DE82710C - - Google Patents

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DE82710C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C11/00Synchronisation of independently-driven clocks
    • G04C11/06Synchronisation of independently-driven clocks with direct mechanical action on the time-indicating means
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/006Winding mechanical clocks electrically for clocksystems

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  • Magnetic Treatment Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Uhren, welche von einer Centralstelle aus vermittelst elektrischen Stromes regulirt werden, und bezweckt, das Aufziehen und Einstellen solcher Uhren durch denselben Stromantrieb zu bewirken, so dafs auf diese Weise besondere Batterien zum ■ Aufziehen jeder einzelnen Uhr in .Wegfall kommen.
Um dies zu ermöglichen, wird sowohl der das Einstellen bewirkende Magnet als der das Aufziehen bewirkende Motor einer oder mehrerer solcher Uhren in den Strom eingeschaltet, so dafs beide durch denselben Stromstofs bethätigt werden können. Ferner sind aber noch besondere Anordnungen an der Einstellvorrichtung für die Uhren vorgesehen, vermittelst deren, ohne Arretirung der Uhr, längere Stromimpulse als bisher durch den Einstellmagneten hindurchgesendet werden können. Schliefslich eignet sich der Erfindungsgegenstand auch für Uhren mit elektrischem Antrieb.
Bisher wurden die Einstellmagnete einer Reihe von Uhren gewöhnlich in ein und denselben Strom eingeschaltet und jede Uhr dieser Reihe vermittelst eines Motors durch einen unabhängigen Localbatteriestrom aufgezogen. Es ist auch vorgeschlagen worden, eine Reihe von Uhren von einer Controluhr aus vermittelst einer einzigen Leitung aufzuziehen. Bei dieser Anordnung wurden die Einstellvorrichtungen in normalem Zustande in den Strom eingeschaltet und die Aufziehvorrichtungen nur zu vorher bestimmten Zeiten für eine kurze Zeitdauer in den Strom eingeschaltet. Dabei waren jedoch die Einstellvorrichtungen während der Dauer des Aufziehens aus dem Strom ausgeschaltet.
Bei vorliegender Anordnung kommt diese Art Verbindung in Wegfall und es wird eine aufserordentlich einfache, vollständig gleichmäfsig wirkende Vorrichtung hergestellt, welche das Einstellen und Aufziehen der Uhren zugleich bewirkt.
In beiliegender Zeichnug ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar stellt A irgend einen geeigneten Elektricitätsmotor dar, welcher dazu dient, unter Vermittelung des Zahnradsatzes 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 die innerhalb des Gehäuses B enthaltene Hauptspiralfeder der Uhr aufzuziehen. C stellt den Einstellmagneten und a die Armatur desselben dar. Die letztere ist mit dem einen Arm eines bei c drehbar gelagerten Hebels b verbunden, an dessen anderem Arm ein Hebel d gleichfalls drehbar gelagert ist. In normalem Zustande wird der Hebel d durch eine Zugfeder f gegen einen Anschlagstift e auf dem Hebel b angedrückt. Durch eine Blattfeder g wird das den Hebel d tragende Ende des Hebels b in normalem Zustande gegen einen Anschlagstift h gedrückt, welcher die weitere Aufwärtsbewegung begrenzt. D ist das Einstellrad und E der Einstellhebel, dessen Nase e1 beim Einstellen der Uhr in einen entsprechend geformten Ausschnitt des Einstellrades D eingreift. Der Hebel E ist bei i drehbar gelagert und wird in normalem Zustande vermittelst der Blattfeder j aufser Eingriff mit dem Rad D gehalten. Die Rückwärtsbewegung des Hebels E
wird durch den Anschlagstift k begrenzt. Der Einstellhebel ist mit einem gegen einen Anschlagstift am drehbaren Hebel d sich anlegenden Daumen / versehen, es kann aber auch unter Weglassung dieses Daumens der drehbare Hebel d sich direct an den Einstellhebel anlegen und diesen bewegen.
Die Stromverbindungen sind die folgenden: Von einer Controluhr G aus wird der Strom durch einen Draht io nach dem Einstellmagneten C hin und durch denselben hindurchgeführt, geht von da durch Draht ι ι zum Motor A und durch Draht 12 zur Batterie 14, sowie durch Draht 1 5 zur Uhr G zurück. Die letztere ist mit einem Stromschliefser versehen, vermittelst dessen in vorher bestimmten Zwischenräumen ein Stromimpuls von einigen Secunden Dauer durch den Stromkreis gesendet wird.
Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Die im Gehäuse B enthaltene Hauptantriebsfeder wird zunächst vollständig aufgewunden und die Uhr in Gang gesetzt, worauf sie in der üblichen Art weiter wirkt.
Zu einem vorher bestimmten Zeitpunkte schliefst die Controluhr G den Stromkreis und nun geht ein Strom nach dem Einstellmagneten C und Motor A. Der Magnet C wird erregt, zieht seinen Anker α an und drückt den Hebel b nieder. Bei der Bewegung des Hebels b kommt dessen Hebel d in Berührung mit dem Daumen / und drückt gegen den Hebel E, wobei die Nase e1 in die Aussparung d1 des Einstellrades -D hineingezwängt und die Einstellung bewirkt wird. Bei der Weiterbewegung des Hebels b gelangt der Hebel d über das Ende des Daumens I hinweg und die Feder j drückt nunmehr den Hebel E gegen den Anschlagbolzen k zurück, so dafs er aufser Eingriff mit dem Einstellrad D kommt und das letztere während der übrigen Dauer des Stromimpulses sich frei zu drehen vermag.
So lange der Strom durch den Stromkreis hindurchgeht, hält der Magnet C seinen Anker α angezogen und das den Hebel d tragende Ende des Hebels b bleibt niedergeprefst, der Hebel d demnach aufser Berührung mit dem Einstellhebel. Der Stromstofs setzt aber auch den das Aufziehen der Uhrfeder bewirkenden Motor A in Bewegung. Diese Stromentsendung wird einige Secunden lang andauern gelassen, um dem Motor Zeit zu geben, die Uhr um den vollen abgelaufenen Betrag aufzuziehen, und zwar werden vorzugsweise Uhren mit mehrtägiger Gangdauer angeordnet. Von diesen Uhren werden mehrere in denselben Stromkreis eingeschaltet und in Zwischenräumen von einem Tag oder weniger eingestellt und aufgezogen, so dafs im Falle einer Beschädigung einer Uhr oder des Stromkreises die übrigen Uhren mehrere Tage gehen können, bis die Betriebsstörung wieder beseitigt ist.
Wenn der Strom im Stromkreis unterbrochen wird, hört die Thätigkeit des Motors A auf und gleichzeitig wird der Magnet wieder unerregt. Die Feder g drückt das innere Ende des drehbar gelagerten Hebels b wieder zurück, bis es sich gegen den Anschlagbolzen h anlegt. Der Hebel b wird in seine Ausgangsstellung zurückversetzt und der Hebel d kommt in Berührung mit dem Daumen / und wird gegen die Zugwirkung der Feder/ gedreht, bis er über das Ende I1 des Daumens I gelangt. Hierauf wird der Hebel d durch die Feder / gegen seinen Anschlagbolzen e angedrückt. Um zu verhindern, dafs die Nase e1 des Einstellhebels E wiederum in die Aussparung dx eingedrückt wird, während der Hebel b in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, erhält die Feder j stärkere Kraft als die Feder f.
Das Vorbeschriebene wird in vorherbestimmten Zeiträumen wiederholt, und zwar so oft, als erforderlich ist, die Uhren einzustellen und aufzuziehen.

