DE304017C - - Google Patents
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- DE304017C DE304017C DENDAT304017D DE304017DA DE304017C DE 304017 C DE304017 C DE 304017C DE NDAT304017 D DENDAT304017 D DE NDAT304017D DE 304017D A DE304017D A DE 304017DA DE 304017 C DE304017 C DE 304017C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C21/00—Producing acoustic time signals by electrical means
- G04C21/04—Indicating the time of the day
- G04C21/06—Indicating the time of the day by striking mechanism
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Electrophonic Musical Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Uhrschlagwerk für Turmgebäude u. dgl. Es ist schon bekannt,
solche an entlegenen Stellen > aufgestellte Schlagwerke von einer entfernten,
leicht zugänglichen Stelle aus durch ein von einem Gehwerk abhängiges kleines Schlagwerk
zu bedienen, so daß die schwere und komplizierte Schlagwerkseinrichtung an dem
entlegenen Schlagwerk vermieden wird.
ίο Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art erfolgt der Antrieb des Schlaghammers
des Hauptschlagwerkes durch einen von dem kleinen Schlagwerk aus erregten Hubmagneten.
Diese Anordnung hat neben großem Stromverbrauch den Nachteil, daß keine Kontrolle für das regelmäßige Arbeiten des
Hauptschlagwerkes vorhanden ist. Es besteht z. B. die Möglichkeit, daß das Hauptschlagwerk
dem schneller schlagenden kleinen Schlagwerk nicht folgen kann.
Erfindungsgemäß werden diese Übelstände dadurch beseitigt, daß das motorisch angetriebene
Hauptschlagwerk und das von einem Gehwerk abhängige Hilfsschlagwerk sich auf elektrischem Wege gegenseitig derart überwachen,
daß ein synchroner Verlauf ihrer Arbeitsweise gewährleistet ist.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß ein Kontaktwerk vorgesehen, das unter dem
Einfluß beider Schlagwerke in der Weise
steht, daß die In- und Außerbetriebsetzung des Hauptschlagwerkes in Abhängigkeit von
dem Hilfs- oder Kontrollschlagwerk erfolgt, 'die einzelnen "Schläge beider Schlagwerke aber
dadurch synchron verlaufen, daß der Stromkreis für den Schlaghammeranhub beider Schlagwerke durch das für ein schnelleres
Schlagen eingestellte Kontrollschlagwerk zwar vorbereitet, die Stromzufuhr für letzteres
aber durch das Hauptschlagwerk während der Ausführung eines Schlages unterbrochen
wird.
Auf der Zeichnung ist eine Schaltungsanordnung zur Durchführung der Erfindung
für ein Stunden- und Viertelstundenschlagwerk veranschaulicht. Angenommen ist dabei
ein mittels Rechens betriebenes Schlagwerk als Kontrollschlag\verk. Bei diesem
wird das Schlagwerk durch eine der Schlagzahl entsprechende Folge von Erregungen
eines dem Uhrmagneten parallel geschalteten Schlagwerksmagneten in Tätigkeit gesetzt,
dessen Stromzufuhr durch das Gehwerk ausgelöst und durch das Schlagwerk selbst geregelt
wird.
Die Erregung des Schlagwerkes hängt hierbei von dem Kontaktschluß zweier von drei
Kontaktfedern ab, die von dem Auslösehebel des Schlagwerkes für die Inbetriebsetzung und
dem .Schlaghammer für die einzelnen Schläge betätigt werden. Auf der Zeichnung sind nur
diese mit i, k und I bezeichneten drei Kontaktfedern,
der mit h bezeichnete Schlagwerksmagnet und der mit t bezeichnete Rechen
des Viertelstundenschlagwerks dieser Schlag-Werkseinrichtung veranschaulicht.
Der Antrieb des Hauptschlagwerkes besteht aus einem Motor a, einer Schnecke b
und einem auf der Schlagwerksachse c sitzenden Schneckenrad rf. Auf der Schlagwerksachse
sitzt außerdem eine Daumenscheibe <?, welche einen Schlaghebel f betätigt. Dieser
setzt beim Schlagen eine Zugstange g in Bewegung, welche mit dem nicht dargestellten
Hammer des Glockenstuhls (bei einer Turmuhr) verbunden ist. Bei jeder Umdrehung
des Rades d erfolgt ein Glockenschlag.
