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Anordnung zur selbsttätigen Herstellung von Schriftstücken mittels
einer Schreibmaschine Zur selbsttätigen Herstellung von Schriftstücken, Schernabrief
en u. dgl. mittels einer Schreibmaschine ist es bekannt, die Schreibmaschine unter
Steuerung von Aufzeichnungsträgern zu stellen und die den niederzuschreibenden Text
darstellenden Symbole der Aufzeichnungsträger durch eine Abfühleinrichtung schrittweise
auszuwerten und auf die Schreibmaschine zu Übertragen.
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Die Erfindung bezweckt, durch verbesserte Bauweise und Anordnung der
Einzelteile eine Anlage zu schaffen, die leicht bedient werden kann und mit
relativ hoher Geschwindigkeit arbeitet. Durch eine solche verbesserte Gestaltung
ergibt sich neben einer vielseitigen Verwendung die Möglichkeit der verschiedenen
Anordnung und Aufteilung der Niederschrift auf der Schreibunterlage.
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Vorzugsweise wird dies gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der
Ablauf der Vorgänge in der Schreibmaschine und in der Abfühleinrichtun#g innerhalb
eines jeden Schaltschrittes der Abfühleinrichtung durch eine Steuereinrichtung überwacht
wird. Die sichere An- und Abschaltung der Steuereinrichtung für die zeitliche Überwachung
wird dabei von einem durch das Schrittschaltwerk der
Abfühleinrichtung
bei jedem Schaltschritt betätigten Schaltorgan veranlaßt.
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Gemäß der Erfindung wird die Einrichtung für die zeitliche Überwachung
von einzelnen Steuerorganen gebildet, die für die Steuerung der Vorgänge in der
Anlage durch das vom Schrittschaltwerk betätigte Schaltorgan zu Beginn eines jeden
Schaltschrittes aufeinanderfolgend und in bestimmter Reihenfolge wirksam gemacht
werden können und am Ende des Schaltschrittes in bestimmter Ordnung in ihre Grundstellung
zurückkehren; um bei Einleitung eines neuen Schaltschrittes wied - erum wirksam
zu werden. Gleichzeitig ist Vorsorge getroffen, daß bei einem durch Abfühlen des
Aufzeichnungsträgers ausgelösten Stenervorgang, dessen Zeitdauer einen normalen
Schreibvorgang überschreitet, eine Verzögerungseinrichtung die Einleitung einer
neuen Arbeitsfolge bis zum endgültigen Ablauf des eingeleiteten Stenervorgangs verhindert.
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Ein weiterer Vorteil für die vielseitige Anwendung ergibt sich aus
der Anordnung einer Kontakteinrichtung, welche von synchron mit dem Aufzeichnungsträger
bewegten Kontaktfedern überschliffen wird. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit,
daß die mittels Steckverbindungen an bestimmte Kontaktsdgmente der Kontakteinrichtung
wahlweise angeschlossenen Organe zur Tastenbetätigung in der Schreibmaschine unter
der Kontrolle durch die Stetiereinrichtung für die zeitliche Überwachung der Arbeitsvorgänge
in einem anderen Zeitpunkt des gleichen Arbeitsganges wirksam werden.
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Unter anderem besteht ein weiteres Merkmal der Erfindung darin, daß
beim Abfühlen gleicher Symbole in einer bestimmten Anzahl aufeinanderfolgender Spalten
oder von Leerspalten eines Aufzeichnungsträgers eine Steuereinrichtung zur Auslösung
eines bestimmten Vorganges wirksam wird, z. B. Ablage und Zuführung eines Aufzeichnungsträgers
in der Abfühleinrichtung und Rückführung des Schreibwagens. Dies ist besonders dann
von Vorteil, wenn den letzten mit Symbolen versehenen Spalten des Aufzeichnungsträgers
noch viele Spalten ohne Symbole folgen, da durch das frühzeitige Ablegen der Aufzeichnungsträger
Arbeitszeit gespart werden kann.
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Ebenso ist ein besonderes Merkmal der Erfindung die verschlüsselte
Niederschrift der durch die Abfühlung ausgewählten Druckzeichen und die Verwendung
von zwei verschiedenen Aufzeichnungsträgern, so daß die Steuerung der Betriebsweise
von einem zweiten parallel zu den ersten Aufzeichnungsträgern angeordneten Aufzeichnungsträger
aus erfolgen kann.
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Weitere Erfindungsmerkmale gehen aus ider Beschreibung des Ausführungsbeispieles
hervor, das an Hand -der Zeichnungen nachstehend erläutert wird. Es zeigt Fig. i
einen Grundrißder Anordnung gemäß der Erfindung, Fig.:2 einen Schnitt durch einen
Teil der Anordnun- nach der Schnittlinie:2-2 der Fig. i, ZD Fig. 3 einen
Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i, Fig. 4 eine Kupplungseinrichtung
für -die Rückführung des Wagens für den Aufzeichnungsträger, Fig. 5 einen
Unterbrechungskontakt für die manuelle Rückführung des Wagens, Fig. 6 eine
Teilansicht der Wagen-Schalteinrichtung, Fig. 7 eine elektrisch gesteuerte
Tabulator- bzw. Springeinrichtung, Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie
8-8 der Fig. i mit der Abfühleinrichtung für die Aufzeichnungsträger und
einem Kontaktschlitten, Fig. 9 einen Teil eines Aufzeichnungsträgers mit
verschiedenen Kombinationen, Fig. io einen Schnitt durch eine Schreibmaschine nach
der Schnittlinie io-io der Fig. i, Fig. i i eine vergrößerte Darstellung eines Teiles
der Rückseite der Schreibmaschine, bei welcher zur besseren Darstellung verschiedene
Einzelteile weggeliassen bzw. abgebrochen sind, Fig. 1:2 einen vergrößerten Schnitt
nach der Linie 1:2-1:2 der Fig. ii, Fig. 13 einen aufsteckbaren Reiter für
den Tabulator, Fig. 14 und 15 zwei Aufzeichnungsträger, an Hand deren die Arbeitsweise
der Anordnung erläutert wird, Fig. 16 einen Aufzeichnungsträger zur Steuerung bestimmter
Arbeiten bei einer gewählten Aufgabe, Fig. 17 eine unter Verwendung der gezeigten
Aufzeichnungsträger hergestellte Liste, Fig. iS eine Sprungschiene zur Herstellung
der Liste nach Fig. 17, Fig. iga bis igf das Schaltbild der Anordnung gemäß der
Erfindung, Fig.:2o die Ansicht der Schalttafel mit den für die gewählte Aufgabe
notwendigen Steckverbindungen, die im Schaltbild (Fig. ig) durch gestrichelte Linien
angedeutet sind.
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Die im Ausführungsbeispiel gezeigten Aufzeichnungsträger sind an sich
bekannte Lochkarten, deren Lochungen in jeder bekannten Form und Kombination ausgeführt
werden können. Im vorliegenden Falle werden jedoch zur Darstellung der Druckzeichen
die gebräuchlichen Lochungen angewendet, nämlich je ein Loch in den Lochstellen
i bis 9 und ein Steuerloch in den Lochstellen o, ii und 1:2 (Fig.
9).
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In den Fig. 14 und 15 sind zwei Karten DC-i und DC-:2 dargestellt,
die in der weiteren Beschreibung als Einzelkarten bezeichnet werden, während die
Fig. 16 eine Haupt- oder Leitkarte MC-i zeigt. Beide Kartenarten werden zur Steuerung
der Schreibmaschine benötigt.
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jede Karte enthält achtzig Spalten mit je zwölf Lochstellen.
In Fig. 9 sind am oberen Rand der Karte die den Lochungen in den einzelnen
Spalten entsprechenden großen und kleinen Buchstaben bzw. die verschiedenen -anderen
Druckzeichen gezeigt. Außer diesen den Druckzeichen zugeordneten Lochungen können,
wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, bestim2te Lochungen auch Stenervorgänge auslösen.
An Stelle von Lochkarten können aber auch
Aufzeichnungsträger Verwendung
finden, bei denen die darzustellenden Angaben anstatt durch Lochungen beispielsweise
durch Striche oder sonstige Zeichen zum Ausdruck gebracht werden.
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Die Einrichtung zum Abfühlen der in Karten gelochten Angaben ist in
Fig. i mit 2o bezeichnet und durch ein Kabel C mit einem Schreibwerk, beispielsweise
einer handelsüblichen Schreibmaschine 2oo, verbunden. Die Schreibmaschine enthält
eine elektrische übertragungseinrichtung, mittels welcher das der abgefühlten Lochung
entsprechende Druckzeichen durch die Schreibmaschine zum Abdruck kommt oder andere
Steuerfunktionen ausgelöst werden. Durch das Abfühlen einer Lochung wird der entsprechende
Typenhebel, der zwei Druckzeichen trägt, betätigt. Die Typenhebel sind in bekannter
Weise in einem Typenkorb gelagert, der verstellbar ist, um eine von zwei Typen zum
Ab-
druck zu bringen. In seiner unteren oder normalen Lage kommen die kleinen
Buchstaben, in der oberen verstellten Lage des Typenkorbes gelangen die großen Buchstaben
zum Alydruck.
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Durch die Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung können z. B.
die in den Lochkarten gelochten Angaben in Listen zusammengefaßt werden oder Briefe,
Artikel und andere Schriftsätze unter der Steuerung durch vorher hergestellte Lochkarten
geschrieben Cr werden.
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In der Abfühleinrichtung werden die Detailkarten DC einem Magazin
120 (Fig. I) Mittels eines Abgreifmessers 121 einzeln entnommen und nach links in
den Kartenwagen geschoben, so daß ihre Vorderkante an einer Stütze 14 des Wagens
anliegt und ein Schieber 13 gegen die rückwärtige Kante der Karte zu liegen kommt
(Fig. 2). Die erste gelochte Spalte befindet sich dabei über den Abfühlbürsten 122.
Der Schieber 13 und die Stütze 14 sind durch eine Zahnstange 15 verbunden, in deren
Verzahnung an der Unterkante ein Zahnrad 17 eingreift, das auf der Welle ig sitzt.
Das Messer 121 ist an einer Zahnstange 16 befestigt, in deren Verzahnung an der
oberen Kante das Zahnrad iS eingreift. Da das Zahnrad 18 ebenfalls auf der Welle
ig sitzt, werden bei der Drehung die beiden Zahnstangen gegenläufig bewegt,
d. h. bei der Linksbewegung des Messers wirdder Kartenwagen nach rechts bewegt
zur Aufnahme der zugeführten Karte. Zu Beginn dieser gegenläufigen Bewegung befinden
sich der Kartenwagen und das Messer 1:21 in der Lage nach Fig. I.
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Unterhalb der Grundpliatte der Abfühleinrichtung ist der Motor 2:2
befestigt (Fig.:2, 4), welcher über eine Kupplung 23 und eine Schnecke:24,
die mit einem Schneckenrad 24a im Eingriff steht, die Welle 24 b antreibt.
An dem einen Ende der Welle ist ein Kupplungssegment 25 befestigt. Ein frei
auf der Welle 24b drehbares Zahnrad 26 kämmt mit der Verzahnung auf der Unterseite
der Zahnstange 16 und ist mit einer Scheibe 27 fest verbunden (Fig. 4). Diese
Scheibe trägt eine Kupplungsklinke 28 mit einem Stift 29. Bei Erregung eines
Magneten 32 wird dessen Anker 31 angezogen, und ein mit diesem verbundener
Hebel 3o drückt über den Stift 29 die Klinke in die Verzahnung des Kupplungssegmentes
25, so daß das Zahnrad 26 durch die Welle gedreht wird. Die Kupplung,
die an sich bekannt ist und nicht weiter beschrieben wird, bleibt auf die Dauer
einer ganzen Umdrehung eingerückt und wird durch einen feststehenden Finger
33 ausgerückt, so daß alsdann die Teile in der in Fig. 4 gezeigten Stellung
zum Stillstand kommen. Durch diesen Antrieb wird die Zahnstange 16 nach links bewegt
und eine Karte DC in Abfühlstellung gebracht, von wo aus sie durch den Schieber
13 schrittweise weiterbewegt wird. DieZahnstange 16 kehrt gleichzeitig in ihre Ausgangsstellung
zurück, ohne daß der Schieber 13 beeinflußt wird.
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Mit dem Anker 31 des Magneten 32 ist ein Arm 34 verbunden,
dessen freies Ende an einem isolierten Teil der Mittelfeder der Kontakte35,
36 angreift und bei der Erregung ;des Magneten den ersteren Kontakt öffnet
und den letzteren schließt. Die Kontakte werden in ihrer Umschaltstellung durch
eine Klinke 37 gehalten, deren seitlicher Ansatz 38 (Fig. 2) bei der
Beendigung einer Umdrehung in Anlage mit einer Platte 39 am Zahnrad
26
gelangt. Die Kontakte 35, 36 steuern den Lauf des Motors 22, wie
später noch in Verbindung mit dem Schaltbild beschrieben wird.
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Der schritt- bzw. spaltenweise Transport der Karte zum Abfühlen der
Lochspalten wird durch den Transportmagneten 40 gesteuert. Der Magnet zieht bei
seiner Erregung den Anker 41 an und dreht über einen Arm 42 die Welle 43 entgegen
dem Sinne des Uhrzeigers. Auf der Welle 43 sitzen zwei entgegengesetzt gerichtete
Arme 45, 46 (Fig. 6). Ein am Arm 46 seitlich angebrachter Stift ragt in einen
Schlitz der Schaltklinke 47, welche auf der Welle 43 frei drehbar ist, und
der an dem Arm 45 angebrachte Stift ragt in den Schlitz der Sperrklinke 48. Bei
der Drehung der Welle 43 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn (Fig. 2) hebt der Arm
46 mittels seines Stiftes die Schaltklinke 47 aus der Schaltverzahnung der Zahnstange
15, während gleichzeitigdie Sperrklinke 48 durch den Stift des Armes 45 in die Schaltverzahnung
gedrückt wird. Dabei zieht eine Feder 49 die auf der Welle 43 frei drehbare und
ein wenig verschiebbare Schaltklinke 47 so weit nach links (Fig. 6), daß
sie auf den nächsten Zahn zu liegen kommt. Sobald daher bei Stromloswerden des Transportmagneten
4o die Sperrklinke 48 wieder angehoben wird, fällt die Klinke 47 während der Bewegung
der angetriebenen Zahnstange vollständig in die Zahnlücke ein und hält -den Kartenwagen
an. Die Zahnstange wird durch eine übliche, nicht dargestellte Federtrommel nach
rechts im Sinne der Fig. 6 angetrieben. Eine weitere Beschreibung dieser
Schalteinrichtung kann, da diese bekannt ist, entfallen. Auf diese Weise
werden jedenfalls bei jeder Erregung des Transportmagneten 4o die Zahnstange 15
und der Kartenwagen mit der Karte um eine Spalte weiterbewegt.
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Die Abfühleinrichtung ist außerdem mit der üblichen Sprungschiene
5o zum überspringen nicht abzufühlender Spalten oder Felder der Karten versehen
(Fig.
6, 7, 18), die an der Zahnstange 15 ab,-nehmbar befestigt ist. Die Sprungschiene
besitzt Aussparungen 5oa, deren nockenartige Seitenkanten 5o c nach der Oberkante
5o b der Schiene überleiten. Auf der Oberkante 5o b dier Schiene gleitet
das fingerförmig ausgebildete linke Ende eines Schiebers 5 1, der an seinem
rechten Ende mit einem verschiebbaren Hebel 53 verbunden ist, in dessen Schlitz
ein Schwinghebel 54 eingreift. Dieser Schwinghebel 54 ist mit dem Anker
55 eines Sprungmagneten 56 fest verbunden. Bei der Erregung des Magneten
56 wird der Schieber 5 1 nach links (Fig,. 7) bewegt. Liegt
zu dieser Zeit der Finger auf der Oberkante 5o b der Sprungschiene, so wird dieser
bei seiner Linksbewegung durch seinen schrägen Ansatz 52 angehoben, wodurch
die Schaltklinke 47 ebenfalls angehoben und außer Eingriff mit der Zahnstange 15
gebracht wird. Die Zahnstange bewegt sich mit,dem Kartenschlitten so lange weiter,
bis der Finger in die nächste Aussparung 5o a einfällt. Die Sprungschiene 5o ist
so geformt, daß der Schieber 5 1 auf einer von der Oberkante 5o
b gebildeten Fläche liegt, wenn sich der Kartenwagen in der Stellung zur
Abfühlung einer Lochspalte ZD befindet, welche Übersprungen werden soll.
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Eine bevorzugte Form der Steuerung des Wagensprunges besteht darin,
den Magneten 56 zu erregen, unmittelbar bevor der Wagen in die Abfühlstellung
für die zu überspringenden Lochspalten gelangt. Dadurch gleitet,der Schieber über
der Aussparung 5o a, so daß ein relativ schwacher Magnet 56 benutzt werden
kann. Wenn nach beendigter Abfühlung einer Lochspalte der Schaltmagnet 4o erregt
und -der Wagen weiterbewegt wird, hebt die Nockenkante 50c den Schieber 51 an, und
die Klinke47 bleibt in der oben beschriebenen Weise außer Eingriff mit der Zahnstange,
bis der Schieber in die nächste Aussparung 5oa einfällt. In der angehobenen Stellung
öffnet der Schieber 51 einen Kontakt 59, -dessen Wirkung in Verbindung
mit dem Schaltbild beschrieben wird.
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Um die Karte nach beendigter Abfühlung in irgendeiner Lochspalte so
weit zu transportieren, daß die achtzigste Spalte in die Ahfühlstellung gelangt,
wird ein Freigabemagnet 6o (Fig. 2) erregt, der seinen Anker 61 anzieht und dabei
mit seinem winkelförrnigen Ende 63 eine Taste 64 abwärts bewegt. In einem
Schlitz am unteren Ende des Tastenschaftes greift ein drehbarer Winkel
65 ein, dessen zweiter Arm bei seiner Drehung einen Schieber 66
nach
rechts verschiebt, dessen linkes Ende 67
nock-enförmig ausgebildet und bei
der Verschiebung nach rechts durch die Kante 68 der Abstützplatte angehoben
wird. Dadurch wird -auch der Schieber 5 1 angehoben, die Klinke 47 außer
Eingriff mit der Zahnstange 15 gebracht und diese für ihre Bewegung freigegeben.
