DE1099243B - Vorrichtung zur punktweisen Aufzeichnung von Schriftzeichen in Unterabschnitten eines Druck-Maschinenspieles - Google Patents
Vorrichtung zur punktweisen Aufzeichnung von Schriftzeichen in Unterabschnitten eines Druck-MaschinenspielesInfo
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- DE1099243B DE1099243B DEI13272A DEI0013272A DE1099243B DE 1099243 B DE1099243 B DE 1099243B DE I13272 A DEI13272 A DE I13272A DE I0013272 A DEI0013272 A DE I0013272A DE 1099243 B DE1099243 B DE 1099243B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J11/00—Devices or arrangements of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, for supporting or handling copy material in sheet or web form
- B41J11/36—Blanking or long feeds; Feeding to a particular line, e.g. by rotation of platen or feed roller
- B41J11/42—Controlling printing material conveyance for accurate alignment of the printing material with the printhead; Print registering
Description
Es sind bereits Vorrichtungen zur punktweisen Aufzeichnung von Schriftzeichen bekannt, bei welchen
mehrere in einer Reihe liegende und in gleichen Abständen voneinander angeordnete, parallel zur Druckunterlage
verschiebbare Druckköpfe vorgesehen sind, die gleichzeitig in aufeinanderfolgenden zeitlich gesteuerten
Unterabschnitten eines Druck-Maschinenspieles mehrmals betätigt werden, um eine ganze Zeile
einer Druckunterlage zu beschriften. Für den Druck einer z. B. 120 Druckstellen enthaltenden Zeile können
60, 40, 30 usw. Druckköpfe vorgesehen sein. Bei der Anordnung von 30 Druckköpfen muß jeder dieser
Druckköpfe vier aufeinanderfolgende Abdrucke ausführen, um den Druck einer vollständigen Zeile zu bewirken.
Zur Entnahme der zu druckenden Angaben aus einem Speicher und zum Druck einer ganzen Zeile
sowie zum Transport der Druckunterlage in die nächste zu beschriftende Zeile wird eine bestimmte
Zeit benötigt, durch die ein vollständiges Druck-Maschinenspiel bestimmt wird. Dieses Druck-Maschinenspiel
wird in eine bestimmte Anzahl von Unterabschnitten unterteilt, die von der Anzahl der vorgesehenen
Druckköpfe abhängt. So wird beispielsweise, wenn der Drucker 30 Druckköpfe für eine 120 Druckstellen
enthaltende Druckzeile enthält, das Druck-Maschinenspiel in vier Unterabschnitte unterteilt. In
jedem Unterabschnitt des Maschinenspieles erfolgt ein Druckvorgang, und der Zeilentransport der Druckunterlage
muß zwischen dem vierten Maschinenspiel-Unterabschnitt des einen Druck-Maschinenspieles und
dem ersten Unterabschnitt des folgenden Druck-Maschinenspieles stattfinden.
Die normale Arbeitsweise der bekannten Maschinen bei langen Formularvorschubsprüngen und Formularauswerfvorgängen
ist derart, daß der Drucker abgeschaltet wird und so lange kein Druck eintreten kann,
bis die gewünschte Druckzeile des Formulars eine vorherbestimmte Stellung erreicht. Wenn jedoch die für
die Bewegung der Druckunterlage erforderliche Zeit sich in das nächste oder übernächste Druck-Maschinenspiel
erstreckt, wird die Arbeit des Druckers bis zum Beginn des folgenden Maschinenspieles weiterhin
verzögert. Daher geht mit jedem Vorschub des Formulars, der nicht bis zum Beginn des nächsten Druck-Maschinenspieles
vollendet werden kann, dieses ganze Maschinenspiel verloren. Der Verlust dieser Druck-Maschinenspiele
reduziert die Arbeitsleistung des Druckers in beträchtlichem Ausmaß.
Bei der Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung wird mittels einer Steuereinrichtung ebenfalls der
Druckvorgang unterbrochen, falls die gewünschte Zeile der Druckunterlage in der normal zur Verfügung
stehenden Zeit nicht die richtige Stellung erreichen Vorrichtung zur punktweisen
Aufzeichnung von Schriftzeichen
in Unterabschnitten eines Druck-Maschinenspieles
Aufzeichnung von Schriftzeichen
in Unterabschnitten eines Druck-Maschinenspieles
Anmelder:
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m.b.H.,
Sindelfingen (Württ.), Tübinger Allee 49
Sindelfingen (Württ.), Tübinger Allee 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. Mai und 13. Juli 1956
V. St. v. Amerika vom 22. Mai und 13. Juli 1956
Fred Saltz, Binghamton, N. Y.,
und Martin John Kelly, Endicott, N. Y. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
kann, um den Druck am Beginn des nächsten Druck-Maschinenspieles zu ermöglichen. In diesem Falle geht
jedoch nur der Teil eines Druck-Maschinenspieles verloren, welcher zur Vervollständigung der Bewegung
der Druckunterlage erforderlich ist, und sobald die Druckunterlage die vorherbestimmte Stellung erreicht,
wird ein Signal ausgelöst, durch welches das Druck-Maschinenspiel am Beginn des nächsten Druck-Maschinenspiel-Unterabschnittes
eingeleitet wird. Von diesem Zeitpunkt an beginnt der Drucker einen neuen Arbeitsumlauf und arbeitet periodisch weiter, bis das
nächste Unterbrechungssignal von der den Transport der Druckunterlage steuernden Einrichtung empfangen
wird.
Bei der Maschine gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt der normale Zeilentransport der Druckunterlage
mit ungefähr 635 mm pro Sekunde, und ein Sprungvorgang oder das Auswerfen der Druckunterlage
erfolgt mit der erhöhten Geschwindigkeit von rund 1900 mm pro Sekunde. Die Arbeit mit niedriger
Geschwindigkeit wird für einen Ein-, Zwei- oder Dreizeilentransport oder für einen Sprung der Druckunterlage
bis zu 30 mm und die Arbeit mit hoher Geschwindigkeit für einen Sprung der Druckunterlage
bei einem Längenbereich von 30' bis zu 90 mm aufgerufen. Unter diesen Bedingungen genügt die normalerweise
verfügbare Zeit, um die Druckunterlage um den
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erforderlichen Abstand zu bewegen, ohne den normalen Druckvorgang zu unterbrechen. Sind jedoch
längere Sprünge oder Auswerfvorgänge erforderlich, dann genügt die verfügbare Zeit nicht dazu, daß die
Druckunterlage die gewünschte Stellung erreicht. Für Sprünge oder Auswerfbewegungen, die einen Abstand
von 90 mm überschreiten, muß daher der Druckvorgang für eine Anzahl von Unterabschnitten eines Maschinenspieles
unterbrochen werden, die genügt, um die erforderliche Bewegung der Druckunterlage zu
ermöglichen. Dieser Vorgang verhindert die Durchführung des ersten und der folgenden Abdrucke, während
die Druckunterlage noch in Bewegung ist.
Nach den besonderen Merkmalen der Erfindung wird der Druckzeitverlust in Verbindung mit langen,
ein Normalmaß überschreitenden Vorschüben oder Auswerfvorgängen dadurch beträchtlich verringert,
daß unter der Steuerung einer einem Steuerlochband für die Vorschubbewegung zugeordneten Steuereinrichtung
das Intervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druckvorgängen um einen oder mehrere Unterabschnitte
eines Maschinenspieles verlängert und dabei das Drucken für weniger als ein vollständiges Druck-Maschinenspiel
unterbrochen wird.
Das Steuerlochband für die Vorschubbewegungen wird synchron mit der Druckunterlage bewegt und ist
in üblicher Weise ein endloses Band mit mehreren Aufzeichnungsbahnen, welche Lochungen, Punkte oder
ähnliche Markierungen enthalten, die zur Steuerung der verschiedenen Formularvorschubsprünge, des Auswerfens
oder anderer D rucker vorgänge dienen. Die Steuerlochungen in den verschiedenen Aufzeichnungsbahnen des Steuerlochbandes durchlaufen zwei nacheinander
angeordnete Befragungsbereiche oder Zonen A und B einer Abtasteinrichtung. Die Lage eines
Steuerloches in der mittels einer Auswahleinrichtung aufgerufenen Aufzeichnungsbahn des Steuerlochbandes
bestimmt, ob der Druckvorgang im nächsten Unterabschnitt des Maschinenspieles fortzusetzen oder
zu verzögern ist. Befindet sich das Steuerloch der aufgerufenen Aufzeichnungsbahn des Steuerlochbandes
während der Einleitung eines Sprungvorganges für die Druckunterlage innerhalb der Befragungszonen A
oder B, dann wird ein Druckvorgang im nächstfolgenden Unterabschnitt des Maschinenspieles eingeleitet,
bevor die gewünschte Druckzeile der Druckunterlage die Druckstellung erreicht. Befindet sich jedoch das
Steuerloch im Zeitpunkt der Auswahl der Aufzeichnungsbaho außerhalb des Befragungsbereiches, dann
wird die Einstellung der Druckköpfe und ihre Bewegung gegen die Druckunterlage verhindert, und gleichzeitig
werden die Druckunterlage und das Steuerlochband mit erhöhter Geschwindigkeit transportiert. Sobald
nun bei der weiteren Bewegung des Steuerlochbandes das Steuerloch in der aufgerufenen Aufzeichnungsbahn
in die erste Befragtingszone A eintritt, wird
die Unterbrechung der Einstellung der Druckköpfe und deren Verriegelung aufgehoben und ein neues
Druck-Maschinenspiel eingeleitet, und beim darauffolgenden Eintritt des Steuerloches in die zweite Befragungszone
wird die Transportgeschwindigkeit der Druckunterlage und des Steuerlochbandes auf die
niedrigere Geschwindigkeit reduziert. Sobald das Steuerloch die zweite Befragungszone B verläßt, wird
der Transport bzw. die Bewegung der Drttckunterlage
ttnd des Steuerlochbandes unterbrochen und der Druckvorgang in dem nächstfolgenden Unterabschnitt
des Druck-Maschinenspieles wieder aufgenommen.
Die dem Steuerloehband zugeordnete optische Steuereinrichtung enthält je eine einer Aufzeichnungsbahn
des Steuerlochbandes zugeordnete Lichtquelle in einem besonderen Gehäuse, deren Auswahl und Aufleuchten
gleichzeitig mit der Auswahl der Aufzeichnungsbahn des Steuerlochbandes erfolgt und deren durch ein die
Befragungszonen durchlaufendes Loch des Steuerlochbandes hindurchtretende Lichtstrahlen mittels Lichtführungen
in Abhängigkeit von der Lage des Steuerloches zu zugeordneten Photozellen geleitet werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ein Ausführungsbeispiel des
Druckers wird an Hand der Zeichnungen anschließend beschrieben. Es zeigen
Fig. la bis Id eine schematische perspektivische
Darstellung des Drahtdruckers und das Schaltbild der
verbesserten Steuerung der Druck-Maschinenspiel-Unterabschnitte,
Fig. 2 das Schema, nach welchem die Fig. la bis Id
zusammenzusetzen sind,
Fig. 3 ein Zeitdiagramm für ein normales Druck-Maschinenspiel für die Druckkopf-Arbeitsvörgänge
und die Schließ- und Öffnungszeiten verschiedener Nockenkontakte,
Fig. 4 ein Zeitdiagramm ähnlich wie in der Fig. 3, jedoch für einen Drucker-Arbeitsvorgang mit der
Notwendigkeit einer Verzögerung des Druckvorganges,
Fig. 5 ein Muster eines Formulars zum Empfang der gedrückten Angaben,
Fig. 6 den Teil des Steuerlochbandes zur Steuerung der Arbeitsweise gemäß der Fig. 4,
Fig. 7 bis 10 einen Teil des Druckformulars zur schematischen Darstellung des Druckes einer Zeile von
Angaben in vier aufeinanderfolgenden Druck-Maschinenspiel-Unterabschnitten,
Fig. 11 ein Zeitdiagramm für ein vollständiges Druck-Maschinenspiel,
Fig. 12 eine schematische und perspektivische Ansicht des Steuerlochbandes und der verbesserten optischen
Abtasteinrichtung in vergrößertem Maßstabe,
Fig. 13 bis 16 eine schematische Darstellung der optischen Abtasteinrichtung mit einem Steuerloch in
verschiedenen Stellungen.
Im Schaltbild gemäß den Fig. 1 ä bis Id sind verschiedene
Schaltungselemente lediglich durch ein Blocksymbol dargestellt, und da diese Schaltungselemente bekannt sind, werden sie nur kurz allgemein beschrieben.
Eine in der Fig. 1 b gezeigte UND-Schaltung 153 umfaßt zwei Dioden, von denen jede eine besondere
Eingangsklemme hat, welche normalerweise negativ vorgespannt ist, so daß die gemeinsame Ausgangsklemme
ein negatives Potential hat. Beim Anlegen koinzidenter positiver Impulse an alle Eingangsklemmen steigt das Potential an der Ausgangsklemme
an. Wird jedoch nur an eine der Eingangsklemmen ein positiver Impuls angelegt, steigt das Potential an
der gemeinsamen Ausgangsklemme nur unmerklich an. Jede auf Spannungsimpulse ansprechende Einrichtung,
z.B. ein TriggerT (Fig. Ic), kann durch den
Ausgangsimpuls der UND-Schaltung gesteuert werden, um einen verwendbaren Ausgangsimpuls zu liefern,
sooft die UND-Schaltung gleichzeitig positive Eingangsimpulse empfängt.
Die ODER-Schaltung 158 (Fig. Ib) enthält ebenfalls Dioden. Die in der ODER-Schaltung verwendeten
Dioden sind dunkel gezeichnet, und ihre Durchlaßrichtung ist umgekehrt, um sie von den Dioden in den
UND-Schaltungen zu unterscheiden. Wenn eine oder alle dieser Dioden an der Eingangsklemme einen positiven
Impuls empfangen, erscheint dieser Impuls an der Ausgangsklemme.
Die in den Fig. 1 b bis 1 d verwendeten Blocksymbole
sind mit besonderen Buchstaben bezeichnet; beispielsweise bezeichnet der Buchstabe I einen Umkehrer,
der Buchstabe T einen Trigger, die Buchstaben PW einen Verstärker und die Buchstaben GT eine
gittergesteuerte Gasentladungsröhre. Wenn in der weiteren Beschreibung eine Leitung, eine Klemme
od. dgl. als positiv oder negativ im Potential verschoben bezeichnet wird, so bedeutet dies nicht, daß sie
positiv oder negativ im absoluten Sinne, sondern nur positiver oder negativer gegenüber dem früheren Zustand
ist. Dieser Grundsatz gilt auch bezüglich der Erwähnung positiver oder negativer Impulse. Im allgemeinen
enthält ein Umkehrer / eine Triode, deren Kathode geerdet ist. Ein solcher Umkehrer dient zur
Umkehrung eines Signals, und wenn daher sein Gitterpotential positiv verschoben wird, wird die Triode
stärker leitend und die zugeordnete Anoden-Ausgangsklemme negativer. Ähnlich wird bei einer negativen
Potentialverschiebung an der Gitterklemme das Potential der Ausgangsklemme positiver.
