den Kopf bewegenden magnetischen Aufzeichnungsmedium bekannt.
In Verbindung mit derartigen Anordnungen wird eine 15
gesonderte, gewöhnlich zwischen benachbarten Datenspuren vorgesehene Regelspur verwendet, welche durch einen gesonderten
Regelkopf ausgelesen wird. Das Ausgangssignal dieses Regelkopfes dient zur Regelung der Bandstellung
in bezug zum Lesekopf. Bei derartigen Anordnungen ist ein wesentliches Problem darin zu sehen, daß ein gesonderter
Kopf und ein gesonderter Raum auf dem Band oder einem anderen magnetischen Aufzeichnungsmedium für die Regelspur
erforderlich ist. Dieser Raum ist insbesondere in Anordnungen nachteilig, bei d'enen es erwünscht ist, den Speicher-25
platz auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmediums maximal
zu machen.
Ein weiteres Problem bei derartigen bekannten Anordnungen on ist darin zu sehen, daß sie in Verbindung mit sehr schmalen
Datenspuren nicht genau genug sind. Dies ergibt sich primär aus der Tatsache, daß der Regelkopf gewöhnlich in
einem gewissen Abstand vom Lesekopf angeordnet werden muß und daher bei Verwendung in einem Bandgerät bestimmte
„,. Änderungen der Kopf stellung nicht korrigieren kann, welche
sich aus Änderungen der Bandspannung, der Temperatur, der
-λ-
Feuchtigkeit oder Kantenführungseffekten ergeben.
In neueren bekannten Anordnungen wird ein einziger Lesekopf zur Erfassung sowohl von Daten als auch Spurlauf-Signalen
zwecks Regelung der Stellung des Kopfes in bezug auf die Datenspur verwendet. In der US-PS 3 263 031
ist eine Spurlaufanordnung beschrieben, bei der benachbart
zu und zwischen jeder Datenspur Regelspuren vorgesehen sind und bei der die Frequenz des Steuerspursignals auf jeder
IQ Seite einer vorgegebenen Datenspur gleichzeitig mit der
Datenspur ausgelesen wird. In einer derartigen Anordnung wird ersichtlich die Amplitude eines höherfrequenten Spurlaufsignals
auf der einen Seite einer vorgegebenen Datenspur mit derjenigen eines niederfrequenteren Spurlaufsignals
auf der anderen Seite der Datenspur zur Erzeugung eines Kopfstellungs-Fehlersignals verglichen. Eine derartige
Anordnung besitzt jedoch den Nachteil, daß Regelspuren in einem von den Datenspuren getrennten Bereich aufgezeichnet
werden müssen, was zu einer Reduzierung des nutzbaren Raums für die Datenspeicherung führt.
Eine in der niederländischen Patentanmeldung 74,09513 beschriebene
Anordnung entspricht der Anordnung nach der vorgenannten US-PS, wobei jedoch gesonderte Regelspuren
nicht erforderlich sind. Bei einer derartigen Anordnung werden die Regelsignale als langwellige Signale in bezug
auf die im Datensignal zu erwartenden Frequenzen aufgezeichnet. Derartige langwellige Signale haben die Eigenschaft
t daß sie durch einen Lesekopf in einer benachbarten
Spur erfaßbar sind, was unter der Annahme eines richtig gewählten Verhältnisses von Spurbreite zur Wellenlänge
gilt. HÖherfrequente Datensignale zeigen jedoch diesen
Überlauf- oder "Lese-Nebensprech"-Effekt nicht, so daß sie durch einen auf eine benachbarte Datenspur eingestellten
Lesekopf nicht ausgelesen werden.
Ein wesentlicher Nachteil der beiden vorstehend diskutierten bekannten Anordnungen ist darin zu sehen, daß wenigstens
zwei unterschiedliche Frequenzen enthaltende Spurlaufsignale zur Erzeugung eines Spurlauf-Fehlersignals
c verglichen werden müssen. Offensichtlich arbeiten die beiden
genannten Anordnungen insofern gleichartig, als sie die Amplitude der erfaßten Spurlaufsignale vergleichen,
wenn diese Signale einmal durch frequenzselektive Mittel
erfaßt sind, um das Kopfpositionsfehler- bzw. Abweichungssignal
zu erzeugen. Zusätzlich zu diesem der Anordnung eigenen Nachteil, das gesonderte frequenzselektive Kreise
erforderlich sind, hat die Anordnung nach der vorgenannten niederländischen Patentanmeldung auch den Nachteil, daß
die Schaltung den in jedem Falle zu befolgenden Regeln gehorchen muß, wenn der Lesekopf von einer Datenspur auf
die nächste Spur wechselt. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, daß sich auf einer Spur das höherfrequente
Spurlaufsignal auf der linken Seite und das niederfrequentere Spurlaufsignal auf der rechten Seite befindet, wäh-
2Q rend sich die erfaßten höherfrequenteren und niederfrequenteren
Spurlaufsignale bei Einstellung des Lesekopfes auf die nächste benachbarte Spur auf den entgegengesetzten
Seiten dieser Spur befinden. Es sind daher Maßnahmen zur Berücksichtigung dieser Frequenzumkehr erforderlich, um
2J- sicherzustellen, daß das Abweichungssignal, das in einen
zur Regelung der Lesekopfstellung verwendeten Servomechanismus eingespeist wird, für eine derartige ausgewählte Datenspur
die richtige Polarität besitzt, um eine richtige Ausrichtung des Kopfes sicherzustellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung und ein Verfahren der in Rede stehenden
Anordnung anzugeben, bei der das Regelspursignal nicht von Spur zu Spur umgekehrt werden muß, so daß keine Notwendigkeit
besteht, die Polarität des resultierenden Kopfausrichtungssignals im Gleichlauf zu halten.