Der Schieber 66 bleibt durch die Reibung in seiner verschobenen Rechtslage,
so daß der Kartenschlitten in seine äußerste Linkslage gelangt, in welcher #die
letzte Lochspalte über den Abfühlbürsten liegt und ein Ansatz an der Zahnstange
den Schieber 66 in seine Grundstellung nach links zurückbringt. Zusammenfassend
ergibt sich, daß die Karte zu-
erst zür Abfühlung der ersten Lochspalte zu
den Abfühlbürsten 122 gebracht wird, der weitere Vorschub schrittweise unter Steuerung
des Magneten 4o erfolgt, ein Überspringen von Lochspalten durch den Magneten
56 überwacht und der Transport der Karte von irgendeiner Spalte zur letzten
Lochspalte durch den Magneten 6o gesteuert wird.
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Zum Ablegen der abgefühlten Karte dient ein durch einen Magneten
79 überwachter drehbarer Greifer 70 (Fig. 3). Der Greifer ist
an ein-er Achse 71 befestigt, deren Zahnrad 72 über Zwischenräder
73 mit einer gleitbaren Zahnschiene 74 im Eingriff steht, diedurch eine Feder
75 für gewöhnlich nach rechts gedrückt wird. Eine Klinke76 liegt gegen einen
Ansatz des Greifers 70 und hält alle Teile in der Lage nach Fig.
3. Wenn die Klinke 76 gegen den Uhrzeiger gedreht wird, verschiebt
sich 4ic Zahnstange 74 unter der Wirkung der Feder 75 nach rechts, so daß
über die Zahnräder 73 und 72 der Greif er 70 gegen iden Uhrzeiger
geschwungen wird. Diese Schwingung tritt ein, nachdem die Karte ihre äußerste Linksstellung
erreicht hat und ihre Führungskante von dem Greifer erfaßt wurde. Die Freigabe des
Greifers bewirkt ein Schließen seiner Backen, so daß die Karte bei der Verschwenkung
mitgenommen und im Ablegebehälter 78 abgelegt wird. Die Auslösung :der Klinke
76 erfolgt durch -den Magneten 79, der bei der Erregung seinen um
den Zapfen 81 drehbaren Anker 8o anzieht und dabei den Hebel 82 nach rechts
zieht und mit dem Ansatz 83 die Klinke 76 gegen den Uhrzeigersinn
dreht.
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Das Auswerfen der Karte leitet gleichzeitig die Zuführung einer neuen
Karte aus dem Magazin i2o zu Abfühlbürsten 122 ein. Dies wird durch das Schließen
des Kontaktes 84 bewirkt, welcher mittels eines Winkelhebels 85 geschlossen
wird, wenn ein seitlicher Ansatz 86 der Zahnstange 74 bei deren äußerster
Rechtslage den Winkelhebel gegen den Uhrzeiger dreht.
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Der Kontakt 84 schließt den Stromkreis zum Magneten 32"der,den Motorlauf
überwacht, so daß eine neue Karte dein Magazin i2o entnommen und der Wagen wieder
nach rechts geführt wird. Gleichzeitig wird die Zahnstange 16 nach links bewegt
und, nachdem ihr linkes Ende 16' die Einstellschraube 87 der Zahnstange 74
erreicht hat, diese in ihre Grundstellung nach links zurückgestellt. Dadurch werden
auch der Greifer 70 und die Klinke 76 zurückgestellt.
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Die in einer Reihe liegenden zwölf Abf ühlbürsten 122 werden von einem
Bürstenhalter go aus Isoliermaterial getragen, der in einer annähernd senkrechten
Ebene verstellbar ist. Sie werden bei der Erregung eines Magneten 9--, und
der Drehung des Ankers 94 über ein Gelenksvstem 93 angehoben und gegen die
Karte bzw. durchs deren Lochungen gegen die Kontaktrolle gi gedrückt. Dadurch werden
Stromkreise geschlossen, die später in Verbindung mit dem Schaltbild beschrieben
werden. Ebenso wird bei der Beschreibung des Schaltbildes die Wirkung des Kontaktes
95 erläutert, der durch deii
Anker 94 bei der Erregung des
Magneten 92 geöffnet wird. Wenn keine Abfühlung einer Karte durchgeführt wird, befinden
sich die Bürsten in ihrer unteren unwirksamen Lage, in welcher bei der eventuell
möglichen unbeabsichtigten Rückführung einer Karte ein Spreizen der Bürsten und
eine Verletzung der Karten vermieden wird.
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Die Hauptkarte AIC wird in die Abfühleinrichtung von Hand in einen
entsprechenden Schlitten zwischen einer vorderen Führung 98 und dem Schieber
97 so eingelegt (Fig. 1, 8), daß sie parallel und spaltengleich mit
der Detailkarte DC liegt. Zu diesem Zweck sind die Führung 98 und der Schieber
97 mittels Querstangen ioo bzw. 99 mit der Zahnstange 15 verbunden
(Fig. 5). Die Hauptkarte MG wird gleichzeitig mit der Karte
DC schrittweise transportiert, so daß die Spalten der Hauptkarte von den Abfühlbürsten
ioi abgefühlt werden, wenn die gleichen Spalten der Detailkarte DC an den Bürsten
122 vorbeigehen. Die zwölf Bürsten ioi sind in einem Isolierblock io2 befestigt,
der, wie die Abfühlbürsten 122, durch ein Gelenksystem 103 unter der Steuerung
des Magneten io4 gehoben und gesenkt werden kann. Die zugeordnete Kontaktrolle
105 ist in einer Deckschiene io6 gelagert, die um Zapfen 107 zum Einlegen
der Hauptkarte gedreht wird. Sobald die Hauptkarte eingelegt ist, wird die Deckschiene
io6 geschlossen und in dieser Lage durch einen Riegel io8 gesichert, in welcher
gleichzeitig der Kontakt iog geschlossen ist.
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Zur Rückführung der Karte von Hand ist an der Querstange ioo (Fig.
1, 5) ein Handgriff iio um einen Zapfen iii drehbar angeordnet. Bei Betätigung
wird der Handgriff gedrückt, und dieser dreht sich ein wenig, bevor der Wagen bewegt
wird. Dadurch wird mittels eines Ansatzes 112 des Handgriffhebels eine Stange
113 um ihre Achse 114 gedreht und durch den zugehörigen Arm 115 ein Kontakt 116
im Stromkreis der Magneten 104 und 92 geöffnet, so daß die beiden Magneten stromlos
und die zugeordneten Bürsten in die unwirksame Lage gesenkt werden, bevor der Wagen
zurückgeführt wird.
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Wenn die Zahnstange 15 in ihre linke Endlage gelangt, in welcher die
letzte Lochspalte sich über den Abfühlbürsten befindet, schließt ein Ansatz 146
der Zahnstange den Kontakt 145 (Fig. 6). Ein Kontakt 149 wird bei jeder Schrittschaltung
dadurch geöffnet, daß bei angehobener Schaltklinke 47 ein gegen diese abgestützter
und auf der Achse 43 frei drehbarer Hebel 15o die obere Kontaktf eder anhebt.
Der Kontakt 149 ist daher nur während der Zeit geöffnet, in welcher die Schaltklinke
47 angehoben ist. Ein im Wege der Karte vom Magazin zu den Abfühlbürsten liegender
Kartenhebel 157 schließt einen Kontakt 156, sobald den Bürsten eine Karte zugeführt
wird. Von aufwärts ragenden Stützen 16o (Fig. 1, 8), die in geeigneter Weise
am Rahmen der Abfühleinrichtung befestigt sind, wird eine Platte 161 aus Isoliermaterial
getragen, in welche den Lochspalten entsprechende Kontaktlamellen 162 und eine Kontaktschiene
166 eingesetzt sind. Die Kontaktlamellen 162 sind in vier Reihen zu je
zwanzig
Lamellen angeordnet, und die über der Platte 161 ersichtliche Skala zeigt an, welcher
Lochspalte jede Lamelle entspricht (Fig. 8). Der Verbindungsarm
99 trägt eine Konsole 164, an welcher fünf leitend miteinander verbundene
Bürsten 165a bis 165e befestigt sind. Die Bürsten 165a bis 165d überschleifen
je eine Reihe der Kontaktlamellen, während die fünfte Bürste 165e ständig
inKontaktverbindungmitderKontaktschiene166ist.
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Wenn der Wagen in seiner äußersten rechten Stellung ist, liegt die
Bürste 165 a auf der Kontaktlamelle Nr. i auf, während sich die erste Spalte der
Detailkarte DC und der Hauptkarte MG über den Bürsten befindet. Bei der schrittweisen
Bewegung des Kartenwagens überschleifen die Bürsten 165 a
bis 165
d nacheinander die zugeordneten Kontaktlamellen 162 und verbinden diese elektrisch
mit der Kontaktschiene 166. jede Kontaktlamelle 162 ist mit Steckbuchsen 167a bzw.
167b eines Schaltbrettes 170 verbunden. Eine Anzahl dieser Steckbuchsen 167
a, 167 b mit den zugehörigen Kontaktlamellen und Verbindungsleitungen ist
schematisch in der Fig. iga und vollständig im oberen Teil des Schaltbrettes in
Fig. :2o dargestellt. Die Steckbuchsen 167 a und 167 b jeder Lamelle sind
diagonal zueinander versetzt und durch eine feste Leitung 168 miteinander verbunden.
Die Buchsen sind abwechselnd in vier horizontalen Reihen angeordnet, und am Beginn
der ersten Reihe der Buchsen 167b ist eine Kurzschlußbuchse 171 vorgesehen,
deren Bedeutung später erläutert wird (Fig. 20). Die den Lochspalten »20«, »40«
und »6o« entsprechenden Buchsen 167a liegen am rechten Rande der Schaltplatte und
die den gleichen Spalten entsprechenden Buchsen 167 b am linken Rande der
Schaltplatte. Sie sind gleichfalls durch feste Leitungen miteinander verbunden,
die in Fig. 2o nicht zu sehen, in Fig. iga aber beispielsweise durch eine Steckleitung
172 dargestellt sind. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Abfühleinrichtung
mit einem Schreibwerk verbunden, das in dem Ausführungsbeispiel durch eine an sich
bekannte kraftangetriebene Schreibmaschine 200 gebildet wird. Die Schreibmaschine
enthält den üblichen Wagen 201 mit Schreibwalze 202, um welche das Schreibblatt
203 gelegt wird. Die Typenhebel 204 sind in dem Typenkorb 205 gelagert
und tragen je zwei Drucktypen 2o6 a und 2o6 b. Der Typenkorb befindet
sich normalerweise in seiner unteren Lage, in welcher die unteren Druckzeichen 2o6a
bzw. die kleinen Buchstaben (Fig. 9) zum Abdruck kommen. Bei Umschaltung
des Ty enkorbes gelangen die zweiten . p Druckzeichen, die entweder große
Buchstaben oder Interpunktionen sind, zum Abdruck.
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Die Tastatur 21o der Schreibmaschine enthält die Druckzeichentasten
211, eine Taste 212 zur Rückführung des Wagens, die Tabulator- oder Sprungtaste213,
die Zwischenraumtaste:214, eine Taste 215 zur Rückstellung des Wagens um
je eine Buchstabenreihe, die Umschalttaste 235 mit den Sperr- bzw.
Freigabetasten :216, 217. jede Taste sitzt an einem Tastenhebel 22o, der bei Betätigung
der
Taste den Druck der zugeordneten Type oder die entsprechende Stenerwirkung auslöst.
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Für den Abdruck der Typen gibt in bekannter Weise beim Drücken einer
Taste 211 eine Klinke 222 den zugeordneten Nocken :2:23 frei, so daß dieser in Anlage
mit der Antriebswalze:2:25 gelangt, mit dieser rotiert und dabei über den Winkelhebel
226 und die Zugstange 227 den Typenhebel :204 zum Abdruck gegen die
Schreibwalze 2o2 schwingt. Der Typenhebel löst in der Druckstellung über eine Stange
228 und den mit dieser gelenkig verbundenen Hebel:229 die Schrittschaltung
des Schreibwagens aus. In gleicher Weise bewirkt das Drücken der Zwischenraumtaste
die Auslösung des SchalthebelS 229, um den Schreibwagen zur Worttrennung und Abstandsbildung
weiterzuschalten, was nicht weiter beschrieben wird.
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Die Betätigung der Taste 212 bewirkt die Rückführung des Schreibwagens
in seine Ausgangsstellung und die gleichzeitige Weiterschaltung der Schreibunterlagen
in die nächste Schreibzeile. Eine neuerliche Betätigung dieser Taste würde nur noch
eine nochmalige Papierschaltung bewirken.
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Die Tabulator- oder Sprungeinrichtung wird durch die Taste 213 ausgelöst
und enthält eine Zahnstange 231 längs der Rückseite des Schreibwagens mit aufsteckbaren
Reitern 23o. Das Betätigen der Taste 213 bewirkt die Freigabe der Wagenbewegung
mit Hilfe eines Tabulatorhebels 233,
gegen welchen gleichzeitig ein aufgesteckter
Reiter 23o der Zahnstange 23 1 schlägt, so daß der Wagen in seiner Bewegung
bei dem Reiter angehalten wird, wodurch auch gleichzeitig der Tabulatorhebel zurückgestellt
wird.
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Bei Bedienung der Umschalttaste -235 wird der Tastenkorb
205 aus seiner Normalstellung in die Stellung zum Druck großer Buchstaben
umgeschaltei. Am Hebel 2.2o der Umschalttaste 235 ist die Umschaltsperrtaste216
drehbar befestigt, so daß nach dem Drücken dieser Taste die Umschaltstellung des
Typenkorbes durch eine nicht gezeigte, an sich bekannte Einrichtung so lange wirksam
bleibt, bis sie durch das Drücken der Freigabetaste 217 aufgehoben wird.
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Bei der Verstellung des TypenkorbeS 205 in die Lage zum Schreiben
großer Buchstaben wird mittels eines Isolierstückes 238 auf der Welle
239 der für gewöhnlich geschlossene Kontakt -236 geöffnet und der
Kontakt 237 geschlossen. Bei der Rückkehr des Typenkorbes in die Grundstellung
findet der umgekehrte Vorgang statt.
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. Für die gesteuerte Bedienung der Tasten ist je-
dem
Tastenhebel 22o ein Solenoid 240 zugeordnet (Fig. io), das bei der Erregung durch
seinen Kern den entsprechenden Tastenhebel herabzieht.
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Zwischen zwei an den Seitenplatten des Schreibwagens befestigten Stützen
251, 252 ist eine Zahnstange 25o angeordnet, die an zwei parallelen Längsflächen
die gleiche Verzahnung bzw. Nuten :25 3 aufweist (Fig. i i) wie die Zahnstange
23 1. In diese Nuten werden den Reitern 230 ähnliche Anschläge
:255, 256 und 257 (Fig. 12, 13) von verschiedener Gestalt eingesetzt.
jeder dieser Reiter wird wirksam, sobald der Wagen 2oi die Schreibstellung erreicht
hat, welche durch einen Anschlag bzw. Reiter festgelegt ist, wodurch entweder ein
zugeordneter Kontakt geöffnet oder geschlossen wird. Diese zu steuernden Kontakte
liegen in einem am Rahmen der Schreibmaschine befestigten Gehäuse 258. Wie
aus Fig. 1:2 zu entnehmen ist, hat der Reiter:257 einen Ansatz 257 b, durch
den über den Schalthebel 259 ein Kontakt:257 a geschlossen wird, wenn der
Wagen die dem eingestellten Anschlag:257 entsprechende Schreibstellung erreicht.
In der gleichen Weise bewirken die Ansätze:255 b
bzw. 256b das Öffnen des
Kontaktes 255a bzw. :256a. Fig. 13 zeigt die unterschiedliche Lage und Gestalt
der drei verschiedenen Anschläge 255,
256, 257.
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Die mit den Schreibstellen des Schreibwerkes übereinstimmenden Nuten
253 der Zahnstange 250
sind, wie Fig. ii zeigt, entsprechend numeriert.
In Fig. ii sind die Anschläge -255, 2-56, 257 entsprechend den zu
schreibenden Angaben von zwei Zeilen gemäß Fig. 17 eingestellt, wenn automatisches
Schreiben unter der Steuerung von zwei Detailkarten DC-i und DC-2, nach den
Fig. 14 und 15 und der Hauptkarte MC-i erfolgen soll.
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Die elektrische Übertragungssteuerung aus den Lochkarten nach dem
Schreibwerk ist aus dem Schaltbild Fig. iga bis igf und dem Schaltplan Fig. 2o für
die Steckverbindungen zu entnehmen. Aus Fig. ig a ist ersichtlich, daß den Abfühlbürsten
122 Relais R2,6 bis R37 zugeordnet sind, die beim Auftreten einer Lochung unabhängig
voneinander erregt werden. Diese Relais (Fig. ig a) überwachen einen oder mehrere
Sätze von Umschaltkontakten, die bei der Erregung der Relais aus der in der Fig.
igc gezeigten Grundstellung in die andere Stelle umgeschaltet werden. Die Kontaktfedern
sind an Steckbuchsen angeschlossen, und die Mittelkontaktfeder steht ebenfalls mit
einer SteckbuchseinVerbindung. Durch Steckverbindungen zwischen den Buchsen werden
Stromwege in noch zu beschreibender Weise hergestellt, um die den Abfühlungen entsprechenden
Steuerwirkungen herbeizuführen.
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Fig. ig c zeigt die Solenoide 240 für die Druckzeichentasten sowie
für die Zwischenraum- und Rückschalttaste. Das eine Wicklungsende der Solenoidspulen
ist an eine Buchse angeschlossen, die wieder durch eine gestrichelt gezeichnete
Steckleitung mit der Buchse des normal geöffneten Konfaktes der Relaiskontakte verbunden
ist, deren steuerndes Relais den Zeitpunkt der Erregung der überwachten Solenoide
bestimmt. Die Bürsten 122 (Fig. i, iga) sind an Steckbuchsen angeschlossen, die
durch Steckleitungen 3:20 mit den Steckbuchsen der zugeordneten Relais R26
bis R37 verbunden werden. Die innerhalb der Kontaktrolle stehenden Ziffern geben
die Lochpunktstellen der Lochkarte an. Die Buchsen der Abfühlbürsten für die Detailkarten
und die Buchsen der Relais sind in der Fig. 2o links unten gezeigt. Daran anschließend
sind die Buchsen der Relaiskontaktsätze und die Buchsen der Solenoide dargestellt.
