DE399477C

DE399477C - Daempfungsvorrichtung fuer Zeitrelais, insbesondere fuer Schutzzwecke

Info

Publication number: DE399477C
Application number: DEA35261D
Authority: DE
Original assignee: ASEA AB
Current assignee: ABB Norden Holding AB
Priority date: 1920-12-22
Filing date: 1921-04-07
Publication date: 1924-08-06
Also published as: GB182932A; DK32650C; FR534999A; NL9945C; CH97335A

Description

(A 35261

Gegenstand der Erfindung ist eine Dämpfungseinrichtung für Zeitrelais, insbesondere für Schutzzwecke der bekannten Art, mit einem gezahnten Steigrad und einem hin und her schwingenden Sperranker mit zwei Sperrteilen, von denen jeder mit einem besonderen Zahnkranze des Sperrades derart zusammenwirkt, daß durch den wechselweisen Eingriff der beiden Sperrteile für jede ganze Schwingung das Rad um eine Zahntöilung fortgeschaltet wird. Damit'die Dämpfungsvorrichtung dieser Art bei jeder Stellung anspielt, das Steigrad also durch ein Mindestmaß von Kraft aus jeder Stellung in Bewegung gesetzt werden kann, muß der innere Widerstand soweit wie möglich verringert werden. Erfindungsgemäß ist zu diesem Zwecke der Sperranker von äußeren Richtkräften völlig frei, wie es beispielsweise eine Pendeleinriohtung niemals ist. Diese beiden¹ Sperrteile bewegen sich in bezug auf die Bewegungsrichtung der Radzähne unter gleichen Winkeln. Des weiteren sind die Zähne der Steigradkränze an der Vorderseite derart abgeschrägt, daß eine Komponente des in der Drehrichtung des Rades wirkenden Druckes einen, der Sperrzähne stets nach außen schiebt. AU das zusammen ergibt die gewünschte Empfindlich- ; keit, so daß der innere Widerstand nur von der an sich geringen, nicht vermeidbaren Rei-· bung abhängt, während der Sperranker voll- 1 ständig ausgewuchtet und beim Sperrvorgang von beiden Steigradkränzen her gleichmäßig unter gleichen Beträgen gelenkt wird.

'Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in Abb. 1 in Seitenansicht und in Abb. 2 im Grundriß veranschaulicht, während Abb. 3 eine Endansicht, teilweise im Schnitt, ist. Der Sperranker 10 befindet sich bei Abb. 2 in seiner Mittellage und bei Abb. 3 in der einen Endlage.

Der Relaisanker greift an der Gelenkstange ι an, die federnd ausgeführt ist, um allzu starke Schwingungen vom Dämpfungsmechanismus fernzuhalten. Die Gelenkstange ist durch eine Mitnehmervorrichtung mit einem Zahnsegment 2 verbunden, das um eine Achse 3 im Rahmen drehbar ist. Vom Zahnsegment 2 wird die Bewegung durch ein Ritzel 4 auf das Steigrad 5 übertragen, jedoch unter Zwischenschaltung eines Schaltrades 6 mit Klinke 7, die die Rückkehr des ♦Zahnsegments nach oben ohne Betätigung des Steigrades gestatten. Letzteres ist auf beiden Seiten mit achsial* gerichteten Zahnen 8 ver-sehen. In diese greifen Rollen 9 auf einem Sperranker 10 ein, der um einen Zapfen· 11 schwingt und durch ein Gegengewicht 12 vollkommen ausgewuchtet ist, so daß keine äußeren Kräfte auf ihn wirken, selbst wenn das Relais in anderer Stellung, als in der Zeichnung angedeutet, angeordnet werden würde.

Die Zähne 8 sind an der Vorderseite derart abgeschrägt, daß das Steigrad den Sperranker in eine hin und her schwingende Bewegung versetzt, tiie das schrittweise Drehen des Rades ermöglicht

Es schiebt immer eine Komponente des in der Drehrichtung des Steigrades wirkenden Druckes einen der Sperrzähne nach außen. Nachdem das Zahnsegment 2 in eine gewisse

ίο Lage abwärts bewegt worden ist, die durch eine Zeiteinstellvorrichtung bestimmt werden kann, stößt eine daran befestigte Klinke 13 gegen einen Vorsprung 14 und löst eine Verbindung zwischen dem Zahnsegment 2 und

der Gelenkstange 1 aus; diese wird frei und ermöglicht das sofortige Anziehen des Magnetankers in die Endlage nebst einer dadurch bedingten Auslösebewegung u. dgl.
Die kleinste Kraft, für die die Vorrichtung

ao zu arbeiten anfängt, wird bei zweckmäßiger mechanischer Ausführung sehr klein, da nur die Reibungen, aber keine äußeren Kräfte überwunden zu werden brauchen.

Claims

Patent-Anspruch:

Dämpfungsvorrichtung für Zeitrelais, insbesondere für Schutzzwecke, mit einem gezahnten Steigrad und einem hin und her schwingenden Sperranker mit zwei Sperrteilen, von denen jeder mit einem besonderen Zahnkranz des Sperrades derart zusammenwirkt, daß durch den wechselweisen Eingriff der beiden Sperrteile für jede ganze Schwingung das Fortschalten des Rades um eine Zahnteilung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperranker von äußeren Richtkräften völlig frei ist und seine beiden Sperrteile sich in bezug auf die Bewegungsrichtung der Radzähne unter gleichen Winkeln bewegen, und daß die Zähne der Steigradkränze an der Vorderseite derart abgeschrägt sind, daß eine Komponente des in der Drehrichtung des Rades wirkenden Druckes einen der Sperrzahne stets nach außen schiebt.

Abb. i.

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