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Druckmaschine mit einem eine Druckplatte tragenden Druckschuh Die
Erfindung betrifft eine Druckmaschine mit einem eine Druckplatte tragenden, durch
eine Blattfederung nachgiebig in einem Fundament gehaltenen Druckschuh und einem
über diesen Druckschuh hinwegführbaren Gegendruckelement.
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Bei einer bekannten Druckmaschine dieser Art ist der auf und ab bewegliche
Druckschuh in einer Gleitführung des Gestells gleitend geführt, um eine Kippbewegung
des Druckschuhes zu verhindern. Bei exzentrischer Belastung des Druckschuhes besteht
jedoch die Gefahr, daß der Druckschuh in seiner Gleitführung klemmt.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu vermeiden.
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Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die nachgiebige Blattfederung
aus mindestens zwei zueinander parallelen Blattfedern besteht, die je mit dem einen
Ende am Fundament angespannt sind und mit ihren freien Enden einen Halter für den
Druckschuh tragen. Dadurch ist erreicht, da.ß die Blattfedern die Führung des Druckschuhes
übernehmen, so daß sich eine zusätzliche, zum Klemmen neigende Gleitführung erübrigt.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
veranschaulicht. Diese zeigen in Fig.l die Druckmaschine nach der Erfindung schaubildlich,
Fig. 2 den Grundriß der Druckplatte, die mit der Druckmaschine der Fig. 1 verwendet
werden kann; Fig.3 ist ein herausgebrochener Schnitt aus der Druckform der Fig.
2 nach der dortigen Linie 3-3; Fig. 4 ist ein Aufriß der Druckmaschine der Fig.
1, wobei der Druckkopf ohne Deckel in seiner unteren oder Drucklage angeordnet ist;
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf das Druckpodest oder Fundament der Druckmaschine
der Fig. 1 und 4; Fig. 6 ist ein nach der Linie 6-6 der Fig. 5 genommener Längsschnitt
durch das Druckfundament; Fig. 7 ist ein vergrößerter Schnitt mit Einzelheiten des
Druckschuhes und der dafür erfindungsgemäß konstruierten Halterung; Fig. 8 ist eine
längs der Linie 8-8 in Fior. 7 genommene Einzelansicht; Fig. 9 ist ein Schnitt,
der Einzelheiten eines Teiles eines anderen Erfindungsmusters zeigt; Fig. 10 ist
eine nach der Linie 10-10 in Fig. 9 genommene Einzelansicht; Fig. 11 ist ein nach
der Linie l1-11 in Fig. 5 genommener Querschnitt des Druckfundamentes; Fig. 12 ist
ein Querschnitt eines anderen Erfindungsmusters, das eine abgewandelte Federaufhängeanordnung
für die Druckschuhe enthält. Ein nach der vorliegenden Erfindung gebautes Muster
der Druckmaschine ist durch die Druckmaschine 20 in den Fig. 1 und 4 veranschaulicht.
Die Druckmaschine 20 gehört zu der Art, die häufig in Verbindung mit »Kreditplatten«
oder ähnlichen kleinen Nachweisdruckformen benutzt wird. Letztere tragen gewöhnlich
eine Prägung mit dem Namen, der Adresse und anderen den gegebenen Kunden betreffenden
Auskünften. Bei einem typischen Kreditsystem wird die Druckmaschine 20 ausgenutzt,
um die von der Einsatzplatte getragene Information auf Kassenzettel oder ähnliche
Papieraufzeichnungen in Warenhäusern, Autowartungsstellen und ähnlichen Geschäften
zu drucken.
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Die Druckmaschine 20 enthält einen beweglichen Druckkopf 21, der so
angebaut ist, daß er mit Bezug auf ein festes Podest oder Druckfundament 22 senkrecht
verschwenkt werden kann. Das Druclcfundament 22 wird benutzt, um die Einsatzplatte
oder eine andere Druckform druckbereit in der Maschine zu stützen, wie später genauer
beschrieben wird. Das Podest 22 stützt sich selbst auf eine senkrechte Säule 23,
die vorzugsweise aus einem Stück mit einer verhältnismäßig großen Grundplatte 24.
besteht. In der Grundplatte 24 mögen sich etwa Senklöcher 25 zum Befestigen der
Druckmaschine 20 auf einem Ladentisch od. dgl. befinden; andererseits kann man es
in manchen Fällen dem Eigengewicht der Maschine überlassen, die notwendige Standfestigkeit
herzugeben. Das Druckfundament 22 kann auf der Säule 23 mit entsprechenden Mitteln,
z. B. dem verhältnismäßig
langen Schraubbolzen 26, befestigt sein,
der in der dargestellten Ausführung sich von der Grundplatte 24 durch die Säule
23 bis in den rückwärtigen Teil des Druckfundamentes 22 erstreckt, -,in dieses mit
der Säule 23, wie in Fig. 4 angedeutet, starr zu verbinden.
