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Druckvorrichtung für an der Druckstelle auswechselbare Druckplatten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckvorrichtung mit auswechselbaren Druckplatten
an der Druckstelle und betrifft eine Einrichtung, bei der eine Anzahl von Druckplatten
in einem drehbaren Magazin aufbewahrt und mittels einer elektrisch gesteuerten Vorrichtung
einzeln zum Abdruck in einem Druckwerk auswählhar sind.
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Es ist bekannt, Druckeinrichtungen mit an den Druckstellen auswechselbaren
Druckplatten so auszubilden, daß sie einen Auswahlmechanismus, einen Druckmechanismus
und einen Mechanismus zum Wiedereinordnen der Druckplatten aufweisen. Dabei werden
die Platten vom Auswahlmechanismus in die Druckvorrichtung gebracht und von da nach
dem Abdrucken durch eine Beförderungseinrichtung einem Einordnungsmechanismus zugeführt.
Es. ist. ferner bekannt, die Druckplatten in einem Trommelmagazin einzuordnen, aus
dem sie durch einen Ausziehmechanismus herausgezogen werden und nach unten in einen
Beförderungsmechanismus fallen, der sie in Druckstellung bringt. Die abgedruckten
Platten werden in einem Behälter gesammelt.
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Bei diesen bekannten Vorrichtungen sind die Druckplatten in den entsprechenden
Feldern eines Drehmagazins eingeschoben und werden zum Drucken diesen Feldern entnommen.
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Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung dagegen bleiben die Druckplatten
während des gesamten Arbeitsvorganges mit der Trommel in Verbindung, und ein Wiedereinordnen
in die Trommel nach dem Abdrucken entfällt.
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Gemäß -der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß bei einer Druckvorrichtung
für an der Druckstelle auswechselbare Druckplatten, von denen eine Vielzahl in einem
drehbaren Magazin aufbewahrt und einzelne mittels einer elektrisch gesteuerten Vorrichtung
zum Abdruck in einem Druckwerk auswählbar sind, zum Anhalten des Magazins beim Eintreffen
der ausgewählten Druckplatte an dem an den Rand des Magazins angrenzenden Druckwerk
auf den Randteilen des Magazins eine Anzahl gleichmäßig voneinander entfernter Halteglieder
und an einer Gehäusewand Sperrteile angebracht sind, die zum Eingreifen in die Halteglieder
mittels einer elektrischen Steuerung bewegbar sind, wobei die Druckplatten an den
Randteilen des Magazins schwenkbar befestigt sowie entlang ihrer Aufhängeachsen
parallel zur Drehachse des Magazins mittels einer elektrisch gesteuerten Schiebevorrichtung
zwischen einer Speicherstellung im Magazin und einer Druckstellung in dem einen
Durchgang bildenden Druckwerk verschiebbar sind.
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Vorzugsweise sind bei der Verwendung von beispielsweise 120 Druckplatten
die Halteglieder am Magazin mit einer Kreisteilung von 18° und sechs solenoidbetätigte
Sperrteile mit einer Kreisteilung von 15° zueinander angeordnet. Gemäß dieser erfindungsgemäßen
Anordnung erübrigt sich der bei den bekannten Vorrichtungen erforderliche komplizierte
Ausziehapparat, umfangreiche Einrichtungen zum Fördern der angezogenen Druckplatte
in die Druckeinrichtung und insbesondere die Einrichtung zum Wiedereinordnen der
Druckplatten. Die Anordnung der Druckvorrichtung gemäß der Erfindung schließt vorzugsweise
einen Elektromotor zum Drehen des Trommelmagazins und Stromkreise zu dessen Steuerung
sowie Solenoide zum Betätigen der die Magazintrommel anhaltenden Sperrteile und
Stromkreise zur wahlweisen Betätigung einzelner dieser Solenoide ein, wobei die
Steuerstromkreise für die Solenoide einen ersten Satz und einen zweiten Satz von
durch Nocken gesteuerten Schaltern umfassen, ferner eine Gruppe von Relais zur Steuerung
des ersten Satzes von Schaltern sowie eine zweite Gruppe von Relais zur Steuerung
des zweiten Satzes von Schaltern und eine dritte Gruppe von Relais zur Steuerung
der Sperrsolenoide, ferner eine der Gesamtzahl der Haltestellungen des Trommelmagazins
entsprechende Anzahl von Schaltern und Schaltmittel, welche jeden dieser Schalter
in unterschiedlicher Kombination mit Relais aus der ersten, zweiten und dritten
Relaisgruppe verbinden, aufweist.
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Dabei kann in der Anordnung eine Schaltung vorgesehen sein, durch
die der Magazintrommelmotor bei der Betätigung der Sperrsolenoide stillgesetzt wird
und nach dem Einrasten des Sperrteiles wieder so in Bewegung gesetzt wird, daß das
Magazin gegen das Sperrteil in seiner Stellung gehalten ist. Die Einrichtun
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zum Verschieben der Druckplatte in und aus der Druckeinrichtung, ebenso wie diese
selbst, in beliebiger bekannter Weise kann sehr einfach und damit betriebssicher
und raumsparend ausgebildet sein.
