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Schaltungsanordnung für -die Verteilung einer Folge von lmpulsen :Uordnungen
für die Verteilung einer Folge von Stromstößen werden in Fernsteueranlagen, insbesondere
in Telegraphenanlagen, benötigt. In der Regel werden hierbei Verteiler verwendet,
deren umlaufende Verteilerarme nacheinander verschiedene Kontakte bestreichen, an
denen unterschiedliches Potential liegt oder an die verschiedene Auswahlmagnete
angeschlossen sind. hei der Verteilun,; einer Folge von Stromstößen auf verschiedene
_\uswahlinagnete werden die einzelnen Magnete, die über dein umlaufenden Verteilerarm
kurzzeitig nacheinander mit der Leitung verbunden werden, erregt oder nicht erregt,
je nachdem auf der Leitung gerade ein Impufs eintrifft oder nicht. Der Umlauf des
Verteilers wird in der Regel durch einen der Impulsfolge vorausgesandten Anlaßimpuls
eingeleitet.
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In Telegraphenanlagen, die zur Übertragung der Zeichen eine Folge
von Stroinstößen benutzen, hatte sich zur Verringerung der Störungsanfälligkeit
als wesentlich ergeben, nicht die ganze Länge des einlaufenden Impulses für den
Auswahlvorgang auszuwerten, sondern stets immer nur einen kleinen Teil dieses Impulses.
Diese Auswertung jeweils eines Teiles der einlangenden Impulse ist bisher in Anordnungen
mit umlaufenden Verteilerarenen nur möglich gewesen, wenn durch den empfangenen
Impuls der betreffende Magnet erregt wird. Da zum sicheren Ansprechen eines Magneten
jedoch dieser Erregungsstrom eine bestimmte Zeitspanne lang fließen muß, muß bei
diesen Anordnungen immer ein verhältnismäßig großer Teil des empfangenen Impulses
für die Erregung des ?Magneten ausgenutzt werden, so daß die Störungsanfälligkeit
nicht wesentlich vermindert wird. Es sind auch _-'#,iiordnungen bekannt, bei denen
über umlaufende Verteilerarme nur ein kleiner Teil jedes empfangenen Impulses ausgenutzt
wird. Diese Anordnungen benötigen jedoch besondere Speichermittel, welche durch
die Teilimpulse beeinflußt werden; diese Speichermnittel wirken sodann in einem
späteren Zeitpunkt auf Verteilerrelais ein.
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Es sind ferner Anordnungen bekannt, bei denen die an .den Verteiler
angeschlossenen Magnete im Ruhezustand des Verteilers gemein#am erregt sind; hierbei
werden die einzelnen Magnete durch den empfangenen Impuls zum Abfall gebracht, und
am Ende des Umlaufes des Verteilers werden alle abgefallenen Magnete wieder gemeinsam
erregt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Magnete auch im Ruhezustand des
Verteilers erregt sind, und daß die gemeinsame Erregung der abgefallenen :Magnete
eine unerwünscht
hohe, stoßartige Belastung der Stroniquelle bewirkt.
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Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung dieser bekannten Anordnungen.
Gemäß dF-r Erfindung werden in einer Schaltungsanordnung für die Verteilung einer
Folge von lnipulsen, insbesondere für Telegraphenapparate, auf vorbereitend erregte
Magnete, welche nacheinander in Abhängigkeit von der Übertragungsleitung gebracht
«erden, die Strom kreise für die vorbereitende Erregung der Auswahlmagnete, auf
welche die einzelnen Impulse nacheinander verteilt werden, über umlaufende Verteilerarme
geführt. Hierdurch ist es möglich, die Vorteile der Anordnungen, in denen die Magnete
durch die Impulse erregt werden, auszunutzen, die darin bestehen, daß die Magnete
nur im Bedarfsfalle un;l nacheinander erregt werden. Gleichzeitig werden aber auch
die Vorteile der Anordnungen mit vorbereitend erregten, durch die Impulse zum Abfall
gebrachten Magneten erzielt, welche -darin bestehen, daß die einzelnen in vorbestimmter
Stärke erregten Magnete durch die empfangenen Impulse schnell und sicher zum Abfall
gebracht werden, so daß eine Beeinflussung des Magneten auch durch nur einen kleinen
Teil des betreffenden Impulses möglich ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen: Fig. i ein Verteilerschaltwerk, Fig.2 eine Kontaktbank des Verteilerschaltwerkes,
-Fig. 3 eine Schaltungsanordnung für einen Telegraphenapparat, Fig. 4. eine andere
Schaltungsanordnung für einen Telegraphenapparat, Fig.5 eine weitere Schaltungsanordnung
für einen Telegraphenapparat.