Dabei soll die Spurlaufgenauigkeit eines Lesekopfes auf einem magnetischen Aufzeichnungsmedium erhöht werden, um
die erforderliche Breite der Datenspuren so klein wie möglich zu halten, wodurch wiederum die Datenpackungsdichte
c auf dem magnetischen Medium wesentlich erhöht werden kann.
Weiterhin soll auch die Notwendigkeit eines Vergleiches der Amplitude eines Signals mit einer Frequenz mit derjenigen
eines zweiten Signals einer anderen Frequenz unnötig sein.
Schließlich sollen die Spurlaufsignale in einfacher Weise
aus einer einzigen Frequenz ableitbar und in einfacher Weise auf derselben Spur bzw. aus derselben Spur wie das Datensignal
aufgezeichnet und wiedergegeben werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung bzw. bei einem Verfahren der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 bzw. die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 12 gelöst.
Entsprechende Ausgestaltungen sowohl hinsichtlich der erfindungsgemäßen
Anordnung als auch des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in entsprechenden Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt:
QQ Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung
zur Aufzeichnung variabler Phasen-Spurlaufsignale auf einer Datenspur;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung
zur Auslesung von Spursignalen gleichzeitig mit Datensignalen aus einer Datenspur sowie zur
Erzeugung eines Signals, dessen Amplitude eine
-JS-
Funktion der Abweichung des Lesekopfes vom Zentrum der Datenspur ist;
Fig. 3 ein Zeittaktdiagramm des Zusammenhangs zwischen einem Referenzsignal und einem aus diesem abge
leiteten Spurlaufsignal;
Fig. 4A und 4B jeweils eine Möglichkeit zur Aufzeichnung von Spurlaufsignalen auf einem magnetischen AufjQ
zeichnungsmedium im erfindungsgemäßen Sinne;
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform einer Aufzeichnungsanordnung gemäß der Erfindung;
und
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungs-
form einer Ausleseanordnung gemäß der Erfindung.
Generell gesprochen ermöglicht die vorliegende Erfindung die Einstellung eines magnetischen Lesekopfes auf das
Zentrum einer vorgegebenen Datenspur auf einem magnetischen Aufzeichnungsmedium, wie beispielsweise einem Magnetband,
das sich in bezug auf den Lesekopf bewegt. Jede Datenspur enthält dabei ein Spurlaufsignal gleicher vorgegebener
Frequenz in bezug auf die Spurlaufsignale aller anderen Spuren, wobei jedoch die Spurlaufsignale in benachbarten
Datenspuren progressiv um einen vorgegebenen Betrag in der Phase verschoben sind. Die Phase des durch
den Lesekopf erfaßten Spurlaufsignals wird dann mit der Phase eines Referenzsignals verglichen. Dieses Phasenvergleichs-Ausgangssignal
stellt ein Signal dar, dessen Amplitude eine Funktion jeder Abweichung der Lesekopfstellung
vom Zentrum der durch den Kopf ausgelesenen Datenspur dar.
Die erfindungsgemäße Anordnung und das erfindungsgemäße
Verfahren sind speziell für Bandgeräte mit rotierendem Kopf, der quer oder schraubenförmig abtastet, vorteilhaft.
Rotierende Trommeln mit einer Vielzahl von Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabeköpfen auf einer derartigen Trommel
sind ebenfalls im Rahmen der Erfindung speziell verwendbar. Die Erfindung ist jedoch auch auf andere Typen von Mehrfach-SpuraufZeichnungsgeräten
anwendbar.
Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile sind auch er-
IQ zielbar, wenn das langwellige Spurlaufsignal linear oder
in Sättigung als Rechtecktsignal, beispielsweise als quadratisches Signal auf der Datenspur aufgezeichnet wird, wobei
dieses Signal mit dem Datensignal auf der Spur einem Zeitmultiplex-Prozess unterworfen wird. Das letztgenannte
Verfahren kann in bestimmten Fällen weniger vorteilhaft sein, da es die Größe der verfügbaren Aufzeichnungsfläche
für die Datenspeicherung reduzieren kann. In Bandgeräten mit mehreren rotierenden Köpfen steht jedoch gewöhnlich
ein Teil jeder Bandspur zur Verfügung, die sich beim überlauf benachbarter Köpfe über das Magnetband überlappen.
Derartige Teile der Datenspur können zur Aufzeichnung der gesättigten Spurlaufinformation ausgenutzt werden, so daß
der Datenspeicherraum dadurch nicht reduziert wird. Dieses letztgenannte Verfahren kann in bestimmten Fällen auch weniger
vorteilhaft sein, da eine Lesekopf-Spurstellungskorrektur gleichzeitig mit den Daten nicht möglich ist.
Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung gemäß
Fig. 1 werden Spurlaufsignale erzeugt, deren Phase sich entsprechend den aufeinanderfolgenden Datenspuren auf einem
magnetischen Aufzeichnungsmedium ändert. Diese Signale werden gleichzeitig mit den Signalen auf diesen aufeinanderfolgenden
Datenspuren aufgezeichnet. Gemäß Fig. 1 liefert eine Referenzsignalquelle 12 ein konventionelles Referenzsignal
fester Frequenz, das in zwei konventionelle Frequenzteilernetzwerke 14 und 16 eingespeist wird. Das Frequenzteiler-
netzwerk 16 teilt das Referenzsignal auf eine Frequenz herunter, die als Synchronimpuls für eine Trommel verwendbar
ist, auf der mindestens ein rotierender Aufzeichnungskopf
montiert ist, was im folgenden noch genauer beschrieben wird. Das Teilernetzwerk 14 speist einen konventionellen
Vervielfacher 18 und wirkt in Verbindung mit diesem im Sinne der Erzeugung einer Frequenz, welche während
jedes Laufes eines rotierenden Kopfes über dasmagnetische
Bandaufzeichnungsmedium um eine feste Anzahl von Perioden
_ plus einem vorgegebenen zusätzlichen Teil einer Periode
fortschreitet.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Frequenz des
Spurlaufsignals für jede benachbarte Spur so definiert,
,_ daß sie in der Phase um einen Winkel von 90° immer in der
Ib
gleichen Richtung aufwärts oder abwärts schreitet. In einem Aufzeichnungsgerät mit rotierendem Kopf tritt diese
Phasenverschiebung daher einmal pro Kopfumlauf auf. Beispielsweise
in einem System mit zwei rotierenden Köpfen kann das Spurlaufsignal zu 3/8 der Frequenzreferenz definiert
werden, wenn die Trommelsynchronfrequenz gleich 1/12 der Frequenz des Frequenzreferenzsignals ist. In
einem derartigen Fall vervollständigt das Spurlaufsignal
gemäß Fig. 3 2 1/4 Perioden während jedes Kopfumlaufes ent-
„p. sprechend sechs Perioden der Frequenzreferenz. Andere
mathematische Verhältnisse können im Bedarfsfall vorgesehen werden, um andere Frequenzverhältnisse wählen zu
können und damit andere Spurlaufsignal-Frequenzen zu erzeugen. Bei einer Schreibgeschwindigkeit zwischen Kopf und
3Q Band von 25,4 m/sec ist ein Spurlaufsignal in der Größenordnung
von 62,5 kHz verwendbar. Diese Frequenz entspricht einer Wellenlänge von 0,04064 cm.
Mit Spurlaufsignalen längerer Wellenlänge wird zusätzlich zur Ermöglichung eines Effizienten "Lese-Nebensprechens"
von benachbarten Spuren generell auch die Empfindlichkeit
und die Linearität des Zusammenhangs zwischen Phase und Kopfstellung vergrößert. Das bedeutet, daß die Genauigkeit
der Anordnung eine Punktion der Empfindlichkeit der Phasenänderung in bezug auf Änderungen in der Kopfstellung
ist. Die Empfindlichkeit wird weiterhin mit schmäleren
Schutzbändern erhöht. Das Schutzband ist als ein Band leeren Raumes definiert, der zwischen benachbarten Spuren
ausgebildet ist, um mechanische Toleranzen im System berücksichtigen zu können. Experimentell hat sich ein Verhältnis
von SpurlaufSignalwellenlänge zu Spurbreite zu Schutzbandbreite von 4:1:1/3, beispielsweise von 0,03048
zu 0,00762 zu 0,00254 cm als zweckmäßig erwiesen. Damit führt beispielsweise ein Fehllauf von 10 % der Spurbreite
zu einer Phasenänderung von 4,5°. Eine Reduzierung der
jg Wellenlänge um einen Faktor von zwei führt zu einer Reduzierung
der Empfindlichkeit auf 3,0° unter Beeinträchtigung der Linearität, während eine Reduzierung des Schutzbandes
um einen Faktor von zwei die Empfindlichkeit ohne Beeinflussung
der Linearität auf 5,6° erhöht.
Das Ausgangssignal des Vervielfachers 18 wird in ein Tiefpassfilter 20 eingespeist, um das Signal des Vervielfachers
18 in eine Sinuswelle zu überführen. Das Ausgangssignal des Tiefpassfilters 2 0 wird in einem konventionellen
Kreis zur Justierung des Pegels des Filterausgangssignals in bezug auf das Datensignal eingespeist. Ein derartiger
Kreis kann.einen variablen Widerstand 22 enthalten.Die
Amplitude des Spurlaufsignals wird mittels des Widerstandes 22 als Kompromiß zwischen dem Signal-Rauschverhältnis
des Spurlaufsystems und den Datenspur-Intermodulationseffekten
gewählt. Verhältnisse von 5 bis 10 % der Datensignalspitzenamplituden
haben sich für Spurlaufsignale als zufriedenstellend erwiesen. Das Ausgangssignal des
Pegeljustierungskreises 22 wird in eine einfache Signaladditionsstufe 24 eingespeist, in der das Datensignal
mit dem Spurlaufsignal kombiniert wird. Das kombinierte
Signal wird über einen konventionellen Verstärker 26 in mindestens einen Aufzeichnungskopf 28 eingespeist.
Fig. 2 erläutert das Verfahren und die Anordnung, mittels denen das Spurlaufsignal gleichzeitig mit dem Datensignal
aus einer Datenspur ausgelesen werden kann und zur Erzeugung eines Signals ausgenutzt wird, dessen Wert eine
Funktion der Abweichung des Lesekopfes vom Zentrum der Datenspur ist. Gemäß Fig. 2 wird die Information auf dem
Aufzeichnungsmedium durch einen konventionellen Lesekopf
30 erfaßt, bei dem es sich um einen Kopf einer Vielzahl von rotierenden Köpfen in einem Mehrkopf-Bandgerät handeln
kann. Das Ausgangssignal des Lesekopfes 30 wird über einen
konventionellen Verstärker 32 in ein Hochpassfilter 34 und ein Bandpassfilter 36 eingespeist. Das Hochpassfilter 34
dient zur Ausfilterung der Spurlaufsignal-Komponenten des
durch den Lesekopf 30 erfaßten Signals, so daß am Ausgang dieses Filters lediglich die Dateninformation erscheint.
Das Bandpassfilter 36 ist ein schmalbandiges Filter, das
selektiv lediglich Signale einer Frequenz ausgibt, die gleich der aufgezeichneten Spurlaufsignal-Frequenz ist.