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Vorzugsweise ist eine in der Technik allgemein bekannte elektromagnetische
Vorrichtung zur Zuführung des Papierbandes und ein Druckwerk mit einem Solenoid
vorgesehen, welches den zum Abdrucken erforderlichen Anpreßdruck auf die Druckplatte
ausübt. Für dieses Merkmal wird selbständiger Schutz nicht beansprucht.
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Die elektromagnetische Vorrichtung zur Zuführung des Papierbandes,
das Solenoid zur Ausübung des Anpreßdruckes auf die Druckplatte und die elektrisch
gesteuerte Verschiebevorrichtung für die Druckplatten im Magazin werden vorzugsweise
durch Steuerstromkreise in Abhängigkeit voneinander und von der Magazinanhaltevorrichtung
in der erforderlichen Arbeitstaktfolge betätigt.
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Die weiteren Erfindungsmerkmale sind teils ersichtlich, und es wird
zum Teil nachstehend darauf hingewiesen. In den Zeichnungen stellt Fig. 1 eine Vorderansicht
der Vorrichtung dar, die die Erfindung verkörpert, wobei die vordere Schalttafel
entfernt ist, um schematisch die Hauptbestandteile zu zeigen; Fig. 2 ist eine vergrößerte
Querschnittansicht eines Teils des Trommelmagazins; Fig. 3 ist eine Übersichtsskizze
des Druckers und des Plattenschiebemechanismus in schematischen Umrissen; Fig. 4
ist eine Planansicht von Teilausschnitten des Druckers in schematischen Umrissen;
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht des die Vorrichtung einschließenden Gehäuses;
Fig. 6 ist ein Aufriß von Einzelteilen des Trommelmagazins und der zugeordneten
Schalter, Nocken und Solenoiden in schematischen Umrissen; Fig. 7 ist ein Schaltschema
eines Teils der Druckknopfsteuerung; Fig.8 ist ein Schaltschema der Linien-Wähler-Relaiskreise,
und Fig. 8a ist ein Schaltschema von verschiedenen Betätigungssteuerorganen der
Vorrichtung.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung umfaßt im wesentlichen ein Drehtrommelmagazin,
an dessen Rand mehrere übergreifende, in Axialrichtung bewegbare Druckplatten zusammen
mit einem Drucker von solenoi-der Type und elektrischen Mitteln zum Drehen des Trommelmagazins
befestigt sind zum wahlweisen Anhalten des Magazins in einer vorherbestimmten Winkelstellung,
um eine bestimmte Druckplatte mit dem Drucker in eine Linie zu bringen, zum Bewegen
der ausgewählten Platte in Druckstellung und zu ihrer Rückstellung in ihre Normallage,
zur Betätigung des Druckers und um das Papier zuzuführen, das von -der Platte bedruckt
werden soll.
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Eine solche Vorrichtung ist da brauchbar, wo eine große Anzahl von
Informationsteilen auf gesonderten Druckplatten gelagert wird, wobei die Vorrichtung
von Hand betrieben wird, um über ein ausgewähltes Informationsstück zu verfügen,
-dadurch, daß man die entsprechende Druckplatte betätigt, um den gewünschten Text
auf einen Teil eines Papierbandes zu drucken; der bedruckte Papierteil ist vom Band
abtrennbar, so daß er leicht verwendbar ist.
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Zur Erläuterung kann die Vorrichtung für die Verteilung der Reiseinformation
verwendet werden, die eine große Anzahl von verschiedenen Wegen zwischen gegebenen
Punkten auf einem Transportsystem einschließt, wobei jeder Reiseweg eigene Anweisungen
zum Erreichen eines besonderen Bestimmungsortes einschließt und auf einer entsprechenden
Druckplatte festgesetzt ist. Es versteht sich jedoch, daß andere Arten von Informationen
durch die in der Erfindung verkörperte Vorrichtung wahlweise verteilt werden können.
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Im Hinblick auf die Einzelheiten in den Zeichnungen und besonders
auf die Fig. 1 bis 5 kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung zusammengefügt in
einem rechteckigen Gehäuse 10 untergebracht werden, das aus einer Oberseite 11,
einer Bodenseite 12, einer Rückseite 13 und den Seiten 14, 15 und einer abnehmbaren
Vorderseite 16 besteht. Die Gehäusewände können aus dünnen Aluminiumblechen od.
dgl. hergestellt sein.
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Die Vorderseite 16 ist an ihrem unteren, an die Wand 14 anliegenden
Ende mit einem senkrechten Ausschnitt 17 versehen, und zwar zu einem im folgenden
angegebenen Zweck. Die erwähnte Vorderseite enthält weiterhin ein Steuerschaltfeld
18, das an die Seite 15 angrenzt. Das Schaltfeld 18 trägt an seinem oberen Ende
die Anzeigelampen 19, 20, 21 und mehrere für sich allein von Hand bedienbare Druckknopfschalter
PB, welche in Reihen unter den Lampen 19, 20, 21 angeordnet sind. Jeder Druckknopfschalter
kann zum Zweck der Identifizierung numeriert sein, und eine Anweisungstafel, nicht
gezeigt, kann auf der Wand 16 montiert werden, wobei eine derartige Anweisungstafel
die verschiedenen Teile der Information allgemein zeigt, die durch die Vorrichtung
gehandhabt werden kann und mit den Druckknopfschaltern PB zahlenmäßig übereinstimmt.
