DE201331C - - Google Patents

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DE201331C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J25/00Actions or mechanisms not otherwise provided for
    • B41J25/24Case-shift mechanisms; Fount-change arrangements

Landscapes

  • Common Mechanisms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V^ 201331 KLASSE 15#. GRUPPE
HIPPOLYTE KAHN in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Schreibmaschinen für mehrere Schriftarten, und zwar im besonderen derjenigen Art, bei welcher die zwei Schriftarten aufweisenden Typenträger in einer Führung gleiten, die eine Höhenverstellung derart zuläßt, daß beide Schriftarten .' geschrieben werden können.
Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß die zweifache Umschaltung des in
ίο der Höhenrichtung einstellbaren Typenträgers oder des Papierwalzen trägers für jede Schriftart mittels eines verstellbaren Keiles erzielt wird, der mit einem Ansatz den Hub der beiden Umstelltasten entsprechend begrenzt.
Durch diese Vorrichtung soll erreicht werden, daß die Anwendungsfähigkeit verdoppelt' und verdreifacht werden kann, indem die bei der bisherigen Umschaltvorrichtung benutzten Hubbegrenzungsbügel oberhalb der Typenträgerführung bzw. die Ansatzbügel der Stützhebel für die Typenträgerführung in Wegfall kommen, wodurch ein leichtes Auswechseln der Typenträger mit Führungskasten ermöglicht ist, was bisher durch die vorerwähnten Bügel verhindert wurde.
Werden die beiden auf der Maschine angeordneten Schriftarten in verschiedener Richtung, d. h. die eine von rechts nach links und die andere von links nach rechts geschrieben, so muß sich der Wagen, wie schon bekannt, durch eine Vorrichtung entsprechend fortschalten lassen. ■
Auf der Zeichnung stellt dar:
Fig. ι einen Grundriß einer mit der neuen Umschaltvorrichtung versehenen Schreibmaschine und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B gemäß Fig. 1.
Zum Schreiben der verschiedenen Buchstabenarten benutzt man im vorliegenden Falle 31 Tasten 1, die in üblicher Weise auf den Hebeln 2 befestigt sind. Letztere liegen auf einer messerartigen Schneide 3 auf und besitzen an ihrem kürzeren hinteren Ende einen Zapfen 4, der sich in das gabelförmig gestaltete Ende 5 eines Winkelhebels 6 einlegt, der an seinem aufrechten Ende mit einem Schlitz 7 ausgestattet ist. Die Winkelhebel 6 schwingen sämtlich. um eine Achse 8, die auf dem Maschinenbette angebracht ist. Der Schlitz 7 des Winkelhebels 6 dient zur Aufnahme eines Zapfens 9, der in dem verjüngten Ende eines stangenförmigen Typenträgers 10 befestigt ist. Der Typenträger ist auf seiner der Papierwalze 11 zugekehrten Seite mit Typen I, II, III, IV, V ausgestattet, die mittels der weiter unten beschriebenen Vorrichtung in die Höhe der allen Typen gemeinsamen Schlagstelle gebracht werden können.
Sämtliche Typenträger 10 gleiten in einer gemeinsamen Führung 15, welche um eine Achse 16 schwingt, so daß die Führung und damit die Typenträger eine mehr oder weniger geneigte Schräglage annehmen können. Am hinteren Ende und unter der Führung 15 befinden sich zwei Stützstangen 17, 18, welche mit ihren unteren Enden auf der schrägen Fläche 19 eines Keiles 20 aufruhen, der auf einer Platte 21 der Maschine von vorn nach hinten verschoben werden kann. Die Stangen 17 und 18 sind mit ihren unteren Enden an Tastenhebel 17', 18' angeschlossen, die ihre
Drehzapfen bei 22 besitzen und an ihrem vorderen Teile je einen Anschlagstiit 23, 24 aufweisen, deren jeder dazu dient, dem entsprechenden Umschaltehebel 17', 18' beim Anschlagen eine Begrenzung zu geben. Senkrecht unter diesen Anschlagstiften 23, 24 und in der senkrechten Symmetrieebene A - B der Schreibmaschine liegt ein verschiebbarer, als Anschlag dienender Block25 mit abgesetzter Anschlagfiäche. Dieser Anschlag 25 ist durch eine mit einem Knopf 26 versehene Stange 27 mit dem oben erwähnten Keil 20 zwangläufig verbunden. 28 ist die Spatiumtaste, die in üblicher Weise unter dem Einfluß ein'er Feder 29 steht und die Schaltvorrichtung des Papierwagens beeinflußt. Unterhalb der Tastenhebel 2 liegt quer zur Maschine eine Schiene 30 (Fig. ι und 2), welche auf Armen der Spatiumtaste 28 befestigt ist und als Auflage für die. Tastenhebel 2 dient.