Die Steckverbindungen sind als volle, dicke Linien gezeichnet.
Durch
die Steckverbindungen wird eine große Anpassungsfähigkeit der Einrichtung gemäß
der Erfindung und eine vielseitige Anwendung des angewandten Lochsystems erreicht.
Durch Veränderung der Steckverbindungen zwischen den Bürsten und den Relais und
Veränderung der Steckverbindungen zwischen den verschiedenen Relaiskontaktsätzen
und den Solenoiden können verschiedene Lochschlüssel und Kombinationen angewandt
werden.
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Die elektrische übertragseinrichtung für die Hauptkarten gleicht der
eben beschriebenen Einrichtung. Den Bürsten ioi sind Relais R41 bis R52 zugeordnet
(Fig. iga), deren Kontaktsätze in Fig. igb dargestellt sind. Die zugeordneten Buchsen
und Steckleitungen sind in der Mitte der Fig. 20 gezeigt. Die Buchsen für die Solenoide
zur Steuerung des Schreibwerkes sind in Fig. igb nicht dargestellt, während die
Steckverbindungen von den Relaiskontakten zu den Solenoiden in gestrichelten Linien
nur so weit angedeutet sind, als dies für die Steuerung durch die Hauptkarte MC-i
(Fig. 16) zur Herstellung einer Materialrechnung, wie beispielsweise Fig.
17 zeigt, erforderlich ist.
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Vor dem Anlassen der Maschine sind die Detailkarten DC in das Magazin
12o einzulegen, und falls eine Hauptkarte MC gebraucht wird, wird diese ebenfalls
in den Kartenschlitten eingelegt, die Deckschiene io6 verriegelt und dadurch der
Kontakt iog geschlossen. Durch Schließen des Hauptschalters 300 werden die
Hauptleiter 305 und 3o6 (Fig. ig a) an ein Gleichstromnetz gelegt und dadurch
das Relais R5 erregt, da der Kontakt 95 für gewöhnlich geschlossen ist. Gleichzeitig
wird auch das Relais R 3 (Fig. ig f) über den Sprunghebelkontakt
59 und den Kontakt 3 5 (Fig. 19 a) der Motorkupplung
erregt. Da sich der Ty enkorb in seiner Nor-. p malstellung befindet, sind der Kontakt
236 und der Stromkreis zum Relais R56 geschlossen.
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Das Relais R 5 öffnet seinen Kontakt R
5 a (Fig. ig a) und schließt den KontaktR5 c (Fig. ig f).
Das Relais
R 3 öffnet den Kontakt R 3 c (Fig. 19 e) und
schließt den Kontakt R 3 a (Fig. 19 a), während das Relais
R56 den Kontakt R56a schließt, den KontaktR56c (Fig. igf) öffnet und den Kontakt
R56d (Fig. ige) umstellt.
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Der KontaktR3a verhindert die Erregung der Bürstenmagneten 92 oder
io4, wenn der Sprunghebel 51 angehoben ist für eine Sprungschaltung des Wagens oder
zum Ablegen einer Karte. Die beidert Bürstenmagneten werden gleichzeitig erregt
und dabei der Kontakt gg geöffnet und der Stromkreis über das Relais R5 unter
* brochen. Der Kontakt R 5 a (Fig. ig a) verhindert daher die
Herstellung eines Stromkreises zu den Abfühlbürsten oder eines Stromkreises für
die Arbeit der Schreibmaschine über den Kontakt 149 und den Kontakt 135, wenn die
Bürstenmagneten 92 und 104 strOmlOs sind, während der Kontakt R 5
c (Fig. ig f) das Auswerfen einer Karte verhindert, wenn die Bürstenmagneten
erregt sind.
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Nun wird die Taste 3io der Abfühleinrichtung (Fig. ig e) gedrückt
und dadurch der Kontakt 3 11 und der Stromkreis zum Freigabemagneten 6o geschlossen.
Der Stromkreis verläuft vom positiven Leiter 305 über den Kontakt
35 (Fig. iga), die Leitungen 308, 3 12, Tastenkontakt 3 11,
Leiter 3 13,
Magnet 6o und zum negativen Leiter 3o6. Vom Leiter 313
zweigt ein Stromkreis zur Haltewicklung des Relais R24 ab, welches dadurch erregt
wird und den Kontakt R 24 b und einen Haltestrornkreis für beide Wicklungen
des Relais R24 über den Kontakt R i b schließt. Über diesen Stromkreis wird
auch der Magnet 6o erregt erhalten.
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Der Magnet 6o zieht seinen Anker an und verschiebt dadurch über die
Taste 64 und den Winkelhebel 65 den Schieber 66 nach rechts (Fig.
2), so daß der Sprunghebel 51 angehoben und die Schaltklinke 47 außer Eingriff mit
der Zahnstange 15 gebracht wird. Der Wagen bewegt sich dadurch nach links, bis die
letzte bzw. achtzigste Spalte der Lochkarte in die Abfühlstellung gelangt, zu welcher
Zeit der Schieber 66 durch einen Ansatz der Zahnstange 1,5 wieder in seine
Grundstellung geschoben wird. Der Kontakt R i b unterbricht dabei
den Stromkreis über das Relais R24 und den Magneten 6o, unmittelbar bevor der Schieber
66 in seine Grundstellung gelangt. Das Relais R i (Fig. 19 f)
wird
beim Schließen des Kontaktes 1,45 während der Kartenwagenbewegung von der neunundsiebzigsten
zur achtzigsten Lochspalte erregt.
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Während der Bewegung des Kartenwagens in seine äußerste Linksstellung
sind die Magneten 92 und 104 strOrnlOs und die Bürsten abgehoben, da der Sprunghebel
51 den Kontakt 59 geöffnet und den Stromkreis über das Relais R3 unterbrochen
hat, so daß dieses seinen Kontakt R3a öffnet. Sobald der Kartenwagen in der Stellung
zur Abfühlung der letzten Lochspalte steht und der Schieber 66 wieder in
seiner Grundstellung ist, fällt auch der Sprunghebel 51 ab, und der Kontakt
59
wird geschlossen und das Relais R3 wieder erregt. Obwohl nunmehr der Kontakt
R3a wieder geschlossen ist, wird die Erregung der Bürstenmagneten 92 und 104 durch
den Relaiskontakt R 4 c
verhindert.
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Über den geschlossenen Kontakt 145 (Fig. 6,
igf) wird der Auswerfmagnet
79 erregt, da der Kontakt R 5 c geschlossen ist. Dadurch wird
ein Auswerfmaschinenspiel eingeleitet, bei welchem der Kontakt 84 (Fig.
3, 19f) und dadurch der Stromkreis zum Magneten 32 geschlossen wird.
Der Magnet 32 rückt die Kupplung 28 ein und schließt den Kontakt
36 bei gleichzeitiger öffnung des Kontaktes 35 (Fig. iga). Der Kontakt
35
unterbricht den Stromkreis des Relais R3, so daß der Kontakt R
3 a während der Kartenwagenrückführung offen ist. Der Haltestromkreis
für das Relais R24 und den Magneten 6o wird gleichfalls durch den Kontakt
35 unterbrochen, wenn der Stromkreis für den Magneten 6o nicht durch den
Kontakt R i b unterbrochen wird bei der Erregung des Relais R i über
den Kontakt 145. Der Kontakt 36 legt,den Motor 22 an die Spannung, so daß
über die Kupplung 28 die Zahnstange 16 und das Messer 121 nach links
(Fig. i) und gleichzeitig derKartenwagen nach rechts bewegt werden. Das Messer 121
führt
die unterste Karte aus dem Magazin i2o in die Abfühlstellung (Fig. 2), in welcher
die erste Lochspalte der Karte durch die Bürsten 12:2 abgefühlt w;rd. Gleichzeitig
ist die erste Lochspalte der Hatiptkarte IUC in die Stellung gelangt, in welcher
sie #durch,die Bürsten ioi abgefühlt wird. Sobald diese Lage erreicht ist, wird
der Kontakt 84 geöffnet und der Stromkreis über den Magneten 32
unterbrochen,
wodurch der Kontakt 36 den Stromkreis zum Motor:22 unterbricht und der Kontakt
35 den Stromkreis zum Relais R3 schließt, das seinen Kontakt R
3 a ebenfalls wieder schließt.
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Gleichzeitig mit dem Relais R i und dem Magneten 79 wird auch
die Haltewicklung des Relais R:2 erregt, dessen Wirkung später beschrieben wird.
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Durch die zugeführte Detailkarte DC ist der Kartenhebelkontakt 156
(Fig. igf) und der Stromkreis zum Relais R4 geschlossen. Dieses schließt bei seiner
Erregung über den Kontakt R4a einen eigenen Haltestromkreis überden Kontakt
35. Das Relais R4 schließt auch seine Kontakte R4 b und
R 4 c (Fig. 19 a) und den Kontakt R 4 d (Fig. 19
id). Wenn der Kartenwagen in ;seiner Ausgangslage steht und der Kontakt R
i a in seiner Grundstellung und der Kontakt R 3 a geschlossen
ist, wird durch den Kontakt R 4 c der Stromkreis über die Bürstenmagneten
92 und 104 geschlossen. Der Magnet 92 öffnet be# seiner Erregung den Kontakt
95 und dadurch den Stromkreis über das Relais R5, das daher seinen Kontakt
R 5 a schließt und den Kontakt R5c (Fig. igf) öffnet. Die Bürsten#magneten
92 und io4 bringen die Abfühlbürsten ioi, 122 in ,ihre Abfühlstellung.
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Nun wird die Starttaste 316 der Abfühloinrichtung (Fig. 19 d)
gedrückt und über deren Kontakt 317 der Stromkreis zum Relais R69 geschlossen.
Das Relais stellt über seinen Kontakt R 69 a und den Kontakt 319 der
Stopptaste einen eigenen Haltestromkreis her, welcher auch über die Relaiskontakte
R4d und R16b aufrechterhalten wird. Das Relais R69 schließt auch den Kontakt R69c
(Fig. iga) und über -die jetzt geschlossenen Kontakte 35, 149, R4b und R5a
den Stromkreis zu den Kontaktrollen gi und io5. Ist in der ersten Lochspalte der
DetailkarteDC eine Lochung enthalten, dann wird dieser Stromkreis über die entsprechende
Bürste 1:22 und die Steckleitun- 320 zu einem oder zweien der Relais R26
bis R37 bzw. zum Hauptleiter 3o6 vervollständigt.
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Ist auch in der Hauptkarte eine Lochung enthalten, dann wird der Stromkreis,
ausgehend von der Kontaktrolle io5, über die Bürsten 101 zu einem oder zwei Relais
R 41 bis R 5:2 entsprechend der abgefühlten Lochung vervollständigt. Es ist
dabei beachtlich, daß während eines Arbeitsspieles beim Vorhandensein einer Lochung
sowohl in der Detail- als auch in der Hauptkarte nurdurch eine dieser abgefühlten
Lochungen eine Steuerung bewirkt wird. Zu diesem Zweck ist ein Wählrelais R38 (Fig.
igd) mit einem Doppelkontakt R38c (Fig. igl» vorgesehen, wie später eingehender
erklärt wird. In der in Fig. igb gezeigten Stellung ,des Kontaktes R 38
c wird die Steuerwirkung nur durch die Lochung der Detailkarte ausgeübt.
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Aus Fig. 9 ist zu entnehmen, daß das Schriftzeichen bzw. der
Buchstabe »A« durch eine Lochung in der Lochpunktstelle 12 und eine zweite
Lochung in der Lochpunktstelle »i«,der gleichen Lochspalte dargestellt ist. Unter
dieser Annahme werden bei der Abfühlung dieser Lochspalte die Relais R26 und R37
erregt. Diese stellen ihre zugeordneten Übertragungskontakte (Fig. igc) um, wodurch
der Stromkreis zu dem Solenoid 240-A geschlossen wird, welches die angeschlossene
Taste »A« des Schreibwerkes herabzieht, so daß durch den entsprechenden
Typenhebel dieser Buchstabe auf der Schreibunterlage zum Abdruck kommt. Der Stromkreis
fürdas Solenoid:240-A verläuft vom Hauptleiter 305 (Fig. ig a), 149, R4
b, R 5 a und R 69 c, .die Leitung
321, Kontakte R:23 a, R2oa, Leitung 322, KontaktR13d (jetzt
geschlossen), Leitung 323, unterer KontaktR38c, Leitung324, Buchse
325 und Steckleitung 3:26 zur Buchse 327
(Fig. igc), Kontakt
R37d (jetzt umgestellt), Steckleitun93:29, zwischen den Buchsen3:28 und 33o, KontaktR26d
(jetzt umgestellt) und über die Steckleitung 33-9 zum Solenoid 240-A und
übc-r die Leitung 334 zum negativen Hauptleiter 3o6.
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Von diesem Stromkreis zweigt, ausgehend vorn Kontakt R 2o a
(Fig. ig a), ein weiterer Stromkreis über die Leitung 336 zum Relais R6 und
über die Leitungen 337, 338 zum Leiter 3o6 ab. Das Relais R6 -ist das erste
Relais in einer Reihe von zehn ZeitrelaisR6 bis Ri5 und wird gleichzeitig mit den
Übersetzerrelais R:26 und R27 erregt. Diese Zeitrela,is werden unter bestimmten
Arbeitsbedin-"ungen a aufeinanderfolgend erregt. Ein Relais R 16 liegt parallel
zum Relais R 1 5, so daß diese beiden Relais gleichzeitig erregt und
als eine Relaiseinheit betrachtet werden. Die zeitliche Aufeinanderfolge von Arbeitsvorgängen
in der Schreibmaschine2oo und der Kartenabfühleinrichtung 2o wird durch die Erregung
bzw. das Stromloswerden der Zeitrelais bestimmt, was wieder durch verschiedene Verstöpselung
überwacht wird.
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Wenn beispielsweise die Steckverbindung 340 (Fig. 2o ' ) zwischen
der Buchse 167a, welche der ersten Lochspalte zugeordnet ist, und der Kurzschlußbuchse
171 entfernt ist, werden sämtliche ZeitrelaisR6 bis R15 schrittweise nacheinander
erregt. Das Relais R6 schließt bei seiner Erregung den Kontakt R6a im Stromweg zum
Relais R7, .dieses durch den Kontakt R 7 a den Stromweg zum Relais
R8, und zwar über &n, Kontakt R6a und die Leitungen 341 und 342. Das Relais
R 8
schließt den Kontakt R 8 a im Stromweg zum Relais Rg, und
dies setzt sich fort bis zum Relais R i i. Dieses Relais legt seinen Kontakt
R i i a um und schließt einen Stromkreis vom Leiter 3:2:2 über die KontakteR53c
und R54c und die Leitung 344 zum Relais R 12, welches bei seiner Erregung
den KontaktRi:2a im Stromweg zum RelaisR13 schließt. Durch die KontakteR13a bzw.
Ri4a werden die Stromkreise vom Leiter305 über die Leitung 347 zu den Relais R 14
bzw. R 1 5 und R 16
und über die Leitung 346 zum Hauptleiter
3o6 geschlossen. Durch die Erregung des Relais R 13
wird dessen KontaktR13d
geschlossen, der, wie oben beschrieben, im Stromkreis der übertragungssolenoide
liegt. Das Relais R 15 schließt über seinen Kontakt R15a den Stromkreis
zu dem Schrittschaltmagneten40 (Fig. igb), da der Schalter302 geschlossen ist.
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Durch die Erregung und das darauffolgende Strümloswerden des Schrittschaltmagneten4o
der Abfühleinrichtung wird -die Zahnstange15 um einen Zahn weitergeschaltet, so
daß die nächste Lochspalte der Detail- und Hauptkarte zu den Bürsten gelangt. Es
wird daran erinnert, daß beim Anheben !der Schaltklinke 47 bei der Erregung des
Schrittschaltmagneten 4o der Kontakt 149 geöffnet wird und offen bleibt, bis der
Magnet 40 wieder stromlos und die Schaltklinke 47 wieder im Eingriff mit der Zahnstang
e 15 ist.
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Da der Kontakt 149 im Stromkreis zu den Zeitrelais R6 bis
R 12 liegt, werden diese gleichzeitig stromlos, wenn der Magnet 4o erregt
wird. Die Relais R 13 bis R 15 werden nicht unmittelbar nach der Öffnung
des K-ontaktes 149 stromlos, sondern aufeinanderfolgend durchdas Öffnen der Kontakte
R 12 a, R 13 a usw. Der Kontakt R 1 5 a
unterbricht den Stromkreis zum Magneten 40, so daß nunmehr der Wagenschritt zur
nächsten Lochspalte vervollständigt wird. Der Kontakt 149 schließt wieder den Stromweg
zum Relais R6.
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Aus dem bisher Gesagten geht hervor, daß der Schaltmagnet 40 erregt
undder Kontakt 149 offengehalten wird über eine Zeit, welche erforderlich ist zum
Stromloswerden der Zeitrelais R 12 bis R 15, um einen vollständigen
Schaltschritt des Kartenwagens zu sichern.
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Bei Weglassung der Steckverbindung 340 wird daher der Stromkreis zu
den Übertragungssolenoiden erst durch die Erregung des Relais R 13 über dessen Kontakt
R13d geschlossen, und die Zeitspanne zwischen der Schließung des Abfühlstromkreises
und der Schließung der Schreibmaschinenstromkreise wird bestimmt durch die Zeit,
welche zur auf einanderfolgenden Erregung der Relais R 6
bis
R 13 erforderlich ist. Diese Verzögerung ist nötig, wenn die Arbeit
unter der Steuerung durch die Kontakteinrichtung 161 erfolgen soll. Soll z.B. eine
Schaltung des Schreibwagens der Schreibmaschine vor der Betätigung der Schreibmaschine
infolge des Abfühlens einer Kartenspalte erfolgen, ist eine Steckverbindung zwischen
einer der Steckbuchsen 167a, 167b, die der Kartenwagenstellung entspricht,
und einer Buchse350 (Fig. igc) herzustellen. Beim Schließen des Kontaktes R6a wird
dann ein Stromkreis vom Leiter 305 über den bereits beschriebenen Stromweg
zum KontaktR6a und von hier über die Leitungen 341, 342, Relaiskontakt R i i
b (Fig. ig a) Kontaktschiene 166 der Kontakteinrichtung 161 üb-er
die Abfühlbürsten und zu der entsprechenden Buchse 167 a oder 167
b, Steckleitung zur Buchse350 (Fig. igc), Kontakt i4c und zum Solenoid 24o der Zwischenraumtaste
und über die Leitung 351 zum Leiter 3o6 geschlossen. Durch das Solenoiid wird der
Antriebsnocken :22-1 der Schreibmaschine ausgelöst und dadurch eine Zwischenraumschaltung
des Schreibwagens 2oi bewirkt. Die für die aufeinanderfolgende Erregung der Relais
R 1 7 bis R 13 erforderliche Zeit genügt zur Ausführung dieser
Schreibwagenschaltung, bevor der KontaktR13d geschlossen wird, um die Arbeit der
Schreibmaschine über den Stromkreis durch das Übertragungsnetz . der Fig.
ig c zu ermöglichen. Der Kontakt R i i b wird bei der Erregung des Relais
R i i geöffnet und dadurch der Stromkreis über die Kontakteinrichtung 161 zum Solenoid:24o
der Zwischenraumtaste unterbrochen.