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Im veranschaulichten Muster wird der Druckkopf 21 drehbar an
einem Paar Halteösen 28 getragen, die mit dem Druckfundament 22 aus einem
Stück bestehen können und aus dessen Rückseite einzeln nach oben herausragen. Die
Drehverbindung zwischen dem Druckkopf 21 und den Halteösen 28 wird durch einen Stift
29 gewährleistet, der in den beiden Halteösen lagert. Innerhalb des Druckkopfes
21 sind Vorkehrungen getroffen, um eine Gegendruckwalze 35 einzubauen und entsprechend
zu bewegen, wenn sie die Drucktätigkeit ausführt, wie weiter unten genauer beschrieben
wird; in der Fig. 4 ist der Deckel 36 des Druckkopfes weggenommen, um die Anordnung
des Walzeneinbaues besser zu veranschaulichen. Dort ist angedeutet, daß der Druckkopf
einen Hohlrahmen 37 enthält, der aus einem Paar von Seitenwänden 38 und 39 (s. Fig.
1) besteht. Die Gegendruckwalze 35 der Maschine sitzt auf einer Achse
40, deren beide Enden in zwei Längsführungsschlitze 41 in. den beiden
gegenüberliegenden Seitenwänden des Rahmengefüges 37 eingreifen. Die Achse 40 steht
auch im Eingriff mit zwei gegabelten Hebelarmen 42, von denen nur einer in
Fig. 4 gezeigt ist und die in den Rahmen 37
mittels eines Stiftes
43 eingesetzt sind. Die Walzenarbeitshebel 42 erhalten von einer Feder 44
eine Vorspannung in eine normale oder Ruhelage. Das eine Ende der Feder ist mit
einem aus dem Rahmen 37
herausstehenden Stift 45 und das andere mit den Hebeln
42, beispielsweise durch einen Stift 46, verbunden. Ein Paar von Gelenkverbindern
47, von denen nur einer in der Zeichnung zu sehen ist, gehen vom Stift
46 aus und führen mit ihren entgegengesetzten Enden zu einer gelenkigen Ankupplung
an dem Betätigungsgriff 48, beispielsweise über einen Stift 49.
Der
Griff 48 sitzt drehbar auf dem Rahmen 37, wie bei 50 angedeutet ist.
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Vor Betrachtung des Betriebes der Druckmaschine 20 tut man
gut, die Bauweise und Gestaltung der Druckformen zu betrachten, mit denen die Maschine
arbeitet. Vorzugsweise wird die Druckform oder Platte in der in Fig. 2 veranschaulichten
Gestalt einer Kreditplatte oder eines Kreditnachweismittels 52 ausgeführt. Die Druckform
52 kann, wie es bei 53 angedeutet ist, gedruckte Informationen über die Verkaufsstelle
oder eine andere Geschäftsniederlassung enthalten, die die Nachweisplatte ausgibt.
Die gedruckte Information 53 kann auch Laufzeit und Bedingungen für gezahlten Kredit
u. dgl. andeuten. Außerdem ist eine verhältnismäßig eingeschränkte Fläche 54 der
Druckplatte geprägt oder sonstwie verformt, um ein Reliefmuster zu bilden, das in
den meisten Fällen eine Reihe von Buchstaben 55 enthält. Das Reliefmuster mit den
Buchstaben 55 kann beispielsweise den Namen und die Adresse eines Kunden oder einer
anderen Person andeuten, die an dem von der Druckform 52 betroffenen Geschäft beteiligt
ist, und kann auch Auskunft über die Kontonummer des Kunden, über die Zeitdauer,
auf welche die Kreditvorrechte sich erstrecken sollen, u. dgl. geben.