Die Leistungsverstärker PW bewirken die Umkehrung eines angelegten Signals um 180°, so daß sie
ebenfalls als Umkehrer bezeichnet werden können. Sie unterscheiden sich jedoch von den Umkehrereinheiten/
dadurch, daß sie eine beträchtliche Energie in die angeschlossenen Stromkreise abgeben können. Die in der
Fig. Ic gezeigten Verstärkereinheiten PW umfassen eine Triode, bei welcher das Anlegen eines positiven
Signals an die Gittereingangsklemme einen hohen Stromdurchgang von einer positiven Spannungsquelle
über den Anodenstromkreis und ein in diesem angeordnetes Relais bewirkt, so daß das Relais für später
zu beschreibende Zwecke erregt wird.
Jeder der in der Fig. 1 c durch das Blocksymbol dargestellten Trigger T enthält in bekannter Weise zwei
rückgekoppelte Triodenhälften 40 und 50, von denen jeweils nur eine leitend ist. Wenn die rechte Triodenhälfte
40 leitend ist, befindet sich der Trigger im AUS-Zustand oder in der Grundstellung. In diesem
Zustand liegt das Potential der Ausgangsklemme der rechten Seite der Triode etwas unter dem positiven
Speisepotential. Demzufolge können spannungsempfindliche Schaltungen, die an diese Klemme angeschlossen
sind, entsprechend gesteuert werden. Im AUS-Zustand des Triggers haben die Anode und die
Ausgangsklemme der nichtleitenden linken Triode 50 ungefähr das positive Speisepotential. Der Trigger
wird durch das wahlweise Anlegen positiver Eingangsimpulse an die Klemmen 6" und R von seinem
AUS-Zustand oder seiner Grundstellung in den EIN-Zustand umgeschaltet, oder umgekehrt. Infolge der
Rückkopplungswirkung zwischen den zugehörigen Trioden findet durch die Anlegung der positiven Spannung
an die Klemme .S1 fast augenblicklich das Umkippen
des leitenden Zustandes von der rechten zur linken Triode statt. Ein an die Klemme R angelegter
positiver Impuls bewirkt den entgegengesetzten Vorgang. Im EIN-Zustand des Triggers ist das Potential
der Anode der linken Triode 50 und ihrer Ausgangsklemme niedrig, während an der Anode der rechten
Triode eine relativ hohe Spannung auftritt. Durch die Potentialverschiebung zwischen den Ausgangsklemmen
können zugeordnete Stromkreise entsprechend gesteuert werden.
Die Anode der gittergesteuerten Gasentladungsröhre GT (Fig. 1 d) ist mit der positiven Spannungsquelle verbunden und die Kathode geerdet. Die Gasentladungsröhre
hat zwei Gitter mit den Eingangsklemmen 63 und 64; von denen das an die Klemme 64
angeschlossene Gitter unter normalen Arbeitsbedingungen negativ vorgespannt und die Röhre daher
nichtleitend ist. Wenn an beide Gitter positive Spannung angelegt ist, wird die Röhre gezündet und leitet
so lange, bis die positive Speisespannung" unterbrochen wird.
Der in der Fig. 1 a dargestellte Drahtdrucker 10 umfaßt eine Vielzahl von im gleichen Abstand voneinander
angeordneten, horizontal hin- und herbeweglichen Druckköpfen 11 (nur zwei gezeigt) zum Druck
der gewünschten Schriftzeichen entlang einer vorherbestimmten Zeile eines Formulars 12. Das Formular
wird von einem Wagen 13 getragen, welcher das Formular hinter einem Farbband 14 und einem stationären
Druckwiderlager 15 vorbeibewegt, das mit den Druckköpfen und dem Farbband ausgerichtet ist.
Die Druckköpfe 11 enthalten je eine voreinstellbare Drahtmatrix und werden während jedes Unterabschnittes
eines Druck-Maschinenspieles (im folgenden als Druck-Unterabschnitt bezeichnet) mittels einer
unter Federspannung stehenden Druck-Betätigungseinrichtung 16 gegen das Formular 12 und von diesem
zurückbewegt, um einen Druckanschlag zu bewirken. Sie können zwischen zwei Druck-Unterabschnitten
mittels eines Nockens 17 parallel zur Druckunterlage bewegt werden, um Druckanschläge in den benachbarten
Druckstellungen in aufeinanderfolgenden Druck-Unterabschnitten zu bewirken, wie dies in den
Fig. 7 bis 10 dargestellt ist. Nach einer von der Zahl der Druckköpfe abhängigen Anzahl solcher Druck-Unterabschnitte
ist der Druck einer vollständigen Zeile beendet, wie dies die Fig. 10 zeigt.
Mittels einer Sperreinrichtung 18 (Fig. 1 a) kann die Bewegung der Druckköpfe 11 während bestimmter
Druck-Unterabschnitte und anderer Zeiten verhindert werden, in welchen kein Druck stattfinden soll. Dies
kann der Fall sein, wenn der Drucker arbeitet, aber keine Angaben in diesen eingeführt werden, oder wenn
das Formular 12 im Wagen 13 durch einen Sprungvorgang weiterbefördert wird, welcher mehr Zeit erfordert,
als normalerweise zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druckanschlägen vom letzten Druck-Unterabschnitt
bis zum ersten normalen Druck-Unterabschnitt des nächsten Druck-Maschinenspieles vorgesehen
ist. Unter diesen Umständen werden die Druckköpfe 11 gegen ihre Bewegung gesperrt.
Die Sperreinrichtung 18 für die wahlweise Unterdrückung eines Druckvorganges kann beispielsweise
einen Magnet 19 enthalten, der bei seiner Erregung den zugeordneten Anker 20 anzieht, um dessen vorderes
hackenförmiges Ende 21 in den Bewegungsweg einer Druckschwinge 22 zu bringen. Der Arm 23 der
Druckschwinge 22 liegt mit seiner Rolle auf einem Nocken 24 auf, der von der ständig umlaufenden
Welle 25 angetrieben wird. Bei erregten Magneten 19 ist die Druckschwinge 22 gesperrt, und die Druckköpfe
11 führen keine Druckbewegung aus. Ist jedoch der Magnet 19 stromlos, befindet sich der Teil 21 des
Ankers 20 außerhalb des Bewegungsweges der Druckschwinge 22, so daß ein Druck während der Druck-Unterabschnitte
stattfinden kann.
Die Druckköpfe 11 nehmen die in flexiblen Führungsrohren 27 verschiebbaren Druckdrähte 26 auf, und
diese Führungsrohre werden gegen das Druckwiderlager 15 bewegt, so daß die hervorstehenden Enden
der eingestellten Druckdrähte 26 gegen das Formular 12 stoßen, um das Schriftzeichenmuster aufzudrücken.
Jedem Druckkopf ist eine auf einer Platte 29 montierte Schlüsselstange 28 zugeordnet, deren schnelle
und genaue Verstellung in die die verschiedenen
7 8
Schriftzeichen bestimmenden Stellungen unter der bewegen können. Die Druckbewegung erfolgt unter
Steuerung einer Reihe von Keilstücken 30 erfolgt. der Steuerung des Nockens 24.
Jede Reihe von Keilen ist so angeordnet, daß eine nur In der Zwischenzeit wurden die Klinken 75 zurückgeringe
Bewegung der verschiedenen Keile unter der gestellt. Der Nocken 77 arbeitet so, daß während der
Steuerung zugeordneter Einstellmagnete48 (Fig. la 5 Zeit, in welcher der Nocken 79 die Übertragung der
und 1 d) eine Bewegung der Schlüsselstange aus einer Angabe von den eingestellten Schlüsselstangen auf die
in die andere Stellung zur Folge hat. Jede Reihe von Druckdrähte 26 bewirkt, die Einstellmagnete 48 beKeilen
besteht aus zwei Einheiten von je drei Keilen reits entsprechend der im nächsten Druck-Untermit
den Verstellwerten 1, 2 und 4, die wirksam abschnitt zu druckenden Angabe vorbereitet werden
werden, wenn sie in eine Arbeitsstellung bewegt io und daß, sobald die Platten 29 zurückgestellt sind, die
werden. Schlüsselstangen 28 in die neuen Stellungen eingestellt
Jede Schlüsselstange 28 kann in sieben Winkelstel- sind.
lungen und in acht Stellungen in axialer Richtung Die im Formular 12 zu druckenden Schriftzeichen
eingestellt werden, so daß sich sechsundfünfzig Ein- werden von einer Angabenquelle 81 (Fig. Ic) geliefert,
Stellungen zur Bestimmung von Schriftzeichen er- 15 die beispielsweise eine Lochkarte, ein Magnetband
geben. Am unteren Ende jeder Schlüsselstange ist eine oder ein ähnlicher Aufzeichnungsträger sein kann. Die
flexible Verlängerung 60 befestigt, die an ihrem unte- Angaben dieser Aufzeichnungsträger werden in geren
Ende ein Zahnritzel 71 trägt, bei dessen Drehung eigneter Weise in einen Speicher 82, z. B. einen Maunter
der Steuerung einer Zahnstange 73 die Schlüssel- gnettrommel- oder einen Magnetkern-Speicher, eingestange
28 in die erforderliche Winkelstellung gedreht 20 führt. Diese Angaben können in verschlüsselter Form
wird. Die vertikale Einstellung jeder Schlüsselstange vorliegen und ein oder mehrere Bits für jedes Schrifterfolgt
durch Abwärtsbewegung aus ihrer Normal- zeichen umfassen. Wenn erforderlich, werden bestellung
unter der Steuerung eines entsprechenden stimmte Schriftzeichen einer Druckzeile aus dem
Winkelhebels 72. Speicher in eine Übertragungseinrichtung 83 (Fig. 1 d)
Die Einstellung der Keilstücke 30 erfolgt durch die 25 in einer vorherbestimmten Weise geliefert, die von der
Erregung der entsprechenden Magnete 48, die mit Art der Druckarbeit abhängt, um einen oder mehrere
einer gemeinsamen Antriebseinrichtung 74 zusammen- der Einstellmagnete 48 zu betätigen, die die Einstelwirken.
Da jede Reihe von Keilen sechs Keile enthält, lung eines oder mehrerer Keilstücke 30 bewirken.
von denen drei für die axiale Verschiebung und drei Nach der Einstellung des Schriftzeichens bewirkt für die Winkeldrehung der Schlüsselstange verwendet 30 der ständig umlaufende Nocken 24 über den Schwinwerden, sind sechs Magnete 48 mit der Bezeichnung genarm 23 und die Druckschwinge 22 die Bewegung A, B, C1 Ό, E und F vorgesehen, von denen die Ma- der Druckköpfe 11 gegen das Druckwiderlager 15 und gnete A, B und C zur Steuerung der Drehung und die den Abdruck der Schriftzeichen auf dem Formular 12, Magnete D, E und F zur Steuerung der Längsver- wie dies in der Fig. 7 beispielsweise dargestellt ist. Zu Schiebung dienen. Die Erregung eines oder mehrerer 35 diesem Zeitpunkt verstellt der konstant umlaufende dieser Magnete bewirkt die Einstellung der zugeord- Nocken 17 über einen Winkelhebel 55 und ein Zugneten Schlüsselstange 28 in die ein Schriftzeichen be- band die Druckköpfe 11 in die nächste Druckstellung, stimmende Stellung. An den Ankern dieser Magnete wie dies die Fig. 8 zeigt. Ein Druckmotor 85 treibt sind geeignete Klinken 75 befestigt, die ihrerseits mit über entsprechende Zahnräder 86 die Wellen 25, 80 einer zugeordneten Gleitschiene 76 zusammenwirken, 40 und 78 und eine Unterabschnittswelle 87 für die um eine Verschiebung der Keile 30 zu bewirken, die grundsätzliche Steuerung der Druck-Unterabschnitte ihrerseits die Schlüsselstange 28 in bekannter Weise ständig an. Mit der Motorwelle ist auch eine Steuereinstellen. Die Gleitschienen 76 werden unter der Steue- welle 89 mittels einer Kupplung 88 verbunden, so daß rung eines auf einer Einstellwelle 78 befestigten diese entweder ständig oder wahlweise unter einer Nockens 77 ständig, und zwar während eines Druck- 45 vom Wagen 13 ausgeführten Steuerung angetrieben Unterabschnittes je einmal hin- und herbewegt. In wird. Die Steuerwellen 87 und 89 werden dazu verähnlicher Weise wird die Schlüsselstange 28 unter der wendet, während der grundsätzlichen Zeitsteuerung Steuerung eines auf einer Antriebswelle 80 befestigten des Systems die Synchronisierung des Druckers 10 Nockens 79 ständig im gleichen Rhythmus gegen die und des Wagens 13 zu erleichtern. Da die einzelnen unteren Enden der Druckdrähte 26 und von diesen 50 Elemente des Druckers 10 keinen Teil der Erfindung wieder wegbewegt. bilden und diese Art von Drahtdruckern bekannt ist.
von denen drei für die axiale Verschiebung und drei Nach der Einstellung des Schriftzeichens bewirkt für die Winkeldrehung der Schlüsselstange verwendet 30 der ständig umlaufende Nocken 24 über den Schwinwerden, sind sechs Magnete 48 mit der Bezeichnung genarm 23 und die Druckschwinge 22 die Bewegung A, B, C1 Ό, E und F vorgesehen, von denen die Ma- der Druckköpfe 11 gegen das Druckwiderlager 15 und gnete A, B und C zur Steuerung der Drehung und die den Abdruck der Schriftzeichen auf dem Formular 12, Magnete D, E und F zur Steuerung der Längsver- wie dies in der Fig. 7 beispielsweise dargestellt ist. Zu Schiebung dienen. Die Erregung eines oder mehrerer 35 diesem Zeitpunkt verstellt der konstant umlaufende dieser Magnete bewirkt die Einstellung der zugeord- Nocken 17 über einen Winkelhebel 55 und ein Zugneten Schlüsselstange 28 in die ein Schriftzeichen be- band die Druckköpfe 11 in die nächste Druckstellung, stimmende Stellung. An den Ankern dieser Magnete wie dies die Fig. 8 zeigt. Ein Druckmotor 85 treibt sind geeignete Klinken 75 befestigt, die ihrerseits mit über entsprechende Zahnräder 86 die Wellen 25, 80 einer zugeordneten Gleitschiene 76 zusammenwirken, 40 und 78 und eine Unterabschnittswelle 87 für die um eine Verschiebung der Keile 30 zu bewirken, die grundsätzliche Steuerung der Druck-Unterabschnitte ihrerseits die Schlüsselstange 28 in bekannter Weise ständig an. Mit der Motorwelle ist auch eine Steuereinstellen. Die Gleitschienen 76 werden unter der Steue- welle 89 mittels einer Kupplung 88 verbunden, so daß rung eines auf einer Einstellwelle 78 befestigten diese entweder ständig oder wahlweise unter einer Nockens 77 ständig, und zwar während eines Druck- 45 vom Wagen 13 ausgeführten Steuerung angetrieben Unterabschnittes je einmal hin- und herbewegt. In wird. Die Steuerwellen 87 und 89 werden dazu verähnlicher Weise wird die Schlüsselstange 28 unter der wendet, während der grundsätzlichen Zeitsteuerung Steuerung eines auf einer Antriebswelle 80 befestigten des Systems die Synchronisierung des Druckers 10 Nockens 79 ständig im gleichen Rhythmus gegen die und des Wagens 13 zu erleichtern. Da die einzelnen unteren Enden der Druckdrähte 26 und von diesen 50 Elemente des Druckers 10 keinen Teil der Erfindung wieder wegbewegt. bilden und diese Art von Drahtdruckern bekannt ist.
