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Elektrischer Münzautomat für die Kabine von Personenaufzügen .Zum
Einheben eines Betriebsspesenbeitrags für die Benutzung von Personenaufzügen werden
bei letzteren häufig Münzautomaten Verwendet, sel es an der Schachtoder Kabinentür,
sei es izz der Kabine selbst. B:ei den ersteren läßt .sich die Schacht- oder Kabinentür
nur nach Einwurf der Münze öffnen, und der Fahrgast kann dann den Aufzug zu beliebig
vielen Fahrten verwenden; bei den letzteren ist nur eine einzige Fahrt möglich.
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Die Funktion der bekanntgewordenen Münzautomaten, die in der Kabine
angeordnet sind, beruht darauf; daß .durch den Einwurf der Münze :ein elektrischer
Stromkreis geschlossen wird; so daß durch Drücken auf einen Druckknopf der gebräuchlichen
Druckknopftafel die Fahrt des Aufzugseingeleitet werden kann. Durch gleichzeitige
Betätigung eines kleinen Magneten (Relais) wird bewirkt, daß die eingeworfene Münze
selbsttätig, entweder sofort oder ,einige Augenblicke nach Beginn oder manchmal
erst nach Beendigung der Fahrt in den Münzbehälter fällt und der Automat für den
nächsten Einwurf bzw. für die nächste Fahrt wieder betriebsbereit ist. Bei solchen
Automaten kann es vorkommen, daß eine verbogene Münze steckenbleibt, was eine unzulässig
hohe Erwärmung der Spule, gegebenenfalls sogar ein Verbrennen derselben zur Folge
haben kaxm.
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Die vorliegende Erfindung beseitigt diesen Übelstand dadurch, daß
das Abfallen der Münze nicht auf elektrischem Wege, sondern auf rein ;mechanische
Weise unter Vermeidung der Anwendung von Spulen,, Hilfskontakten, Relais, zusätzlichen
Leitungen u. dgl. mittels :eines Bügels, bewirkt wird, der entlang aller Druckknöpfe;
derart geführt ist, daß bei Druck auf eineg beliebigen Druckknopf der Bügel in Freigabestellung
bewirkt wird. Dies hat den Vorteil, daß elektrische Leitungen erspart werden und
man jederzeit leicht, nur durch dem: bloßen Austausch der Druckknopftafel, einen
solchen elektrischen; Münzautomaten bei Aufzügen auch nachträglich einbauen kann,
ohne, daß zusätzliche Leitungen und Kabeleingezogen werden müßten. , Es ist zwar
beielektrischbetriebenen SelbstkassI:ere:rn; bei denen die Münze den Stromkreis
schließt, schon bekannt, die Münze nach
Erfüllung ihrer Aufgabe:
mittels mechanisch be#tätigtier Mittel freizugeben. Dabei handelt es sich jedoch
um Warenselbstverkäufer, bei denen der die Warenausgabe bewirkende Motor auch das
Freigeben der Münze bewirkt` nicht also um selbstkassierende Aufzüge mit Di-uckknopfs,te:ue:rung
und von dieser bewirkter Münzfreigabe.
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Bei dem Erfindungsgegenstand werden zw eckmäßigerw-eise die norma'.en
Teile einer Druckknopftafel mit der Einrichtung des. erfindungsgemäßen Münzautomaten
in einer gemein;samen Einheit vereinigt.
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Die Abb. r bis. 3 zeigen drei AusführungsbeispIele der Erfindung in
schematischer Darstellung, während die Abb. ;l bis 8 die Konstruktion des in Abb.
3 dargestellten Ausführungsbeispiels veranschaulichen, und zwar zeigen Abb. i in
schematischer Weise das Prinzip der Erfindung, Abb.2 eine. schematische Darstellung
eines praktischen Ausführungsbeispiels und Abb. 3 eine, Abänderung des Beispiels
nach Abb. 2.
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Der Grundgedanke der Erfindung ist der folgende.: Die eingeworfene
Münze a durchläuft einen Kanal b und stützt sich am Ende der Bahn auf ein bewegliches:
Kontaktstück c. Da der stromführende, Draht d zu einem festen Kontaktstücke führt,
so wird durch die Münze eine leitende Verbindung zwischen dem festen Kontaktstücke,
der Münze a- und dem beweglichen Kontaktstück c über die Leitung f zu den hintereinandergeschalteten
Druckknopfel:ementen gi bis, g, hergestellt, so daß .jeder dieser Druckknöpfe tt
gedrückt weiden kann, um in normaler Weise . den Steuerstromkreis zu schließen.
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An:evner Rückzugs:federlz hängt eine Stange! int waagerechten Holmen
h!, h., h3, deren Anzahl den Druckknöpfen tti, n., ,tt#, entspricht. Diese S,tangei
greift mit ihrem unteren Ende in einen Arm eines. doppelarrn;igen Hebels L, während
der andere Hebelarm an einem Win kelhebel m angreift, dessen anderes Ende das bewegliche
Kontaktstücke zurückziehen; d. h. um dein Zapfens verdrehen kann.
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Wird nun die Münze a eingeworfen und so die leitende Verbindung zwischen
dem Zul:e@itttngsidraht d und, den Druckkno:pfelementeng, bis b3 hergestellt und
einer der Druckknöpfe ni bis trj gedrückt, dann wird der Steuerstro:mkrels des Aufzugs
in normaler Weise geschlossen und die Fahrt eingeleitet: einen Augenblick später
hat aber der längere Hebelarm des Drtickkno:pfelements den zugehörigen Hebel k und
damit auch die Stange i unter Überwindung der Federkraft nach, abwärts bewegt, der
doppelarmige Hebel l bewegt sich in den Pfeilrichtungen, damit auch der Winkelhebel
nt, und dieser zieht das Kontaktstückc zurück. Das Ende des Kanals b ist frei geworden,
und d:e Münze fällt in den -.arunter befindlichen, nicht dargestellten Sam-Nelbehälter.
