DE564193C - Elektromagnetische Pendelantriebsvorrichtung fuer Uhren - Google Patents

Elektromagnetische Pendelantriebsvorrichtung fuer Uhren

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DE564193C
DE564193C DEW85624D DEW0085624D DE564193C DE 564193 C DE564193 C DE 564193C DE W85624 D DEW85624 D DE W85624D DE W0085624 D DEW0085624 D DE W0085624D DE 564193 C DE564193 C DE 564193C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/02Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum
    • G04C3/021Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using mechanical coupling
    • G04C3/022Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using mechanical coupling with constant impulses

Description

  • Elektromagnetische Pendelantriebsvorrichtung für Uhren Den Gegenstand des Hauptpatents bildet eine elektromagnetische Pendelantriebsvorrichtung an Uhren, bei welcher das Pendel seinen Antriebsimpuls bei jeder Doppelschwingung durch einen Belastungshebel erhält, welcher durch den Kern eines Solenoids bei dessen Erregung aus der untersten in eine Zwischenstellung angehoben wird, wobei das Anheben des Belastungshebels in die Zwischenstellung unmittelbar durch den Solenoidkern erfolgt. Dieser ist polarisiert und fällt nach Unterbrechung des Solenoidstromkreises in seine stabile oder annähernd stabile Gleichgewichtslage zurück. Bei dieser Pendelantriebsvorrichtung ist der die untere Endstellung des Belastungshebels begrenzende Anschlag als elektrischer Kontakt ausgebildet, bei dein jedoch der Stromkreis des Solenoids durch den Belastungshebel nur geschlossen, nicht aber unterbrochen wird. Es besteht nun die Möglichkeit, daß bei längerer (mehrjähriger) Betriebsdauer an der Kontaktstelle des Belastungshebels die Induktionsströme des Solenoids eine trockene Elektrolyse bewirken, die das Entstehen einer den Stromübergang erschwerenden und schließlich hindernden Kruste (`'errußung) zur Folge hat. Die vorliegende Erfindung bezweckt nun eine Verbesserung der Kontaktanordnung nach dem Hauptpatent, dahingehend, daß die Kontaktgabe nur an einer einzigen Stelle, und zwar nicht am Belastungshebel, erfolgen soll, unter gleichzeitiger Herstellung einer gleitenden Reibung an den Kontaktflächen zwecks Blankerhaltung derselben. Da der Kontakt nicht am Belastungshebel erfolgt, vermag die Kontaktgabe auch bei längerer Betriebsdauer den Gang der Uhr nicht im geringsten zu beeinträchtigen. In einfachster Weise wird der Zweck der Erfindung dadurch erreicht, daß der mit dem Solenoidkern sich drehende Teil als eine auf der Achse des Solenoidkernes angeordnete Scheibe ausgebildet ist, die einen mit einem als Gegenkontakt wirkenden Unterbrecherhebel zusammenarbeitenden Kontaktstift trägt, und ferner dadurch, daß die Scheibe einen zweiten, von ihr elektrisch isolierten Stift und der Unterbrecherhebel einen Gesperrarm trägt, derart, daß sich während der Rückfallbewegung des Solenoidkernes der Gesperrarm vor den isolierten Stift legt und den Unterbrecherhebel außerhalb des Bereiches des Kontaktstiftes hält. Ein weiterer Vorteil dieser Kontaktanordnung- besteht noch darin, daß zur Steuerung von Nebenuhren der Unterbrecherkontakt gleichzeitig als Impulsgeber für den Nebenuhrenstromkreis benutzt werden kann.
  • Auf der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes darstellt, ist Fig. z eine Vorderansicht desselben, Fig. 2 eine Ansicht der Fig. i von rechts, Fig. 3 eine Ansicht des Solenoids und des Unterbrechers.
  • Fig.4 und 5 zeigen den Unterbrecher in verschiedenen Stellungen.
