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Maschine zum Einbringen von Behältern in einen gemeinsamen Verpackungsbehälter
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Einbringen von Behältern in einen
gemeinsamen Verpackungsbehälter.
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Es sind bereits Maschinen dieser Art bekannt, bei denen die in einer
Reihe hintereinander auf einem Förderer ankommenden Behälter mittels einer quer
zu dieser Reihe arbeitenden, jeweils eine gleiche Anzahl der Behälter erfasseiden
horizontalen Vorschuhvorrichtung zu einer Verpackungsgruppe zusarmmengestellt werden,
die von einer eine Ladeöffnung zeitweise überdeckenden verschiebbaren Überladeplattform
durch eine über dieser angeordnete Absenkvorrichtung übernommen und in einen unter
der Ladeöffnung wartenden Verpackungsbehälter abgesetzt wird, nachdem die Überladeplattform
aus ihrer die Ladeöffnung überdeckenden Stellung zurückgezogen worden ist.
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Es ist weiterhin bei Maschinen dieser Art bekanntgeworden, die zum
Verschieben der Überladeplattform dienende Vorrichtung zugleich als Vorschubvorrichtung
zum Zusammenstellen der jeweils aus den Behältern zu bildenden Verpackungsgruppe
auszubilden und zum Verladen von Behältern in einen Sammelbehälter hin- und herbewegliche
Plattformen anzuwenden.
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Gegenüber diesen bekannten Ausbildungen bestehen die wesentlichen
Merkmale der Erfindung darin, daß zum Aufnehmen der Behälter beim Zusammenstellen
der jeweiligen 13ehältergruppe eine bis zum Rand der Ladeöffnung reichende feste
Plattform vorgesehen ist, die aus mehreren im Querabstand voreinander angebrachten
Latten besteht, und die hin- und herbewegliche Überladeplattform aus mehreren zwischen
den Latten der festen Plattform angeordneten langgestreckten Tragfingern gebildet
ist, die an dem Vorschubkopf der Vorschubvorrichtung im Abstand nebeneinander angebracht
sind und mittels dieser in einer etwas unter der Oberfläche der festen Plattform
liegenden Ebene zwischen einer zurückgezogenen Stellung, in der sie sich innerhalb
der festen Plattform befinden, und einer vorgeschobenen Stellung, in der sie über
die Enden der die feste Plattform bildenden Latten hinaus bis über die Ladeöffnung
vorragen, bewegbar sind.
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Bei einer auf diese Weise ausgebildeten Maschine wird gegenüber den
bekannten Maschinen eine wesentlich größere Arbeitsgeschwindigkeit erreicht, da
mit dem Zusammenstellen der folgenden Verpakkungsgruppe nicht erst gewartet zu werden
braucht, bis die vorhergehende Verpackungsgruppe in den Verpackungsbehälter abgesetzt
und die Absenkvorrichtung wieder angehoben ist.
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Weiterhin wird durch diese Ausbildung in einfacher Weise ermöglicht,
daß die Maschine für die Verpak-
kungsbehälter mit einem stetigen Horizontal förderer
versehen werden kann, der parallel zu dem Förderer für die zu verpackenden Behälter
angeordnet ist, während die Förderer bei den bekannten Niaschinen der angegebenen
Art im rechten Winkel zueinander angeordnet sein müssen und für die Zu- und Abführung
der Verpackungsbehälter zu und von der Ladeöffnung besondere Schrägbahnen vorgesehen
sind.
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Vorzugsweise führt bei der Nfaschine nach der Erwindung die Vorschubvorrichtung
zur Bildung der Verpackungsgruppe in an sich bekannter Weise nacheinander mehrere
jeweils etwa der Breite jeder Behälterreihe entsprechende kurze Arbeitsbewegungen,
nach Bildung der Verpackungsgruppe aber einen langen Arbeitshub aus, durch den die
Tragfinger der beweglichen Überladeplattform über die Ladeöffnung und zugleich die
Behälterverpackungsgruppe von der festen. Plattform auf die vorgeschobene Uberladeplattform
vorgeschoben werden.