Das Ausgangssignal des Bandpassfilters 36 wird auf eine
Phasenvergleichsschaltung 38 gekoppelt. Diese Phasenvergleichsschaltung
38 kann konventionell in verschiedener Weise ausgeführt werden. Eine derartige Schaltung ist beispielsweise
Teil einer PLL-Schaltung, etwa die Schaltung der Firma RCA mit der Typenbezeichnung CD4046B. Die Phasenvergleichsschaltung
liefert vorzugsweise ein Ausgangssignal, dessen Amplitude sich als Funktion der Phasendifferenz
zwischen zwei Eingangssignalen ändert. Bei einer Phasendifferenz von 10° liefert die Phasenvergleichsschaltung
somit ein Ausgangssignal von 1 V, während eine Phasendifferenz von 0° zu einem Ausgangssignal von 0 V führt.
Das andere Eingangssignal der Phasenvergleichsschaltung 38 ist ein Referenzsignal fester Frequenz, das auf das
Trommelsynchronisationssignal bezogen ist. Gemäß einer Ausführungsform wird dieses Signal von einer Referenzsignalquelle
fester Frequenz erzeugt, die der Referenzsignalquelle 12 mit fester Frequenz entspricht. Das Referenzsignal
von der Referenzsignalquelle 40 wird in Teiler 2 und 44 sowie einen Vervielfacher 46 eingespeist. Diese
Elemente arbeiten auf das Referenzsignal fester Frequenz in der gleichen Weise wie in der Anordnung nach Fig. 1.
IQ Das Ausgangssignal der Phasenvergleichsschaltung 38 ist
vorzugsweise ein Spannungssignal, dessen Amplitude die Abweichungen in der Stellung des Lesekopfes relativ zum
Zentrum der durch das Aufzeichnungsgerät ausgewählten
Datenspur direkt wiedergibt. Diese Spannung kann in konventioneller Weise als Regelsignal für eine Bandantriebs-Servoregelung
verwendet werden, welche die Geschwindigkeit des Bandes oder eines anderen Aufzeichnungsmediums
relativ zum Lesekopf ändert. Andererseits kann das Regelsignal auch zur Regelung der Lesekopfstellung ausgenutzt
werden. Dies kann beispielsweise durch Regelung der Auslenkung des Kopfes erfolgen, wenn dieser auf einem piezoelektrischen
oder einem anderen Betätigungselement montiert ist.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen folgt, dient das Referenzsignal
fester Frequenz zur Regelung der Rotationsgeschwindigkeit der Aufzeichnungskopftrommel, so daß diese
sowohl bei Aufzeichnung als auch bei Wiedergabe auf die gleiche Referenz bezogen ist, was dazu führt, daß sich
die Trommel für beide Operationen mit exakt der gleichen Synchronendrehzahl dreht. Das Wiedergabesignal sollte daher
abgesehen von einem gegebenenfalls vorhandenen geringfügigen Lesekopf-Zeitbasisfehler identisch mit dem aufgezeichneten
Signal sein. Abgesehen vom Zeitbasisfehler wird daher die Phase des Spurlaufsignals lediglich durch die
Stellung des Aufzeichnungskopfes in bezug auf die Daten-
-rf-
spuren verschoben. Es ist zu bemerken, daß sogar der Zeitbasisfehler
außer Betracht bleiben kann, wenn das Referenzsignal aus auf dem Band selbst aufgezeichneten Signalen
erzeugt wird. Für diesen Zweck sind beispielsweise die in konventionellen Digitaldaten-Impulsfolgen erforderlichen
Synchronimpulse geeignet. In einem derartigen Fall werden Zeitbasisfehler auf dem Band bzw. Aufzeichnungsmedium
gelöscht.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung wird aus
Fig. 4A deutlich, in der eine beispielhafte Möglichkeit der Aufzeichnung von Spurlaufsignalen auf einem magnetischen
Aufzeichnungsmedium gleichzeitig mit Datensignalen dargestellt ist. Gemäß dieser Figur kann ein magnetisches
-5- Medium, beispielsweise ein Band 50 eine Vielzahl von Datenspuren
aufweisen (Spuren TR1 bis TR4). Für Diskussionszwecke sei angenommen, daß sich das Band in der eingezeichneten
Richtung bewegt, so daß ein rotierender magnetischer Aufzeichnungskopf zuerst die Spur TR1 in vertikaler Rich-
2Q tung und sodann fortschreitend die Spuren TR2 bis TR4 abtastet.
Wie die Figur zeigt, beginnt ein Spurlaufsignal der Spur
TR1 mit einer Phase von 0° an der Oberkante des Bandes und endet an der Unterkante des Bandes mit einer Phase von
+90°. Die Spur TR2 beginnt mit +90° und endet mit +180°. Dieser Zusammenhang setzt sich über die weiteren Spuren
fort. Somit eilt das Spurlaufsignal in der Spur TR2 dem
Spurlaufsignal in der Spur TR1 um 90° vor. Entsprechend
QQ läuft am Ende der Spur TR2 das Signal zur Spur TR3, wobei
es gegenüber der Spur TR1 um 180°, gegenüber der Spur TR2 jedoch lediglich um 90° in der Phase verschoben
ist. Die Spur TR5 zeigt, daß die Spurlaufsignale wiederholbar
sind, wobei sie sich in diesem Falle nach jeder vierten Spur wiederholen. Zwar sind von 90° verschiedene Phasenverschiebungen
pro Kanal im Rahmen der Erfindung eben-
\ falls möglich; der Wert von 90° ist jedoch bevorzugt.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, handelt es sich bei dem auf dem Band 50 aufgezeichneten Spurlaufsignal um ein kontinuierliches
Signal, das unterbrochen ist und auf getrennten Spuren durch die Wirkung des rotierenden Kopfes selbst automatisch
aufgezeichnet wird. Es ist auch darauf hinzuweisen, daß die Datenspuren auf dem Band 50 zwar vollständig vertikal
dargestellt sind. Tatsächlich werden sie jedoch unter einem geringen Winkel gegen die Vertikale aufgezeichnet
und wiedergegeben, was sich aus dem Effekt der Bandbewegung in bezug auf die Achse des vertikal rotierenden
Aufzeichnungskopfes während der Aufzeichnung auf einer
derartigen Spur ergibt. Es ist schließlich darauf hinzu-
.p. weisen, daß zwischen benachbarten Datenspuren ein schmaler
Schutzbandraum 52 verbleibt, um sicherzustellen, daß jede Spur für von den langwelligen SpurlaufSignalen verschiedene
Signale vollständig isoliert bleibt.
