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Tastensender für Typendrucktelegraphen Typendrucktelegraphen verwenden
in der Regel zur Übermittlung der einzelnen Zeichen eine Folge von beispielsweise
5 Stromstößen. Die einzelnen Tasten des Senders steuern eine entsprechende Anzahl
von Kombinationsgliedern, welche einen oder mehrere Sendekontakte beeinflussen.
Werden' die Kombinationsglieder unmittelbar von den Tasten gesteuert, dann wird
der Tastenanschlag erschwert. Es ist daher auch schon vorgeschlagen worden, zwecks
Entlastung der Tasten die Kombinationsglieder unter dem Einfluß von Federn entsprechend
einer niedergedrückten Taste zu verstellen. Die niedergedrückte Taste liegt hierbei
in dem Weg eines oder mehrerer Kombinationsglieder und ermöglicht oder verhindert
die Verstellbewegung der ausgewählten Kombinationsglieder. Die Spannung der Federn
für die Verstellung der Kombinationsglieder erfolgt bei den bekannten Anordnungen
mittels eines Motors, welcher auch die übrigen Einrichtungen des Typendrucktelegraphen
steuert.
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Die Erfindung bezweckt, den Aufbau der Typendrucktelegraphen zu vereinfachen
und insbesondere einen Motor zur Steuerung der einzelnen Einrichtungen des Typendrucktelegraphen
zu vermeiden. Aus diesem Grunde sieht die Erfindung einen :Magneten vor, welcher
bei seiner Erregung die Kombinationsglieder unter Spannung der Federn, die für die
Verstellung der Kombinationsglieder vorgesehen sind, in eine Lage bringt, aus welcher
die Kombinationsglieder nach Betätigung einer Taste mittels eines von allen Tasten
beeinflußbaren Gliedes zu einer Verstellung entsprechend der durch die Taste bestimmten
Kombination ausgelöst werden. Die Erfindung ermöglicht es somit, auch ohne Anwendung
eines Antriebsmotors eine unmittelbare Steuerung der Kombinationsglieder seitens
der Tasten zu vermeiden, so daß die Tasten unbelastet von den Kombinationsgliedern
angeschlagen werden können. Zweckmäßig wird das von allen Tasten beeinflußbare Steuerglied
so ausgebildet, daß es bei seiner Betätigung nicht nur die Auslösung der Verstellbewegung
der Kombinationsglieder bewirkt, sondern auch sodann die Einstellung der Kombination
bis nach erfolgter Aussendung der Stromstoßfolge sicherstellt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es -neigen: Fig. r die Anordnung der Tasten und der Kombinationsglieder, Fig. z
bis 4. zwei Tasten und die von ihnen beeinflußten. Steuerglieder in verschiedenen
Arbeitsstellungen,
Figg. 5 bis 7 zwei Tasten für Buchstaben-und
Ziffernumschaltung nebst den von ihnen beeinflußten Steuergliedern in drei verschiedenen
Arbeitsstellungen, Fig. ß und 9 zwei verschiedene Schaltungs-, anordnungen für die
Steuerung des Telegraphensenders.
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Die einzelnen Tasten T sind jeweils an zwei Achsen TAl und TA2 aufgehängt
(Fig. i), so daß der Schaft jeder Taste sich beim Anschlagen der Taste im wesentlichen
senkrecht nach unten bewegt. Mit dem Schaft jeder Taste ist ein Leitstück L verbunden.