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Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ergibt sich,
wenn an der Vorschubvorrichtung ein mit deren Vorschubkopf vor- und zurückbewegbarer
Ansatz und an dem Maschinengestell ein schwenkbarer Klinkenhebel angeordnet sind,
der gewöhnlich in die Bewegungsbahn des Ansatzes hineinragt und während der Bildung
der Verpackungsgruppe
die Vorwärtsbewegung des Vorscltubkopfes
über einen kurzen Arbeitshub hinaus verhindert, nach Bildung einer Verpackungsgruppe
auf der festen Plattform aber zur Ermöglichung eines langen Arbeitshubes des Vorschubkopfes
durch voll einet der Behälter der Verpackungsgruppe betätigte Fühler aus der Bewe'gungslahn
des Ansatzes herausgesch'vettkt wird.
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Die Erfindung ist an tiand der in der Zeichnung als Beispiel dargestellten
Ausführungsform im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Draufsicht
auf die Maschine bei der Ausführung eines Arbeitsganges, Fig. 2 eine Seitenansicht
der Maschine, Fig. 3 eine Stirnansicht der Maschine, Fig. 4 einen Detailschnitt
durch einen Teil der zum Aufnehmen der Behälter beim Zusammenstellen der Behältergruppen
dienenden festen Plattform, Fig. 5 eine Teilansicht, teilweise einen Schnitt, von
zusammenwirkenden Teilen der Vorschubvorrichtung, der festen Plattform, der Absenkvorrichtung
für die Behälter und der Ladeöffnung, wobei auf der festen Plattform drei Querreihen
von Behältern dargestellt sind, Fig. 6 eine der Fig. 5 ähnliche Darstellung, die
aber die einzelnen Teile in ihren Stellungen zu einem späteren Zeitpunkt des Arbeitsvorganges
der Maschine zeigt, Fig. 7 die einzelnen Teile der Fig. 5 und 6 in einer weiteren
Arbeitsstufe, Fig. 8 eine den Fig. 5, 6 und 7 entsprechende Darstellung der einzelnen
Teile beim Absenken einer Behältergruppe durch die Ladeöffnung in einen wartenden
Verpackungsbehälter, Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung eines einen Schalter betätigenden
Klinkenhebeis, der Bestandteil der Steuerung für den Vorschubkopf ist, Fig. 10 eine
schaubildliche Teilansicht, welche die zur lösbaren Befestigung des Vorschubkopfes
an seinen Arbeits- und Führungsmitteln dienenden Befestigungsglieder in getrennter
Darstellung zeigt, und Fig. lt ein Schaltschema des elektrischen Systems der Maschine
mit bestimmten Arbeits- und Steuerteilen.
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Das Maschinengestell der dargestellten Ausführungsform weist ein
im wesentlichen rechtwinkeliges, kastenartiges Gehäuse auf, das allgemein mit 1
bezeichnet und mit Stütz füßen 2 sowie einem rechteckigen Tisch 3 versehen ist,
der am besteti aus Fig. 1 ersichtlich ist. Am vorderen Ende des Tisches 3 ist in
der gleichen Ebene mit ihm eine ebenfalls im wesentlichen rechteckige Ansatzplatte
3a angeordnet, die eine in Fig. 2 mit A bezeichnete Verladestelle für die Verpackungsbehälter
überdeckt. Zu dieser wird jeweils einer der oben offenen Verpackungsbehälter 4 gebracht,
die in Reihe hintereinander durch einen allgemein mit 5 bezeichneten Horizontal
förderer zugeführt werden (vgl. die Stellung des Spitzenbehälters 4 in Fig. 3).
An der Ansatzplatte 3a, die über dem an der Verladestelle A wartenden Behälter mit
einer quadratischen Ladeöffnung 6 versehen ist, ist eine allgemein mit 7 bezeichnete
Absenkvorrichtung angeordnet.
