DE116741C - - Google Patents

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DE116741C
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DE1899116741D
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/04Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement
    • G04C1/06Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement winding-up springs
    • G04C1/062Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement winding-up springs by oscillating movement

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 116741 KLASSE 83 δ.
MAX MÖLLER in ALTONA a. Elbe. Uhr mit selbstthätiger elektrischer Aufziehvorrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1899 ab.
Die Uhren mit elektrischem Aufzug haben vor den gewöhnlichen Federzug- bezw. Gewichtszuguhren den Vorzug, des »Aufziehens« nicht zu bedürfen, weil der elektrische Aufzug bei diesen Uhren selbstthätig in Wirksamkeit tritt. Dieser Vorzug ist nicht zu unterschätzen, weil er erlaubt, diese elektrischen Uhren an schwer zugänglichen Orten aufzustellen. Andererseits will er aber nicht viel bedeuten, wenn die elektrische Uhr nicht von außerordentlicher Genauigkeit im Gange ist, weil das Nachstellen der Uhr — sofern es nicht durch immerhin umständliche Hülfsmittel auf elektrischem Wege erfolgt — die Zugänglichkeit der Uhr voraussetzt. Diese Umstände mögen daran Schuld sein, daß zur Zeit selbstständige elektrische Uhren nennenswerthe praktische Bedeutung nicht erlangt haben.
Eine selbstständige elektrische Uhr mit größter Genauigkeit im Gange bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Diese Uhr ist dadurch gekennzeichnet, daß ihr Triebwerk unter dem Einfluß einer mit Regulator versehenen Hemmung beliebiger Bauart steht und gleichzeitig der Einwirkung einer die Triebkraft hergebenden genau einstellbaren Abreißfeder unterliegt, welche auf den vor den Polen eines Elektromagneten frei schwingenden Anker in drehendem Sinne einwirkt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer solchen elektrischen Uhr dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform wird die elektrische Uhr im Wesentlichen aus einem Elektromagneten ι gebildet, zwischen dessen Polschuhen 2 ein frei schwingender Anker 3 aus weichem Eisen drehbar gelagert ist. Zu dem Zwecke ist der Anker 3 durchbohrt und mit dieser Bohrung auf eine Achse 4 gesetzt, auf der er leicht gedreht werden kann. Eine solche Drehung des Ankers tritt beispielsweise ein, wenn der Elektromagnet 1 von einem Strome durchflossen wird, indem der entstehende Magnetismus den Anker mit seiner Längsachse parallel zur magnetischen Achse des Elektromagneten einstellt. Hierbei spannt der Anker eine mit ihm verbundene Schraubenfeder 5, die mit dem einen Ende in einen mit dem Anker verschraubten Stift 6 eingreift, und deren anderes Ende sehr fein einstellbar ist, beispiels\veise derart, daß sie an einer feingängigen Schraubenspindel 7 befestigt ist, die mittelst Gegenmuttern 8 ungemein genau eingestellt werden kann.
Sobald der Magnetismus im Elektromagnetenpaar ι erlischt, dreht diese Feder 5 den Anker 3 aus der Stellung gemäß Fig. 3 zurück in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung, wobei zweckmäßig ein als Anschlag dienender Stift oder dergl. zur Begrenzung der Drehung des Ankers verwendet wird.
Bei seinem Rückgange, und zwar ausschließlich bei dem Rückgange, wirkt der Anker treibend auf das eigentliche Uhrwerk, indem an ihm eine kleine Treibfeder 9 bezw. eine Schubklinke oder dergl. befestigt ist, welche in die Zähne eines mit der Achse 4 fest verbundenen Rades 10 eingreift und somit beim Rückgange des Ankers die Drehung dieser Achse um einen gewissen Winkel be-
(2. Auflage, ausgegeben am 5. November igo4.)
wirkt. Beim Anzüge des Ankers dagegen gleitet diese Tfeibfeder über die Zähne des Rades io hinweg, so daß dieses hierbei eine Drehung nicht erfährt.
