DE2535607B2

DE2535607B2 - Leuchte, insbesondere Tischleuchte

Info

Publication number: DE2535607B2
Application number: DE2535607A
Authority: DE
Inventors: Horst 5990 Altena Leske
Original assignee: Erco Leuchten 5880 Luedenscheid GmbH
Current assignee: Erco Leuchten 5880 Luedenscheid GmbH
Priority date: 1975-08-07
Filing date: 1975-08-07
Publication date: 1980-02-14
Also published as: DE2535607A1; DE2535607C3

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere Tischleuchte, mit einem sich in Betriebsposition senkrecht erstreckenden, um eine senkrechte Achse schwenkbaren Basisteil, mit einem daran mittels einer horizontalen Gelenkachse angelenkten, am freien Ende einen Reflektor mit Lampe tragenden Ausleger, der seinerseits ein Gclenkteil mit horizontaler Gelcnkachse trägt, an welcher mit ihrem oberen Ende eine Stütze angclenkt ist, deren unteres Ende an einer horizontalen Gelenkachse am Basisteil angelenkt ist, wobei der Reflektor, in einer eingestellten Höhenlage verharrend, über das Gelenkte;! schalten ist.

Bei Tisch- bzw. Arbeitsplatzleuchten sollte die Verstellung, Insbesondere die Höhenverstellung des Reflektors, möglichst einfach handhabbar sein. Der Stand der Technik erreicht eine ausbalancierte Verstellbewegung, nach der jeweils der Reflektor — unmittelbar nach der Verstellbewegung — selbsttätig in der eingestellten Lage verharrt, nur mit einem großen technischen Aufwand, für den zumeist das Zusammenwirken von Feder- und Friktionselementen bestimmend

ίο ist.

Bei der eingangs beschriebenen bekannten Leuchte (DE-GM 16 97 242) dieser Gattung erfolgt eine Ausbalancierung der Höhenverstellung des Reflektors lediglich durch Gelenke. Diese Ausbalancierung innerhalb der Gelenke ist für den Fall sehr unzuverlässig, daß sie über verschleißempfindliche Friktionselemente erfolgt

Entsprechend der AT-PS 1 98 369 (vgl. dort insbesondere Fig. 2) erfolgt die Höhenverstellung eines den Reflektor tragenden Auslegers über eine längenveränderliche Gelenkstrebe, welcher ein stopfbüchsenähnliches Friktionselement zur Arretierung der eingestellten Lage zugeordnet ist. Bei dieser bekannten Leuchte ist es lästig, daß die Arretierung über eine umständliche gesonderte Verstellbewegung erfolgen muß.

Ausgehend von einer Leuchte der eingangs geschilderten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfach bedienbare Leuchte, insbesondere Tischleuchte, zu schaffen, welche trotz ihrer Einfachheit eine hinreichend vielfältige Verstellbarkeit des Reflektors bei ausbalancierter Höhenverstellung ermöglicht.

Entsprechend der Erfindung wurde diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gelenkteil im Sinne einer Höherverstellung des Auslegers federbelastet ist, derart, daß der Reflektor allein infolge Definition der Feder in jeder eingestellten Höhenlage verharrt, und daß der Ausleger ein Teleskoprohr bildet, an dessen ausziehbarem Innenrohr der Reflektor befestigt ist.
Durch diese Federbelastung des Gelenkteils im Sinne einer Höherverstellung des Auslegers wirkt das Eigengewicht am Lastarm des Auslegers der Federkraft entgegen. Allein durch Definition der Federkraft wird eine Ausbalancierung der Höheneinstellung erreicht, ohne daß zusätzliche Arretierungsmittel, beispielsweise in Form von einstellbaren verschleißempfindlichen Friktionselementen, erforderlich wären. Der entsprechend dem allgemeinen Stand der Technik üblicherweise um eine gesonderte horizontale Gelenkachse am Ausleger befestigte Reflektor erhält entsprechend der Erfindung einen zusätzlichen Freiheitsgrad im Sinne einer translatorischen Bewegung entlang des Auslegers. Zugleicn ermöglicht das Teleskoprohr einen weiteren Freiheitsgrad in Form einer rotatorischen Bewegung um die Längsachse des Auslegers.

v> Die erfindungsgemäße Leuchte erfordert trotz ihrer vorteilhaften Verstellbarkeit dank ihrer einfachen Bauart nur geringe Materialmengen und einen ebenso geringen Arbeitsaufwand. Mit der erfindungsgemäßen Leuchte wird hinsichtlich der Bedicnbarkeit zumindest

f>o der gleiche Vorteil erreicht, wie er sonst nur mit weitaus aufwendigeren Leuchten erzielt werden kann.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.

