DE88499C - - Google Patents

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DE88499C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/02Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum
    • G04C3/027Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using electromagnetic coupling between electric power source and pendulum

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine eigenartige Stromschlufsvorrichtung für elektrische Pendeluhren. Die Uhr wird dadurch im Betrieb erhalten, dafs bei beträchtlich vermindertem Pendelausschlag eine Inductionsspule in Thätigkeit tritt, kurz bevor der Pendel seine Schwingung . vollendet. Der Ausschlag wird dadurch wieder vergröfsert und es bedarf nun wieder einer gröfseren Anzahl von Schwingungen, bis der Magnet der Spule wieder thätig wird.
Da bekanntlich ein noch so starkes Element bald verbraucht ist, wenn ein fortwährender Stromverbrauch stattfindet, ist bei der neuen Vorrichtung dafür gesorgt, dafs die Inductionsspule oder der Strom je nach Schwere des Pendels immer erst nach einer gröfseren Anzahl von Pendelschwingungen in Wirkung kommt, d. h. das Element hat nach stattgefundener Kraftabgabe immer wieder genügend Zeit, sich zu sammeln. Um dies zu erreichen, ist die neue Vorrichtung.angeordnet, wie es die beiliegende Zeichnung in sieben Figuren darstellt.
Unterhalb und seitlich des Pendels B ist ein Elektromagnet L gelagert, der ein am Pendelverstellbar angebrachtes Metallplättchen K anzieht, sobald gegen Ende der einen Schwingung des Pendels der Strom geschlossen wird. Die Regulirung des Stromschlusses geschieht in folgender Weise.
Die Pendelschwingung wird durch zwei auf der Drehachse C des Pendels B befestigte Arme b mittelst zweier in Zapfen d drehbar gelagerter Schaltkegel D Dl auf zwei Schalträder E und J?1 übertragen, welche dadurch absetzend gedreht werden, und diese Bewegung wird in bekannter Weise auf das Zeigerwerk und, wenn das Schlagwerk ebenfalls elektrisch betrieben werden soll, durch Uebersetzungsräder auf die Aufzugsfederrolle oder die Aufzugsgewichtsrolle des Schlagwerks übertragen. Auf den Achsen O und O1 der Schalträder I? und E1 sitzen Hemmscheiben F und F1, um im Verein mit Sperrzungen f und f1 die Schalträder in bekannter Weise an einer Rückbewegung zu hindern.
Ueber dem Schaltrad E liegt drehbar um einen Zapfen i einer verstellbaren Lagerstange / ein Regulirhebel H, der mit zwei, festen oder verstellbaren Nasen h und h1 versehen ist. Die eine Nase h liegt auf dem Mantel des Rades E auf, während die zweite Nase h1 gleichzeitig auf dem Mantel einer auf der Achse O1 sitzenden Regulirscheibe G aufsitzt, die auf ihrem ganzen Umfang nur eine kleine Anzahl Einschnitte.g· hat (in der Zeichnung sind vier angenommen). Dieser Regulirhebel H bewirkt nun den Stromschlufs in folgender Weise: So lange eine der Nasen h und h1 auf dem Mantel des Rades E bezw. der Scheibe G aufsitzt, kann der Hebel H sich nicht senken und ist sein loses Ende aufser Berührung mit der Spitze einer verstellbaren Schraube n. Diese ist in einem Gestellbolzen M der Uhr gelagert, der mittelst Isolirscheibeii m. vom Uhrgehäuse A isolirt befestigt ist. Das Uhrgehäuse steht einerseits mit der Inductionsspule L, andererseits durch seinen isolirten Bolzen M mit dem Element P in Verbindung, ferner geht eine Leitung vom Element P unmittelbar zur Spule. Der Contact ist somit hergestellt, wenn der Regulirhebel H auf der Spitze der Schraube η
aufsitzt, d. h. sobald der Hebel H sich senken kann. Dies geschieht in nachstehend angegebener Art.
