-
Aus einer zu belichtenden undurchsichtigen Schaufläche bestehende
Anzeigevorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung und betrifft
insbesondere eine Vorrichtung dieser Art, bei welcher die zur Schau zu stellenden
Gegenstände auf einer undurchsichtigen Schaufläche angebracht sind.
-
Der Zweck der Erfindung ist, eine Anzeigevorrichtung zu schaffen,
welche bei Tageslicht das Bild des zur Schau zu stellenden Gegenstandes deutlich
erkennen läßt, während bei künstlicher Belichtung durch wahlweises Bestrahlen der
Bilder diese nacheinander sichtbar gemacht werden, um den Eindruck eines entlang
der Schaufläche sich bewegenden Gegenstandes oder eines Lebewesens zu erwecken.
-
Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß die Schaufläche einen
undurchsichtigen neutralen Hintergrund in heller oder dunkler oder in abwechselnd
hellen und dunklen neutralen Farben hat, auf welchem mehrere Bilder eines Lebewesens
in verschiedenen Stellungen aufeinanderfolgender Bewegungen eines Kreislaufes in
einer einzigen Pigtnentfarbe oder in einer im Kontrast zu den hellen und dunklen
Hintergrundteilen der Schaufläche stehenden Pigmentfarbe und vor den Schauflächen
oberhalb eines jeden Bildes nacheinander oder wahlweise einzuschaltende Lampen zur
Einzelbelichtung eines jeden Bildes vorgesehen sind. Auf den Zeichnungen sind einige
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es zeigen Abb.
i eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispieles der neuen Anzeigevorrichtung,
Abb. 2 eine der Abb. i ähnliche Ansicht einer an=deren Ausführungsform der Vorrichtung,
Abb. 3 und .1. schematische Ansichten anderer Ausführungsbeispiele, Abb.5 eine der
Abb.4 ähnliche schematische Ansicht eines Ausführungsbeispieles und Abb.6 eine schematische
Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles.
-
Gemäß Abb. i sind auf einer Schaufläche i zwei Hintergründe 2 und
3 in roter oder anderer Pigmentfarbe bzw. in einer hellen neutralen Pigmentfarbe,
z. B. Bleiweiß, Zinkweiß, Grau, Schiefer- oder Sandfarbe usw., vorgesehen. Die Fläche
2 trägt in weißer Pigmentfarbe eine Reihe von Figuren .4, die eine von rechts nach
links laufende, dabei sich überschlagende Person darstellen.
-
Auf dem Hintergrund ,3 kann in einer oder mehreren Pigmentfarben,
beispielsweise in im Kontrast zu der Pigmentfarbe des Hintergrundes 2 stehendem
Grün, Werbetext 5 aufgezeichnet sein.
-
Oben ist an der Schaufläche über jeder Figur q. eine weiße elektrische
Glühlampe 6
mit einem Reflektor vorgesehen. Zwischen j e zwei Birnen
6 ist eine Birne 8 in einer der Farbe der Fläche 2 entsprechenden, in diesem Falle
also in roter Farbe angebracht. Eine Stromquelle 9 ist durch die Leitung io mit
der einen Klemme sämtlicher Lampen 6 und 8 verbunden. Eine weitere Leitung führt
von der Stromquelle 9 nach den zweiten Klemmen der roten Lampen 8, während eine
Leitung 12 von der Stromquelle 9 nach der Welle 13 der selbsttätig wirkenden Schaltvorrichtung
14 führt, die aus einer isolierenden Scheibe 15 bestehen kann, gegenüber welcher
die Welle 13 .drehbar angeordnet ist. Die Scheibe 15 trägt mehrere Kontakte 16,
und ein auf der Welle 13 befestigter Kontaktarm 17 kommt bei der Drehung letzterer
nacheinander in Berührung mit den Kontakten 16. Leitungen 18 führen von den Kontakten
16 nach den anderen Klemmen der weißen Lampen 6.
-
Alle roten Lampen brennen, wenn der Schalter 14. arbeitet, dauernd,
und da die Bilder d. auf rotem Hintergrund weiß gemalt sind, sind sie bei roter
Belichtung der Schaufläche unsichtbar. Dreht sich der Kontaktarm 17, so wird der
Stromkreis über die weißen Lampen 6 der Reihe nach von rechts nach links geschlossen,
so daß die Bilder ¢ und der sie tragende Hintergrund mit weißem Licht bestrahlt
werden. Die Bilder werden infolgedessen der Reihe nach sichtbar. Durch Einstellung
der Schaltvorrichtung, derart, daß beispielsweise diese Darstellungen mit einer
Frequenz von etwa 16 in der Sekunde zur Schau gestellt werden, wird infolge der
Beharrlichkeit der Erscheinung der Eindruck eines über die Schaufläche laufenden,
sich überschlagenden und schließlich die Fläche an der linken Seite verlassenden
Mannes erweckt. Die Kontakte 16 können verschiedener Länge sein, so daß verschiedene
belästigende und groteske Wirkungen erzielt werden können.