Unterhalb der Leitstücke liegen fünf Bügel SB, die an den Achsen,SBA schwenkbeweglich
gelagert sind. Die einzelnen Bügel SB tragen Ansätze SK, welche unter Federn bkl
bis bk' greifen. Diese Federn sind bestrebt, die Ansätze SK nach unten zu drücken
und somit die Teile der Bügel SB, welche unter den Leitstücken L der Tasten liegen,
nach oben gegen die Tasten hin zu bewegen. Unter die Ansätze SK greift der Anker
eines Magneten J,TAN, der bei Erregung des .Magneten die Ansätze SK entgegen der
Einwirkung der Federn nach oben hebt und damit die unter den Tasten liegenden Teile
der Bügel 5'B aus dem Bereich der Tastenbewegung bringt. Die Federn bkl bis bkl
sind als Kontaktfedern ausgebildet. Die von ihnen gesteuerten Kontakte werden bei
einer Bewegung der Bügel SB umgelegt. Die Bügel SB tragen ferner Ansätze SP, die
hakenförmig ausgebildet sind. Mit diesen Ansätzen vermag der hakenförmige Ansatz
PH des Ankers LIMA eines Magneten 117H in Eingriff zu treten.
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Unterhalb der Leitstücke L der Tasten liegt eine T-förmige Schiene
US und eine weitere Schiene GS. Die einzelnen Leitstücke L sind mit Einschnitten
versehen, in welche die gemeinsame Schiene US eintreten kann. Die Schiene
US steht unter der Einwirkung einer Feder UF, welche bestrebt ist, die Schiene nach
vorn (Fig. i) bzw. nach links (Fig. 2 bis 7) zu ziehen. Mit der Schiene fest verbunden
ist ein winkelförmiger Ansatz UT, welcher mittels eines Gelenkes UG mit dem Anker
UA eines Magneten U verbunden ist. Dieser Anker UA steuert Kontakte u1 bzw.
u11. Der Kontakt zal wird während des erstenTeils der Bewegung des Ankers betätigt,
während der Kontakt 2c11 erst während des letzten Teiles der Bewegung des Ankers
gesteuert wird. Die Schiene US wird von jeder Taste beeinflußt. Die Schiene GS wird
von zwei besonderen Tasten TZ und TB beeinflußt; die Leitstücke ZZ
und LB sind zu diesem Zwecke besonders ausgebildet. Die Tasten TZ und
TB
dienen zur Umschaltung zwischen der Buchstabengruppe und der Zifferngruppe.
jede der beiden Tasten vermag die Schiene GS in einer anderen Richtung zu verschwenken.
Die Schiene GS trägt einen Ansatz GA, der in eine federnde Rast GR einfällt
und damit die Schiene in der jeweils eingenommenen Lage festhält. Hierbei liegt
die Schiene GS unter Ansätzen LP (vgl. Fig. 2) der Leitstücke der Buchstabentasten
bzw. der Zifferntasten und verhindert damit ein Anschlagen der Tasten jeweils einer
Gruppe.
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Die untere Kante LK der einzelnen Leitstücke L trägt eine Verzahnung
entsprechend den zu betätigenden Bügeln SB. In bekannter Weise kann die Anordnung
auch so getroffen sein, daß die Einschnitte und Zähne auf den Bügeln SB vorgesehen
sind und die Kante LK der Leitstücke L gerade ausgebildet ist. Ist eine Taste
niedergedrückt, dann werden durch die Ansätze des Leitstückes bzw. die Ansätze der
Sendebügel einige (oder alle) Sendebügel entgegen der Spannung der Federn bk in
ihrer niedergedrückten Lage gehalten, während sich die andern Bügel SB infolge der
Einschnitte unter der Einwirkung der Federn bk nach oben bewegen können.
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Wie bereits erwähnt, beeinflussen die Leitstücke L aller Tasten die
gemeinsame schwenkbewegliche Schiene US. Fig. 2 zeigt beispielsweise das Leitstück
L1 einer Buchstabentaste und das Leitstück L= einer Zifferntaste sowie die gemeinsamen
Schienen LTS und GS. Die Schiene GS liegt unter dem Ansatz LP des Leitstückes L`-'
der Zifferntaste, so daß nur die Buchstabentaste niedergedrückt werden kann. Die
Leitstücke L tragen einen Ansatz LU, der auf die gemeinsame T-förmige Schiene US
einwirkt. Wird beispielsweise das Leitstück L1 nach unten gedrückt, dann wird die
Schiene US nach rechts v erschwenkt (Fig. 2). Hierbei gleitet die Schiene US an
der rechten Flanke des Ansatzes ZU. Die Neigung dieser Flanke ist abgestuft,
so daß bei dem Niederdrücken des Leitstückes L1 die Schiene US zunächst um einen
gewissen Betrag verschwenkf wird und bei der weiteren Bewegung nur noch um einen
geringen Betrag verschwenkt wird. Diese Verschwenkung der Schiene US wird mittels
des winkelförmigen Ansatzes UT (Fig. i) über das Gelenk UG auf den Anker UA übertragen.