2Q Wird beispielsweise die Spur TR2 als die augenblicklich durch
einen magnetischen Lesekopf ausgelesene Spur betrachtet, so erfaßt der Kopf nicht nur das Spurlaufsignal in der
Spur TR2 sondern auch kleinere Amplitudenbeträge der Spurlaufsignale in den Spuren TR1 und TR2. Die Amplitude der
2g benachbarten Spurlaufsignale nimmt ab, wenn der laterale
Abstand zwischen Kopf und Spur vergrößert wird, während sie generell zunimmt, wenn die Wellenlänge erhöht wird.
Die durch den Kopf erfaßte Phase des Spurlaufsignals ist
daher nicht allein durch die Phase des in der Spur TR2
gg aufgezeichneten Spurlaufsignals sondern auch durch die Vektorsumme
des Nebensprechens von den SpurlaufSignalen in benachbarten
Spuren bestimmt. Eine Kopfverschiebung aus dem Zentrum der Spur TR2 erhöht das Nebensprechsignal von
der näher benachbarten Spur und vermindert dieses Signal aus einer weiter entfernten Spur. Die Phase des erfaßten
Spurlaufsignals wird daher gegen die Phase der nächstbe-
nachbarten Spur um einen der Verschiebung proportionalen
Betrag verschoben. In diesem Zusammenhang wird auf einen Artikel von Lindholm "Spacing Losses in Finite Track
With Reproducing Systems" in IEEE Transaction on Magnetics, 1978, Vol. MAG-14, No. 2 verwiesen.
Bei direkt über dem Zentrum der Spur TR2 eingestelltem Kopf löschen sich die benachbarten Spursignale aus, so
daß das durch den Lesekopf ausgelesene Spurlaufsignal
IQ durch die anderen Spuren unbeeinflußt bleibt, da die
SpuronTR1 und TR2 um 180° in der Phase gegeneinander verschoben
sind (in bezug auf die Spur TR2 eilt eine Spur um 90° vor, während die andere um 90° nacheilt). Ist jedoch
der Kopf beispielsweise geringfügig zur Spur TR3 hin verschoben, so wird die Phase zur Phase der Spur TR3 hin
verschoben. Das Ausgangssignal der Phasenvergleichsschaltung ist eine Spannung der richtigen Polarität, um die Bandantriebs-Servoregelung
geringfügig zu ändern und damit den Lesekopf wiederum direkt auf das Zentrum der ausgewählten
Datenspur einzustellen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist auch eine Anordnung möglich, in der die Ansprechzeit
der Servoregelung in bezug auf die Abtastgeschwindigkeit zwischen Band und Kopf klein ist. Das bedeutet, daß
ein über eine Anzahl von Spuren erfaßter Phasenfehler notwendig sein kann, bevor die KopfStellungskorrektur abgeschlossen
ist.
Es ist zu bemerken, daß die Möglichkeit einer Interferenz zwischen dem Spurlaufsignal sowie dem Datensignal und umgekehrt
zwei Forderungen für das Datensignal mit sich bringt. Erstens soll das Spektrum des Signals, ob es sich nun um
ein codiertes digitales Datensignal oder ein frequenzmoduliertes Analogsignal handelt, wenig oder keine Energie
bei der Frequenz des Spurlaufsignals besitzen. Zweitens
soll der Wiedergabesignalweg bei der SpurlaufSignalfrequenz lediglich ein geringfügiges oder kein Ansprechverraögen
haben. Beide Erfordernisse werden durch konventionelle
Mittel erfüllt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform einer
c erfindungsgemäßen Anordnung. Bei dieser Anordnung erfolgt
statt der gleichzeitigen Aufzeichnung ein Zeitmultiplex-Prozess des Spurlaufsignals mit dem Datensignal in der
Datenspur. Wenn dieses Verfahren möglicherweise auch die Ausnutzung eines bestimmten Bereiches auf dem Aufzeichn
nungsmedium erfordert, der sonst für die Datenspeicherung ausnutzbar ist, so ist eine derartige Anordnung doch unter
bestimmten Umständen von Nutzen. Ist beispielsweise ein hohes Signal-Rauschverhältnis für das Spurlaufsignal erforderlich,
so kann das Spurlaufsignal nicht linear bei einer weit kleineren Amplitude aufgezeichnet werden. Es
muß vielmehr in Sättigung auf dem Aufzeichnungsmedium
aufgezeichnet werden. In diesem Falle können in Sättigung aufgezeichnete Daten nicht gleichzeitig aufgezeichnet werden.