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Das Verteilerschaltwerkbesitzt eineWelleW, welche mehrere Schaltarme
w1 bis w" trägt. Die Schaltarme schleifen über je eine Kontaktbank, welche mit verschiedenen
Kontakten k1 bis k4 ausgerüstet ist. Der Antrieb der Welle erfolgt durch eine Feder
F, die um eine Achse A gewunden und in einem Federgehäuse G angeordnet ist. Der
Umfang des Federgehäuses trägt einen Zahnkranz, der finit einem auf der Welle W
befestigten Zahnrad R in Eingriff steht. Auf der Welle W ist ferner eine ScheibeS
befestigt, welche zwei um iSo° versetzte Nuten aufweist. In diese Nuten .kann der
Anker FA eines Magneten F11 ein--fallen und hierdurch die Welle W gegen Drehung
sperren. Wird der Magnet F.ll kurzzeitig erregt und der Anker FA angehoben, dann
dreht sich die Welle TV mit ihren Schaltarmen 2e, unter der Einwirkung der
Feder F, bis der Anker FA in die nächste mit einfällt. Mit der Welle TV ist
eine Fliehkraftbremse I3 gekuppelt, welche den Ablauf der Welle und der Schaltarme
gleicliförnii; gestaltet.
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Die Achse _9 trägt ein Fortschalterad 1R. a - u2
1 welches die Stoßklinke K eines Magneten .-111l einwirkt. Die Stoßklinke
1i vermag hei absatzweiser Erregung des Magneten .°I 11 die Achse A zu drehen und
damit die Feder aufzuziehen. Die Erregung des Magneten A1I wird zweckmäßig über
einen Schaltaren w und die von diesem Schaltarm bestrichener. Kontakte bewirkt,
so daß bei jedem Ablauf des Verteilerschaltwerkes die Antriebsfeder F neu gespannt
wird. Die FederF kann hierdurch niemals vollständig entspannt werden.
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Bei der in Fig. 3 dargestellten Schaltungbanordnung sind fünf Wahlmagnete
1T.-1, JIB, 11C, i1ID und IIE vorgesehen. Es ist angenommen, daß diese fünf Wz ilmagnete
unter dem Einfluß der fünf Wahlimpulse eines Zeichens erregt bzw. nicht erregt werden.
Die fünf Wahlmagnete steuern fünf Kombinationsschienen,welche durch ihre Einstellung
die Auswahl eines von 32 Betätigungsgliedern ermöglichen. Ein Magnet :IH hält während
der Bewegung der Kombinationsglieder die." Betätigungsglieder außer Eingriff finit
clen Kombinationsgliedern. Fällt nach Einstellung der Kombinationsglieder der -Magnet
AH ab, dann wird eines der Betätigungsglieder durch die Stellung der Kombinationsglieder
ausgewählt und bereitet beispielsweise eine Typenstange zum Anschlag vor. Ein Magnet
D.11
kann bei seiner Erregung die vorbereitete Typenstange zum Anschlag bringen.