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Die in den jeweiligen Verpackungsbehälter 4 einzubringenden Behälter
sind mit 9 bezeichnet. Bei der dargestellten Ausführungsform haben diese bis zu
ihrem Bodenteil durchweg quadratischen Querschnitt und sind mit einem abgewalmten
Kopf 9a versehen, dessen mittlerer Grat als nach oben vorspringender Steg 10 ausgebildet
ist. Die Behälter 9 können der
Maschine von einer nicht dargestellten Füllmaschine
oder einer anderen Stelle aus über einen horizontalen Förderer 11 zugeführt werden.
Das Abgabeende des Förderers lt steht mit dem Tisch 3 an desseit einem Seitenrand
in der Nähe des vorderen Tischendes in Arbeitsverbindung (vgl. Fig. 1), wobei es
aber, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, etwas höher liegt als der Tisch. Der
Förderer 1t, der ein endloser Förderer sein kann, bringt die Behälter 9 in einer
Reihe hintereinander der Maschine zu.
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Von dem Förderer 11 gelangen die Versandbehälter 9 in Richtung quer
zu dem Tisch 3 auf eine Gleitplatte 12 (Fig. 1) und von dort auf den hinteren Teil
einer zur Bildung einer Beladungsgruppe dienenden, allgemein mit 13 bezeichneten
festen Plattform.
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Diese Ladeplattform l)estelot ans mehreren mit Zwischenabstand angeordneten
parallelen Latten 14, von denen jede an der dem Förderer 11 zugekehrten Seite, wie
bei 14a in Fig. 1 und 4 angedeutet, abgeschrägt ist. Die Breite der Ladeplattform
13 entspricht etwa der Breite der in der Ansatzplatte 3s angeordneten Ladeöffnung
6. Der der festen Plattform 13 zugekehrte Rand der Gleitplatte 12 kann lois in die
Ladeöffnung 6 hinein verlängert sein, wie bei 12a in Fig. 1 gezeigt, und zur Bildung
einer Seitenlasche der Plattform 13 dienen. Auf der anderen Seite der Plattform
13 kann eine ähnliche Seitenlasche 15 angeordnet sein.
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Die Latten 14 der Plattform 13, die, wie lereits erwähnt, an den
dem Förderer 11 zugekehrten Seiten: rändern abgeschrägt sind, sind so angeordnet,
daß sie zur Reinigung oder anderen Zwecken leicht abgenommen und wieder angebracht
bzw ersetzt werden können. Sie sind, wie aus den Fig. 2, 4, 5 und ó ersichtlich
ist, mit kurzen Stützfüßen 16 versehen. Aus Fig. 4 ist zu versehen, daß jeder Stützfuß
mit einer unten offenen Bohrung 17 versehen ist, mit der er auf einen an dem Tisch
3 befestigten hochstehenden Zapfen 3b aufgesetzt ist. Die hinteren Enden der Latten
14 sind aneinander und an dem Maschinengestell sowie an in der Querrichtung im Abstand
an dem Tisch 3 befestigten Lagerstücken 32 durch eine wegnehmbare Querstange 18
befestigt (vgl. Fig. 1,2 uiid 5).
