DE400280C - Maschine zum Falzen und Schneiden von breiten Papierbahnen - Google Patents

Maschine zum Falzen und Schneiden von breiten Papierbahnen

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DE400280C
DE400280C DESCH67616D DESC067616D DE400280C DE 400280 C DE400280 C DE 400280C DE SCH67616 D DESCH67616 D DE SCH67616D DE SC067616 D DESC067616 D DE SC067616D DE 400280 C DE400280 C DE 400280C
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DE
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machine
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DESCH67616D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/24Interfolding sheets, e.g. cigarette or toilet papers

Description

  • Maschine zum Falzen und Schneiden von breiten Papierbahnen. Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zum Falzen und Schneiden von breiten Papierbahnen. Die bekannten Falzmaschinen dieser Art arbeiten in der Weise, daß sie zwei von verschiedenen Rollen zugeführte Papierbahnen so zu einzelnen Blättern schneiden, daß die Schnittstellen gegeneinander versetzt sind, worauf mittels zweier, abwechselnd wirkender Schläger diese Blätter ineinander gefalzt und in einen Kasten hineingedrückt werden, dessen Boden beweglich ist und federnd gegen den Papierstapel drückt. Wenn der Kasten gefüllt ist, muß die Maschine angehalten und der Kasten entleert oder gegen einen leeren ausgewechselt werden. Bei den bisher gebräuchlichen Maschinen dieser Art, bei denen es sich meistens um Blätter von kleinem Format handelt, hat man hierzu mehrere Auslegekästen auf einem Drehtisch angeordnet, der jedesmal nach dem Füllen eines Kastens um ein entsprechendes Stück weiter gedreht wurde. Bei größeren Formaten, insbesondere wenn man von sehr breiten Papierbahnen jedesmal beispielsweise fünf Blätter nebeneinander abschneidet und falzt, ist die Anordnung eines Drehtisches nicht mehr möglich.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Maschinen dieser Art den Tisch schwingbar anzuordnen, jedoch bewegte sich der Tisch dabei während des Falzens unter den `'Falzen hin und her, und ein Ausschwingen aus dem Bereich der Walzen zum Zweck der Entleerung des Kastens war nicht vorgesehen.
  • ach der Erfindung wird dies ermöglicht, indem ein durch die ganze Breite der Maschine gehender Auslegekasten auf einem ausschwenkbaren Tisch angeordnet und mit einem herausziehbaren Boden versehen ist, der jedesmal nach dem Füllen des Kastens und dem Ausschwenken des Tisches schnell mit den Papierstapeln herausgenommen und durch einen anderen ersetzt werden kann. Die Stütze des Kastenbodens, die diesen federnd von unten gegen den Papierstapel drückt und dem Anwachsen desselben entsprechend nach unten rückt, ist dabei in am Maschinengestell festen Führungen angeordnet. Beim Ausschwenken des Tisches wird die Stütze heruntergedrückt. L m ein Ausschwenken des Tisches über die niedergedrückte Stütze hinweg zu ermöglichen, ist der Tisch mit einem entsprechenden Ausschnitt versehen.
  • In den Zeichnungen zeigt Abb. i eine Falzmaschine in Vorderansicht, Abb. 2 dieselbe in Seitenansicht.