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Mit der Leitung TTL ist ein Relais J verbunden, welches im Ruhezustand
über die Leitung erregt ist. Jedem aus einer Folge vor. Wahlimpulsen bestehenden
Zeichen wird ein Anlaßimpuls vorausgesandt, der in einer Unterbrechung des Stromflusses
auf der Leitung besteht. Trifft ein solcher Anlaßinipuls ein, dann fällt das Relais
J ab und saliliel.it mit seinem Kontakt i einen Stromkreis für den Magneten F.11
des Verteilerschaltwerkes, einen Stromkreis für ein Hilfsrelais 1'E und einen Stromkreis
für den Wahlmagneten 1-I--1. Der Magnet FAl wird infolge des :'lrisprechens des
Relais VE nur kurzzeitig erregt, er gibt mit seinem Anker FA die Welle
TU
des Verteilerschaltwerkes zu einerLTmdrehung um i8o° frei. Wie aus Fig.2
ersichtlich. sind die einzelnen Schaltarme u, so ausgebildet, daß sie nach einer
Umdrehung um iSo° erneut die Kontaktbank bestreichen können. Das Relais VE schließt
mittels seiner I@ontakte vel und ve, einen Haltestromkreis für sich selbst, der
über den Schaltarm ze" des Verteilerschaltwerkes verläuft. -Dieser Schaltarm steht
in der Ruhestellung des Verteilerschaltwerkes auf einem leitenden Kontakt der
Kontaktbank.
Der E.rregungsstrornkreis für den Magneten MA verläuft über den Kontakt, auf welchem
der Schaltarm w1 des Verteilerschaltwerkes in der Ruhestellung steht.
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Sobald die Schaltarme des Verteilerschaltwerkes ihre Umdrehung beginnen,
verläßt der Schaltaren w1 seine Ruhestellung und unterbricht daher den ursprünglichen
Stromkreis für die Erregung des Magneten l.tA: Der Schaltarm gelangt jedoch sofort
auf einen Kontakt k, über den ein Erregungsstromkreis für den Magneten LIA wieder
geschlossen ist, der unabhängig von dein Kontakt i. des Relais J ist. Ebenso wird
über die Schaltarme zet., zt's, U4 und 2e"' und entsprechende Kontakte k, in ihrer
Kontaktbank je ein Erre,'#ungsstroml:reis für die Magnete HD, lIC, .IID und JIE
geschlossen. Alle Wahlmagnete «-erden somit erregt, sie ziehen ihre Anker an und
bewegen damit vorbereitend die Koinbinationsschienen. Der Magnet .9H, der die Betätigungsglieder
außer Eingriff mit den Kombinationsschienen hält, ist über den Kontakt ve, in diesem
Zeitpunkt erregt.
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Die Schaltarme w, bis % des V erteilerschaltwerkes drehen sich mit
gleichbleibender Geschwindigkeit. Die über die Leitung eintreffenden Stromstöße
kommen in einem bestimmten zeitlichen Rhythmus an, der die Umlaufgeschwindigkeit
des Verteilerschaltwerkes und die Anordnung der einzelnen Kontakte in der Kontaktbank
angepaßt ist.
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Zu Beginn des Empfangs des ersten Auswahiimpulses, der dein Anlaßimpuls
folgt, gelangt der Schaltarm w, des Verteilerschaltwerkes auf den Kontakt k_. Über
diesen Kontakt wird ein Widerstand in den Erregungsstromkreis des Magneten JVA eingeschaltet,
wodurch die Erregung des Magneten so weit ,geschwächt wird, daß er gerade noch seinen
Anker angezogen hält. Die von dem Anker gesteuerten Kontakte ma, und wa, befinden
sich daher in der geschlossenen Lage. Etwa in der Mitte des Empfangs des ersten
Auswaliliinpulses kommt der Schaltarm wi auf den Kontakt k3. Über dem Kontakt k3
steht der Erregungsstromkreis für den Magneten IVIA in Abhängigkeit von dem Kontakt
i des Empfangsrelais J. Herrscht in dem Augenblick, da der Schaltarm zc@l den Kontakt
k3 berührt, ein Stromfluß auf der Leitung, der das Relais J erregt hält, dann ist
der Erregungsstromkreis für den Magneten 111A an dem Kontakt i unterbrochen. Der
Magnet läßt seinen Anker sofort abfallen und kann nicht wieder erregt werden. Ist
jedoch in diesem Augenblick die Leitung stromlos, dann wird über den geschlossenen
Kontakt i der Erregungsstromkreis aufrechterhalten. Die Kontakte rural und ma. bleiben
geschlossen, so daß auch, wenn unmittelbar darauf der Schaltann 2c" den r Kontakt
k4 berührt, der Erregungsstromkreis für den Magneten LIA über die Kontakte rna.
und veg gebildet wird.