Wie im folgenden noch genauer beschrieben wird, können die Spurlaufsignale andererseits auch auf einem Band aufge-AKJ
zeichnet werden, das durch rotierende Mehrfach-Aufzeichnungsköpfe in überlappenden Bereichen bespielt wird, wenn beide
Köpfe mit dem Band in Kontakt stehen, ohne daß dabei nutzbarer Datenspeicherraum vergeudet wird.
Die in Fig. 5 dargestellte Anordnung arbeitet im wesentlichen in der gleichen Weise wie die Anordnung nach Fig.
Sie enthält eine Referenzsignalquelle 100, deren Ausgangssignal fester Frequenz auf zwei Teiler 102 und 104 ge-
g0 koppelt wird, wobei der Teiler 104 einen Trommelsynchronimpuls
erzeugt und das Ausgangssignal des Teilers 102 in einen Vervielfacher 106 eingespeist wird. Der Teiler
und der Vervielfacher 106 erzeugen ein Spurlaufsignal vorgegebener
fortschreitender Phasenverschiebung in bezug
gc auf den Trommelsynchronimpuls. Das Ausgangssignal des
Teilers 106 wird mit dem Datensignal in konventioneller
Weise in einem Multiplexer 108 einem Zeitmultiplex-Prozess
unterworfen, wobei das Ausgangssignal des Multiplexers 108 über einen Verstärker 110 in wenigstens einen Aufzeichnungskopf
112 eingespeist wird.
Ist die Aufzeichnung von Daten auf einer Datenspur über
einen Kopf gleichzeitig mit der Aufzeichnung eines Spurlaufsignals
auf einer zweiten Datenspur erwünscht, so speist ein zweiter Multiplexer 114 einen zweiten Aufzeich-
_ nungskopf über einen Verstärker 118. In konventioneller
Weise gesteuerte Schalter S1 und S2 können erforderlich sein, um Daten oder Spurlaufsignale richtig in einen entsprechenden
Kopf 112 bzw. 116 einzuspeisen. Wie bereits ausgeführt,
ist diese auf der Basis eines zweiten Multiplexer-Prozesses arbeitende Ausführungsform in einem Aufzeichnungsgerät
mit rotierenden Köpfen vorteilhaft, bei dem jede Datenspur eine Überlapperiode aufweist, in der zwei Aufzeichnungsköpfe
mit dem Band in Kontakt stehen, und zwar in der Weise, daß ein Kopf sich im Bereich des Beginns
„Ω und ein Kopf sich im Bereich des Endes des entsprechenden
Überlaufs über dem Band befindet. Es kann daher eine Folge von langwelligen Rechtecksignalen in diesen Überlappbereich
durch den Aufzeichnungskopf aufgezeichnet werden, der in diesem Moment zur Aufzeichnung von Daten
in der entsprechenden Datenspur nicht benötigt wird. Dieses Zeitmultiplex-Spurlaufsignal kann in entsprechender
Weise ausgelesen werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß es bei dieser Ausführungsform nicht erforderlich ist, daß
das Spurlaufsignal von Spur zu Spur kontinuierlich ist.
OQ Die Anzahl von Spurlaufsignal-Perioden in jeder Datenspur
ist nicht von Bedeutung. Es ist lediglich erforderlich, daß die Phase von Spur zu Spur entweder um + oder - 90°
fortschreitend verschoben wird.
or Fig. 6 zeigt eine Anordnung zur Wiedergabe des gemäß der
vorstehend beschriebenen Ausführungsform aufgezeichneten
Spurlaufsignals. Die Wirkungsweise der in Fig. 6 dargestellten
Anordnung entspricht der Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 2 mit einigen wichtigen Unterschieden.
Das Ausgangssignal eines Wiedergabekopfes 120 wird über einen konventionellen Verstärker 122 in einen Zeitdemultiplexer
124 eingespeist. Dieser Demultiplexer 124 gibt das Datensignal von der Aufzeichnungsmedium-Datenspur
in allen Zeiten aus, die von den vorgegebenen Zeiten verschieden sind, während welcher Spurlaufsignal-Daten
auf die Datenspur aufgezeichnet sind. Während dieser letztgenannten Zeit wird das Signal über ein Bandpassfilter
132 in eine Phasenvergleichsschaltung 134 eingespeist. Entsprechend wird das Ausgangssignal eines zweiten Lesekopfes
126 über einen Verstärker 128 in einen Demultiplexer 130 eingespeist, welcher die Daten in der anhand des
Demultiplexers 124 beschriebenen Weise ausgibt. Obwohl ein Referenzgenerator-Ausgangssignal in der anhand von Fig.
beschriebenen Weise erzeugt werden kann, ist eine andere Möglichkeit die, das Spurlaufsignal selbst in einen Referenzgenerator
136 einzuspeisen. Dieser Referenzgenerator 136 kann die höherfrequenten Komponenten der Flanken des
rechteckförmigen Spurlaufsignals zur Erzeugung des für
die Phasenvergleichsschaltung 134 notwendigen Referenzsignals ausnutzen. Dies ist möglich, weil die Frequenzkomponenten
dieser Flanken aufgrund von Ste-lungsänderungen keinen Phasenänderungen unterliegen, wie das für die Fundamentalkomponente
des Spurlaufsignals der Fall ist. Ebenso wie in der Anordnung nach Fig. 2 dient das Ausgangssignal der
Phasenvergleichsschaltung 134 zur Steuerung einer Bandantriebs-Servoregelung, wodurch eine Neueinstellung des
Wiedergabekopfes auf das Zentrum der Datenspur möglich wird, wenn ein derartiger Stellungsfehler festgestellt worden
ist. Bei dieser Ausführungsform erzeugt der Referenzgenerator
136 auch das Trommelsynchronsignal nicht. Es ist daher ein getrennter Synchrongenerator 138 erforderlich,
der von einer internen Referenzsignalquelle 140 gespeist wird.
