DE346934C - Ausloesevorrichtung mit zwei Anlaeufen fuer mechanisch oder elektrisch ausgeloeste Laufwerke - Google Patents

Ausloesevorrichtung mit zwei Anlaeufen fuer mechanisch oder elektrisch ausgeloeste Laufwerke

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DE346934C
DE346934C DE1920346934D DE346934DD DE346934C DE 346934 C DE346934 C DE 346934C DE 1920346934 D DE1920346934 D DE 1920346934D DE 346934D D DE346934D D DE 346934DD DE 346934 C DE346934 C DE 346934C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

  • Auslösevorrichtung mit zwei Anläufen für mechanisch oder elektrisch ausgelöste Laufwerke. Die Erfindung betrifft eine Auslösevorrichtung für mechanisch oder elektrisch auszulösende Laufwerke, beispielsweise zum Antrieb von Phonographenwerken für sprechende> Uhren, von Uhrschlagwerken, Kontaktlaufwerken, insbesondere für elektrische Uhrenanlagen u. dgl., und- besteht hauptsächlich in einer derart federnd angeordneten Sperrklinke für das Laufwerk, daß dieses auch bei ganz kurzer Auslösung der Sperrklinke freigegeben wird. Dabei springt die Sperrklinke nach ihrer Bewegung in die Freigabestellung infolge ihrer federnden Lagerung entgegengesetzt der Bewegungsrichtung des zu sperrenden Laufwerkrades vor dessen Anschlag, so daB sie bei ihrem Rückgang in die Bahn des Anschlages auch bei dessen Stillstand hinter diesen zu stehen kommt. Durch diese Anordnung wird erreicht, daB das Laufwerk unter allen Umständen zu laufen beginnt, bis sein Anschlag nach einem Umlauf von der Klinke, sofern diese in die Bahn zurückgestellt ist, aufgefangen wird und diese durch Anspannen der Lagerfeder wieder in die Vorbereitung zur Auslösung bringt.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Laufwerk für das Grammophon einer sprechenden Uhr beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt das Werk in der Seitenansicht und Abb. 2 den in Betracht kommenden Teil in der Draufsicht nach der Linie A-B der Abb. i. Abb. 3 ist eine Seitenansicht nach der Linie C-D, die senkrecht zur Ansicht der Abb. i steht. Abb. ¢ Iäßt die wesentlichen Teile in schaubildlicher Darstellung erkennen. In. Abb. 5 ist eine abgeänderte Ausführungsform in Anlehnung an die Abb. 2 angegeben.
  • Das Laufwerk, welches z. B. dazu dient, die Grammophonplatte i für die Zeitansagen der sprechenden Uhr anzutreiben, besteht aus dem Federgehäuse 2, der Hauptantriebswelle 3, die mit dem Triebrad q. des Federgehäuses 2 in üblicher Weise über einige Zwischenräder in Verbindung steht, dem Regler 5 und dem zur Sperrung dienenden Triebrad 6. Zur Lagerung des Räderwerkes dienen die beiden Platten 14 und 15. Mit 7 ist die Schalldose bezeichnet, die oberhalb der- Schallplatte i angeordnet ist. Das Uhrwerk, dessen Einzelheiten für die Erfindung nicht in Betracht kommen, ist bei 8 angedeutet.
  • Das Triebrad 6 weist einen Anschlag g auf, mit dem eine Sperrklinke io zusammenwirkt. Sie wird von dem Ende eines einarmigen Hebels ii (Abb. i bis q.) gebildet, der an einem Bock 12 mittels einer Schraubenfeder 13 angebracht ist. Dadurch kann der Hebel ii sowohl nach unten als auch nach der Seite, wie durch Pfeile in den Abb. i und 2 angegeben ist, bewegt werden. Neben dem Anscblag (Anlauf) 9 ist noch ein zweiter Anschlag 16 am Rade 6 angebracht, der gegenüber dem Anschlag 9 etwas nach unten und auch noch nach der Seite versetzt ist. Am Hebel ii sitzt ein nach