  • Es bezeichnet i einen an der Vorderplatine 2 des Uhrwerkgestelles 2, 3, 4. befestigten Zapfen, an welchem mittels eines Blattgelenkes 5 und eines Klobens 6 das Pendel 7 aufgehängt ist. Mit Hilfe eines Blattgelenkes 8 ist an einem Zapfen 9 der Belastungshebel io angelenkt, von dem ein unten an einer Schraube i i angeordnetes Stahlstäbchen 12 nach unten ragt. Unter diesem Stahlstäbchen befindet sich ein oben abgeplatteter Kopf 13 auf dem einen zu einem Arm verlängerten Ende 6, des Pendelaufhängebolzens. Am freien Ende trägt der Belastungshebel io einen aus einem Edelstein gebildeten Nocken rd. und einen Anschlag 15 für den durch einen Schlitz 16 der Platine 2 hindurchgehenden Hubstift 17, welcher an einem zwischen den TJhrgestellplatinen 2 und 3 auf einer Welle 2o angeordneten Z-förmigen Solenoidkern i9 festsitzt. 18 ist ein unter dem Belastungshebel io angeordneter und dessen untere Endstellung begrenzender, in der Höhe verstellbarer Anschlag. Der obere Schenkel des Solenoidkernes i9 ragt in das Solenoid 2i, dessen eines Wicklungsende durch die Leitung 22 mit dem einen Pol der Batterie 23 verbunden ist, deren anderer Pol durch die Leitung 3-2 mit dem Unterbrecherhebel 29 über dessen Welle a9' in Verbindung steht. Das andere Wicklungsende des Solenoids 2i ist mit einer Kontaktfeder 26 in Verbindung, die auf der Nabe einer Scheibe 25 aufliegt. Diese Scheibe sitzt elektrisch isoliert auf der Welle 2o und trägt einen seitwärts abstehenden, mit dem Hebel 29 einen Unterbrecher bildenden Kontaktstift 27 sowie einen elektrisch von ihr isolierten Gesperrstift 27'. In die Bahn des letzteren ragt ein Gesperrarm 28', welcher aufwärts schwingbar am oberen Ende des Hebels 29 gelagert ist. Der Gesperrarm 28' ruht gewöhnlich auf einem vom Hebel 29 seitwärts abstehenden Stift 28. Ein Gewicht 30 sucht den Hebel 29 stets an den ortsfesten Anschlag 31 anzulegen. Der Hebel 29 ist am. obern Endteil im Bereich des Stiftes 27 mit einer Verbreiterung (Nase) 29" versehen.
  • Bei der Drehung der Welle 2o im Uhrzeigerdrehsinne stößt der Stift 27' am Gesp°rrarm 28' den Hebel 29 vor sich weg und bringt damit den letztern aus dem Bereich des Zapfens 27, so daß der Stromkreis während der ganzen Rückfallbewegung des Solenoidkernes i9 unterbrochen bleibt. Sobald der Stift 27' vom Arm 28' nach unten abgleitet, wird der Hebel 29 durch das Gewicht 30 zurückgedreht, bis er mit seiner Nase 29" an den Zapfen 27 anzuliegen kommt. In diesem Augenblick wird der elektrische Stromkreis geschlossen. Der Arm 28' gleitet auf dem Stift 27' zurück. Das Solenoid 2i zieht den Kern i9 an und dreht diesen aus der Rückfallstellung in die Ausgangs- oder Hubstellung. Hierbei wird durch das Schaltgesperre 34, 35 das Zeigerwerk angetrieben. Gleichzeitig wird der Zapfen 27 nach links bewegt, wobei ihm unter dem Einfluß des Gewichtes 3o der Hebel 29 folgt, bis dieser am Anschlag 31 anstößt. Da der Hebe129 der weiteren Linksbewegung des Zapfens 27 nicht mehr zu folgen vermag, wird der Stromkreis an dieser Stelle unterbrochen. Dies erfolgt unmittelbar, bevor der Hubstift 17 gegen den Nocken 14 des Belastungshebels io trifft, welcher bei der Umkehrung der Pendelbewegung nach links auf den Anschlag 18 gesenkt hat. Die Bewegungsenergie des Kernes i9 ist jedoch ausreichend, um durch den Hubstift 17 den Belastungshebel io vom Anschlag 18 ab-und in die Zwischenstellung anzuheben. Der Hubstift 17 bewegt sich gegen den Belastungshebel schräg aufwärts und stößt mit seinem Kopf 17a etwa an der tiefsten Stelle des Nockens 14 an, wobei dieser unter Anheben des Belastungshebels nach oben ausweicht. Der Hubstift 17 kann sich dann am Nocken 14 weiter nach links bewegen, bis er gegen den Anschlag 15 trifft. Der Belastungshebel senkt sich dann etwas und legt sich mit dem Nocken 14 und Anschlag 15 auf den Hubstift 17 und hält diesen sowie den Kern i9 in der oberen Endstellung. In dieser Stellung gleitet der Stift 27' wieder unter dem Gesperrarm 28' hinweg und kommt vor diesen zu liegen (Fig. 3). Der Kontakt 27, 29" kann auch alsAbstreichkontakt ausgebildet werden, wenn die Nase 29" oben etwas gekürzt wird, so daß der Stift 27 darüber hinaus ins Leere schwingt.
