DE476585C

DE476585C - Hemmung mit konstanter Kraft

Info

Publication number: DE476585C
Application number: DEI31848D
Authority: DE
Original assignee: GOTTLOB JAISSLE; THEODOR JAISSLE
Current assignee: GOTTLOB JAISSLE; THEODOR JAISSLE
Publication date: 1929-05-21

Description

Hemmung mit konstanter Kraft Gegenüber den bekannten Hemmungen mit konstanter Kraft, bei denen das Steigrad durch einen Anker ohne Hebeflächen zeitweilig zum Anheben eines Treibhebels freigegeben wird, besitzt die vorliegende Hemmung mit konstanter Kraft die Eigenschaft, daß sie ohne Vornahme konstruktiver Änderungen auch in eine Chronometerhemmung umgewandelt werden kann.
Die Hemmung setzt sich wie folgt zusammen: i. aus dem zentrisch zum Pendeldrehpunkt gelagerten und aus Stahlblech hergestellten Anker a (Abt. i, 3, q. und 5) mit zwei gebogenen Lappen ohne Hebeflächen. Dieser Anker steht mit dem Messingträger b (Abt. a, 3 und q.) in fester Verbindung, der mit der Einstellschraube c ausgestattet ist; z. aus dem auf Achse f (Abb. 3 und q.) festsitzenden und nach Zeichnung gebogenen Treibarm d (Abt. 3 und q.) in Verbindung mit Gewichtsbalken g.
Das Zusammenspiel der Ankerbewegung mit dem schwingenden Pendel p, l (Abt. 6) wird durch den anliegenden Arm r (Abt. 5 und 6) bewerkstelligt, der auf der Ankerachse s drehbar befestigt ist.
In Abb.3 ist der Zustand angenommen, in dem der linke Ankerlappen auf Ruhe steht und der zur Arbeitsleistung befähigte Treibarm d gegen die Verbindungsschraube c drückt. Das Pendel schwingt nach links, überschreitet die Mittellage und führt den Arm y (Abt. 6) aufwärts. Die Verbindungsschraube c schwingt gleichzeitig nach rechts und wird auf ihrer Schwingungsbahn vom Treibarm d begleitet, der während dieser Zeit den Antrieb bewirkt.
Mit dem Abfall des Steigradzahnes vom linken Lappen fällt der nächstfolgende auf den Treibarm d auf und schiebt den letzteren aufwärts, bis das Steigrad durch den rechten Lappen in seiner Bewegung gehemmt ist (Abt. i).
Beim Zurückschwingen des Pendels gleitet der Zahn vom rechten Lappen wieder ab, und der nächstfolgende fällt auf den linken Lappen wieder auf. In diesem Augenblick ist die Berührung zwischen Verbindungsschraube c und Treibarm d wiederhergestellt entsprechend dem Augenblickszustand der Abb. 3, und das Spiel hebt von neuem an.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hemmung mit konstanter Kraft, bei der das Steigrad durch einen Anker ohne Hebeflächen zeitweilig zum Anheben eines Treibhebels freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Blech durch Biegen hergestellte Anker (a) zentrisch zum Pendeldrehpunkt gelagert ist und der vom Steigrad gehobene Treibarm (d) unmittelbar auf den Anker (a) anstoßend wirkt, dessen Bewegung durch einen an der Pendelstange (p, L) anliegenden Arm (r) auf das Pendel übertragen wird.