Fig. 4B zeigt ein beispielhaftes Verfahren der Aufzeichnung eines rechteckförmigen Signals mit gesättigtem Pegel
gemäß der Ausführungsform nach Fig. 5. Wie aus dieser Fig.
4B ersichtlich ist, sind die positiven und negativen Komponenten eines quadratischen Spurlaufsignals auf dem Band
130 als abwechselnde Magnetisierungsrichtungen dargestellt. Die Phase der Magnetisierungsbereiche wird wiederum von
Spur zu Spur um 90° verschoben. Ein Kopf liest fortschreitend die Spur TR1, TR2, usw. in der Wirkungsweise der Aus-
IQ führungsform nach Fig. 4A entsprechender Form. Ist der
Magnetkopf beispielsweise auf die Spur TR2 eingestellt, so erfaßt er daher die Fundamentalkomponenten der Spurlaufsignale
der Spuren TR1 und TR2 ebenso wie die der Spur TR2 in der gleichen Weise, wie dies oben anhand der An-Ordnung
nach Fig. 2 beschrieben wurde.
Claims (15)
- Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Wkick-μλνν, I>*p-l.--P«ys. Dr. K. FinckeDipl.-Ing. F. A-3A1ErCKMANNiDiPL-CHEM. B. Huber Dr.-Ing. H. Liska8000 MÜNCHEN 86 1 Ii. rtLy. *9til POSTFACH 860820MOHLSTRASSE 22 TELEFON (089)980352 DXIIIA TELEX 522621TELEGRAMM PATENTWEICKMANN MÜNCHENAmpex CorporationBroadway, Redwood City, California 94063Anordnung und Verfahren zur Einstellung eines magnetischen Lesekopfes auf das Zentrum einer vorgegebenen Datenspur auf einem magnetischen AufzeichnungsmediumPatentansprüche. 1.)Anordnung zur Einstellung eines magnetischen Lesekopfes auf das Zentrum einer vorgegebenen Datenspur auf einem eine Vielzahl derartiger spurenaufweisenden magnetischen Aufzeichnungsmedium, wobei die Datenspur ein Spurlaufsignal mit einer solchen vorgegebenen Frequenz enthält, daß ein Lese-Nebensprechen mit dem Signal einer benachbarten Spur möglich ist, gekennzeichnet durch
eine erste, auf einer Seite und benachbart zu der vorgegebenen Spur (beispielsweise (TR2) vorgesehene Datenspur (beispielsweise TR1), in der ein Spurlaufsignal mit einer Frequenz aufgezeichnet ist, die gleich der vorgegebenen Frequenz aber um einen vorgegebenen Betrag in einer Richtung phasenverschoben ist, eine zweite, auf der anderen Seite und benachbart zu der vorgegebenen Spur (beispielsweise TR2) vorgesehene Datenspur (beispielsweise TR3), in der ein Spurlaufsignal mit einer Frequenz aufgezeichnet ist, die gleich dervorgegebenen Frequenz aber um einen vorgegebenen Betrag in der anderen Richtung phasenverschoben ist, eine an den Ausgang des Lesekopfes (30) gekoppelte Schaltung (34, 36) zur Erfassung eines Summenspurlaufsignals mit Komponenten aus jedem Spurlaufsignal und eine die Phase der Summenspurlaufsignale mit der Phase eines Referenzsignals gleicher Frequenz vergleichende Schaltung (38) zur Erzeugung eines jede Stellungsabweichung des Lesekopfes (30) aus dem Zentrum der vorgegebenen Spur (beispielsweise TR2) anzeigenden Signals . - 2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf das Abweichungssignal ansprechende Einrichtung zup. einer derartigen Justierung der Stellung des Lesekopfes (30), daß er auf die vorgegebene Spur (beispielsweise TR2) zentriert ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekenn-2Q zeichnet, daß die vorgegebene Phasenverschiebung zwischen den benachbarten SpurlaufSignalen gleich 90° ist.
- 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Phasenverschiebung2(- progressiv und in aufeinanderfolgenden vom Lesekopf(30) abgetasteten Spuren (TR1 bis TR5) von gleichem Betrag ist.
- 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge-3Q kennzeichnet, daß der Lesekopf (30) ein auf einer rotierenden Trommel montierter Rotationskopf ist, der die Datenspuren (TR1 bis TR5) auf dem Aufzeichnungsmedium (50) transversal abtastet, und daß das Referenzsignal mit der Drehzahl der Trommel synchron ist.
- 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurchgekennzeichnet, daß der Lesekopf (30) die Datenspuren(TR1 bis TR5) auf dem Aufzeichnungsmedium (50) schraubenförmig abtastet.
- 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungsschaltung (34, 36) eine Bandpassfilterschaltung ist, welche Signale mit von der Frequenz der Spurlaufsignale verschiedenen Frequenzen ausfiltert.