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Eine verlängerte, senkrecht verlaufend angelegte Befestigungsschiene
22 verbindet die geflanschten Kantenteile der Gehäusewände 11, 12 untereinander,
wobei die Schiene 22 an einem dazwischenliegenden Teil befestigt ist und das eine
und das andere Ende einer kurzen Stange 23 passend in einem Achslager liegt (nicht
gezeigt), das an der rückwärtigen Gehäusewand 13 montiert ist. An der Stange 23
ist ein Trommelmagazin befestigt - allgemein bei 24 angegeben -, und an die erwähnte
Trommel ist ein Getriebe 25 montiert, verbunden durch eine Gelenkkette 26 mit einem
Radantrieb an einem Elektromotor 27, der auf der Schiene 22 montiert ist.
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Das Trommelmagazin 24 enthält eine flache, kreisförmige Scheibe 28,
ein ringförmiges Teil 29, das in achsparalleler Lage auf dem Rand der Scheibe durch
Abstandsglieder 30 befestigt ist, und eine Mehrzahl von flachen, rechteckigen Druckplatten
31. Die Platten 31 sind von der Type, welche auswechselbare, dünne, erhabene Plättchen
32 besitzen, die die Druckform bilden. Die Platten 31 haben an ihrem einen Ende
einen eingebogenen Teil 33, der einen Durchgang für einen Aufhängedraht 34
bildet, der seinerseits an seinen Enden schwingbar in Gliedern 35 hängt und durch
Schrauben 36 in einer Linie mit Teil 29 und der Scheibe 28 befestigt ist.
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Jede Druckplatte 31 ist normalerweise in einer eingezogenen Stellung
an ihrem Draht 34 angebracht; die in geringem Abstand voneinander getrennten, anliegenden
Platten sind in übergreifender Lage, wie in Fig. 1 gezeigt, angeordnet. Da sich
das Magazin 24 dreht, schwingen die Platten 31 auf dem unteren Teil des Magazins
um ihre Drähte 34 in eine herabhängende, senkrechte Lage. Das Drehmagazin 24 ist
so gestaltet, daß es in einer bestimmten Winkelstellung angehalten werden kann,
um eine ausgewählte Platte 31 in eine Linie mit einer Druckvorrichtung zu bringen,
wie
später beschrieben wird; sie wird auf ihrem Draht 34 vorwärts bewegt und in eine
Druckstellung im Drucker gebracht, worauf die Tätigkeit der erwähnten Druckvorrichtung
mit Hilfe von Betätigungs-und Steuerorganen vor sich geht, wie später beschrieben
wird. Ein Solenoid 37 an der Gehäusewand 12 setzt einen bei 38a gelagerten horizontalen
Hebelarm 38 durch seine Armatur 37a in Bewegung. Ein Plattenschiebearm 39 ist senkrecht
gelagert zur Betätigung durch den Arm 38, dessen vorderes Ende lose in einer Öffnung
3.9 a im unteren Ende des Armes 39 angebracht ist. Die geradlinige Bewegung von
Arm 39 wird durch eine Gleitbahn 40 an der Wand 12 begrenzt, welche das untere Ende
des Armes 39 zwischen sich aufnehmen. Eine Feder 38 b zwischen den Gleitteilen 40
hält den Arm 39 in seiner eingezogenen Stellung. Ein Widerlagerteil41 am oberen
Ende des Schiebearmes 39 hat die Form, um in die Hinterkante der ausgewählten Platte
31 einzugreifen, um sie an ihrem Draht 34 nach vorn zu schieben auf Grund der Erregung
des Solenoids 37.
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Durch einen Umkehrhebel 42 wird, wie später dargelegt, die ausgewählte
Platte 31 aus ihrer vorgerückten Lage wieder zurückgebracht, nachdem der Druckvorgang
sich vollzogen hat. Der Umkehrarm 42 ist drehbar an einem Bügel 43 montiert, der
an der Wand 14 mit einer Feder 44 befestigt ist, welche am verlängerten Teil des
Bügels 43 verankert ist und mit einem Zwischenteil des Armes 42 verbunden ist, um
letzteren in Richtung auf die Wand 13 hinzudrücken. Das äußere Ende des Armes 42
greift in den vorderen Rand der Platte 31 ein.
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Ein Solenoi@ddrucker 45 sitzt an der Wand 12. Er enthält ein Farbband
46, welches von dem den Anpreßdruck auf die Druckplatte erzeugenden Solenoid 47
mittels einer beliebigen, bekannten Einrichtung transportiert wird, wobei das erwähnte
Solenoid ebenfalls eine bewegliche Druckplatte 48 betätigt und gegenüber einer festsitzenden
Platte 49 liegt, wobei die Platten einen Durchgang bilden, um die herabhängende,
ausgewählte Platte 31 in gleicher Lage aufzunehmen. Eine Papierrolle 50 auf einem
Bock 51 liefert ein Band 52, das von einer Platte 52a zu dem Durchgang des Druckers
45 geführt wird, wobei das Band durch Vorschubrollen 53 nach vorn gezogen wird,
die durch einen mit einem Motor 54 verbundenen Kettenantrieb 53a rotiert werden.
Das Papierband 52 ist der Länge nach mit ausgesparten Kontrollöchern 55 versehen,
die mit einer Öffnung in der Führungsplatte 52 a zum nachher beschriebenen
Zweck übereinstimmen.