Durch den ersten@Teil der Schwenkbewegung wird der Anker UA derart gesteuert, daß
er seinen Kontakt 141 betätigt. Über den Kontakt u1 wird ein Stromstoß für den Magneten
U geschlossen, so daß dieser den Anker UA vollständig anzieht. Durch die Anzugsbewegung
des Ankers UA wird die Schiene US nach rechts (Fig. 2) verschwenkt, so daß das Kopfstück
sich von der Flanke des Ansatzes ZU des Leitstückes ablöst und gegen die
linke Flanke eines Ansatzes LR stößt. Ist die Taste ganz herniedergedrückt,
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dies in Fig.3 dargestellt ist, dann tritt das Kopfstück der Schiene US in eine Hinterschneidung
des Ansatzes LR ein. Solange die Schiene US in der verschwenkten Lage infolge des
vollständigen Anzuges des Ankers L7.1 gehalten wird, kann das Leitstück und finit
ihm die Taste nicht nach oben bewegt werden. In dieser Lage werden von dem Anker
UA auch die Kontakte Uli betätigt. Durch das Eintreten der Schiene US in die Hinterschneidung
des Ansatzes 1R des niedergedrückten Leitstückes tritt das Kopfstuck der Schiene
US zugleich unter die Ansätze I_R der nicht niedergedrückten Leitstücke anderer
Tasten und verhindert, daß diese Tasten niedergedrückt werden.
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Die Leitstücke ZB und LZ der Tasten TB
und T7_ für die
Gruppenumschaltung tragen die gleichen Ansätze ZU und ZR wie die Leitstücke
der übrigen Tasten. Darüber hinaus weisen diese Leitstücke aber eine besondere Ausbildung
auf, die eine Steuerung der Schiene G5' für die Gruppensperre ermöglicht. Das Leitstück
ZZ besitzt einen Ansatz LG, der beim Niederdrücken die Schiene GSnach rechts
verschwenkt (Feg. 5). An dem Leitstück LB ist die linke Flanke des Ansatzes I_U
so ausgebildet, daß beim Niederdrücken die Schiene GS nach links verschwenkt wird
(Feg. 6 und 7).
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Hierdurch werden wahlweise die Zifferntasten und die Buchstabentasten
versperrt. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Magnet JIAN (Feg. i) stets vorbereitend
erregt wird und damit die Bügel SB aus dem Wege der Leitstücke der Tasten entfernt.
Sobald eine Taste vollständig niedergedrückt ist und die Schiene US in die
Sperrstellung einfallen kann, wird über den mit der Schiene US gekuppelten
Anker UA der Kontakt ull betätigt, welcher den Stromkreis des Magneten JIAN unterbricht.
Der Anker dieses Magneten fällt ab und gibt die Bügel SB frei. Diejenigen Bügel,
welche an der Stelle des niedergedrückten Leitstückes Einschnitte aufweisen oder
denen ein Einschnitt in dem Leitstück gegenübersteht, können unter Einwirkung ihrer
Federn bk gehoben werden; die anderen Bügel bleiben in der verschwenkten Lage stehen.
Die von den Federn bk gesteuerten Kontakte sind nunmehr entsprechend der auszusendenden
Kombination betätigt. Ein Verteiler steuert die Aussendung der ausgewählten Impulsfolge.