Wenn während der Arbeit des Druckers einer oder dürfte die vorhergehende Beschreibung für das Vermehrere
der Magnete A, B, C, D, E und F erregt wer- ständnis der vorliegenden Erfindung genügen,
den und dadurch der zugeordnete Anker die ent- Obwohl für die weitere Beschreibung der vorliegensprechende Klinke 75 aus dem Bewegungsweg der 55 den Erfindung ein Serien-Parallel-Drahtdrucker ver-Gleitschienen 76 entfernt hat, beginnt diese Gleit- wendet wird, können auch andere Arten von Druckern schiene unter der Steuerung des Nockens 77 die Ein- verwendet werden, die auf einer Serien- oder Serien-Stellung der Keilstücke 30, die ihrerseits über die Parallel-Arbeitsgrundlage und in Unterabschnitten Zwischenverbindungen zwischen den Keilstücken und von Druck-Arbeitsspielen arbeiten, um eine vollständen Schlüsselstangen 28 die gleichzeitige Einstellung 60 dige Angabenzeile zu drucken. Da die Erfindung auch der Schlüsselstangen in die verschiedenen, die be- nicht auf eine bestimmte Art des Papierwagens oder stimmten Schriftzeichen anzeigenden Stellungen be- eine bestimmte Einrichtung zur Steuerung der Papierwirken. Der Nocken 79 beginnt nun, die Schlüssel- bewegung beschränkt ist, kann irgendeiner der bestange28 gegen die entsprechenden Druckdrähte 26 kannten Papierwagen ohne wesentliche Änderungen zu bewegen, um die eingestellten Schriftzeichen zum 65 verwendet werden.
den und dadurch der zugeordnete Anker die ent- Obwohl für die weitere Beschreibung der vorliegensprechende Klinke 75 aus dem Bewegungsweg der 55 den Erfindung ein Serien-Parallel-Drahtdrucker ver-Gleitschienen 76 entfernt hat, beginnt diese Gleit- wendet wird, können auch andere Arten von Druckern schiene unter der Steuerung des Nockens 77 die Ein- verwendet werden, die auf einer Serien- oder Serien-Stellung der Keilstücke 30, die ihrerseits über die Parallel-Arbeitsgrundlage und in Unterabschnitten Zwischenverbindungen zwischen den Keilstücken und von Druck-Arbeitsspielen arbeiten, um eine vollständen Schlüsselstangen 28 die gleichzeitige Einstellung 60 dige Angabenzeile zu drucken. Da die Erfindung auch der Schlüsselstangen in die verschiedenen, die be- nicht auf eine bestimmte Art des Papierwagens oder stimmten Schriftzeichen anzeigenden Stellungen be- eine bestimmte Einrichtung zur Steuerung der Papierwirken. Der Nocken 79 beginnt nun, die Schlüssel- bewegung beschränkt ist, kann irgendeiner der bestange28 gegen die entsprechenden Druckdrähte 26 kannten Papierwagen ohne wesentliche Änderungen zu bewegen, um die eingestellten Schriftzeichen zum 65 verwendet werden.
Abdruck zu bringen. Sobald der Nocken 79 wirksam Zur Steuerung des in der Fig. 1 a dargestellten
wird und die Schlüsselstangen vollständig gegen die Wagens 13 kann beispielsweise eine Lochband-Steuer-Druckdrähte
bewegt hat, beginnt der Nocken 79 fast einrichtung 91 verwendet werden. Das Lochband, das
unmittelbar mit der Rückstellung, so daß sich die bei der bevorzugten Ausführungsform fünf Reihen
Druckdrähte beim eigentlichen Druckvorgang zurück- 70 Steuerlöcher enthält, wird synchron mit dem Formular
9 10
12 bewegt. Ein ständig umlaufender Motor 92 treibt Ende jedes Gehäuses 123 liegt der unteren Fläche 39
über eine Welle 93 mit den Riemenrädern 94 und 95 des Lochbandes 108 gegenüber. Wenn somit irgend-
und die Riemen 96 zwei Kupplungen 97 und 98, deren eine der Lichtquellen 124 in den Gehäusen aufleuchtet
getriebener Teil an einer Welle 99 befestigt ist. Jede und eine Lochung 109 im ausgewählten Steuerkanal
dieser Kupplungen kann unabhängig von der anderen 5 sich innerhalb der Zone A und B (Fig. 14 und 15) bebetätigt
werden, um in Abhängigkeit von vorher- findet, werden die durch die Lochung hindurchtretenbestimmten
Bedingungen die Welle 99 wahlweise mit den Lichtstrahlen mittels der Lichtführung 35 oder 36
einer niedrigen oder mit einer hohen Geschwindigkeit zu der zugeordneten Photozelle 120 oder 121 geleitet,
anzutreiben. _ Die Ausgangsimpulse der Photozellen werden zu der Die Welle 99 trägt zwei Stifträder 101, mittels io Steuerungseinrichtung 110 übertragen, wie später bewelchen
das Formular 12 mit einer ausgewählten Ge- schrieben wird.
schwindigkeit am Druckwiderlager 15 vorbeibewegt Die Fig. Ib bis Id zeigen ein Schaltbild derSteue-
wird. Die Stifte der Räder 101 greifen in die auf dem rungseinrichtung für den Antrieb des Wagens 13 mit
Formular 12 in gleichen Abständen voneinander ange- niedriger und hoher Geschwindigkeit und für die
ordneten Lochungen ein, so daß jede Bewegung der 15 Steuerung der Druck-Unterabschnitte für den Drucker
Transporträder eine gleiche Bewegung des Formulars 10. Da Steuerungen dieser Art im allgemeinen sehr
bewirkt. Wenn statt eines Papierbandes Formulare kompliziert sind, um sich den verschiedenen Arbeits-
verwendet werden, ist ein Vorratsmagazin zur Liefe- bedingungen anpassen zu können, wurde das Schalt-
rung dieser Formulare und ein Ablagemagazin für bild im Interesse einer besseren Klarheit durch Weg-
den Empfang der gedruckten Formulare vorgesehen. 20 lassen bestimmter Teile vereinfacht. Wie bereits er-
Beide Magazine sind in der Fig. 1 a nicht dargestellt. wähnt, treibt der ständig umlaufende Motor 85
Eine der Welle 99 zugeordnete Zeilenausrichtein- (Fig. 1 a) die Wellen 25, 80 und 78 mit den Nocken
richtung 102 und eine Bremse 103 halten die Welle in 24, 79 bzw. 77 für die Steuerung der Bewegung der
dem Zeitintervall in Ruhe, in welchem der Druck Druckköpfe 11, der Platte 29 bzw. der Einstellung der
stattfindet. Die Zeilenausrichteinrichtung 102 kann ein ag Keilstücke 30 und der Schlüsselstangen 28 und
Sperrad 104 und eine unter der Steuerung eines Ma- gleichzeitig die Druck-Unterabschnitts-Steuerwelle87,
gnets 106 stehende Sperrklinke 105 umfassen. Ein welche die Nocken 125 und 126 (Fig. 1 c) trägt, unter
Bremsmagnet 107 steuert die Bremse 103, durchweiche deren Steuerung die zugeordneten Kontakte C125
die Welle 99 gebremst wird, während die Klinke 105 bzw. C126 einmal in jedem Druck-Unterabschnitt ge-
die Druckzeile im Formular 12 in der genauen Aus- 30 schlossen und geöffnet werden.
richtung gegenüber den Druckköpfen 11 hält. Zur Be- Der Transport der Formulare 12 mittels des Watätigung
der Kupplungen 97 und 98, der Bremse 103 und gens 13 kann mit einer hohen Geschwindigkeit von
der Ausrichteinrichtung 102 ist die in der Fig. 1 c dar- 1900 mm pro Sekunde und mit einer niedrigen Gegestellte
Steuereinrichtung 110 vorgesehen. schwindigkeit von 635 mm pro Sekunde unter der
Wie bereits erwähnt, treibt die Welle 99 auch das 35 Steuerung der magnetischen Reibungskupplungen 97
Steuerlochband 108 synchron mit der Bewegung des bzw. 98 erfolgen. Wenn einer der Kupplungsmagnete
Formulars 12. Das Lochband 108 kann ein endloses erregt wird und seinen (nicht dargestellten) Anker an-Papierband
mit einer Vielzahl von Steuerlochbahnen zieht, wird die Welle 99 mit dem Antrieb verbunden,
sein. Zur Vereinfachung der Beschreibung und zum Die Bewegung des Papiers wird durch die Erregung
besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung 40 der Reibungsbremse 103 unterbrochen, und die elekwurde
die Anzahl dieser Steuerkanäle auf fünf redu- trisch gesteuerte Sperrklinke 105 bewirkt das ausgeziert.
Die Steuerlochbahnen oder Kanäle 111,112 und richtete Anhalten des Formulars mit der zu be-113
(Fig. 6) enthalten je ein Steuerloch 109, dessen druckenden Zeile in der Druckstellung.
Lage die erste Kopf zeile 116 (Fig. 5), die erste Text- Die maximale Papiergeschwindigkeit, bei welcher
zeile 117 bzw. die Summenzeile 118 im Formular 12 45 die Bremse 103 und die Sperrklinke 105 betätigt werbestimmt.
Die Löcher in den beiden anderen Steuer- den können, ist 635 mm pro Sekunde. Wenn daher ein
kanälen 114 und 115 des Lochbandes 108 bewirken Sprungtransport mit hoher Geschwindigkeit ausgeeine
Sprungschaltung des Formulars bzw. die Über- führt wird, ist es erforderlich, die Transportgeschwingangsschaltung
von einem Formularende zum Anfang digkeit auf die niedrige Geschwindigkeit abzubremsen,
des nächsten Formulars. 50 bevor die Bremse und die Sperrklinke betätigt werden.
Zur Feststellung von Lochungen in den Steuer- Dies wird dadurch bewirkt, daß der Antrieb der Welle
kanälen des Lochbandes 108 beim Durchlaufen von 99 von der Kupplung 98 auf die Kupplung 97 in einem
vorherbestimmten Zonen A und B (Fig. 1 a) sind zwei Zeitpunkt übertragen wird, welcher, im Längenmaß
Photozellen 120 und 121 in geeignetem Abstand ober- ausgedrückt, 30 mm vor dem Anlegen der Bremse
halb des Lochbandes angeordnet. Zwischen j ede Photo- 55 liegt. Die Geschwindigkeits verringerung und das Anzelle
120 bzw. 121 und dem Lochband 108 ist ein halten erfolgen unter der Steuerung des Lochbandes
Lichtführungskörper 35 bzw, 36 in der Form eines 108. In dem gegebenen Beispiel verbindet die Kupp-Pyramidenstumpfes
vorgesehen, der aus nichtleiten- lung 88 wahlweise die Welle 89 für jeden Druckdem
Material besteht. Die untere verbreiterte Fläche Unterabschnitt mit dem Antrieb. In diesem Fall wird
37 der beiden Pyramidenstümpfe (Fig. 12) liegt dem 60 ein Drucker-Kupplungsmagnet 127 in allen Unter-Steuerlochband
108 gegenüber, und die obere, den abschnitten des Druck-Maschinenspieles beim Schließen
Lichtausgang bildende Fläche 38 befindet sich gegen- des Nockenkontaktes C126 (Fig. 1 c) erregt, um seinen
über der zugeordneten Photozelle 120 bzw. 121. Die Anker 128 von der hervorstehenden Schulter 129
untere Fläche der Lichtführung35 umfaßt und be- des Nockens88 wegzuziehen und dadurch die Steuerstimmt
die Zone A, und die gleiche Fläche der Licht- 65 welle 89 in Antriebsverbindung mit der Unterführung
36 bestimmt die Zone B. Unterhalb des Loch- abschnittswelle 87 zu halten. Die grundsätzliche zeitbandeslO8
und in der Längsrichtung mit jedem Steuer- liehe Steuerung für den Magnet 127 ist aus den Fig. 3
kanal des Lochbandes ausgerichtet ist je ein längliches, und 4 zu sehen. Am Ende jedes vollständigen Druck U-förmiges
Gehäuse 123 angeordnet, innerhalb dessen Maschinenspieles bewirkt die unterbliebene Betätigung
sich eine Lichtquelle 124 befindet. Das obere offene 70 des Ankers 128 die Auskupplung der' Steuerwelle 89.;
und die weitere Druckarbeit wird in einer noch zu beschreibenden
Weise beendet.
Wie bereits ausgeführt, enthält der Serien-Parallel-Drahtdrucker gemäß der vorliegenden Ausführungsform 30 Druckstellen, und jeder Druckkopf ist für den
Druck von vier Schriftzeichen pro Zeile vorgesehen, womit sich eine 120 Schriftzeichen enthaltende Druckzeile
ergibt. Der Mehrfachdruck durch jeden Druckkopf 11 wird durch eine seitliche Verschiebung der
Druckköpfe während des Druck-Maschinenspieles erreicht, derenRichtung in aufeinanderfolgenden Druck-Maschinenspielen
jeweils umgekehrt wird.
Die Übertragungseinrichtung 83 ist erforderlich, um die Angaben der Reihe nach zu den Druckköpfen
11 zu liefern. Diese Übertragungsvorrichtung ist normalerweise kein Teil des Druckers selbst, sondern nur
eine bestimmte Ausführungsform des in Verbindung mit dem Drucker verwendeten Eingabesystems.
Die Druckeinrichtung muß wegen ihrer Mehrfachverwendung in einem Druck-Maschinenspiel mit einer
erhöhten Geschwindigkeit arbeiten. Der Drucker muß daher viel schneller arbeiten als ein äquivalenter Paralleldrucker
mit der gleichen Anzahl von pro Zeiteinheit zu druckenden Zeilen.
Da der serienparallele Druckvorgang den Hauptteil eines Druck-Maschinenspieles erfordert, ist die für
den Papiertransport zur Verfügung stehende Zeit im Vergleich zu der bei einem äquivalenten Paralleldrucker
für den Papiertransport verfügbaren Zeit wesentlich geringer.