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Fig.3 zeigt eine bevorzugte Bauweise für die Druckform 52 in
vergrößertem, herausgebrochenem Querschnitt. Wie dort angedeutet ist, kann die Druckform
52 ein Grundlagen- oder Trägerelement 56 enthalten, das aus irgendeinem Kunststoff
mit verhältnismäßig, kleinen Wärmeausdehnungskoeffizienten hergestellt ist. Vinylchlorid
hat sich als befriedigend für diesen Zweck erwiesen, obwohl andere Kunststoffe in
gleicher Weise geeignet sein können. Vorzugsweise wird die bei 53 in Fig. 2 angedeutete,
gedruckte Information auf der Grundlage 56 selbst aufgebracht und danach mit einer
durchsichtigen, plastischen Folie 57 abgedeckt; die Rückseite der Druckform 52 kann
ebenfalls mit einer durchsichtigen Folie 58 abgedeckt werden, besonders wenn
diese Seite der Nachweisplatte auch ausgenutzt wird, um eine gedruckte Information
zu tragen. Es ist empfehlenswert, die geprägten oder sonstwie verformten Flächen
55 zu erstellen, nachdem die durchsichtigen Folien 57 und 58 auf der Platte
aufgebracht sind.
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Wohlverstanden soll sich die Erfindung nicht auf den Gebrauch mit
der besonderen, oben beschriebenen und in Fig. 2 und 3 veranschaulichten Druckformkonstruktion
beschränken; sie kann vielmehr mit anderen, dem Stand der Technik entsprechenden,
aus Kunststoff zusammengesetzten Druckformen verwendet und auch im Austausch mit
metallenen Druckplatten benutzt werden. Das wesentliche und hervorstechende Merkmal
der Erfindung kann man in der Tatsache erblicken, daß sie sich dazu eignet, Druckplatten
wechselnder Zusammensetzung zu verwenden, die erhebliche Unterschiede in der Gesamtdicke
aufweisen, und daß sie doch einen herkömmlichen Gegendruckwalzenaufbau verwendet.
Die Dicke 60 der handelsgängigen Kunststoffdruckformen ist weder genormt
noch gleichmäßig; das genaue Gegenteil ist der Fall. Die Gesamtdicke dieser Formen
kann über einen Bereich von etwa 0,6 bis 1,6 mm schwanken, von denen ungefähr 0,4
bis 0,5 mm auf die Höhe 61 der Hochprägungen 55 entfallen. Den Rest der gesamten
Druckformdicke stellt die Dicke der Kunststoffplatte oder sonstigen Druckform dar,
bevor sie geprägt wird. Infolgedessen muß die Maschine 20, um bei der großen
Verschiedenheit der jetzt in Kreditnachweis- oder ähnlichen Systemen benutzten Druckformen
richtig zu funktionieren, in der Lage sein, im wesentlichen gleichmäßige Ergebnisse
mit Druckplatten zu gewährleisten, die in der Dicke mindestens wie 2:1 schwanken.
Anders ausgedrückt muß die Maschine Druckplatten, die in der Dicke etwa um 0,8 mm
schwanken, vertragen und aus ihnen lesbare Druckerzeugnisse hervorbringen.
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Die bisher beschriebene Druckmaschine 20 zeigt im wesentlichen
einen herkömmlichen Aufbau und arbeitet mit der Druckplatte 52 in fachbekannter
Weise zusammen. Wenn man also die Druckmaschine in Betrieb nehmen will, so wird
die Druckform 52 auf einen Druckschuh 62 gebracht, der sich auf das Podest 22 stützt.
Dies wird weiter unten vollständiger beschrieben. Ein Blatt Papier, für gewöhnlich
ein Kassenzettel oder ein ähnliches Geschäftshilfsmittel, wird sodann über die Druckplatte
52 gelegt und der Handgriff 48 nach unten geklappt. Die durch die
Feder 44 (Fig. 4) ausgeübte Vorspannkraft ist so bemessen, daß die Anfangsbewegung
des Betätigungsgriffes 48 den Druckkopf 21 der Maschine in die in Fig.4 angedeutete
Druckstellung bringt, ohne die Gegendruckwalze 35 aus ihrer in jener Figur gezeib
ten normalen oder Anfangslage zu bewegen.
