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Auslöseanordnung, insbesondere für die Matrizen von Matrizensetz,
und Zeilengießmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf die Auslösung ", an in Magazinen
ad. dgl. Sammelbehältern. angeordneten Teilen, wie der Matrizen von Zeilensetz-
und Gießmaschinen, der Pä,trizen von Setzmaschinen u. dgl. Zur Auslösung dieser
gewöhnlich ineinerR,eihehintereinander angeordnetenMatrizen, Patrizen od. dgl.,
die z. B. durch ihr Eigengewicht aus dem Sammelkanal herausfallen und wobei bei
einerAuslösung die hinter der ausgelösten Matrize, Patrize ad. dgl liegenden zurückgehalten
werden, ist für jeden Sammelkanal der auszulösenden Zeile ein Auslöser vorgesehen.
Bei den bekannten Auslöseanordnungen wird je Auslöser bzw. Sammelkanal eine Auslöseeinrichtung
angewendet, die mechanische Glieder, wie Auslösestangen, -züge od. dgl., enthalten
und von Hand über Tasten betätigt werden, aber auch von durch die Tasten gesteuerten
Druckmittel-, elektromagnetischen ad. dgl. Antriebseinrichtungen :betätigt werden
können. Bei den bekannten Auslöseanordnungen ist also je Auslöser eine besondere
Antriebseinrichtung erforderlich.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die der Zahl für die
ganze Auslöseanordnung erforderlichen Antriebseinrichtungen herabzusetzen, so daß
also nicht mehr je Auslöser beispielsweise ein Elektromagnet, ein Druckmittelorgan
ad. dgl. vorzusehen ist, sondern eine geringere Anzahl. Gemäß ,der Erfindung geschieht
dies dadurch, daß die Auslösung beispielsweise jeder Matrize von Matrizensetz- und
Zeilengießmaschinen ad. dgl. in Abhängigkeit von zwei zeitlich nacheinander ablaufenden
Bew.egungsvorgängen ,erfolgt, von denen mindestens d-er :eine vorteilhaft an erster
Stelle
ablaufende Bewegungsvorgang eine Auswahl zwischen mehreren
der auszulösenden Glieder od.,dgl. herbeiführt, während -mit dem anderen Bewegungsvorgang
die eigentliche Auslösung vollzogen wird. Die Bewegungsvorgänge können durch irgendwelche
geeigneten Mittel hervorgerufen werden. Vorteilhaft werden hierfür eldktromagnetische
Mittel, wie Elektromagnete, angewendet, doch ist es auch möglich, Draxckmittelantrieb-e
cd..dgl. zu benutzen.
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Die Einrichtung kann nun so getroffen werden, daß die eigentlichen
Auslöseorgane für beispielsweise die in den Magazinkanälen geführten Matrizen besondere
Zwischenauslöseglieder erhalten, welche von beispielsweise einem sogenannten Auswahlelektromagnet
betätigt werden, wobei von einem Auswahlelektromagnet gleichzeitig mehrere Zwischenauslöseglieder
betätigt werden können, während für die eigentliche Auslösung für eine Gruppe von
Auslösern nur eineinziger sogenannterAuslöseelektromagnet vorgesehen wird, Der Auslöseelektromagnet
greift dabei nur an das Zwischenauslöseglied an, welches von einem der vorteilhaft
früher ansprechenden Auswahlelektromagnete betätigt worden ist, so daß also, obwohl
jedem Auslöseelektromagnet eine größere Anzahl von Auslöseorganen zugeordnet ist,
immer nur eines dieser betätigt werden kann. Bei jeder Auslösung wird hierbei eine
bestimmte Kombination mehrerer Elektromagnete benutzt, welche die entsprechendenBewegungsvorgänge
hervorrufen, wobei eine Bedingung zu erfüllen ist, nämlich die, daß die Auswahleinrichtungen,
z. B. der Auswahlelektromagnet, zur Betätigung der Zwischenauslöseglieder früher
ansprechen muß als der Auslöseelektromagnet. Dies läßt sich in .der verschiedensten
Weise zustande bringen, beispielsweise dadurch, daß die beweglichen Teile :der Auswahlorgane
eine geringere Masse erhalten als die beweglichen Teile derAuslöseorgane, daß@die
Luftspalte derAuswahlelektromagnete größer gemacht werden als die der Auslöseelektromagnete,
doch können auch besondere Verzögerungsmittel Anwendung finden; so'können beispielsweise
die Magnetkerne von mit Gleichstrom gespeisten Auswahlelektromagneten mit Kurzschlußri.ngen
versehen werden, die das Aufkommen des wirksamen Magnetflusses und somit das Ansprechen
verzögern.