  • Von zwei Papierrollen i und 2 laufen die Papierbahnen 3 und .4 über Leitrollen zu zwei Zylinderpaaren 5, 6 bzw. 7, 8, von denen sie in bekannter Weise vorgefalzt und in Längsstreifen von der erforderlichen Breite zerschnitten werden. Die Zylinder wie auch alle übrigen umlaufenden Teile erhalten ihren Antrieb über Zahnräder von der Hauptwelle g. Die Papierbahnen gehen dann zu Schneidezylindern io bzw. =i, die sie zu Blättern zerschneiden, in der Weise, daß bei den auf der einen Maschinenseite geschnittenen Blättern die Schnitte um eine halbe Blattlänge gegen die Schnitte der auf der anderen Seite geschnittenen Blätter versetzt sind. Die Blätter werden darauf von den Zylindern 12 und 13 aufgenommen, aufeinandergelegt und in bekannter Weise durch Nadeln, von denen jeder Zylinder eine Reihe trägt, die gegen die des anderen Zylinders um i8o ° versetzt ist, abwechselnd nach rechts und links geleitet. Von Schlägern 1q. und 15, die auf Wellen 16 und 17 sitzen und durch Arme 18 und i9, die von Exzentern 2o und 21 abwechselnd auf und nieder bewegt werden, werden alsdann die Blätter fertig gefalzt und in einen Kasten 2a hineingedrückt. Der Boden 23 des Kastens wird durch Gewichtskraft nach oben gegen den Papierstapel angepreßt und durch das Anwachsen desselben nach und nach heruntergedrückt.
  • Die bisher beschriebene Anordnung ist bekannt und bildet keinen Teil der Erfindung. Beim Erfindungsgegenstand ist der Kasten 22 ausschwenkbar, während die Stütze 24 des beweglichen Bodens und das dieselbe nach oben drückende Gewicht ortsfest im Maschinengestell angeordnet sind. In der Mitte der Maschine ist an zwei Trägern 25 und 26 eine Führung 27 befestigt, in der eine Stange 28 verschiebbar ist. Diese trägt am oberen Ende die Stütze 24 für den Kastenboden und ist am unteren Ende mit einer Verzahnung 29 versehen, in die ein Ritzel 3o eingreift. In letzteres greift ein Zahnbogen 31, auf dessen Achse sich ein schrägstehender Arm 32 mit einem Gewicht 33 befindet. Letztere Einrichtung ist so angeordnet, daß das Gewicht die Stütze a4 nach oben gegen den Papierstapel drückt. An der Außenseite der Maschine ist auf der Welle des Zahnbogens 31 ein Handhebel 33' angebracht. An der Stütze 24 befinden sich zu beiden Seiten Stangen 34, die in Führungen 35 auf dem Träger 26 geführt sind und ein Ecken der Stütze verhindern.
  • Der Auslegekasten wird aus einzelnen Winkeln 36 gebildet, die auf einem tischartigen Boden 37 angeordnet sind. Letzterer ist durch Rippen 38 auf der Vorder- und Rückseite versteift. In seiner Mitte besitzt er einen Ausschnitt 39, durch den die Stütze 24 hindurchtreten kann. Der Boden 37 ist zu beiden Seiten der Maschine. auf Armen 40 gelagert, die auf einer Welle 41 sitzen. Auf der Welle befinden sich zwei schräg nach der Rückseite der Maschine zeigende (in Abb. z dargestellte) Arme 42 mit Gewichten, durch die der Tisch, wenn er nach der Vorderseite der Maschine ausgeschwenkt ist, wieder in seine Ruhelage zurückgezogen wird. Statt der Gewichte könnten auch Federn angeordnet sein. An der einen Seite der Maschine trägt der Arm 4o einen Zapfen 43 (Abb. z), über den ein am Maschinengestell gelagerter Haken 44 greift. Der Haken kann mittels eines auf seiner Achse sitzenden Handhebels 45 angehoben werden, wonach der Tisch mittels eines Handgriffs 46 nach der Vorderseite der Maschine ausgeschwenkt werden kann. Während des Arbeitens der Maschine hält der Haken 44 den Tisch in senkrechter Stellung fest.
  • Die Maschine erhält ihren Antrieb über eine Fest- und Losscheibe 5o bzw. 5 1 auf der Welle g. Die Verschiebung des Riemens geschieht durch eine Gabel 52, die auf einer quer durch die Maschine hindurchgehenden Stange 53 sitzt, welche ihrerseits mit der Stange 54 verbunden und dadurch am Maschinengestell nicht drehbar geführt ist. Mittels eines Handhebels 55 kann der Riemen umgelegt und die Maschine angehalten werden. Auf der Stange 53 befindet sich eine Feder 56, die gegen einen Bund 57 der Stange drückt und diese stets so zu verschieben sucht, daß der Riemen auf die