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Nachdem der Druckkopf 21 in die in Fig. 4 gezeigte Lage gelangt ist,
überwindet die weiter fortgesetzte
Abwärtsbewegung des Betätigungagriffes
48 die durch die Feder 44 ausgeübte Vorspannkraft und zieht die Walzenarbeitshebe142
im Druckkopf nach vorn, um so die Gegendruckwalze 35 in der durch den Pfeil A angedeuteten
Richtung zu bewege:. Als Folge davon berührt die Gegendruckwalze das Papier oder
sonstige Blatt, das auf seiner der Druckform 52 gegenüberliegenden Seite bedruckt
werden soll, in wälzendem Auflagedruck und druckt so die durch das Reliefbild 55
dargestellte Information auf das Papier ab. Eine Maske 27 (Fig. 1) kann in bekannter
Weise verwendet werden, um den Druck auf die Druckform zu begrenzen und dort Schaden
zu verhüten, besonders wenn nur ein einziger geprägter Buchstabe auf der Form von
der Walze berührt wird. Das bedruckte Material kann durch Benutzung von Kohlepapier
oder Farbband oder anderen ähnlichen, mit dem Stand der Technik in Einklang stehenden
Mitteln lesbar gemacht werden. Vorzugsweise jedoch bildet die Gegendruckwalze 35
selbst die Farbquelle. Selbstfärbende Walzen dieser Art können für buchstäblich
zehntausende von einzelnen Abdrucken mit verhältnismäßig gleichbleibendem Ergebnis
und ohne Beschädigung der Walze Verwendung finden. Die gleiche abwälzende Druckberührung
der Druckwalze mit dem zu bedruckenden Papier kann ausgenutzt werden, um andere
Informationen auf das Blatt zu drucken. Zum Beispiel kann ein herkömmlicher Datenstempel
64 auf das Druckpodest 22 aufgebaut sein, wie es in den Fig.1 und
4 angedeutet ist. Außerdem kann ein zweiter oder fester Hilfsschuh 65 durch das
Druckfundament 22 gestützt werden, um ein Mittel für das Aufbringen wiederkehrender
Informationen auf jeden Kassenzettel oder ein anderes in der Druckmaschine behandeltes
Dokument zu bilden. In einigen Anwendungsfällen kann man eine zweite, der Druckform
52 ähnliche, schnell austauschbare Druckform in Verbindung mit der Platte 52 verwenden.
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Die Anpassungsfähigkeit der Druckmaschine 20 mit Bezug auf die Dicke
der Druckform läßt einen Betrieb der Maschine in Verbindung mit einem weiten Schwankungsbereich
verschiedener Druckplatten zu und ist in erster Linie durch das neuartige Mittel
erreicht, das verwendet wird, um den Druckschuh 62 auf das Druckfundament
22 abzustützen. Diese Konstruktion, die am besten in den Fig. 5 bis 8 dargestellt
ist, gewährt eine Möglichkeit, um den Druckschuh 62 nachgiebig in dem Druckfundament
der Maschine unterzubringen, beschränkt gleichzeitig die Bewegung des Druckschuhes
und hält diesen in einer vorbestimmten Ausrichtung mit Bezug auf das Fundament 22
und die Gegendruckwalze 35. In der Tat verhindert der erfindungsmäßige Aufbau eine
Winkelverstellung des Schuhes 62 mit Bezug auf das Fundament 22, läßt jedoch eine
senkrechte Verschiebung des Schuhes zu. Diese Konstruktion schaltet im Grunde genommen
alle die in den vorher bekannten Druckfundamentbauten aufgetretenen Schwierigkeiten
wirksam aus, die auf Schwankungen in der Dicke der Druckformen, beispielsweise der
Nachweisplatte 52, beruhten.
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Wie die Fig. 6 und 7 andeuten, sind zwei Auslegerarme 70 und 71 im
Podest 22 der Druckmaschine an dessen Rückseite befestigt und verlaufen parallel
im Abstand zueinander nach vorn. Die beiden Auslegerarme sind nachgiebig konstruiert,
um eine begrenzte senkrechte Bewegung des Druckschuhes zuzulassen, wie weiter unten
näher beschrieben wird. Vorzugsweise bestehen die Auslegerarme 70 und 71 aus verhältnismäßig
steifen Blattfedern, die aus irgendeinem passenden Stoff, beispielsweise dem herkömmlichen
Uhrfederstahl, erstellt sind. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden bei Benutzung von
Uhrfederstahl mit einer Dicke von 0,4 mm erreicht; gleich gute Ergebnisse erhielt
man mit einem 0,4 mm starken, vorgetemperten Stahl, der eine Brinellhärte von 360
bis 390 hatte. In der dargestellten Ausführung sind die Auslegerarme 70 und 71 etwa
44 mm lang und etwa 22 mm breit. Ihre Dicke sollte etwa auf 0,13 mm genau sein.
