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Druckmaschine, insbesondere zum Drucken von Adressen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Druckmaschine. insbesondere Adressendruckmaschine derjenigen
Bauart, bei der ein in einem feststehenden Druckarm gelagerter Druckkörper durch
eine hnielielieliil>ertr<igung auf und ab bewegt %N- i rd.
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(remäli der Erfindung wirr( eine solche Maschine in der Weise ausgebildet,
daß der in senkrechten Führungen gelagerte I>ruckkörper mit dem einen I'nde eines
in der Längsrichtung des Druckarmes aiigcordneteii, zweiarmigen Hebels im Eingriff
stellt, dessen anderes Ende mit dem antreibenden Knichebelpaar verbunden ist. Zweckmäßig
Nvird dabei die Anordnung so getroffen, daß das Knielichelpaar )in Tiefpunkt des
Druckkörperhubes die im wesentlichen senkrecht gerichtete Strecklage einnimmt. Der
durch die Erfindung geschaffene Aufbau ist mit einer Reihe von erheblichen Vorteilen
in üezug auf die räumlichen und kinematischen Verhältnisse des Kniehebelantriebes
verbunden. Er gibt vor allem die Möglichkeit für eine raumsparende und betriebssichere
Führung des Druckkörpers.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung eines Ausfiihrungsbeispieles an Hand der "Zeichnung. In der
Zeichnung zeigt Fig. i eine Ansicht einer Adressendruckmaschine gemäß Gier Erfindung
in perspektivischer Darstellung; Fig. ? bis 5 zeigen das Kurbelgetriebe zum Antrieb
des Druckkissens und der (nicht gezeichneten) Transporteinrichtung der --Maschine
in verschiedenen Betriebsstellungen.
Die in Fig. i gezeigte Adressendruckmaschine
wird durch die an der Vorderfront der 'Maschine angeordnete Handkurbel i 1>etriel>en,
die über das unten beschriebene Kurbelgetriebe den in einem feststehenden Druckarm
untergebrachten Druckkörper 2 in Bewegung setzt. Der Druckkörper 2 führt eine senkrecht
auf und ab gehende Bewegung aus, wobei er in dem Tiefpunkt seiner Bewegung auf einem
Blatt Papier 17 eitle Druckplatte 16 zum .\lidruck bringt, die von dem Druckplattenstapel
i ` unter (teil zti bedruckenden Gegenstand geführt wird. Durch die Kurbel 'werden
außerdem die üblichen Transporteinrichtungen für den Vorschub der zu bedruckenden
Gegenstände und der Druckplatten betätigt, die an sich nicht Gegenstand der Erfindung
und daher nicht näher beschrieben und dargestellt sind.
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Wie aus Fig. 2 bis 5 ersichtlich, wird der in den in Fig. 2 angedeuteten
doppelten Führungen senkrecht auf und ab bewegte Führungshals 2' und 2" des Druckkörpers
2 in seinem mittleren Teil von der Gabel g' eines in den Laschen io drehbar gelagerten,
zweiarmigen Hebels 9 gelenkig erfaßt. Die Lagerlaschen io sind ihrerseits auf einer
mit dem Einstellknopf i i verbundenen, exzentrisch ausgel>iI(leten Achse i i' gelagert,
derart, daß durch Verstellung des Hebels i i die Lage des Drehpunkte: de; Hebels
9 und damit die von dein (las Druckkissen tragenden Druckkörper 2 in seiner Endlage
ausgeübte Druckkraft nach Bedarf geregelt werden kann. Überdies ist durch diese
Ausbildung der Lagerung gewährleistet, daß die Laschen io im Sinne des in Fig. 2
eingetragenen ['feiles to eine Hinundherbewegung ausführen kiiiineit.