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Auf dem Tisch 3 ist hinter der festen Plattform 13 eine allgemein
mit 19 bezeichnete Vorschubvorriclltung mit einem pneumatischen Zylinder 20 angeordnet,
der mit seinen Enden auf im Längsabstand voneinander angebrachten Stützlagern 21
und 22 des Tisches 3 aufgelagert ist. Der Kolben 23 in dein Zylinder 20 ist mit
einer Kolbenstange 24 versehen, die vorn aus dem Zylinder und durch den oberen Teil
des Stützlagers 22 herausragt und an ihrem vorderen Ende durch eine lösbare Kupplungsvorrichtung
25 (Fig. 1) mit einem Vorschubkopf 26 verbunden ist. Der Vorschubkopf 26 ist in
seiner Höhe und Breite so bemessen, daß er sich flach gegen die Rückenflächen aller
Behälter 9 einer Querreihe anlegt, wenn diese sich am hinteren Ende der festen Plattform
13 befinden. Wird der Vorschubkopf 26 aus seiner hinteren Stellung vorgeschoben,
so werden diese Behälter auf der Plattform 13 so weit vorgeschoben, daß Platz geschaffen
wird, um eine zweite Querreihe von Behältern 9 in die den drei Behältern 9 entsprechende
Stellung auf die Plattform 13 zu bringen. An der dem Abgabeende des Zuführungsförderers
ii zugekehrten Seite des Vorschubkopfes 26 ist eine Schranke 27 angebracht, die
sich nach hinten erstreckt. Diese Schranke wird bei jeder Vorwärtsbewegung des Vorschubkopfes
26 aus seiner hinteren Endstellung quer vor das Abgabeende des Förderers 11 bewegt,
so daß
die Zuführung weiterer Behälter 9 auf die Ladeplattform 13
jeweils so lange unterbrochen wird, bis der Vorschubkopf seine Vorwärtsbewegung
beendet und wieder in seine hintere Endstellung zurückbewegt ist.
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Wie aus Fig. tO ersichtlich ist, weist der Vorschubkopf 26 eine Hauptplatte
28 auf, die vorn durch eine Stirnplatte 29 abgedeckt ist. Die Schranke 27 kann aus
einem rückwärtigen Ansatz der Stirnplatte 29 besteheti, der mit dieser ein Stück
bildet.
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Der Vorschubkopf 26 ist mit zwei im Querabstand voneinander angeordneten,
sich nach hinten erstrekkennen Stangen 30 versehen, die mit ihren vorderen Enden
durch noch zu beschreibende Mittel fest mit dem Vorschubkopf verbunden sind. Diese
Stangen 30 (vgl. Fig. 1 und 2> ruhen auf mit Umfangsnuten versehenen Stützrollen
31 auf, die von den festen Lagerstücken 32 getragen werden, und gehen weiter hinten
unter ebenfalls mit Umfangsnuten versehenen Führungsrollen 33 durch, die an Lagerstücken
34 angebracht sind. Die Stangen 30 stehen ferner in Berührung mit horizontalen Führungsrollen
35, die ebenfalls mit Umfangsnuten versehen und an Teilen der Lagerstücke 32 angeordnet
sind, sowie mit weiter hinten liegenden horizontalen und am Umfang mit Nuten versehenen
Führungsrollen 36, die an Teilen der Lagerstücke 34 angeordnet sind. Zur Führung
der Stangen 30 bei ihrer durch die Hin- und Herbewegung des Vorschubkopfes 26 erfolgenden
Längsbewegung über dem Tisch 3 können auch beliebig andere bekannte Mittel angewendet
werden. An ihren liinteren Enden, die hinter dem Vorschubzylinder 20 liegen, sind
die Stangen 30 durch einen Querstab 37 miteinander verbunden.
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Die zur Bildung der Behältergruppen dienende feste Plattform 13 ist
in ihrer Breite so bemessen, daß sie eine Querreihe von drei Versandbehältern 9
aufnehmen kann. Diese Behälter werden bei ihrer Bewegung über die Gleitplatte 12
durch Führungswangen 38 so geführt, daß sie durch den Reihendruck von nach folgenden
Behältern 9 auf den hinteren Teil der Plattform 13 unmittelbar vor den in seine
hintere Endstellung zurückgezogenen Vorschubkopf 26 ge bracht werden. An den Außenrändern
der Seitenlaschen 12a und 15 der Plattform 13 sind Führungswangen 39, 40 angeordnet.
Die Schranke 27 bewegt sich an dem Abgabeende des Förderers 11 vorbei und an der
Führungswange 39 entlang, wenn der Vorschubkopf 26 eine Querreihe oder mehrere Quer
reihen der Behälter 9 auf der Plattform 13 nach vorn schiebt.