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Eine ausgewählte Platte 31 auf dem Magazin 24 wird in den Durchgang
des Druckers 45 befördert, und das Einführungsende des Papierstreifens 52 wird in
eine Stellung gegen die Platte 49 gebracht, wie in Fig.4 gezeigt; dann wird durch
die Erregung von Solenoid 47 eine Bewegung der Platte 48 gegen die Platte 31 hin
bewirkt, wobei diese gegen das Farbband 46 gedrückt wird und dieses gegen den Streifen
52 drückt, um darauf die Information, die auf die ausgewählte Druckplatte gebracht
worden ist, auf das Papierband zu drücken. Dann wird der bedruckte Teil des Papierbandes
52 von Vorschubrollen 53 durch die in der vorderen Gehäusewand 16 liegende Aussparung
17 geführt, an welcher Stelle es von einer zweckmäßig geformten Schneidekante abgeschnitten
werden kann, die, nicht gezeigt, an einer Seite der erwähnten Aussparung angebracht
ist.
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Die Betätigung und Steuerung der verschiedenen Motoren und Solenoide
ebenso wie die Steuerung der Rotation des Trommelmagazins 24, das bei der gewählten
Winkelstellung anzuhalten ist, um eine ausgewählte Platte 31 in eine Linie mit dem
Durchgang des Druckers 45 zu bringen, wird von Steueranlagen mittels handbetätigter
Druckknopfschalter PB ausgeübt. Es wird nun beispielsweise angenommen, daß das Trommelmagazin
hundertzwanzig verschiedene Druckplatten 31 trägt, wobei jede Platte so beschaffen
ist, daß sie auf das Papierband 52 eine besondere Information druckt, die zu einem
gegebenen Reiseweg zwischen festgelegten Punkten in einem Verkehrssystem gehört.
Dementsprechend sind hundertzwanzig Druckknopfschalter PB in Reihen auf dem Schaltbretteil
18 angeordnet.
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Die Steueranlagen umfassen davon als Zubehör einen Satz von vier Mikrowählschaltern
60a, 60b, 60c, 60d, die auf der Gehäuserückwand 13 gegenüber der Magazinscheibe
28 montiert sind; sie liegen auf einem Kreis mit einem Bogenabstand von 90°, ebenso
ein Satz von fünf Mikrowählschaltern 61 a, 61 b, 61 c, 61 d, 61 e, die auf
einer Wand 13 angebracht sind und in einem Bogen mit 18° Abstand gegenüber den Randteilen
der Scheibe 28 angeordnet sind. Eine einzelne Nockenscheibe 62 sitzt an der Rückseite
der Scheibe 28 zur Betätigung der Schalter 60a, 60b, 60c, 60d, und ein Satz von
vier Nockenscheiben 63, 64, 65, 66 ist ebenso an der Scheibe 28 mit 90° Bogenabstand
angebracht, die die Schalter 61a, 61b, 61c, 61d, 6l e
in Betrieb setzen.
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Ebenso ist an der Gehäuserückwand 13 ein Satz von sechs Wählsolenoiden
67 bis 72 befestigt, die in einem Bogen mit ungefähr 15° Abstand genau außerhalb
des Magazinrandes 24 angeordnet sind. Jedes der erwähnten Solenoide ist von der
Art, daß es ein Winkelglied 73 betätigt, dessen einer Arm 74 drehbar montiert ist
wie bei 73 an der Wand 13. Der erwähnte Arm 74 ist schwenkbar verbunden mit dem
Solenoid. Der andere Arm 76 des Teiles 73 hat im unerregten Zustand des Solenoids
seinen Platz außerhalb der Randkante des Magazins 24 und bewegt sich durch Erregung
des Solenoids entlang des Magazinrandes, wobei die Bewegung des erwähnten Armes
durch ein Widerlager 77 begrenzt wird.-Die Rückseite der Magazinscheibe 28 hat,
über die Randkante hinaustretend, Halteglieder 78, die in Abständen von 18° voneinander
liegen, wobei solche Glieder vom Arm 76 des erregten Wählsolenoids erfaßt werden,
um das Magazin 24 anzuhalten. Eine Feder 79 hat die Aufgabe, die Glieder 73 in ihrer
eingezogenen Stellung festzuhalten, nachdem das Solenoid entregt und der Druckvorgang
abgeschlossen ist.
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Die Steuerkreise enthalten ferner noch einen Satz von vier Wählrelais
80a, 80b, 80c, 80d, einen Satz von fünf Wählrelais 81 a, 81 b, 81 c, 81 d,
81 e und einen Satz von sechs Wählrelais 82a, 82b, 82c, 82d,
82e, 82f. Jedes
Relais der erwähnten Sätze ist an die dreipoligen Druckknopfschalter PB in verschiedenen
Kombinationen angeschlossen, um hundertzwanzig verschiedene Schaltungen zur Betätigung
der Wählsolenoide 67 bis 72 zu ermöglichen.
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Die Wählrelais sind in Fassungen an der Wand 13 montiert, um deren
Bedienung und das Auswechseln zu erleichtern. Ebenso ist vorgesehen ein Satz von
vier Linienrelais 83, 84, 85, 86, ein Satz von drei Relais 87, 88, 89 zur Steuerung
der Zuführung des Papierbandteiles 52, wenn er von der Rolle 50 gezogen wird, ein
Paar von Stromsteuerrelais 90, 91 und ein Zeitverzögerungsrelais 92; sie alle sind
auswechselbar in Fassungen an der Wand 13 montiert für einen später beschriebenen
Zweck.