Die Einrichtung für den Transport der Formulare muß einen Transport um einen, zwei und drei Zeilenabstände
ermöglichen und für einen Sprungtransport des Formulars um 90 mm ohne Verlust eines Maschinenspieles
oder eines Teiles eines solchen Maschinen-Spieles befähigt sein. Bei diesem Beispiel sollten ungefähr
75 Millisekunden für den Papiertransport zur Verfügung stehen. Mit dieser verfügbaren Zeit erfordert
das Einstellen und das Drucken in vier Stellungen durch jeden der Druckköpfe eine Druckkopfarbeit
mit der Geschwindigkeit von 2400 Arbeitsvorgängen pro Minute. Die Fig. 11 zeigt, daß ein vollständiges
Druck-Maschinenspiel mit der Dauer von 150 Millisekunden in sechs Unterabschnitte mit der
Dauer von je 25 Millisekunden unterteilt ist. Die ersten drei Unterabschnitte mit der Dauer von
75 Millisekunden sind für den Transport des Formulars
und die drei weiteren Unterabschnitte mit der gleichen Dauer für die Vorbereitung und Durchführung
von vier Druckanschlägen vorgesehen. Die Druckköpfe 11 werden während des einen Maschinenspieles
von links nach rechts in die Druckstellungen 2,3 und 4 und in dem nächsten Maschinenspiel von rechts nach
links in die Druckstellungen 3, 2 und 1 bewegt.
Falls die Papierbewegung in der ersten Druckzeit eines Maschinenspieles nicht vollständig beendet ist,
muß die Betätigung der Druckköpfe vorübergehend unterbrochen werden, um die Vervollständigung der
Papierbewegung zu ermöglichen. Ein solches Unterbrechungssystem könnte die Arbeit des Druckers für
ein vollständiges Maschinenspiel mit der Dauer von \ 50 Millisekunden verhindern und prüfen, ob das Formular
am Ende dieses Zeitintervalls zur Ruhe gekommen ist. Dieses System würde natürlich die Leistung
des Druckers stark herabsetzen, wenn Sprungvorgänge von langer als 75 Millisekunden eintreten.
Solche Sprünge würden 90 mm oder länger sein. Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, denDrucker
zu verriegeln, wenn sich das Formular noch in der ersten Druckzeit eines Maschinenspieles bewegt, und
in jedem folgenden Unterabschnitt zu prüfen, ob der Wiederbeginn des Druckvorganges möglich ist. Der
Verlust von beispielsweise einem Maschinenspiel-Unterabschnitt verringert die Leistung des Druckers
von 400 auf 342 Druckzeilen pro Minute, ein Verlust von zwei Unterabschnitten vermindert die Leistung
auf 300 Druckzeilen pro Minute usw. Es ist somit ersichtlich, daß die Unterbrechung der Druckarbeit in
Maschinenspiel-Unterabschnitten den Zeitverlust bei langen Sprüngen vermindert.
Die Fig. 3 zeigt die Zeitsteuerung des Drucksystems einschließlich der Einstellimpulse und der mechanischen
Bewegungsvorgänge der Einstell- und Druckeinrichtung.
Wenn der Druckvorgang für die Papierbewegung angehalten wird, wie dies willkürlich in der
Fig. 4 gezeigt ist, ist es vorzuziehen, die Einstellung der Schriftzeichen in den Druckköpfen durch die
Unterdrückung der Lieferung von Impulsen zu den Einstellmagneten 48 zu verhindern. Bei der vorliegenden
Einstelleinrichtung unterbricht das Papierwagen-Steuersystem den Druckvorgang dann, wenn ein
langer Sprung eintritt, bevor die Impulse zum Einstellmagnet geliefert werden. Daher muß unter Berücksichtigung
nur der mechanischen Einrichtung des Druckers die Steuereinrichtung 110 die Druckeinstellung
40 Millisekunden vor der ersten Druckzeit beeinflussen. -
Wie bereits erläutert, stehen für die Papierbewegung 75 Millisekunden in einem ganzen Maschinenspiel
mit der Dauer von 150 Millisekunden zur Verfügung. Ein nennenswerter Sicherheitsfaktor von
10 Millisekunden verringert dieses Zeit auf 65 Millisekunden. Der Papierwagen muß daher mit einer Geschwindigkeit
arbeiten, welche der Geschwindigkeit eines Wagens entspricht, der in einem Paralleldrucker
mit einer Arbeitsgeschwindigkeit von etwa lOOOZeilen pro Minute verwendet wird.
Die Auswahl der grundsätzlichen Funktionen oder die aufeinanderfolgende Ausführung einer Reihe dieser
Funktionen, die der Wagen erfüllen muß, ergeben sich aus einem bestimmten Signal oder einer Reihe von
Signalen, die ihren Ursprung in der Maschine haben, in welcher der Drucker und der Wagen verwendet werden.
Der Wagen muß folgende Arbeiten steuern können:
1. Zeilenschaltung um jeweils einen Zeilenabstand für normale Arbeiten. Zwei- oder Dreizeilenschaltung
unter der Steuerung einer Schalttafel. Die für eine Ein-, Zwei- oder Dreizeilenschaltung
erforderliche Zeit muß innerhalb der 65 Millisekunden der normalen Papierbewegungszeit
liegen.
2. Sprungbeginn von irgendeiner Stelle des Formulars und Anhalten des Sprunges unter der
Steuerung des Lochbandes.
3. Übergangsschaltung, d. h. ein Sprung von dem einen Formularende zur ersten Zeile im nächsten
Formular. Ein unter der Steuerung des Lochbandes ausgelöstes Signal vom Wagen zeigt die
letzte Druckzelle in einem Formular an.
4. Ein vom Wagen gesteuertes Signal bewirkt, daß der Drucker seine Arbeit für irgendeine Anzahl
von Unterabschnitten des Maschinenspieles unterbricht, wie dies für Sprünge erforderlich ist, die
größer als 90 mm sind.
Die Grundlage der beschriebenen Methode für die Wagensteuerung bildet die Zeit des Maschinenspieles,
die vor der tatsächlichen Zeit für die Papierbewegung verfügbar ist. Diese Zeit wird dazu benutzt, um verhältnismäßig
langsam arbeitende Stromkreiselemente
zu betätigen, welche die Anhalteverhältnisse des Wagens bestimmen. Die Arbeit des Wagens wird immer
durch einen einzigen Startimpuls eingeleitet, und dieser Startimpuls ist in dem Maschinenspiel genügend
verzögert, um einem Wähler die Prüfung der Anhalteverhältnisse zu ermöglichen.
Das Wesen des Wagenantriebes verlangt eine Zweigeschwindigkeitseinrichtung.
Um lange Abstände in kürzester Zeit zu überspringen, ist eine Arbeit mit hoher Geschwindigkeit erforderlich. Es ist ungünstig,
die Papierbewegung während der hohen Transportgeschwindigkeit anzuhalten, und daher ist es notwendig,
die Transportgeschwindigkeit auf die niedrige Geschwindigkeit zu verringern, bevor das Anhalten
erfolgt. Die für die Geschwindigkeitsverringerung erforderliche Zeit wurde im Beispiel willkürlich auf den
größten Abstand bezogen, welche mit der geringeren Geschwindigkeit übersprungen werden kann.
Wenn sich das Steuerloch 109 in dem ausgewählten Kanal des Lochbandes 108 innerhalb des Bereiches
von 30 mm vor dem Anhaltepunkt befindet, muß das Papier sich entweder mit der niedrigen Geschwindigkeit
bewegen oder im Übergang von der hohen zur niedrigen Geschwindigkeit sein. Die serienparallele
Arbeitsweise des Druckers begrenzt die Bewegungszeit des Papiers auf 65 Millisekunden. In dieser Zeit
wird eine maximale Bewegung des Papiers um 90 mm erreicht. Wenn der Sprung länger als 90 mm ist, wird
unter der Steuerung des Wagens die Arbeit des Druckers 10 verzögert, bis das Papier bzw. das Formular
angehalten ist. Der Drucker ist so eingerichtet, daß das die Arbeit des Druckers einleitende Signal
empfangen wird, wenn sich das Formular 90 mm vor seinem Anhaltepunkt befindet. Jedem Aufzeichnungskanal
des Lochbandes 108 muß daher ein Mittel zur Speicherung dessen zugeordnet sein, daß das Steuerloch
in dem Kanal an dem 90 mm vor dem Anhaltepunkt liegenden Punkt vorbeigegangen ist, auch wenn
nur ein Kanal während eines bestimmten Maschinenspieles betrachtet wird.
Die Fig. 1 c und 12 bis 16 zeigen die verbesserte Methode der Erzeugung der gewünschten Steuersignale
unter der Steuerung des Lochbandes 108 unter der Verwendung der Photozellen 120 bis 121. Wie bereits
erwähnt, ist jedem Aufzeichnungskanal des Lochbandes eine Lichtquelle 124 zugeordnet, deren Licht
in den zwei optischen Lichtführungseinheiten 35 und 36 gesammelt wird, von denen die eine Einheit 35 eine
Fläche des Lochbandes überwacht, deren Länge von 34 bis 90mm vom Anhaltepunkt reicht. Dieser Flächenbereich
wird als Α-Zone bezeichnet. Die andere Lichtführungseinheit
36 überwacht eine Fläche von 4 bis 30 mm vor dem Anhaltepunkt, die als B-Zone bezeichnet
wird. Die Breite der beiden Zonen genügt, um die gewünschte Anzahl von Aufzeichnungskanälen zu
überwachen. Dieses optische System erübrigt die Notwendigkeit der Angabenspeicherung für jeden einzelnen
Aufzeichnungskanal. Eine Bürste 131 (Fig.la) ist zur Abfühlung des im Kanal 115 des Lochbandes
angeordneten Steuerloches vorgesehen, das den Übergangstransport des Formulars steuert. Die Fig. 3 und 4
zeigen das grundsätzliche Zeitsteuerungsverhältnis zwischen dem Magnettrommel-Speicher, der Druckkopfbewegung,
dem Druck- und dem Papiertransport durch den Wagen.
Der Magnettrommel-Speicher 82 (Fig. 1 c) und die erforderlichen Schaltkreise liefern die gespeicherten
Angaben in der richtigen Zeitfolge für den Drucker. Es ist nicht notwendig, daß die Trommel mechanisch
mit dem Drucker synchronisiert ist. Dadurch ist es möglich, auch andere Speichermittel, z. B. elektrostatische
Speicher oder Bandspeicher, zu verwenden. Die Angaben auf der Magnettrommel stehen in Zusammenhang
mit einem Zeitsteuerungssystem 132 (Fig. Id), das seine Zeitsteuerungsimpulse von einer
Zeitsteuerungsbahn 133 der Magnettrommel empfängt. Nach jedem Druck-Maschinenspiel wird das Zeitsteuerungssystem
während der Zeit des Papiertransportes in seine Grundstellung zurückgeführt. Auf diese Weise
werden zufällige Fehler in der Arbeit des Ringes nicht von Druckzelle zu Druckzeile übertragen. Ein
Markierungsimpuls, welcher die Zeile 1 auf der Magnettrommel festlegt, wird empfangen, bevor das Zeitsteuerungssystem
wieder seine Arbeit beginnt. Der Markierungspunkt kann dauernd auf der Magnettrommel sein, oder er kann gleichzeitig mit dem in
den Speicher eingeführten ersten Bit der ersten Ziffer geschrieben werden. Dies erleichtert die Werteeinführung
in die Magnettrommel dadurch, daß der Aufzeichnungsort der ersten Ziffer nicht fixiert ist, sondem
an irgendeiner willkürlichen Stelle des Trommelumfanges sein kann.
Auf diese Weise wird die erste der gespeicherten Angaben mit der ersten Stelle des Zeitsteuerungssystems
132 in Verbindung gebracht. Jede folgende gespeicherte Angabe ist durch eine bestimmte Stelle
festgelegt. Infolge dieser Verbindung ist es nicht notwendig, daß die Wertentnahme aus dem Speicher für ein
Druck-Maschinenspiel an einem bestimmten Punkt der Umdrehung der Magnettrommel beginnt. Die Wertentnahme
kann an irgendeinem willkürlichen Punkt des Trommelumlaufes beginnen, und dieser Entnahmepunkt
kann sich von einem zum anderen Druck-Maschinenspiel ändern.
Die Magnettrommel muß mindestens eine volle Umdrehung während der Zeit ausführen, in welcher je
ein von den Nockenkontakten C 134, C 135, C 136 und
C 137 gelieferter Impuls vorhanden ist, die den vier
möglichen Druckstellungen eines Druckkopfes zugeordnet sind. Während der Impulssendezeit wird jede
vierte Angabe entnommen und in den Drucker eingeführt. Am Ende des vierten Senderimpulses sind alle
auf der Magnettrommel gespeicherten Angaben gedruckt. Diese Nockenkontakte werden durch auf der
Welle 89 vorgesehene Nocken mechanisch gesteuert und bewirken die notwendige Synchronisierung zwisehen
den elektronischen Steuerstromkreiswirkungen und der Druckeinrichtung.
Die Angaben werden in einer Aufzeichnungsbahn des Magnettrommel-Speichers 82 (Fig. Ic) serienweise
in Bits gespeichert. Ein Zeitsteuerungsring 138 (Fig. 1 d) sieht die notwendigen Impulse für die gittergesteuerten
Gasentladungsröhren 140 der Druckeinheit für die Reihen-Parallel-Umwandlung vor. Der achtstellige
Zeitsteuerungsring 138 liefert Impulse zu den Gittern 63 der Gasentladungsröhren 140. Nach jedem
Umlauf des Zeitsteuerungsringes 138 wird über die Leitung 150 ein Impuls zu einem Zeitring 139
(Fig. Ic) übertragen, um diesen um eine Stelle weiterzuschalten.
Der 160 Stellen umfassende Ring 139 wird daher für jede Angabe weitergeschaltet und kann
wahlweise mit 120 Relaiskontakten 141 verbunden werden, welche den 120 Druckstellen zugeordnet sind.
Die Nockenkontakte C 134 bis C 137 wählen bei ihrem
Schließen jeweils eine der vier Gruppen der Relaiskontakte aus. Diese ausgewählten Relaiskontakte bestimmen
die Angabe, die in die Druckeinheit einzuführen ist. Die Fig. 3 zeigt das Zeitsteuerungsverhältnis
zwischen den Schaltkreisen und dem Druck-Vorgang.
Durch geeignete Zwischenverbindungen kann jede der auf der Magnettrommel gespeicherten Angaben
für den Druck in irgendeiner der Druckstellungen einer Zeile, geliefert werden. Daher sind entsprechend
den vier angenommenen Druck-Unterabschnitten vier Eingangsbuchsen 147 (Fig.Ic) für jede Druckeinrichtung
vorgesehen. Da jede Druckeinheit und der zugeordnete Druckkopf für jeden Druck-Unterabschnitt
nur entsprechend einem Schriftzeichen oder für je eines von vier Schriftzeichen in jeden der vier Unterabschnitte
eingestellt werden kann, sind die Nockenkontakte C134 bis C 137 zur Auswahl der Unterabschnitte
vorgesehen, um die Entnahme nur einer der vier möglichen Angaben und deren Einführung in die
Druckeinrichtung in einem Maschinenspiel-Unterabschnitt zu ermöglichen. Die Unterabschnitt-Auswahlsteuerung
wird so weitergeschaltet, daß die vier Angaben in aufeinanderfolgenden Druck-Unterabschnitten
gedruckt werden.
