DE2139916C3 - Gerät zum Aussortieren von Randkerbkarten - Google Patents
Gerät zum Aussortieren von RandkerbkartenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Aussortieren bestimmter Karten aus einem Stapel aufrechistehender
und mit ihren Umfangsrändern zueinander ausgerichteter Randkerbkarten entsprechend ihrer Individualisierung
durch eine oder mehrere Kerben am unteren Kartenrand, bestehend aus zwei sich quer zu den Karten
erstreckenden und diese nahe ihren Seitenrändern unterfangenden Stülzgliedern, von denen wenigstens
eines beim Aussortieren absenkbar ist, einer Anzahl sich zwischen den Stützgliedern parallel zu diesen unterhalb
der Kerben erstreckender Codierstäbe, die in bestimmter Auswahl gegen die unteren Kartenränder anhebbar
sind, und einem gegen die oberen Kartenränder in eine dort an jeder Karte angeordnete Randkerbe absenkbaren
Mitnehmer zum gemeinsamen horizontalen Herausziehen der an diesen Kerben erfassten Karten aus dem
Stapel.
Ein solches Gerät ist beispielsweise in der nachveröffentlichten DE-OS 19 63 941 beschrieben. Bei diesem
Gerät erfolgt das Aussortieren dergestalt, daß zunächst ein oder mehrere Codierstäbe entsprechend der die
gesuchten Karten individualisierenden Randkerbanordnung gegen den unteren Kartenrand angehoben
werden. Daraufhin werden die Stützglieder abgesenkt, und dieser Absenkbewegung vermögen nur diejenigen
Karten zu folgen, die dort, wo sich angehobene Codierstäbe befinden, mit Randkerben versehen sind.
Die restlichen Karten werden von den Codierstäben in ihrer ursprünglichen Lage zurückgehalten und mit Hilfe
des Mitnehmers seitlich aus dem Stapel herausgeführt.
Es kann jedoch vorkommen, daß ein Teil der Karten, die nicht aussortiert werden sollen, Kerben am unteren
Kartenrand aufweisen, die sich mit nur einem Teil der angehobenen Codierstäbe decken. Auch ist es möglich,
daß aufgrund des vorgegebenen Programms alle angehobenen Codierstäbe sich nur unter der einen
Kartenhälfte befinden. In diesen Fällen kann das Eigengewicht der Karten dazu führen, daß diese um
einen außermittigen Codierjnab kippen und mit dem oberen Kartenrand sich in eine Schräglage stellen, in der
ίο sie nicht von dem Mitnehmer erfaßt und von den auszusortierenden Karten getrennt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Fehlermöglichkeit mit einfachen Mitteln auszuschließen.
Erfindungsgcmäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein sich unmittelbar über den Karten und quer zu diesen
nahe einer Seitenkante der Karten erstreckendes Aufsatzglied, wobei die oberen Randkerben und der
Mitnehmer an der von dem anderen Seitenrand begrenzten Kartenhälfte angeordnet sind und das an
dieser Kartenhälfte angreifende Stützglied ein absenkbares Stützglied ist.
Durch die damit verbundene Anordnung des Aufsatzgliedes am entgegengesetzten Ende zu derjenigen
Hälfte des oberen Kartenrandes, an der sich der Mitnehmer und die von diesem erfaßbaren Kerben
befinden, werden alle diejenigen Karlen, deren untere
Randkerben sich nicht mit allen angehobenen Codierstäben decKen, daran gehindert, mit den an den oberen
Karten^ändern angeordneten Kerben aus dem Erfas-
jo sungsbereich des Mitnehmers nach unten abzukippen.
Ein entgegengesetztes Kippen, das durch das Aufsatzglied nicht verhindert würde, ist demgegenüber
unbeachtlich, weil der sich absenkende Mitnehmer eine solche Karte dennoch zu erfassen und aus dem Stapel
herauszuführen vermag. Sofern nur ein Stützglied absenkbar ist, tritt ein solches entgegengesetztes
Kippen ohnehin nicht auf, da das andere, nicht absenkbarc Stützglied nahe dem gleichen Seilenrand
angeordnet ist wie das Aufsatzglied.