Sobald die Impulsfolge ausgesandt ist, wird der Magnet U aberregt. Die Schiene US
bewegt sich unter der Einwirkung der Feder UF aus der Sperrstellung heraus; das
Leitstück und die Taste werden freigegeben und können in die Ruhelage zurückkehren.
Um die Rückkehr der niedergedrückten Taste schon zu einem früheren Zeitpunkt zu
ermöglichen, ist der Magnet IZFI vorgesehen, der in Abhängigkeit von einem Kontakt
ull erregt wird. Der Hakenförmige Ansatz PH des Ankers dieses Magneten greift
hierbei in die hakenförmigen Ansätze SP der Bügel SB, welche sich in ihre Ruhelage
zurückstellen konnten, cin und legt sich unter die Hakenförmigen Ansätze der Bügel,
welche aus ihrer Ruhelage verschwenkt sind. Hierdurch kann die Einstellung der Bügel
SB und damit der von den Federei bk betätigten Kontakte unabhängig von der Lage
des Leitstückes der niedergedrückten Taste aufrechterhalten werden; das Relais U
kann somit nach Erregung des Magneten 111H aberregt werden.
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Bei der in Fig. 8 dargestellten Schaltungsanordnung sind die fünf
von den Bügeln SB
gesteuerten Kontakte mit blzl bis b1-1 bezeichnet. Zur aufeinanderfolgenden
Aussendung einer Folge von Stromstößen ist ein Verteiler vorgesehen, der aus sechs
Relais A bis F gebildet ist. Diese Relais werden aufeinanderfolgend durch einen
Taktgeber gesteuert, der aus den Relais N und O besteht.
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Sobald Zeichen zur Aussendung gebracht werden sollen, wird die Taste
AT gedrückt und hierdurch ein Relais A N erregt, welches sich mit seinem
Kontakt a.wl in einen Haltestromkreis legt. Der Kontaktast= schließt den Stromkreis
für ein Thermorelais Hi, welches sich langsam erwärmt. Sofern keine Zeichen binnen
bestimmter Zeit ausgesandt werden, schließt das Relais Hi seinen Kontakt lci und
schließt hierdurch das Relais AN
kurz, welches wieder abfällt. Der Kontakt
an' schließt einen Stromkreis für den Magneten 17A 1', welcher anspricht und vorbereitend
die Sendebügel SB (Feg. i) verschwenkt. Wird nunmehr eine Taste zur Aussendung eines
bestimmten Zeichens gedrückt, dann wird über das Leitstück L die Schiene US und
der mit dieser gekuppelte Anker LTA des Relais U
v erschwenkt. Nach etwa der
halben Bewegung, die die Taste beim Anschlagen ausführt, wird von dem Anker UA der
Kontakt u1 geschlossen und damit das Relais U erregt. Das Relais U zieht den Anker
L%A an. Der Anker UA kann jedoch erst dann in die Anzugsstellung gebracht werden,
wenn dieTaste ganz niedergedrückt ist und die Schiene US' in die Hinterschneidting
des Ansatzes I_R des Leitstückes der Taste eintreten kann. Sobald dies der Fall
ist, werden die Kontakte Uli,
U1= und ull umgelegt, welche dem in Ei-. i dargestellten
Kontakt Uli entsprechen.
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Der Kontakt ull schließt einen Stromkreis für die Wicklung I eines
Hilfsrelais VS, welches während der Aussendung eines Zeichens über dem Kontakt vss
erregt gehalten wird. Der Kontakt icl'' schließt noch vor dem Ansprechen
des
Relais VS den Stromkreis für das Senderelais S, das mit seinem Kontakt
s den Stromfluß über die Leitung VL steuert. Der Kontakt vsl des Relais VS schließt
den Stromkreis für das Relais N des Taktgebers. Kontakt u13 unterbricht den Stromkreis
des Magneten 11AN, so daß dieser seinen Anker abfallen läßt und die Sendebügel zu
ihrer Verstellung freigibt. Die Kontakte bkl bis bh5 werden hierdurch entsprechend
der der gedrückten Taste zugeordneten Stromstoßfolge verstellt. Über den Kontakt
vs4 wird der Magnet 117H erregt, dessen Anker die Bügel SB in der eingenommenen
Stellung festhält.