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Es ist nun bei der Anwendung von Elektromagneten zurAuslösung möglich,
die beiden gleichzeitig erregten Elektromagnete in Reihenschaltung oder Parallelschaltung
zu betreiben. Im ersteren Fall entsteht der Vorteil, daß zur Steuerung nur einfache
Kontakte erforderlich sind, während im letzteren Fall noch ein zusätzlicher Kontakt
benötigt wind, wobei aber die Kontakteinrichtung, .die beispielsweise von den Betätigungstasten
von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen angetrieben wird, gleichzeitig so ausgebildet
werden kann,. ,daß der Auslöseelektromagnet zwangsweise nach dem Auswahlelektromagnet
erregt wird.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, die zwangsläufige Einschaltung
des Auslöseelektromagnets nach der Betätigung der Auswahlelektromagnete dadurch
vorzunehmen, daß von dem Auslöseelektromagnet Schalteinrichtungen betätigt werden,
mit denen die .gewünschte Ansprechreihenfolge gewährleistet wird.
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Die Auslösung der auszulösenden Teile, wie der Matrizen von Matrizensetz-
und Zeilengießmaschinen, die in verschiedenen Magazinen angeordnet sind, kann nun
so erfolgen, daß für eine Anzahl solcher Magazine eine einzige Auslöseanordnung
vorgesehen wird, die jeweils mit dem entsprechenden Magazin, an welchem Auslösungen
vollzogen werden sollen, in Verbindung gebracht wird, doch ist es auch leicht möglich,
jedes Magazin mit einer besonderen Auslöseanordnung zu versehen. Infolge der mit
der Erfindung stark verringerten Zahl der Auslöseteile und der dadurch erzielten
verkleinerten und vereinfachten Ausführung der Auslöseanordnung ist es leicht möglich,
die Magazineu dicht übereinander anzuordnen, so daß ein verhältnismäßig kleiner
Aufbau eingehalten wird, wodurch wieder der Vorteil entsteht, @daß die Führungen
für .die ausgelösten Teile, wie die Matrizen, entsprechend kleiner ausführbar sind.
Im Fall der unmittelbaren Zuordnung einer Auslöseanordnung zu jedem der Magazine
werden vorteilhaft die Zwischenaüslöseglieder unmittelbar am Auslöseorgan angebracht.
Bei der letztgenannten Anordnung entsteht der weitere wesentliche Vorteil, daß für
die Auswahlelektromagnete nur solche sehr kleiner Leistung erforderlich sind, die
nur das Zwischenauslöseglied in die Bewegungsbahn des eigentlichen Auslöseteils,
wie des Ankers des Auslöseelektromagnets, zu bringen haben, der für die Auslösearbeit
einer einzigen Auslösung bemessen wird. Durch die Ermöglichung der Anwendung sehr
klein bemessener Auswahlelektromagnete entsteht der wesentliche Vorteil, @daß der
gegenseitige Abstand zwischen den Auslösern, beispielsweise solcher von Kleinkegelmatrizen,
auf einen äußerst geringen Abstand gebracht wird, so daß gegenüber den bisher üblichen
Magazinen keine Vergrößerung der Magazinabmessungen erforderlich ist.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
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Fig. i zeigt einen Querschnitt durch,die Magazine und eine Seitenansicht
der Auslöseanordnung einer Mehrmagazinmatrizensetz- und Zeileng ießmaschine ; Fig.
a zeigt eine Draufsicht auf die Auslöseelektromagnete auf der Linie II-11 in Pfeilrichtung
gesehen; Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf einen der Auslöseelektromagnete; Fig.