-
Da der Werbetexts in grüner oder blaugrüner Farbe gemalt ist, also
im Kontrast zu der Farbe der Lampen 8 stellt, werden die roten Lichtstrahlen durch
die farbigen Pigmente des Textes 5 absorbiert, so daß der Text schwarz auf dem hellen
neutralen Hintergrund 3 erscheint.
-
Abb.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit Hintergründen 2o und 21 in
im Kontrast zueinander stehenden neutralen Pigmentfarben. Der Hintergrund 2o kann
in Schwarz oder in einer anderen dunklen neutralen Farbe gestrichen sein, während
der Hintergrund 21 weiß oder in einer anderen hellen neutralen Farbe gehalten wird.
-
Die .Bilder 22 und der Werbetext 23 sind in roter Pigmentfarbe dargestellt,
und zwischen roten Lampen 24. mit Reflektoren über den Bildern 2,2 sind blaue Lampen
25 vorgesehen, die in der mit Bezug auf Abb. i beschriebenen Weise geschaltet werden.
-
Alle blauen Lampen 25 brennen gleichzeitig und dauernd, und mithin
werden die roten Bilder 22, da sie auf einem dunklen neutralen Hintergrund gemalt
sind und die sie belichtenden Spektralstrahlen eine Ergänzungsfarbe sind, unsichtbar.
Dagegen bleibt der in roter Pigmentfarbe gemalte Text schwarz auf dem weißen oder
hellen neutralen Hintergrund 21 sichtbar. Bei Drehung der Schaltvorrichtung werden
die roten Lampen 24 der Reihe nach eiligeschaltet und mithin die Bilder 22 der Reihe
nach einzeln sichtbar und erscheinen infolge des Kontrastes mit dein dunklen Hintergrund
2o in kräftigem Weiß.
-
Nach Abb. 3 sind die den Abb. i und 2 zugrunde liegenden Gedanken
bis zu einem gewissen Grad vereinigt. Die Schaufläche 37 hat einen hellen neutralen
Hintergrund 38, während andere Teile in einer bestimmten Pigmentfarbe gehalten sind.
So sind z. B. die Hintergründe 39 rot gestrichen und wechseln mit Hintergründen
4.o in einer dunklen neutralen Pigmentfarbe, beispielsweise Schwarz oder Braun,
ab. Die Bilder 4.l auf den Flächen 39 sind in einer dunklen neutralen Farbe, z.
B. Schwarz, die Bilder ,.2 auf den Flächen 4.o in einer bestimmten Farbe, beispielsweise
Rot, gemalt. Auf d_m hellen neutralen Hintergrund 38 kann Werbetext ..13 o. dgl.
in einer bestimmten Pigmentfarbe aufgezeichnet sein, für die in diesem Falle, der
Farbe des Hintergrundes 39 entsprechend, rot gewählt werden kann. je eine rote Lanipe
.14. ist über den Flächen 39 und 40 vorgesehen, und zwischen je zwei roten Lampen
liegt eine blaue Lampe d.5, deren Schaltung ebenfalls gleich der bereits finit Bezug
auf Abb. i beschriebenen ist. Die ganze Schaufläche wird dauernd durch die blauen
Lampen 45 belichtet, wobei sämtliche Bilder 4.1 und 42 unsichtbar bleiben, da die
roten Hintergründe 39 bei blauer Belichtung schwarz erscheinen und die Bilder 4i
in einer schwarzen oder anderen neutralen dunklen Farbe gehalten sowie die Bilder
42 rot sind und mithin schwarz bei blauem Licht erscheinen, d. h. kein Kontrast
zwischen den Bildern und den schwarzen Hintergründen vorhanden ist. Bei Drehung
des Schalters werden die Lampen -..4 der Reihe nach eingeschaltet und die Bilder
¢i und 42 der Reihe nach sichtbar. Da jeder Hintergrund 39 rot beleuchtet wird,
erscheinen die schwarzen Bilder 4i im wesentlichen schwarz auf scheinbar weißem
Hintergrund, und, da jeder Hintergrund 40 rot beleuchtet wird, erscheint das darauf
dargestellte
rote Bild 4.2 im wesentlichen weiß auf schwarzem Hintergrund.
Das Bild wird also nacheinander schwarz und dann weiß in den verschiedenen Stellungen
erscheinen. Da die Schaufläche dauernd blau beleuchtet wird, erscheint der rote
Te xt d.3 im wesentlichen schwarz auf weißem Hintergrund.