Wie in Fig. 8 a angezeigt, sind die verschiedenen elektrisch
betätigten Teile der Erfindung für die Stromversorgung mit den Anschlüssen
A, B verbunden. Ein Umformer 93 ist mit seiner Primärwicklung P mit den Leitungen
94 und 95 verbunden, die von den Anschlüssen _A und B herkommen, und
liefert durch die Sekundärwicklung S die Leistung für die später beschriebenen Steueranlagen.
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Wie in Fig. 8 gezeigt, umfassen die Steueranlagen Linienrelais 85,
84, 83, jeweils in Serie mit den parallel verbundenen Gruppen von Wählrelais von
80a bis 80 d und 81 a bis 81 e sowie 82a bis 82 f. Wie in Fig.
Sa angegeben, ist jeder der Wählschalter in den Gruppen 60a bis 60d und 61a bis
61e in Reihe verbunden mit einem Satz von Relaiskontakten eines entsprechenden Wählrelais
von den Gruppen 80a bis 80d und 81 a bis 81 e; dabei liegen die Schalter der erwähnten
Gruppen zueinander parallel und sind ferner mit den Leitungen 94 und 95 durch das
Relais 91 verbunden. Ebenso ist jedes von den Wählsolenoiden in Gruppe 67 bis 72
serienverbunden mit einem Satz von Relaiskontakten eines entsprechenden Wählrelais
von den Gruppen 82a bis 82f; dabei liegen die Solenoide parallel zueinander,
parallel zu dem Relais 90 und zu einem Reglermotor 96 für Einzelumdrehung, wobei
alle mit den Leitungen 94 und 95 verbunden sind. Das Plattenschiebersolenoid 37
ist in Reihe mit einem Schalter 96a, der von dem Motor 96 betätigt wird, auch mit
den Leitungen 94 und 95 querverbunden.
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Das Druckersolenoid 47 ist in Reihe mit einem einpoligen Schalter
97, einem doppelpoligen Schalter 98 und mit den Leitungen 94 und 95 querverbunden.
Der Papierbandfördermotor54 und das Relais 89 sind parallel verbunden und mit den
Leitungen 94 und 95 durch einen Anschluß eines Doppelumschalters 89a, der vom Relais
89 und durch einen Anschluß des Doppelumschalters 98 betrieben wird.
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Der Magazinmotor27 ist mit einem Doppelumschalter 87a in Reihe
geschaltet, der vom Relais 87 betrieben wird, wobei Schalter 87a mit einem von Relais
90 betriebenen Schalter 90a serienverbunden ist und durch die Leitungen 94 und 95
unter Strom gesetzt ,wird. Die Relais 86 und 92 und das Signallicht 20 sind parallelverbunden
und quer mit den Leitungen 94 und 95 angeschlossen. Das Relais 87 ist quer zu den
Leitungen 94 und 95 durch die normalerweise geschlossenen Kontakte 88a des Relais
88 verbunden.
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Die normalerweise geöffneten Kontakte 83a, 84a der Linienrelais 83
und 84 sind jeweils in Serie mit den Doppelumschalterkontakten 85a. des Linienrelais
85, die alle in der Leitung 95 zwischengeschaltet sind, verbunden. Die Relaiskontakte
85a sind ebenso mit den Doppelumschaltkontakten 88 b angeschlossen, die vom Relais
88 betätigt werden, und dabei sind die erwälinten Kontakte 88 b ebenso mit den Signallampen
19 und 21 angeschlossen.
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Durch einen Doppelumschalter 99 und einen Schalter 100 ist das Relais
88 mit den Leitungen 94 und 95 querverbunden; der Hebelarm von Schalter 99 ist dabei
so gelagert, daß er die Lochungen 55 im Papierband 52 durchdringen kann, und der
Schalter 100 arbeitet in der Weise, daß er auf die Zufuhr des Papiers, das in gespannter
Lage gehalten werden muß, reagiert. Die normalerweise geschlossenen Kontakte 92a
des Zeitverzögerungsrelais 92 sind in Reihe mit dem Schalter 100 geschaltet. Die
Primärwindung P des Umformers 93 ist querverbunden mit den Leitungen 94 und 95 durch
den Schalter 99, wobei die Relaiskontakte 87 b des Relais 87 mit dem Schalter
99 parallel geschaltet sind. Ein handbetätigter Rückstellschalter 101 ist in der
Leitung 95 zwischengeschaltet, und die Sicherungen F sind bei den Anschlüssen A
und B vorgesehen.
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Beim Betrieb wird das System an den Anschlüssen A und B mit Strom
über die Schalter 99 und 100 und durch die geschlossenen Kontakte 92a des Relais
92 versorgt, um das Relais 88 zu erregen. Die Relaiskontakte 88 b bewegen sich in
eine Stellung, um das »Fertig«-Signallicht 19 zu betätigen, und die Relaiskontakte
87 b sind so gestellt, um die Primärwindung P des Umformers 93 zu magnetisieren.