q. zeigt eine Ansicht der Auslöseanordnung von Fig. i auf der Linie IV-IV in Pfeilrichtung
gesehen; ' Fig. 5 und 6 zeigen Schaltungsanordnungen für die Einrichtung der Fig.
i bis 5; Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch zwei Magazine einer Mehrmagazinmatrizensetz-
und Zeilengießmaschine, wobei jedem Magazin eine besondere Auslöseanordnung zugeordnet
ist;
Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht von Fig. 7 in Richtung der
Matrizenausfallöffnungen; Fig. 9 zeigt die Anordnung der Auswahlelektroinagnete
und .des Auslöseelektromagnets; und Fig. io zeigt eine Schaltungsanordnung für die
Einrichtung der Fig. 7 bis 9.
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Bei den in den Figuren dargestellten Einrichtungen zur Auslösung der
Matrizen von Me!hrmagazinmatrizensetz- und Zeilengießmaschinen sind lediglich die
zum Verständnis der vorliegenden Erfindung erforderlichen Einzelheiten dargestellt.
Bei der Ausführungsform von Fig. i dis 4 stellen io und ii die Magazine dar, in
deren Kanälen die Matrizen 12 angeordnet sind, welche bei ihrer Auslösung durch
ihr Eigengewicht infolge der Schräglage der Magazine io, ii nach unten fallen. Sie
werden normalerweise durch den Auslöser 13 festgehalten, der in einer Führung 14
gehalten ist und durch eine Feder 15 zur Sperrung bzw. Festhaltung .der untersten
Matrize 12 gespannt wird. Zur Auslösung, d. h. zur Betätigung des Auslösers 13 sind
'hierbei sogenannte Auslösestangen 16 vorgesehen. Diese Auslösestangen 16 mit den
noch später näher beschriebenen Auslöseteilen sitzen beispielsweise an einer besonderen
Platte (nicht dargestellt), .die in der Höhe verlagerbar ist, so daß die Auslöseenden
17 der Stangen je«'eils mit den Auslösern .des Magazins in Verbindung gebracht werden
können, an welchem Auslösungen stattfinden sollen. Die Auslösestangen 16 sind beispielsweise
mit Schlitten 18, die in Stiften i9 od. dgl. geführt sind, versehen, so .daß eine
senkrechte Bewegung der Auslösestangen 16 ermöglicht wi rd.
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Normalerweise wäre für jede Auslösestange eine Auslöseeinrichtung,
beispielsweise ein Druckmittelantrieb, ein Elektromagnet od. dgl., vorzusehen. Bei
der großen Zahl von auszulösenden Matrizen von z. B. 9o Stück hei Matrizensetz-
und Zeilengießmaschinen wären also 9o@ Elektromagnete, wenn man eine elektromagnetische
Auslöseanordnung anwenden würde, erforderlich. Diese 9o Elektromagnete, von denen
jeder die volle A.uslösearbeit aufzubringen hat, benötigen aber einen entsprechend
großen Raum.
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Zur Verringerung der Zahl der erforderlichen Magnete wird eine Unterteilung
in Auswahl- und Auslöseelektromagnete unter Anwendung einer mechanischen übertragungs-
bzw. Zwischenanordnung vorgesehen. Jede der Auslösestangen 16 ist hierbei mit einem
Zwischenauslöseglied 2o versehen, welches normalerweise durch eine Feder 2,1 in
die in Fig. i dargestellte Ruhelage gespannt wird. Das Zwischenauslöseglied 2o erhält
beispielsweise, wie auch insbesondere aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich, einen U-förmigen
Querschnitt und umfaßt die Auslösestangen 16, an denen,die beispielsweise unter
Anwendung eines Stiftes 22 drehbar gelagert sind.