unten gerichteter Ansatz 17, der in die Bahn eines federnden Anschlages 18 am Rad i9 des Reglers 5 hineinragt. Oberhalb der Sperrklinke io ist zur Steuerung des Hebels i1 ein bei 2o gelagerter doppelarmiger Hebel 21 angeordnet, der von einer Stange 22 verstellt werden kann. Zur zwangläufigen Steuerung ragt ül)fr den Hebel 21 ein Greifer 28 des Hebels ii, so daß der Hebel 21 zwischen der Sperrklinke io und dem Greifer 28 zu stehen kommt. -Die Stange 22 ist an einem Hebel 23 angelenkt, der die Verbindung der Auslösevorrichtung mit dem Uhrwerk 8 herstellt. Auf der Minutenzeigerwelle ist eine Scheibe 24 mit zwei Nasen 25, 26 angebracht, von denen 25 bei der vollen Stunde und 26 bei der halben Stunde nach oben steht, unter die Nase 27 am Hebel 23 tritt und diesen anhebt. Um den Hebel ii auch von Hand niederdrücken und so das Laufwerk von Hand auslösen zu können, ist ein mit einem Griff 29, der aus dem Gehäuse 3o hervorragt, versehener Hebel 31 vorgesehen, der auf den Hebel 21 einwirkt. Die Betriebsweise der Einrichtung ist folgende Die Sperrklinke io wird durch die Feder 13 des Hebels ir gewöhnlich in dem Bereich des Anschlages 9 gehalten, so daß dieser sich gegen die Sperrklinke io legt, wodurch das Rad 6 und damit das Laufwerk selbst gesperrt wird. Um Halb oder Voll einer jeden Stunde hebt die Nase 26 bzw. 25 den Hebel 23 allmählich an, was zur Folge hat, daß schließlich der Hebel 21 die Sperrklinke io nach unten aus dem Bereich des Anschlages 9 fortbewegt: Sobald die Sperrklinke io von dem Anschlag 9 freigegeben wird, federt der Hebel ii entgegengesetzt dem Pfeil (Abb. 2) zurück, wobei der Ansatz 17 den Anschlag 18 des Regulators 5 freigibt. Dadurch kommt das Laufwerk in Bewegung, jedoch fängt sich die Sperrklinke io am zweiten Anschlag 16 des Laufrades 6, der den Hebel ix wieder in der Pfeilrichtung (Abb. 2) mitnimmt, bis der Ansatz 17 den Anschlag 18 des Regulators 5 aufhält und damit das Werk wieder zum Stillstand kommt. Dieser Vorgang wird bei Schlagwerken gewöhnlich ):das Vorrücken« genannt und spielt bei dem Grammophonzeitansagewerk dieselbe Rolle. Fällt nun der Hebel 23 vor der Nase 25 oder 26 ab, was wesentlich plötzlicher als sein Anheben und zu ganz genauer Zeit geschieht, so folgt der Hebel i1 der Kraft der Feder 13, geht entgegengesetzt dem Pfeil (Abb. i) nach oben und gibt den Anschlag 16 frei. Da er nun auch senkrecht zu dieser Richtung entgegengesetzt dem Pfeil (Abb. 2) ausschwingen kann, gibt auch der Ansatz 17 den Anschlag 18 des Regulators wieder frei, so daß das Laufwerk wieder in Bewegung kommen kann. Es ist verständlich, daß die Freigabe des Laufwerkes unter allen Umständen stattfindet, auch wenn das Ausrücken der Sperrklinke io nur sehr kurz erfolgen sollte, da sie durch die Kraft der Feder 13 sofort, auch wenn der Anschlag io bzw. 16 noch nicht in Bewegung gekommen ist, durch eine Bewegung entgegengesetzt der Drehrichtung des Laufrades 6 hinter diesem einspringt. Das Laufwerk wird also auf alle Fälle ausgelöst und setzt sich in Bewegung. Nach einer Umdrehung des Rades 6 trifft der Anschlag 9 wieder gegen die Sperrklinke io. Dadurch wird der Hebel ii mitgenommen, alsbald hemmt der Ansatz 17 den Anschlag 18, ünd das Werk wird angehalten. Die Lagerung des Hebels ii mit Hilfe der Feder 13 macht einen festen Anschlag für diesen entbehrlich, und dadurch geschieht das Anhalten oder Sperren des Laufwerkes sehr sanft ohne irgendein Geräusch. Aus dem Grunde ist auch der Anschlag 18 aus -dem Ende eines um das Rad i9 gewickelten federnden Drahtes gebildet.