Um ein einwandfreies Herausführen der nicht abgesenkten bzw. nicht abgekippten Karten aus dem
Stapel ohne die Gefahr einer Beschädigung derselben zu gewährleisten, ist nach einem Merkmal zur
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die lichte Höhe zwischen dem Aufsatzglied und den Codierstäben
in deren angehobener Stellung geringfügig größer als die Höhe der Karlen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. F.s zeigt
f i g. 1 in schematischer Darstellung die wichtigsten
Elemente eines Kartensortiergerätes, von welche, die Erfindung ausgeht, nach dem Absenken der auszusortierenden
Karten,
F i g. 2 eine Darstellung ähnlich F i g. 1 mit einer ungewollt abkippenden Karte,
Fig. 3 eine weitere Darstellung mit einem Aufsatzstab,
durch weichen das ungewollte Abkippen einer solchen Karte vermieden wird,
Fig. 4 eine andere Ausführung des Gerätes, bei welchem die auszusortierenden Karten nach unten
gekippt werden, in der Anfangsslellung,
F i g. 5 das Gerät nach F i g. 4 nach dem Kippvorgang ohne Aufsatzslab und
Fig.6 die gleiche Darstellung wie in Fig. 5 mit Aufsatzstab.
Zur Erläuterung des in F i g. I schematisch dargestellten Gerätes, das in seiner konstruktiven Ausbildung
näher in der DE-OS P 19 63 941 beschrieben ist. sind der
Einfachheit halber nur je eine Karte S für die auszusortierenden Karten und eine Karte R für die
restlichen, nicht auszusortierenden Karten gezeigt. Zu Beginn des Sortiervorganges befinden lieh sämtliche
Karten in Deckung mit ihren Rändern in der der Karte R entsprechenden Stellung. In dieser Stellung sitzen die
Karten auf vorderen und hinteren Stülzgliedern 1 und 2 auf, die sich also zu diesem Zeitpunkt in einer höheren
Stellung, als in Fig. 1 dargestellt, in Anlage mit den unteren Rändern 3 sämtlicher Karten befinden.
Wenn nun bestimmte Karten aussortiert werden sollen, werden entsprechend dem vorgegebenen Programm
bestimmte Codierstäbe, von denen zwei Codierstäbe 4 und 5 gezeigt sind, in Anlage gegen die
unteren Ränder des Kartenstapels gebracht. Hierauf werden die Stützglieder 1 und 2 in die in F i g. 1 gezeigte
Stellung abgesenkt, wodurch sich jede beliebige Karte F, die an ihren unteren Randkerben 6 und 7 in Deckung
mit allen eingesetzten Codierstäben besitzt, im Verhältnis zu diesen und den restlichen Karten R ebenfalls mit
nach unten in die in F i g. 1 gezeigte Stellung bewegt.
Das Gerät ist nun weiterhin mit Mitteln ausgestattet, um die restlichen Karten nach hinten als Einheit in
Richtung des Pfeiles 9 herauszuziehen. Beispielsweise kann das Gerät ein Mitnehmerglied 12 besitzen, das in
Eingriff mit einer Kerbe 13 am oberen Rand der Karten absenkbar ist. Eine jede Karte weist eine solche Kerbe
13 bei den restlichen Karten R bzw. 13' bei den aussortierten Karten San seiner Oberkante auf, die sich
mit den entsprechenden Kerben aller übrigen Kar'en jo
deckt. Da sich die restlichen Karten in einer höheren Stellung als die aussortierten Karten befinden, erfaßt
das Mitnehmerglied 12 nur die Kerben 13 in den restlichen Karten R. Das Mitnehmerglied wird dann
nach links bewegt, und alle restlichen Karlen R werden als eine Einheit in Richtung des Pfeiles 9 nach rückwärts
aus dem Kartenstapel herausgedrückt. Auf diese Weise werden die restlichen Karten R von den aussortierten
Karten S getrennt. Die aussortierten Karten S werden hierauf außer Eingriff mit den Codierstäben gebracht.