Zwischen dem Schlagwerksmagneten h des HilfsschlagAverkes und den Kontaktfedern ι,
k, I sind zum gleichzeitigen Betrieb des
Hauptschlagwerkes erfindungsgemäß Kontaktfedern ni, η, ο und ein Relais p eingeschaltet,
welches letztere zum Einschalten eines
ίο den Antriebsmotor steuernden Verzögerungsrelais
q dient. Auf der Antriebsachse c des Schlagwerkes sitzt ferner ein Schaltrad r, welches
die Kontaktfeder η einmal nach der Kontaktfeder ο und das andere Mal nach der
Kontaktfeder m schaltet. Im Ruhezustande sind die Kontaktfedern m und η geschlossen,
während des Schiagens dagegen wird die Kontaktfeder « nach 0 gelegt.
Die Einrichtung für das Viertelstundenschlagwerk ist identisch mit der eben beschriebenen,
nur daß noch ein Kontakt.? vorgesehen ist, der gewöhnlich durch den Rechen t
des Viertelstundenschlagwerks geschlossen gehalten wird und so lange geöffnet ist, als
das Viertelstundenschlagwerk Schläge abzugeben hat.
Bei Erregung des Schlagwerksmagneten h durch Schließen der Kontaktfederpaare i, k
bzw. I, k erfolgt gleichfalls die Erregung des Relais p in einem Stromkreis über eines der
Kontaktpaare, Leitung!, Kontakte, der durch den Rechen t des Viertelstundenschlagwerks
geschlossen ist, Leitung 2, Relais/), Leitungß,
Kontaktfederpaar in, nt Leitung 4, Batterie,
Leitung 5, Schlagwerksmagnet h. Das Relais p wird erregt und zieht seinen Anker p'
an. Dieser schließt den Kontakt u. Es hat dies die Erregung des \/Terzögerungsrelais q
in einem Stromkreis zur Folge, der über Batterie, Kontakt u, Leitung 6, Relais q, Leitungen
7 und 8, zurück zur Batterie verläuft. Das Relais q zieht seinen Anker q' an und
schaltet den Antriebsmotor an die Batterie über: Batterie, Leitung" 9, Motor, Leitung 10,
Anker q' des Relais q, Leitung 11, zurück zur Batterie. Der Motor beginnt zu laufen, und
das Hauptschlagwerk wird in Betrieb gesetzt.
Erfindungsgemäß erhält nun das Haupt- ; schlag\verk nicht jeden einzelnen Impuls von
dem Hilfsschlagwerk, sondern der Motor läuft dauernd, und dementsprechend bleibt
auch das Hauptschlagwerk dauernd in Betrieb und gibt regelmäßig seine Schläge der
augenblicklichen Zeit entsprechend ab, bis das ' Hilfsschlagwerk den Motor wieder abschaltet.
Das Hilfsschlagwerk regelt die ■ Zahl der Schläge des Hauptschlagwerkes, wird
aber auch gleichzeitig von diesem so ge- j steuert, daß beide synchron ablaufen. Dies
erfolgt in der nachstehenden Weise:
Mit der Daumenscheibe e dreht sich das i Schaltrad r, welches einen Kontakthebel ν betätigt.