Wie bereits erwähnt, wird jede Druckeinrichtung durch sechs Magnete A, B, C, D1 E und F (Fig. 1 d)
gesteuert, und da gemäß dem Beispiel der Drucker 30 Druckstellen enthält, sind 30 Sätze von je sechs
Einstellmagneten vorgesehen. Die Erregung dieser Magnete erfolgt beim Zünden der zugeordneten zweigittergesteuerten
Gasentladungsröhren 140. Es sind daher auch 30 Sätze von je sechs Gasentladungsröhren
vorgesehen, und je ein Gasentladungsröhrensatz ist einer Druckeinheit bzw. einem Druckkopf 11 zugeordnet.
Der Drucker arbeitet auf der Basis eines Kombinationsschlüssels
mit den sechs Bits X, 1, 2, 4, 8 und 0, und eines oder mehrere dieser sechs Bits bzw. die
davon abgeleiteten Impulse können ein Schriftzeichen bestimmen. Die Entnahme der Angabe von der Magnettrommel
wird durch den Drucker gesteuert. In einem bestimmten Zeitpunkt jedes Maschinenspieles
sendet ein Nockenkontakt C 142 (Fig. 1 c) einen Impuls
zu dem einen Eingang einer UND-Schaltung 143., deren andere Eingangsklemme mit dem einer Angabenaufzeichnungsbahn
der Magnettrommel zugeordneten Ablesekopf verbunden ist. Die UND-Schaltung 143 verbindet somit den Ablesekopf mit einer
weiteren UND-Schaltung 144, deren Ausgangsleitung
148 zu einem Bit-Verteiler 149 (Fig. Id) führt, welcher
die Angaben stellenweise als eine Folge von Bits empfängt. Der achtstellige geschlossene Zeitsteuerungsring
138, der unter der Steuerung der in der Zeitsteuerungsbahn 133 der Magnettrommel aufgezeichneten
Magnetpunkte ständig weitergeschaltet wird, sendet Schaltimpulse in der richtigen Zeitfolge
der Ablesung der Bits in der Angaben-Aufzeichnungsbahn
der Magnettrommel. Er überträgt diese Schaltimpulse über einzelne Leitungen zu sechs Koinzidenz-Stromkreisen
im Bit-Verteiler (Gitter 63 der Gasentladungsröhren 140). Die Koinzidenz zwischen irgendeinem
dieser sechs Schaltimpulse und einem Angabenbit bewirkt das Leitendwerden der zugeordneten Gasentladungsröhre
140 in jeder Druckeinrichtung. Es kann daher nur eine der 30 Gasentladungsröhren in
diesem Zeitpunkt gezündet werden, und zwar jene, deren anderes Gitter gleichzeitig durch ein Angabenbit
positiv vorgespannt ist.
Die Steuergitter für eine Reihe von Gasentladungsröhren können somit vorbereitet werden, so daß die
Gasentladungsröhren infolge der geeigneten Verstöpselung der zugeordneten Speicher-Ausgangsbuchse
mit der bestimmten Eingangsbuchse 147, die in diesem Druck-Unterabschnitt mit den Gasentladungsröhren
verbunden ist, irgendeine Angabe in irgendeinem ,70 Druck-Unterabschnitt empfangen können. Eine Gasentladungsröhre
zündet, wenn beide Gitter gleichzeitig positiv sind. Da die vom Bit-Verteiler 149 ausgehenden
Schaltimpulse kurz und die von einer Ausgangsbuchse ausgehenden Angabenimpulse nur etwas langer
sind, ist, um die notwendige Zeit für die Übertragung der sechs individuellen Angabenimpulse zu erhalten,
Vorsorge getroffen, die Gasentladungsröhren durch Widerstände beim Schließen des Nockenkontaktes
C 145 leitend zu halten. Die gezündeten Gasentladungsröhren
140 bleiben somit während der Entnahme der restlichen Angaben leitend. Nach einer für die Übertragung
aller Angaben zu den Gasentladungsröhren genügenden Zeit schließt sich der Nockenkontakt
C 146, um die Gasentladungsröhren mit den Magneten
48 der entsprechenden Druckeinrichtung zu verbinden. Dies bewirkt die Erregung jener Druckmagnete, deren
zugeordnete Gasentladungsröhren leitend gemacht wurden, und der Erregungsimpuls wird durch das
Öffnen der vom Drucker gesteuerten und im Anodenstromkreis der Gasentladungsröhren liegenden Nockenkontakte
C 145 und C 146 beendet, wodurch auch die
Gasentladungsröhren gelöscht werden. Entsprechend den zu den Sätzen der Druckmagnete 48 übertragenen
Angaben werden die zugeordneten Schlüsselstangen 28 der entsprechenden Druckeinheiten eingestellt und
hierauf die eingestellten Druckdrähte gegen dieDruckwiderlage bewegt, um in jeder vierten Druckstelle der
Druckzelle gleichzeitig einen Abdruck zu bewirken.
Der vom Drucker gesteuerte Nockenkontakt C 135
(Fig. 1 c) wird geschlossen, um die Unterabschnitt-Auswahlsteuerung
weiterzuschalten. Dadurch wird die zweiteBuchse jedes Satzes von vier Drucker-Eingangsbuchsen
mit dem einen Gitter der entsprechenden Reihe der Gasentladungsröhren 140 (Fig. 1 d) verbunden,
so daß deren Einstellung entsprechend den Schriftzeichen ermöglicht wird, welche in den Druckstellen
der Zeile zu drucken sind, die den vorher gedruckten Stellen unmittelbar folgen. Hierauf schließt sich der
die UND-Schaltung 143 steuernde Nockenkontakt C142 erneut, um die Übertragung der Angabe zur
Einstellung der Druckeinrichtung zu ermöglichen. Dieser für den ersten und zweiten Druck-Unterabschnitt
beschriebene Vorgang wird in der gleichen Weise zur Bewirkung des dritten und vierten Maschinenspiel-Unterabschnittes
fortgesetzt. Dadurch wird der Druck einer vollständigen Zeile bewirkt.
Im nächsten oder zweiten Maschinenspiel und in jedem weiteren geradzahligen Maschinenspiel werden
die Druckköpfe seitlich von rechts nach links verschoben, um die Angäben in der umgekehrten Reihenfolge
zu drucken, als dies im ersten Maschinenspiel erfolgte. Die Druckköpfe, die vorher die ersten von vier aufeinanderfolgenden
Schriftzeichen gedruckt haben, drucken nun die vierten von je vier Schriftzeichen.
Um dies zu erreichen, ist eine Umkehrsteuerung mit der Unterabschnitt-Auswahlsteuerung verbunden.
Diese Umkehrsteuerung, welche die vom Drucker gesteuerten Nockenkontakte C 134 bis C 137 (Fig. Ic)
erfaßt, kehrt die Reihenfolge um, in welcher die Unterabschnitt-Auswahlsteueruiig
wirksam wird, um jeden Satz der vier Eingangsbuchsen mit den zugeordneten Gasentladungsröhren zu verbinden. Am Ende
der vier Maschinenspiel-Unterabschnitte des zweiten Druck-Maschinenspieles kehrt die Umkehrsteuerung
wieder die Unterabschnitt-Auswahlsteuerung um, so daß diese in der gleichen Reihenfolge arbeitet, wie dies
für das erste Druck-Maschinenspiel beschrieben wurde.
Unter der Annahme, daß sich der Wagen 13 (Fig. la) in Ruhe und die gewünschte Kopfzeile 116 (Fig. 5)
des Formulars 12 sich gegenüber dem Druckwiderlager 15 in Bereitschaft für den ersten Druck-Maschinenspiel-Unterabschnitt
befindet, hat die Sperrklinke 105 einen Zahn des Sperrades 104 erfaßt, um die richtige
Zeilenausteilung zu gewährleisten, und die Bremse 103 ist wirksam, um das Formular 12 in Ruhe zu
halten. Kurz vor dem Eintreten dieses Anhaltezustandes schließt sich der der ersten Druckstelle zugeordnete
Nockenkontakt C134 (Fig. Ic), so daß das Rezeitig
unter der Steuerung des Nockens 17 (Fig. 1 a) zur nächsten Druckstelle verschoben. In diesem Zeitpunkt
wird auch die Schlüsselstange 28 seitlich verschoben, um die Druckdrähte für den zweiten Unter-5
abschnitt dieses Druckmaschinenspieles einzustellen. Der gleiche Einstellvorgang und die seitliche Verschiebung
der Druckköpfe 11 wird für den dritten und vierten Unterabschnitt wiederholt, und während aller
dieser Unterabschnitte wird der Wagen 13 in Ruhe
legen. Bei Koinzidenz mit einem Angabenimpuls aus dem Speicher 82 wird ein Ausgangsimpuls an
den einen Eingang aller UND-Schaltungen 144 an-
lais R134 erregt wird und seine zugeordneten Kon- io gehalten,
takte schließt, über welche die ausgewählten Angaben Sobald der vierte Druckmaschinenspiel-Unterab-
takte schließt, über welche die ausgewählten Angaben Sobald der vierte Druckmaschinenspiel-Unterab-
zu den verschiedenen Druckköpfen für diese besondere schnitt beendet ist, schließt sich der Nockenkontakt
Druckstellung geleitet werden. C151 (Fig. Ib) für die Einleitung des Transportes
Während dieses Intervalls schließt sich auch der des Formulars 12. Der Kontakt C151 sendet bei seinem
Nockenkontakt C142, um ein positives Potential an 15 Schließen einen positiven Impuls über die Leitung 152
den einen Eingang der UND-Schaltung 143 anzu- zu der einen Eingangsklemme der UND-Schaltungen
153,154 und 155. Da in diesem Zeitpunkt der Stromkreis
über die Leitung 156 unterbrochen ist, liefert der Umkehrer 157 einen positiven Ausgangsimpuls zur
gelegt. An den zweiten Eingang dieser UND-Schal- 20 zweiten Eingangsklemme der UND-Schaltung 153, so
tungen 144 werden Impulse unter der Steuerung der daß diese einen positiven Ausgangsimpuls über die
Zeitsteuerungsringe 139 und 138 (Fig. 1 c und 1 d) an- ODER-Schaltung 158 und die Leitung 160 zur
gelegt, die ihrerseits unter der Steuerung der Zeit- Klemme 51 des Triggers Tl (Fig. Ic) sendet, um diesen
Steuerungsbahn 133 der Magnettrommel betätigt wer- Trigger in den EIN-Zustand zu schalten. Dieser die
den, und bei der Koinzidenz der an die beiden Ein- 25 Niedriggeschwindigkeitskupplung 97 steuernde Triggänge
der UND-Schaltungen 144 angelegten Impulse gerTl sendet daher einen positiven Ausgangsimpuls
senden diese UND-Schaltungen aufeinanderfolgend über die Leitungl59 zum VerstärkerFfTl und gleichnach
Bits und Stellen Schaltimpulse zu den Gasent- zeitig über die ODER-Schaltung 161 zur Klemme R
ladungsröhren 140 (Fig. Id). Diese Gasentladungs- des Triggers T3, um diesen in den AUS-Zustand zu
röhren 140 (Fig. 1 d) stellen bestimmte Werte dar und 30 schalten. In diesem Zustand wird das Ausgangspotenbewirken
in verschiedenen Kombinationen die richtige tial der rechten Seite des Triggers T3 negativ und der
Einstellbewegung der Schlüsselstangen 28. an diese Ausgangsseite über die Leitung 162 ange-
Gleichzeitig mit dem Nockenkontakt C142 (Fig. 1 c) schlossene Verstärker P W3 nichtleitend, so daß die
schließt sich auch der Nockenkontakt C145 (Fig. Id) beiden Relais R163 und i?164 stromlos werden und
im Anodenstromkreis aller Gasentladungsröhren 140. 35 ihre zugeordneten Kontakte öffnen. Dadurch werden
Es wird somit jede der Gasentladungsröhren, an deren die Stromkreise über die Leitungen 165 bzw. 166 und
Gitter 63 und 64 gleichzeitig positive Impulse angelegt den Schaltmagnet 106 bzw. den Bremsenmagnet 107
werden, gezündet und bleibt in bekannter Weise nach (Fig. 1 a) unterbrochen, so daß infolge des Stromlosder
Beendigung dieser Impulse leitend. In jeder werdens dieser beiden Magnete die Sperrklinke 105
Gruppe von sechs Gasentladungsröhren bleiben daher 40 und die Bremse 103 die Welle 99 für ihre Drehung
eine oder mehrere leitend. freigeben. Gleichzeitig wird durch den Ausgangs-
Jeder Gasentladungsröhre ist ein Einstellmagnet 48 impuls vom Verstärker PWl das Relais i?167 erregt,
zugeordnet, welcher bei seiner Erregung die relative und dessen Kontakt R167 α schließt den Erregungs-Verschiebung
der Keilstücke 30 (Fig. 1 a) für die Ein- Stromkreis über die Leitung 168 und die Niedrigstellung
der Schlüsselstangen 28 bewirkt. Der Nocken- 45 geschwindigkeitskupplung 97.
kontakt C146 (Fig. 1 d) wird nach der Einführung Die Erregung der Kupplung 97 bewirkt unmittel-
der Angaben in die Gasentladungsröhren geschlossen, bar die Drehung der Welle 99, und bei Beginn dieser
und jede Gasentladungsröhre, die gezündet wurde, Drehung wird das Formular weiterbewegt, und ein
vervollständigt den Stromkreis über den zugeordneten den Druckzeilenabstand bestimmendes Kontaktsegment
Einstellmagnet 48. Nach der Einstellung der Schlüssel- 50 169 (Fig. la) eines an der Welle 99 befestigten Komstangen
28 unter der Steuerung der Magnete 48 ver- mutators 171 gelangt unter eine Bürste 172, um einen
schiebt der Nocken 79 (Fig. 1 a) mittels der Platte 29 Stromkreis über eine Leitung 170 zu einem Impulsdie
Schlüsselstange, um die Druckdrähte des züge- erzeuger 173 (Fig. Ib) zu schließen. Dieser Impulsordneten
Druckkopfes entsprechend dem gewünschten erzeuger liefert eine positive Spannung über die Lei-Schriftzeichen
einzustellen. Hierauf werden dieDruck- 55 tung 199 zu dem einen Eingang einer UND-Schaltung
köpfe gleichzeitig gegen das Formular 12 bewegt und 174. Gleichzeitig sendet ein Zeilenzähler 175 einen posidie
erste, fünfte, neunte usw. Stelle der Druckzeile, tiven Impuls zu der einen Eingangsklemme einer
also ein Viertel der ganzen Druckzeile, gedruckt. UND-Schaltung 176, deren zweite Eingangsklemme
Während die Schlüsselstange 28 in die Normal- den jetzt positiven Ausgangsimpuls vom Umkehrer
stellung zurückgeht, wird die Angabe für die nächste 60 177 empfängt, der an die Leitung 156 angeschlossen
Druckstelle in die Gasentladungsröhren 140 einge- ist. Der Ausgangsimpuls von der UND-Schaltung 176
führt. Bei der vorliegenden Ausführungsform werden wird über die ODER-Schaltung 178 zur zweiten Einder
Nockenkontakt C142 (Fig. Ic) und die anderen gangsklemme der UND-Schaltung 174 übertragen, die
Zeitsteuerungen alle 25 Millisekunden betätigt. Die in infolge der Gleichzeitigkeit ihrer beiden Eingangseinem
Maschinenspiel-Unterabschnitt wirksamen Ein- 65 impulse einen positiven Ausgangsimpuls über die Leirichtungen
müssen daher ihre Arbeiten innerhalb tung 180 zum Trigger T3 (Fig. Ic) sendet, um diesen
dieses Zeitabschnittes vollendet haben, um zur Wieder- in den EIN-Zustand zu schalten.