indem die Stützglieder 1 und 2 die Karten wieder anheben. Dann werden auch die aussortierten Karten
aus dem Gerät herausgenommen, beispielsweise durch Eingriff des Mitnehmergliedes 12 in deren Kerben 13'.
Die aussortierten Karten können dann wiederum als eine Einheit durch Bewegung des Mitnehmergliedes 12
entgegengesetzt /um Pfeil 9 nach rechts herausgenommen werden.
Aus Fig. 1 geht leicht versländlich hervor, daß, da
sich die Kerben 10 und 11 in den restlichen Karten R nicht mit den Codiersläben 4 und 5 decken, die diese
Karten von den Codierstäben abgestützt bleiben.
Folglich werden sich die Karten R nicht mit nach unten bewegen, und die aussortierten Karten werden
dadurrh wirksam von dem ursprünglichen Kartenstapel getrennt. Der Kartenstapel kann somit wahllos
gespeicherte Randkcrbkarien enthalten, die in Abhängigkeit
davon, welche Codierstäbe angesetzt werden, leicht voneinander getrennt werden können. Durch
Benutzung sich gegen die Kartenränder anlegender ω Bürsten oder anderer Mitf»1 ■/■:.<
Unterstützung des Trennvorganges läßt sich eine schnelle und genaue Trennung der auszusortierenden Karlen erhalten.
In manchen Fällen jedoch ist es möglich, daß eine ungewollte Bewegung einer oder mehrerer restlicher
Karten stattfindet, wie nachstehend in Verbindung mit Fig. 2 erläutert werden soll. Bei dieser Darstellung
decken sich die Kerben einer nicht auszusortierenden Karte R und einer auszusortierenden Karte Ssamtliche
bis auf eine. Der Einfachheit halber ist nur eine Kerbe 14 in Karte S in Deckung mit einer Kerbe 15 in Karte R
gezeigt. Diese sich deckenden Kerben befinden sich wiederum in Deckung mit einem Codierstab 16. Die
auszusortierende Karte S hat eine weitere Kerbe 17 in Deckung mit einem Codierstab 18 und vermag folglich
beim Absenken der Stützglieder 1 und 2 diesen aus ihrer ursprünglichen Stellung, in der die Kartenoberkante bei
19 strichpunktiert angedeutet ist, nach unten zu folgen. Die zurückzuhaltende Karte R hat keine Kerbe in
Deckung mit dem Codierstab 18 und wird durch diesen folglich zurückgehallen. Weil diese Karte R jedoch ihre
anderen Kerben in Deckung mit allen übrigen Codierstäben hat, wie dies vereinfacht mit der Kerbe 15
und dem Codierstab 16 dargestellt ist, beschränkt sich die Abstützung dieser Karte bei der Abwärtsbewegung
der Stützglieder 1 und 2 auf einen einzigen Punkt durch den Codierstab 18. Es ist deshalb möglich, daß die
zurückzuhaltende Karte R um diesen Punkt in die in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnete Stellung kippt, in
welcher das vordere Ende des unteren Kartenrandes 20 von dem Stützglied 1 abgestüizt wird. Diese ungewollte
Kippbewegung des vorderen Kartenendes nach unten verträgt sich nicht mit einer einwandfreien Trennung
der Karten voneinander, wie F i g. 2 erkennen läßt. Das vordere Ende der Karte R kippt, wie bereits erwähnt,
aus seiner ursprünglichen Stellung, wie sie mit der strichpunktierten Linie 19 für den oberen Kartenrand
angedeutet ist, nach unten, so daß die Kerbe 13 am oberen Kartenrand nicht mehr von dem Mitnehmer 12
erfaßbar ist. Folglich nimmt das Mitnehmerglied 12 die Karte R nicht mit den übrigen Karten mit, und die Karte
R wird dadurch wie eine auszusortierende Karte behandelt.