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Die Länge des Kontaktstückes k3 bestimmt bei einer festgesetzten Umlaufgeschwindigkeit
der Schaltarme des Verteilerschaltwerkes die Zeitdauer, während der der Magnet ZIA
durch den über die Leitung eintreffenden Auswahlimpuls beeinflußt wird.
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Die entsprechenden Kontakte k_, 7z, und 1z_, der Kontaktbänke, die
von den Schaltarmen w.= bis w. bestrichen werden, sind gegenüber den Kontakten,
die von dein Schaltaren zel bestrichen werden, derart versetzt, daß sich während
des zweiten eintreffenden Wahlimpulses die beschriebenen Vorgänge für den Schaltarm
w2 und den Magneten LIB, während des dritten Wahlimpulse die gleichen Vorgänge für
den Schaltarm w, und den Magneten 1IIC, usw. wiederholen. Aufeinanderfolgend werden
somit die einzelnen Magnete LTA bis 1.IE durch je einen Teilabschnitt der nacheinander
eintreffenden Impulse beeinflußt.
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Etwa zu Beginn des fiinften eintreffenden Wahlimpulses wird an dem
Schaltaren w,, der Haltestromkreis für das Relais VE unterbrochen und statt
dessen ein Stromkreis für das Relais DR geschlossen. Das Relais l'li ist mit Abfallverzögerung
ausgerüstet uncl läßt vorerst seinen Anker noch nicht abfallen. Das Relais DR ist
ebenfalls mit Verzögerung ausgerüstet und spricht zu einem Zeitpunkt an, da der
Schaltarm w5 gerade seine Kontaktstellung k3 verlassen hat und den Kontakt k4 berührt.
Das Relais DR unterbricht mit seinem Kontakt dry den Stromkreis für den Magneten
AH, welcher schnell abfällt und damit sämtliche Betätigungsglieder in Berührung
mit den von den Magneten LIA bis 1IIE verstellten Kombinationsschienen bringt. Eines
dieser Betätigungsglieder vermag in eine Auswahlstellung einzufallen. Der Kontakt
dr, des Relais DR schließt rechtzeitig den Stromkreis für den Magneten D31.
Bis der Magnet D I.I anspricht, ist bereits das ausgewählte Betätigungsglied eingefallen
und hat eine Typenstange vorbereitet. Der Anker des Magneten D.1,1 schlägt nunmehr
diese Typenstange an' und bringt die Type zum Abdruck. Bei seinem Ansprechen wird
durch ein von dem Anker de°s Magneten DLI gesteuerten Kontakt erneut ein Stromkreis
für den Magneten AH geschlossen, welcher die Betätigungsglieder vorbereitend
wieder von den Kombinationsschienen abhebt. Da der Magnet I% H nicht erregt ist,
werden die Schaltarme ,zu, bis w3 nach dem Umlauf um r8o° stillgesetzt. Das Relais
VE läßt während dieser Zeit seinen Anker abfallen. Der Abfall kann bereits
erfolgen, sobald eines der
Betätigungsglieder nach Aberregung des
Magneten AH in eine Auswahlstellung eingefallen ist. Da im Arischluß an die
Übermittlung der Auswahlimpulse stets mindestens für die Zeitdauer eines Impulses
die Leitung wieder in den Ruhezustand gebracht wird, in dem das Relais J erregt
ist, findet eine neuerliche Erregung des Relais VE nicht statt.