Durch diesen wird die Kontaktfeder η einmal nach der Kontaktfeder m und das
andere Mal nach der Kontaktfeder 0 geschaltet. Im Ruhezustande sind die Kontaktfedern
m und η geschlossen. Sobald aber der
Antrieb des Schlagwerkes erfolgt, wird die Kontaktfeder η nach 0 umgelegt. Dadurch
wird das Relais q über Batterie, Leitung 4, Kontaktfederpaar n, 0, Leitung 9, Relais q,
Leitungen 7 und 8 zurück zur Batterie so lange erregt gehalten, bis der erste Schlag des
Hauptschlagwerkes abgegeben worden ist. Die Unterbrechung des Kontaktes an dem Kontaktfederpaar n, m hat aber wiederum die
Folge, daß das Hilfsschlagwerk den nächsten Schlag erst dann abgeben kann, wenn tatsächlich
der Schlag des Hauptschlagwerkes erfolgt ist, weil solange kein Stromkreis für den Schlagwerkselektromagneten h zustande
kommt, wegen Abschaltung der [ Feder η von
der Feder in. Wird das Hilfsschlagwerk nun so eingestellt, daß es bedeutend schneller wie
das Hauptschlagwerk seine Schläge ausführen würde, wenn keine Regelung von Seiten des
letzteren vorhanden wäre, so ist man immer sicher, daß es sich in Bereitstellung zu einem
neuen Schlag bei der Umschaltung der Kontaktfeder η von 0 nach m befindet, und somit
ist auch von dieser Seite keine Störung zu befürchten. Erst wenn die Kontaktfederpaare
i, k und k, I beide offen stehen, also der
Rechen des Hilfsschlagwerkes wieder in seiner Höchstlage angelangt ist und die entsprechende
Anzahl von Schlägen abgegeben worden ist, gelangen beide Schlagwerke in
ihre Ruhelage zurück.
Das Viertelstundenschlagwerk ist, wie schon erwähnt, in gleicher Weise ausgebildet
wie das Stundenschlagwerk, und auf der Zeichnung dienen dieselben Buchstaben mit
dem Index 1 zur Bezeichnung der entsprechenden Teile. Zur Betätigung des
Viertelstundenschlagwerkes ist auch ein besolideres Hilfsschlagwerk erforderlich. Das
Viertelstundenschlagwerk schlägt natürlich zuerst, und bis es geschlagen hat, steht der
von dem Rechen des Hilfsschlagwerkes abhängige Kontakt s offen. Dieser wird nur
nach dem Schlagen jeder Viertelstunde, wenn der Rechen t seine Höchstlage, einnimmt, geschlossen.
Dadurch wird auch verhindert, daß beide Schlagwerke, nämlich Stunden- und Viertelstundenschlagwerk, gleichzeitig in Betrieb
gesetzt werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Elektrisches Schlagwerk, insbesondere für Turmuhren, das von einem durch ein Gehwerk betriebenen Hilfsschlagwerk aus bedient wird, dadurch gekennzeichnet,daß die Abgabe der Schläge des durch Motor angetriebenen Hauptschlagwerkes durch ein die Stromkreise des Antriebsmotors des Hauptschlagwerkes und des Schlagwerksmagneten des Hilfsschlagwerkes überwachsendes, von dem Hauptschlagwerk gesteuertes Kontaktwerk elektrisch in Abhängigkeit von den Schlägen des Hilfsschlagwerkes gebracht wird, die Aufeinanderfolge der einzelnen Schläge beider Schlagwerke daher synchron geregelt wird.
- 2. Elektrisches Uhrschlagwerk nach An-■spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Reihenfolge der einzelnen Schläge beider Schlagwerke regelnde Kontaktwerk (Hebelw, Kontaktfedern m, n, o) durch ein auf der Achse des Anreißrades (e) sitzendes Schaltrad (r) mit Kerbe derart geschaltet wird, daß es während der Ausführung eines Schlages durch das Hauptschlagwerk den Erregerstromkreis des ■Schlagwerksmagneten (h) des Hilfsschlagwerkes unterbricht unter gleichzeitiger Aufrechterhaitung des Stromkreises des Antriebsmotors des Hauptschlagwerkes, ■der während des Schiagens dauernd geschlossen gehalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE304017C true DE304017C (de) |
Family
ID=557667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT304017D Active DE304017C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE304017C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE841127C (de) * | 1948-10-02 | 1952-06-13 | Wilhelm Stegemann Jun | Vorrichtung zur elektrischen Zeitangabenfernuebertragung an einer Schlagwerkuhr |
-
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- DE DENDAT304017D patent/DE304017C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE841127C (de) * | 1948-10-02 | 1952-06-13 | Wilhelm Stegemann Jun | Vorrichtung zur elektrischen Zeitangabenfernuebertragung an einer Schlagwerkuhr |
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