Aus F i g. 2 geht auch hervor, daß eine Kippbewegung der Karte R in entgegengesetzter Richtung, also
entgegengesetzt zum Uhrzeiger, die Kartentrennung nicht beeinflussen würde. Es muß also nur eine
ungewollte Kippbewegung im Uhrzeigersinn mit bezug auf F i g. 2 verhindert werden. Wie dies geschieht, gehl
aus F i g. 3 hervor.
Auch in Fig. J sind der Einfachheit halber nur zwei
Karten gezeigt. Die auszusortierende Karte S enthält Kerben 21 und 22, die sich mit Codierstäben 23 bzw. 24
decken. Die zurückzuhallende Karte besitzt eine Kerbe 25, die sich mit dem Codierstab 23 deckt, und eine Kerbe
26 außer Deckung mit dem Codierstab 25. Somit ist nur ein einziger differenzierender Codierstab vorhanden,
nämlich der Codierstab 24. Die zurückzuhaltende Karte R setzt sich auf diesen Codierstab auf und wird
gegenüber einer ungewollten Kippbewegung um diesen Codierstab durch ein langgestrecktes Au.rsatzglied 27
festgehalten, das sich quer über dem oberen Rand des Kartenstapels erstreckt und dessen hinleres Ende
erfaßt. Das Aufsatzglied 27 kann von einem beliebigen steifen Körper gebildet sein, sofern er nur eine sich auf
den hinteren Teil des oberen Randes aller zurückzuhaltenden Karten aufsetzende Oberfläche besitzt.
Das langgestreckte Aufsatzglied 27 erstreckt sich nicht über die hinteren Seitenränder 28, 29 der Karten
hinaus, und die zurückgehaltenen Karten sind somit frei, sich nach links im Verhältnis zu den auszusortierenden
Karten mit Hilfe des Mitnehmers 12 zu bewegen, der sich quer über den vorderen Teil der oberen
Kartenränder erstreckt und in Kerben 13 an den vorderen Enden der oberen Ränder zurückzuhaltenden
Karten eingreift. Alle gestapelten Karten würden in
diesem Fall mit Kerben 13 bzw. 13' versehen sein, das bewegliche Mitnehmerglied 12 würde jedoch nur die
zurückgehaltenen Karten Verfassen.
Das langgestreckte Aufsatzglied 27 ist auf geeignete Weise in dem die Karten aufnehmenden Gehäuse des
Gerätes befestigt und entweder fest zur Oberkante der Karten angeordnet oder in Anlage gegen diese
beweglich. Im letzteren Fall kann jeder beliebige bewegliche Träger für das Aufsatzglied 27 verwendet
werden, und das Aufsatzglied wird vorzugsweise selbsttätig im geeigneten Augenblick während der
Betätigung des Sortiergerätes gegen den Kartenstapel angestellt wie beispielsweise unmittelbar vor der
Absenkung der Stützglieder 1 und 2. Dies geschieht zweckmäßig mittels eines herkömmlichen Nockenantriebes
in Verbindung mit einer Nockenwelle zur gleichzeitigen Betätigung der Stützglieder 1 und 2. Eine
geeignete Anordnung hierfür ist in der DE-OS 19 63 941 dargestellt und beschrieben.