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Es sei angenommen, daß diejenige Druckplatte, die dem die Nummer 57
tragenden DruckknopfschalterPB zugeordnet ist, die gewünschte, abzudruckende Information
trägt; dann wird ein Niederdrücken des erwähnten Druckknopfschalters dem von der
Sekundärwicklung S des Umformers 93 kommenden Strom gestatten, auf dem Weg über
die Leitungen 102 und 103 zum Wählrelais 80b der ersten Gruppe, zum Wählrelais 81
b der zweiten Gruppe und zum Wählrelais 82f der dritten Gruppe zu fließen,
wobei die drei Pole des angegebenen Druckknopfschalters PB an die aufgezählten Relais
der drei Gruppen angeschlossen werden und die Relaiskontakte 86 a, 86 b, 86 c des
Relais 86 normalerweise geschlossen sind.
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Die Linienrelais 83, 84 und 85 werden ebenso erregt und verstellen
ihre Kontakte 83 b, 84 b, 85 b durch ihre entsprechenden Haltekontakte
in eine Sperrstellung gegen die Wählrelais 80 b, 81 b, 82 f und die
Leitungen 104, 105 und 106, die mit der Leitung 103 verbunden sind. Bei Erregung
der Wählrelais 80b, 81b, 82f
werden die entsprechenden Kontakte
80bx, 81 bx, 82 fx ihrerseits jeweils serienverbunden mit den Wählschaltern
60 b und 61 b, und das Wählsolenoid 72 wird geschlossen in der Erwartung
des Schließens der erwähnten Wählschalter und der Erregung des erwähnten Wählsolenoids.
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Mit den erregten Relais 83 und 84 werden die Relaiskontakte 83a und
84a geschlossen, und die Relaiskontakte 85 a werden in eine Stellung geschoben,
welche das Aufleuchten bzw. die Erregung des »In-Betrieb«-Signallichtes 20 und der
Relais 86, 87 und 92 gestattet. Das erregte Verzögerungsrelais 92 beginnt mit einem
Zeitabstand ein Zeitspiel, das etwas größer ist als das normale Arbeitsspiel des
Systems und wirksam ist, die Kontakte 92a. am Ende eines solchen Zeitspiels zu öffnen,
derart, daß augenblicklich die Umformerwicklung P entmagnetisiert wird, mit dem
Erfolg, daß das normale Arbeitsspiel auf keinen Fall vollendet wird und dadurch
das System im »Fertig«-Zustand gehalten wird.
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Die Tätigkeit von Relais 86 bewirkt die Öffnung seiner Kontakte 86a,
86b und 86c, trennt alle Druckknopfleitungen und legt diese sofort still, mit Ausnahme
der einzigen Druckknopfleitung, die vom Druckknopfschalter 57 betätigt wird. Auf
diese Weise kann von den stillgelegten Druckknopfleitungen kein Strom kommen, auch
wenn ein anderer Druckknopfschalter während des vom Schalter 57 ausgelösten Umlaufs
betätigt wird.
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Ebenso wird, wenn die Relaiskontakte 87a durch die Erregung von Relais
87 verschoben werden, der Motor 27 unter Strom gesetzt, und das Trommelmagazin 24
kann nun gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden. Wenn die Magazinscheibe 28 rotiert,
wird für einen Augenblick der Wählschalter 60 b durch den Nocken 62 gesperrt, um
Relais 91 durch die Leitungen 94, 107 und 95 zu erregen und um so durch Schließen
der Kontakte 91 a das Relais 91 zu sperren. Dann werden, wenn der Wählschalter 61
b durch den Nocken 63
nach dem Nocken 62 momentan geschlossen wird,
das Relais 90 über die Leitung 107, die geschlossenen Relaiskontakte 91. a und die
Leitungen 94 und 95 erregt; dadurch werden die Relaiskontakte 90 b geschlossen,
um das Relais 90 zu sperren, und momentan die Relaiskontakte 90a geöffnet, um den
Motor. 2T des Trommelmagazins abzuschalten.
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Wenn der Motor 27 stillsteht, tritt eine Bremsdrehung ein, die von
den vom Magazinrand 24 herunterhängenden Platten 31 ausgelöst wird, die sich während
der Drehbewegung des Magazins in der Weise verteilen, däß sie den Mittelpunkt der
Schwerkraft allmählich verlegen und dadurch eine Gegendrehung zur Umlaufdrehung
schaffen.
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Ebenso wird; wenn der Strom in das Solenoid 72 kommt, ein Drehen seines
Teiles 73 bewirkt, um den Arm 76 von da auf die Bahn eines herankommenden Punktes
78 auf der Scheibe 28 zu bringen. Ein derartiger Haltepunkt 78 ist abstandsweise,
auf die Nocken 62, 63 und das Wählsolenoid 72 bezogen, um das rotierende Magazin
24 in einer Winkelstellung anzuhalten, welche"die Druckplatte 31 entsprechend dem
Druckknopfschalter 57 in der Druckstellung in eine Linie mit dem Durchgang des Druckers
45 bringt. Kurz vor dem Anhalten des Magazins 24 beendigt der Schalter 90a seine
Einschaltung zur Wiederbetätigung des Motors 27, um so eine Drehbewegung auszulösen
und um das Magazin in der Stellung gegen den Solenoidarm 76 zu halten, dessen Betriebsstellung
seinerseits von der Arretierung 77 begrenzt wird.