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Die beiden Relais 0 und N des Taktgebers arbeiten nach Art eines Relaisunterbrechers;
das Relais N erregt das Relais 0 und dieses unterbricht den Stromkreis für das Relais
N. Das Relais N hat eine Ansprech- und Abfallzeit von etwa 8 m/s, das Relais 0 eine
solche von etwa 12 m/s. Zur aufeinanderfolgenden Erregung und Aberregung beider
Relais wird somit je eine Zeitspanne von 2o m/s benötigt. Jeder Impuls, der von
dem Relais S ausgesandt wird, soll auch eine Zeitdauer von 2o m/s haben. Bei jedem
Ansprechen. und bei jedem Abfallen steuert das Relais O ein Relais der Relaiskette.
Das Relais A wurde bereits beim Ansprechen des Relais VS über seine Wicklung I erregt.
Es hat mit Kontakt a1 einen Haltestromkreis über seine Wicklung II geschlossen und
gleichzeitig die Erregung des Relais B vorbereitet. Spricht nunmehr nach 2o m/s
das Relais 0 an, dann wird das Relais B erregt, welches mit Kontakt b1 einen Haltestromkreis
über seine WicklungII schließt und die Erregung des Relais C vorbereitet. Fällt
nach weiteren 2o m/s das Relais 0 wieder ab, dann wird der Stromkreis für Relais
C geschlossen. Auf diese Weise werden nacheinander im Abstand von 2o m/s die Relais
A, B, C, D, E und F erregt. Jedes dieser Relais bestimmt einen der auszusenden
Impulse.
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Relais A unterbricht bei seinem Ansprechen den Stromkreis des Relais
S, der beim Schließen des Kontaktes u12 geschlossen wurde. Damit wird die Aussendung
des sogenannten Startimpulses beendet, der die Empfangseinrichtungen am anderen
Ende der Leitung bereitstellen soll. Kontakt a2 macht den Stromkreis des Relais
S abhängig von dein Kontakt bkl. Ist dieser Kontakt z. B. entsprechend der Stellung
des zugeordneten Bügels SB geschlossen, dann wird Relais S wieder erregt und die
Leitung erneut unterbrochen, andernfalls unterbleibt eine Erregung des Relais S,
und es fließt Strom über die Leitung. Aufeinanderfolgend wird nunmehr durch die
Relais B, C, D und E der Stromkreis des Senderelais .S' in Abhängigkeit von
den Kontakten bk° bis bk' gebracht. Das Relais S steht jeweils für die Dauer von
2o m/s unter dem Einfluß eines der Kontakte bk. Es wird daher entsprechend der Betätigung
dieser Kontakte bk eine Folge von Stromstößen unter sich gleicher Länge zur Aussendung
gebracht. ,Zugleich mit der Erregung des Relais C, die bei der Aussendung des dritten
Wahlimpulses erfolgt, wird auch ein Relais DR erregt, welches mit seinem Kontakt
dr1 den Stromkreis für Relais U unterbricht. Das Relais U läßt seinen
Anker abfallen, die Schiene US kehrt in die Ruhelage zurück und die niedergedrückte
Taste kann sich finit ihrem Leitstück L wieder in die Ruhelage zurückbewegen. Die
Einstellung der Bügel SB_ und der von diesem gesteuerten Kontakte bh wird jedoch
durch die Erregung des Magneten I.IH aufrechterhalten. Zu Beginn der Aussendung
des 5. Wahlimpulses spricht Relais E an, der mit seinem Kontakte" den Stromkreis
für den Magneten 1VIH unterbricht. Relais HH fällt mit einer Verzögerung von etwa
2o m/s ab und gibt nach Aussendung des 5. Wahlimpulses die Sendebügel SB frei, so
daß diese in ihre Ruhelage zurückfallen können. Ist in diesem Zeitpunkt der Anker
des Relais U bereits abgefallen, dann ist über dem Kontakt u13 der Magnet hlAN bereits
wieder erregt. Solange die Bügel SB durch den Anker des Magneten 1WH versperrt sind,
kann der Magnet HAN seinen Anker nicht anziehen. Sobald nunmehr aber diese Sperrung
aufgehoben wird, zieht der Magnet 11JAN seinen Anker an und verschwenkt damit vorbereitend
die Bügel SB. Am Ende der Aussendung des 5. Wahlimpulses wird auch Relais F erregt.