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.1n dem anderen Ende des Hebelarmes 9 ist das I:ndglie(1 8 eines Kniehebelpaares
(i, 8 angelenkt. Da, angetriebene Glie(16 des Kniehebelpaares sitzt l()se auf einer
Achse. Auf der gleichen Achse sitzt neben dein Kniehebel 6 lose ein Klinkenhebel
5. Beide Hebel sind durch eine starke Druckfeder 7 miteinander gekuppelt. Der Klinkenhebel
5 wird durch eine Schubstange 4 mittels eines auf einer Antriebswelle 3 befestigten
Exzenters in schwingende Bewegung versetzt. Der Antrieb der Welle 3 erfolgt durch
eine auf ihr befestigte Ilandkurl>el i.
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Die Arbeitsweise der Anordnung ist die folgende: Wird die Kurbel i,
ausgehend von der Ruhestellung der Fig.2, im Uhrzeigersinne in BeNvegong gesetzt,
so wird über den Exzenter 3 und dl: Schubstange .4 der Klinkenhebel 5 nach links
be-@@-egt. Der Klinkenhebel s ist zusammen mit dem Kniehebel 6 auf einer gemeinsamen
Achse i9 drehbar gelagert und wird normalerweise durch die Kraft der zwischen den
Hebeln 5 und 6 eingeschalteten Druckfeder 7 gegen einen an dem Hebel 6 angebrachten
Ruheanschlag 6' angedrückt. Die Feder 7 ist so kräftig, daß'sie die Linksbewegung
des Hebels 5 auf den Hebel 6 überträgt, wobei das aus den T-leheln 6 und 8 bestehende
Kniegelenk sich zti strecken sucht. Kurz vor dein Übergang in die Strecklage wird
jedoch die Nase 8' des Hebels 8 von der Klinke ;' des Hebel: ; erfaßt. so daß in
der in Fig. 3 gezeigten Stellung, in der sich da: Druckkissen in seiner Drucklage
befindet, die von der-Kurbel über die Welle 3, die Schubstange 4 und den Hel-"el5
ausgeübte Kraft von diesem unmittelbar auf das Kniegelenk 6, 8 und älter den zweiarmigen
Hebel 9 auf das Druckkissen übertragen wird.
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Beim Weiterdrehen der Kurbel wird der beschriebene Vorgang bis die
Anfangslage der Fig. 2 wieder erreicht ist. , Soll in gewissen Fällen ein Gegenstand
unbedruckt durchlaufen, so wird zu diesem Zweck von Hand ein nach der Seite versclilvenkltarer
Sperrhebel 12 betätigt, der mittels eincr Nase den Kniehebel 6 hinter'faßt und ihn
nicht nach links ausschwingen l:ißt, wie dies in Fig.4 veranschaulicht ist. In diesem
Fall wird sich somit bei Drehung der Kurbel unter Zusarnmendrückting der Feder 7
der Klinkenliehel 5 hin und her bewegen, ohne den Hebel 6 mitzunehmen. Es findet
also kein Abdruck statt.
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Trifft der Druckkörper bei seinem .,#,bwärtslittb auf einen Fremdkörper.
insbesondere (vgl. Fig. 5) auf die nicht rechtzeitig zurückgenommenen Finger des
einen Druckbogen einlegenden Bedienenden, so kann das Kniehebelpaar 6, 8 seine Strecklage
nicht erreichen und somit auch die Klinke 5' des Hebels 5 die Nase 8' nicht erfassen.
Det Hebel 5 legt vielmehr seinen Weg nach links. «-ie in Fig. 5 gezeigt, leer zurück.
wobei wiederum die Feder 7 zusammengedrückt wird. Die Feder 7 ist so bemessen, daß
der dabei Tiber die Hebel 6, 8 tind 9 durch das Druckkissen 2 auf die eingeklemmten
Finger übertragene Druck die Grenze des Zulässigen nicht überschreitet.
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Die Erfindung ist nicht auf (las beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. (las in verschiedener Hinsicht abgeändert werden könnte, wenn damit
der Rahmen der Erfindung nicht verlassen wird. Insbesondere könnte der Handantrieb
durch einen motorischen Antrieb ersetzt werden.
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Die in dem Patentanspruch angeführten Bezugszeichen dienen nur der
Erlätiterting und sind daher nicht einschränkend aufzufassen.