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Während des Umlaufes bestreicht der Schaltarm ze, in seiner Kontaktbank
Kontakte, welche abwechselnd unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines Widerstandes
mit dem Magneten AAT verbunden -sind. Hierdurch wird ein Stromkreis für den Magneten
A,11 geschlossen, dessen Widerstand aufeinanderfolgend geschwächt und "verstärkt
wird. Der Magnet AM zieht bei jeder Stromverstärkung seinen Anker an, schaltet
mittels der Klinke T(Fig. i) das Rad FR fort, welches über die Achse A die Feder
F neu spannt.
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Das Relais DR läßt nach Rückkehr der Schaltarme in ihre Ruhelage seinen
Anker verzögert abfallen. Werden unmittelbar aufeinanderfolgend Zeichen über die
Leitung übermittelt, dann wird das Verteilerschaltwerk sofort nach Einlaufen in
die Ruhelage zu einem neuen Umlauf ausgelöst. Der Anker des Relais DR fällt während
des Empfanges des Anlaßstromstoßes der nächsten Stromstoßfolge ab, so daß irgendeine
schädliche Wirkung durch das Relais DR nicht ausgeübt werden kann.
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Das gleiche Verteilerschaltwerl; ist auch für die Aussendung einer
Folge von Stromstößen entsprechend dem Anschlag einerTaste verwendbar. Das Senderelais
S, dessen Kontakt s den Stromfluß über die Leitung VI_ steuert, ist mit einem Schaltarm
W7 des Verteilerschaltwerkes verbunden. Sollen Zeichen gesendet werden, dann wird
kurzzeitig eine Bereitschaftstaste AT gedrückt, über die ein RelaisAN erregt wird,
das sich selbst hält. Mittels des Kontaktes aitl dieses Relais wird ein Magnet HAN
erregt, der die entsprechend der angeschlagenen Taste zu verstellenden Kombinationsschienen
des Senders unter Spannung von Federn außer Eingriff mit den Tasten bringt. Die
Scndetasten können daher unbelastet von den Kombinationsschienen angeschlagen werden.
Diese Kombinationsschienen steuern je einen Kontaktsbl bis sb".
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Wird eine Sendetaste angeschlagen, dann wird während der Tastenbewegung
über ein allen Tasten gemeinsames Steuerglied ein Kontakt itl umgelegt, der den
Stromkreis für die Wicklung I eines Relais (T schließt. Das Relais L% wird erregt,
kann jedoch seinen Anker erst vollständig anziehen, wenn die Sendetaste ganz nach
unten gedrückt ist. Der Anker des Relais U ist mechanisch mit dem von allen Tasten
beeinflußbaren Steuerglied verbunden. Bei vollständigem Anzug des Ankers kommt dieses
gemeinsame Steuerglied in eine Lage, in der die niedergedrückte Sendetaste festgehalten
wird und die nicht angeschlagenen Sendetasten gesperrt werden. Das Relais L' betätigt
beim vollständigen Anzug seines Ankers die Kontakte ii, bis u1,-,. Der Kontakt toll
schließt den Stromkreis für die Wicklungl eines Hilfsrelais VS, welche. sich mittels
seines Kontaktes vsl in einen Haltestromkreis einschaltet. Der Kontakt iil_ schließt
eilten Erregungsstromkreis für den Magneten FJU des Verteilerschaltwerkes, der unmittelbar
darauf durch den Kontakt vs., des Hilfsrelais VS wieder unterbrochen wird. Der Magnet
Flll zieht somit kurzzeitig seinen Anker an und löst hierdurch die Schaltarme des
Verteilerschaltwerkes zu einem Umlauf von i 8o° aus. Der Kontakt ic" schließt einen
Stromkreis 'für das Senderelais S, der über die Ruhestellung des Schaltarmes w;
desVerteilerschaltwerkes verläuft. Relais S spricht an und unterbricht den Stromfluß
über die Leitung, so daß der Anlaßstroinstoß ausgesandt wird. Sobald sich die Schaltarme
des Verteilerschaltwerkes aus der Ruhelage bewegt haben, wird über den Schaltarm
To,, e:n Haltestromkreis über die Wicklung 11 des Relais 17 geschlossen.
An dem Kontakt iil;, ist der Stromkreis für die Wicklung 1 des Relais (.' unterbrochen
worden.