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In dem angenommenen Beispiel für die Abfühlung einer Lochspalte wurde
beschrieben, daß der KontaktR13d den Stromkreis für das Tastensolenoi-d240-A über
das Kontaktlabyrinth der Fig. igc vervollständigt. Es wird daher der Buchstabe
»A« geschrieben, und es ist dabei festzustellen, daß das Zeitintervall zwischen
der Erregung der RelaisRi4, Ri5 und Ader aufeinanderfolgenden Unterbrechung der
Stromkreise der Relais R12, R13, R14, Ri5 und des Schaltmagneten4o genügend
groß ist, uni den Druck des Buchstabens»A« zu vollenden, bevor der Kontakt149 für
den nächsten Abfühlvorgang wieder geschlossen wird.
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In den Abfühlstellungen des Kartenwagens, in welchen dit Steuerung
der Schreibmaschine nicht durch die Kontakteinrichtung 161 und gleichzeitig durch
die Abfühlung der Spalten erwünscht ist, werden die diesen Lochspalten entsprechenden
Buchsen 167 a oder 167 b durch Steckleitungen mit der Steckbuchse 171 verbunden.
Ist beispielsweise die Buchse 167a der ersten Lochspalte durch die Steckleitung
340 mit der Buchse 171 verbunden (Fi-.20), dann schließt der KontaktR6a einen
Stromkreis zum Relais R 12 gleichzeitig mit dem Stromkreis zum Relais R7. Der Stromkreis
zum Relais R 12 verläuft dabei vom Kontakt R6a über die Leitungen 341, 342, Kontakt
R i i b, Kontaktein,richtung 161, Steckleitung 340 zwischen den Buchsen,167aund
171, Leitung35i,KonitaktR53c, R 54c, Leitung 344, Relais R 12 und über die
Leitungen 345 und 346 zum Hauptleiter 3o6. Dadurch wird. die Verzögerungszeit infolge
der Erregung der Relais R 7 bis R i i ausgeschaltet in dem Maschinenspiel,
für welches die Buchsen der KontakteinTichtung 16 1 mit der Buchse 17
1 verbunden sind'. Das Relais R 12 wird unmittelbar nach dem Relais
R 6 erregt und aufeinanderfolgend die Relais R 1 3
bis
R 16. Der weitere Vorgang nach der Erregung des Relais R 13 ist der gleiche wie
oben beschrieben.
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In den Fällen, in welchen die Lochkartenangaben zu schreiben sind,
ohne daß die Kontakteinrichtung16i zu einerArbeitssteuerungderSchreibmaschine benötigt
wird, können die Relais R6 bis R i i vollkommen ausgeschaltet werden. Zu
diesem Zweck wird eine Steckleitung von der Buchse 171
direkt zur Steckleitung352
(Fig. iga) hergestellt. Beim Schließen des Kontaktes 149 wird das Relais
_R
12 gleichzeitig mit den Übertragungsrelais erregt. Der Stromkreis zum Relais R 1:2
verläuft dabei, ausgehend vom Kontakt R.2o a, über die Leitun- 322, Steckverbindung
zwischen den Buchsen 352 und 171, Leit-ung35I, KontakteR53c, R54c, Leitun-344,
RelaisRi2 Über die Leitungen345 und 346 zum Hauptleiter 3o6. Die kelais R
6 bis Rii werden zwar auch erregt, doch bleibt dies ohne Einfluß auf die,
Erregung der RelaisRi2 bis Ri5.
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Aus dem Vorstehenden ist zu entnehmen, daß bei der Verwendung der
Steckverbindung zwischen den Buchsen 35.2 lind 171 der Kontakt R
13 d erst einen Zeitschritt nach dem Relais R 12 geschlossen wird
und den Stromkreis zu dem Solenoid vervollstän#digt, welches durch die Erregung
der Übertragungsrelais vorbereitet wurde. Das Relais R 12 unddie Übertragungsrelais
wurden gleichzeitig bei der Abfühlung der ersten Lochspalte und dem Schließen des
Relaiskontaktes R69c erregt. Der Stromkreis über die Relais R 12 bis R
15 wird in der beschrieben-en Weise unterbrochen und dadurch die Arbeitsvorgänge
in,der Schreibmaschine und die Bewegung des Kartenwagens zur nächsten Lochspalte
inder richtigen Zeitfolge gewährleistet.
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Es wurde bereits erwähnt, daß die Lochungen in der Hauptkarte MC in
der gleichen Weise abgefühlt und übertragen bzw. zur Steuerung der Maschine verwendet
werden wie die Lochungen der Detailkarte. Wie später ausführlicher beschrieben wird,
wird in diesem Falle das Relais R38 erregt, das den Kontakt R38c (Fig. igb) umstellt
und durch eine Steckleitung 353 mit dem Übertragungskontaktlabyrinth der
Relais R41 bis R52 in der Fig. igb verbindet.
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Im nachfolgenden wird nunmehr beschrieben, wie beispielsweise die
Materialliste 203 gemäß der Fig. 17 unter der Steuerung der Einzelkarten
DC-i und DC-2 gemäß den Fig. 14, 15 und der Hauptkarte MC-i nach der Fig. 16 hergestellt
wird. Vorausgesetzt ist dabei, daß die Einzelkarten DC in der richtigen Reihenfolge
in dem Kartenmagazin der Abfühleinrichtung liegen, die Hauptkarte WC in den
Kartenwagen eingelegt und das Formblatt für die Materialliste in den Schreibwagen
der Schreibmaschine eingespannt ist. Zur Steuerung der Schreibmaschine werden für
dieses Beispiel Steckverbindungen hergestellt, die in Fig. 2o mit vollen Linien
und im Schaltbild mit gestrichelten Linien eingezeichnet sind. Die in Fig. 18 gezeigte
Sprungschiene 5o befindet sich in der Abfühleinrichtung 2o, und die Reiter ->55
(Fig. 11), :256 und 257 werden entsprechend der Einteilung des Formblattes
für die Materialliste auf die Zahnstange 25o des Schreibwagens aufgesetzt und entsprechend
der Stellung der Reiter :256 die Reiter 230 der Tabulatorzahnstange231 eingestellt.
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Aus den Fig. 14, 15 ist zu sehen, daß die achtzig Lochspalten der
Karte in mehrere Gruppen bzw. Lochfelder unterteilt sind und jedes Lochfeld zur
Aufnahme verschiedener Angaben dient. So enthalten beispielsweise die Lochspalten
i bis 6 die Teilnummer, die Lochspalten 7 bis 12 die Angaben für den
Arbeitsgang, die Lochspalte 13 eine besondere Kontrollkennzeichnung. Diese Lochangaben
sind am Kopf der Karte übersetzt angegeben. Die Hauptkarte MC-i ist in derselben
Weise unterteilt, aber nur in einem Lochfeld gelocht für eine Aufgabe, die noch
später erklärt wird. Auch das Formular für die Materialliste ist entsprechend unterteilt,
und die einzelnen Spalten tragen die gleiche Kopfbezeichnung wie die Einzel- und
Hauptkarten, doch sind verschiedene Lochfelder der Karten in dein Formular
203 weggelassen, da deren Angaben in der Liste nicht erforderlich sind. Sobald
die erste Lochspalte der ersten Detailkarte DC-i über den Abfühlbürsten 122 liegt,
schließt der Relaiskontakt R69c in der bereits beschriebenen Weise den Stromkreis
zum Relais R26 entsprechend der abgefühlten Lochung in der Lochpunktstelle »i« der
Teilnummer. Das Relais stellt seine Kontakte (Fig. ige) um, so daß der Stromkreis
vorn Hauptleiter 305 (Fig. ig a) zur Buchse 325 (Fig. ig c) und über
die Steckleitung 326, Kontakt R 37 d, Steckleitung 354, Kontakt
R36 c, Steckleitung 355, Kontakt R35 b, Steckleitung
356 und den umgestellten Kontakt R 26 a und die Steckleitung
357 zum SOlenoid2,4o-i und über die Leitung 351 zum Hauptleiter 3o6 geschlossen
wird. Der Stromkreis vom negativen Leiter 305 zur Buchse 325 nimmt
den gleichen Verlauf, wie für das Schreiben des Buchstabens »A« beschrieben
wurde.
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Gleichzeitig mit dem Relais R26 wird, da auch die Steckleitung 34o
hergestellt ist, das Relais R 6
und nach dem Schließen des Kontaktes R6a das
Relais Ri:2 erregt, wie bereits beschrieben. Die Relais R7 bis Rii sind dadurch
aus dem Steuerstromkreis ausgeschaltet, während die Relais R13 bis R15 aufeinanderfolgend
erregt werden, um die zeitlichen Bedingungen für das Schreiben der Ziffern »i« und
der Schaltung des Kartenwagens zur zweiten Lochspalte zu schaffen. Die Erregung
des SolenoidS 240-1 bewirkt den Abdruck der Ziffer »i« in der richtigen Druckspalte
der Materialliste 203 und die Schaltung des Schreibwagens um einen Schritt.
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Aus Fig. 2o ist zu ersehen, daß die Buchsen 167a durch Steckleitungen
358 mit den Buchsen 167b der ersten fünf Lochspalten und dadurch mit der
Buchse 171 über die Steckleitung 340 verbunden sind. Daher erfolgt das Schreiben
der Ziffern »2«, »3«, »4« und »5« nacheinander in der gleichen Weise,
wie dies für die Ziffer »i« in der ersten Lochspalte beschrieben wurde. Die Buchse
167 b für die sechste Lochspalte ist durch eine Steckleitung
359 mit der Steckbuchse 167 a der neunundzwanzigsten Lochspalte verbunden,
deren Buchse 167b durch eine Steckleitung 36o mit der Buchse 361 verbunden ist,
an welcher das eine Wicklungsende der Erregungsspule des Relais R 18 liegt
(Fig. 19 e).
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Beim Abfühlen der sechsten Spalte der DetailkarteDC-i wird das RelaisR31
erregt, das durch Umstellung seiner Kontakte (Fig. igc) den Stromweg zum Solenoid2,4o-6
vorbereitet. Da aber die Buchsen 167 a und 167 b nicht mit der Buchse
17 1 verbunden sind, werden jetzt alle Relais R6 bis
Ri5
nacheinander erregt und der Stromkreis zum Solenoid 24o-6 erst durch den Kontakt
R 13 d des Relais R 13 geschlossen, so daß die Ziffer »6« nunmehr
in der Materialliste geschrieben werden kann.
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Das nächste Lochfeld der Detailkarte DC-i enthält in den Spalten
7 bis 12 den »Arbeitsgang«, während das zweite Angabenfeld in dem Forinblatt
für die Angaben der »Niederlassung« vorgesehen ist, deren erste zu bedruckende Kolonne
die dreizehnte Kolonne des Formulars ist. Die dreizehnte Lochspalte der Detailkarte
enthält eine Lochung in der Lochpunktstelle »12«, während die Spalten 14 bis ig
dieser Karte keine Lochung für die »Niederlassungs«-Angaben aufweisen. Die Lochspalten
14 bis ig des gleichen Lochfeldes der Hauptkarte MC-i enthalten dagegen eine Lochung,
die den Angaben »Keine Ortsangabe« entspricht. Gelocht sind daher die Buchstaben
»N«, »0«, »LOC«, die als kleine Buchstaben »n«, »o«, »loc« in den Kolonnen
13 bis 18 der ersten Zeile des Formulars :203 zu schreiben sind. Daraus ergibt
sich, daß die Spalten 7
bis 12 der Detailkarte zu überspringen sind und der
Schreibwagen der Schreibmaschine bis zur dreizehnten Kolonne des Formulars zu führen
ist und daß der Druck in den Kolonnen 13 bis 18 des Formulars unter der Steuerung
der Hauptkarte MC-i erfolgen muß. Daher ist zunächst die Führung des Kartenwagens
bis zur dreizehnten Kartenspalte nötig, zu welchem Zweck das Steuerloch in der dreizehnten
Lochspalte vorgesehen ist.
-
Bei der Abfühlung der sechsten Lochspalte wurde über die Steckleitung
359 und 36o beim Schließen des Kontaktes R6a das Relais Ri8 erregt und hält
über den Kontakt Ri8b seine Erregung aufrecht. Der Haltestromkreis verläuft vom
Leiter 305 über den Kupplungskontakt 35, Leitun-gen
l# 3o8,
362 (Fig. ig e), Relaiskontakte R 3 c, R 7 c,
R
8 c und R 15 c, welche parallel zueinander liegen, den
jetzt geschlossenen Kontakt R 18 b, Leitung 364 und über die Haltewicklung
des Relais R 18 zum Leiter 3o6. Dieser Haltestromlfreis wird geschlossen durch den
Kontakt R8c, welcher sich um einen Schritt des Arbeitskreises später schließt als
der Kontakt Ri8b. Die Relais Ri5 und R7 werden gleichzeitig beim Schließen des Kontaktes
R 6 a erregt. Dadurch wird über den Kontakt R 7
a das Relais RS erregt und über den Kontakt R 18 b der Haltestromkreis
aufgestellt.
-
Der Kontakt R 15 c hält das Relais R 18 erregt,
solange das Relais R 1 5 erregt ist. Da das Relais R7 vor dem Relais
Ri5 stromlos wird, schließt sich der Kontakt R7c vor dem Öffnen des Kontaktes R
15 c, so daß das Relais R 18 erregt erhalten wird, bis das
Relais R7 im nächsten Abfühl- und Arbeitsgang wieder erregt wird.
-
Das Relais Ri8 schließt auch den Kontakt 18c und dadurch den Stromkreis
über den Sprungmagneten 56 der Abfühleinrichtung 2o, so daß der Tabulatorhebel
5 1 (Fig. 7) über die Sprungschiene 5o geschoben wird. Der Hebel
5 1 wird aber noch nicht angehoben, da der Kartenwagen sich noch in der Lage
zur Abfühlung der sechsten Lochspalte befindet, für welche Stellung die Sprungschiene
50
mit einer Aussparung 5oa (Fig. 18) versehen ist. Der Kartenwagen verbleibt
noch in dieser Lage, bis der Schaltmagnet 4o beim Schließen des Relaiskontaktes
R 5o a erregt wird. Die Weiterschaltung des Wagens erfolgt, wie bereits beschrieben,
beim Stromloswerden des Magneten 40 infolge des Öffnens des Kontaktes R
15 a, und der Wagen würde zur Kartenspalte »7« weitergeschaltet
werden. Bei der einsetzenden Schaltbewegung wird jedoch der Sprunghebel
5 1 durch die Nockenfläche 5o c und die Oberkante 5ob der Sprungschiene
5o angehoben und das Einfallen der Schaltklinke47 in die Zahnstange 15 verhindert,
so daß der Wagen bis zur dreizehnten Kartenspalte springt, an welcher Stelle die
Sprungschiene 50 wieder eine Aussparung 5o a hat. Der Sprunghebel 51 fällt
in diese ein, so daß die Schaltklinke 47 wieder in Eingriff mit der Zahnstange 15
und der Kartenwagen zum Stillstand kommt. Der Kontakt 149 wurde bei der Erregung
des Magneten 4o geöffnet und erst bei dem Wiedereinfallen der Schaltklinke,47, beim
Anhalten des Wagens in der Stellung zum Abfühlen der dreizehnten Lochspalte, geschlossen.
-
Beim Anheben des Hebels 51 wurde der Kontakt 59 geöffnet und
dadurch das Relais R3 (Fig. 19f) stromlos, welches den Kontakt R3c (Fig. ige) schließt,
welcher ebenfalls im Haltestromkreis des Relais R ig und des Magneten
56 liegt.
-
Das Relais R 3 unterbricht auch durch seinen Kontakt
R 3 a den Stromkreis über die Bürstenmagneten 92 und 104, so daß die
Bürsten 122 und ioi in ihre unwirksame Lage herabgezogen werden. Der Magnet 92 schließt
dabei den Kontakt 95
(Fig. 2, ig a), so daß das Relais R 5 wieder
erregt wird und den Kontakt R 5 a öffnet und den Abfühl-und Arbeitsstromkreis
unterbricht. Sobald der Kartenwagen in der Stellung zur Abfühlung der dreizehnten
Lochspalte ist, wird der Kontakt 59
wieder geschlossen und das Relais R3 erregt
und über dessen Kontakt R 3 a auch der Stromkreis über die Bürstenmagneten
92 und io4 wieder geschlossen und der Kontakt 95 geöffnet, so daß das Relais
R 5
stromlos und sein Kontakt R 5 a geschlossen wird.