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Die beiden Auslegerarme 70 und 71 werden benutzt, um den Druckschuh
62 abzustützen. In der bevorzugten Ausführung, die im einzelnen in Fig. 7 gezeigt
ist, wird die Befestigung des Schuhes an den Auslegerhaltearmen mit Hilfe eines
Führungsgliedes 72 erreicht, das ebenfalls dazu dient, den Schuh in einer vorbestimmten
Ausrichtung bezüglich des Fundamentes 22 und der Gegendruckwalze 35 der Druckmaschine
zu halten. Das Führungsglied 72 enthält einen Führungszapfen 73, der starr an dem
Druckschuh 62 befestigt ist. Bei der bevorzugten Bauweise ist ein nach oben zeigender
Fortsatz 74 des Zapfens 73 in ein geeignetes Loch des Druckschuhes eingepaßt und
eingeschweißt. Eine Schulter 75 des Zapfens 73 steht sowohl mit der Unterfläche
des Druckschuhes als auch mit der Oberfläche des Auslegerarmes 70 in Verbindung,
während der eigentliche Körper des Zapfens durch eine passende Öffnung in der Feder
71 hindurchreicht. Der untere Teil 76 des Führungszapfens 73 ist mit Gewinde versehen,
um eine Mutter 77 aufzunehmen; eine oder mehrere Scheiben oder Zwischenlagen 78
können zwischen die Mutter 77 und den Auslegerfederarm 71 eingefügt sein. Außerdem
gehört zu dem Führungsglied 72 eine Buchse 79, die um den mittleren oder Hauptteil
des Zapfens 73 herumfassend eingebaut ist und an beiden Auslegerfederarmen 70 und
71 anliegt. Infolgedessen hält die Klemmverbindung, die aus der Zwischenlage 78
und der Mutter 77 besteht, den Bolzen 73, die Buchse 79, die Auslegerarme
70 und 71 und den Schuh 62 in festem Zusammenhang miteinander.
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Wie oben erwähnt, sind die Auslegerarme 70 und 71 starr mit dem Druckpodest
22 verknüpft. In der dargestellten Ausführung wird dies erreicht, indem die beiden
Federarme an den gegenüberliegenden Flächen einer Schulter 80 anliegen, die einen
Bestandteil des Druckpodestes 22 bildet. Die beiden Auslegerarme können gegen die
Flächen der Schulter 80
mit irgendeiner passenden Befestigung aasgeklemmt
sein. In der dargestellten Ausführung besteht die Befestigung aus einem Paar Schrauben
81, die eine Zwischenlage oder Scheibe 82 in Berührung mit der unteren Fläche der
Feder 71 bringen, und aus einer Doppelmutter 83, in die die Schrauben eingezogen
sind und die die obere Fläche der Auslegerarme 70 berührt.
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Es kann vorteilhaft sein, ein weiteres Führungsglied 84 in Gestalt
eines quer zum Druckfundament oder Podest 22 verlaufenden Stückes vorzusehen, das
das Führungsglied 72 umfaßt, um dessen Winkelverstellung zu begrenzen. In diesem
Falle erhält das Führungsglied 84 eine Öffnung 85, durch die sich die Buchse 79
erstreckt und die etwaige Winkelbewegungen des Gliedes 72 einschränkt.
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Die soeben beschriebene Druckschuhhalterung gewährleistet ausgezeichnete
Betriebsergebnisse über
einen großen Bereich von Dicken der Druckform.
Wenn die Druckmaschine in Betrieb genommen wird, wie es oben beschrieben wurde,
und die Gegendruckwalze 35 quer über den Druckschuh 62 wandert, übt diese auf ihn
natürlich eine wesentliche abwärts gerichtete Kraft aus. Würde man merkliche Winkelverstellung
des Druckschuhes zulassen wie bei den bisher bekannten, federnd abgestützten Druckschuhen,
so würde die Qualität der Abdrucke von Druckformen verschiedener Dicken erheblich
schwanken, da der Neigungsgrad des Druckschuhes für jede verschiedene Dicke der
Druckform anders sein würde. Die erfindungsgemäße doppelte Auslegerarmhalterung
jedoch vermindert wirksam jede Neigung zu einer Winkelverstellung des Druckschuhes
62 und hält ihn in der gewünschten, waagerechten Ausrichtung mit Bezug auf das Druckfundament
oder Podest 22. Infolgedessen kann die durch die Gegendruckwalze 35 auf den Druckschuh
beim Überqueren ausgeübte Pressung sehr gleichmäßig ausfallen und einen guten, lesbaren
Druck gewährleisten. Der Druckschuh geht um einen größeren oder kleineren Betrag
nach unten, je nach der Dicke der Druckform, ändert jedoch nicht seine vorgeschriebene,
waagerechte Ausrichtung, selbst dann nicht, wenn die Druckformen über einen großen
Bereich in der Dicke schwanken. Infolgedessen zeigt die Druckmaschine 20 sogar mit
Druckformen, die in der Dicke um etwa 0,8 mm schwanken, ausgezeichnete Druckeigenschaften.