Wenn das langgestreckte Aufsatzglied 27 sich in Arbeitsstellung befindet, steht es vorzugsweise in einem
geringen Abstand über den oberen Rand der Karten, so daß diese nicht zwischen den darunter befindlichen
Codierstäben und dem langgestreckten Aufsatzglied festgeklemmt werden. Hiermit wird zugestanden, daß
bestimmte zurückgehaltene Karten wie die Karte R in Fig. 3 um einen geringen Betrag im Uhrzeigersinn
kippen. Dieser Betrag ist jedoch genau bestimmbar und läßt sich leicht durch den Abstand zwischen den oberen
Rändern der Karten in ihrer unsortierten Stapellage und der Unterkante des Aufsalzgliedes 27 kontrollieren.
Es ist auch berücksichtigt, daß die aussortierten Karten aus der Stellung nach F i g. 3 wieder angehoben
werden, bevor sie aus dem Gerät herausgenommen werden. Für den Fäll, daß die vorderen Enden der
aussortierten Karten über ihre Anfangsstellung hinaus angehoben werden, die der Stellung der Karte R in
F i g. 3 entspricht, kann das langgestreckte Aufsatzglied 27 so angeordnet werden, daß es eine Aufwärtsbewegung
auszuführen vermag, die, falls erforderlich, die Aufwärtsschwenkbewegung der ausgewählten Karten
kompensiert. So kann das Aufsatzglied 27 auf einem Anschlag am Boden einer Führungsnut aufruhen, in
welcher das Aufsatzglied nach oben beweglich ist.
In Fig. 3 ist eine ungewollte Kippbewegung einer zurückgehaltenen Karte im Uhrzeigersinn angenommen.
In ähnlicher Weise könnte eine ungewollte Kippbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn auftreten,
wenn der differenzierende Codierstab 16 nahe dem vorderen Rand der zurückgehaltenen Karte hin
angeordnet wäre. Wie oben erwähnt, würde bei der dargestellten Ausführung eine derartige Bewegung
nicht die Kartentrennung beeinträchtigen, da das vordere Ende der zurückgehaltenen Karte nach
aufwärts verschwenken und dort gegen das Mitnehmerglied 12 treffen würde. Wenn das Mitnehmerglied 12
betätigt wird, würde eine solche Karte dann zusammen mit den anderen Karten erfaßt und mitgenommen
werden. Es ist jedoch möglich, die Kerben 13 auch am hinteren Ende der Karten anzuordnen, und in diesem
Falle wie auch in anderen Fällen, bei denen andere Mittel zur Herausnahme der Karten als das Mitnehmerglied
12 und die Kerben 13, 13' verwendet werden, könnte ein Kippen entgegen dem Uhrzeigersinn ebenso
schädlich sein. Eine solche Bewegung kann dann dadurch verhindert werden, daß das langgestreckte
Aufsatzglied 27 an das vordere Ende der Karten verlegt wird.
In Verbindung mit der Erfindung ist es auch möglich, die auszusortierenden Karten im Verhältnis zu den
restlichen Karten durch ein ungewolltes Kippen zu verschwenken, derart, daß die auszusortierenden
Karten um ein festes Stützglied wie beispielsweise das hintere Stützglied 2 in Eingriff ihrer Kerben mit den
Codierstäben verschwenken. Es ist also möglich, nur ein bewegliches Stützglied in Verbindung mit einem festen
Stützglied und einem langgestreckten Aufsatzglied 27 vorzusehen. In diesem Fall kippen die auszusortierenden
Karten um das feste Stützglied nach unten. Eine ungewollte Bewegung der restlichen Karten kann dann
nur in einer einzigen Schwenkrichtung erfolgen, während eine entgegengesetzt gerichtete Verschwenkung
durch das feste Stützglied verhindert wird. Entsprechend befindet sich das Aufsatzglied 27 nahe
dem festen Stützglied oberhalb der Karten, um eine ungewollte Verschwenkung der zurückzuhaltenden
Karten zu verhindern. Diese Ausführungsform der Erfindung ist in den F i g. 4 bis 6 veranschaulicht.