  • Zur Auslösung von Hand für das Repetieren ist der Griff 29 nach oben zu bewegen, wodurch der Hebel 31 den Hebel 21 nach unten bewegt.
  • Eine Abänderung der federnd gelagerten Sperrklinke io zeigt die Abb. 5. Hier ist die Sperrklinke io am Hebel 21 selbst bei 32 gelagert. Im Sperrzustand wird die Klinke io von dem nicht gezeichneten Anlauf gegen den Stift 33 gedrückt. Wird sie dadurch, daß das zu ihr gehörende Ende des Hebels 21 nach unten gedrückt wird, freigegeben, so wird sie augenblicklich von der Feder 34 entgegengesetzt der Drehbewegung des gleichfalls nicht mitgezeichneten Triebrades zurückgezogen und kommt hinter den Anlauf gegen den Stift 35 zu stehen, wodurch ebenfalls eine sichere Auslösung gewährleistet ist. Im übrigen ist die Wirkungsweise die gleiche wie oben beschrieben.
  • Die Ausbildung des Laufwerkes richtet sich nach seinem Verwendungszweck. Für Schlagwerke von Uhren ist die Einrichtung derart zu treffen, daß die Laufzeit jeweilig der Anzahl der Schläge entspricht. Für Kontaktlaufwerke, bei denen während einer Auslösung gewöhnlich einmal ein Stromschluß oder ein Stromwechsel stattzufinden hat, ist der Umlauf des Rades 6, an dem die Kontakte angebracht werden können, dementsprechend einzurichten.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: 1. Auslösevorrichtung mit zwei Anlaufflächen für mechanische oder elektrische ausgelöste Laufwerke, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlaufhebel (ii) in der Drehrichtung der Anlaufflächen (io, 16) nachgiebig gelagert ist, so daß das Laufwerk von der Sperrklinke (io) federnd gesperrt wird und diese nach ihrer Bewegung in die Freigabestellung entgegengesetzt der Bewegungsrichtung des zu sperrenden Laufwerkrades (6) vor dessen Anschlag (9) springt und bei ihrem Rückgang in die Bahn des Radanschlages (9) auch bei dessen Stillstand vor diesen zu stehen kommt.
  2. 2. Auslösevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlaufhebel (ix) vermittels einer Schraubenfeder (13), die eine Bewegung der Sperrklinke (io) nach zwei senkrecht zueinander stehenden 11 Richtungen ermöglicht, an der Grundplatte (i5) gelagert ist.
  3. 3. Auslösevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlaufhebel aus zwei Teilen besteht, von denen der eine (ai) um eine wagerechte Achse (2o) schwingt, während der zweite (io), auf dem ersten um eine senkrechte Achse (32) zwischen festen Anschlägen (33, 35) und unter dem Einfluß einer Feder (3q) stehend, beweglich angebracht ist.
DE1920346934D 1920-07-08 1920-07-08 Ausloesevorrichtung mit zwei Anlaeufen fuer mechanisch oder elektrisch ausgeloeste Laufwerke Expired DE346934C (de)

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DE (1) DE346934C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019253B (de) * 1953-08-27 1957-11-07 W & A Schmid Schlenker Jr Ausloesevorrichtung fuer ein durch ein Uhrwerk betaetigtes Musikwerk
DE1058940B (de) * 1953-12-21 1959-06-04 Georg Wittmann Musikjahresuhr mit langer Gangzeit

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1019253B (de) * 1953-08-27 1957-11-07 W & A Schmid Schlenker Jr Ausloesevorrichtung fuer ein durch ein Uhrwerk betaetigtes Musikwerk
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