DE112363C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE112363C DE112363C DENDAT112363D DE112363DA DE112363C DE 112363 C DE112363 C DE 112363C DE NDAT112363 D DENDAT112363 D DE NDAT112363D DE 112363D A DE112363D A DE 112363DA DE 112363 C DE112363 C DE 112363C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- armature
- locking lug
- spring
- magnetism
- lever
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000005389 magnetism Effects 0.000 claims description 5
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 4
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N platinum Chemical compound [Pt] BASFCYQUMIYNBI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910052697 platinum Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000010079 rubber tapping Methods 0.000 description 2
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 2
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000000414 obstructive Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C1/00—Winding mechanical clocks electrically
- G04C1/04—Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement
- G04C1/06—Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement winding-up springs
- G04C1/062—Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement winding-up springs by oscillating movement
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83 δ.
MAX MÖLLER in ALTONA. Stromschiurseinrichtung für den Aufzug elektrischer Uhren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1899 ab.
Stromschlufseinrichtungen für den Aufzug elektrischer Uhren u. dergl. sind zwar in
einiger Zahl bekannt geworden, konnten jedoch besonderen Anforderungen theils deswegen
nicht genügen, weil sie eine sehr erhebliche Reibung und damit einen bei selbstständigen
elektrischen Uhren schwer ins Gewicht fallenden Kraftverlust bedingen, theils weil der Stromschlufs nicht mit der erforderlichen
Sicherheit durchgeführt wird, indem bei Erschütterungen, welchen die Uhr ausgesetzt
ist, die Stromschlufstheile in schwingende Bewegung gerathen, die schnell ein Verbrennen
an den Stromschlufsstellen bewirken.
: Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Stromschlufseinrichtung für selbstständige elektrische Uhren, welche trotz geringster · Reibung einen sicheren Stromschlufs gewährleistet, was durch die Thatsache bewiesen wird, dafs eine mit dieser Stromschlufseinrichtung ausgerüstete selbstständige elektrische Uhr, für welche die Betriebskraft lediglich von zwei Trockenelementen mittlerer Gröfse geliefert wurde, eine ununterbrochene Betriebsdauer von acht Monaten unter besonders schwierigen Verhältnissen tadellos überstand.
: Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Stromschlufseinrichtung für selbstständige elektrische Uhren, welche trotz geringster · Reibung einen sicheren Stromschlufs gewährleistet, was durch die Thatsache bewiesen wird, dafs eine mit dieser Stromschlufseinrichtung ausgerüstete selbstständige elektrische Uhr, für welche die Betriebskraft lediglich von zwei Trockenelementen mittlerer Gröfse geliefert wurde, eine ununterbrochene Betriebsdauer von acht Monaten unter besonders schwierigen Verhältnissen tadellos überstand.
In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. ι eine Ansicht einer mit dieser Stromschlufseinrichtung
versehenen elektrischen Uhr dar, die mit einem Summirwerke für die zu messenden
Zeiträume versehen ist.
, Fig. 2 ist ein Schnitt nach α -b von Fig. i.
, Fig. 2 ist ein Schnitt nach α -b von Fig. i.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach c - d von Fig. ι.
Fig. 4 und 5 geben Einzelheiten der Stromschlufseinrichtung
wieder.
Fig. 6 ist die Hinteransicht einer anderen selbstständigen elektrischen Uhr, welche mit
dieser Stromschlufseinrichtung versehen ist.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach e-f der Fig. 6
und
Fig. 8 giebt ein Stromschema wieder.
Bei der Einrichtung gemäfs Fig. 1 wird die
elektrische Uhr aus einem Elektromagneten 1 gebildet, zwischen dessen Polschuhen 2 ein
Anker 3 aus weichem Eisen drehbar gelagert ist. Zu dem Zwecke ist der Anker 3 durchbohrt
und mit dieser Bohrung auf eine Achse 4 gesetzt, auf welcher er leicht gedreht werden
kann. Eine solche Drehung des Ankers tritt beispielsweise ein, wenn der Elektromagnet 1
von einem Strome durchflossen wird, indem der entstehende Magnetismus den Anker mit
seiner Längsachse parallel zur magnetischen Achse des Elektromagneten einstellt. Hierbei
spannt der Anker eine Abreifsfeder 5, welche durch irgend geeignete Mittel gut einstellbar
ist. Sobald der Magnetismus im Elektromagnetenpaar ι erlischt, dreht diese Abreifsfeder 5
den Anker 3 zurück in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung, wobei zweckmäfsig ein als Anschlag
dienender Stift oder dergl. die Drehung des Ankers begrenzt.