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Es empfiehlt sich, ein zweites Führungsglied mit einem Federbolzen
90 auf dem Fundament 22 aufzubauen; dieses Führungsglied wird benutzt, um die Anfangshöhe
des Schuhes 62 zu bestimmen und um einen wohldefinierten Berührungsdruck zwischen
dem Schuh 62, der Kreditplatte 52 und der Gegendruckwalze 35 zu gewährleisten, wenn
letztere in Druckstellung steht. Der Federbolzen 90 enthält einen oberen Schulterteil
91, der die Unterfläche des Druckschuhes 62 berührt, und einen unteren, im
Durchmesser abgesetzten Teil 92, der durch ein Loch 93 in dem Querschnitt 84 des
Fundamentes 22 hindurchgeht und in einen Gewindeteil 94 ausläuft. Eine selbstsichernde
Mutter 95 ist auf den Fortsatz 94 des Federbolzens 90 aufgeschraubt. Wie die Fig.
8 andeutet, sind die unteren Teile 92 und 94 des Federbolzens 90 nicht kreisförmig
im Querschnitt; vielmehr ist dieser Teil des Führungsgliedes mit gegenüberliegenden
ebenen Flächen 96 versehen, die im Eingriff mit entsprechenden ebenen Flächen im
Loch 93 stehen, um das Glied 90 zu führen und im wesentlichen auf senkrechte Bewegung
zu beschränken. Eine Vorspannfeder 97 ist im Umschluß um das zweite Führungsglied
90 eingesetzt und dränge den Federbolzen zur Berührung mit dem Schuh 62.
So liefert die Druckfeder 97 die erforderliche Kraft, die den Schuh 62 bei dem Druckvorgang
gegen die Walze 35 drängt.
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Um den Schuh 62 auf einen höheren als in Fig. 7 dargestellten Pegel
einzustellen, ist es nur nötig, die Mutter 95 zu lockern und dadurch der Feder 97
zu gestatten, das Führungsglied 90 um einen größeren Betrau als vorher aufwärts
zu bewegen und den Druckschuh anzuheben. Andererseits kann die Anfangslage des Druckschuhes
durch Anziehen der Mutter 95 auf den erwünschten Betrag gesenkt werden, um das Führungsglied
abwärts zu bewegen und dem Druckschuh 62 den Abwärtsgang zu gestatten. Im Betrieb
natürlich, wenn die Gegendruck-walze der Druckmaschine über den Druckschuh 62 wandert,
ist das Führungsglied 90 in der Lage, nach unten bis zu dem Ausmaß auszuweichen,
das durch die zwischen Schuh und Walze herrschende Pressung erfordert wird. Sobald
der Druckvorgang vollendet ist, betätigt sich die Feder 97, um das Führungsglied
90 und den Schuh 62 in ihre in Fig.7 gezeigte Anfangslage zurückzustellen.
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Der feste Hilfsschuh 65 der Druckmaschine 20 wird von dem Podest 22
im wesentlichen auf die gleiche Weise wie der Hauptdruckschuh 62 gehalten. Dementsprechend
wird die Halterung für den Hilfsschuh nicht mit den Einzelheiten in den Zeichnungen
dargestellt. Die den Hilfsschuh tragenden Auslegerarme sind nur allgemein in Fig.
5 durch die gestrichelte Linie 100 und das Hauptführungsglied für diesen Schuh bei
101 angedeutet. Es versteht sich, daß das Führungsglied 101 im Aufbau wesentlich
dem vorher beschriebenen Führungsglied 72 ähnelt. Das zweite Führungsglied für den
Hilfsschuh ist allgemein in Fig. 5 durch den gestrichelten Umriß 102 angedeutet.
Das Führungsglied 102 kann im Aufbau dem in Verbindung mit Fig. 7 beschriebenen
Führungsglied 90 ähneln. Die beiden Führungsglieder 101
und 102 erstrecken
sich vorzugsweise durch passende Löcher in dem Führungsquerstück 84 des Druckfundamentes
22 etwa in der gleichen Weise wie die Führungsglieder für den Hauptdruckschuh.
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In manchen Fällen ist es sehr erwünscht, ein Mittel für das Bemessen
der durch die Vorspannfeder für das zweite Führungsglied ausgeübten Vorspannkraft
unabhängig von dem Mittel für die Veränderung der Gesamthöhe dieses Führungsgliedes
bereitzustellen. Dies läßt sich durch die in den Fig. 9 und 10 gezeigte, für das
zweite Führungsglied bevorzugte Konstruktion erreichen. Das zweite, in den Fig.