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Die mechanische Zwischenanordnung besitzt bei dem Ausführungsbeispiel,
bei dem der Einfachheit wegen nur zwölf Auslösestangen .bzw. Auslösungen vorgesehen
sind, vier Wellen 23, 2q., 25, 26, an denen eine Anzahl Hebel zur Betätigung der
Zwischenauslöseglieder 20 sitzen. Die Wellen werden von vier Auswahlelektromagneten
27, 28, 29, 3o betätigt, während für ,die eigentliche Auslösung; drei Auslöseelektromagnete
31, 32, 33 vorgesehen sind, denen Gruppen von je vier Auslösestangen zugeordnet
sind, d. h. daß beispielsweise der Elektromagnet 33 die Auslösung der vier mit a,
b, c und d bezeichneten Auslösestangen 16 vollzieht. An jeder der vier Wellen 23
bis 26 sind drei Hebel fest angeordnet, mit denen von jeder der drei Auslösestangengruppen
a, b, c, d, e, f, g, h und i, k, 1, m eines- der Zwischenauslöse.glieder 2o betätigt
wird. So sind an der Welle 23 -die drei Hebel 34, 35, 36, an der Welle 24 die Hebel
37, 38, 39, an der Welle 25 die Hebel 40, 4, 42 und an der Welle 26 die Hebel 43,
44 und 45 angeordnet. An jedem Hebelende- sitzt eineRo11e46, .die gegen das entsprechende
Zwischenauslöseglied der rAuslösestangen 16 anliegt und dieses in ,die in Fig. i
strichpunktiert dargestellte Lage drückt. An der Welle 23 !bis 26 sind ebenfalls
die Anker 47 der Auswahlelektromagnete 27 bis 30 fest angeordnet, so @daß
die Wellen bei der Erregung der Elektromagnete 27 .bis 30 bewegt und die
daran sitzenden Hebel mitgenommen werden. So werden bei der Erregung beispielsweise
des Elektromagnets 27 dessen Anker 47 angezogen und über die Drehung der Welle 23
die -drei Hebel 34, 35, 36 zur Schwenkung der Zwischenauslöseglieder 2o für die
Stangen 16 der Buchstaben a, e und i in die Auslösestellung bewegt. Wird jetzt der
entsprechende der Auslöseelektromagnete 31 bis 33 erregt, dann greift an die untere
Nase 48 der Z:wischenauslöseglieder 2o die entsprechende Mitnahmerolle 49 der Anker
5o an. Da von jedem der Auslöseelektromagnete vier der Auslösestangen 16 betätigt
werden, von denen aber jeweils immer nur eine angetrieben wird, so sind, wie insbesondere
in der Fig. 3 dargestellt ist, am Ankeransatz 51 vier solcher Rollen 49 angebracht;
demgemäß ist der Auslöseelektromagnet auch nur für die zur Betätigung einer Auslösestange
aufzubringende Auslösearbeit zu bemessen.
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Bei einer Auslösung sind demnach immer zwei Elektromagnete, ein Auswahlelektromagnet
und. ein Auslöseelektromagnef, zu betätigen, von denen jeweils eine bestimmte Kombination
angewendet wird.
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Zur Erläuterung einer Auslösung sei angenommen, daß die Auslösestange
f betätigt werden soll. Das Zwischenauslöseglied 2o der Auslösestange 16 des Buchstabens
f wird von dem Hebel 38 betätigt, der an der vom Elektromagnet 28 -betätigten Welle
24 sitzt. Die A.uslösestange 16 .des Buchstabens f gehört andererseits zu der Gruppe
e, f,g, h, ,die von dem Auslöseelektromagnet 32 betätigt wird. Es müssen also die
beiden Elektromagnete 28 und 32 erregt werden. Damit die Auslösung der entsprechenden
Stange 16 des Buchstabens f vomAnker 5o des Auslöseelektromagnets@32 mitgenommen
werden kann, muß jedoch erst der entsprechende Auswahlelektromagnet betätigt werden.
Mit der Betätigung des Auswahlelektromagnets 28 werden aber auch
die
Auslöseglieder 20 der Stangen für die Buchstaben b und k betätigt. Wind jetzt der
Auslöseelektromagnet.32 nach der Betätigun-derAuswa°hlelektroma,gnete 28 betätigt,.
dann wird trotz der Betätigung mehrerer Z-,vischenauslöseglied@er 2o nur die Auslösestange
16 für den Buchstaben f angetrieben. Hieraus geht auch hervor, @däß für eine
Auslösung immer erst der Auswahlelektromagnet und danach der Auslöseelektroülagnet
ansprechen muß.