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Die Länge der zur Bildung der Behältergruppen dienenden Plattform
13 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwas größer als die von drei auf
der Plattform 13 befindlichen Behälterquerreihen eingenommene Gesamtbreite. Drei
solcher Reihen, die je weils drei Behälter 9 umfassen, bilden demgemäß eine Beladungsgruppe
für einen der bei der dargestellten Ausführungsform verwendeten Verpackungsbehälter
4.
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Eine solche Beladungsgruppe der Behälter 9 wird zum Einbringen in
den entsprechenden Verpackungsbehälter 4 in eine Stellung über die Ladeöffnung 6
der Tischansatzplatte gebracht und dann durch die Öffnung 6 in den darunter befindlichen
Aufnahme bzw.
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Verpackungsbehälter herabgelassen.
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Zum Vorschieben der Beladungsgruppe über die oeffnung 6 dient eine
an sich bekannte, hin- und her-'bewegliche Überladeplattform. Diese besteht gemäß
der Erfindung aus mehreren im Abstand voneinander angeordneten, parallelen und langgestreckten
Trag fingern 41, die mit ihren hinteren Enden am unteren Rand des Vorschubkopfes
26 befestigt sind und nach
vorn in die Zwischenräume zwischen benachbarten Latten
14 der Plattform 13 eingreifen. Die oberen Flächen dieser Tragfinger 41 sind waagerecht
und liegen etwas unterhalb der Oberfläche der Plattform 13. An ihren hinteren Enden
sind die Finger 41 mit aufgebogenen Endteilen 41a versehen, die an der Platte 28
des Vorschubkopfes 26 durch Schweißen oder in anderer Weise starr befestigt sind
(vgl.
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Fig. 10). Die Länge der Finger 41 ist so groß oder nicht wesentlich
kleiner als die Gesamtbreite von drei eine Beladungsgruppe bildenden Behälterquerreihen.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Finger 41 beträchtlich
kürzer als die Latten 14 der Platform 13; sie nehmen daher zwischen diesen Latten
eine unwirksame Stellung ein, solange sie nicht durch einen verhältnismäßig langen
Arbeitshub des Vorschul>kopfes über die vorderen Enden der Latten 14 hinaus vorgeschoben
werden.
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NVenn die der Maschine durch den Förderer 11 zugeführten Behälter
9, wie bereits erläutert. durch den Reihendruck der nachfolgenden Behälter über
die Gleitplatte 12 auf den hinteren Teil der Ladeplattform 13 vor den zurückgezogenen
Vorschubkopf 26 aufgeschonen werden, so berührt der erste Behälter 9 der auf der
Plattform 13 gebildeten Querreihe in seiner Endstellung den Steuerhebel 42 eines
Schalters 43 (vgl. Fig. 1 und 11) und betätigt diesen. Der Schalter 43 bildet ein
Glied eines elektrisch betätigten Steuersvstems, dessen Schaltschema in Fig. 11
dargestellt ist, das aber nicht zum Gegenstand der Ertindungge hört. Durch den Schalter
43 wird ein durch einen Elektromagneten betätigtes Luftventil, das im linken Teil
der Fig. 11 bei 44 angedeutet ist, so eingestellt, daß dem hinteren Ende des Zylinders
20 Druckluft zugeführt wird, so daß der Vorschubkopf 26 vorge schoben wird und dabei
die Querreihe der drei Be hälter 9 auf der Plattform 13 nach vorn schiebt. Ebenso
