DE147720C - - Google Patents

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DE147720C
DE147720C DENDAT147720D DE147720DA DE147720C DE 147720 C DE147720 C DE 147720C DE NDAT147720 D DENDAT147720 D DE NDAT147720D DE 147720D A DE147720D A DE 147720DA DE 147720 C DE147720 C DE 147720C
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Germany
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shaft
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electromagnet
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/02Winding mechanical clocks electrically by electromagnets
    • G04C1/022Winding mechanical clocks electrically by electromagnets with snap-acting armature
    • G04C1/024Winding mechanical clocks electrically by electromagnets with snap-acting armature winding-up springs

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die Erfindung betrifft eine elektrisch betriebene Hauptuhr zum Fernantriebe von Nebenuhren, bei welcher in bekannter Weise alle Minuten ein elektrischer Strom durch die Spulen eines Elektromagneten gesendet wird, um einen Anker in bekannter Weise entgegen der Wirkung einer Feder anzuziehen und dadurch das Zeitwerk sowie die Stromschlußvorrichtung zu betreiben. Nach vorliegender
ίο Erfindung bewegt der Anker bei seiner einen, durch den Elektromagneten bewirkten Bewegung eine Trommel zum Aufwinden des Zeitwerkes, und bei der anderen, durch die Feder bewirkten Bewegung das Aufwinden einer Feder zum Antriebe der Stromschlußvorrichtung. Diese letztere zeichnet sich vor ähnlichen Einrichtungen dadurch aus, daß der Elektromagnet — was an sich zwar bekannt ist — vollkommen erregt wird, der Stromkreis nach voller Erregung des Magneten jedoch schnell und wirksam unterbrochen \vird, und daß gleichzeitig die Stromschließer und Bürsten durch die gleitende Bewegung der Kontaktstellen rein und in gutem Zustande erhalten werden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. ι eine Ausführungsform der Uhr in der Ansicht ohne Vorderplatte und Fig. 2 im Grundrisse. Fig. 3 zeigt im Grundrisse die Stromschließer. Fig. 4 ist eine zu Fig. 3 gehörig'e Seitenansicht. Fig. 5 und 6 zeigen im Querschnitte und Grundrisse einen der Stromschließer und die Achse des Hemmungsrades.
Die in dem Gehäuse α der Uhr vorgesehenen, mit feinem Drahte bewickelten Spulen b, welche durch die Leitung b1 in den Stromkreis einer Batterie c eingeschaltet sind, ziehen beim Schließen des Stromkreises den bei d{ drehbar aufgehängten Anker d entgegen der Spannung einer Feder e an. Der Anker d trägt einen Hebelarm /;, mit welchem zwei Schaltklinken f und g verbunden sind. Die Schaltklinke f bewegt sich bei der Abwärtsbewegung, d. i. beim Anziehen des Ankers d in bekannter Weise frei über einen Zahn eines Schaltrades f, welches mit einer unter Federwirkung stehenden Trommel /3 verbunden ist und durch eine mit dem Rahmen α drehbar verbundene Sperrklinke/2 in seiner Lage gehalten wird, nachdem dasselbe bei der Aufwärtsbewegung des Ankers d bezw. Hebels h um einen Zahn gedreht ist. Die unter Federwirkung stehende Schaltklinke g steht mit einem Schaltrade g1 im Eingriff, welches mit einer durch eine Klinke g'2 an der Rückdrehung verhinderten Trommel g·3 verbunden ist, die zum Bewegen der den Stromschluß bewirkenden Teile dient. Die Klinke g bewegt das Schaltrad gl der unter Federwirkung stehenden Trommel gn bei der Abwärtsbewegung des Hebels lim je
einen Zahn und stellt sich bei der Aufwärtsbewegung des Hebels für den nächsten Hub wieder ein.
Die Federtrommel /3 dient zum Antriebe des Zeitwerks; während die Trommel gs die Stromschlußvorrichtung sowohl für die eigene Uhr als auch für die Nebenuhren bewegt.
Die Bewegung des Ankers d und des damit verbundenen Hehels h wird, wie bekannt,
ίο durch eine Anschlagschraube d'2 in einer mit dem Rahmen α befestigten Stange di begrenzt, welche durch eine Stellschraube d3 in ihrer Lage gehalten werden kann. Auch die Spannung der Feder e kann mittels der Schraube e1 eingestellt werden. Diese Schraube sitzt auf der Stange e1, an welcher die Feder e befestigt ist und die durch eine mit dem Rahmen a der Uhr verbundene Schiene e3 hindurchgeht, wie in Fig. 1 und 2 g'ezeigt ist.
Die Uhr wird in gebräuchlicher Weise durch ein nicht gezeichnetes Pendel und eine auf die Welle i einwirkende Hemmung betrieben. Diese Welle i des Hemmungsrades ist an zwei nebeneinander liegenden Stellen i[ und z"2 mit je einem Ausschnitte versehen, welche sich diametral gegenüberliegen und von denen jeder ungefähr bis zur Mitte der Welle reicht, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt ist. Zwischen den beiden Ausschnitten il und i2 ist jedoch ein genügend dicker Steg gelassen, um die Festigkeit der Welle zu sichern. Parallel zur Welle i ist im Rahmen der Uhr, in geringem Abstande von der Welle i des Hemmungsrades, eine Welle j gelagert, auf welcher voneinander und von der Welle isoliert die Stromschließer β und j'2 (Fig. 3) vorgesehen sind. Auf der Welle j sitzen ferner zwei Arme β und β aus Draht oder dergl., ■ von denen der eine/1 mit seinem freien Ende etwas über dem anderen liegt, entsprechend dem Winkel, den die Flächen der ausgeschnittenen Teile der Welle i des Hemmungsrades miteinander bilden. Beide Arme β und β sind so lang gehalten, daß sie in ihrer wagerechten Lage von der Welle i gerade freigegeben werden, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Der Arm β liegt dem Einschnitte i' und der Arm β dem Einschnitte i~ gegenüber.