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Dieses zeitverzögerte Ansprechen der beiden für eine Betätigung erforderlichen
Elektromagnete kann in der verschiedensten Weise vollzogen werden; so kann man beispielsweise
-den Luftspalt d@°r Auswa'hlel.e'ktromagnete klein°r machen als den der Auslöseelektromagnete
oder auch die Maße der bei der Auswahl zu fietätigenden beweglichen Teile klein
machen, so daß damit erreicht wird, ,daß die Auslösenase, 48 in :die B@ew2gungsbahn'd@er
Rolle49 gebracht. wird, ehe der entsprechende Auslös-eelektromagnet anspricht.
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Es kann nun eine Ruinenschaltung oder auch eine Parallelschaltung
der beiden bei einer Auslösung gleichzeitig ansprechenden Elektromagnete angewendet
werden. Fig. 5 zeigt die Reihenschaltung, wobei die bewegten Teile in schematischer
Weise angedeutet sind. Zur Speisung der Elektromagnete dient beispielsweise eine
Batterie 5.2,. doch kann hierfür auch jede andere geeignete Gleichstromquelle oder
Wechselstromquelle zur Anwendung gelangen.
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Von den Elektromagneten 27 bis 30 und den Elektromagneten 31
bis 33 sind ein Teil der Wicklungsenden unmittelbar miteinander verbunden, und :die
Batterie 52 ist, wie Fig. 5 zeigt,, zwischen diesen Enden geschaltet. Entsprechend
denGruppen der zu betätigenden Auslösestangen stehen auch die Auslöseelektromagnete
mit den Kontakten der entsprechenden Auslösekontalizte bzw. Tasten in Verbindung,
während die Auswahlelektromagnete 27 bis 3o entsprechend mit den Kontakten der Tasten
inVerbindung stehen, derenZwischenauslöseglieder 2o gleichzeitig von den Hebeln
3d. bis 4 5 betätigt werden. .
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Zur Erläuterung einer Auslösung sei wieder angenommen, daß die Auslösestange
16 des Buchstabens f betätigt werden soll. Bei der Betätigung der Taste 53 des Buchstabens
f erfolgt die Erregung der -Elektromagnet: 28 und 32. Durch :den Elektromagnet 28
wird über die dabei gedrehte Welle 24. und .den Hebel 38 das Zwischenglied 2o für
die Stange 16 :des Buchstabens f betätigt; die Nase 48 in den Weg der entsprechenden
Rolle 49 gebracht, worauf nach dem Ablauf ,der Zeit, während der die vorstehenden
Betätigungen ausgeführt sind, der Anker 5o der Auslöseelektromagnete 32 angezogen
wird, der. jetzt die Auslösung vollzieht. Selbstverständlich ist die Einrichtung,
wie bereits erwähnt, so auszubilden, daß der Ausl,öseelektromagnet zwangsläufig
an zweiter Stelle. anspricht. Ein Vorteil dieser Reihenschaltung besteht darin,
daß von den Tasten 53 nur ganz einfache Kontakte zu betätigen sind. . Bei der in
Fig. 6 dargestellten Parallelschaltung zur Einschaltung der beiden :bei einer Auslösung
erregten Auslöse- und. Auswahlelektromagnete ist jedoch je Aus lösetaste, ein zusätzlicher
Kontakt erforderlich. .Die Schaltung der Batterie 5.2 erfolgt in der für
die Parallelschaltung geeigneten Weise. Ein Teil der Eniden der Auslöseelektromagnete
3i bis 33 ist hierbei, wie Fig.6 zeigt, sowohl untereinander als auch mit einem
Teil der miteinander verbundenen Enden der Auswahlelektromagnete verbunden. Zur.