Wird der Pendel B in Schwingung versetzt, so schalten die Schaltkegel D und D1 die Schalträder E und E1 und mit letzteren auch die Regulirscheibe G. Bei regelmäfsiger Pendelschwingung findet ein Fortschalten der Räder E und E1 je um einen Schaltzahn statt. Dem entspricht eine Drehung der Räder E und E1 um einen bestimmten Winkel α (siehe Fig. 7). Der Hebel H bezw. dessen Nase h ist so eingestellt, dafs bei richtigem Pendelausschlag die Nase h mit ihrer Spitze auf dem Ende des trapezförmigen Zahnes e aufliegt (siehe Fig. 7). Wird der Pendelausschlag geringer, z. B. gleich dem Winkel a1 anstatt a, so wird die Nase h anstatt auf dem Zahn sich mehr oder minder tief in eine Zahnlücke zwischen zwei Zähnen einlegen, d. h. dem Hebel H ist an dieser Stelle Gelegenheit geboten, sich zu senken. Er liegt aber mit seiner zweiten Nase h1 auch auf der Regulirscheibe G auf, und um sich senken zu können, ist erforderlich, dafs die Nase h1 sich noch gleichzeitig in einen Einschnitt g der Scheibe G einlegen kann. Dieser Eingriff dauert natürlich nur ganz kurze Zeit, indem die Aussparungen g an der Scheibe G so angeordnet sind, dafs der Eingriff der Nase Z?1 nur während der Schaltbewegung der Scheibe G stattfinden kann und der Ruhezustand der Scheibe G erst erfolgt, wenn der Hebel H schon wieder gehoben ist. Der Stromschlufs dauert daher nur äufserst kurze Zeit und findet natürlich immer nur dann statt, wenn der Pendel sich der Inductionsspule nähert, und endet, sobald das Metallplättchen am Pendel ungefähr die Hälfte des Weges über den Magneten zurückgelegt hat.
Der Hebel H kann bei einer ganzen Umdrehung des Schaltrades E1 nur so oft in Thätigkeit treten, als Aussparungen g in der Scheibe G vorhanden sind; hat jedoch der Pendel noch eine genügende Schwingweite, so ist, auch wenn die Scheibe G eine Senkung des Hebels H gestatten würde, dies dadurch verhindert, dafs die Nase h den Hebel in seiner Höhenlage festhält. Dem Element ist somit immer genügend Zeit geboten, sich zu sammeln, und eine vorgenommene zweimonatliche Probe an einer Uhr hat keine mefsbare Abnahme der Kraft des Elements ergeben.
In der Zeichnung ist angenommen, dafs die Uhr von der Achse e des Schaltrades E aus ein Zeigerwerk betreibt. Vorgenommene Proben haben ergeben, dafs mittelst eines etwas kräftigeren Elements auch das Schlagwerk von einer der Achsen O und O1 aus continuirlich aufgezogen werden kann, ohne die Laufzeit der Uhr wesentlich zu verkürzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Stromschlufsvorrichtung für elektrische Pendeluhren, hei denen der Strom zur Vergröfserung des Pendelausschlages erst nach genügender Verkleinerung dieses Ausschlages geschlossen wird, gekennzeichnet durch zwei vom Pendel abwechselnd bethätigte Zahnradschaltwerke (DE) und (D1 E1J mit Reibungsgesperren (Ff) und (F1/1) und durch einen Stromschlufshebel (H), der bei grofsem Pendelausschlage während der Weiterschaltung von (E1) durch die auf den Kopf eines Schaltzahnes (e) (Fig. 7) treffende Nase (h), während der Weiterschaltung von (E) aber durch die auf den Rand einer mit (E1) verbundenen Scheibe (G) treffende Nase (h1) am Niederfallen gehindert wird, den Strom also nur dann schliefst, wenn bei kleinem Pendelausschlage die Nase(h) auf eine Zahnlücke des Rades (E) und gleichzeitig die Nase (h1) auf einen Einschnitt (g) der Scheibe (G) trifft, was nur während des Weiterschaltens von (E1) geschehen kann, so dafs er durch die nach dem Einfallen von (h1) noch weiter gedrehte Scheibe (G) sofort wieder gehoben wird und "den Strom unterbricht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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