DE207415C - - Google Patents

Info

Publication number
DE207415C
DE207415C DENDAT207415D DE207415DA DE207415C DE 207415 C DE207415 C DE 207415C DE NDAT207415 D DENDAT207415 D DE NDAT207415D DE 207415D A DE207415D A DE 207415DA DE 207415 C DE207415 C DE 207415C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
receiver
locking device
disc
command
electrical command
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT207415D
Other languages
English (en)
Publication of DE207415C publication Critical patent/DE207415C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B9/00Order telegraph apparatus, i.e. means for transmitting one of a finite number of different orders at the discretion of the user, e.g. bridge to engine room orders in ships

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)

Description

.^LlCH ELS_.
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kommando-Apparat, . der besonders als Maschinen-, Geschütz-Telegraph usw. Verwendung finden soll und bei welchem die Befehle durch magnetisch bewegte Zeiger gegeben werden. Der Zweck der Erfindung ist, bei Kommando-Apparaten dieser Gattung eine einfache mechanische Verriegelung herbeizuführen, die für sämtliche Zeiger gemeinsam ist und einen eingestellten Zeiger festhält, bis ein neues Kommando gegeben wird. Die Verriegelungsvorrichtung besteht zu diesem Zwecke aus einer drehbaren Scheibe, die mit Vorsprüngen o. dgl. . versehen ist, durch welche die gewünschte Verriegelung herbeigeführt wird.
Die Erfindung ist bei den beiliegenden Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. ι zeigt in Vorderansicht einen Geber und Empfänger mit teilweise weggeschnittenem Deckel, um die inneren Teile sichtbar zu machen. Fig. 2 ist eine Seitenansicht in teilweisem Schnitt des Apparates nach Fig. 1. Fig. 3 zeigt ein Schaltungsschema für einen Geber und einen Empfänger nach den Fig. 1 und 2.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Apparat. mit einem zweckmäßig zylindrischen Gehäuse 1 mit einem kreisförmigen Deckel 2 versehen. In dem Deckel sind auf einem Kreise Fenster 3 vorgesehen, die zur Aufnahme von Platten 0. dgl. mit den verschiedenen Befehlen,
z. B. stop, vorwärts usw., bestimmt sind.
Hinter jedem Fenster ist im Innern des Gehäuses ein Solenoid 4 bis 12 mit einem Kern 13 vor-
■ gesehen, der von einem Rohre 14 getragen wird.
Zur Führung des letzteren dient ein festes Rohr 15, das eine gegen den Kern 13 drückende Feder 16 umschließt. Jeder Kern 13 trägt einen Zeiger 17, der gewöhnlich unter dem Deckel des Gehäuses verstecki ist, aber beim Einziehen des Kernes in das Solenoid über die entsprechende Kommandoplatte hinweggreift. Jedes Rohr 14 trägt eine Nase 18, die durch einen Schlitz des festen Rohres 15 hindurchragt. Die Nasen 18 sind dazu bestimmt, mit entsprechenden Vorsprüngen 19 einer Scheibe 20 zusammenzuwirken, die zwischen zwei Schraubenzapfen 21, 22 in der Mitte des Gehäuses gelagert ist. Die Scheibe 20, welche durch eine Feder 23 mit ihren Vorsprüngen 19 gegen die Nasen 18 gepreßt gehalten wird, wird durch die Einwirkung einer beliebigen Nase 18 gedreht, wenn der entsprechende Kern in das Solenoid hineingezogen wird, bis das innere Ende der Nase 18 an dem Vorsprunge 19 vorbeigeht, worauf die Scheibe 20 wieder zurückgedreht wird, so daß der Vorsprung 19 hinter die Nase 18 schnappt und den Kern in eingezogener Lage verriegelt.
An dem Deckel ist außen ein Kommandoarm 24 gelagert, der zwecks Einstellung vor die verschiedenen Fenster gedreht werden kann und in der eingestellten Lage durch Eingriff in Rillen der Schienen 25 und 26 am Deckel des Apparates festgehalten wird. Der Griff 27 des Kommandoarmes ist hohl und enthält einen Druckknopf 28, mittels dessen man nach der Einstellung des Armes 24 vor ein Fenster 3 eine Kontaktfeder 29 einschalten kann. Diese wird dabei in Berührung mit zwei Kontaktstiften 30 und 31 gebracht, so daß ein Stromkreis geschlossen wird, der mit Bezug auf Fig. 3 näher erläutert werden soll.
Als Kraftquelle kann eine Batterie 32 (Fig. 3) oder irgendeine andere geeignete Stromquelle verwendet werden, deren einer Pol mit einer Kontaktschiene 33 im Geber verbunden ist, an welche sämtliche Kontaktstifte 31 leitend angeschlossen sind. Der andere Pol der Batterie ist in ähnlicher Weise mit einer Schiene 33' im
Empfänger verbunden, an welche sämtliche. Kontaktstifte 31' desselben angeschlossen sind. Die inneren Enden der Solenoide 4 bis 12 und 4' bis 12' sind mit den Kontaktstiften 31 bzw. 31' verbunden, während die äußeren Enden der Solenoide 4 bis 12 je mit dem entsprechenden Kontaktstift 30' im Empfänger und die äußeren Enden der Solenoide 4' bis 12' je mit dem entsprechenden Kontaktstift 30 im Geber verbunden sind. Die Kontaktfedern 29 im Geber und Empfänger sind an einer elektrisch leitenden Schiene 34 bzw. 34' befestigt, die gewöhnlich von der Schiene 33 bzw. 33' isoliert ist, mit derselben aber elektrisch verbunden wird, wenn