Gleichzeitig wird auch durch das Relais R3 der Kontakt R 3 C geöffnet,
aber der Haltestromkreis für das Relais R18 und den Magnet 56 noch aufrechterhalten,
bis das Relais R7 im zweiten Schritt des nächsten Arbeitsspiels erregt wird und
den Kontakt R7c öffnet. Der Wagen der Schreibmaschine wird gleichzeitig mit dem
Kartenwagen weitergeschaltet, bis die dreizehnte Druckspalte in der Druckstellung
ist. Das Relais R 18 schließt bei seiner Erregung auch den Kontakt R 18 a
(Fig. 19 e) und damit den Stromkreis zum Relais R ig. Die Erregung des Relais
R ig wird durch den Stromkreis vom Leiter 305 über den für gewöhnlich geschlossenen
Kontakt 256 a, Kontakt R ig a und die Haltewicklung R 1 9 11
zum Leiter 3o6 auf rechterhalten. Das Relais R ig schließt auch den Kontakt
R 1 9 c im Stromweg zum Relais R 2o, so daß dieses durch
einen Stromkreis vom Leiter 305 (Fig. 19 b)
über die Leitung 347, Kontakt
R 15 a, Leitung 369,
Kontal<:tRigc (Fig. ige) erregt wird, sobald
sich
der Kontakt R 15 a des Zeitrelais R 15
schließt. Das Relais R20 wird gleichzeitig mit dem Schaltinagneten4o erregt und
seine Erregung über den Kontakt R 2o b und den Kontakt 256
a aufrechterhalten. Gleichzeitig wird der Kontakt R2oa (Fig. iga) im Arbeits- und
Zeitrelaisstromkreis geöffnet für die Zeit, während der Wagen der Schreibmaschine
bewegt wird. Das Relais R20 schließt auch seinen Kontakt R20C im Stromweg zum Solenoid
240 (Fig. ig e) für den Wagensprung. Durch die Erregung des Solenoids 2,4o-Tab.
wird der Tabulatorhebel 233 in seine Arbeitsstellung bewegt und der Schreibwagen:2oi
in bereits beschriebener Weise transportiert. Sobald der Wagen die dreizehnte Druckspalte
erreicht, schlägt der Reiter 230 gegen den Tabulatorhebel 233 und
stellt diesen in seine Normalstellung zurück, und - der Wagen wird in der
dreizehnten Druckspalte angehalten. Gleichzeitig öffnet der Reiter256, der in der
dreizehnten Zahnlücke der Zahnstange2-5o eingesetzt ist, den Kontakt:256a, wodurch
der Stromkreis zu den Relais Rig und R2o unterbrochen wird. Der Kontakt R2oc unterbricht
den Stromkreis zum Solenoid240-Tab.,undderKontaktR20a(Fig.iga) wird wieder geschlossen.
-
Sobald sich der Kartenschlitten in der Stellung zur Abfühlung der
dreizehnten Lochspalte befindet, sind der Kontakt 149 und der Relaiskontakt
R 5 a
geschlossen, und da in dieser Lochspalte ein Zwölferloch (Fig.
14) gelocht ist, wird das Relais R37 erregt. Das Relais R37 stellt seine Kc#ntalzte
um, und der KontaktR37d schließt jetzt den Stromkre-is vorn Leiter 324 über die
Kontakte d der Relais R26 bis R36 (Fig. igc) und die Steckleitung
372 zum Relais R38 (Fig. ig,d). Es ist zu beachten, daß dieser Stromkreis
natürlich erst geschlossen wird, wenn sich der Kontakt R 13 d des
Zeitrelais R 13 schließt. Das Relais R 38 hält seine Erregung über
den KontaktR38a aufrecht durch einen Stromkreis vom Leiter 305 über den Kontakt
35, die Leitung 308 und 418. Durch den jetzt ebenfalls umgestellten
Kontakt R38c (Fig. igb) wird der Stromweg vom Kontakt R 13 d bzw.
der Leitung 323 über die Steckleitung 353 zu der Kontaktkette der
Hauptkartenrelais (Fig. igb) umgeschaltet. Der Arbeitsstromkreis steht daher unter
der Steuerung durch die Hauptkarte MC-i.
-
Da bei der Abfühlung der dreizehnten Lochspalte der Detailkarte DC-i
kein Schreibmaschinensoleno,id erregt wurde, bleibt der Schreibwagen in .der eingestellten
Lage stehen. Der Kartenwagen hinge,-en wird durch den Transportmagneten 4o zur Lochspalte
14 bewegt. Aus Fig. 20 ist zu ersehen, daß die Buchse 167 a der dreizehnten
Lochspalte durch eine Steckleitung 375 und die Steckleitungen 358
und 340 mit der Buchse 171 verbunden ist. Daher werden die Zeitrelais R7 bis Rii
für den Arbeitsablauf überbrückt, während welchem das Relais R38 erregt ist.
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Nach dem erneuten Schließen des Kontaktes 149 wird die vierzehnte
Lochspalte der Hauptkarte MC abgefühlt, und der Lochung entsprechend werden die
Relais R 5 1 und R 45 erregt, die ihre Kontaktsätze umstellen (Fig.
igb) und einen Stromkreis vorbereiten, der durch den KontaktR13d des ZeitrelaisR13
geschlossen wird. Der Stromkreis verläuft vom positiven Leiter 305 in der
schon beschriebenen Weise zu dem jetzt umgestellten KontaktR38c und über die Steckleitung353
und die Kontaktkette zu der Buchse376 des Kontaktes R45 c und von hier über
die Steckleitung 377 zum Solenoid:24o-N (Fig. igc) und über die Leitung
378 zum negativen Hauptleiter3o6. Da sich der Typenkorb in seiner Normallage
befindet, wird der kle,ine Buchstabe »n« in der dreizehnten Druckstelle der Materialliste
203 gedruckt. Aus Fig. :2o ist zu entnehmen, daß die Buchsen 167a der vierzehnten
bis neunzehnten Lochspalte durch Steckleitungen 379 mit den Buchsen 167
b der dreizehnten bis achtzehnten Lochspalte und !daher gleichfalls über
die Steckleitungen 375, 358 und 340 mit der Buchse 171 verbunden sind, so
daß während der Abfühlungder Lochspalten 14 bis 18 die ZeitrelaisR7 bis Rii kurzgeschlossen
bleibent. Der Druck der aus diesen Lochspalten abgefühlten kleinen Buch-staben»o«,
»loc« erfolgt in der gleichen Weise wie der Druck des Buchstabens »n«. Die sechzehnte
Lochspalte der Hauptkarte MC-i enthält keine Lochung, so daß beim Abfühlen dieser
Lochspalte kein Übertragungsrelais erregt wird. Beim Schließen des Kontaktes 149
wird daher ein Stromkreis vom Kontakt R 38 c durch die I,',ontaktkette
der Fig. igb zur Buchse38o des KontaktesR49a und über die Steckleitung381 zur Buchse382,
(Fig.igc) bzw. zum RelaisR70 vorbereitet und im richtigen Zeitpunkt durch den Kontakt
R13d geschlossen. Das Relais R70 schließt seinen Kontakt R 7o a und damit
über den sich unmittelbar danach schließenden Kontakt R14c des ZeitrelaisR14 einen
Stromkreis zum Solenoid 240 der Zwischenraurntaste. Durch dieses Solenoid wird die
Zwischenraumtaste herabgezogen undder Schreibwagen um einen Zwischenraum in die
sechzehnte Sghreibstelle weiterbewegt. Bei der Fortsetzung der Abfühlung der Lochspalten
17,
18 und ig der HauptkarteMC-i werden dieBuchstaben »i«, »o« und »c« in
den Druckstellen 16, 17
und 18 der Liste 203 gedruckt.
-
Die Steckbuchse 167a, der zwanzigsten Lochspalte ist durch eine Steckleitung
385 mit der Steckbuchse 386 verbunden. Wenn der Kartenwagen zur Abfühlung
der zwanzigsten Lochspalte eingestellt ist, wird daher beim Schließen des Kontaktes
R6a des ZeitrelaisR6 ein Stromkreis geschlossen, der vom Kontakt R 6
a, ausgehend über die Steckleitung 385, zur Steckbuchse 386 (Fig.
ig d)
bzw. zum RelaisR39 und dem HauptleitQr3o6 verläuft. Das RelaisR39 öffnet
seinen Kontakt R39a im Stromkreis des RelaisR38, das seinen KontaktR38c in die Grundstellung
zurückstellt, wöd#urch die Steuerung der Schreibmaschine wiederum durch die EinzelkarteDC-i
erfolgt.
-
Beim Abfühlen der zwanzigsten Lochspalte werden entsprechend der Lochung
in der Lochpunltstelle »o« und »1:2« der K arte DC-i (Fig. 14) die Rela,is R37 und
R35 erregt. Wie aus Fig. 9 ersichtlich
ist, dient diese
Lochkombination zur Steuerung der Tabulatoreinrichtung. Die Relais R37 und
R35 stellen ihre Kontakte um und bereiten einen Stromkreis von der Buchse
325
(Fig. ig c) zur Buchse 388 des Kontaktes R 35 d
,und
über die Steckleitung389 zur Buchse390 (Fig. 19 e) und von hier über die
Leitung 366 zum Relais R 19 vor, welcher durch den Kontakt R 13
d
geschlossen wird. Das Relais R ig stellt einen ,eigenen Haltestromkreis
über seinen Kontakt Riga und über den Tabulatorkontakt256a her. Über den jetzt geschlossenen
KontaktRigc wird im Schließzeitpunkt des Relaiskontaktes R 15 a das
RelaisR20 erregt und über seinen KontaktR:2ob und den Kontakt256a erregt erhalten.
Über den KontaktR2oc wird das Solenoid240-Tab. erregt und der Schreibwagen der Maschine
bis zur sechsundzwanzigsten Druckstelle weiterbewegt. Durch den Reiter230 wird der
Schreibwagen angehalten (Fig. i i), während der Reiter 256 den Kontakt 256a
öffnet, so daß der Stromkreis zu den Relais R 19 und R 2o unterbrochen
wird. Das Relais R 2o öffnet seinen KontaktR2oc, so daß das Solenoid 240-Tab. stroinlos
wird, während der Kontakt R2oa wieder geschlossen wird zur Herstellung der Arbteitsstromkreise
für das nächste Maschinenspiel. Während dieser.Vorgänge wurde derKartenwagen zurAbfühlung,der
einundzwanzigstenLochspalte weitertransportiert. In diesem Arbeitsablauf waren die
Relais R 7 bis R i i nicht kurzgeschlossen, so daß das Rela!sR12 erst nach
dem Schließen des Kontaktes R i i a durch das Zeitrelais R i i erregt wurde. Das
Relais R39 wird beim Schließen des Kontaktes R6a beim Beginn des Arbeitsganges erregt,
so daß genügend Zeit bleibt zur Offnun- des Kontaktes R39a und zur Unterbrechung
des Stromkreises für das Relais R38 und zur Umstellung des Kontaktes R
38 e, bevor der Kontakt R13d zur Einleitung der Tabulatorschaltung des Schreibwagens
schließt.
-
Nach dem Schließen des Kontaktes R 2o a am Ende des Tabulatorganges
werden die einundzwanzigste Lochspalte der Detailkarte DC-i und anschließend
die zweiundzwanzigste und dreiundzwanzigste Lochspalte abgefühlt und die
Zahl »134« in den Druckstellen »26«, »27« und »28«
der Liste geschrieben.
-
Die den Lochspalten 21 und 22 zugeordneten Steckbuchsen 167
a, 167 b (Fi-. 20) sind durch geeignete Steckleitungen mit der Steckbuchse
171
verbunden, so daß für die Abfühlung dieser beiden Lochspalten die RelaisR7
bis Rii überbrückt sind. Die Buchse167a der dreiundzwanzigsten Lochspalte ist über
die Steckleitung 391 bzw. 389
mit d-er Steckbuchse 390 (Fig. ig e)
verbunden, an welche das eine Wic-klungsende des Relais R ig angeschlossen ist.
Beim Schließen des Kontaktes R 6 a wird das Relais R 19 erregt
und stellt durch den Kontakt R 1 9 a einen Haltestromkreis her. Der
Stromkreis zum Relais R20 über den jetzt geschlossenen KontaktRigc wird aber erst
durch den RelaiskontaktR15a geschlossen. Wie bereits beschrieben, wird über den
KontaktR20C das Solenoid240-Ta,b. erregt und ein Tabulatorschaltgang des Schreibwagens
der Schreibmaschine ausgeführt. Da das Relais R2o erst beim Schließen des Zeitrelaiskontaktes
R 15 a erregt wird, ist genügend Zeit zum Schreiben der Ziffer »4«
in der achtundzwanzigsten Druckstelle der Liste 203 vorhanden, bevor der
Tabuliervorgang eintritt. An der zweiunddreißigsten Druckst.--lle wird der Wagen
201 durch den eingestellten Reiter:23o angehalten, und der Reiter 256 auf
der Zahnstange 250 öffnet den Kontakt 256 a, der den Stromkreis
der Relais R ig und R 2o unterbricht. Dementsprechend unterbricht der KontaktR2oc
den Stromkreis zum Solenoid 24o-Tab.
-
Aus Fig. 17 ist ersichtlich, daß an der zweiunddreißigsten Druckstelle
der Liste 203 das Zeichen 8
zu schreiben ist, um den Betrag in
8 auszudrücken. Da es sich nach der Einteilung der Fig. 9 bei -dieser
Type um ein oberes Druckzaichen entsprechend der großen Buchstaben handelt, muß
vor der Erregung des SolenoidS 240-8 der Typenkorb 205 angehob-en werden.
Beim Abfühlen der vierundzwanzigsten Lochspalte der Detailkarte DC-i wird durch
die Kontakteinrichtung 161 die Umstellung .des Typenkorbes bewirkt, bevor die Abfühlung
des Stenerloches die Erregung des Solenoids 24o-,8 bewirkt. Die Rückstellung des
Typenkorbes -erfolgt unter der Steuerung durch die Kontakteinrichtun,g, nachdem
der Kartenwagen zur Loch-Spalte 25 gerückt ist, bevor jedoch die in dieser
Spalte eventuell vorhandene Lochung eine Steuerung der Schreibmaschine bewirkt.
-
Zu :diesem Zwecke werden die den Lochspalten 24 und 25 zugeordneten
Steckbuchsen 167a durch eine Steckleitun- 393 und die Buchse 167
b der vierundzwanzigsten Lochspalte durch eine Steckleitun,g, 394 mit den
Buchsen 395 und 396 (Fig. 20, igf) verbunden. An der Buchse395 ist
das eine Wickfungsende der Erregerspule des Relais R53 unter Zwischenschaltung der
Relaiskontakte R54a, R 56 a, R 73 a und R 72 a
angeschlossen. Wie bereits beschrieben, ist der Kontakt 236 geschlossen und
der Kontakt 237 geÖffnet, wenn der Typenkorb in seiner Grundstellung ruht,
so daß das Relais R56 erregt und das Relais R 55 stromlos ist. Dadurch
ist der Kontakt R 56 a geschlossen, und das Relais R53 kann erregt
werden, während der Kontakt R #5 5 a offen ist und eine Erregung
des Relais R 54
verhindert, welches mit einem Wicklungsen#de der Erregerspuke.
unter Zwischenschaltung der KontakteR53a" R55a, R73b undR72candieBuchse
396 angeschlossen ist. Befindet sich der Typenkorb in seiner oberen Stellung,
dann wird das Relais R55 über den Kontakt 237 erregt und der Stromkreis zum
Relais R56 unterbrochen. Der Kontakt R55a schließt jetzt den Stromkreis zum Relais
R54, und der KontaktR56a verhindert die Erregung des Relais R 5 3.
Durch diese Kontaktanordnung kann derselbe Stromkreis für die Umschaltung,des Typenkorbes
und dessen Rückstellung benutzt werden.
-
Wenn der Kartenwagen in der Stellung zur Abfühlung der vierundzwanzigsten
Lochspalte steht,
wird daher über den Kontakt 149 und (den RelaiskontaktR6a
ein Stromkreis hergestellt, welcher vom Kontakt R6a zur Buchse395 und über die genannten
Kontakte (Fig. ig f) zum Relais R 53
bzw. zum Leiter 3o6 verläuft.
Dieses schließt bei seiner Erregung über den Kontakt R 53 b und den
Kontakt R 55 c und die Leitung 397 einen eigenen Haltestromkreis
und über den KontaktR53d den Stromkreis für das Solenoid 240-Umschaltung. Gleichzeitig
wird durch den. KontaktR53a der Stromkreis zum RelaisR54 unterbrochen, so daß dieses
während der Um-schaltung des Typenkorbes nicht erregt werden kann. Der KontaktR53c
(Fig.iga) öffnet den Stromkreis zum Zeitrelais Ri:2, um dessen Erregung zu verhindern,
bevor die Typenkorbumstellung beendet ist. Gleichzeitig mit dem Relais R53 wird
das parallel dazu liegende Relais R72 erregt, welches über den KontaktR72b (Fig.
ige), die Leitung4oi und den Kontakt 149 (Pig. iga) seine Erregung aufrechterhält,
bis am Ende des Schaltvorganges der Kontakt 1,49 geöffnet wird. Das Relais R72 öffnet
bei seiner Erregung den Kontakt R 72 a im Erregungsstromkreis des
Relais R 53 und ebenso den Kontakt R 72 c im Erregungsstromkreis
des Relais R 54.
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Wie bereits beschrieben, betätigt das Solenoid 24o-Umschaltung den
Hebel 220 (Fig. i) der Umschalttaste:235, an welchem der Sperrhebel 216 drehbar
befestigt ist, so daß der Typenkorb in bekannter Weise angehoben wird. Wenn der
Typenkorb vollständig angehoben ist, schließt der Kontakt 237 den Stromkreis
zum Relais R55, während durch Öffnen des Kontaktes 2-36 das Relais R
56
stromlos wird. Das Relais R 5 5 unterbricht
durch seinen KontaktR55c den Haltestromkreis über das RelaisR53, dessen Erregungsstromkreis
bereits durch den Kontakt R 72 a unterbrochen wurde. Gleichzeitig
wird auch durch den Kontakt R 53 d
der Stromkreis zum Umschaltsolenoid:240
unterbrochen. Das Relais R55 schließt auch den Kontakt R 5 5 a zur
Vorbereitung der Erregung des RelaisR54. Außerdem wurde der KontaktR53c (Fig. iga)
wieder -,--schlossen, um die Arbeitsvorgänge unter derSteuerung derDetailkarteDC-i
durch Erregung der Zeitrelais R 12 bis R 15 fortzusetzen.
-
Bei der Abfühlune des » i i «-Loches in der vierundzwanzigsten
Lochspalte wurde auch das Relais R36 erregt, welches seine Kontakte (Fig. igc) umstellt
und den Stromkreis zum Solenoid240-$ schließt, nachdem der Kontakt R 13 ddurch die
Erregung des Zeitrelais R 13 geschlossen wurde. In der Kolonne 32 der Liste
203 (Fig. 17) wird daher das Zeichen $ zum Abdruck gebracht.
-
Der Kartenwagen gelangt nunmehr in die Stellung zur Abfühlung der
fünfundzwanzigsten Lochspa,Ite und der Schreibwagen in die dreiunddreißigste Druckstellung.