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Ebenso wird der Motor 96 angetrieben und ist nach Ablauf eines Zeitabschnittes
wirksam, um der ausgewählten Platte 31 ausreichend zu gestatten, eine wirklich senkrechte
Lage einzunehmen und um den Schalter 96 a zu schließen. Dies löst die Erregung des
Plattenschiebersolenoids 37 aus, wodurch der Hebelarm 38 gedreht wird, um die Platte
31 in den Durchgang des Druckers 45 zu schieben. Während die Platte 31 sich nach
vorn bewegt, bewegt sie den Umkehrarm 42, der am Ende seiner Vorwärtsbewegung den
Schalter 97 betätigt. So wird,das Druckersolenoid47 erregt, um die Platte 48 vorwärts
zu treiben, wodurch verursacht wird, daß die Druckplatte 31 die auf die erwähnte
Platte gesetzte Information auf das Papier 52 druckt. Die Tätigkeit des Solenoids
47 wirkt so, daß ein Sperrmechanismus, nicht gezeigt, am Drucker 45 wirksam wird,
um das auf Spulen laufende Farbband 46, nicht gezeigt, in einer an sich bekannten
Art und Weise hin- und herzubewegen.
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Dazu kommt, daß die Bewegung der Armatur von Solenoid 47 die Betätigung
von Schalter 98 auslöst, wobei sich die Kontakte verschieben, um die Erregung des
Relais 89 zu ermöglichen; dabei werden die Relaiskontakte 89 a verschoben und sperren
dadurch Relais 89. Das Solenoid 47 ist entregt, und die Leitung zu den Wählsolenoiden
67 bis 72 ist geöffnet, um so glas Solenoid 72 zu entregen und den Schwenkarm 73
elektrisch freizulassen. Der unter Strom stehende Motor 27 verhindert jedoch, daß
der Arm 73 mechanisch in seine Ruhelage durch,die Feder 76 zurückgedreht wird. Ebenso
wird der Motor 96 abgeschaltet und kehrt in seine Ausgangslage zurück, wobei Schalter
96a geöffnet wird.
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Das Plattenschiebesolenoid 37 wird ebenfalls entregt, und der Hebelarm
38 wird innerhalb . der Gleitbahn 40 von der Feder 38 b zurückgezogen, wodurch die
Platte 31 durch Betätigung des Umkehrhebels 42 von der Feder 44 in ihre normale,
eingezogene Lage auf ihrem Draht 34 zurückgebracht wird. Wenn Solenöid 47 entregt
ist, wird die Armatur von .einer Feder zurückgezogen,-wobei durch Bewegung der erwähnten
-Armatur der =Sperrmechanismus -für das Farbband 46 - wie oben angegeben - betätigt
wird; die Schaltkontakte 98 Werden ohne Wirkung verschoben, da die Schaltkontakte
89a schon vorher verschoben worden sind, wobei sie die Leitung einschließlich Schä1ter
98 öffnen.
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Zu diesem Zeitpunkt wird der Papierfördermötor 54 angetrieben, um
die Förderrollen 53 rotieren zu lassen, wobei der bedrückte Teil des Papierbandes
52 durch die auf der vorderen Gehäusewand 16 liegende Aussparung 17 gezogen wird
und entlang einer Schneidekante, nicht gezeigt, abgeschnitten und von der Person,
die die Vorrichtung betätigt, weggebracht wird.
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Wenn das Papierband von der Rolle 50 gezogen wird, wird der Hebelarm
des Schalters 99 aus einer Kontrollöffnung 55 des Papierbandes gebracht, um so den
Strom zum Relais 88 zu unterbrechen und gleichzeitig den Kreis zur Primärwindung
P zu schließen. Bei entregtem Relais 88 werden die Relaiskontakte 88 b in ihre obere
Lage geschoben, um die Lampe 21 aufleuchten zu lassen. Das Arbeitsspiel sollte,
ohne daß das Papier von der Rolle 50 die Druckstellung erreicht, unterbrochen und
die Lampe 19 abgeschaltet werden. Ebenso schließen sich die Relaiskontakte 88a,
um das Relais 87 zu erregen, wobei dadurch die Kontakte 87 b geöffnet werden, nachdem
der Schalter 99 geschlossen ist, so daß der Stromkreis zur Transformatorwicklung
P aufrechterhalten bleibt; ferner verschieben sich die Kontakte 87a, um den Motor
27 abzuschalten.
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Auf diese Weise ist die Drehung des Motors 27, welche bis zum Zurückziehen
der Platte 31 aufrechterhalten wurde, nun unterbrochen. Nun verursacht das durch
die ungleichmäßige Gewichtsverteilung der Platten 31 entstandene Gegendrehmoment,
daß das Magazin 24 sich im Uhrzeigersinn dreht, um den Arm 76 von Solenoid 72 freizulassen
und somit das Glied 73 von der Feder 79 wieder zurückgezogen wird.
