DE384637C

DE384637C - Lichtreflektoren

Info

Publication number: DE384637C
Application number: DEF51383D
Authority: DE
Original assignee: EUGENE FONTANON
Current assignee: EUGENE FONTANON
Priority date: 1922-03-21
Filing date: 1922-03-21
Publication date: 1923-11-03

Description

Lichtreflektoren. Es sind bereits Hohlspiegel für Beleuchtungs- und Reklamezwecke (,deutsche Patentschrift 345248) bekannt, bei denen die Spiegelfläche nicht einheitlich ist, sondern in sektorartige Abschnitte geteilt ist, die jeder für sich gekrümmt sind. Bei diesen hatten die Abschnitte aber gleichartige Krümmungen immer in denselben Maßen, so idaß die Bilder, welche von den einzelnen Abschnitten von der oder den in dem Hohlspiegel angeordneten Lichtquellen erzeugt werden, gleichartig waren und analoge Lage hatten. Im Gegensatz hierzu sollen nach der vorliegenden Erfindung die Abschnitte ides Hohlspiegels verschiedenartige Krümmungen dadurch erhalten, daß eine Haupt- oder Grundwölbung durch in Sektoren geteilte Nebenwölbungen von anderer Krümmung oder auch ebene Flächen in mannigfaltiger Weise unstetig .durchbrochen sind. Infolgedessen entstehen in dem Hohlspiegel von der oder den Lichtquellen nicht wie im bekannten Falle symmetrisch angeordnete Bilder gleicher Art und gleicher Lage, sondern Bilder von verschiedener Form und Lage, welche mannigfaltige Lichtwirkungen von schönem und eigenartigem Aussehen ergeben.
Auf (der beiliegenden Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des Erfinidungsgegenstande@s dargestellt.
Abb. r zeigt einen Reflektor gemäß der Erfindung in Vorderansicht.
Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 von Abb. r .
Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Reflektors in Vorderansicht.
Abb. 4 ist ein Schnitt .durch diesen Reflektor nach der Linie 4-4 von Abb. 3.
Abb.5 zeigt eine dritte Ausführungsform des Reflektors in Vorderansicht.
Die Abb. 6, 7, 8 und 9 sind Schnitte durch Reflektoren, deren Wölbungen durch verschiedene Flächenkombinationen erzeugt sind. Abb. io zeigt eine weitere Ausführungsiorm des Reflektors gemäß der Erfindung in einer Vorderansicht.
Abb. i i zeigt eine besondere Art der Montierung eines Reflektors gemäß der Erfindung. Der Reflektor nach Abb. i und 2 l:esitzt i111 wesentlichen parabolische Grundform. Dieselbe ist von Nebenwölbungen 2 unterbrochen, welche voneinander getrennt liegen und sektorartig in Abschnitten 3 des Reflektors angeordnet sind.
Die Wölbungen werden dadurch erzeugt, daß das den Reflektor bildende Metallblech über eine Matrize von entsprechender Form gepreßt wird.
Selbstverständlich kann der Reflektor mit einer beliebigen Anzahl solcher Wölbungen 2 versehen werden.
Wenn man in der optischen Achse x-y des Reflektors eine Lichtquelle, z. B. eine elektrische Lampe 4, anbringt, erhält man in jeder Wölbung 2 ein Hauptbild 5, so daß ein förmlicher, konzentrischer Bilderkranz entsteht, welcher Lichtwirkungen von besonders schönem Aussehen ergibt. Diese Bilder werden ergänzt und vermehrt durch andere Bilder, Teilbilder und Lichtwirkungen, welche durch die -zwischen den Neben Wölbungen liegenden paralxAischen Flächenteile 6 erzeugt werden.
Die Wölbungen 2 können verschieden gef:urtnt und gruppiert werden. Z. B. können, wie die Abb. 3 und 4 zeigen, in ein und demselben Sektor 3 des Reflektors zwei Wöll:ungeti 7, 8 oder, wie Abb. 5 zeigt, sechs Wölbungen 28 angeordnet werden.
Die genannten Wölbungen können konkav oder konvex sein oder sich aus konkaven Teilen 30, konvexen Teilen 31 und ebenen Teilen 32 zusammensetzen.
Jede Nebenwölbung des Reflektors nach Abb. 6 setzt sich z. B. aus einem konkaven Teil 30 und einem konvexen Teil 31 zusanirnen. Der Reflektor nach Abb. 7 besitzt Nel enwölbungen, welche durch die Kombination eines konkaven Teiles 30 und eines mit einer Abflachung 32 versehenen konvexen Teiles 31 gebildet ain-,l. Abb. 8 zeigt eine Wölbung, <lie sich aus zwei konkaven Teilen 30 zusammensetzt, und Ahb. q eine solche, die einen konkaven Teil 3o und einen konvexen Teil 31 aufweist. Diese Beispiele könnten noch bedeutend vertnehrt werden.
Die Flächenteile 6 der Grundform, welche die benachbarten Nebenwölbungen voneinander trennen, können konkav oder konvex sein. Sie können auch ganz oder teilweise durch ebene Spiegelteile ersetzt sein. In diesen Teilen können auch noch kleine Auswölbungen, z. B. 33, 34, angeordnet werden, die gleichfalls konvex oder konkav sein können (s. Abb. io).
Die Erfindung umfaßt selbstverständlich alle Reflektoren der vorstehenden Art, welches auch ihr Verwendungszweck sei, also Deckenlampen, Reflektoren für Lichtreklame, Lichtschirme usw.
Abb. i i zeigt z. B. einen Lichtschirm gemäß der Erfindung, welcher -das von der Lichtquelle 36 erhaltene Licht in allen seinen Teilen reflektiert.

Claims

PATENT-ANsPRÜCHE: i. Lichtreflektor mit einer Mehrzahl reflektierender Wölbungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haupt- und Grundwölbung (6) in den verschiedenen Ausschnitten (3) des Reflektors durch reflektierende Flächen (2) anderer Krümmung unterbrochen ist, derart, daß durch die Wölbungen (2) und die erwähnten reflektierenden Flächen (6) von einer Lichtquelle (4) gleichzeitig Bilder verschiedener Form und Lage entstehen.
2. Reflektor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die die Hauptwölbung unterbrechenden Nebenwölbungen sich aus konkaven (30), konvexen (3i) oder ebenen Teilen (32) zusammensetzen.
3. Reflektor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nebenwölbungen (2) voneinander trennenden, reflektierenden Flächen (6) der Grundform wiederum kleine Auswölbungen (33, 34) haben.
4. Abänderung des Reflektors nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet. daß die Hauptwölbung ganz oder teilweise durch ebene Spiegelteile, welche die Wöll;ungen (2) voneinander trennen, ersetzt wird.