Durch idas öffnen des Kontaktes 149 wurde der Haltestromkreis für das Relais
R 72 (Fig. 19 f) unterbrochen und der Kontakt R72c wieder geschlossen.
In der jetzt erreichten Lage -des Kartenschlittens wird zunächst der Typenkorb205
unter der Steuerung der Kontakteinrichtung 161 in seine Grundstellung zurückgeführt,
und anschließend erfolgt die Steuerung der Schreibmaschine durch die Detailkarte
DC-i.
-
Nachdem der Kontakt 149 sich wieder geschlossen hat, wird auch ein
Stromkreis zu einem Rela#is R7, (Fig. igb) hergestellt, das seinen Kontakt
R71a schließt (Fig. igf). Dieser Stromkreis wird zwar innerhalb jedes Abfühlmaschinenspiels
geschlossen, aber wird nur in dem Arbeitsgang wirksam, in welchem die Umschaltun#g
des Typenkorbes nötig ist. Die Rückstellung des Typenkorbes erfolgt dadurch, daß
das Solenoid 24o für die Umschaltauslösung zunächst erregt und anschließend wieder
stronilos wird. Bei der Erregung zieht es den Freigabetastenhebel herab, durch welchen
mittels geeigneter Gelenkhebel der Umschalttastenhebel ebenfalls abwärts gezogen
und dadurch der Sperrhebel 216 freigegeben wird. Beim Stromloswerden des Solenoids:24o
kehren der Tastenhebel 22o, die Umschalttaste 235 und die Umschaltsperrtaste
2 16 in ihre Grundstellung zurück, wodurch in bekannter Weise der Typenkorb
2o5 in seine Grundstellung zurückgeführt wird. Der Erregungsstrom#kreis des Relais
R71 verläuft vom Kontakt 149 über die l,eitun932,I zum KontaktRiia (Fig. 19
a) und über die Leitun g 403 undden Kontakt R 73 d (Fig. ig
#d) und Über die Haltewicklung des Relais R 7 1 zum negativen Leiter 3o6.
-
Beim Abfühlen der fünfundzwanzigsten Lochspalte der Detailkart-- wird,
wenn sich der Kontakt R6a schließt, über die Steckbuchsen 167a der vierundzwanzigsten
und fünfundzwanzigsten Lochspalte und die Steckleitung 394 zur Buchse
396
(Fig. ig f) und die Kontakte R 72 C, R 73 b, R
55 a
(jetzt geschlossen), R53a ein Stromkreis zum Relais R 54 bzw. zum
Leiter 3o6 geschlossen. Das Relais R54 ÖffnIet seinen KontaktR 54c (Fig. 19 a) und
verhindert dadurch die Erregung des Zeitrelais R 1:2 so lange, bis die Ty
enkorbrückstellung be-3 p endet ist. Das Relais R 54 schließt auch den KontaktR54d,
so daß über den jetzt geschlossenen KontaktR71a das Solenoid :24o-Freigabe erregt
wird (Fig. ig f). überden Kontakt R 54 b und den Kontakt R
#q 6 c wird die Erregung des Relais R 54 aufrechterhalten.
Durch diesen Haltestromkreis wird auch das parallel zur Haltewicklung des Relais
R 54 geschaltete Relais R 73 erregt, das durch die Leitung 407 an die Leitung
4o6 angeschlossen ist. Das Relais R 73 schließt seinen Kontakt R
73 b
(Fig. ige) und damit den Stromkreis über seine Haltewicklung.
Das Relais R 73 unterbricht durch seinen KontaktR73a den Erregungsstromkreis
für das RelaisR53 und durch seinen Kontakt R73b den Erregungsstromkreis für das
Relais R 54. Die Wirkung der Kontakte R 73 a und
R 73 b
während der Freigabe der Umschalttaste ist dieselbe wie die
Wirkung der Kontakte R72a und R 72 b während des Umschaltvorganges.
Das Relais R 73 unterbricht durch seinen Kontakt R 73 d
durch
den Erregungsstromkreis über die Haltespule des Relais R7i (Fig. igb). Nun öffnet
sich auch der Kontakt R 71 a im Stromkreis zum Solenoid 240-Freigabe,
womit die Rückstellung des
Typenkorbes beendet ist. Das Solenoid
:240-Freigabe und das Relais R73 werden beim Schließen der Kontakte R
54 d bzw. R 5,4 b gleichzeitig erregt und bleiben nur
für die Zeit erregt, welchedas Relais R 73 zum öffnen seines Kontaktes
R 73 d und das Relais R71 zum Öffnen des Kontaktes R71a benötigt.
-
Sobald nach dem Stromloswerden des Solenoids 2,40-Freigabe der Typenkorb
205 in seine Grundstellung zurückgekehrt ist, wird der Kontakt
236
wieder geschlossen und der Kontakt 237 geöffnet (Fig. igf), so
daß das Relais R55 stromlos und das Relais R56 erregt wird. Dadurch wird der im
Erregerstromkreis des Relais R 54 liegende KontaktR55a geöffnet und der im Haltestromkreis
des RelaisR,54 liegende KontaktR56c geöffnet, während der im Erregerstromkr-eis,des
Relais R53 liegende Kontakt R 56 a geschlossen wird. Das Relai s
R 54 öffnet nun auch den Kontakt R 54 b und schließt den Kontakt
R54a sowie den im Stromkreis zum RelaisRi2 liegenden KontaktR54c (Fig. iga), wodurch
#die Fortsetzung des Arbeitskreislaufes unter der Steuerung der Lochspalte
25
der Detailkarte DC-i ermöglicht wird.
-
Wenn jetzt der Kontakt R 12 a in der weiteren Arleitsfolge
geschlossen wird, wird zwar das Relais R71 (Fig. igb) wieder erregt, doch bleibt
das Solenoid 240-Freigabe stromlos, da (der in seinem Stromkreis liegende KontaktR54d
geöffnet ist und der Kontakt R 54 c erst #die Erregung des Rela,is
R 12 und anschließend des Relais R 13 ermöglichte.
-
Durch das Schließen des Kontaktes 149 zur Einleitung der eben beschriebenen
Vorgänge zur Rückstellung des Typenkorbes erfolgt auch die Abfühlung der fünf undzwanzigsten
Lochspalte der Detailkarte DC-i. Da sich in dieser Spalte keine Lochung befindet,
wird keines der Übertragungsrelais erregt, und alle Kontakte nehmen die in der Fig.
ig gezeigte Stellung ein, wodurch ein Stromweg von der Buchse 325 zur Buchse
41o des Kontaktes R34a und von hier über die Steckleitung 411 und die Leitung
383 zum Relais R 7o bzw. zum Leiter 3o6 geschlossen ist. Wenn daher nach
dem Schließen des Kontaktes R 54 c nacheinander die Relais R 12 bis
R 15 erregt werden, schließt der Kontakt R 13 d den
Stromkreis zum Relais R70, das über seinen Kontakt R 7o a und den nun ebenfalls
umgestellten Kontakt R 14c das Solenoid 240-Zwischenraum an die Spannung
legt. Der Wagen der Schreibmaschine wird daher in die vierunddreißigste Druckspalte
weiterbewegt, während gleichzeitig der Kartenwagen zur sechsundzwanzigsten Lochspalte
vorrückt. Da diese und die folgenden Lochspalten keine Lochungen enthalten, wiederholt
sich der eben beschriebene Arbeitsgang zweimal, so daß der Schreibwagen in die sechsunddreißigste
Druckspalte und der Kartenwagen zur achtundzwanzigsten Lochspalte geschaltet wird.
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In dieser Stellung des Kartenwagens wird unter der Steuerung durch
die Kontakteinrichtung 161 ein Dezimalpunkt (.) in der sechsunddreißigsten
Druckspalte der Liste 203 geschrieben, bevor die Ziffer » i
« unter der Steuerung durch die Lochung der achtundzwanzigsten Lochspalte
der Detailkarte DC-i in der siebenunddreißigsten Druckspalte der Liste geschrieben
wird. Aus Fig. 20 ist zu ersehen, daß die der Lochspalte 28 zugeordnete
Buchse 167a durch eine Steckleitung 414 mit der Buchse des Solenoids 240-Dezimalpunkt
verbunden ist. Dieses Solenoid wird daher beim Schließen des Kontaktes R6a erregt
und der Dezimalpunkt zum Abdruck gebracht, worauf der Schreibwagen um einen Schritt
weiterbewegt wird, während gleichzeitig die Relais R 7 bis R i i nacheinander
erregt werden.
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Durch die Abfühlung der achtundzwanzigsten Lochspalte wird nach dem
Schließen des Kontaktes 149 das Relais R26 erregt, das seinen Kontakt R26a umstellt
und dadurch den Stromkreis über die Steckleitung357 zum Solenoid240-I vorbereitet,
das durch den Kontakt R13d geschlossen wird. Die Ziffer» i « wird
daher in der siebenunddreißigsten Druckspalte der Liste203 geschrieben. Es erfolgt
der Transport des Schreib- und Kartenwagens um je einen Schritt und durch
Abfühlung der neunundzwanzigsten Lochspalte der Druck der »o« in der nennunddreißigsten
Druckspalte der Liste 203.
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Die der neunundzwanzigsten Lochspalte zugeordnete Buchse 167b ist
durch eine Steckleitung 36o mit der Steckbuchse 361 (Fig. ige) verbunden. Die Sprungschiene
5o (Fig. 18) weist für die Kartenreihen 3o bis 37 eine Erhöhung 5o
b auf, und es wird daher nach der Abfühlung der neunundzwanzigsten Lochspalte
und des Druckes der Null ein Tabulatorarbeitsgang ausgelöst, wie er bereits beschrieben
wurde. Der Schreibwagen wird daher bis zur sechsundvierzigsten Druckspalte transportiert
und in dieser Stellung durch den zuvor eingestellten Tabulatoranschlag 23o angehalten,
während der Anschlag 2,96 den Kontakt 256 a öffnet und dadurch den Stromkreis
zu den Relais R ig und R 2o (Fig. ige) unterbricht. Gleichzeitig wird der Kartenwagen
durch Überspringen der Kartenspalten 3o bis 37 bis zur achtunddreißigsten
Lochspalte weiterbewegt.
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Bevor die Beschreibung der weiteren Auswertung der Karte DC-i fortgesetzt
wird, soll ein besonderes Merkmal der Erfindung, die »Dreilochspaltensteuerung«,
kurz beschrieben werden, welche später in Verbindung mit der Detailkarte DC-2 noch
näher erläutert wird. Durch die aufeinanderfolgende Abfühlung einer bestimmten Anzahl
von Lochspalten mit dergleichenLochungwird einebesondereSteuerwirkung erreicht,
die darin besteht, daß die eben abgefühlte Lochkarte abgelegt, der Schreibwagen
in seine Ausgangsstellung zurückgestellt und die Schreibwalze weitergedreht bzw.
das Schreibblatt in die nächste Zeile geschaltet wird. Da durch eine ungelochte
Lochspalte ebenfalls eine Steuerwirkung, nämlich die Erregung des SolenoidS 240-Zwischenraum
und der Transport des Schreibwagens um einen Schaltschritt herbeigeführt wird, kann
daher auch eine ungelochte Lochspalte, Leerspalte genannt, als verschlüsselt betrachtet
werden und solche Leerspalten zur »Dreilochspaltensteuertilig«
benutzt
werden. Diese Einrichtung ist besonders vorteilhaft, wenn z. B. Briefe geschrieben.
werden sollen, deren einzelne Zeilen in je einer Lochkarte gelocht sind.
In diesem Falle und wenn eine solche Karte nur eine kurze Zeile enthält, wie beispielsweise
das Ende des Abschnittes, eine Adresse, eine Überschrift usw., wird die-Karte kurz
nach dem Schreiben des letzten Buchstabens dieser Zeile ausgeworfen und der Schreibwagen
zurückgeführt und das Schreibblatt uni eine Zeile weitergeschaltet.
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Da es auch vorkommen kann, daß nach drei Leerspalten doch noch eine
Lochung in der Karte vorhanden ist, muß die Einrichtung der »Dreilochspaltenstenerung«
unwirksam gemacht werden. Dies wird nunmehr durch die eingeschaltete kurze Beschreibung
der »Dreilochspaltensteuerung« beschrieben.
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Wie aus Fig. 2o zu ersehen ist, ist die der Lochspalte 38 zugeordnete
Buchse 167 b durch eine Steckleitung 416 mit der Buchse 417 (Fig.
ig d) des Relais R64 verbunden. Wenn daher der Kartenwagen die achtunddreißigste
Lochspalte der Karte DC-i in die Abfühlstellung bewegt und sich der Kontakt R
6 a schließt, wird das Relais R 64 erregt und schließt über den Kontakt R
64 a seinen eigenen Haltestromkreis vom Leiter,3o5 über den Kontakt 35, die
Leitungen 308 und 418 und den für gewöhnlich geschlossenen Kontakt R
68 a (Fig. 19 d) und durch den Kontakt R64c einen Stromkreis zum Relais
R65.
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Das Relais R 65 steuert zwölf Kontakte R 65 a bis
R 65 m. Für den jetzt zu beschreibenden Fall wird nur der Kontakt
R 65 a gebraucht, dessen drei Kontaktfedern an die Buchsen 420, 42
1 und 422 angeschlossen sind (Fig. igb). Die Eingangsbuchse 42o ist durch eine Steckleitung
423 mit der Buchse 382
(Fig. igc) verbunden, an welcher das eine Wicklungsende
des Relais R70 liegt. Die Steckbuchse 422 ist durch eine Steckleitung42,4 mit der
Steckbuchse 425 verbunden, an welcher über die Leitung 450 (Fig. igd) das eine.
Wicklungsende der Erregerwicklung des Relais R57 liegt.. Die dritte Steckbuchse
4231 ist nicht angeschlossen, da bei nicht erregtem Relais R 65 keine Steuerwirkung
ausgeübt werden soll. Wenn der Kontakt R 6,5 a bei der Erregung des
Relais R65 umgestellt wird, so wird beim Abfühlen einer Leerspalte nicht nur in
der bereits beschriebenen Weise das Relais 240-Zwischenraum erregt, sondern auch
ein Stromkreis geschlossen, der, ausgehend von der Buchse 382" über die Steckleitung4:23
zur Buchse42o, den umgestellten Kontakt R 65 a und über die Steckleitung
424 zum Relais R 5 7 und zum Leiter 3 o6 verläuft. Die
bewirkte Steuerung wird später in Verbindung mit der Detailkarte DC-2 beschrieben.
Diese S teuerwirkung kann zu jedem Zeitpunkt durch Erregung des Relais R63
verhindert werden, welches durch Öffnen seiner Kontakte R63a und R63c den
Stromkreis zu den eventuell vorher durch eine oder zwei Leerspalten in der Detailkarte
erregten Relais unterbricht. Die Wirkung der »Dreilochspaltensteuerung« kann auch
durch Öffnen des Kontaktes 35 oder des Kontaktes R68a verhindert werden,
welch letzterer Kontakt den Stromkreis zu den Relais R64 und R65 unterbricht, wodurch
der Kontakt R65a in seine Grundstellung zurückgestellt wird.
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Wenn daher das Relais R65 unter der Steuerung durch die Kontakteinrichtung
161 erregt wird, was vor der Schließung des Kontaktes R 13 d erfolgt,
wird die Abfühlung der achtunddreißigsten Lochspalte der Detailkarte DC-i und die
Betätigung der Schreibmaschine nicht beeinflußt, so daß die Lochspalten
38 bis 41 nacheinander abgefühlt und die entsprechenden Druckzeichen in den
Druckspalten 46 bis 5o der Liste:203 geschrieben werden.
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Die zur Lochspalte 4?- gehörige Buchse 167a (Fig. 2o) ist durch eine
Steckleitung 427 und 359
mit den Steckbuchsen 167 a und 167 b der neunundzwanzigsten
Lochspalte verbunden, die gleichzeitig durch die Steckleitung 36o mit der Tabulatorbuchse
361 verbunden sind. Die Sprungschiene 50
ist für die Kartenspalten 43, 44
mit einer Erhöhung 50 b versehen, so daß nach der Abfühlung der Spalte
42 der Kartenwagen bis zur fünfundvierzigsten Lochspalte und der Schreibwagen in
die sechsundfünfzigste Druckstellung geführt wird, wie dies bereits mehrmals beschrieben
wurde.
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Es folgt nun die Abfühlung der Lochspalten 45 bis 5o der Detailkarten
DC-i und die Beschriftung der Kolonnen 56 bis 61 des Formulars
203. Der Kartenwagen befindet sich nun in der Stellung zur Abfühlung der
Lochspalte 5 1 und der Schreibwagen in der Stellung zur Beschriftung der
Kolonne 62.
Die Lochspalten 5 1 bis 53 der Karte DC-i enthalten
die Steuerlöcher für den Druck eines Sternchens (*),
welches den in der Liste
203 bezeichneten Teil als »gekauft« kennzeichnet. Das Sternchen
(*) ist das obere Druckzeichen des gleichen Ty enhebels, 3 p welcher
auch die Zifferntype »:2« trägt. Es muß daher der Typenkorb zunächst angehoben und
darauffolgend das Solenoid:240-2 erregt und dann der Typenkorb wieder zurückgestellt
werden. Für die Verstellung und Rückstellung des Typenkorbes ist sowohl die einundfünfzigste
als auch die dreiundfünfzigste Lochspalte mit je einem Loch in der Indexstelle
»o« und »i« gelocht, und zum Schreiben des Sternchens enthält die Lochspalte
52 ein Loch in der Lochpunktstelle »2«.
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Beim Abfühlen der einundfünfzigsten Lochspalte werden die Relais R25
und R26 erregt und in der bereits beschriebenen Weise der Stromkreis zum Solenoid
240-Umschaltung durch den Kontakt R 13 d geschlossen und der
Typenkorb angehoben. Der Kartenwagen wird zur zweiundfünfzigsten Lochspalte weiterbewegt,
während der Schreibwagen in seiner Stellung verbleibt, da kein Tastenhebel bewegt
wurde.. Durch die Abfühlung der zweiundfünfzigsten Lochspalte wird das Sternchen
in der zweitmdsechzigsten Druckstelle der Liste 203 geschrieben und anschließend
der Schreibwagen und der Kartenwagen um einen, Schritt weitergeschaltet.
