DE180255C - - Google Patents

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DE180255C
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Germany
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arm
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lever
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J29/00Details of, or accessories for, typewriters or selective printing mechanisms not otherwise provided for
    • B41J29/26Devices, non-fluid media or methods for cancelling, correcting errors, underscoring or ruling
    • B41J29/32Type members

Landscapes

  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 180255 -KLASSE 15#. GRUPPE
HERBERT A. BRIGGS in NEW-YORK.
Worte oder Zeilen.
' Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. August 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für jede Art Schreibmaschinen, zu dem Zwecke, beim Schreiben der üblichen Typen oder Buchstaben willkürlich besondere Zeichen, beispielsweise zum Unterstreichen von Buchstaben, Wörtern oder Zeilen, gleichzeitig mit den Buchstaben zu Papier zu bringen, ohne daß, wie bisher, der Schreiber einen besonderen Typenhebel anschlagen oder sonstige, eine besondere Tätigkeit erfordernde Hilfsvorrichtung in Gebrauch nehmen muß.
Die Vorrichtung nach vorliegender Erfindung besteht darin, daß der Schreiber nach einmaliger Einstellung der Vorrichtung ohne Unterbrechung die Schreibtätigkeit aufnimmt und gleichzeitig die zum Hervorheben bestimmten Buchstaben oder Merkmale niederschreibt. Gemäß dieser Erfindung ist eine beispielsweise, zum Unterstreichen dienende Hilfsschreibvorrichtung so angeordnet, daß sie durch einfache Verschiebung eines Handgriffes über die Druckstelle aller Typen rückt, derart, daß beim Anschlagen jeder Type letztere das ihr zukommende Hilfszeichen gleichzeitig mit ihrer Druckfläche gegen . 25 das Papier drückt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der die Erfindung bildenden Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die eine Ausführungsform der Vorrichtung in Verbin dung mit einer Remingtonmaschine, Fig. 2 einen in Richtung nach Linie 2-2 der Fig. 1 geführten senkfechten Schnitt. Fig. 3 ist ein in etwas vergrößertem Maßstabe dargestellter ähnlicher Schnitt mit der Hilfsschreibvorrichtung in Arbeitsstellung. Fig. 4 ist eine ähnliche Dar-Stellung mit einem der Typenhebel in Druckstellung. Fig. 5 ist ein Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 1. Fig. 6 ist ein Schnitt (in vergrößertem Maßstabe) nach Linie 6-6 der Fig. 1. Fig. 7 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung an einer Underwoodmaschine. Fig. 8 ist ein Aufriß dieser Vorrichtung, teilweise im Schnitt von rückwärts gesehen. Fig. 9 ist eine ähnliche Ansicht in etwas vergrößertem Maßstabe, bei welcher die Teile von der Maschine unabhängig dargestellt sind. Fig. 10 ist ein Schnitt nach Linie 10-10 der Fig. 9, und Fig. 11 ist eine schaubildliche Ansicht der Schraubenklemmen,' die aus Fig. 7 und 8 ersichtlich sind.