- 8. Anordnung zur Einstellung eines magnetischen Lesekopfes relativ zu einer vorgegebenen Datenspur auf einem eine Vielzahl derartiger Spuren aufweisenden magnetischen Aufzeichnungsmedium, wobei die vorgegebene Datenspur ein Spurlaufsignal mit einer vorgegebenen langwelligen Frequenz enthält, so daß ein Lese-Nebensprechen mit dem Signal einer benachbarten Spur möglich ist, insbesondere nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine erste, auf einer Seite und benachbart zu der vorgegebenen Spur (beispielsweise TR2) vorgesehene Datenspur (beispielsweise TR1), in der ein Spurlaufsignal mit einer Frequenz aufgezeichnet ist, die gleich der vorgegebenen Frequenz aber um einen vorgegebenen Betrag in einer Richtung phasenverschoben ist, eine zweite, auf der anderen Seite und benachbart zu der vorgegebenen Spur (beispielsweise TR2) vorgesehene Datenspur (beispielsweise TR3), in der ein Spurlaufsignal mit einer Frequenz aufgezeichnet ist, die gleich der vorgegebenen Frequenz aber um den gleichen vorgegebenen Betrag in entgegengesetzter Richtung gegenüber dem ersten Spurlaufsignal phasenverschoben ist, eine Schaltung (34, 36) zur Erfassung der relativen Stärken der Spurlaufsignale und zur Abgabe eines Summensignals, dessen Phase eine Funktion dieser Signale ist, und eine Phasenvergleichsschaltung (38) zur Erzeugungeines Ausgangssignals, dessen Wert sich als Funktion der zwischen dem Summensignal und einem Referenzsignal der gleichen Frequenz festgestellten Phasendifferenz ändert. - 9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurlaufsignale eine Amplitude im Bereich von 5 bis 10 % der Datensignal-Spitzenamplitude besitzen.jQ
- 10. Anordnung zur Einstellung eines magnetischen Lesekopfes auf das Zentrum einer vorgegebenen Datenspur auf einem eine Vielzahl derartiger Datenspuren aufweisenden magnetischen Aufzeichnungsmedium, wobei die vorgegebene Datenspur ein mit den Daten in dieser Datenspur einem Zeitmultiplex-Prozess unterworfenes Spurlaufsignal enthält, das eine vorgegebene langwellige Frequenz besitzt, so daß ein Nebensprechen mit dem Signal einer benachbarten Spur möglich ist,
gekennzeichnet durcheine erste, auf einer Seite und benachbart zu der vorgegebenen Spur (beispielsweise TR2) vorgesehene Datenspur (beispielsweise TR1), in der ein entsprechendes, einem Zeitmultiplex-Prozess unterworfenes Spurlaufsignal mit einer Frequenz aufgezeichnet ist, die gleich der Frequenz des vorgegebenen Spurlaufsignals aber um einen vorgegebenen Betrag in einer Richtung phasenverschoben ist,eine zweite, auf der anderen Seite und benachbart zu der vorgegebenen Datenspur (beispielsweise TR2) vorgesehene Datenspur (beispielsweise TR3), in der ein entsprechendes, einem Zeitmultiplex-Prozess unterworfenes Spurlaufsignal aufgezeichnet ist, dessen Frequenz gleich der Frequenz des vorgegebenen Spurlaufsignals aber um den gleichen vorgegebenen Betrag in entgegengesetzter Richtung gegen das erste Spurlaufsignal phasenverschoben ist,eine an den Ausgang des Lesekopfes (120, 126} angekoppelte Demultiplexerschaltung (124, 130) zur Erzeugung eines zusammengesetzten Spurlaufsignals mittels eines Demultiplexerprozesses aus dem vorgegebenen Spurdatensignal, wobei das zusammengesetzte Spurlaufsignal Komponenten aus jedem Datenspur-Spurlaufsignal enthält,und eine die Phase des zusammengesetzten Spurlaufsignals mit der Phase eines Referenzsignals der gleichen Frequenz vergleichende Schaltung (134) zur Erzeugung eines jede Stellungsabweichung des Lesekopfes (120, 126) aus dem Zentrum der vorgegebenen Spur (beispielsweise TR2) anzeigenden Signals. - 11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Spurlaufsignal in Sättigung als Rechtecksignal in der Datenspur (beispielsweise TR2) aufgezeichnet ist.
- 12. Verfahren zur Einstellung eines Magnetkopfes auf das Zentrum einer vorgegebenen Datenspur, welche sich auf einem eine Vielzahl derartiger Spuren aufweisenden magnetischen Aufzeichnungsmedium relativ zum Lesekopf bewegt, wobei jede Datenspur ein langwelliges Spurlaufsignal der gleichen Frequenz enthält, so daß ein Nebensprechen der Spurlaufsignale in benachbarten Datenspuren möglich ist, und wobei das Spurlaufsignal progressiv um einen vorgegebenen Betrag in bezug auf das Signal der nächstfolgenden Datenspur phasenverschoben ist,dadurch gekennzeichnet, daß(a) der Lesekopf (beispielsweise 30) relativ zu der vorgegebenen Datenspur (beispielsweise TR2) eingestellt wird,(b) am Ausgang des Lesekopfes (beispielsweise 30) einzusammengesetztes Spurlaufsignal mit Komponenten aus jedem Spurlaufsignal erfaßt wird,(c) die Phase des zusammengesetzten Spurlaufsignals mit einem Referenzsignal der gleichen Frequenz verglichen wird, und(d) als Punktion jeder erfaßten Phasendifferenz zwischen dem zusammengesetzten Spurlaufsignal und dem Referenzsignal ein Signal ausgegeben wird, dessen Wert eine Funktion der Größe der Phasendifferenz ist.
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Spurlaufsignal in jeder Datenspur (TR1 bis TR5) in bezug auf das Spurlaufsignal der benachbarten Datenspur um 90° in der Phase verschoben ist.
- 14. Verfahren nach Anspruch 12 und/oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Referenzsignal von einer vorgegebenen Folgefrequenz abgeleitet wird, mit der jede Datenspur (TR1 bis TR5) durch einen magnetischen Lesekopf (beispielsweise 30) abgetastet wird.
- 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt (d) ein Signal ausgegeben wird, dessen Amplitude proportional zu der Strecke ist, um die der Lesekopf (beispielsweise 30) gegen das Zentrum der vorgegebenen Datenspur (beispielsweise TR2) verschoben ist.
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