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind fünf Typenreihen vorausgesetzt, von denen die erste und dritte z. B. deutsche und gothische Schrift, die fünfte Zahlen, Interpunktionszeichen usw., die zweite und vierte z. B. lateinische Schriftzeichen aufweisen soll. Hierbei trägt die erste Typenreihe z. B. die kleinen Buchstaben, die dritte die großen Buchstaben der deutschen Schrift, und die zweite und vierte die kleinen und großen Buchstaben der lateinischen Schrift. Sollen Typen der Reihe I geschrieben werden, so drückt man einfach auf die Taste i. Der zugehörige Tastenhebel 2 schlägt hierbei nach unten aus, so daß der Winkelhebel 6 eine Schwingung in der in Fig. 2 gezeichneten Pfeilrichtung ausführt und der Typenträger 10 gegen die Papierwalze schlägt. Läßt man die Taste 1 los, so wird sie unter dem Einfluß der Schiene 30 bzw. der Spatiumtaste selbsttätig in ihre Ausgangslage zurückgeführt. Soll ein großer deutscher Buchstabe der Typenreihe III angeschlagen werden, so drückt man zunächst auf die Umschaltetaste 18' und schlägt hierauf die Taste 1 an. Indem man die Umschaltetaste 18' herunterdrückte, führte dieselbe eine Schwingung um die Achse 22 so weit aus, bis der Anschlagstift 24 gegen den Anschlag 25 traf. Bei diesem Ausschwingen des Tastenhebels wird die Stützstange 18 und damit die Typenträgerführung 15 an ihrem hinteren Ende angehoben, und zwar so weit, bis die Typenreihe III in die durch die Druckstelle der Papierwalze gehende Ebene zu liegen kam. Soll die Typenreihe V, d. h.
eine Zahl, angeschlagen werden, so drückt man die Umschaltetaste 17' zunächst nach unten und schlägt wiederum eine der Tasten 1 an. Da die Stützstange 17 der Schwingachse 16 der Typenführung näher liegt, so wird auch die Typenführung jetzt noch höher gehoben, und zwar so weit, bis die Typenreihe V in die oben erwähnte Ebene zu liegen kommt. Will man das lateinische Alphabet der Typenreihe II und IV benutzen, so schiebt man durch Anfassen an dem Knopf 26 den Keil 20 in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles vor, wobei der Ansatz des Anschlages 25 unter den Anschlagstift 23 der Umschaltetaste 17' gelangt. Die Stützstangen 17, 18 gleiten somit auf der schrägen Fläche 19 des Keiles 20 so weit, bis die Typenreihe II in die zum Abdruck geeignete Stellung zu liegen kommt. Drückt man die Umschaltetaste 17' und eine Taste ι nieder, so kommt die entsprechende Type der Typenreihe IV zum Abdruck.
Sieht man anstatt fünf Typenreihen deren sechs vor, so muß der Anschlag 25 abgesetzt sein. Da die Anschlaghöhen der Stützen 23,
24 in der ersten und zweiten Lage des Blockes
25 bzw. des Keiles 20 jetzt verschieden sein müssen, so kann man einmal die Typen der Reihe I, III und V, das zweite Mal die Typen der Reihe II, IV und VI anschlagen.
Anstatt die Typenführung kann man auch die Schreibwalze in der Höhe verstellen. Auch kann man die Verstellung der Typenführung mit der Höhenverstellung der Schreibwalze vereinigen. Die Typenführung könnte auch parallel mit sich selbst in der Höhe verstellt werden, also nicht mehr um eine Achse schwingen.
Die Schreibwalze ruht in üblicher Weise auf einem Wagen, und dieser muß sich, entsprechend den verwendeten Schriftarten, gegebenenfalls von links nach rechts und umgekehrt fortschalten lassen, beispielsweise durch Anordnung von zwei Federgehäusen, von denen der Wagen durch eine geeignete Vorrichtung abwechselnd abhängig gemacht wird. Die Schaltvorrichtung für den Papierwagen bildet jedoch keinen Teil der Erfindung.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Schreibmaschine mit Typen zweier Schriftarten und zweifacher Umschaltung des Typen- oder des Papierwalzenträgers für jede Schriftart, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage des umstellbaren Trägers durch einen verstellbaren Keil geändert wird, der mit einem Ansatz den Hub der beiden Umstelltasten entsprechend begrenzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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