In den im folgenden beschriebenen Abbildungen sind

h^ri bevorzugte Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt und zwar zeigt
A b b. 1 in Seitenansicht — teilweise im Schnitt —

ine erste

A b b. 2 eine zweite Ausführungsform in Seitenansicht,

A b b. 3 eine dritte Ausführungsform in Seitenansicht,

Abb.4 eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß A b b. 1 (im übrigen sinngemäß auch für die anderen Ausführungsformen geltend), welche Verstellmöglichkeiten der Leuchte aufzeigt

An dem oberen Ende eines Basisteils 1 ist ein schellenartiges Halteteil 2 gelenkig um eine Schwenkachse 3, die beispielsweise aus einem Niet oder einer Schraube bestehen kann, angeordnet Dieses Halteteil 2 hält einen Ausleger 4, der aus einem Rohr besteht und mit dessen anderem Ende ein schellenartiges Gelenkteil 5 verbunden ist, das in seinem unteren Teil eine Bohrung und eine Gelenkachse 6 aufweist In dem oberen is Ausleger 4 ist ein verschiebbares Teleskopinnenrohr 7 angebracht, an dessen äußerem Ende sich ein Gelenkteil 8 befindet, das mit einem Reflektor 9 verbunden ist, in dem sich in an sich bekannter Weise eine Fassung für eine Glühlampe befindet. Ein schellenartiges Haltetei! 10 ist in der Nähe des unteren Endes des Basisteils 1 angebracht und mit einer Bohrung und einer Gelenkachse 11 versehen, wobei die eine innere Teleskopstange 14 und ein äußeres Teleskoprohr 12 enthaltende Stütze 12, 14 urn die Gelenkachse 11 schwenkbar gelagert ist. Im äußeren Teleskoprohr 12 ist eine Druckfeder 13 angeordnet, die auf das eine Ei nde der inneren Teleskopstange 14 wirkt, die im äußeren Teleskoprohr 12 verschiebbar in Richtung des Doppelpfeiles 15 ist. Das äußere Ende der Teleskopstange 14 ist gelenkig mit der Gelenkachse 6 des fest am Ausleger 4 angebrachten Gelenkteils 5 verbunden. Das Basisteil 1 ist mit einer Klemme 16 verbunden, die an eine beliebige Halterung, beispielsweise an einen Tisch 17, angeschraubt werden kann.

Die Stütze ist bei der Ausführungsform nach A b b. 2 als starrer Lenker 18 ausgebildet und mit ihrem einen Ende über die Gelenkachse 11 mit dem Halteteil 10 verbunden, während ihr anderes Ende über die Gelenkachse 6 gelenkig mit dem als kombiniertes Halte-Schiebeteil ausgebildeten Gelenkteil 19, 6 verbunden ist, das auf den Ausleger 4 in Richtung des Doppelpfeiles 15a bewegbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist außen auf dem Ausleger 4 eine Druckfeder 20 aufgeschoben, deren eines Ende sich an dem Gelenkteil 19, 6 und deren anderes Ende sich an einem Flansch 21 abstützt, der fest mit dem äußeren Ende des Auslegers 4 verbunden ist.

Bei der dritten Ausführungsform gemäß A b b. 3 entsprechen die Bezugszahlen den identischen Teilen der A b b. 1 und 2, mit dem Unterschied, daß das Gelenkteil 19, 6 statt unter der Wirkung einer Druckfeder 20 unter der Wirkung einer Zugfeder 22 steht, die zwischen den Gelenkachsen 6 und 11 und/oder dem Gelenktei! 19, 6 und dem Halteteil 10 ausgespannt ist.

In der A b b. 4 sind die unterschiedlichen Stellungen der Stütze 12 und des Auslegers 4 bei verschiedenen Höhenstellungen des Reflektors dargestellt wobei die Gelenkachse 6 eine Kreisbogenlinie 23 mit dem Radius r₂ um die Gelenkachse 3 herum beschreibt, während das äußere Ende der Stütze entsprechend dem Radius λ eine Kreisbogenlinie 24 beschreibt, deren Mittelpunkt die Gelenkachse 11 bildet. Durch den Ausleger 4 und gegebenenfalls durch das Teleskopinnenrohr 7 ist in an sich bekannter Weise ein Anschlußkabel 25 geführt, daß in der Glühlampenfassung des Reflektors 9 endet.