9 und 10 veranschaulichte Führungsglied 104 weist einen hohlen Zapfen 105 auf, der
einen oberen Schulterteil 106 und einen unteren, im Durchmesser abgesetzten Teil
107 hat. Wie die Fig. 10 andeutet, trägt der untere Teil 107 des Zapfens 105 ebene
Planflächen 108, die in entsprechende ebene Flächen am Führungsloch 93 im Fundamentabschnitt
84 der Maschine eingreifen. Diese ebenen Flächen erstrecken sich über den unteren
Fortsatz des hohlen Zapfens 105. Der untere Teil des Zapfenabschnittes 107 trägt
Gewinde, um eine passende Mutter 109 aufzunehmen, die an der Unterfläche des Fundamentteiles
84 anliegt. So kann die Lageverstellung der Mutter 109 am Zapfenglied 104 dazu benutzt
werden, um die Vorspannkraft zu verändern, die durch die umhüllende Feder 110 im
Eingriff mit der Zapfenschulter 106 und dem Fur_damentteil 84 ausgeübt wird.
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Das Führungsglied 104 schließt weiterhin einen die Schuhhöhe justierenden
Stift 111 ein, der durch eine Mittenbohrung 112 im hohlen Zapfen 104 hindurchgeht
und in dessen unteren Teil 107 eingeschraubt ist. Eine Kontermutter 113 ist auf
den unteren Fortsatz des Stiftes 111 aufgeschraubt und lieg< an der Mutter 109
an, um die verschiedenen Teile des Führungsgliedes in festem Zusammenhang zueinander
zu halten. Hier ist es der Stift 111, nicht die Hohlzapfenschulter 106, der die
Unterfläche des Schuhes 62 abfängt und dessen Anfanshöhe bestimmt. Infolgedessen
kann die wirksame' Höhe des Führungsgliedes 104 durch Drehen des Stiftes 111 unabhängig
von der Federspannungsjustage eingestellt werden, die durch die Mutter 90 gewährleistet
wird.
Auch für den Datenstempel 64 der Druckmaschine mag eine federnde
Halterung erwünscht sein; eine geeignete Haltevorrichtung ist in Fig. 11 veranschaulicht.
Man sieht dort, wie eine Halteblattfeder 120 in das Druckmaschinenfundament eingesetzt
und zwischen einer Schulter 121 am Fundamentstück 22 und einem Federtrageglied 122
aufgehängt ist, das an dem Fundament 22 sitzt. Der Datenstempel 64 hängt in einem
Lagerbock 124, der seinerseits auf einer von der Feder 120 getragenen
Anbauplatte 125 montiert ist. Die Anbauplatte 125 reicht bis zum Anschlag
mit einem Paar von Schultern 126 und 127, die in das Druckfundament
22, wie in Fig. 6 gezeigt, eingearbeitet sind, um die Anfangshöhe des Datenstempels
zu bestimmen.
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Die Druckmaschine 20 kann auch mit einer geeigneten Führungs- oder
Anlegevorrichtung 130 versehen sein, die an dem Druckfundament 22 beispielsweise
durch Schrauben 131 befestigt ist. Der Anleger 130 bietet ein Mittel, um den Kassenzettel
oder eine andere Geschäftsaufzeichnung, die bedruckt werden soll, in vorbestimmte
Lage auf dem Druckfundament 22 zu bringen, und sichert daher die Lage des bedruckten
Materials in richtiger Stellung auf dem bedruckten Blatt. Außerdem können geeignete
Führungs- oder Anlegevorrichtungen 133 und 134 auf dem Druckfundament 22 befestigt
sein, um eine Möglichkeit für das Einhalten einer vorbestimmten Lage der Druckform
52 auf dem Hauptschuh 62 zu bieten. Die verschiedenen Führungs- und Anlegevorrichtungen
130, 133 und 134 können natürlich in der Gestaltung und den Abmessungen
verändert werden, um den besonderen Druckformen, Verkaufsaufzeichnungen oder anderen
Geschäftshilfsmitteln zu entsprechen, mit denen die Druckmaschine verwendet werden
soll. In diesem Zusammenhang sollte bemerkt werden, daß die Führung 133 vorzugsweise
in einem flachen Winkel bezüglich der Oberfläche des Schuhes 62 angebracht ist,
wie die Fig. 11 es andeutet; diese Anordnung erwies sich als wesentliche Beihilfe
bei der genauen Einstellung der Druckform.