holung dieser Arbeiten bereit zu sein. Sobald der Trigger Γ 3 in den EIN-Zustand gelangt,
Beim Zurückziehen der Druckköpfe 11 nach ihrem sendet er von seiner rechten Seite einen positiven Im-
Anschlag gegen das Formular 12 werden diese gleich- 70 puls über die Leitung 162 zum Verstärker PW 3, so
109 509/301
daß dieser leitend wird und durch, seinen Ausgangsimpuls
die Relais R16S und i?164 erregt werden. Der positive Ausgangsimpuls vom Trigger T 3 wird über
die Leitung 162 und eine ODER-Schaltung 179 auch zum Trigger Tl gesandt, um diesen in den AUS-Zustand
zu schalten. Dadurch fällt das Ausgangspotential in der Leitung 159 ab, so daß der Verstärker PWl
nichtleitend und das Relais R167 stromlos wird. Das
Relais R167 unterbricht daher durch seinen Kontakt
R167a den Stromkreis über die Leitung 168 und die
Niedriggeschwindigkeitskupplung97J um die Welle 99
rom Antriebsmotor 92 abzukuppeln, und gleichzeitig werden infolge der Erregung der Relais R163 und
.R164 durch deren zugeordnete Kontakte R163 α und
i?164ß die Erregungsstromkreise über die Leitungen 165 und 166 und dieMagnetelO6undlO7 geschlossen,
um die Welle 99 abzubremsen und das Formblatt 12 mit der ersten Zeile nach dem Beginn seiner Bewegung
in der Druckstellung für das nächste Druck-Maschinenspiel anzuhalten, bei dem kein zusätzlicher Druck-Unterabschnitt
eingefügt werden muß.
Da die Steuerung des Formulartransportes um zwei und um drei Zeilen in der gleichen Weise erfolgt, kann
auf eine Beschreibung oder Darstellung der erforderlichen Stromkreise verzichtet werden.
Die Zeilenschaltung oder das Auswerfen des Formulars 12 kann auch von Hand aus durch eine Taste
181 (Fig. 1 b) gesteuert werden, bei deren Drücken jeweils ein positiver Impuls über die Leitung 152 zur
UND-Schaltung 153 gesandt wird. Während der geschilderten Zeilenschaltvorgänge führt das Steuerlochband
108 (Fig. 1 a) keine Funktion aus.
Die den Aufzeichnungsbahnen im Steuerlochband zugeordneten Lichtquellen 124 stehen unter der direkten
Steuerung einer Wählvorrichtung für die Auswahl der Aufzeichnungsbahnen, die in der Fig. Ib durch
den Block 182 dargestellt ist. Da diese Wählvorrichtung und ihre steuernde Wirkung keinen Teil der Erfindung
bilden, wird auf deren Beschreibung verzichtet. Es sind mehrere von Hand zu betätigende Schalter
183 vorgesehen, um die Auswahl der verschiedenen Aufzeichnungsbahnen durchführen zu können. Die
Wählvorrichtung 182 wirkt mit der Lochband-Steuereinrichtung 91 (Fig. 1 a) zusammen und wird unter
der Steuerung der Aufzeichnungsträger wirksam, um das Formular 12 in die richtige Stellung für den
nächsten Druckvorgang einzustellen. Wird beispielsweise angenommen, daß die zum Drucker gelieferte
Angabe jene sei, die normalerweise in der ersten Kopf zeile zu drucken ist, dann erscheint das Signal
für den Transport des nächsten Formulars 12 in die Stellung, bei welcher deren Kopfzeile in der Druckstellung
liegt, während des Druckes der letzten Zeile im vorhergehenden Formular 12. Dieses Signal wird
über die Leitung 184 (Fig. 1 b) zur Erregerwicklung des Kopfzeilen-Auswählrelais R185 geleitet, das bei
seiner Erregung 'seine Kontakte a, b und c schließt
und den Kontakt d öffnet. Der Kontakt R185 α errichtet
einen Haltestromkreis für das Relais R185,
und der Kontakt R185 b vervollständigt einen Stromkreis
über die Leitung 186 und die zugeordnete Lichtquelle 124 (Fig. 1 a) für die die Kopfzeilen-Steuerlochungen
enthaltende Aufzeichnungsbahn des Lochbandes 108. Gleichzeitig unterbricht der Kontakt
R185d (Fig. Ib) den Stromkreis für die Formular-Übergangsschaltung,
und der Kontakt i?185c verbindet die Leitung 156 mit der stromführenden Leitung.
Die an die Leitung 156 angeschlossenen Umkehrer 157 und 177 blockieren somit in diesem Zeitpunkt
durch ihr negatives Ausgangspotential die UND-Schaltungen 153 und 176, und gleichzeitig wird
die positive Spannung der Leitung 156 an eine Diode der UND-Schaltungen 154, 187 (Fig. Ib) und 188
(Fig. 1 c) angelegt. Wenn die der Kopfzeilen-Steuerungsbann zugeordnete Lichtquelle 124 aufleuchtet,
hängt der Transport des Formulars 12 direkt von der Lage des Steuerloches 109 in der Aufzeichnungsbahn
111 (Fig. 6) des Steuerlochbandes 108 ab.
Für die weitere Beschreibung sei angenommen, daß sich die erste Kopf zeile 116 irgendwo innerhalb von
30 mm vor der gewünschten Druckstellung befindet, wenn der Aufzeichnungskanal 111 ausgewählt wurde,
und daß sich der Wagenstart-Nockenkontakt C151
(Fig. 1 b) am Ende des letzten Druck-Maschinenspiel-Unterabschnittes geschlossen hat.
Sobald die dem Aufzeichnungskanal 111 des Lochbandes 108 zugeordnete Lichtquelle 124 (Fig. la) unter
der Steuerung des Relais 2?-185 aufleuchtet, werden deren durch die Lochung 109 im Aufzeichnungskanal
111 hindurchtretende Lichtstrahlen mittels der Lichtführung 36 der Zone B gegen die Photozelle 121 geleitet,
welche im Ansprechen auf die empfangenen Lichtstrahlen ein elektrisches Signal über die Leitung
190 zu einem Impulserzeuger 189 (Fig. 1 c) sendet. Die Ausgangsleitung 191 dieses Impulserzeugers 189 führt
zu verschiedenen UND- und ODER-Schaltungen.
Der positive Ausgangsimpuls vom Impulserzeuger 189 wird über eine ODER-Schaltung 192 zu einem
Umkehrer 193 geleitet, dessen negativer Ausgangsimpuls über die Leitung 194 zu der einen Diode der
UND-Stromschaltung 188 übertragen wird, um diese UND-Schaltung zu blockieren und somit einen Druckvorgang
zu ermöglichen. Der Spannungsabfall in der Leitung 194 zeigt an, daß dem Wagen 13 genügend
Zeit zur Verfügung steht, um das Formular 12 um den genügenden Abstand weiterzutransportieren, bis
der nächste planmäßige Druck-Maschinenspiel-Unterabschnitt beginnt. Die Einstellung der Schlüsselstange
und der Druckeinrichtung erfolgt daher mit unveränderter Geschwindigkeit. Gleichzeitig wird der positive
Ausgangsimpuls vom Impulserzeuger 189 über die Leitung 191 auch zu den Umkehrern 195 und 196
(Fig. Ib) übertragen. Durch den negativen Ausgangsimpuls vom Umkehrer 195 wird die UND-Schaltung
154 blockiert, wodurch angezeigt wird, daß der Wagen
mit der niedrigen Geschwindigkeit betätigt wird, um das Formular in die richtige Druckstellung zu bewegen.
Der zweite Umkehrer 196 blockiert durch seinen negativen Ausgang die UND-Schaltung 197, deren
zweite Diode an die Ausgangsleitung 198 des Triggers Γ 4 angeschlossen ist.
Infolge der positiven Spannung in der Leitung 156 bleibt die UND-Schaltung 176 durch das ■· negative
Ausgangspotential vom Umkehrer 177 blockiert. Somit bleibt auch die UND-Schaltung 174 blockiert, ohne
Rücksicht auf die Anzahl der zu ihm über die Leitung 199 gelieferten Zeilenschaltimpulse. Da der positive
Ausgangsimpuls vom Impulserzeuger 189 über die Leitung 191 auch zur UND-Schaltung 187 übertragen
wird, an deren zweiter Diode gleichzeitig das positive
Potential der Leitung 156 liegt, sendet diese UND-Schaltung einen positiven Ausgangsimpuls über die
Leitung 201 zu der einen Diode der UND-Schaltung
155 und gleichzeitig zum Trigger Ti, dessen positiver
Ausgangsimpuls über die Leitung 198 zur UND-Schaltung 197 geleitet wird. Die zweite Diode der
UND-Schaltung 155 ist an die Leitung 152 angeschlossen, und die Koinzidenz der beiden Eingangsimpulse bewirkt einen Ausgangsimpuls von der UND-Schaltung
155 über die ODER-Schaltung 158 und die
Leitung 160 zum Trigger Tl für die Steuerung der Niedriggeschwindigkeitskupplung. Durch den positiven
Ausgangsimpuls des jetzt in den EIN-Zustand geschalteten Triggers T1 wird, wie bereits beschrieben,
das Relais R167 (Fig. 1 c) erregt, um durch seinen
Kontakt R167 α den Erregungsstromkreis der Niedriggeschwindigkeitskupplung
97 (Fig. 1 a) über die Leitung 168 zu schließen. Der positive Ausgangsimpuls vom Trigger T1 wird auch über die ODER-Schaltung
161 zum Trigger T 3 übertragen, so daß dieser in den AUS-Zustand geschaltet wird, um durch
sein negatives Ausgangspotential die Erregung der Relais jR163 und i?164 zu unterbrechen. Dadurch
wird, wie beschrieben, sowohl der Anhaltemagnet 106 als auch der Bremsmagnet 107 (Fig. 1 a) stromlos, um
die Wagenbewegung mit niedriger Geschwindigkeit zu ermöglichen. Während dieser Bewegung des Formulars
bleiben die unter der Steuerung der Kontaktsegmente 169 des Kommutators 171 (Fig. 1 a) erzeugten
Zeilenabstandsimpulse durch die Blockierung der UND-Schaltung 174 (Fig. 1 b) wirkungslos, und die
vom Zeilenzähler 175 ausgesandten Zeilenschaltimpulse bleiben ebenfalls durch die infolge des negativen
Ausgangspotentials vom Umkehrer 177 blockierte UND-Schaltung 176 wirkungslos.
Bei der weiteren Bewegung des Formulars 12 und des Steuerlochbandes 108 (Fig. 1 a) mit niedriger Geschwindigkeit
verläßt das Steuerloch 109 im Steuerkanal 111 eventuell die B-Zone, so daß die Belichtung
der Photozelle 121 beendet ist, wodurch das Potential in der Ausgangsleitung 191 des Impulserzeugers 189
(Fig. 1 c) unmittelbar negativ und der Ausgangsimpuls vom Umkehrer 196 (Fig. 1 b) positiv wird. Im
gleichen Zeitpunkt liegt an der zweiten Diode der UND-Schaltung 197 noch das positive Ausgangspotential
des sich im EIN-Zustand befindlichen Triggers Γ 4, und infolge der Koinzidenz der beiden Eingangsimpulse
sendet die UND-Schaltung 197 einen positiven Ausgangsimpuls über die ODER-Schaltung
178 zu der einen Diode der UND-Schaltung 174. Der nächste vom Kommutator 171 über die Leitung 170
ankommende Impuls bewirkt einen Impuls vom Impulserzeuger 173 über die Leitung 199 zur zweiten
Diode der UND-Schaltung 174, so daß diese einen Ausgangsimpuls über die Leitung 180 zum Sperrtrigger
Γ3 (Fig. lc) liefert, um diesen in den EIN-Zustand
zu schalten. Der jetzt positive Ausgangsimpuls von der rechten Seite des Triggers T 3 wird
über die Leitung 162 und den Verstärker P W 3 zu den Relais R163 und R164 übertragen, deren Erregung
das Anlegen der Bremse 103 und das Einfallen der Sperrklinke 105 in das Sperrad 104 (Fig. 1 a) bewirkt.
Der Ausgangsimpuls vom Trigger TZ wird auch über
die ODER-Schaltung 179 zum Trigger Π übertragen, der dadurch in den AUS-Zustand geschaltet wird, um
unter der Steuerung des Verstärkers PWl und des Relais 167 die Erregung der Niedriggeschwindigkeitskupplung
97 zu bewirken. Das negative Ausgangspotential von der linken Seite des Triggers T 3 wird
über die Leitung 202 zu einem Umkehrer 203 übertragen, dessen positiver Ausgangsimpuls über die Leitung
204 die Rückstellung des Triggers Γ 4 (Fig. Ib) in den AUS-Zustand bewirkt. In einem geeigneten
Zeitpunkt des Druck-Maschienenspieles öffnet sich der Nockenkontakt C 205, um den Haltestromkreis des Relais
R185 (Fig. Ib) zu unterbrechen und die dem
Kopfzeilen-Steuerkanal zugeordnete Lichtquelle 124 zu löschen, wobei gleichzeitig alle dem Relais R 185
zugeordneten Kontakte in ihre Grundstellung zurückgestellt werden.
Die erste Kopfzeile 116 (Fig. 5) befindet sich nun in der Stellung, um einen Druck während des ersten
Maschinenspiel-Unterabschnittes zu empfangen, welcher in der bereits beschriebenen Weise zeitlich so gesteuert
ist, daß keine Verzögerung auftritt. Nach jeder Gruppe von Druck-Maschinenspiel-Unterabschnitten
wird dann die Zeilenschaltung unter der Steuerung des Nockenkontaktes C151 (Fig. Ib) fortgesetzt,
gleichgültig, ob ein Zeilentransport um eine, zwei oder drei Zeilen erwünscht ist. Wenn eine der nächsten
Steuerkarten durch den Drucker festgestellt wird, zeigt dies an, daß die letzte Zeile des Kopffeldes gedruckt
wird. Ein Steuersignal vom Aufzeichnungskanalwähler 182 leitet die Bewegung des Formulars
zur ersten Zeile 117 (Fig. 5) des Aufzeichnungsfeldes im Formular ein.
Das über die Leitung 206 vom Wähler 182 gesandte Steuersignal bewirkt die Erregung des Relais i?207,
das seine zugeordneten Kontakte umstellt und durch den Kontakt R 207 b den Stromkreis über die Leitung
208 und die dem entsprechenden Aufzeichnungskanal des Steuerbandes 108 zugeordnete Lichtquelle schließt.
