8,eklamevorriehtung. Es ist bekannt, dass von allen Lichtstrah len, die in eine Glasplatte einfallen, diejeni gen, die ausserhalb des sogenannten Grenz- winkels zu liegen kommen, im Glas verblei ben und nur an den Stellen, an denen das Glas bemalt ist, austreten, so' dass diese Stel len aufleuchten. Es gibt Glasscheiben, an deren Rand man Beleuchtungskörper ange bracht hat, um so das Licht in die Glasplatte hineinzuschicken. Wird auf diese Glasplatte gemalt oder mit einer Kreide gezeichnet, so leuchtet die Schrift auf.
Die vorliegende Erfindung benutzt. diese bekannte Erscheinung und soll mit Vorteil besonders da. Anwendung finden, wo Glas platten vorgesehen sind, also zum Beispiel bei Schaufensterscheiben. Gemäss .der Erfin dung ist auf einer Glasplatte eine auf sie auffallendes Lichtdiffus reflektierende Fläche vorhanden, die von einer ihr gegen über liegenden Lichtquelle angestrahlt wird.
Fig. 1 bis 3 der Zeichnung zeigen je ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen standes im Schnitt; Fig. 1 der Zeichnung zeigt schematisch einen Schnitt durch die erste Ausführungs form mit einer Glasplatte h, die auf der einer Lichtquelle c abgekehrten Seite, also auf der dem Beschauer zugekehrten Seite eine auf sie auffallendes Licht diffus re flektierende Fläche a aufweist.
Diese als Reflektor dienende Fläche kann aus einem Farbanstrich, einer Etikette aus Stoff oder anderem Material bestehen, oder au-oh. durch Ätzung des Glases erzeugt sein. Die Lichtstrahlen, die diese Reflexionsfläche treffen, werden diffus in das Glas zurück geworfen. Alle die Strahlen, die ausserhalb des Grenzwinkels b liegen, bleiben, wie schematisch mit gestrichelten Linien ange deutet, im Glas. An ,der von der Reflexions- fläche a bedeckten Stelle tritt das Licht aus der Glasplatte heraus, an den andern Stellen bleibt die Platte für den Beschauer dunkel.
Ist die Reflegionsflä-che als Reklame aus gebildet, so leuchtet :diese allein auf.
Will man die Reflexionsfläche co, statt wie gezeichnet, auf der der Lichtquelle zu- gekehrten Seite auf der Glasplatte la auf bringen, so ist dies auch möglich, dann muss die Reflexionsfläche a aber gleichzeitig trans parent sein.
Die Lichtstrahlen der Lichtquelle c wer den von einem Reflektor d durch ein Loch<I>f</I> einer auf der Rückseite der Glasplatte h. an geordneten lichtundurchlässigen Wand e, zum Beispiel aus Pappe oder dergleichen auf .die Fläche a geworfen. Unterhalb des Loches f ist auf der Rückseite der Wand e ein Hal ter g vorgesehen, in den der Reflektor d mit einer entsprechenden Lasche so eingeschoben ist, dass .die Lichtquelle unmittelbar -dem Loch f und der Reflexionsfläche a gegen über liegt.
Bei ganz grossen Scheiben wird man mehrere solcher Reflexionsflächen a mit dahinter befindlichen Lichtquellen c an ordnen. Wie aus Vorstehendem ersichtlich, wird zum Aufleuchten der Reklame der Rand der Glasplatte zum Einführen von Lichtstrahlen nicht benutzt.
Auch ist es gleichgültig, ob die Reflexionsflächen a rund, dreieckig oder sonstwie gestaltet sind, nur ist es zweckmässig, das Loch f in der Rück wand e hinter der Glasscheibe der TJmiiss- form der Reflexionsfläche a entsprechend auszubilden.
Fix. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Reklamevorrichtung, bei welcher zwi- sehen .der Glasplatte h und der Rückwand e ein Plakat<I>i</I> angeordnet ist.<I>f</I> ist wieder das Loch in der Rückwand und a in diesem Fall die transparent ausgebildete, diffus wirkende Reflexionsfläche zwischen der Lichtquelle und der Glasplatte lt.
Diese Reflexionsfläche kann an irgendeiner Stelle des Plakates sit zen und entweder von aussen her auf die Glasplatte h aufgetragen und lichtdurchlässig oder aber auch, wie erwähnt, transparent gestaltet sein.
Wenn wie in Fig. 21 gezeigt, die Refle xionsfläche zwischen Glasplatte und Licht quelle sitzt, so kommt auch in diesem Falle kein durchfallendes Licht für die Totalre- flektion in Frage, denn wenn man die Re flexionsfläche .liehtdurchläs:sig ausbildet, so gelangen die dieselbe durchdringenden Strah len ungehemmt in das Auge des Beschauers und die ReflegionsflIche leuchtet auf in jener Farbe, die sie von Natur aus hat. Besteht sie zum Beispiel aus einem roten Porzellan, so leuchtet sie rot auf.
Bekanntlich wird von jeder Fläche ein Quantum Lichtstrahlen re flektiert. Diese Lichtstrahlen gelangen zu rück in den die Lichtquelle umgebenden Re flektorspiegel und werden von aussen wieder zurückgeworfen in die Glasplatte. Alle Strahlen dieses Lichtquantums, die ausser halb des Grenzwinkels zu liegen kommen, verbleiben ebenfalls im Glas und erzeugen .das Aufleuchten der auf das Glas aufge malten Schriftzüge etc. ebenso, wie in jenem Falle, in welchem die Reflexionsfläche auf der Vorderseite der Glasplatte sitzt (Fix. 1).
Auf der Vorder- oder Rückseite der Glas platte<I>h</I> werden Teile des Plakates<I>i,</I> bei spielsweise die Konturen des. auf dem Plakat befindlichen Bildes, vermittelst Leim-, Öl farbe oder Kreide oder dergleichen aufgetra gen. Ist die Lichtquelle c nicht eingeschal tet (Tageswirkung), so erscheint das Plakat i unverändert, da. die auf .dem Glas. gemalten Konturen, die in derselben Farbe wie die des Plakates gehalten sind, nicht erkennbar sind. Wird dagegen für die Nachtwirkung die Lichtquelle c eingeschaltet, dann leuchtet das ganze Plakat auf.
Fig. 3 zeigt als weiteres Ausführungs beispiel der Reklamevorrichtung die Anord nung von zwei (oder mehr) Glasplatten hi, h2 hintereinander. Jede hat eine oder meh rere Reflexionsflächen ai, a.2 und zugehörige Liehtquellen <B>ei,</B> c2. Nur diejenigen Kontu ren derjenigen Glasplatte hi, lag leuchten auf, deren zugehörige Lichtquellen<B>ei,
</B> e2 einge- schaltet sind. Wenn also beispielsweise auf die Glasplatte hi ein Schriftzug in Form einer Frage aufgeschrieben ist, und auf der Platte h2 ein zweiter Schriftzug in Form einer Antwort, und die Lichtquellen<B>ei</B> und c2 abwechselnd ein- und ausgeschaltet wer den, so erscheint, da ja Nachts .die Schrift züge beider Platten nieht erkennbar sind. bald die Frage, bald die Antwort.<B>-</B>