In der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 6 ist A eine Blechplatte, die an Stelle eines Farbbandschützers an dem. Oberteil B der Maschine durch Schrauben b befestigt ist, derart, daß sie unter dem Farbband C und der Färbbandführung c liegt. Die Schraubenlöcher in der Platte A sind etwas größer als die Schraubenbolzen (Fig. 5), so daß die Platte A genau eingestellt werden kann. In der Platte A ist ein · Schlitz α angeordnet (s. Fig. 1). An der Unterseite der Platte A ist ein Arm D durch einen Stift E beweglich befestigt, indem der Stift E einen Schlitz F dieses Armes führt, derart, daß der Arm D in den Führungen G innerhalb der Schlitzgrenzen F hin- und hergleiten kann. Dieser Arm D ist mit einem Handgriff d ver-
sehen, welcher so vorragt, daß der Schreiber den Arm D nach und von der Mitte der Maschine bewegen kann. Mit dem Arm D ist durch Scharnier ein aus leichtem, starrem Metall bestehender Arm H verbunden (Fig. 2), welcher durch eine an der Unterseite der Platte A angeordnete Führung I geführt ist. Das äußere oder freie Ende dieses Armes H, welcher den Träger des Hilfszeichens oder Buchstabens bildet, ist mit einer öffnung h versehen, welche gerade groß genug ist, um jede Type der Maschine durchtreten zu lassen, wenn der Arm H gegen die Mitte der Maschine bewegt ist (Fig. 4). Dieses Ende des Armes H trägt den Hilfsbuchstaben oder das Zeichen, welches in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Form einer zum Unterstreichen der zu schreibenden Type bestimmten Linie hat. Diese Linie ragt von der Oberfläche des Armendes H vor, wie dies aus Fig. 6 ersichtlich ist. Wie bekannt, trägt bei'Maschinen dieser Art (Remington) jeder Typenblock K . und der ihn tragende Hebel k (Fig. 4) die zwei für diesen Hebel bestimmten Typen, deren einer, beispielsweise L, in der einen Stellung und deren andere, I, in der anderen Stellung der Papierwalze zum Druck gelangt. Zu diesem Zweck sind für den vorliegenden Ausführungsfall zwei. Hilfszeichen vorgesehen, welche diesen zwei Typen oder Stellungen entsprechen und in Fig. 6 mit M und m bezeichnet sind. Sie sind auf dem Arm H mit Bezug auf die Öffnung h so angeordnet, daß sie, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, gerade unterhalb des zu druckenden Buchstabens zu liegen kommen, wenn der Arm H vorgeschoben ist, um den zu druckenden Buchstaben durch die öffnung h hindurchtreten zu lassen.'
Bei normaler Schreibarbeit einer mit der Vorrichtung nach vorliegender Erfindung aus- gestatteten Maschine, wenn also die Druckschrift ohne Unterstreichung erscheinen soll, verbleibt der Arm D mit dem Arm H in zurückgezogener Stellung (Fig. ι und 2). Wenn es dagegen erwünscht ist, den jeweilig zu schreibenden Buchstaben oder ein Wort oder die ganze Arbeit zu unterstreichen, so wird der Arm D mit dem Arm H von Hand aus mittels des Handgriffes d vorgeschoben, bis der Vorschub durch den Stift £ begrenzt wird. Wenn dann irgend ein Typenhebel angeschlagen wird, tritt der zu schreibende Buchstabe durch die Öffnung h des Armes H hindurch, bis der zwischen den beiden Buchstaben liegende Teil des Typenträgers den in Fig. 1 ersichtlichen unteren Teil
des Armendes H, also unterhalb der Öffnung h, erfaßt; Wenn dies erfolgt ist, so liegen die Schriftflächen der Typen und jene der Hilfstype in gleicher Ebene und die weitere Aufwärtsbewegung des Typenhebels verursacht
den Anschlag der zu druckenden Type und der zugehörigen Hilfstype derart, daß beide gleichzeitig auf das Papier gedruckt werden. Die .Vorrichtung nach vorliegender Erfindung setzt den Schreiber in den Stand, jede beliebige Anzahl von Zeilen, Wörtern oder Buchstaben beim Schreiben gleichzeitig zu unterstreichen, ohne besondere Griffe oder Mittel zu verwenden, außer, daß er den Handgriff d für die Dauer des Unterstreichens in Arbeitsstellung rückt oder zurückschiebt,, wenn die Maschine ihre normale Tätigkeit aufnehmen soll.