Wird bei dieser Anordnung die Welle i des Hemmungsrades durch die unter Federwirkung stehende Trommel f3 und die Achse / der Stromschließer durch die unter Federwirkung stehende Trommel g9, welche mit dem Zahnrad β der Welle / geeignet verbunden ist, langsam gedreht, dann legt sich der obere Arm β zuerst gegen den runden Teil der Welle i und wird infolgedessen so lange angehalten, bis er durch den Ausschnitt Γ2 freigegeben wird. Nach Freigäbe des Armes β wird sich die Welle j unter der Wirkung der durch Zahnräder ß,ß mit ihr verbundenen Trommel gs drehen. Diese Drehung erfolgt jedoch nur für eine kleine Zeit und um einen geringen Winkel, da die Welle unmittelbar darauf durch den Arm β festgelegt wird, welcher sich an den runden Teil der ' Welle i anlehnt, bis auch dieser Arm von dem Einschnitte il freigegeben wird. Die Welle j wird sich dann unter der Wirkung der Trommel g3 schnell drehen und dabei die Stromkreise durch die auf ihr vorgesehenen Stromschließer β, β sowie die Bürsten /, I1, P und Z3 schließen. Bei der in Fig. 2, 5 und 6 gezeigten Lage ist der Stromkreis durch die in schraffierten Linien angedeuteten Isolierteile m unterbrochen. Wird die Welle / dann in der beschriebenen Weise gedreht, so kommen die Bürsten auf den metallischen Teil ß,ß der Welle zu liegen, wie in Fig. 3 dargestellt ist, und der Strom fließt durch die Bürsten I1 und / sowie den Stromschließer /' zu den in den Stromkreis eingeschalteten Nebenuhren. Gleichzeitig fließt ein besonderer Strom durch die Bürsten P, P, den Stromschließer β sowie die Leitung bl und den Rahmen α zum Elektromagneten b, um durch Erregung dieses Magneten die beiden Federn der Trommeln/3 und gs wieder aufzuwinden.
Damit bei der beschriebenen Anordnung" der Strom so lange durch den Elektromagneten b fließt, bis der Anker d seinen vollen Hub erreicht hat, ist an der Welle / ein Anschlagstift k vorgesehen, welcher ungefähr nach einer halben Umdrehung der Welle sich gegen einen Anschlag h1 an der Seite des Ankerhebels h legt und dadurch die Drehung ■ der Welle / so lange aufhält, bis der Anker d entgegen der Spannung der Feder e vollkommen von dem Magneten angezogen ist und dann der Ansatz hl den Anschlag k freigibt, so daß die Welle / ihre Drehung so lange fortsetzen kann, bis der obere Arm β wieder in Berührung mit dem runden Teile der Welle / kommt. Es ist ersichtlich, daß die Welle / während einer Umdrehung der Welle i ebenfalls eine Umdrehung macht. Bei jeder Umdrehung werden dann die Stromkreise sowohl für die Hauptuhr, als auch für die Nebenuhren schnell geschlossen. Das Schließen der Stromkreise dauert jedesmal sehr geringe Zeit, ungefähr 1J5 Sekunde; es wird jedoch immer so lange dauern, bis der Elektromagnet b voll erregt ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Elektrische Hauptuhr mit einem sowohl zum Aufziehen des Zeitwerkes, als auch zum Aufziehen des Stromschlußwerkes dienenden Elektromagnetanker, da-
    durch gekennzeichnet, daß das eine Werk (gs) beim Anziehen des Ankers durch den Elektromagneten und das andere (fsj beim Abreißen des Ankers durch die Feder (e) um einen Zahn bewegt wird, nachdem die Hemmung {ff* 11P) der Welle (j) des Stromschlußwerkes durch den Umlauf der Welle (i) des Zeitwerkes gelöst und durch die nun folgende Drehung der Welle (j) die Ströme für die Hauptuhr und die Nebenuhren mittels der Stromschlußstücke (p /2 /3, J1Il1J geschlossen worden sind.
  2. 2. Eine Ausführungsform der elektrischen Hauptuhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umlauf der Stromschließerwelle (j) ein an dieser vorgesehener Arm (k) gegen einen Anschlag (h1) Άτα Hebel (h) trifft und die Welle (j) so lange aufhält, bis der Anker (h) vollständig angezogen worden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE147720C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069085B (de) * 1959-11-12 Müller-Schlenker, Uhrenfabrik, Schwenningen/Neckar Elektromagnetischer Impulsaufzug mit Klappankersystem, insbesondere fur Uhrwerke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1069085B (de) * 1959-11-12 Müller-Schlenker, Uhrenfabrik, Schwenningen/Neckar Elektromagnetischer Impulsaufzug mit Klappankersystem, insbesondere fur Uhrwerke

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