-
In Abb. d. hat die Schaufläche 45 einen hellen neutralen Hintergrund
57, auf dem in Kontrastpigmentfarben Bilder aufgezeichnet sind. Von diesen sind
die Bilder 58 beispielsweise rot und die mit ihnen abwechselnd angeordneten Bilder
59 beispielsweise grün. Über jedem Bild 58 ist eine grüne oder blaugrüne elektrische
Glühbirne 6o angeordnet. während eine rote Birne 61 über jedem Bild 5g vorgesehen
ist. Die Schaltung der L ampen erfolgt auch hier in der in Abb. i beschriebenen
Weise. Die grünen und roten Lampen 6o und 61 werden der Reihe nach abwechselnd eingeschaltet,
und infolgedessen werden die roten und die grünen Bilder ;8 bzw. 59 der Reihe nach
abwechselnd grün bzw. rot belichtet. Wird das Bild 58 grün belichtet, so erscheint
es schwarz auf dem hellen Hintergrund 57, und wenn das grün gemalte lild 59 durch
rote Strahlen belichtet wird, erscheint es ebenfalls schwarz auf hellem Hintergrund.
Die Bilder werden infolgedessen dem Beobachter nacheinander gezeigt, wobei der Eindruck
der Belebung erweclet wird.
-
Bei dein Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 ist der Erfindungsgedanke
umgekehrt verwirk-licht. Die Schaufläche 71 hat einen dunklen, neutral gefärbten
Hintergrund 72, auf welchem abwechselnd angeordnete Bilder 73 und 7.I in im Kontrast
zueinander stehenden bestimmten PigmentfarbE:n, z. B. in Rot bzw-Grün, gemalt sind.
Über jedem Bild ; 3 b@efindet sich eine rote Lampe 75 und über jedem Bild 7_l. eine
grüne Lampe 76. Von einer Strotriquelle 77 führt eine Leitung 78 nach jeder der
Lampen 75 und 76. Eine Leitung 79 führt nach der drehbaren Welle 8o eines Schalters
81, dessen Scheibe 82 Kontaktstreifen 83 trägt. Von letzterer sind einige mit den
zweiten Klemmen der roten Lampen 75 und die anderen durch die Leitungen 8.1. mit
den zweiten Klemmen der grünen Lampen 76 verbunden. Die Kontaktstreifen 83 sind
hinsichtlich der Verbindung mit den roten und grünen Lampen abwechselnd angeordnet.
Die Lampen 75 und 76 werden nacheinander abwechselnd mit Strom gespeist, so daß
die Bilder 73 und 74 nacheinander abwechselnd mit rotem bzw. grünem Licht bestrahlt
werden. Bei Bestrahlung eines jeden roten Bildes 73 mit rotem und eines jeden grünen
Bildes 7.1 mit grünem Licht erscheint es weiß auf einem schwarzen Hintergrund, wodurch
der Eindruck der Belebung erweckt wird. Bei einem Vergleich der Hintergründe und
der Farben der Bilder bei den Beispielen nach Abb. 4 und 5 ist ersichtlich, daß
in dem ersten Falle die Bilder schwarz auf einem weißen Hintergrund und im zweiten
Falle weiß auf einem schwarzen Hintergrund erscheinen.
-
Die Ausführungsform nach Abb.6 entspricht etwa der nach Abb. 3, nur
sind hier die Hintergründe abweichend. Die Schaufläche 84 ist in mehrere Hintergründe
85 in dunkler neutraler Farbe, beispielsweise Schwarz, und mehrere Hintergründe
86 in heller neutraler Farbe, beispielsweise Weiß, unterteilt. Diese Kontrastflächen
werden in neutralen, in Kontrast zueinander stehenden Farben zur Schau gestellt.
-
Die abwechselnd angeordneten Bilder 87 und 88 sind auf den Hintergründen
85 bzw. 86 in einer bestimmten Pigmentfarbe, beispielsweise Rot, gemalt. über jedem
Bild 87 ist eine rote Lampe 89 und über jedem Bild 88 eine grüne Lampe go oder eine
Lampe in einer anderen, zu Rot in Kontrast stehenden Farbe angeordnet. Von einer
Stromquelle gi führt eine Leitung 92 nach den; Lampen 89 und go und eine Leitung
93 nach der drehbaren Welle 9:1 des Schalters 95, dessen Scheibe 96 mit Kontaktstreifen
97 versehen ist. Von diesen führen Leitungen 98 nach den Lampen 89 und 9o. Bei der
Drehung des Kontaktarmes 99 erhalten die Lampen 89 und go nacheinander Strom und
belichten nacheinander abwechselnd die Flächen 85 bzw. 86 mit rotem und blauem oder
grünem Licht. Bei Belichtung jeder der Flächen 85 mit rotem Licht erscheint das
Bild 87 in weißer Farbe auf einem schwarzen Hintergrund, während bei Belichtung
jeder der Flächen 86 mit grünem oder blauem Licht das Bild 88 schwarz auf einem
hellen Hintergrund erscheint, so daß der Eindruck der Belebung und der dauernden
Bewegung erweckt wird.
-
Jede der beschriebenen Vorrichtungen kann selbstverständlich auch
dazu benutzt werden, die Buchstaben eines Wortes oder mehrerer Wörter nacheinander
zur Schau zu stellen.