wird der Querstab37 mit den Führungsstangen 30 (Fig. 1) des Vorschubkopfes 26 vorwärts
bewegt. Dabei kommt ein an dem einen Ende des Querstabes 37 vorstehender Ansatz
45 von unten in Berührung mit dem unteren Kurvenrand 46 eines in vertikaler Ebene
schwenkbaren Klinkenhebels 47 (vgl. insbesondere Fig. 11) und hebt diesen sowie
eine Steuerstange 48 an, die von denl Hebel 47 herabhängt und mit einem Schalter
49 verbunden ist. Dies erfolgt, wenn der Vorschubkopf 26 die Querreihe der drei
Behälter 9 so weit vorgeschoben hat, die auf der Plattforon 13 genügend Platz geschaffen
ist, um weitere Behälter 9 von dem Förderer 11 auf die Plattform 13 aufzuschie ben,
wenn die Schranke 27 wieder aus ihrer Sperrstellung vor dem Abgabeende des Förderers
11 zurückgezogen ist. Die in Ouerreihe angeordneten Be hälter 9 nehmen dann auf
der Beladeplattform 13 die in Fig. 1 gezeigte Stellung ein, wobei der Vorschubkopf
26 seinen ersten »kurzen« Arbeitshub vollendet hat. Ein etwaiges Überschreiten dieser
Stellung wird durch eine hintere Anschlagschulter 50 am unteren Rand des Klinkenhebels
47 verhindert, an die sich der Ansatz 45 des Querstabes 37 der Vorschubvorrichtung
anlegt.
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Durch die, wie erläutert, am Ende des ersten kurzen« Arbeitshubes
des Vorschubkopfes erfolgende Umstellung des Schalters 49 wird ein elektromagne
tisch gesteuertes Luftventil betätigt, das in der linken unteren Ecke der Fig. 11
durch das Bezugszeichen 51 angedeutet ist. Durch die Betätigung dieses Ventils wird
dem vorderen Ende des Zylinders 20 Druckluft zugeführt, so daß der Vorschubkopf
26 wieder in seine hintere Endstellung zurückbewegt wird. Dabei wird
die
Schranke 27 ebenfalls zurückbewegt und gibt damit das Abgabeende des Zubringerförderers
11 frei.
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Es werden nunmehr durch den Reihendruck des Förderers 11 weitere
Behälter 9 zugeführt, bis auf der Plattform 13 hinter der ersten Behälterreihe und
vor dem Vorschubkopf 26 eine zweite Querreihe von drei Behältern 9 gebildet ist.
Hierdurch wird ein zweiter Arbeitshub des Vorschubkopfes 26 ausgelöst, der die zweite
Querreihe der Behälter vorschiebt und zugleich ein entsprechendes Vorschieben der
ersten Behälterreihe auf der Plattform 13 bewirkt. Dabei wird der Schalter 49 jeweils
in der erläuterten Weise betätigt, um die Zurückbewegung des Vorschubkopfes 26 nach
Beendigung seines jeweiligen »kurzen« Arbeitshubes zu bewirken.
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Vor dem Steuerhebel 42 ist auf derselben Seite der Plattform 13 ein
zweiter, verhältnismäßig lang ausgebildeter Steuerhebel 52 angeordnet, der fest
auf der senkrechten Drehachse 53 sitzt. Dieser Steuerhebel ist nahe der Drehachse
53 zu einem Kontaktteil 54 und an seinem vorderen freien Ende zu einem zweiten Kontaktteil
55 gebogen. Der Kontaktteil 54 des Steuerhebels wird von dem an dem benachbarten
Ende der ersten Querreihe befindlichen Behälter 9 berührt, wenn diese Reihe durch
den zweiten »kurzen« Arbeitshub des Vorschubkopfes 26 vorgeschoben wird.
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Der Steuerhebel 52 wird hierdurch so weit nach außen bewegt, daß die
Drehachse 53 im Uhrzeigersinn (vgl.