Betätigung der Auslösestangen 16
des" Buchstabens wind mit der Betätigung
der Taste des Buchstabens f sowohl .derAuswahlelektromägnet 28 als auch der Auslöse-e1-elctromagnet
32 erregt, wodurch, ähnlich wie in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben, die Welle
2q., der Hebel 38, das entsprechende Zwischeriawslöseglied 2o und die Auslösestange
z6 für den - Buchstaben f betätigt werden. Das zwangsweise nacheinander erfolgende
Ansprechen ,der beiden Elektromagnete 28, 32 kann, ähnlich wie vorstehend beschrieben,
erfolgen. Die Anwendung eines zusätzlichen Kontaktes je Auslöseta-It.- ergibt jedoch
den Vorteil, daß durch das hierbei leicht mögliche zwangsweise nacheinander erfolgende
Schließen der Kontakte 54. und 55 das nacheinander erfolgende Ansprechen der beiden
gleichzeitig erregten Ele1ctromagnetegewährleistet wind, ohne daß besondere, -das
verzögerte Ansprechen der Auslöseel.;lctromagnete bewirdcende Mittel erforderlich
sind.
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Die,zeitlich nacheinander ablaufenden Bewegungsvorgänge können auch
dadurch erzwungen Arden, daß .die Auslöse elektromagnete von besonderen, durch die
Auswahlelektromagnete gesteuerten Schalteinrichtungen betätigt werden. Dies kann
z. B: in der Weise geschehen, daß an den Wellen 23 bis 26, wie: in Fig; i
strichpunktiert angedeutet, besondere Arme 9 mit I@ontaktfedern 8 angebracht werden;
mit denen bei Anwendung der Parallelschaltung der Auswahl- und Ausleseelektromagnete
und bei Anwendung einfacher Tastenkontakte nach einer ausreichenden Betätigung der
Zwischenauslöseglieder 2o durch die Auswahlelektromagnete feststehende Kontakte
7 - geschlossen bzw. überbrückt werden. Vorteilhaft wird von jeder der Wellen 23
bis 26 eine solche Kontakteinrichtung betätigt, die alle parallel geschaltet sind
und mit den Auslöseelektromagneten vorteilhaft mit der gemeinsamen Zuleitung in
Reihe liegen. Die letzteren werden demgemäß erst dann eingeschaltet, wenn die Zwischenauslös-eglieder
2o sicher in die Lage gebracht sind, in der sie von den Rollen 49 mitgenommen .werden
können. Selbstverständlich kanzr die Anordnung auch so getroffen werden, daß nur
.ein Satz Kontakte 7 bei der Betätigung irgendeiner der Wellen 23 bis 26 geschlossen
wird. Um Schaltfehler -durch verschmutzte Kontakte zu vermeiden, wird man an Stelle
der offenen Kontakte 7, 8 vorteilhaft ,geschlossene Quecksilberkontakte, wie Quecksilberschaltkapseln
oder-röhren, anwenden.
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Eine ähnliche Kontaktanordnung läßt sich auch mit Vorteil bei der
Reihenschaltung der Auswahl-und
Auslöseelektrornagnete, bei Benutzung
einfacher Tastenkontakte. anwenden. In einem solchen Fall bleiben die parallel zu
den Auslöseelektromagneten geschalteten Kontakte 7, 8 normalerweise kurzgeschlossen
und werden erst geöffnet, nachdem die Z.wischenauslöseglieder 2o von den Auswahlelektromagneten
ausreichend weit betätigt sind, so daß sie von den Rollen 49 ,sicher erfaßt werden.