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Die Fig. 12 veranschaulicht in etwas vereinfachter Form ein anderes
Erfindungsmuster, das eine etwas abgewandelte Aufhängeanordnung für die beiden Schuhe
der Druckmaschine verwendet. Wie diese Figur andeutet, wird der Hauptschuh 162 der
abgewandelten Druckmaschine auf einem Paar von Auslegerarmen 170 und 171 abgestützt,
die an dem Druckmaschinenpodest 22 befestigt sind, diesmal jedoch nicht an dessen
Rückteil, sondern am Seitenteil. Wie im Falle der Auslegerhalteglieder 70 und 71
sind die Arme 170 und 171 federnd konstruiert und enthalten vorzugsweise
verhältnismäßig steife, aus Uhrfederstahl oder anderem ähnlichem Material hergestellte
Blattfedern. Die Befestigung des Schuhes 162 an dem Auslegerhaltearm ist durch ein
Führungsglied 172 gewährleistet, das den Schuh in Ausrichtung mit dem Podest 22
und der Walze 35 der Maschine hält.
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Das Führungsglied 172 ähnelt im Aufbau etwa der Führung 72 in den
vorher beschriebenen Mustern. So enthält das Führungsglied 172 einen Zapfen 173,
der fest an dem Schuh 162 sitzt; ein aufrecht stehender Fortsatz 174 des Zapfens
173 paßt in ein entsprechendes Loch des Druckschuhes. In diesem Falle ist jedoch
die Schulter 175 des Zapfens an dem Schuh punktgeschweißt. Diese Konstruktion bietet
einige Vorteile bei der- Herstellung der Druckmaschine. Die untere Fläche der Schulter
175 liegt an der oberen Fläche des Auslegerarmes 170 an, und der eigentliche
Körper des Zapfens reicht durch entsprechende Löcher in den beiden Federarmen. Der
untere Teil des Zapfens 172 ist mit Gewinde versehen, um die Mutter 177 aufzunehmen,
die von der Feder 171 durch eine oder mehrere Scheiben 178 getrennt sein kann. In
diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß die Scheibe 178 und die Scheibe 78 des
vorher beschriebenen Aufbaues gesenkt sein können, um den Zusammenbau dieses Teiles
der Druckmaschine zu erleichtern. Das Führungsglied 172 enthält weiterhin eine Buchse
179, die den Zapfen 173 umschließt und an beiden Auslegerfederannen 70 und 71 anliegt.
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Das in Fig. 12 veranschaulichte Muster enthält weiterhin einen Hilfsschuh
165, der von einem Paar federnder Auslegerarme 180 und 181 gehalten wird. Diese
sitzen an dem Podeststück 22 und verlaufen quer zur Bewegungsrichtung der Druckwalze
35. Eiri Führungsglied 182, das im Aufbau etwa dem Führungsglied 172 ähnelt, wird
verwendet, um den Hilfsschuh auf den Federarmen 180 und 181 anzubringen,
und dient auch dazu, um den Hilfsschuh in Ausrichtung mit der Walze 35 zu halten.
Die Schuhe 162 und 165 sind ebenfalls vorzugsweise mit geeigneten Führungsgliedern
versehen, die die Anfangshöhe der Schuhe bestimmen. Diese zweiten Führungsglieder
können im Aufbau den in Fig.7 bzw. 9 gezeigten Führungsgliedern 90 und
104 ähneln und sind dementsprechend in Fig. 12 nicht veranschaulicht.
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Der in Fig. 12 gezeigte Aufbau arbeitet etwa in der gleichen Weise
wie der der Fig. 6 und 7 und gewährleistet wesentlich verbesserte Arbeitsergebnisse
im Vergleich mit vorher bekannten Vorrichtungen, wenn die Druckformen wesentlich
in der Dicke schwanken. Die Schuhe werden in ihrer vorbestimmten Ausrichtung mit
der Druckwalze gehalten; infolgedessen wird die durch die Druckwalze 35 beim Übergang
über die Druckschuhe ausgeübte Pressung wesentlich gleichförmig gehalten und ergibt
einen lesbaren Abdruck trotz erheblicher Dickenabweichungen der Druckformen. Die
Schuhe können in Abhängigkeit von den Dicken der Druckformen um einen größeren oder
kleineren Betrag nach unten wandern, weichen jedoch nicht von der erwünschten waagerechten
Ausrichtung ab.