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Fig. 1) genügend weit gedreht wird, um einen auf der Drehachse sitzenden
Schaltarm 56 relativ zu einem fest angebrachten Schalter 57 zu verschwenken. Der
Schalter 57 ist mit einen Schalthebel 57a versehen (vgl. Fig. 11), der gewöhnlich
an dem Kontakt 58a anliegt. Durch die erläuterte Betätigung des Schalters 57 wird
der Schalthebel 57a von dem Kontakt 58a auf einen zweiten Kontakt 58 umgelegt. Hierdurch
wird das elektrische Steuersystem so eingestellt, daß jede etwaige weitere Vorwärtsbewegung
des Vorschubkopfes über seinen zweiten »kurzen« Arbeitshub hinaus verhindert wird,
wenn die zum Herablassen der Beladungsgruppe dienende Absenkvor richtung nicht vollständig
in ihre obere Endstellung bewegt ist.
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Die zur Vervollständigung der Beladungsgruppe auf Plattform 13 gelangenden
drei weiteren Behälter 9 betätigen den Schalter 43 zur Auslösung eines dritten Arbeitshubes
des Vorschubkopfes 26 in der für die vorhergehenden Arbeitsbewegungen erläuterten
Weise.
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Durch diese Vorschubbewegung des Vorschubkopfes wird nunmehr eine
drei Behälterquerreihen umfassende Verpackungsgruppe auf der Plattform 13 nach vorn
bewegt. Dabei betätigt der Endbehälter der ersten Reihe das freie Ende 55 des Steuerhebels
52 derart, daß über einen Schalter 59 ein Stromkreis über die Leitung 60 zu einem
Elektromagnet 61 geschlossen wird (vgl. Fig. 11). Hierdurch wird dieser Elektromagnet
erregt und bewirkt über seine Verbindung mit der Steuerstange 48 (Fig. 11), daß
der Klinkenhebel 47 so weit angehoben wird, daß der Ansatz 45 am Ende eines »kurzen«
Arbeitshubes der Vorschubvorrichtung freigegeben wird. Der Vorschubkopf 26 kann
sich nunmehr weiter nach vorn bewegen und einen »langen« Arbeitshub ausführen, der
erforderlich ist, um die Verpackungsgruppe von der Plattform 13 auf die dann nach
vorn vorstehenden Finger 41 der Überladeplattform vorzuschieben. Beim Übergang von
der festen Plattform 13 auf die Überladeplattform fallen die Behälter 9 etwas nach
unten, wie aus Fig. 6 ersichtlich.
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Am Ende des langen Arbeitshubes wird ein auf einen Schalter 63 einwirkendes
Schaltelement 62
(Fig. 1, 3 und 11) betätigt: der Schalter 63 bewirkt, daß die Greiforgane
der Absenkvorrichtung 7 die Stege 10 am Kopf der einzelnen Behälter 9 jeder Verpackungsgruppe
fest umschließen, so daß die Behaltergruppe von der Absenkvorrichtung erfaßt und
die Überladeplattform entlastet werden kann. Die Behälter 9 der Gruppe sind dabei
an dem Steuerhebel 52 vorbeigegangen, so daß der Schalter 59 wieder auf die in Fig.
11 dargestellte Stellung umschaltet und der Elektromagnet 61 aberregt wird. Der
angehobene Klinkenhebel 47 fällt daher wieder in seine Verriegelungsstellung herunter.
Ferner nimmt der Schalter 49 wieder seine normale Schließstellung ein, und es wird
die Rückführungsbewegung des Vorschubkopfes 26 eingeleitet. Die Finger 41 der Überladeplattform
werden mit dem Vorschubkopf 26 zurückgezogen. Dabei werden durch die Berührung der
vorderen Enden 14b der Latten 14 der Plattform 13 mit den Behältern der hintersten
Reihe der über der Ladeöffnung 6 befindlichen Behältergruppe (vgl. Fig. 7) die Behälter
von der Überladeplattform abgestreift, wenn deren Finger zurückgezogen werden. Durch
die Rückführungs-Lewegung des Vorschubkopfes 26 werden weitere Teile der Maschine
betätigt, die jedoch ebenfalls nicht zum Gegenstand der Erfindung gehören.