In den Fig. 7 bis 11 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, wobei die Maschine eine Underwoodmaschine ist. Das den Hüfsbuchstaben tragende Glied ist hier in senkrechter anstatt wie früher in wagerechter Richtung angeordnet, zu welchem Zweck einzelne Teile abgeändert erscheinen, während das Prinzip und die Arbeitsweise unverändert geblieben sind. Die Hilfstypen N und η sind auf dem federnden Arm 0 angeordnet, welcher mit der Schreiböffnung 0 versehen ist. Der untere Teil des Armes 0 ist verbreitert und gegabelt, derart, daß die zwei Gabelarme mit Hilfe von Führungsbolzen P mit dem Arm auf einer Platte Q beweglich befestigt sind, und zwar hinter der Typenführung R und zwischen derselben und der Farbbandführung r. Die Platte Q ist abnehmbar durch Schraubenklemmen q (Fig. 11) am Rücken eines Armes S befestigt (Fig. 7), wobei der Mittelteil der Platte Q abgesetzt ist (Fig. 9), um sich gegen den Rücken der Sektorplatte s anzulegen. Mit der Platte Q ist ein Winkelhebel T verbolzt, dessen eines Ende geschlitzt ist und durch diesen Schlitz und Stift P mit einem Gabelarm der Platte O verbunden ist. Das andere Ende des Winkelhebels ist mit einem mit Handgriff u ausgestatteten Arm U verbunden, welcher in Führungen V der Platte Q hin- und hergleiten kann. W ist eine Blattfeder, die an der Platte Q befestigt ist und gegen die Unterseite des Armes U preßt. Ein an der Platte Q befestigter Stift w ragt in eine Ausnehmung des Hebelarmes U (Fig. 8), um diesen Arm entgegen der Wirkung einer Feder X festzuhalten, welche einerseits mit der Platte Q, andererseits mit dem Hebel U verbunden ist. Durch Herabpressen des Handgriffes u wird der Hebel U mit dem Stift w außer Eingriff gebracht, worauf die Feder X den Arm U sofort gegen die Mitte der Maschine zieht, dadurch den Winkelhebel T bewegt, um den Arm 0 zu heben und die Öffnung 0 desselben mit der zu druckenden Type in Übereinstimmung zu bringen. Auf diese Weise wird jeder Buchstabe gleichzeitig mit dem Unterstreichungszeichen N oder n, entsprechend dem großen oder kleinen Buchstaben, versehen und geschrieben, bis die Arbeit des Unterstreichens vollendet ist, worauf der Träger 0 durch Zurückziehung des Armes U außer Tätigkeit gebracht und letzterer durch den
Stift w entgegen der Wirkung der Feder Z festgehalten wird, worauf das normale.Schreiben der Maschine fortgesetzt werden kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung für Schreibmaschinen zum Unterstreichen oder Bezeichnen der Buchstaben, Worte oder Zeilen, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem Tastenwerk unabhängige Hilfstype jederzeit und für beliebige Dauer über die Druckstelle derart eingerückt werden kann, daß beim Anschlagen eines beliebigen Typenhebels die durch letzteren zu schreibende Type mit der Ergänzungstype gleichzeitig gedruckt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Farbband und Schreibtypen ein beweglich angeordneter, von Hand aus einstellbarer Arm (D) vorgesehen ist, dessen mittels Stift (E) und Schlitz (F) geführter Teil mit einem die Hilfstype oder Typen tragenden Arm (H) nachgiebig verbunden ist, wobei das die Hilfstypen (M, n) tragende Ende mit einer Öffnung (h) ausgestattet ist, welche beim Vorschieben des Armes (D) über den Druckpunkt der Typen tritt und das Durchtreten derselben gestattet, so daß beim Schreiben das die Hilfstype tragende Armende durch den Typenhebel mitgenommen und die Hilfstype gleichzeitig gegen das Papier gedrückt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für doppeltypige Typenhebel der Hilfstypenträger mit zwei besonderen Hilfstypen versehen ist, welche nach dem Einrücken ihres Trägers einzeln entsprechend der jeweilig zu schreibenden Type des Typenhebels mit letzterer in der zum Druck geeigneten Stellung sich befinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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