Für die Zwecke der Beschreibung sei angenommen, daß die erste Zeile 117 des Aufzeichnungsfeldes des
Formulars 12 im Zeitpunkt des Steuersignals vom Wähler 182 an einer Stelle liegt, die einen Abstand
zwischen 34 und 90 mm von der gewünschten Druckstellung hat. Das zugeordnete Steuerloch 109 im
Steuerkanal 112 liegt daher irgendwo in der Zone A, die von der Lichtführung 35 abgedeckt wird und die
Lichtstrahlen zur Photozelle 120 leitet. Die Photozelle 121 zur Überwachung der B-Zone kann daher nicht
ansprechen.
Durch den jetzt geschlossenen Kontakt R207 c des
Relais i?207 wird die Leitung 156 wieder an die spannungsführende Leitung angeschlossen. Die durch das
Steuerloch 109 im Steuerkanal 112 auf die Photozelle 120 fallenden Lichtstrahlen bewirken ein Ausgangssignal
von der Photozelle über die Leitung 200 zu dem zugeordneten Impulserzeuger 189 α (Fig. 1 c), dessen
Ausgangsimpuls über die Leitung 209 und die ODER-Schaltung 192 zum Umkehrer 193 geleitet wird, dessen
Ausgangsimpuls die UND-Schaltung 188 blockiert.
Dieser Vorgang zeigt in ähnlicher Weise wie der vorher beschriebene Vorgang für die Photozelle in der
B-Zone an, daß der Wagen für den Transport des Formulars
zur ersten Zeile 117 des Aufzeichnungsfeldes für den Empfang des Druckers im ersten Druck-Maschinenspiel-Unterabschnitt
ohne das Erfordernis einer Druckverzögerung befähigt ist. Demzufolge arbeitet die Schlüsselstangen-Einstelleinrichtung unverändert
weiter. Der Wagen 13 muß jedoch für mindestens einen Teil der zur Verfügung stehenden Zeit mit
erhöhter Geschwindigkeit bewegt werden, um die gewünschte Formularbewegung durchzuführen.
Infolge des Fehlens eines Steuerloches in der .B-Zone (Fig. 1 a) bleibt das Potential der Leitung 191
negativ, wodurch der Umkehrer 195 (Fig. 1 b) eine positive Spannung an die eine Diode der UND-Schaltung
154 legt. Infolge des jetzt geschlossenen Kontaktes i?207c liegt auch an der zweiten Diode der
UND-Schaltung 154 eine positive Spannung. Wenn sich der Nockenkontakt C 151 schließt und über die
Leitung 152 auch an die dritte Diode der UND-Schaltung 154 eine positive Spannung legt, sendet diese
UND-Schaltung einen positiven Ausgangsimpuls zum Trigger T 2 (Fig. Ic), um diesen in den EIN-Zustand
zu bringen. Der jetzt positive Ausgangsimpuls vom Trigger T 2 wird über die Leitung 212 zum Verstärker
PW 2 geleitet, dessen Ausgangsimpuls das Relais
24
diesen in den AUS-Zustand zu schalten, so daß, wie beschrieben, die Relais 2? 163 und i?164 bzw. der
Bremsmagnet 107 und der Sperrmagnet 106 stromlos werden.
Unter diesen Bedingungen beginnt der Wagen unmittelbar den Transport des Formulars 12 und des
Steuer-Lochbandes 108 mit erhöhter Geschwindigkeit. Da infolge der positiven Spannung der Leitung 156
der Trigger T4 in den AUS-Zustand zurückgeschaltet
wurde, können die Kommutator- und Zeilenschaltimpulse
nicht über die UND-Schaltungen 174 und 176 geleitet werden.
Während des Transportes des Formulars und des Steuerlochbandes mit hoher Geschwindigkeit wird das
Steuerloch 109 im Kanal 112 des Lochbandes innerhalb irgendeines Zeitintervalls die Zone A verlassen
R21Z erregt. Das Relais i?213 schließt seinen Kon- irgendeinem der ausgewählten Steuerbandkanäle
takt R213a und dadurch den Erregungsstromkreis innerhalb der Zonen A oder B im Zeitpunkt der Ausüber
die Leitung 214 und die Wicklung der Hochge- wahl der Wagen 13 wahlweise entweder mit niedriger
schwindigkeitskupplung 98 (Fig. 1 a). Der positive oder mit hoher Geschwindigkeit bewegt wird, ohne
Ausgangsimpuls vom Trigger Γ2 wird auch über die :5 das Druck-Maschinenspiel durch Einschieben zu-ODER-Schaltung
161 zum Trigger Γ3 geleitet, um sätzlicher Maschinenspiel-Unterabschnitte zu verlängern.
Für die weitere Beschreibung sei angenommen, daß bereits verschiedene Zeilen im Aufzeichnungsfeld des
ίο Formulars 12 bedruckt sind und nunmehr das Formular
so weit bewegt werden soll, um in der Summenzeile 118 in der Nähe des unteren Randes des Formulars
(Fig. 5) einen Summendruck zu empfangen. Das zur Auswahl des Summen-Steuerkanals 113 des Loch-
die UND-Schaltung 176 durch den negativen Aus- 15 bandes 108 erregte Wählerrelais R 217 (Fig. Ib) stellt
gangsimpuls vom Umkehrer 177 blockiert ist und da seine zugeordneten Kontakte um, und der Kontakt
i?217c schließt wieder die Leitung 156 an die stromführende
Leitung an, während durch den jetzt umgestellten Kontakt 217 & der Stromkreis über die Lei-20
tung 218 und die dem Steuerkanal 113 zugeordnete Lichtquelle 124 geschlossen werden. Es sei weiter angenommen,
daß das Steuerloch 109 im Summenkanal 113 (Fig. 6) sich irgendwo außerhalb des Bereiches der
ZonenA und-δ (Fig.la) befindet, und somit wird
und in die Zone B (Fig. 1 a) gelangen. Wenn dies ein- 25 beim Aufleuchten der diesem Kanal zugeordneten
tritt, hört die Wirkung der Photozelle 120 auf, und Lichtquelle 124 kein Licht zu der Photozelle 120 oder
die der B-Zone zugeordnete Photozelle 121 spricht an, 121 gelangen. Der Ausgang beider Photozellen bleibt
um die Spannung in der Leitung 191 (Fig. 1 c) zu er- daher negativ und somit der AOm Umkehrer 193
höhen. Die Spannungserhöhung in der Leitung 191 (Fig. 1 c) über die Leitung 194 an die eine Diode der
ergibt somit eine Koinzidenz der Eingangsimpulse an 30 UND-Schaltung 188 angelegte Ausgangsimpuls posiden
beiden Dioden der UND-Schaltung 187 (Fig. Ib), tiv. Da also das Potential der Leitung 191 negativ
dessen Ausgangsimpuls den Trigger T 4 in den EIN- bleibt, wird der Trigger T 2 beim Anlegen des Wagen-Zustand
schaltet und gleichzeitig an die eine Diode Startimpulses über die Leitung 152 in den EIN-Zuder
UND-Schaltung 215 angelegt wird. An der zwei- stand geschaltet, um in der gleichen Weise, wie vorher
ten Diode dieser UND-Schaltung liegt das über die 35 beschrieben, die Erregung der Hochgeschwindigkeits-Leitung
212 gesandte positive Ausgangspotential vom kupplung 98 zu bewirken und das Formular mit der
Trigger T 2. Der Ausgangsimpuls von der UND- hohen Geschwindigkeit zu befördern.
Schaltung 215 wird über die ODER-Schaltung 158 Während dieses Zeitintervalls ist auch die zweite
und die Leitung 160 zum Trigger Tl übertragen, um Diode der UND-Schaltung 188 durch die positive
diesen in den EIN-Zustand zu schalten. Der jetzt vom 40 Spannung in der Leitung 156 vorbereitet, und wenn
Trigger T1 über die Leitung 159 zum Verstärker der auf der sich ständig drehenden Welle 87 sitzende
PWl gesandte positive Ausgangsimpuls bewirkt die Unterabschnitts-Steuernocken 125 seinen Kontakt
Erregung des Relais R167, dessen Kontakt R167a C125 (Fig. Ic) schließt, liegt auch an der dritten Einden
Erregungsstromkreis über die Leitung 168 und gangsdiode der UND-Schaltung 188 eine positive
die Wicklung der Niedriggeschwindigkeitskupplung 45 Spannung, so daß diese UND-Schaltung einen posi-97
schließt, so daß die Welle 99 mit niedrigerer Ge- tiven Ausgangsimpuls über den Verstärker PW4 und
schwindigkeit vom Motor 92 (Fig. la) getrieben wird. das Druckunterdrückungsrelais R 221 sendet. Dieses
Der positive Ausgangsimpuls vom Trigger T1 wird Relais wird daher erregt und schließt durch seinen
über die Leitung 159 und die ODER-Schaltung 216 Kontakt R221 α einen Stromkreis über die Leitung
auch zum Trigger T2 (Fig. Ic) geleitet, um diesen in 5° 222 und den Druckkopf-Sperrmagnet 19 (Fig. la),
den AUS-Zustand zurückzuschalten, wodurch die um eine Bewegung der Druckköpfe 11 durch die Ver-Spannung
in der zum Verstärker PW2 führenden riegelung der Druckschwinge 22 zu verhindern. Gleich-Leitung
212 abfällt und das Relais i?213 stromlos zeitig öffnet sich der in Reihe mit dem Nockenkontakt
wird. Dieses Relais unterbricht durch seinen Kontakt C126 (Fig. 1 c) geschaltete und im Stromkreis über
R213a den Erregungsstromkreis über die Hochge- 55 die Leitung 223 und den Drucker-Kupplungsmagnet
schwindigkeitskupplung 98, und gleichzeitig wird 127 (Fig. la) liegende Kontakt R221 &, um eine Erdurch
die negative Spannung in der Leitung 212 die regung dieses Kupplungsmagnets beim Schließen des
UND-Schaltung 215 blockiert. Nockenkontaktes zu verhindern.
Der Wagen setzt nun seine Bewegung mit niedriger Der stromlose Zustand des Drucker-Kupplungs-
Geschwindigkeit fort, und Zeitsteuerung und Zeilen- 60 magnets 127 in dem Zeitpunkt des Schließens des
schaltung sind derart, daß die Geschwindigkeit auf Nockenkontaktes C126 zeigt an, daß die für das Forihren
richtigen Wert reduziert ist in dem Zeitpunkt, mular 12 erforderliche Bewegung mehr Zeit benötigt
in welchem das Steuerloch 109 die B-Zone (Fig. la) als die für die Einstellung des Druckers im augenverläßt,
wodurch ein Stoppsignal für den Wagen über blicklichen Maschinenspiel-Unterabschnitt zur Verdie
UND-Schaltung 174 (Fig. Ib) beim Ankommen 65 fügung stehende maximale Zeit. Es muß daher der
des nächsten Kommutatorimpulses erzeugt wird, wie Vorgang für die Druckereinstellung bis zu dem Zeitvorher
für den Niedriggeschwindigkeitssprung be- punkt beendet sein, in welchem die Summenzeile 118
schrieben wurde. (Fig· 5) des Formulars eine vorherbestimmte Lage er-
Aus der bisherigen Beschreibung ist ersichtlich, daß reicht. Während die Wellen 25; 80,78 und 87 (Fig. la)
beim Vorhandensein irgendeines Steuerloches in 70.- für die Steuerung der Bewegung der Druckköpfe, der
Druckschwingen und der Schlüsselstangen sowie für die Steuerung der Druck-Unterabschnitte ständig umlaufen,
ist der Arbeitsvorgang der übrigen Steuerungen beendet, sobald der Anker 128 des Drucker-Kupplungsmagnets
127 den Vorsprung 129 der Kupplungsscheibe 88 erfaßt hat, um die Drehung der Steuerwelle
89 anzuhalten. Der Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Arbeitsvorganges der Einstellmagnete 48, der Gasentladungsröhren
140 und der UND-Schaltungen 143 für die Einführung der Angaben in die Übertragungsein- io quelle 124.
bindung mit jedem der Steuerkanäle durchführbar wäre. Der Sprung- oder Auswerf-Steuerkanal 114
(Fig. 6), der unter der Steuerung des Relais R224
(Fig. Ib) ausgewählt wird, kann zur Steuerung des Druckers verwendet werden, wenn die Formulare, ohne
einen Druck zu empfangen, ausgeworfen oder weiterbewegt werden sollen. In diesem Falle schließt der
Kontakt R 224 b den Stromkreis über die Leitung 225 und die diesem Steuerkanal 114 zugeordnete Licht
richtung 83 (Fig. 1 d) bleibt somit unbestimmt.
Unter diesen Voraussetzungen wird der Wagen nicht beeinflußt und transportiert das Formular 12 und
das Steuerlochband 108 weiterhin mit hoher Geschwin-
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß ein Sprungvorgang die Übertragung der Stoppsteuerung
des Wagens vom Kommutator 171 (Fig. 1 a) für eine Periode während der Papierbewegung auf einen aus-
digkeit. Wenn das Steuerloch 109 im Summenkanal 15 gewählten Steuerkanal des Lochbandes 108 überträgt.
113 des Lochbandes 108 in die Zone, A (Fig. la) ge- Wenn sich das Lochband dem Anhaltepunkt nähert,
langt, sendet die zugeordnete Photozelle 120 einen wird diese Steuerung auf den Kommutator 171 zupositiven
Ausgangsimpuls über die Leitung 200 bzw. rückübertragen. Die Steuerkanalauswahl wird durch
die Ausgangsleitung 209 (Fig. 1 c) vom Impulserzeu- Relaisauswahl erreicht, welche ihrerseits auch die dem
ger 189 a und die ODER-Schaltung 192 zum Umkeh- ao ausgewählten Steuerkanal zugeordnete Lichtquelle
rer 193., um die UND-Schaltung 188 zu blockieren. zum Aufleuchten bringt. Der Auswahlstromkreis ist
Dadurch fällt das Druckunterdrückungsrelais i?221 willkürlich derart angeordnet, daß ein höherstelliger
ab. Während das Formular 12 noch um weitere 90 mm Steuerkanal den Vorrang hat für den Fall, daß zwei
bewegt werden muß, bevor die Summenzeile 118 des oder mehrere Steuerkanäle des Lochbandes gleichzei-Formulars
12 die Druckstellung erreicht, kann der 25 tig ausgewählt werden.
Die Sprungvorgänge können in drei Klassen eingeteilt werden, und jeder Sprungvorgang wird besonders
behandelt. Diese Sprungvorgänge können sein:
1. ein kurzer Sprung mit einem Sprungabstand von 30 mm oder kürzer,
2. ein langer Sprung im Bereich von 34 bis 90 mm,
3. ein langer Sprung mit einem Sprungabstand von
Drucker wieder mit der Einleitung des Einstellvorganges für den ersten Maschinenspiel-Unterabschnitt beginnen.