Bei seinem Rückgange wirkt der Anker treibend auf das eigentliche Uhrwerk, indem
an ihm eine kleine Treibfeder 6 oder eine Schubklinke und dergl. befestigt ist, die dabei
in die Zähne eines mit der Achse 4 fest verbundenen Rades 7 eingreift und somit diese
Achse um einen gewissen Winkel dreht. Beim Anzüge des Ankers gleitet diese Treibfeder
über die Zähne des Rades 7 hinweg, so dafs dieses hierbei eine Drehung nicht erfährt.
Die Stromschlufseinrichtung, welche den unaufhörlich und gleichmäfsig sich abwechselnden
Anzug und Rückgang des Ankers zu erreichen gestattet, besteht aus einer Metallplatte 8,
welche in einen Platinstromschlufsstift 9 aus-
läuft. Diese Platte ist auf die Achse 4 leicht drehbar aufgesetzt, jedoch nur zu verhältnifsmä'fsig
geringer Drehung um die Achse befähigt, weil ein im Anker 3 befestigter Stift 10
in einen Ausschnitt 11 der Platte 8 eingreift. Diese wird in ihrer jeweiligen Lage dadurch
erhalten, dafs eine Feder 12 mit einer Sperrnase 13 in den Auskerbungen 14 liegt, die
am Umfange der Platte 8 vorgesehen sind.
Dem Stromschlufsstifte 9 gegenüber steht ein um die Schraube 15 drehbarer Stromschlufshebel
16, welcher von dem Gestell der Uhr auf das Beste isolirt ist. An diesem Hebel 16,
der durch eine Blattfeder 17 oder dergl. gegen das Rad 7 geprefst wird, ist ein mit einer
Platinstromschlufsplatte versehener Metallwinkel 18 und eine von dem Hebel 16 isolirte
Sperrnase ig befestigt.
Die so beschaffene Stromschlufseinrichtung wirkt in folgender Weise:
Beim Anzüge des Ankers, bei dessen Beginn die Einrichtung die aus Fig. 4 ersichtliche
Stellung einnimmt, schleppt der Stift 10 die Platte 8 mit, wobei der Stromschlufsstift 9
an der Stromschlufsplatte des Metallwinkels 18 vorbeischleift, ohne dafs die Berührung zwischen
diesem Stifte und der Stromschlufsplatte irgendwie vermindert würde. Zugleich hat
der von den Einkerbungen 14 begrenzte Zahn der Platte 8 die Sperrnase 13 angehoben, und
in dem Augenblicke, in dem diese Sperrnase in die vorher freie Einkerbung 14 einfällt,
wird die Platte 8 und mit ihr der Stromschlufsstift 9 mit gröfster Schnelligkeit von
dem Winkel 18 abgerissen. Der dabei entstehende Oeffnungsfunke kann aber irgend welchen
Schaden nicht anrichten; aber selbst wenn ein geringes Verbrennen an der Oeffnungsstelle
eintreten sollte, kann es die weitere Thätigkeit der Stromschlufseinrichtung nicht beeinträchtigen,
da das Oeffnen des elektrischen Stromes räumlich getrennt von der Stromschlufsstelle
stattfindet. Kehrt später der Anker, wenn mit dem Oeffnen des Stromes der Magnetismus
im Elektromagneten 1 erlischt, unter dem Einflüsse der Abreifsfeder 5 in die in Fig. 1 gezeichnete
Stellung zurück, dann wird zunächst wieder die Sperrnase 1 3 angehoben und darauf
die Platte 8 und damit der Stromschlufsstift 9 ruckweise gedreht, indem diese Sperrnase 13
in die zweite Einkerbung 14 einfällt. Jetzt steht der Stromschlufsstift in der erforderlichen
Stellung fest und sicher und der Stromschlufs erfolgt, wenn die Sperrnase 19, die bei der
Einstellung des Stromschlufsstiftes 9 durch einen Zahn des Rades 7 angehoben war, in
die nächste Zahnlücke einfällt.
Das Ergebnifs der hin- und hergehenden Bewegung des Ankers 2 ist eine gleichförmige
Drehung .der Achse 4 in stets demselben Sinne. Von dieser Achse aus wird durch ein daran
befestigtes Zahnrad 20 das eigentliche Getriebe 21 der Uhr bewegt, welches unter der
Einwirkung einer Windfanghemmung 22 steht. Ein Summirwerk 23 gestattet, an Zifferblättern,
vor denen Zeiger 24 gedreht werden, die Dauer des Ganges der Uhr nach Minuten,
Stunden, Tagen u. s. w. abzulesen.