  • Damit zwischen dem Stift 27' und dem Gesperrarm 28' kein Spiel entsteht, wenn der Solenoidkern i9 seine Ausgangslage (Fig. 3) einnimmt, ist der Gesperrarm 28' am freien Ende schräg unterschnitten, so daß er in der in Fig. 5 gezeichneten Lage stets am Stift 27' anliegt. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß die Rückfallbewegung des Solenoidkernes vollständig, d. h. ohne toten Gang, für das Zurückbewegen des Kontakthebels 29 ausgenutzt und folglich auch der Kern ig unmittelbar bis vor das Ende seines Einfallhubes unter den Einfluß des Solenoids 21 gestellt werden kann und der Hubstift 17 mit Sicherheit in den Bereich des Belastungshebels gebracht wird. Wird der Belastungshebel io von dem nach rechts schwingenden Pendel wieder angehoben, so beginnt das Spiel von neuem.
  • Um finit noch geringerer Stromstärke den Kern ig in Drehung zu versetzen, können zwei auf beide Enden desselben wirkende Solenoide angewendet werden. Da der Zapfen 27 während der Berührung mit dem Hebel 2g auf diesem gleitet, wird durch die Reibung diese Kontaktstelle dauernd blank gehalten und stets ein guter. Stromschluß gewährleistet.
  • Der Unterbrecher 27, 29 kann, wie in Fig.3 dargestellt, den Stromkreis einer beliebigen Anzahl von Nebenuhren 37 steuern, die durch eine Leitung 36 mit der Kontaktfeder 26 und vorzugsweise über eine Batterie 38 mit dem Hebel 29 in Verbindung stehen. Für clen Betrieb der Nebenuhren kann auch die Batterie 23 benutzt werden. Die Nebenuhren benötigen für den Antrieb ihres Zeigerwerkes nur ein Solenoid mit einem Kern. Pendel und Belastungshebel fallen weg. Die Verwendung von Relais in den Nebenuhren kann infolge der direkten Steuerung des Stromkreises durch den Unterbrecher 2;, 29 der Hauptuhr erübrigt «-erden.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRi`CIi1,: i. Elektromagnetische Pendelantriebsvorrichtung für Uhren nach Patent 553 98o, dadurch gekennzeichnet, daß Stromschluß und Stromöffnung nur an einem mit dem Solenoidkern (ig) starr verbundenen und mit ihm sich drehenden Teil (25) erfolgt, und daß die Flächen der Kontakte während der Kontaktdauer reibend aufeinandergleiten. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Solenoidkern sich drehende Teil als eine auf der Achse des Solenoidkerns angeordnete Scheibe (25) ausgebildet ist, welche einen mit einem als Gegenkontakt wirkenden Unterbrecherhebel zusammenarbeitenden Kontaktstift (27) trägt, daß die Scheibe einen zweiten, von ihr elektrisch isolierten Stift (27') und der Unterbrecherhebel (2g) einen Gesperrarm (28') trägt, derart, daß sich während der Rückfallbewegung des Solenoidkerns der Ge-"sperrarm vor den Stift (z7') legt und den Unterbrecherhebel außerhalb des Bereiches des Kontaktstiftes (-27) hält. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2" dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecherkontakt (27, 2g") gleichzeitig als Impulsgeber für einen \ebentilirenstromkrris dient.
DEW85624D 1930-04-16 1931-04-10 Elektromagnetische Pendelantriebsvorrichtung fuer Uhren Expired DE564193C (de)

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DEW85624D Expired DE564193C (de) 1930-04-16 1931-04-10 Elektromagnetische Pendelantriebsvorrichtung fuer Uhren

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DE (1) DE564193C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956840C (de) * 1949-07-22 1957-01-24 Heinrich Schattanik Uhrwerk mit elektromagnetischem Antrieb
DE1012262B (de) * 1952-02-20 1957-07-11 Junghans Geb Ag Uhr mit einem durch Stromimpulse elektromagnetisch angetriebenen mechanisch schwingenden Gangregler

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956840C (de) * 1949-07-22 1957-01-24 Heinrich Schattanik Uhrwerk mit elektromagnetischem Antrieb
DE1012262B (de) * 1952-02-20 1957-07-11 Junghans Geb Ag Uhr mit einem durch Stromimpulse elektromagnetisch angetriebenen mechanisch schwingenden Gangregler

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