Durch die zu Beginn der Einschaltung erfolgende Kurzschließung der Auslösee'lektromagnete
können diese beim Betätigen der Taste noch nicht ansprechen. Dies ist erst dann
möglich, wenn die Zwischenauslöseglieder 2o ausreichend weit betätigt sind. Dadie
Auslöseelektromagnete zuBeginn der Einschaltung kurzgeschlossen sind, so erhalten
die Auswahlelektromagnete -eine entsprechend höhere Spannung, so daß deren Anzugsmoment
und Ansprechgeschwindigkeit erhöht wird.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, bei dem der Einfachheit
der Darstellung wegen nur zwölf Auslösestangen vorgesehen sind, sind nicht zwölf
Auslöser orrichtungen, z. B. Auslöseeleihtromagnete, sondern nur drei plus vier
gleich sieben Auslöseelektromagnete erforderlich. Es sind also nur soviel Elektromagnete
vorzusehen, deren Produkt die Zahl der Auslösestangen bzw. Auslöser ergibt. So könnte
beispielsweise auch die Gruppierung zwei und sechs, d. h. zwei Au.slöseelektromagnete
und sechs Auswahlelektromagnete oder umgekehrt, vorgenommen werden. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel werden also fünf Elektromagnete eingespart. Bei der praktisch
vorkommenden erheblich größeren Anzahl von Auslösungen wird eine entsprechend -
größere Anzahl der Auslöse-Vorrichtungen eingespart. eingespart. Bei z. B. go Auslösern
würde man beispiels-#v"ise neun Auslöse- und zehn Auswahlelektromagnete oder umgekehrt
anwenden, so däß also an Stelle von go Elektromagneten nur neun plus zehn, d. h.
i g Elektromagnete erforderlich sind, die sich naturgemäß selbst bei Anwendung einer
mechanischen Zwischenanordnung in einem kleineren Raum unterbringen lassen als 9o
Elektromagnete mit den dazugehörigen mechanischen Übertragungsmitteln.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
aber außerdem noch darin, daß die eigentliche Auslösearbeit nur von einem sogenannten
Auslöseelektromagnet aufzubringen ist, während die Auswahlelektromagnete, die die
Zwischenauslöseglieder bewegen, nur Reibungskräfte und gegebenenfalls geringe Federkräfte
zu überwinden haben. Die letzteren können .demgemäß verhältnismäßig klein ausgeführt
werden. Sie beanspruchen demgemäß auch nur einen verhältnismäßig kleinen Raum.
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An Stelle der Anwendung einer einzigen verlag-er- oder umschaltbaren
Auslöseanordnung zur Vornahm.-- von .Auslösungen von einer Anzahl von -Magazinen
ist es natürlich auch möglich, für jedes Magazin eine besondere Auslöseanordnung
vorzuselien, wodurch .die Verlagerung bzw. Umschaltung der mit jedem der Magazine
in Verbindung zu bringenden Auslöseanördnung vermieden wird und .einerseits der
ganze Aufbau und die Bedienung vereinfacht wird sowie andererseits Zeitverluste
beim Ubergang vom Setzen von einem Magazin zu einem anderen, abgesehen von der Betätigung
eines Griffes, zur Umschaltung der Tasten auf die verschiedenen Magazine vermieden
werden.
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Eine solche sich unmittelbar für die Anordnung an den Magazinen eignende
Einrichtung ist in den Fig.7 .bis io dargestellt. Zur Vereinfachung der Darstellung
sind ebenfalls nur eine Anzahl Auslöser, beispielsweise die für die Buchstaben a
bis k -
gezeigt. Die -Magazine io, ii enthalten auch hierbei, ähnlich wie
in Verbindung mit Fig. i beschrieben, .die iHatrizen 12, welche durch den Auslöser
56 ausgelöst bz1v. gehalten werden. Zur Auslösung der Auslöser für die Buchstaben
a bis k ist jedoch nur ein einziger Auslöseelektromagnet 57 vorgesehen, der am Magazin
io beispielsweise mittels einer Winkelschiene 58 befestigt ist. Jedem Auslöser 56
ist jedoch ein Auswahlelektromagnet 59 bis 68 zugeordnet, von denen jeder den entsprechenden
Zwischenauslöser-69 des diesem zugeordneten Auslösers 56 betätigt. Jeder Zwischenauslöser
69 ist mit einer Rolle 70 versehen, die bei einer Auslösung durch den Auswahlelektromagnet
in die in Fig. 7 gestrichelt dargestellte Stellung gebracht wird, in der .die Rolle
70 und damit auch der Auslöser 56 zur Freigabe b.zw. Auslösung der untersten
Matrize 12 durch den Ansatz 71 des Ankers 72 des Auslöseelektromagnets 57 mitgenommen
wird. ,Das Zwischenauslöseglied 69 ist bei 73 am Auslöseorgan 56 gelagert und kann
beispielsweise durch sein Eigengewicht in die in Fig.7 voll ausgezeichnete Lage
fallen, .doch kann hierfür auch eine geeignete Feder Anwendung finden.