Losscheibe 5z geschoben wird. Während des Arbeitens der Maschine wird die Verschiebung der Stange 53 durch einen nur in der Abb. 2 dargestellten Arm 58 verhindert, der in einen Ausschnitt der Stange 53 eingreift und durch eine nicht dargestellte Feder in ihm festgehalten wird. Auf der Achse 59 dieses Armes sitzt ein Handhebel 6o, durch dessen Herunterdrücken die Stange 53 freigegeben und die Maschine angehalten wird. Der Arm 58 trägt eine Nase 61, über der ein mit einer Nase versehenes Rad 62 angeordnet ist. Auf der Achse des Rades 62 befindet sich ein Schaltrad 63, in das eine Schaltklinke 64 eingreift. Die Schaltklinke ist an einem Arm 65 angelenkt, dessen eines Ende durch einen Lenker 66 geführt wird und dessen anderes Ende in einem Schlitz 67 eines von der Antriebswelle in Umdrehung versetzten Zahnrades 68 verschiebbar und feststellbar ist. Nach einer bestimmten Anzahl von Arbeitsgängen, deren Zahl man durch Verstellen des Armes 65 in dem Schlitz 67 einstellen kann, hat das Rad 62 eine volle Umdrehung gemacht und stößt alsdann mit seiner Nase gegen die Nase des Armes 58, rückt ihn durch Herunterdrücken aus der Stange 53 aus, worauf unter M'irkung der Feder 56 der Riemen umgelegt und die Maschine stillgesetzt wird. Die Zahl der Arbeitsgänge wird so eingestellt, daß das Anhalten jedesmal erfolgt, wenn der Kasten 22 gefüllt ist.
  • Man drückt alsdann, indem man den Handhebel 33' nach der Rückseite der Maschine bewegt, bis das Gewicht 33 über seine höchste Lage hinübergegangen ist, die Stütze 24 durch die Öffnung 39 des Tisches unter diesen hinab, so daß der Boden 23 auf dem Tisch aufliegt, und schwenkt alsdann nach Anheben des Hebels 45 den Tisch nach der Vorderseite der Maschine aus. Die hintere Rippe 38 des Tisches ist der Öffnung 39 entsprechend ebenfalls ausgeschnitten, so daß der Tisch über die Stütze 24 hinweg geschwenkt werden kann. Der Kasten wird darauf durch Herausheben des Bodens 23 mitsamt den Papierstapeln geleert, ein neuer Boden eingelegt und der Tisch wieder in seine senkrechte Lage zurückgeschwenkt, worauf die Maschine wieder in Gang gesetzt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Maschine zum Falzen und Schneiden von breiten Papierbahnen,. bei welcher die ineinandergefalzten Bogen in einen schwingbaren Kasten mit beweglichem Boden gelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (22) zur Entnahme des Falzstapels aus dem Bereich der Falzvorrichtung herausschwenkbar eingerichtet ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (24) des Kastenbodens (23) in am Maschinengestell festen Führungen (27) angeordnet und der Tisch (37) für den Auslegekasten mit einem Ausschnitt (39) versehen ist, so daß er über die niedergedrückte Stütze hinweg ausgeschwenkt werden kann.
DESCH67616D Maschine zum Falzen und Schneiden von breiten Papierbahnen Expired DE400280C (de)

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DE (1) DE400280C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3447404A1 (de) * 1984-12-24 1986-06-26 Winkler & Dünnebier, Maschinenfabrik und Eisengießerei GmbH & Co KG, 5450 Neuwied Anlage zur herstellung von stapeln zick-zack-foermig ineinandergreifend gefalteter papier-, zellstoff- o.dgl. -zuschnitte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3447404A1 (de) * 1984-12-24 1986-06-26 Winkler & Dünnebier, Maschinenfabrik und Eisengießerei GmbH & Co KG, 5450 Neuwied Anlage zur herstellung von stapeln zick-zack-foermig ineinandergreifend gefalteter papier-, zellstoff- o.dgl. -zuschnitte

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