Zur Ein- und Ausschaltung der Uhr dient ein Elektromagnet 25, dessen Anker 26 einen
unter dem Einflufs einer Abreifsfeder 27 stehenden Sperrhebel 28 dreht. Soll die elektrische
Uhr, die von einer beliebigen Stromquelle mit elektrischem Strome versorgt werden
kann, in Thätigkeit versetzt werden, dann wird ein elektrischer Strom durch den Magneten 25
gesandt, der den Windfang 22 von dem Sperrhebel 28 befreit.
Die in Fig. 6 und 7 veranschaulichte selbstständige elektrische Uhr ist eine Zeituhr im
engeren Sinne. Als Betriebskraft finden zwei Trockenelemente 29 Verwendung, während als
Regulator ein Pendel 30 dient; im Uebrigeri stimmt diese Uhr mit der in Fig. 1 dargestellten
in allem Wesentlichen überein. Die Trockenelemente 29 werden, wie Fig. 8 erkennen
läfst, vortheilhaft hinter einander geschaltet. Zur besseren Stromüberleitung kann
noch eine mit dem Gestell der Uhr metallisch verbundene Streichfeder 32 Verwendung finden.
Claims (2)
1. Stromschlufseinrichtnng für den Aufzug elektrischer Uhren mit einem Anker 3, der
bei Erregung des Magnetismus im Elektromagneten ι eine Feder spannt und bei
seinem unter dem Einflüsse dieser Feder nach Erlöschen des Magnetismus erfolgenden
Rückgange ein Schaltrad 7 dreht, dadurch gekennzeichnet, dafs dieses Schaltrad den
mit einer isolirten Sperrnase 19 versehenen Stromschlufshebel 16 absatzweise hebt und
senkt.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. genannten Stromschlufseinrichtung, gekennzeichnet
durch eine der Drehung des Ankers 3 folgende, mit Einkerbungen versehene
Stromschlufsplatte 8, die durch Einwirkung einer federnden Sperrnase 13 auf
diese Einkerbungen 14 sprungweise unter das Stromschlufsstück des Hebels 16 gestellt
oder davon entfernt wird, zum Zwecke, die Stromschlufsstücke sicher und schnell
einzustellen und den Strom an zwei räumlich von einander getrennten Stellen zu öffnen und zu schliefsen. ■ :
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE112363C true DE112363C (de) |
Family
ID=382030
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT112363D Active DE112363C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE112363C (de) |
-
0
- DE DENDAT112363D patent/DE112363C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112363C (de) | ||
DE808818C (de) | Elektrisches Uhrwerk | |
DE1010914B (de) | Elektrische Selbstaufzugsfederwerksuhr | |
DE116741C (de) | ||
DE131216C (de) | ||
DE11626C (de) | Neuerungen an den elektromagnetischen Einrichtungen elektrischer Uhren und ähnlicher Apparate | |
DE670208C (de) | Getriebe, insbesondere Resonanzschwingantrieb, beispielsweise mit elektromagnetischem Antrieb und Ausbildung des mit ihm verbundenen Schaltwerkes | |
DE279900C (de) | ||
DE93835C (de) | Schlagwerk mit einem vom Pendel einer elektrisch betriebenen Uhr bewegten Hammer | |
DE2150242A1 (de) | Vollelektronische armbanduhr | |
DE915372C (de) | Endkontakteinrichtung fuer elektrische Zuendmaschinen | |
DE191872C (de) | ||
CH204298A (de) | Elektrische Uhr. | |
DE833328C (de) | Vorrichtung zum Antrieb von Uhren mit elektrischem Gleichstrom | |
DE189161C (de) | ||
AT99573B (de) | Elektrische Uhr. | |
DE110066C (de) | ||
DE288974C (de) | ||
DE62745C (de) | Elektrische Nebenuhr | |
DE429982C (de) | Geschwindigkeitsanzeiger | |
DE386173C (de) | Totalisatoreinrichtung mit mehreren Kartenausgebern und mehreren Zaehlwerken | |
DE52427C (de) | Elektrische Hauptuhr | |
CH350611A (de) | Uhr mit elektromagnetischem Antrieb | |
DE456658C (de) | Uhr mit periodisch innerhalb des Ziffernblattfelds selbstwanderndem Reklamebande | |
DE207415C (de) |