DE433997C

DE433997C - Lichtsignal

Info

Publication number: DE433997C
Application number: DEW70166D
Authority: DE
Original assignee: Westinghouse Brake and Signal Co Ltd
Current assignee: Siemens Mobility Ltd
Priority date: 1925-01-23
Filing date: 1925-08-13
Publication date: 1926-09-17

Description

Die Erfindung betrifft Lichtsignale und besonders solche, bei welchen eine Lichtquelle und optische Projektionsmittel, bestehend aus einer Doppellinse mit zwei in Abstand voneinander angeordneten Linsen, vorhanden sind.

Zum klaren Verständnis der Erfindung soll dieselbe an der Hand der Zeichnungen beschrieben werden, in welchen Abb. 1 ein senkrechter Schnitt zur Darstellung einer Ausführungsform des Lichtsignals gemäß der Erfindung ist und Abb. 2 ein Querschnitt nach der Linie II-II der Abb. 1.

Gemäß der gezeichneten Ausführungsform besitzt das Signal einen geeigneten Rahmen oder Gehäuse B, welches eine Lichtquelle trägt, die hier als eine elektrische Lampe A mit einem Glühfaden 1 dargestellt ist. Ferner besitzt das Signal Mittel zur Richtung der Lichtstrahlen (Collimation), welche im vorliegenden Falle aus einem Linsenpaar bestehen, das zwei Zonenlinsen 2 und 5 enthält. Die Yorderlinse 2 ist an ihrer inneren Oberfläche mit abwechselnd angeordneten konzentrischen Vertiefungen 3 und Rippen 4 versehen, und die hintere Linse 5 ist in gleicher Weise an ihrer inneren Oberfläche mit abwechselnd angeordneten Vertiefungen 6 und Rippen 7 versehen. Die Teile sind so bemessen und angeordnet, daß Licht, welches von dem Faden 1 der Lampe ausgeht, durch die Linse 5 so gebrochen wird, daß das Licht die Linse 2 in Bahnen trifft, die verlängert sich in dem Brennpunkt der Linse 2 schneiden würden. Das Licht wird daher von dem Signal aus in der Richtung der mit festen Strichen gezeichneten Linien 10 in einem Bündel paralleler Strahlen ausgestrahlt. Die Lampe kann in beliebiger geeigneter Weise eingestellt und geregelt werden, und das Signal wird so angeordnet, daß das von der Vorderseite des Signals ausstrahlende Lichtbüschel gegen den Punkt gerichtet ist, von welchem aus die Signalanzeige beobachtet werden soll.

Der bis hierher beschriebene Apparat ist wohl bekannt und wird allgemein für Signal-

systeme benutzt. Unter gewissen Bedingungen können indes verirrte Lichtstrahlen, so z. B. Strahlen von der Sonne, die auf das Signal von einem Punkte außerhalb des vom Signal entsendeten Lichtlbüschels fallen, von dem Signal zurückgeworfen werden, so daß sie eine falsche oder trügerische Anzeige geben. Nehmen wir z. B. an, daß Sonnenlicht auf das Signal in der Richtung der gebrochenen Linien ii fällt. Würde der Apparat nur so beschaffen sein, wie er bis jetzt beschrieben ist, so würde das Sonnenlicht durch die Vorderlinse hindurchgehen und ein Teil dieses Lichts von der hinteren glatten Oberfläche der Hinterlinse reflektiert werden, und ein Teil würde auch von der Oberfläche der Lampe A zurückgeworfen werden. Dieses reflektierte Licht würde dann von dem Signal ausgestrahlt und könnte unter gewisao sen Bedingungen als Hauptlicht des Signals mißverstanden werden.

Dieser Umstand ist unerwünscht, und um derartige trügerische Anzeigen zu verhindern, ist nach der Erfindung ein Schirm, der im allgemeinen mit dem Bezugzeichen D bezeichnet ist, vorgesehen. Dieser Schirm besteht aus einer Mehrheit von konzentrischen Schilden 8 in der Form von Kegelstümpfen, welche einen gemeinsamen Scheitelpunkt in dem Brennpunkt der Linse 2 besitzen. Es ist daher klar, daß die Schilde 8 parallel zu der Richtung liegen, in welcher die Lichtstrahlen von der Lampe A zwischen den Linsen 2 und 5 wandern. Die Schilde 8 absorbieren daher nur sehr wenig von dem Lichte, das von der Lampe A ausgeht. Der mittelste Schild 8 ist ferner mit zwei flachen Streifen oder Rippen 9 versehen, die sich in einer Linie schneiden, welche durch den Faden 1 der Lampe A geht. Jeder Schild ist mit dem einen Rande in einer Vertiefung 6 der Linse 5 und mit dem andern Rande in einer Vertiefung 4 der Linse 2 eingesetzt und daher starr an seinem Platze gehalten.

4-5 Die Schilde 8 und die Rippen 9 sind aus undurchsichtigem Material hergestellt und vorzugsweise matt schwarz angestrichen, um einen möglichst großen Betrag des auf sie fallenden Lichts zu absorbieren. Es wird nun 5a aus der Zeichnung klar, daß der Schirm D im wesentlichen keine Wirkung auf das Hauptsignallicht hat, welches von dem Signal in der Richtung der Linien 10 ausgeht, daß aber im wesentlichen alles Licht, welches auf das Signal von einer äußeren Quelle, z. B. in der Richtung der Linien 11, auffällt, einen Teil des Schirmes D trifft und absorbiert wird, ohne von dem Signal reflektiert zu werden.

Es ist somit ersichtlich, daß gefährliche trügerische Anzeigen, die durch Reflektion 6d verirrter Lichtstrahlen entstehen, im wesentlichen ausgeschlossen sind.

Wenn auch nur eine Ausführungsfonn des Lichtsignals gemäß der Erfindung beschrieben ist, so ist es doch klar, daß verschiedenartige Abänderungen und Modifikationen bezüglich der Ausführung und Gestaltung des Signals vorgenommen werden können, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszufallen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Lichtsignal mit einer inneren Lichtquelle und zwei auseinanderliegende Linsen enthaltenden optischen Projektionsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Linsen eine Vorrichtung in solcher Anordnung eingeschaltet ist, daß das von einer äußeren Quelle kommende Licht dadurch absorbiert wird, während ein ununterbrochener Durchgang den Lichtstrahlen, die von der inneren Lichtquelle ausgehen, gestattet wird, zu dem Zwecke, eine Reflektion verirrter Lichtstrahlen und daraus folgende trügerische Anzeigen zu verhindern.
2. Konstruktive Ausführungsform des Lichtsignals nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein undurchsichtiger Schirm (8) zwischen die zwei Linsen geschaltet und parallel zu den Wegen der von der Lichtquelle ausgehenden Strahlen zwischen den Linsen angeordnet ist.
3. Ausführungsform des Lichtsignals nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der undurchsichtige Schirm (8) aus einer Anzahl konzentrischer Schilde von der Form abgestumpfter Kegel zusammengesetzt ist, deren jeder sich von einer Vertiefung (3) der einen Linse (2) nach einer entsprechenden Vertiefung (6) der anderen Linse (5) erstreckt.
4. Ausführungsform der Anordnung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (8) zwischen den Linsen dadurch gehalten wird, daß er mit seinen Rändern in die Nuten der Linse eingreift.
5. Ausführungsform des Lichtsignals nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer den konzentrischen Schilden (8) flache undurchsichtige Rippen oder Streifen (9) vorgesehen sind, die sich in einer Linie schneiden, welche durch die Lichtquelle hindurchgeht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.