Ebenso wie in den Fig. 1 bis 3 sind dort nur eine einzige zurückgehaltene Karte R' und eine einzige
aussortierte Karte 5" sowie zwei Codierstäbe 4' und 5' der Einfachheit halber gezeigt. Das eine Stützglied, in
diesem Falle das vordere Stützglied Γ ist nach unten in Richtung des Pfeils 31 in Fig.4 beweglich. Das andere
Stützglied, in diesem Falle das Stützglied 2', wird nicht bewegt. Die auszusortierende Karte S'hat zwei Kerben
6' und T an ihrer Unlerkante 3' in Deckung mit den Codiersläben 4' und 5', und die zurückzuhaltende Karte
/?'hat eine Kerbe 10' in Deckung mit der Kerbe T und
dem Codierstab 5' und eine Kerbe 11' außer Deckung mit dem Codierstab 4'. Der Codierstab 4' ist somit das
differenzierende Glied.
Um die Karte S'auszusondern, werden die Codierstäbe 4' und 5' in Anlage gegen den unteren Rand gebracht.
Dann wird das vordere Stützglied Γ im Verhältnis zum hinteren Stützglied 2' abgesenkt, und die ausgewählte
Karte 5' bzw. derartige Karten sind frei für eine Schwenkbewegung um das hintere Stützglied 2' nach
unten im Verhältnis zu den Codierstäben 4', 5'. Die übrigen Karten entsprechend der dargestellten Karte R'
werden an einer solchen Bewegung nach unten durch eine oder mehrere differenzierende Codierstäbe gehindert,
und es werden hierdurch die zurückzuhaltenden Karten von den auszusortierenden Karten getrennt. Die
zurückgehaltenen Karten werden dann durch einen Mitnehmer 12' ausgesondert, welcher in Kerben 32 an
den oberen Kartenrändern wie oben beschrieben, eingreift.
Ebenso wie im Fall der Ausführungsform nach den Fig. i bis 3 ist es auch, hier möglich, daß die
zurückzuhaltenden Karten nach unten zusammen mit den auszusortierenden Karten verschwenken, wenn
nämlich die zurückzuhaltenden Karten nur von einem einzigen differenzierenden Codierstab oder eine Anzahl
dicht beieinander liegender differenzierender Codierstäbe abgestützt werden. Dieser Zustand ist in den
Fig.4 bis 6 an Hand des einzigen differenzierenden
Codierstabes 4', der sich in der Nähe des unbeweglichen Stützelementes 2' befindet, veranschaulicht Ähnlich wie
in Fig.2 kann die zurückhaltende Karte R beim
Absenken des vorderen Stützgliedes 1' nach unten um den differenzierenden Codierstab 4' zusammen mit den
auszusortierenden Karten verschwenken. Diese ungewollte Kippbewegung verträgt sich jedoch nicht mit der
gewünschten Kartentrennung und kann dazu führen, daß zurückzuhaltende Karten zusammen mit den
auszusortierenden Karten aussortiert werden. Diese ungewollte Schwenkbewegung wird auch hier durch ein
langgestrecktes Aufsatzglied 27' verhindert, das die oberen Ränder der Karten nach dem feststehenden
Stützglied 2' erfaßt.