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Da durch den angehobenen Typenkorb 2,05 die Kontakte --36 und
237 jetzt umgestellt sind, ist das Relais RS6 strornlos und das Relais R5,#
erregt.
Bei der Abfühlung der dreiundfünfzigsten Lochspalte wird,
daher das Relais R54 beim Schließen des Relaiskontaktes R13d erregt und über den
Kontakt R54b erregt gehalten. Der jetzt geschlossene KontaktR54d vervollständigt
über den Kontakt R 7 1 a, dessen steuerndes Relais gleichfalls beim Schließen
des Kontaktes R 13 a erregt wurde, den Stromkreis zum Solenoid 24o-Freigabe.
Das Relais R71 wird, wie bereits beschrieben, unter der Steuerung durch die Kontakteinrichtung
161 durch einen Stromkreis vorn Kontakt 149 über den Relaiskontakt R i i a (Fig.
ig a) erregt. Dieser Kontakt R i i a unterbricht jedoch diesen Stromkreis bei der
Steuerung durch die Lochkarte, bevor der Kontakt R 13 d den Stromkreis
zur Erregung des Relais R54 schließt. Daraus folgt, daß der Kontakt R
71 a durch Erregung der Erregerwicklung des Relais R71 bei der Steuerung
des Umschaltvorganges unter der Wirkung der Lochkarte geschlossen wird, während
er bei der Steuerung mittels der Kontakteinrichtung 161 durch die Erregung der Haltewicklung
des Relais R71 ge-.schlossen wird. Das Relais R71 trägt daher zwei Wicklungen, die
in der Zeichnung zur besseren Darstellung durch zwei Relais gekennzeichnet sind.
In dem jetzt beschriebenen Arbeitsablauf wird das Relais R13 durch Öffnen des Kontaktes
Ri:2a im richtigen Zeitpunkt des Maschinenspieles stronilos, und der Kontakt R 13
a unterbricht den Stromkreis über die Erregerwicklung des Relais R71, so
daß
dieses den Kontakt R71a (Fig. igf) öffnet und das Solenoid240-Freigabe stromlos
wird. Die Rückschaltung des Typenkorbes ist damit beendet.
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Unter der Steuerung durch die Kontakteinrichtung 161 wird nun der
Wagen der Schreibmaschine in die sechsundsechzigste Druckspalte übergeführt. Die
Fig. 2o zeigt, daß die der dreiundfünfzigsten Lochspalte zugeordnete Steckbuchse
167a durch eine Steckleitung 435 mit der der dreiundzwanzigsten Lochspalte zugeordneten
Buchse 167b verbunden ist, welche durch die Steckleitung 391 mit der Steckbuchse
390 (Fig. ige) in Verbindung steht. Wenn daher die dreiundfünfzigste Lochspalte
abgefühlt wird, erfolgt im Anschluß an die Rückschaltung des Typenkorbes die Erregung
des SolenoidS 24o-Sprung in der gleichen Weise, wie dies in Verbindung mit dem Abfühlen
der dreiundzwanzigsten Lochspalte beschrieben wurde. Demzufolge wird der Schreibwagen
zur sechsundsechzigsten Druckspalte gebracht, in welcher er durch den eingestellten
Ansatz 23o angehalten und durch den Anschlag 256 der Kontakt 256a und dadurch
der Stromkreis über die Relais Rig, R:2o und das Solenoid 240-Sprung geöffnet wird.
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Der Kartenwagen steht nun in der Stellung zur Abfühlung der vierundfünfzigsten
Lochspalte. Die dieser Lochspalte zugeordnete Buchse 167 b ist durch eine
Steckleitung 436, bzw. 394 mit den, Buchsen 395 und 396 (Fig. igf)
verbunden. Der Typenkorb wird daher erneut angehoben, bevor die Abfühlung der Lochung
dieser Spalte bzw. der Druck des entsprechenden Schriftzeichens erfolgt. Die Lochspalten
54 bis 79 der Detailkarte DC-i werden nacheinander abgefühlt und die dargestellten
Schriftzeichen als große Buchstaben in den Druckstellen 66 bis gi der Liste
203 geschrieben, da der Typenkorb für diese Zeit angehoben bleibt. Nach dem
Druck des letztes Buchstabens wird der Kartenwagen und der Schreibwagen um einen
Schaltschritt weiterbewegt. Sobald die achtzigste Lochspalte der Detailkarte DC-i
sich in der Abfühlstellung befindet, wird deren Ablegung und die Zuführung einer
neuen Detailkarte DC-2 eingeleitet. Das Erreichen der zweiundneunzigsten Druckstelle
der Liste :203 bewirkt die Rückstellung des Schreibwagens zur Schreibspalte i und
die Fortschaltung der Liste um eine Zeile.
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Sobald der Kartenwagen in seiner äußersten, der Lochspalte 8o entsprechenden
Stellung angelangt ist, schließt er den Kontakt 145 (Fig. igf), so daß das Relais
R i erregt wird und durch Umstellung des Kontaktes R i a (Fig. ig a) den
Stromkreis über die Bürstenmagneten 92 und 104 unterbricht. Das Relais R i öffnet
auch die Kontakte R i b, R i d und schließt den Kontakt R
i c, deren Wirkungen später noch beschrieben werden. Sobald der Bürstenmagnet
92 stromlos wird, schließt er den Kontakt 95, wodurch das Relais
R 5 (Fig. ig a) erregt wird. Dieses unterbricht durch seinen Kontakt
R 5 a die bisher beschriebenen Arbeitsstromkreise, während der Kontakt
R5c (Fig. igf) den Stromkreis zum Auswerfmagneten 79 schließt. Durch die
Erregung dieses Magneten wird die Karte DC-i aus dem Wagen entnommen und abgelegt
und dabei der Kontakt 84 geschlossen, wodurch wieder der Magnet 32 erregt
wird, um den Kartenwagen in die Stellung zur Abfühlung der ersten Lochspalte der
neu zugeführten Detailkarte DC-2 zurückzuführen. Durch die Erregung des Magneten
32 wird der Kontakt 35 geöffnet und der Kontakt 36 geschlossen,
und der Motor 22 läuft an zur Rückführung des Kartenwagens und der Zuführung der
neuen Detailkarte. Das Öffnen des Kontaktes 35
unterbricht den Stromkreis
zum Relais R 3 (Fig. 19 f)
und zum Relais R 4. Durch das Relais R
3 wird auch der im Stromkreis über die Bürstenmagneten liegende- Kontakt
R3 a geöffnet, während das Relais R4 außer seinem Kontakt R4a im eigenen
Haltestromkreis (Fig, 19 f) auch den Kontakt R 4 b
in den Stromkreisen
zu den Abfühlbürsten und den Zeitrelais öffnet. Durch die Öffnung des Kontaktes
35 werden auch die Umstellungsrelais R64 und R65 stromlos, wodurch die »Dreileerspaltensteuerung«
so lange wirkungslos bleibt, bis diese Relais beim Abfühlen der achtunddreißigsten
Lochspalte der neuen Karte in der schon beschriebenen Weise wieder erregt werden.
Bei Beginn der Rückstellung des Kartenschlittens öffnet der Kontakt 145 den Stromkreis
über das Relais R i, so daß dessen Kontakte wieder in die Grundstellung umgestellt
werden. Wenn der Kartenwagen sich seiner rechten Endstellung nähert und die neue
Karte eingeführt wird, schließen sich auch der Kontakt 35
und der Kartenhebelkontakt
156 (Fig. -2, igf), wodurch das Relais R4 wieder erregt wird und die vorher
geöffneten Kontakte wieder schließt. Ebenso
wird auch das Relais
R3 wieder erregt und über seinen Kontakt R 3 a und die Kontakte R
i a und R4c der Stromkreis für die Bürstenmagneten g?, und io4 wieder geschlossen.
Der Bürstenmagnet 92 unterbricht durch seinen Kontakt 95 den Stromkreis zum
Relais R5, das seinen Kontakt R5a wieder schließt.
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Wenn der Schreibwagen der Schreibmaschine in die zweiundneunzigste
Kolonne gelangt, wird durch den auf die Tabulatorzahnstange :25o der Schreibmaschine
aufgesetzten Reiter 257 (Fig. ii) der Kontakt 257a (Fig. ige) geschlossen
und beim Schließen des Kontaktes R 14 b des Zeitrelais R 14 das Relais
R21 erregt. Das Relais R2i schließt über den Kontakt R 2 1 a einen Stromkreis
über seine Haltewicklung, welcher vom Leiter 305 über den Anschlagkontakt:255
a und die Leitungen -#4o, 441 verläuft. Das Relais stellt auch den Kontakt R2i
c
um und bereitet dadurch einen Stromkreis für die Relais R23, R74 und R75
vor, der durch den KontaktR15adesZeitrelais Ri5 (Fig.igb) geschlossen wird. Das
Relais R:23 stellt über seinen Kontakt R:23 b einen eigenen Haltestromkreis
her und öffnet den Kontakt R 23 a (Fig. 19 a), damit auf die
Dauer des folgenden Arbeitsablaufes eine Erregung der Zeitrelais verhindert wird.
Der Kontakt R23a bleibt so lange offen, bis der Schreibwagen zurückgelaufen ist.
Sobald dieser in seiner Grundstellung ist, werd,en die Relais R2i und R23 durch
Öffnen des Kontaktes 255 a mittels des Reiters 255 stromlos. Das Relais
R23 schließt bei seiner Erregung seinen KontaktR23c (Fig.ige) und über den unteren
Kontakt R 56 d und den jetzt geschlossenen Kontakt R74a einen
Stromkreis zum Solenoid 240-Freigabe (Fig. igf), wodurch der noch angehobene Typenkorb
205 wieder in seine Grundstellung geführt und dabei durch den Kontakt
236
das Relais R56 erregt wird. Der Kontakt R56d wirddadurchumgestelltunddasSolenoid240-Wagenrücklauf
in den Stromkreis über den Kontakt R 23 c
gelegt.
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Das gleichzeitig mit dem Relais R23 erregte Relais R 74 stellt über
den Kontakt R 74 c und den Kontakt R76a einen Haltestromkreis her. Durch
das parallel geschaltete Relais R75 wird dessen Kontakt R 75 c
vor dem Schließen des Kontaktes R 74 c geöffnet, so daß das Relais R
76 nicht erregt und daher sein Kontakt R 76 a nicht geöffnet
wurde.
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Das Relais R75 wird durch das Öffnen des Kontaktes Ri5a des Zeitrelais
R15 im bestimmten Zeitpunkt des Arbeitsablaufes strornlos und stellt über den Kontakt
R75 c den Stromkreis zum Relais R76 wieder her. Dieses unterbricht durch
den Kontakt R76a den Haltestromkreis des Relais R74, welches nunmehr durch seinen
Kontakt R 74 c die Erregung des Relais R76 unterbricht. Gleichzeitig unterbricht
der Kontakt R 7-4 a den Stromkreis für das Solenoid 240-Freigabe, so daß
der Typenkorb in seine untere Stellung zurückkehrt. Der Kontakt 236 schließt
daher den Erregungsstromkreis zum Relais R56, welches den Kontakt R56d umstellt
und den Stromkreis zum Solenoid 240-Wageit#iicklauf schließt. Der Schreibwagen 201
kehrt daher in seine Grundstellung zurück, der Kontakt 2,55a öffnet die Haltestromkreise
der Relais R21 und R23, und durch den Kontakt R23a werden die Arbeits- und Zeitrelaisstromkreise
wieder für das nächste Maschinenspiel vorbereitet.
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Es erfolgt nun das Abfühlen der Lochspalten i bis 6 der Detailkarte
DC-:2 und das Niederschreiben der abgefühlten Angaben in den Schreibspalten i bis
6 der zweiten Zeile der Liste :203. Die Lochspalten 7 bis 12 der Karte
DC-2 werden übersprungen und der Schreibwagen zur dreizehnten Kolonne des Formulars
bewegt, wie bereits in Verbindung mit der Detailkarte DC-i beschrieben wurde. Da
die dreizehnte Lochspalte der Karte DC-2 ungelocht ist, verbleibt die Maschinensteuerung
bei der Detailkarte, und das Abfühlen der Lochspalten 14 bis 65 und die dadurch
bedingten Arbeitsvorgänge sind die gleichen, wie bereits beschrieben.
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Wie bereits erwähnt, wird unter der Steuerung von drei aufeinanderfolgenden
Leerspalten das Auswerfen der Karte, die Rückstellung des Schreibwagens 2oi und
die Weiterschaltung der Schreibwalze bewirkt. Die Auslösung dieser Steuerung erfolgte,
wie in Verbindung mit der Detailkarte DC-i beschrieben, bei der Abfühlung der achtunddreißigsten
Lochspalte unter der Steuerung durch die Kontakteinrichtung 161, über welche in
diesem Zeitpunkt das Umsteuerrelais R 65 erregt wird. Diese Steuerung muß
jedoch während der Dauer der Ahfühlung der Lochkombination »ii«-»o« in den Lochspalten
4o und 53 der Karte DC-2 unwirksam gemacht werden, was im Anschluß an die
Erklärung der Arbeitsweise dieser Steuerung beschrieben wird.
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Nachdem die sechsundsechzigste Lochspalte in die Abfühlstellung gelangt
und sich der Kontakt 149 geschlossen hat, wird, da in dieser Spalte keine Lochung
vorhanden ist, keines der Übertragungsrelais erregt und dadurch über das Kontaktnetz
der Fig. igc ein Stromkreis zum Relais R7o hergestellt, der durch den Kontakt R
13 d geschlossen wird. Unmittelbar darauf wird das Solenoid -,4o-Zwischenraum
über den Kontakt R 14 c erregt und der Wagen:2oi der Schreibmaschine um einen Schritt
weiterbewegt.
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Gleichzeitig mit der Erregung des Relais R70 wird über einen von der
Buchse 382 abzweigenden Stromkreis über die Steckleitung 42,3, den jetzt
umgestellten Kontakt R65a (Fig. igb), Leitung ,424 und die Leitung 45o das Relais
R57 (Fig. ig d)
und über die Verzweigung über den Kontakt R 5 9
c
das Relais R58 erregt. Das Relais R57 schließt über seinen Kontakt R57b den
Haltestromkreis über seine Haltewicklung, welcher vom Leiter305 über den Kontakt
35 (Fig. iga), die Leitung 308,
Kontakt R i d (Fig. 19
d), Leitung 451 und den Kontakt R 13 c des Zeitrelais R 13
verläuft. Die Erregung des Relais R58 wird über einen Stromkreis aufrechterhalten,
welcher von der Leitung45I abzweigt und über die Kontakte R 57 d,
R 63 a, R 58 a
und über die Haltewicklung des Relais R58 zum Hauptleiter
3o6 verläuft,
Aus Fig. igd ist zu ersehen, daß der Kontakt
R 57 d durch die Zeitrelaiskontakte R 14 d und
R6 c
in deren Ruhestellung überbrückt wird, so daß der Haltestroinkreis für
das Relais R 58 über bestimmte Zeitabschnitte und darüber hinaus auch die
Erregungskreise anderer Relais der »Dreileerspaltensteuerung« aufrechterhalten werden.
Die Relais R13, Ri,4, R57 sind so ausgebildet, daß, obwohl die Relais Ri4 und R57
über verschiedene Kontakte des gleichen Relais erregt werden, der Kontakt R
14 d erst dann aus der in Fig. 19 d gezeigten Stellung umgeschaltet
wird, wenn sich der Kontakt R57d bereits geschlossen hat. Dadurch wird der Haltestromkreis
für das Relais R58 über das ablaufende Arbeitsspiel und das nächste Arbeitsspiel
aufrechterhalten, in welchem das Relais R 5 7 wieder erregt wird. Das RelaisR57
verhindert durch die Öffnung seines KontaktesR57a die Erregung des Relais R59, bis
sein eigener Stromkreis unterbrochen ist. Der Erregungsstromkreis für das Relais
R59 wird durch den Kontakt R58c vorbereitet.
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Beim Schließen des Kontaktes R 15 a (Fig. ig
b)
wird der Schaltmagnet 4o erregt und durch den Kontakt 149 der Stromkreis
über die Zeitrelais R6 bis R i i unterbrochen und dadurch über den Kontakt R
6 c der Haltestromkreis für das Relais R 58
(Fig. igd)
aufrechterhalten. Wenn sich darauffolgend beim Stromloswerden des Relais R13 dessen
Kontakte R 13 a, R 13 d und R 13 c
öffnen, werden die Stromkreise über die Relais R57 und R 14 unterbrochen.
Über den jetzt geschlossenen Kontakt R 5 7 a wird das Relais
R 59 erregt, da die im Erregerstromkreis liegenden Kontakte R58c,
R63c und R6c jetzt geschlossen sind. Das Relais R 59 stellt
über seinen Kontakt R 59 a einen Haltestromkreis her, der parallel
zum Haltekreis des Relais R58 liegt und über die jetzt geschlossenen Kontakte R
63 a, R 14 d bzw. R 6 c zum Leiter
451 verläuft. Gleichzeitig stellt das Relais R59 seinen Kontakt R59c um und bereitet
dadurch einen Stromkreis von der Leitung450 zur Leitung452 und zum Relais R6o vor.
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Wenn der Kartenwagen zur siebenundsechzigsten Lochspalte weiterbewegt
wird, in welcher wieder keine Lochung vorhanden ist, wird das Zeitrelais R6 wieder
erregt und öffnet seinen Kontaktf R 6 c. Da aber der Kontakt R
14 d nicht umgestellt ist, bleiben die Relais R 58 und
R 59 erregt. Beim Schließen des Zeitrelaiskontaktes R
13 d wird daher das Relais R57 wieder erregt, so daß über dessen Kontakt
R 57 d der Haltestromkreis für die Relais R58 und R59 weiter aufrechterhalten
wird. Wenn sieh daher anschließend der Kontakt R14d durch die Erregung des Zeitrelais
R 14 öffnet, bleibt dies ohne Einfluß. Gleichzeitig mit dem Relais R57 wird auch
das Relais R6o erregt, da der Kontakt R 59 c durch das Relais
R 59 umgestellt wurde, wodurch der Stromkreis zu dem Relais R6o von
der Leitung 45o über den Kontakt R 59 c, die Leitung 45:2 und durch
den unteren Kontakt R61 c geschlossen wird. Das Relais R6o stellt über den
Kontakt R6oa seinen eigenen Haltestromkreis her, während der Kontakt R
5 7 C geöffnet wurde und die Erregung des Relais R61 verhindert.