1S eine Feder 29 hineingedrückt wird. Von der Schiene 34 des Gebers geht eine Signalleitung 35 an eine mit Selbstunterbrecher versehene Signalglocke 36 beim Empfänger und von der erwähnten Glocke an die Schiene 33'.
Im Empfänger ist ein Schalter 37 vorgesehen, dessen bewegliches Kontaktstück 38 von der Scheibe 20 in solcher Lage getragen wird, daß ein Stromschluß erzeugt wird, wenn die Scheibe unter Einwirkung eines der Anker 13 des Emp-.
fäiigers gedreht wird. Von den festen Kontakten des Schalters 37 ist der eine mit der Schiene 33' im Empfänger und der andere durch eine Signalleitung 39 mit einer Signalglocke 40· beim Geber verbunden. Diese Glocke besitzt jedoch zweckmäßig keinen Selbstunterbrecher, weshalb ihr Klöppel nur einen Schlag gibt, um anzuzeigen, daß das gegebene Kommando den Empfänger erreicht hat. Von der Glocke 40 geht dieser Signalstromkreis an die Schiene 34.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Apparats ist die folgende:
Wenn ein Kommando vom Geber A gegeben werden soll, so wird der Arm 24 gerade vor das betreffende Fenster, z. B. das, welches dem Solenoid 4 entspricht, eingestellt, worauf der Knopf 28 gedrückt wird. Hierdurch ergibt sich folgender Stromkreis: 32, 33, die gedrückte Feder 29, der entsprechende Stift 30, Solenoid 4', Ring 33' und zurück zur Batterie 32. Gleiches zeitig wird ein Signalstromkreis von der Batterie 32 über 34, 35, 36, 33' und zurück zur Batterie geschlossen. Die Signalglocke 36 des Empfängers B ertönt, solange der Knopf 28 im Geber gedrückt bleibt. Das Solenoid 4' zieht gleichzeitig seinen Anker 13 an, wodurch die Scheibe 20 des Empfängers gedreht wird, bis die entsprechende Nase 18 hinter den Vorsprung 19 gelangt, so daß der Anker in angezogener Lage verriegelt wird und sein Zeiger 17 das gegebene Kommando anzeigt. Wenn die Scheibe 20 des Empfängers gedreht wird, wird auch ein Signalstromkreis von der Batterie 32 über 33, Feder 29, Glocke 40, 39, 37, 33' und zurück zur Batterie 32 geschlossen. Der Klöppel ,,, der Glocke 40 macht hierbei einen Schlag auf die Glockenschale.
Soll das Kommando vom Empfänger wiederholt werden, so wird der Arm 24 des Empfängers vor das Fenster eingestellt, welches das gegebene Signal angibt (dem Solenoid 4' entsprechend), und sein Knopf 28 wird gedrückt. Hierdurch wird ein Stromkreis von der Batterie 32 über 33, 4, 30', 29, 33' und zurück zur Batterie geschlossen. Das Solenoid 4 zieht seinen Anker an, wobei dieser in der oben beschriebenen Weise durch die Scheibe 30 und ihren Vorsprung 19 in angezogener Lage verriegelt wird und mit seinem Zeiger 17 angibt, daß das Kommando richtig verstanden worden ist.
Wenn der Arm 24 wieder eingestellt und ein neues Kommando gegeben wird, so wird die Scheibe 20 des Empfängers von neuem gedreht, wodurch der vorher verriegelte Anker mit seinem Zeiger freigegeben wird und in die Ruhelage zurückgeht, während ein neuer Zeiger zum Vorschein kommt. In gleicher Weise wird der sichtbare Zeiger des Gebers durch einen neuen Zeiger ersetzt, wenn das neue Kommando wiederholt wird.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Elektrischer Kommando-Apparat mit magnetisch bewegten Zeigern, die durch eine gemeinsame, mit Vorsprüngen versehene Verriegelungsvorrichtung festgehalten werden, welche hinter Nasen an den die Zeiger tragenden Ankern der Elektromagnete fassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (19) der Verriegelungsvorrichtung an einer um eine Achse drehbar gelagerten Scheibe (20) angebracht sind, zum Zweck, die Reibung möglichst zu vermeiden und die größtmögliche Sicherheit gegen fehlerhaftes Arbeiten zu erzielen.
2. Elektrischer Kommando-Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nasen der Verriegelungsvorrichtung tragenden Anker der Elektromagnete von den radial zur Scheibe gestellten Kernen (13) selbst gebildet werden.
3. Elektrischer Kommando-Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Scheibe der Verriegelungsvorrichtung des Empfängers bei ihrer Drehung unter Einwirkung eines der Anker (13) dieses Apparates eine Kontaktvorrichtung (37, 38) schließt, wodurch ein Stromschluß erzeugt wird, der ein Signal am Geber hervorruft, zum Zweck, am Geber anzuzeigen, das das gegebene Kommando den Empfänger erreicht hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT207415D Active DE207415C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE207415C true DE207415C (de)