Das Aufsatzglied 27' ist so angeordnet, daß es eine Schwenkbewegung der auszusortierenden Karten zuläßt,
während eine ungewollte Verschwenkung der zurückzuhaltenden Karten verhindert wird. Dies wird
auf einfache Weise dadurch erreicht, daß das Aufsatzglied 27' in einem Horizontalabstand Xzum feststehenden
Stützglied 2' in Richtung zu dem differenzierenden Codierstab 4' und in einem ausreichend großen
Horizontalabstand IKzum differenzierenden Codierstab
4' in Richtung zum festen Stützglied 2' angeordnet wird. Die zurückgehaltenen Karten werden dann von den
aussortierten Karten als ganze Gruppe beispielweise durch Bewegung nach rückwärts entgegen der Richtung
des Pfeils 33 oder nach vorwärts in Richtung dieses Pfeils mittels des in die Kerben 32' an den oberen
Kartenrändern eingreifenden Mitnehmergliedes 12' ausgesondert. Die aussortierten Karten können dann
leicht aus dem Gerät herausgenommen werden. Die Herausnahme der ausgesonderten Karten kann von
Hand geschehen, erfolgt wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 bis 3 jedoch vorzugsweise
mechanisch. Beispielsweise können die aussortierten Karten durch Absenkung der Codierstäbe oder durch
Anheben des Stützgliedes 1' oder durch beides außer Eingriff mit den Codierstäben gebracht werden. Die
aussortierten Karten werden dann als Gruppe durch das die Karten in den Kerben 32 an ihren oberen Rändern
erfassende Mitnehmerglied 12' entfernt. So können die aussortierten Karten in einfacher V/eise in Richtung des
Pfeils 33 als Gruppe herausgezogen werden. In der Praxis wird die Oberkante des Stützgliedes Γ im
Verhältnis zu den Kerben an den unteren Kartenrändern verhältnismäßig breit sein, um ein leichtes
Herausziehen der aussortierten Karten zu ermöglichen.
In bezug auf Fig.2 sei darauf hingewiesen, daß, während dort nur ein einziger differenzierender
Codierstab 16 dargestellt ist, eine: ungewollte Kippbewegung auch auftreten kann, wenn mehrere differenzierende
Codierstäbe die zurückzuhaltenden Karten nur an einem Ende erfassen. Aus F i g. 3 geht jedoch hervor,
daß auch eine solche ungewollte Kippbewegung durch das Aufsatzglied 27 verhindert wird.
Die Ausdrücke »vorn« und »hinten« sind in der vorstehenden Beschreibung willkürlich und zu Darstellungszwecken
gewählt und besagen nicht, daß es sich dabei um das vordere bzw. hintere Ende des
Kartensortiergerätes handeln muß.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen •30 235/103
Claims (2)
1. Gerät zum Aussortieren bestimmter Karten aus einem Stapel aufrechtstehender und mit ihren
Uinfangsrändern zueinander ausgerichteter Randkerbkarten
entsprechend ihrer Individualisierung durch eine oder mehrere Kerben am unteren
Kartenrand, bestehend aus zwei sich quer zu den Karten erstreckenden und diese nahe ihren Seitenrändern
unterfangenden Stützgliedern, von denen wenigstens eines beim Aussortieren absenkbar ist,
einer Anzahl sich zwischen den Stützgliedern parallel zu diesen unterhalb der Kerben erstreckender
Codierstäbe, die in bestimmter Auswahl gegen die unteren Kartenränder anhebbar sind, und einem
gegen die oberen Kartenränder in eine dort an jeder Karte angeordnete Randkerbe absenkbarun Mitnehmer
zum gemeinsamen horizontalen Herausziehen der an diesen Kerben erfassten Karten aus dem
Stapel, gekennzeichnet durch ein sich unmittelbar über den Karten (S, R) und quer zu
diesen nahe einer Seitenkante (28, 29) der Karlen erstreckendes Aufsatzglied (27 bzw. 27'), wobei die
oberen Randkerben (13 bzw. 32) und der Mitnehmer (12 bzw, 12') an der von dem anderen Seitenrand
begrenzten Kartenhälfte angeordnet sind und das an dieser Kartenhälfte angreifende Stützglied (1 bzw.
1') ein absenkbares Stützglied ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Höhe zwischen dem Aufsatzglicd
(27 bzw. 27') und den Codierstäben (4, 5; 16, 18; 23, 24 bzw. 4', 5') in deren angehobener Stellung
geringfügig größer als die Höhe der Karten (S, /fyist.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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1970
- 1970-08-10 US US62526A patent/US3690457A/en not_active Expired - Lifetime
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1971
- 1971-08-10 DE DE2139916A patent/DE2139916C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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