Beim Öffnen der Kontakte R 13 d und R 13 C wird das
Relais R57 wieder stromlos, aber die Relais R58, R59
und R6o bleiben erregt,
und zwar über den Kontakt R 6 c, der sich schließt, wenn der
Kontakt 149 geöffnet und das Relais R6 stromlos wird, was eintritt, bevor der Stromkreis
zum Relais R 13 unterbrochen ist. Da sich auch beim Stromloswerden des Relais R57
der Kontakt R57c geschlossen hat, wird das Relais R61 erregt, das seine Erregung
über den Kontakt R61 a aufrechterhält. Das Relais R61 stellt auch seinen
KontaktR61c um und bereitet dadurch einen Stromweg über die Leitung 453 zum Relais
R6:2 vor. Der Kartenwagen und der Schreibwagen werden um je einen Schritt
weiterbewegt. Die Relais R58, R59, R6o und R61 werden über dieses Maschinenspiel
und bis zum nächsten bzw. dritten Maschinenispiel über die Kontakte R
6 c und R 14 d erregt gehalten.
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Wenn sich nun zum Abfühlen der achtundsechzigsten Lochspalte der Kontakt
149 schließt, wird das Zeitrelais R 6 abermals erregt, dessen Kontakt R
6 c
unterbrochen, aber, wie vorher beschrieben, die Relais erregt
erhalten. Wenn durch das Zeitrel-ais R 13 der Kontakt R 13
d geschlossen und der Stromkreis zum Relais R7o bzw. zum Solenoid 240-ZWischenraum
hergestellt wird, werden auch das Relais R57 und jetzt auch das Relais R62 erregt.
Der Kontakt R62b hält die Erregung des Relais R62 über den jetzt umgestellten Kontakt
R i4d aufrecht. Durch die Erregung der Zeitrelais Ri5 und R16 wird der Kontakt R16a
geschlossen, so daß der Haltestromkreis für das Relais R62 nach der Rückkehr des
Kontaktes R 14 d in seine Ruhelage über den Kontakt R16a noch weiter aufrechterhalten
wird.
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Das Relais R62 schließt seine Kontakte R62a und R62c und stellt damit
zwei parallele Stromkreise zu den Steuerrelais R 23 bzw. R 24 her. Diese
Stromkreise verlaufen vom Hauptleiter 305 über den Kontakt 35 (Fig.
ig a), Leitungen 3o8 und 455 und verzweigen sich nun über den KontaktR62a (Fig.
igd), über die Steckleitung457 zur Buchse 458 des Kontaktes R2i c (Fig. ige),
welcher sich in seiner Ruhestellung befindet, und über die Leitung442 zum RelaisR23
und zum Leiter3o6, während der parallele Stromkreis über den Kontakt R
62 c, die Steckleitung 46o, Kontakt R 22 C und die Leitung
463 zum Relais R24 und zum Leiter 3o6 verläuft.
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Durch die Erregung des Relais R23 werden der Wagenrücklauf und die
Papierschaltung in der gleichen Weise ausgeführt, wie dies bereits in Verbindung
mit dem Schließen des Kontaktes 257a durch den Schreibwagen beschrieben wurde. Da
sich der Typenkorb zu dieser Zeit noch in der oberen Stellung befindet, wird dieser
vor dem Wagenrücklauf zurückgestellt, wie ebenfalls beschrieben wurde.
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Das Relais R 24 stellt über seinen Kontakt R'24 b
einen
eigenen Haltestromkreis und einen Stromkreis über den Magneten 6o her. Der Magnet
6o
(Fig. 2) verstellt bei seiner Erregung den Schieber
66 nach rechts, dieser hebt den Sprunghebel 51 an und bringt die Schaltklinke
47 außer Eingriff mit der Zahnstange 15, so daß der Kartenwagen in seine Linkslage
springt. Bevor der Kartenwagen seine äußerste Endlage erreicht, wird der Kontakt
145 geschlossen und dadurch das Relais R i erregt. Das Relais R i unterbricht durch
seinen Kontakt R i b (Fig. 19 e) den Stromkreis zum
Relais R 24 und zum Magneten 6o. Durch den Kontakt 145 wurde gleichzeitig der Auswerfmagnet
79 erregt, wodurch die Karte DC-2 ausgeworfen, der Kartenwagen in seine Grundstellung
und eine neue Karte zugeführt wird.
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Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß nach dem Einschalten der »Dreileersp-altensteuerung«
durch die Erregung des Relais R65 der Wagenrücklauf und das Ablegen der Karte nach
Abfühlung dreier Leerspalten der Karte automatisch durchgeführt werden. Wenn bei
der Sprungbewegung des Kartenwagens der Kontakt 59 durch den Sprunghebel
51 geöffnet und dadurch das Relais R3 (Fig. igf) stromlos wird, unterbricht der
Kontakt R3a (Fig. iga,) den Stromkreis zu den Bürstenmagneten 92 und 104. Dadurch
wird der Kontakt95 geschlossen und das RelaisR5 erregt, welches dabei durch seinen
Kontakt R5a den Bürstenstromkreis unterbricht. Der Kontakt 145 (Fig. igf) schließt
den Stromkreis zum Relais Ri, welches bei seiner Erregung seinen KontaktRid (Fig.
igd) öffnet und die Haltestromkreise zu allen Relais der Leerspaltenstenerung unterbricht.
Schließlich wird das Relais R65 durch das Öffnen ,des Kontaktes 35 stromlos.
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Die »Dreileersp,altenstenerung« kann auch in Verbindung mit der Abfühlung
einer bestimmten Lochkombination zur Auswahl einer bestimmten Funktion oder Schreibarbeit
benutzt werden, wenn entsprechende Steckverbindungen zu -den Buchsen .425 und 46o
bzw. 456 hergestellt werden.
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Wenn bei der beschriebenen Steuereinrichtung weniger als drei Leerspalten
aufeinanderfolgend abgefühlt werden, wird das Relais R57 nicht mehr erregt, wenn
an Stelle der Leerspalte eine gelochte Spalte der Karte abgefühlt wird. Es wird
daher der Kontakt R57d nicht geschlossen, bevor der Kontakt R 14d umgestellt
wird, so daß die Stenerrelais R58 bis R61 strornlos werden, soweit sie vorher erregt
waren.
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Es wurde bereits erwähnt, daß die »Dreileerspaltensteuerung« beim
Auftreten von drei oder mehr Leerspalten, denen aber gelochte Kartenspalten folgen,
unwirksam gemacht werden kann, trotzdem die Steuerung vorher eingeschaltet wurde.
Dies wird durch das Relais R63 (Fig. igd) erreicht, welches seine Kontakte R63a
und R63c öffnet und damit die Stromkreise zu den etwa-bereits erregten Relais der
Relaisgruppe R58 bis R61 unterbricht. Die Erregung des Relais R63 kann unter der
Steuerung einer gelochten Spalte der Karte oder über die Kontakteinrichtung 161
bewirkt werden. Im vorliegenden Falle enthalten die Lochspalten 40 und
53 der Detailkarte DC-2 (Fig. 15) je ein Loch in der Lochpunktstelle
»ii« und »o«. Beim Abfühlen dieser Lochkombination werden die Relais R35 und R36
erregt und dadurch ein Stromkreis über die Kontaktkette der Fig. ig c zur Buchse
465 des Kontaktes R35 c und von hier über die Steckleitung 466 zur Buchse
467 (Fig. igd) und zum Relais R 63 vorbereitet, welcher durch den Kontakt
R13d des Zeitrelais R13 geschlossen wird. Das Relais R63 unterbricht daher durch
seine KontakteR63a und R63c die Stromkreise zu der Relaisgruppe R 58 bis
R 61.
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Aus der vorhergehenden Beschreibung ist somit zu erkennen, daß die
durch Lochkarten gesteuerte Schreibmaschine beispielsweise dazu verwendet werden
kann, um unter der getrennten Steuerung gelochter Detailkarten und einer Hauptkarte
sowie einer Kontakteinrichtung Buchstaben und Ziffern in verschiedenen Anordnungen
niederschreiben zu können. So können die einzelnen Schriftzeichen beispielsweise
für die Herstellung von Tabellen und Listen wie bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
zur Wirkung gebracht werden. Es kann aber auch ein Brief oder eine Beschreibung
od. dgl. geschrieben werden. Bei der beschriebenen Aufgabe der Einrichtung enthält
jede Dezimalkarte die gelochten Angaben zum Schreiben einer Zeile der Liste
:203. Wird jedoch der Wagenrücklauf durch eine Kornbinationslochung in einer
bestimmten Lochspalte der Karte gesteuert, dann können die Angaben einer oder mehrerer
Detailkarten in einer Zeile des Schreibblattes oder die Angaben einer Detailkarte
in einer oder mehreren Zeilen des Schreibblattes geschrieben werden. Dies wird dadurch
erreicht, daß die Ausgangsbuchse der Relaiskontakte (Fig. ig), welche den durch
die gewählte Lochkombination erregten Relais zugeordnet sind, durch eine Steckleitung
mit der Buchse 470 (Fig. ige) verbunden wird. Ebenso können, wenn es erwünscht wird,
daß der Wagen bei der Abfühlung einer bestimmten Lochspalte zurückgeführt werden
soll, die dieser Lochspalte zugeordneten Buchsen 167a, 167b der Kontakteinrichtung
161 durch eine Steckleitung mit der Buchse 470 verbunden werden. Ebenso kann der
Wagenrücklauf und eine Kartenablage gleichzeitig durch eine gelochte Lochspalte
der Karte oder bei einer bestimm-,%en Stellung des Kartenwagens durch Herstellung
der geeigneten Steckverbindung zwischen der entsprechenden Ausgangssteckbuchse des
Übertragungsnetzes der Fig. igc bzw. den entsprechenden Buchsen 167a, 167b und der
Steckbuchse 471 (Fig. ige, 2o) bewirkt werden. Der Vorgang ist dann der gleiche,
wie er in Verbindung mit der »Dreileerspaltensteuerung« beschrieben wurde, was ohne
weiteres an Hand des Schaltbildes zu erkennen ist. Ein einzelner Sprungvorgang kann
gleichfalls entweder durch Abfühlen einer bestimmten Lochspalte oder durch die Kontakteinrichtung
161 durch Herstellung einer Steckleitung zu der Buchse 472 (Fig. ige) bewirkt werden.
Dadurch -wird im geeigneten Zeitpunkt das Relais R 17 erregt und in der gleichen
Weise wie bei der Erregung der Relais R 18 der Sprungvorgang ausgelöst.
Das
Umsteuerrelais R65 kann auch zum Entschlüsseln ausgewählter Angaben verwendet werden.
In diesem Falle kann das Relais entweder wie bei der Steuerung durch drei aufeinanderfolgende
Leerspalten in jeder gewählten Lage des Kartenwagens oder bei der Abfühlung der
verschlüsselten Lochkombination der Karte erregt werden. Es wird auch wahlweise
in der gleichen Weise abgeschaltet. Die entsprechenden Ausgangssteckbuchsen der
übertragungsrelaiskontakte (Fig. igc) werden mit den entsprechenden Buchsen der
Kontakte des Relais R65 verbunden und ein Stromweg zu den Eingangsbuchsen der Solenoide
24o hergestellt. Dadurch kann beispielsweise erreicht werden, daß bei der Abfühlung
der Lochkombination »12«-»1« wahlweise der Buchstabe »A« oder der Buchstabe
»S« unter der Steuerung des Relais R65 geschrieben wird. Zu diesem Zweck
wird die Steckleitung332 (Fig. 19C) entfernt und eine Steckverbindung von der Buchse
331 zu der Buchse 474 des Relaiskontaktes R 65 b (Fig. 19
b), eine zweite Verbindung von der Buchse 475 dieses Kontaktes zur Buchse
333 des SolenoidS 240-A und eine dritte Verbindung zwischen der Buchse 476
des Relaiskontaktes zur Buchse 477 des Solenoids 240-S hergestellt. Ist das
Relais R65 stromlos, wird daher der Buchstabe »A« entsprechend der Lochkombination
»12«-»1« geschrieben, während bei erregtem Relais R65 der Buchstabe »S« geschrieben
wird. In ähnlicher Weise werden auch die anderen Kontakte des Relais R65 zur Chiffrierung
der anderen Buchstaben verstöpselt. Eine Chiffrierung kann auch erreicht werden
durch Entfernung der Steckverbindungen 320 (Fig. iga) und deren Ersatz durch
Steckleitungen zwischen diesen Buchsen über die Kontakte des Relais R65 in ähnlicher
Weise, wie dies für die Buchsen 33 1, 333 und die Buchsen 474 bis
476 des Relaiskontaktes R65 b beschrieben wurde.
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Das Umsteuerrelais R65 kann auch dazu verwendet werden, um unter der
Steuerung durch die Kontakteinrichtung 161 das Niederschreiben verschlüsselter Angaben
in verschiedenen Zeilen des Schreibblattes :203 zu bewirken. Sollen z. B. bestimmte
Schreibstellen einer Zeile beschriftet werden und die gleichen Schreibstellen der
anderen Schreibzeilen mit diesen Angaben nicht beschriftet werden, dann werden die
den abzufühlenden Lochspalten zugeordneten Steckbuchsen 167a, 167b der Kontakteinrichtung
161 einzeln durch Steckleitungen mit den Eingangsbuchsen der Umsteuerungskontakte
verbunden und die Ausgangssteckbuchsen dieser Kontakte mit den Steckbuchsen der
Solenoide240 verbunden, durch welche das Schreiben der die Angaben darstellenden
Typen bewirkt wird. Die Detailkarte zur Steuerung derjenigen Druckzeile, in welcher
die Beschriftung erfolgen soll, enthält in der Lochspalte, die unmittellyar vor
den Lochspalten liegt, in denen die zu schreibenden Angaben gelocht sind, eine vorher
festgelegte Lochkombination zur Erregung des Relais R65. Die dieser Lochung entsprechendeAusgangssteckbuchse
im Übertragungsnetz (Fig. igc) wird mit der Steckbuchse 417 (Fig. igd) verbunden.
Bei der Abfühlung dieser Stenerlochung wird das Relais R65 erregt und stellt seine
Kontakte um, so daß in den aufeinanderfolgenden Kartenwagenstellungen elektrische
Impulse über die Kontäkteinrichtung 161 und die Kontakte des Relais R65 zu den Solenoiden
?-,4o der Schreibmaschine zur Ausführung des Druckes fließen können. Nach der letzten
Drucktype der zu schreibenden Angabe kann das Umsteuerungsrelais R65 entweder durch
eine Lochung oder durch die Kontakteinrichtung 161 stromlos gemacht werden, indem
eine geeignete Steckverbindung zur Steckbuchse 478 (Fig. igd) hergestellt
wird, so daß das Relais R68 nach dem Druck des letzten Druckzeichens erregt wird
und durch seinen Kontakt R68a den Stromkreis über das Relais R65 unterbricht.
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Durch Umstellung der Schalter 301, 302 und 303
aus den
in den Zeichnungen dargestellten Stellungen in die entgegengesetzte Stellung kann
das Ab-
legen der Karte verzögert werden, um auch die achtzigste Lochspalte
noch auswerten zu können. Wenn also der Schalter 30 1 (Fig. 19 a)
geschlossen, die Schalter 302 (Fig. igb) und Schalter 303
(Fig. igf)
geöffnet sind und die achtzigste Lochspalte einer Detailkarte in die Abfühlstellung
kommt, wird bei der Erregung des Relais Ri infolge des Schließens des Kontaktes
145 der Kontakt R i a (Fig. ig a) umgestellt und der Stromkreis vom Kontakt
149 über den Schalter 301 zu den Bürstenmagneten 92 und 104 aufrechterhalten. Da
der Schalter 303 offen ist, kann der Ausstoßmagnet 79 nicht erregt
werden. Es wird daher die achtzigste Lochspalte abgefühlt und das entsprechende
Druckzeichen auf dem Schreibblatt geschrieben. Beim Schließen des Zeitrelaiskontaktes
Ri5a wird der Schaltmagnet 40 und das Relais R 2 erregt. Da das Relais R i nur in
der Endstellung des Kartenwagens erregt wird, überbrückt dessen Kontakt
R i e für alle anderen Kartenwagenstellungen das Relais R2. Wenn daher der
Kartenwagen in die achtzigste Lochspaltenstellung eingestellt ist, wird das Relais
R2, gleichzeitig mit dem Schaltmagneten 4o erregt. Dabei öffnet sich wieder der
Kontakt 149 und unterbricht den Stromkreis der Bürstenmagneten 92 und io4. Über
den jetzt geschlossenen Kontakt 95 des Magneten 92 wird das Relais
R 5 erregt, das den Kontakt R 5 c (Fig. 19
f) schließt, so daß über den durch das Relais R2 geschlossenen Kontakt
R 2 a und den Kontakt 145 der Auswerfmagnet 79 erregt wird mit der
bereits beschriebenen Wirkung.
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Wenn bei offenem Schalter 303 ein Ablegen oder ein Ablegen
mit gleichzeitigem Wagenrücklauf durch eine Kartenlochung oderdurch die Kontakteinrichtung
161 gesteuert werden soll, wird das Relais R24 (Fig. ige) erregt und schließt außer
dem Kontakt R24b (Fig. igf) auch den Kontakt R24c. Wenn daher der Kontakt 145 sich
schließt, wird ein Stromkreis über die Haltewicklung des Relais R2 gleichzeitig
mit der Erregung des Relais R i hergestellt. Das Relais R2 schließt seinen
Kontakt R 2 a und dadurch den Haltestromkreis für das
Relais
über den Kontakt 145, bevor das Relais R i seinen Kontakt R i b (Fig.
19 e) öffnet und dadurch den Stromkreis zum Relais R:24 und zum Sprungmagneten
6o unterbricht. Der Auswerfmagnet wird gleichzeitig mit der Haltewicklung des Relais
R2 erregt, da der Kontakt R 5 c zu Beginn der Kartenfreigabe geschlossen
wird, wenn der Schieber 66
den Sprunghebel 51 anhebt und den Kontakt
59
öffnet, wodurch das Relais R 3 (Fig. 19 f) stromlos wird
und durch seinen Kontakt R3a (Fig. iga) den Stromkreis zu den Bürstenmagneten unterbricht,
wodurch über den Kontakt 95 das Relais R5 erregt wird.
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