Die ■ Stromschlußeinrichtung, welche den unaufhörlich und gleichmäßig sich atwechselnden .Anzug und Rückgang des Ankers selbstthätig" veranlaßt, besteht aus einer Metallplatte ii, welche in einen Platinstromschlußstift 12 ausläuft. Diese Platte ist auf der Achse 4 leicht drehbar aufgesetzt, jedoch nur zu verhältnißmäßig geringer Drehung um diese Achse befähigt, weil ein im Anker 3 befestigter Stift 13 in einen Ausschnitt 14 der Platte 11 eingreift, und somit zur Begrenzung der Plattenbewegung dient. Die Platte wird in ihrer jeweiligen Lage dadurch erhalten, daß eine Feder 15 mit einer Sperrnase 16 in die Auskerbungen 17 an dem Umfang der Platte 11 eingreift.
Dem Stromschlußstift 12 gegenüber steht ein um die Schraube 18 drehbarer Stromschlußhebel 19, der von dem Gestell der Uhr auf das Beste isolirt ist. An diesem Hebel 19, welcher durch eine Plattfeder 20 oder dergl. an das Rad 10 gepreßt wird, ist ein mit einer Platinstromschlußplatte versehener Metallwinkel 21 und eine von dem Hebel 19 isolirte Sperrnase 22 befestigt.
Die so beschaffene Stromschlußeinrichtung wirkt in folgender Weise:
Beim Anzüge des Ankers, bei dessen Beginn die Einrichtung die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung einnimmt, schleppt der Stift 13 die Platte 11 mit, wobei der Stromschlußstift 12 an der Stromschlußplatte des Metallwinkels 21 vorbeischleift, ohne daß die Berührung zwischen diesem Stift und der Stromschlußplatte irgendwie vermindert würde. Zugleich hat der von den Einkerbungen 17 begrenzte Zahn der Platte ir die Sperrnase 16 angehoben und in dem Augenblicke, in welchem diese Sperrnase in die vorher freie Einkerbung 17 einfällt, wird die Platte 11 und mit derselben der Stromschlußstift 12 mit größter Schnelligkeit von dem Winkel 21 abgerissen. Der dabei entstehende Oeffnungsfunke kann aber irgend welchen Schaden nicht anrichten; denn selbst wenn ein g'eringes \rerbrennen an der Oeffnungsstelle eintreten sollte, kann es die weitere Thätigkeit der Stromschlußeinrichtung nicht beeinträchtigen, da das Oeffnen des elektrischen Stromes räumlich getrennt von der Stromschlußstelle stattfindet. Kehrt später der Anker, da mit dem Oeffnen des Stromes der Magnetismus im Elektromagneten ι erloschen ist, unter dem Einfluß der Abreißfeder S in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung" zurück, dann wird nach einem Weilchen die Sperrnase 16 angehoben und darauf die Platte 11 und damit der Stromschlußstift 12 ruckweise gedreht, indem die Sperrnase 16 in die zweite Einkerbung 17 einfällt. Jetzt steht der Stromschlußstift in der für den Stromschluß erforderlichen Stellung fest und sicher, und der Stromschluß erfolgt, wenn die Sperrnase 22, welche bei der Einstellung des Stromschlußstiftes 12 durch einen Zahn des Rades 10 angehoben war, in die nächste Zahnlücke einfällt.
Das Ergebniß der hin- und hergehenden Bewegung des Ankers 3 ist eine gleichförmige Drehung der Achse 4 in stets demselben Sinne. Von dieser Achse aus wird durch ein an derselben befestigtes Zahnrad 23 das eigentliche Getriebe 24 der Uhr bewegt, welches unter der Einwirkung einer Pendelhemmung.25 steht, die in der bekannten Weise sehr fein eingestellt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Uhr mit selbsttätiger elektrischer Aufziehvorrichtung, bei der das Räderwerk der Uhr durch einen nach Art eines . selbstthätigen Stromunterbrechers wirkenden, vor den Polen eines Elektromagneten freischwingenden Anker 3 unter dem Einflüsse einer Uhrhemmung gedreht wird, gekennzeichnet durch eine zur Regelung des Ganges der Uhr mittelst Stellmuttern oder dergl. fein einstellbare, als Triebfeder dienende Abreißfeder 5.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1899116741D 1899-06-24 1899-06-24 Expired - Lifetime DE116741C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT14018D AT14018B (de) 1899-06-24 1900-11-02

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ID=386062

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DE1899116741D Expired - Lifetime DE116741C (de) 1899-06-24 1899-06-24

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