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Die verschobenen Relaiskontakte 87z werden den Motor 54 in einen betriebsfertigen
Stromkreis einschalten, um das Papierband so zu bewegen, daß der Hebelarm von Schalter
99 nicht in eine Kontrollöffnung 55 des Banales fällt, wenn ein Arbeitsspiel beendet
ist. Daraufhin wird; wenn irgendein Druckknopfschalter PB nachfolgend betätigt wird,
wie oben beschrieben, der Motor54 angetrieben, um das Papierband 52 so weit zu ziehen,
bis der Schalterarm 99 in die nächste Kontrollöffnung 55 fällt, dabei den Stromkreis
zum Relais 88 schließt und das System für ein neues Arbeitsspiel vorbereitet. Unter
diesen Bedingungen, wenn der Schalter 99 in seine untere Stellung geschoben und
der Kontakt 87 b geöffnet ist, werden die Relais 83, 84 und 85 zusammen mit den
Wäh1r relais 80 b, 81 b und 82 f entregt, wobei sie den Wählerstromkreis wieder
im fertigen Betriebszustand halten. Ebenso sind die Relaiskontakte 83 a,
84 a und 85 a geöffnet und schalten dadurch sowohl die Lampe 20 als auch
die Relais 88, 92; 89 und 87 aus, welche in einem fertigen Betriebszustand geblieben
sind. Der Motor54 wird ebenso abgeschaltet, so daß die Papierzufuhr anhält, bevor
der Schalter 99 wieder in seine Be= triebsstellung gehoben wird. Mit den verschobenen
Relaiskontakten 85 a wird, das Licht 19 angeschaltet, welches das System in einem
betriebsfertigen Zustand anzeigt. Die Schaltkontakte 99 werden verschoben, um den
Stromkreis zuni Relais 88 zu schließen, das die Relaiskontakte 88 b verschiebt,
um den Stromkreis zur Lampe 19 herzustellen.
Es versteht sich, daß
die dreipoligen Druckknopfschalter PB, wie sie auf dem Schaltbretteil 18 in Erscheinung
treten, mit ihren Polen an die hundertzwanzig möglichen Verbindungen der Wählrelais
von den Gruppen 80a bis 80d, 81 a bis 81 e sowie 82a bis 82f angeschlossen
sind.
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Auf diese Art und. Weise werden, wie aus Fig. 7 ersichtlich, die Relais
80a, 81a, 82a an einen solchen Druckknopfschalter angeschlossen, ebenso
die Relais 80 b, 81 a, 82 a einen anderen Schalter und die Relais 80 c, 81
a, 82 a wieder an einen anderen S chalter usw. Offensichtlich könnten mit einer
ganzen Anzahl von verschiedenen möglichen Kombinationen die Gruppierungen der Wählrelais
entsprechend verändert werden und an die entsprechende Zahl von Druckknopfschaltern
angeschlossen werden.
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Da das Trommelmagazin 24 bei irgendeiner der vielen verschiedenen
Winkelstellungen angehalten werden muß, liegt es auf der Hand, daß die Wählerkreise
so angelegt worden sind, um eine Mindestzahl von Schaltern, Nocken, Solenoiden und
Haltevorrichtungen zu betätigen. Mit hundertzwanzig solchen Winkelstellungen sind,
wie hier erläutert, die Stromkreise in vier, fünf und sechs Gruppen angeordnet worden,
um die erforderlichen hundertzwanzig Kombinationen zu ermöglichen. Es ist klar,
daß mit einer gänzlich verschiedenen Anzahl von Haltestellungen andere Gruppierungen
verwendet werden können. Wie hier angegeben, ist eine ausgewählte Haltestellung
zuerst innerhalb eines 90°-Bereiches durch den Gebrauch der vier Schalter 60a bis
60d in Verbindung mit dem einzelnen Nocken 62 angeordnet. Dann wird der Platz mittels
der fünf Schalter 61 a bis 61 e in Verbindung mit den Nocken 63 bis 66 auf
einen Bereich von 18° eingeengt. Schließlich hält eines von den sechs Wählersolenoiden
67 bis 72 das Trommelmagazin an, um die bestimmte Platte 31 in eine Linie mit dem
Durchgang des Druckers 45 zu bringen.
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Da der Abstand der Wählersolenoide 67 bis 72 kleiner als derjenige
der Haltestellen 78 auf der Magazinscheibe 28 ist, können die nacheinanderfolgenden
numerierten Platten 31 versetzt angeordnet werden, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Auf
diese Weise wird, wenn der Druckknopfschalter 58 eher als Schalter 57 betätigt wird,
das Relais 81 a früher als Relais 81 b
erregt, so daß, wenn Schalter
61 a eher als Schalter 61 b von den Nocken 63 betätigt wird, das Solenoid 72 so
arbeiten wird, um bei dem nächsten Halteteil 78 auf dem Magazin 24 einzurasten und
um dieses in einer Stellung anzuhalten, welche die Platte 31 zur Stellung 38 in
eine Linie mit dem Durchgang des Druckers 45 bringt.
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Die übrigen Wählersolenoide 67 bis 71 werden für die anderen Haltestellungen
mit den dazwischenliegenden, aufeinanderfolgenden Halteteilen 78 wirksam, wobei
die Zahl der Solenoide der Zahl solcher Haltestellungen entspricht.
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Wenn eine der Platten 31 am Magazin 24 durch den Umkehrhebelarm 42
nicht ganz zurückgezogen ist, so greift ein Draht 110 an der Gehäusewand 14 in die
Vorderkante der genannten Platten ein, während das Magazin sich dreht, um sie zwangläufig
in ihre eingezogene Stellung zurückzuführen.