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Bei dem Umlegen des Kontaktes irl ist auch der Stromkreis des Magneten
.1T.1.\' unterbrochen worden, welcher die Kombinationsschienen zu einer Bewegung
unter dein Einfluß ihrer Federn freigibt. Die Kombi-. nationsschienen stellen sich
entsprechend der der angeschlagenen Sendetaste zugeordneten Stromstoßkombination
in an sich bekannter Weise ein. Die Kontakte sbl bis sh;, werden entsprechend dieser
Kombination betätigt.
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Der Kontakt, auf welchem der Schaltarm 7"; in der Ruhelage des Verteilerschaltwerkes
steht, ist so bemessen, daß nach Erregung des Senderelais und dein Loslauf des Verteilerschaltwerkes
der über den Kontakt % verlaufende Stromkreis des Senderelais so lange geschlossen
ist, als der Anlaßstromstoß dauert. Sodann gelangt der Schaltarm u!, auf einen Kontakt
seiner Kontaktbann, der mit dem Kontakt sbl der ersten Kombinationsschiene verbunden
ist. Je nach der Stellung dieses Kontaktes wird das Senderelais erregt oder nicht
erregt. Es werden somit aufeinanderfolgend die einzelnen Auswahlstromstöße zur Aussendung
gebracht. Um die angeschlagene Taste rechtzeitig bis zum Ende der Aussendung des
Zeichens wieder in ihre Ruhelage zurückzustellen, wird nach Aussendung des dritten
Auswahlstromstoßes an dem Schaltarm w" der Haltestronikreis
für-
die Wicklung II des Relais U unterbrochen. Der Anker des Relais U fällt ab, und
das mit dem Anker verbundene Steuerglied gibt die gesperrte Taste-frei. Die Kombinationsschienen
können sich nunmehr erneut verstellen. Um trotzdem die Aussendung des vierten und
fünften Auswahlimpulses entsprechend der angeschlagenen Taste sicherzustellen, sind
zwei Speicherrelais C und D vorgesehen, welche über die Kontakte sb4 und sb5 der
beiden letzten Kombinationsschienen erregt werden. Bei Unterbrechung des Haltestromkreises
für das Relais U wird durch den Schaltarm w8 ein Haltestromkreis für die Speicherrelais
C und D geschlossen, so daß diese ihren unter dem Einfluß der Kontakte sb4 und sb,,
eingenommenen Schaltzustand auch während der Aussendung des vierten und fünften
Wahlimpulses aufrechterhalten. Für die Aussendung dieser Auswahlimpulse wird das
Senderelais über den Schaltarm w., durch die Kontakte c2 bzw. d2 der Speicherrelais
gesteuert. Am Ende des Umlaufes des Verceilerschaltwerkes unterbricht der Schaltarm
w8 den Haltestromkreis für die Speicherrelais und schließt kurzzeitig einen Strom-'.kreis
für die Wicklung Il des Hilfsrelais I'S. Diese Wicklung I1 ist differential zu der
Wicklung I des Relais VS angeordnet. Das Relais VS wird daher durch Gegenerregung
abgeworfen. Damit kehren alle Schaltmittel in f die Ruhelage zurück. Lediglich das
Relais .'11V bleibt erregt. Wird längere Zeit keine Sendetaste angeschlagen und
somit auch das Hilfsrelais VS nicht erregt, dann spricht das Thermorelais
Hi an und schließt mit seinem Kontakt hi das Anlaßrelais An kurz.