Beim Abfallen des Relais i?221 unterbricht dessen Kontakt i?221a den Erregungsstromkreis über
den Sperrmagnet 19, um die Druckköpfe 11 für ihre Bewegung freizugeben, und der Kontakt 221 b schließt
sich, um im Zeitpunkt des Schließens des Nockenkontaktes C126 für den Beginn jedes Druck-Maschinenspiel-Unterabschnittes
die Erregung des Drucker-Kupplungsmagnets 127 (Fig. 1 a) zu ermöglichen und
die Druckerkupplung 88 wieder wirksam werden zu lassen. Das Einrücken der Druckerkupplung 88 leitet
die Drehung der Steuerwelle 89 und aller von dieser betätigten Steuernocken ein. Die von diesen Nocken
mehr als 90 mm und einem Verlust an Maschinenspiel-Unterabschnitten.
Im nachstehenden werden die verschiedenen Steuerungen kurz zusammengefaßt.
1. Die Zeilenschaltung. Bei der Zeilenschaltung um eine, zwei oder drei Zeilen ist keine Lochbandsteue-
gesteuerten Kontakte werden in einer vorherbestimm- 40 rung erforderlich. Es muß jedoch die Niedrigge-
ten Reihenfolge geschlossen, um die richtige Aus- schwindigkeitskupplung 97 für den Formulartransport
gabenentnahme aus dem Speicher und die richtige Ein- erregt werden und erregt bleiben, bis ein Stoppsignal
stellung des Druckers zu bewirken. Während ein oder die Bremse und Sperre 103 bzw. 102 (Fig. la) betätigt,
mehrere Maschinenspiel-Unterabschnitte während die- Zur Steuerung des Ein-, Zwei- und Dreizeilentrans-
ses Arbeitsvorganges verloren wurden, leitet das Wie- 45 portes werden der Zeilenzähler 175 und die Kommu-
dereinrücken der Druckerkupplung ein komplettes tatoreinheit 171 verwendet.
Druck-Maschinenspiel ein. Wenn die Steuerlochung 2. Übergangssteuerung. Für diese Steuerung ist der
109 im Summenkanal 113 durch die 5-Zone läuft, Lochband-Steuerkanal 115 (Fig. 6) vorgesehen, und
wird die Geschwindigkeit des Wagens verringert und ein in diesem Kanal befindliches Steuerloch wird durch
der Wagen unmittelbar vor dem Druckvorgang ange- 50 eine Bürste 131 (Fig. 1 a) abgefühlt,
halten, wie dies vorher beschrieben wurde. 3. Auswahl des Lochband-Steuerkanals. Die Steuer-Es
ist ersichtlich, daß, sooft ein vorzunehmender kanalauswahl kann elektronisch erfolgen, es kann aber
Sprungvorgang eine größere Zeitperiode erfordert, als auch die Verwendung der beschriebenen Relaisschalnormalerweise
für die Formularbewegung zur Ver- tung zulässig sein, wenn genügend Zeit zur Verfügung
steht, nur der Teil des folgenden Druck-Ma- 55 fügung steht.
schinenspieles gebraucht wird, welcher für die Papier- 4. Geschwindigkeitssteuerung bei Sprüngen. Wenn
bewegung erforderlich ist. Dies stellt eine beträchtliche ein Steuerkanal des Lochbandes ausgewählt ist, beZeitersparnis
dar. Bei den bisher bekannten Arbeits- stimmt die Lage des in diesem Kanal befindlichen
weisen geht bei Auswerf- oder Sprungvorgängen, die Steuerloches 109 die Bewegungsgeschwindigkeit des
einen größeren Zeitaufwand als die gewöhnliche Zei- 60 Wagens. Liegt die Steuerlochung innerhalb der
lhl fd di Al
Anschaltung erfordern, die Ausgangsleistung des Druckers für das ganze folgende Druck-Maschinenspiel
verloren, auch wenn nur ein kleiner Teil dieses Maschinenspiels für die Formularbewegung gebraucht
wird.
Während die verschiedenen Verhältnisse vorausgesetzt und auf die Kopfzeilen-, Aufzeichnungsfeldzeilen-
oder Summenzeilenkanäle bezogen wurden, ist es verständlich, daß ein kurzer Sprung, ein langer
.B-Zone, bevor die Bewegung beginnt, wird der Wagen mit niedriger Geschwindigkeit bewegt. Liegt andererseits
die Steuerlochung nicht innerhalb der B-Zone, dann beginnt der Wagen sich mit hoher Geschwindigkeit
zu bewegen und setzt seine Bewegung mit niedriger Geschwindigkeit fort, sobald das Steuerloch in die
.B-Zone gelangt.
5. Stopp-Steuerung bei Sprüngen. Wenn die Steuerlochung die .B-Zone verläßt, werden die Bremse und
Sprung oder ein Druckunterdrückungsvorgang in Ver- 70 die Sperre 103 bzw. 102 angelegt, so daß das Formu-
109 509/301
lar mit der nächstfolgenden Druckzeile in der Druckstellung
genau ausgerichtet angehalten wird.
6. Unterabschnittssteuerung. Wenn die Steuerlochung in dem ausgewählten Steuerkanal des Lochbandes
vor dem Beginn der Formularbewegung innerhalb der A- und 5-Zone liegt, dann setzt der Drucker
seine Arbeit fort. Liegt in diesem Zeitpunkt jedoch das Steuerloch außerhalb der A- und B-Zone, dann wird
der Drucker verriegelt. Die Entriegelung des Druckers kann in jedem folgenden Maschinenspiel-Unterabschnitt
erfolgen, nachdem sich die Steuerlochung in die Α-Zone bewegt hat.
Die Einrichtung für die Übergangssteuerung enthält eine das Steuerloch im Kanal 115 des Lochbandes 108
abfühlende Bürste 131 (Fig. 1 a), die über die Leitung 227 in Reihe mit den Kontakten d der die übrigen
Steuerkanäle auswählenden Relais i?185, .R 207, i?217
und R 224 geschaltet ist. Wenn keines dieser Relais zur Auswahl eines Steuerrelais erregt wurde und daher
im Zeitpunkt des Abfühlens des Steuerloches im Kanal 115 durch die Bürste 131 die Kontakte d geschlossen
sind, wird eine Gasentladungsröhre GT 2 (Fig. 1 b) leitend. Die Anode dieser Röhre wird durch
den Nockenkontakt C 228 mit der Spannungsquelle verbunden.
Im leitenden Zustand der Röhre GT2 wird das Relais i?229 erregt, das seinen Kontakt K229a schließt,
um einen Stromkreis über die Leitungen 231 und 206 und das Wählerrelais i?207 vorzubereiten, welches,
wie beschrieben, normalerweise unter der Steuerung eines Steuerloches 109 im Steuerkanal 112 zum Anhalten
des Formulars mit der ersten Druckzeile des Aufzeichnungsfeldes in der Druckstellung erregt wird.
Die Erregung des Relais i?207 muß jedoch bis zu dem Zeitpunkt verzögert werden, in welchem sich der in
allen Maschinenspielen schließende Nockenkontakt C 232 schließt. Beim Schließen des Nockenkontaktes
C 232 wird das Relais i?233 erregt, das durch seinen
Kontakt R 233 α einen Haltestromkreis über den in diedem
Zeitpunkt geschlossenen Nockenkontakt C 234 errichtet und durch den Kontakt R 233 b den vom Relaiskontakt
R 229 α vorbereiteten Erregungsstromkreis über die Leitung 231 zum Relais R 207 vervollständigt.
Das Wählerrelais i?207 bleibt nach seiner Erregung so lange erregt, bis sich der Nockenkontakt C 234
wieder öffnet und das Relais R233 abfällt. Das Relais i?229 wird stromlos, sobald sich der im Anodenstromkreis
der Röhre CT 2 liegende Nockenkontakt C 228 öffnet. Die zeitliche Steuerung der Übergangssteuerung
ist derart, daß diese arbeitet, wenn alle Zeilen des Aufzeichnungsfeldes eines Formulars 12 bedruckt sind
und kein Platz mehr verfügbar ist, um alle restlichen Angaben zu schreiben. Das Wirksamwerden der Übergangssteuerung
verursacht in üblicher Weise einen Sprung zur ersten Zeile 117 des Aufzeichnungsfeldes
des nächsten Formulars durch den über die Leitung 231 zum Wählerrelais i?207 übertragenen Impuls. Der
automatische Sprung des Wagens unter der Steuerung des Relais i?207 erfolgt in der vorherbeschriebenen
Weise.
Fig. 11 zeigt das Zeitdiagramm eines Druckers mit
einem in sechs Unterabschnitte eingeteilten Druck-Maschinenspiel, von denen vier Unterabschnitte für
den Reihen-Parallel-Druck verwendet werden und zwei Unterabschnitte für den Papiertransport zur
Verfügung stehen.
Fig. 3 zeigt die zeitliche Steuerung eines normalen Arbeitsvorganges für die Vorwärts- und Rückwärtsverschiebung
der Druckköpfe 11 und die zeitliche Steuerung der Nockenkontakte auf der Platte 2 a auf
der Basis eines Druck-Maschinenspieles mit sechs Unterabschnitten, von denen vier Unterabschnitte für
den Druckvorgang verfügbar sind. Fig, 4 zeigt ein ähnliches Zeitdiagramm, in welchem eine Verzögerung
um zwei Maschinenspiel-Unterabschnitte zwischen zwei Druck-Maschinenspielen erforderlich ist.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur punktweisen Aufzeichnung von Schriftzeichen mit mehreren in einer Reihe
liegenden und in gleichen Abständen voneinander angeordneten, parallel zur Druckunterlage verschiebbaren
Druckköpfen, die gleichzeitig in aufeinanderfolgenden Unterabschnitten eines Druck-Maschinenspieles
zur Beschriftung einer ganzen Zeile der Druckunterlage mehrmals betätigt werden,
und mit einer lochbandgesteuerten Vorschubeinrichtung für die selbsttätige Durchführung
unterschiedlicher Vorschubbewegungen der Druckunterlage mit verschiedenen Geschwindigkeiten,
dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit einem langen, ein vorgegebenes Maß überschreitenden
Vorschub der Druckunterlage unter der Steuerung einer dem Steuerlochband (108) zugeordneten
Steuereinrichtung (Photozellen 120, 121, Relais R 221, Magnet 19) das Intervall zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Druckvorgängen um einen oder mehrere Unterabschnitte eines Druck-Maschinenspieles
verlängert und dabei das Drucken für weniger als ein vollständiges Druck-Maschinenspiel
unterbrochen wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerlochungen (109) in
den verschiedenen Aufzeichnungsbahnen (111 bis 114) des Steuerlochbandes (108) zwei nacheinander
angeordnete Befragungsbereiche (Zonen A, B) der optischen Steuereinrichtung (Photozellen
120, 121) durchlaufen und daß nach der Auswahl einer Aufzeichnungsbahn (z. B. 113) des Steuerbandes
(108) mittels einer Wahleinrichtung (182) die Lage des in dieser Aufzeichnungsbahn vorhandenen
Steuerloches bestimmt, ob der Druckvorgang im nächsten Unterabschnitt des Druck-Maschinenspieles
fortzusetzen oder zu verzögern ist.
3. Anordnung nach den Anprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Erscheinen des
Steuerloches (109) der ausgewählten Aufzeichnungsbahn (z. B. 113) des Steuerlochbandes (108)
innerhalb der Befragungszonen (A1 B) während der Einleitung eines Sprungsvorganges für die
Druckunterlage (12) ein Druckvorgang im nächstfolgenden Unterabschnitt des Druck-Maschinenspieles
eingeleitet wird, bevor die gewünschte Druckzelle der Druckunterlage die Druckstellung
erreicht, während bei der Lage des Steuerloches außerhalb des Befragungsbereiches (Zonen A, B)
im Zeitpunkt der Auswahl der Aufzeichnungsbahn des Steuerlochbandes die Einstellung der Druckköpfe
(11) und ihre Bewegung gegen die Druckunterlage verhindert wird (mittels Relais R 221,
Magnete 19, 127) und gleichzeitig die Druckunterlage (12) und das Steuerlochband (108) mit erhöhter
Geschwindigkeit transportiert werden.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Eintreten des Steuerloches
(109) der ausgewählten Aufzeichnungsbahn des Steuerlochbandes in die erste Befragungszone (A)
die Unterbrechung der Einstellung der Druckköpfe (11) und deren Verriegelung aufgehoben und
ein neues Druck-Maschinenspiel eingeleitet wird
und beim darauffolgenden Eintreten des Steuerloches in die zweite Befragungszone (B) die Transportgeschwindigkeit
der Druckunterlage und des Steuerlochbandes auf die niedrige Geschwindigkeit
reduziert wird, worauf der Druckvorgang in dem nächstfolgenden Unterabschnitt des Druck-Maschinenspieles
wieder aufgenommen wird.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Steuerlochband
(108) zugeordnete optische Steuereinrichtung je eine einer Aufzeichnungsbahn des Steuerlochbandes
zugeordnete Lichtquelle (124) in einem besonderen Gehäuse (123) enthält, deren Auswahl und
Aufleuchten gleichzeitig mit der Auswahl der Aufzeichnungsbahn
des Steuerlochbandes erfolgt und deren durch ein Loch des Steuerlochbandes hindurchtretende
Lichtstrahlen mittels einer Lichtführung (35., 36) in Abhängigkeit von der Lage
des Steuerloches zu den zugeordneten Photozellen (120, 121) geleitet werden.
6. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Steuerlochband
(108) gegenüberliegenden Flächen (37) der beiden Lichtführungen (35., 36) alle den Vorschubbewegungen
zugeordneten Aufzeichnungsbahnen
(111 bis 114) des Steuerlochbandes erfassen und nach der Einleitung der Bewegung des Steuerbandes
die durch deren Steuerlöcher hindurchtretenden Lichtstrahlen ununterbrochen zu den zugeordneten
Photozellen (120 bzw. 121) leiten, um Ausgangssignale zu erzeugen.
7. Anordnung nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste in der Bewegungsrichtung
des Steuerlochbandes angeordnete Lichtführung (35, Zone A) und ihre zugeordnete
Photozelle (120) den Transport der Druckunterlage (12) des Steuerlochbandes (108) mit
hoher Geschwindigkeit und die zweite Lichtführung (36) und deren Photozelle (121) den Transport
mit niedriger Geschwindigkeit steuert und daß beim Austritt des Steuerloches aus dem Bereich
der zweiten Lichtführung (36, Zone B) der Vorschub des Steuerlochbandes und der Druckunterlage
unterbrochen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift 12117 IX/43 a (bekanntgemacht am 16. 2. 1956);
Deutsche Auslegeschrift 12117 IX/43 a (bekanntgemacht am 16. 2. 1956);
italienische Patentschrift Nr. 542 207;
USA.-Patentschrift Nr. 2 531 885.
USA.-Patentschrift Nr. 2 531 885.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
© 109 509/301 1.61
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US586408A US2863549A (en) | 1956-05-22 | 1956-05-22 | Subcycle control for serial-parallel printer |
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ID=24345589
Family Applications (1)
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