DE3624123A1 - Rollbandapparat mit streuscheibe - Google Patents

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Rollband­ apparat, bei dem ein mit Informationen versehenes Band auf zwei Wickelwalzen aufgespult ist, wobei die jeweils ausgewählte Information mittels eines Antriebs des Bandes vor ein Sichtfenster gebracht und von ihrer Rückseite her mit einer Lichtquelle transparent ausgeleuchtet wird.

Es ist bekannt, zur Kundeninformation bei Werbetrans­ parenten, zur Kraftstoff-Preisinformation bei Preistrans­ parenten an Tankstellen zur Fahrgastinformation, z. B. in öffentlichen Verkehrsmitteln, wie Omnibusse, Straßen­ bahnen, S-Bahnen oder U-Bahnen über das Fahrtziel, über den Fahrtverlauf und dergleichen, Rollbandapparate einzu­ setzen, in denen ein auf zwei Wickelwalzen gespultes Band untergebracht ist, auf dem z. B. die anzufahrenden Fahrt­ ziele und Liniennummern in einer vorgegebenen Reihenfolge aufgezeichnet sind.

Das verwendete Bandmaterial besteht aus einem einge­ färbten Kunststoff, vorzugsweise einem Polyester, welcher lichtdurchlässig und zum Bedrucken geeignet sein muß. Das zur Zeit erhältliche Bandmaterial muß entweder vor oder nach dem Bedrucken antistatisch behandelt werden. Der Nachteil des vorbekannten Bandmaterials ist sein hoher Preis, der unter anderem daher rührt, daß die Ein­ färbung sehr gleichmäßig sein muß, um bei der transparenten Ausleuchtung das Auftreten von Schlieren im Informations­ bild zu vermeiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Rollband­ apparat anzugeben, der die Benutzung eines preiswerten Materials für das Band ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird bei Rollbandapparaten der eingangs beschriebenen Art die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß das Band aus einer die Information tragenden Klarsicht­ folie besteht und daß zwischen der Lichtquelle und dem Band eine Streuscheibe, zum Beispiel in Form einer Milchscheibe, angeordnet ist. Klarsichtfolien zur Verwendung als Infor­ mationen tragende Bänder sind auch wenn sie antistatisch behandelt sind, wesentlich preisgünstiger als die vorbe­ kannten, aus eingefärbtem Kunststoff bestehenden Bänder. Die zwischen der Lichtquelle und dem Band in dem Rollband­ apparat angeordnete Streuscheibe ermöglicht ihre Verwendung zu dem erfindungsgemäßen Zweck. Es genügt dazu, daß die Streuscheibe homogen genug ist, um die Bildung von Schlieren im Informationsbild zu vermeiden. Von seiten des Bandes her ist dieser Fehler jetzt ausgeschlossen.

In der aus der herkömmlichen Technik bekannten Weise kann die Klarsichtfolie mit den Informationen bedruckt sein.

In Weiterbildung der Erfindung kann die zwischen der Licht­ quelle und dem Band befindliche Streuscheibe aus Kunst­ stoff bestehen.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Streuscheibe mit einer stets gleichbleibenden Information versehen sein, z. B. mit der Nummer oder dem Zeichen der Verkehrslinie, die die auf dem Band verzeichneten End­ station anfährt, oder mit dem Namen oder dem Zeichen des Verkehrsbetriebes, die ohne Rücksicht auf die Bandstellung durch das Band aus Klarsichtfolie hindurch lesbar bleiben. Um auch für diese Weiterung des Verwendungsbereiches vor­ bereitet zu sein, kann die Streuscheibe mit der Information auswechselbar sein, z. B. gegen eine solche mit einer anderen oder keiner zusätzlichen Information.

Die Figur zeigt in zum Teil schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines Rollbandapparates nach der Lehre der Erfindung.

Ein Gehäuse 1 für ein Rollbandgerät weist ein Sicht­ fenster 2 auf. Auf den antreibbaren Wickelwalzen 3 und 4 ist ein Band 5 aus Klarsichtfolie aufgewickelt, das die Information auch farbig, in Form von Zahlen, Buchstaben oder Zeichen trägt.

Über Umlenkrollen 8 und 7 wird das Band 5 über die Streu­ scheibe 8 gezogen, die z. B. aus Milchglas besteht und von hinten her mit einer länglichen Lichtquelle 9 und einem Reflektor 10 ausgeleuchtet wird.

Claims (5)

1. Rollbandapparat, bei dem ein mit Informationen ver­ sehenes Band auf zwei Wickelwalzen aufgespult ist, wobei die jeweils ausgewählte Information mittels eines Antriebs des Bandes vor ein Sichtfenster ge­ bracht und von ihrer Rückseite her mit einer Licht­ quelle transparent ausgeleuchtet wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Band (5) aus einer die Informationen tragenden Klarsichtfolie besteht und daß zwischen der Licht­ quelle (9) und dem Band (5) eine Streuscheibe (8) ange­ ordnet ist.

2. Rollbandapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klarsichtfolie mit den Informationen bedruckt ist.

3. Rollbandapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet daß die Streuscheibe (8) aus Kunststoff besteht.

4. Rollbandapparat nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß die Streuscheibe (8) mit stets gleichbleibenden Informationen versehen ist.

5. Rollbandapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Streuscheibe (8) auswechselbar ist.