Da aber bekanntlich ein kurzer Druck auf den Druckknopf genügt, um in normaler Weise
das S.tockt@-erkrelas eines Aufzugs zum Anspringen zu bringen,' so daß die einmal
eingeleitete Fährt des Aufzugs nicht mehr unterbrochen. «-erden kann, so ist eine
weitere leitende Verbindung durch die Münze nicht mehr erforderlich. Die Rückzugswirkung
der Feder h bringt auch die Stange l wieder in ihre ursprüngliche Lage, wenn der
Druck auf den Druckknopf u aufgehört bat, und der Apparat ist für den nächsten Münzeinwurf
wieder bereitgestellt.
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Da die Druckkno:pfelemente g der Druckknopftafel jedoch in Wirklichkeit
so stehen, daß die Achse, des doppelarmigen Hebels l parallel zur Zeichenebene ist
und nicht, wie in den schematischen Darstellungen, senkrecht dazu, so mu.ß bei den
Ausführungen die Betätigung des Hebels L gleichfalls um eine Achse erfolgen, welche
parallel zur Achse der Druckknopfelemente s ist. Die Abb. 2 veranschaulicht dies
in schematischer Weise.
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Bei gleicher Anordnung des Münzein wurfkanals b, des Kontaktstücks
c und des Kontakts c, der Drahtverbindungen d und f sov7ie der Druckknopfelementeai
bis g3 ist die von diesen Druckktiopfelementen betätigte Stange an ihren beiden
Enden rechtwinkligrabgebogen und zu den doppelarmigen liebeln o1 und ow a u gebildet,
diie um die festen Lager p1 und p. drehbar sind. Während bei dem einen Hebelende
o, wieder eine Rückzugsfeder h angreift, zieht das andere Hebelende os mit Hilfe
einer Zugstange q das bewegliche Kontaktstück c zulrück. Im übrigen ist die: Wirkung
die gleiche, wie in Abb. i beschrieb; n.
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Bei Abb.3 wird statt der vorerwähnten Zugstange zwischen dem unteren
Hebel o. des Bügels tt und dem Kontaktstück c als Zwischenstück eine besonders ausgebildete
Scheibe r verwendet. Diese Scheibe ist drehbar direkt auf dein beweglichen Kontaktstück
c gelagert und mit einer konzentrisch wirkenden nicht dargestellten Feder gespannt.
Der Einschnitt z der Scheibe r, in. welchen der Hebelarm o. eingreift, seine Form,
Anordnung und die Spannung der Feder wie auch das Eigengewcht des beweglichen Kontaktstücks
c und seine Form sowie auch die Form des Doppelhebelendes -o. sind so gewählt, daß
beim Niederdrücken eines Druckknopfes und keine Bewegung des Kontaktstückes c erfolgt,
hing egen beim Loglassen des Druckknopfes u und Rückkehr des Bügelhebels n mit den
DoppelhebeInzo, und o2 in die ursprüngliche Lage infolge der Einwirkung der Rückzugfeder
h
durch das Ende des Doppelhebels,o2 das bewegliche Kontaktstück
c zurückgezogen wird.
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Die Abb. q. bis 8 beziehen sich auf eine praktische Ausführung nach
dem Prinzip der Abb.,3, und zwar veranschaulichen Abb. q. einen waagerechten Schnitt
durch die Druckknopfta£el von unten gesehen, Abb. 5 die Voirderansscht der Druckknopftafel
bei abgehobenem Deckel, Abb.6 einen loitrechten Schnitt durch die Druckknopftafel
zur Darstellung des beweglichen Kontaktstücks c, des festen Kontakts e sowie der
Scheibe r und ihrer Lagerung, Abb. 7 einen waagerechten S@chn,itt durch die Druckknopftafel,
geführt bei einem Dru,ckknopfelem:ent g, und Abb.8 einen waagerechten Schnitt durch
die Druckknopftafel zur Darstellung des unteren doppelarmigen Hebels, welcher das
bewegliche Kontaktstück c zurückzieht.
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Das bewegliche Kontaktstück c besteht mit seinem Drehbolzens aus einem
Stück, und die um den Drehbolzens gewickelte Torsiansfeder t hat däs Bestreben;
das Kontaktstück c stets in die Absperrlage zu bringen. Auf dem beweglichen Kontaktstück
c ist die Scheibe Y mit einem Segmentausschnitt z drehbar gelagert, und die Bewegung
der Scheibe wird durch eine kleine Feder w so reguliert, daß sich die Scheibe r
bei der Vorwärtsbewegung des unteren Doppelhebels nur dreht, bei der Rückwärtsibewegunig
desselben aber die Scheibe T samt dem ganzen Kontakt c zurückbewegt wird und den
Münzkanal frei gibt.
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Die Darstellung dieser praktischen Ausführung zeigt, daß es ohne weiteres
möglich ist, eine normale bestehende Druckknopftafel durch eine .solche kombinierte
Druckknopftafel ohne weitere Anderung am Aufzug zu ersetzen Lund so den Aufzug auch
nachträglich ohne große Kosten mit :einem Münzautomaten in der Kabine gemäß der
Erfindung auszustatten.