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Bei einer Auslösung ist von den Auswahlelektromagneten 59
bis 68 nur der Zwischenauslöser 69 in den @Veg des Ankeransatzes 71 zu bringen,
so daß also von den Elektromagneten 59 bis 68 nur eine verhältnismäßig äer'inge
Arbeit zu leisten ist. Sie können demgemäß entsprechend klein ausgeführt «-erden,
so daß eine Aneinanderreihung in einem sehr geringen gegenseitigen Abstand ermöglicht
ist, was insbesondere für die Auslösting von Kleinkegelmatrizen hinsichtlich des
geringen gegenseitigen Abstandes zur Erzielung eines kleinen Bauraumes von Bedeutung
ist.
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Die Auslöseelektromagnete 59 bis 68 besitzen je ein beispielsweise
aus einem oder mehreren U-förmigen Blechen 74 -bestehendes Joch, welches an einem
Ende mit einer Verstärkung ; 5 versehen ist und welches an einem Schenkel den daran
gelagerten Anker 76 trägt. Dieser Anker trägt an einem Sch.enl@°l 77 eine Rolle
78 zur Betätigung des Zwischenauslösers 69. Die Befestigung derAuslöseelektromagnete
kann beispielsweise durch eine Querschiene (nicht dargestellt) erfolgen, an der
die Verstärkung befestigt wird, doch kann die Befestigurigsquerschierie auch gleichzeitig
dieVerstärkung 75 bilden.
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Bei -der Auslösung irgendeiner Matrize ist also immer der deren -Auslöser
zugeordnete Auswahlelektromagnet
und der Auslöseelektrornagnet
57 zu betätigen. Es kann dies, ähnlich wie in Fig. 5 und 6 beschrieben, durch Reihenschaltung
oder Parallelschaltung erfolgen. In Anbetracht einfacher Kontakte an den Tasten
ist jedoch die Anwendung ider Reihenschaltung zweckmäßig. Eine solche ist in .der
Fig. io dargestellt.
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Es sei wieder angenommen, daß die Matrize für den Buchstaben f auszulösen
ist. Mit der Betätigung der Taste des Buchstabens f wird, wie sich aus dem Schema
der Fig. io leicht verfolgen läßt, der Auswahlelektromagnet 6¢ mit dem verfolgen
57 in Reihe auf die Batterie 52 geschaltet.
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Da der Auswahlelektromagnet bei dieser Ausführungsform eine erheblich
kleinere Masse zu bewegen hat als der Auslöseelektromagnet, so spricht schon aus
@diesemGrunde derAuswahlelektromagnet früher an, so daß bei dieser Anordnung auf
besondere Verzögerungsmittel für den Auslöseelektromagnet verzichtet werden kann.
Mit der Erregung des Auswahlmagnets 64 wird die entsprechende, in den Fig.7 und
9 gestrichelt dargestellte Rolle 7o in den Weg des Ansatzes 71 gebracht, während.
mit :der Erregung des Auslöseelektromagnets 57 - der Anker angezogen wird, -wodurch
der - entsprechende Auslöser. entgegen der Kraft der Feder 15 bewegt und die Auslösung
der Matrize des Buchstabens f vollzogen wird.
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Es können nun jedem Magazin einzelne in den Fig.8 und 9 dargestellten
Auslöseanordnungen Gruppen von Auslösern, z. B. je zehn Auslösern, zugeordnet werden,
wobei dann die Zahl der Auslöseelektromagnete .der Zahl der Auslöseanordnungen entspricht.
Es ist natürlich auch möglich, die Anordnung so zu treffen, daß nur ein einziger
Auslöseelektromagnet für alle Auslöser eines oder mehrerer Magazine erforderlich
ist.
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Wenn die Erfindung auch nur beispielsweise für die Auslösung der Matrizen
von Matrizensetz- und Zeilengießmaschimen beschrieben ist, so ist es doch selbstverständlich,
daß sie auch für andere Einrichtungen zur Anwendung gelangen kann.