Die Halteteile 10 und das Geienkteil 19, 6 können in an sich bekannter Weise aus Blech gefertigt werden, aber auch aus einem geeigneten Kunststoff bestehen. Als Gelenkachsen 6, 11 können Voll- oder Rohrnieten, aber auch Schrauben und Muttern verwendet werden. Die jeweils benötigten Federn 13, 20, 22 werden in an sich bekannter Weise gewickelt und bedürfen nur bei den Ausführungsformen gemäß den A b b. 2 und 3 einer Oberflächenbehandlung. Die benötigten Rohre für Ausleger und Stütze sowie auch für das Teleskopinnenrohr 7 können aus nicht voll geschlossenen Rohren bestehen. Dies nicht nur deshalb, weil derartige Rohre preisgünstiger herzustellen sind, sondern auch deswegen, weil solche Rohre mit Bezug auf ihren Durchmesser gewisse Differenzen zulassen, also leicht federn, was insbesondere, wenn sie als Teleskoprohre Verwendung finden, günstig sind.

Die Wirkungsweise der dargestellten Leuchten ist aus den Abbildungen leicht zu erkennen, wobei insbesondere Abb. 4 die Stellung von Stütze und Ausleger bei unterschiedlichen Höhenstellungen des Reflektors zeigt. Alle Ausführungsformen der Leuchte haben gemeinsam, daß diese in jeder gewünschten Höhensteüung durch einfache Verschiebung verharrt, was durch die genaue Definition der jeweiligen Druck- beziehungsweise Zugfedern erreicht wird. Der Reflektor 9 kann durch Schwenkung um das Gelenkteil 8 in an sich bekannter Weise in jede erforderliche Stellung gebracht werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1
Patentansprüche:

J. Leuchte, insbesondere Tischleuchte, mit einem sich in Betriebsposition senkrecht erstreckenden, um eine senkrechte Achse schwenkbaren Basisteil, mit einem daran mittels einer hori?ontalen Gelenkachse angelenkten, am freien Ende einen Reflektor mit Lampe tragenden Ausleger, der seinerseits ein Geäenkteil mit horizontaler Gelenkachse trägt, an welcher mit ihrem oberen Ende eine Stütze angelenkt ist, deren unteres Ende an einer horizontalen Gelenkachse am Basisteil angelenkt ist, wobei der Reflektor, in einer eingestellten Höhenlage verharrend, über das Gelenkteil gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkteil (5,6; 19,6) im Sinne einer Höherverstellung des Auslegers (4) federbelastet ist, derart, daß der Reflektor (9) allein infolge Definition der Feder (13, 20, 22) in jeder eingestellten Höhenlage verharrt (vgl. Abb.4), und daß der Ausleger (4) ein Teleskoprohr bildet, an dessen ausziehbarem Innenrohr der Reflektor (9) befestigt ist.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine Druckfeder (13) ist, die auf das fest am Ausleger (4) angebrachte Gelenkteil (5, 6) über eine innere Teleskopstange (14) wirkt, welche in einem äußeren Teleskoprohr (12) der aus diesem und der inneren Teleskopstange (14) bestehenden Stütze (12,14) angeordnet ist.

3. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkteil (19,6), welches über die Stütze in Form eines stangen- bzw. rohrförmigen Lenkers (18) mit dem Basisteil (1) verbunden ist, verschieblich auf dem Ausleger (4) angeordnet und mittels der eine Druckfeder (20) bildenden, auf dem Ausleger (4) angeordneten Feder von einem fest mit dem freien Ende des Auslegers (4) verbundenen Stützflansch (21)distanziert ist.

4. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkteil (19,6), welches über die Stütze in Form eines stangen- bzw. rohrförmigen Lenkers (18) mit dem unteren Ende des Basisteils (1) verbunden ist, verschieblich auf dem Ausleger (4) angeordnet und über mindestens eine Zugfeder (22) mit dem oberen Ende des Basisteils (I) verbunden ist.

5. Leuchte nach Anspruch I oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Teile (z. B. 12 oder 18) alle oder zu einem Teil aus einem kreisförmig oder annähernd kreisförmig profiliertem Rohr bestehen, dessen Kanten stumpf aneinanderstoßen, derart, daß das Rohr nicht vollkommen geschlossen ist.