Family

ID=469516

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT207415D Active DE207415C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE207415C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE207415C (de)
DE2941144C2 (de)
DE826010C (de) Elektromotorische Antriebsvorrichtung, insbesondere fuer Waehler in Fernmeldeanlagen
DE1244665B (de) Zeigerwerksantrieb
DE185754C (de)
DE655203C (de) Sende- und Empfangsanlage zur UEbermittlung von Stromstosskombinationen
AT40810B (de) Vorrichtung für Signalübersendung und Hervorrufung von Fernwirkungen auf elektrischem Wege.
DE280732C (de)
DE2760268C1 (de) Schaltkraftverstaerker
DE260809C (de)
DE205627C (de)
DE45392C (de) Neuerungen an dem durch Patent Nr. 16120 geschützten Verfahren zur Verbindung des auf der Commandobrücke befindlichen mit dem Maschinenraum-Telegraphen
DE482021C (de) Vorrichtung zur Aufnahme und Wiederabgabe von elektrischen Stromstoessen, besonders fuer selbsttaetige Buchfuehrungseinrichtungen
AT16619B (de) Elektrischer Signalapparat.
DE72051C (de) Geber zum Entsenden von bestimmten Morsezeichen für die unter Nr. 63421 patentirte Vorrichtung zum Aufzeichnen des erfolgten Anrufs einer Fernsprechstelle
DE292654C (de)
DE139467C (de)
DE73986C (de) Elektrischer Zeigertelegraph für Hotels u. s. w
DE225565C (de)
DE68117C (de) Typendrucktelegraph
DE43632C (de) Elektrische Contact-Vorrichtung
DE173908C (de)
DE178055C (de)
DE376695C (de) Elektrische Uhr mit Gewichtsantrieb
AT119776B (de) Drucktelegraph.