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An den Seitenrändern und am vorderen Rand der in der Tisch-Ansatzplatte
3a angeordneten Ladeöffnung 6 ist, wie aus den Fig. 1, 3 und 5 bis 8 einschließlich
ersichtlich ist, eine verhältnismäßig hohe Randeinfassung 64 angeordnet. Am hinteren
Rand dieser Öffnung ist eine niedrigere Randeinfassung 65 angebracht, deren Oberkante
unterhalb der Oberfläche der Latten 14 der Ladeplattform liegt und die mit Öffnungen
versehen ist, durch die die Finger 41 der Übergabeplattform durchtreten können,
wenn sie nach vorn über die Ladeöffnung 6 vorgeschoben werden.
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Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Maschine mit Druckluft
betrieben. Ihre Arbeitszylinder können durch elektromagnetisch betätigte Ventile
gesteuert werden, denen Luft unter Druck zugeführt wird und die durch ein dem Schaltschema
nach Fig. 11 entsprechendes Steuersystem gesteuert werden. In diesem sind die verschiedenen
Arbeitszylinder durch die Rechtecke dargestellt.
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Zur Vornahme irgendwelcher Arbeiten oder Reparaturen an Teilen der
Maschine bei abgelassener Druckluft ist ein Druckablaßventil 142 (Fig. 1 und 2)
angeordnet, das im Bedarfsfall von Hand geöffnet werden kann.
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Die Kolbenstange 24 des Vorschubzylinders 20 und die Führungsstangen
30 sind mit dem Vorschubkopf 26 vorzugsweise derart verbunden, daß der Vorschubkopf
26 zum Reinigen oder für andere Zwecke leicht abgenommen und wieder angebracht werden
kann.
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Wie Fig. 10 zeigt, können die Führungsstangen 30 hohl ausgebildet
sein und kurze Zapfen 146 übergreifen, die von der Stirnplatte 29 des Vorschubkopfes
nach hinten abstehen und entsprechende Öffnungen 147 der Hauptplatte 28 des Vorschubkopfes
durchdringen. An der Platte 29 sind ferner Ösenansätze 149 angebracht, in die Stifte
148 eingesteckt sind, die in übereinstimmende Bohrungen 150 und 151 in den Hohlstangen
30 und den Befestigungszapfen 146 eingreifen.
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Die Kolbenstange 24 ist mit einem erweiterten, z. B. durch Scheiben
gebildeten Endteil 152 versehen, der in den erweiterten Innenteil 153a einer unten
offenen Vertiefung 153 eingreift, die in einem an der Rückfläche der Platte 28 angebrachten
Befestigungsstück 154 angeordnet ist. Wenn der erweiterte Endteil 152
der
Kolbenstange 24 in die Vertiefung bzw Ausnehmung des Befestigungsstückes 154 eingeführt
ist, wird eine auf einen Gewindeteil der Kolbenstange aufgeh setzte Gegenmutter
155 gegen das Befestigungsstück 154 angezogen und hält die Verbindung zwischen der
Kolbenstange und dem Vorschubkopf aufrecht.
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Zum Abnehmen des Vorschubkopfes 26 und der die Ladeplattform bildenden
Latten 14 ist es lediglich erforderlich, die Stifte 148 herauszunchmen und die Gegenmutter
155 zu lockern, so daß der Vorschubkopf 26 von der Kolbenstange 24 und den Führungsstangen
30 gelöst werden kann. Der Vorschubkopf mit den zugehörigen Teilen ist dann als
Einheit wegnehmbar.
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Nach dem Abnehmen sind die die Ladeplattform bildenden Latten 14 zugänglich,
die, wie eingangs erläutert, durch einen einzigen Querstift 18 (Fig. 2) in ihrer
Lage gehalten werden, und können durch Herausnehmen des Stiftes 18 ebenfalls leicht
weggenommen und gegebenenfalls ersetzt werden. Das Wiederzusammensetzen der Teile
erfolgt leicht und einfach in der umgekehrten Weise.