Claims (3)

  1. Pa te nt-Ansprüche:
    ι . Eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Aufziehen und Stellen von einer Centralstelle aus controlirter Uhren mittelst ein und desselben elektrischen Stromimpulses, dadurch gekennzeichnet, dafs von der Controluhr (G) aus gleichzeitig der Stellmagnet (C) erregt und der Aufziehmechanismus (A) der Uhren bethätigt wird.
  2. 2. Eine Uhrensteil- und Aufziehvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Aufzieh- und Stellmechanismus in ein und denselben Stromkreis eingeschaltet sind.
  3. 3. Eine Uhrenstell- und Aufziehvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, bei welcher die Bethätigung des Stellhebels (E) durch einen unter Federwirkung (f) stehenden, auf einem doppelarmigen, den Anker (a) des Elektromagneten (C) tragenden Hebel (b) drehbar gelagerten Hebel (d) erfolgt, derart, dafs während bei Erregung des Magneten (C) der Anker angezogen wird, der Stellhebel (E) durch den Hebel (d) gegen das Stellrad (D) angedrückt, die Uhr also gestellt wird, nach erfolgtem Anziehen des Ankers aber unter Federwirkung (j) wieder frei wird, so dafs also ohne Arretirung der Uhr längere Stromimpulse durch den Stellmagneten (C) hindurchgesendet werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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