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Während bei der in Fig.3 dargestellten Schaltungsanordnung alle Auswahlmagnete
JIA bis .lIE je mit einem Schaltarm des Verteilerschaltwerkes verbunden sind, ermöglicht
die in Fig. 4. dargestellte Schaltungsanordnun g mit einer geringeren Anzahl von
Schaltarenen auszukommen. Fier die Steuerung der Auswahlmagnete sind lediglich zwei
Schaltanne zr1l und w2 vorgesehen. jeder Auswahlmagnet besitzt zwei Wicklungen I
und 1I. Über die Wicklungen I und den Schaltarm w1 «-erden die einzelnen Auswahlmagnete
vorbereitend erregt. jeder Auswahlmagnet legt hierbei seinen Kontakt mal, mb, usw.
um und schaltet hierdurch seine Wicklung I in einen Haltestromkreis, der über einen
Widerstand verläuft. Die Erregung des :Magneten wird somit geschwächt, so daß der
Anker gerade noch angezogen gehalten wird. Während des Zeitpunktes jedes einzelnen
empfangenen Stromstoßes, in welchem. der Auswahlmagnet von <fiesem Stromstoß
abhängig sein soll, wird über den Schaltarm zc" ein Stromkreis für die Wicklung
11 des betreffenden Auswahlmagneten geschlossen, der über dem Kontakt i des
Empfangsrelais J verläuft. Die Wicklung II jedes Auswahlmagneten ist differential
zu der Wicklung I geschaltet. Ist im Augenblick der Anschaltung der Wicklung II
das Empfangsrelais J nicht erregt, dann kommt ein Stromfluß über die Gegenwicklung
1I des Auswahlmagneten zustande, welcher den Anker des Auswahlmagneten mit Sicherheit
zum Abfall bringt. Ist hingegen in diesem Augenblick das Empfangsrelais .T erregt,
dann tritt keine Gegenerregung des Auswahlmagneten ein, und der Anker bleibt in
. dein Haltestromkreis angezogen.
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Die Ausführung der Fig.4 kann auch flach Fig. 5 so gewählt werden,
daß die sämtlichen Auswahlmagnete bei Ansprechen des Relais VE gleichzeitig erregt
werden und mit Hilfe der Schleppkontakte ynal, inbl, mcl, zhdl, mel sich in einen
Haltestromkreis legen. Durch ein Hilfsrelais VH, welches durch Kontakt ve, betätigt
wird, wird der Ansprechstromkreis der Auswahlmagnete abgetrennt, der Schaltarm w1
des Verteilerwählers nimmt kurz vor dem Abtasten der einzelnen Auswahlmagnete eine
vorübergehende Schwächung in der Weise vor, daß er über einen Vorschaltewiderstand
die entgegengeschaltete Wicklung 1I unter Strom setzt. Der Schaltarm zu., eilt unmittelbar
hinter dem Schaltarm w1 nach und erregt die Gegenwicklung 1I in der Weise, daß das
Relais abgeworfen wird, wenn der Kontakt i geschlossen ist. Wenn dagegen Kontakt
i geöffnet hat, während der Arm w. über den Kontakt zur Wicklung II hinweggleitet,
bleibt der Auswahlinagnet erregt und hält sich über Kontakt ve;, weiter.
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Der Schaltarm w. berührt somit die mit den einzelnen Wicklungen II
der Auswahlmagnete verbundenen Kontakte jeweils später, als der Schaltarm w1 die
mit den entsprechenden Wicklungen I der :Magnete verbundenen Kontakte berührt. Dies
wird durch die Anordnung der Kontakte in den einzelnen Kontaktbänken erreicht. Um
den durch den ersten Auswahlimpuls zu beeinflussenden Magneten JIA rechtzeitig erregen
zu können, wird der Stromkreis für die Wicklung I dieses Magneten bereits beim ersten
Abfall des Empfangsrelais J während des Anlaßstromstoßes unabhängig von dem Schaltarm
zo, des Verteilerschaltwerkes geschlossen (vgl. Fig. -.): In diesem Stromkreis liegt
der Kontakte zre, des Empfangsrelais VE, welches ebenfalls beim Eintreffen des Anlaßstromstoßes
erregt wird. Während des Empfangs der nachfolgenden Auswahlstromstöße kann somit
der Auswahlmagnet IIIA nicht mehr durch den Kontakt i des Empfangsrelais beeinflußt
werden.
Die übrigen Schaltvorgänge spielen sich in genau der gleichen
Weise ab wie bei der in Fig. 3 därgestellten Schaltungsanordnung.