Relais F unterbricht mit seinem Kontakt f'= den Stromkreis des Sendehilfsrelais
VS, so daß dieses abfällt und den Taktgeber stillsetzt. Der Kontakt
f3 unterbricht den Stromkreis des Senderelais S, welches abfällt und den Ruhezustand
auf der Leitung VZ mit seinem Kontakts wiederherstellt. Kontakt f4 unterbricht den
Haltestromkreis für die Wicklungen II der Relais A, B und C, welche abfallen und
hierbei die Haltestromkreise der Wicklungen II der Relais D, E und F unterbrechen.
Alle Relais kehren damit in ihre Ruhelage zurück. Lediglich der Magnet l7AN bleibt
in Abhängigkeit von dem Anlaßrelais AN vorbereitend erregt. Erfolgt längere
Zeit keine weitere Zeichensendung, dann wird auch diese Erregung durch Anziehen
des Thermorelais Hi aufgehoben.
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Die in Fig.9 dargestellte Schaltungsanordnung stimmt in den wesentlichen
Teilen mit der in Fig.8 dargestellten Schaltungsanordnung überein. Es ist lediglich
der Magnet 11IH, welcher die Sperrung der Sendebügel SB bewirkt, weggelassen. Uin
trotzdem
das Relais U bereits wieder bei Aussendung der Wahlimpulse
aberregen und hierdurch die Sperrung der betätigten Taste aufheben zu können, sind
zwei Relais UR und VR vorgesehen. Das Relais UR steht in Abhängigkeit von
dem Kontakt bk4 und das Relais VR in Abhängigkeit von dem Kontakt blzl. Der Stromkreis
des Senderelais S wird bei Aussendung des q.. und 5. Wahlimpulses nicht unmittelbar
von den Kontakten bk4 und bk5 beherrscht, sondern von den Kontakten iir= und vi-
° der beiden Relais. Diese Relais UR und VR dienen zur Speicherung des durch
die Kontakte bk4 und bk5 bestimmten .4. und 5. Wahlimpulses.
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Sobald zu Beginn der Zeichensendung das Relais VS erregt wird,
schließt der Kontakt vsl den Stromkreis für die Relais UR und VR. Sind entsprechend
der ausgewählten Kombination die Kontakte bk4 und bkl geschlossen, dann werden beide
Relais erregt. Jedes Relais schließt mit seinem Kontakt url bzw. vrl einen Haltestromkreis
für sich selbst. Wird bei Aussendung des 3'. Wahlimpulses durch die Erregung des
Relais DR das Relais U unterbrochen und damit die Sperrung für die niedergedrückte
Taste aufgehoben, dann kehrt die Taste in ihre Ruhelage zurück, und die Bügel SB
werden durch Erregung des Magneten IWAN vorbereitend wieder verschwenkt.
Unabhängig von der Verstellung der Kontakte bk4 und bk5 bleiben jedoch die Relais
UR und VR erregt, sofern sie entsprechend der ausgewählten Kombination erregt
worden waren. Die Aussendung des der ausgewählten Kombination entsprechenden .l.
und 5. Wahlimpulses ist durch die Kontakte ur°- und vr= sichergestellt. Sobald nach
Aussendung des 5. Wahlimpulses (las Relais F anspricht, wird am Kontakt fl der Haltestromkreis
der Speicherrelais UR
und VR unterbrochen.