DE676518C

DE676518C - Tastensender fuer Typendrucktelegraphen

Info

Publication number: DE676518C
Application number: DEH152824D
Authority: DE
Inventors: Karl Gundlfinger; Dipl-Ing Alfred Lahl
Original assignee: MARTIN HEBEL DR ING
Current assignee: MARTIN HEBEL DR ING
Priority date: 1936-08-23
Filing date: 1937-09-01
Publication date: 1939-06-06
Also published as: GB518100A; US2121873A; DE675416C; FR49857E; DE673179C; NL54599C; GB492000A; FR825690A; NL56351C; CH205838A

Description

Tastensender für Typendrucktelegraphen In dem Hauptpatent ist ein Tastensender für Typendrucktelegraphen beschrieben, bei welchem vor jeder Sendung ein die Kombinationsglieder unter Spannung ihrer Federn verstellender Magnet vorbereitend erregt wird und bei Betätigung einer Sendetaste die Kombinationsglieder durch ein von allen Tasten beeinflußbares Steuerglied zu ihrer Verstellung unter dem Einfluß der Federn durch vorübergehende Abschaltung des Magneten ausgelöst werden. Diese Anordnung ermöglicht es, die Tasten leicht anzuschlagen, da beim Tastenanschlag besondere Kräfte zur Verstellung der Kombinationsglieder nicht zu überwinden sind. Sind die Sendetasten nach Art gewöhnlicher Schreibmaschinen mit einem Typenschwingliebel verbunden, dann erfolgt beim Niederdrücken der Sendetaste gleichzeitig mechanisch der Abdruck der entsprechenden Type, und es wird der Papierwagen fortgeschaltet. Der gleiche Typenhebel soll aber auch durch eine von den Wahlimpulsen gesteuerte Empfangseinrichtung angeschlagen werden können.
Um in einfacher Weise einen Anschlag des Typenhebels und eine Fortschaltung des Papierwagens sowohl seitens einer Taste als auch seitens der Empfangseinrichtung zu ermöglichen, greift gemäß der Erfindung ein von einer Sendetaste gesteuerter Mitnehmer zusammen -mit einem Steuerglied der elektrischen Empfangseinrichtung an einem die Wagenfortschaltung steuernden Ansatz des Typenschwinghebels an. Der Mitnehmer bewirkt eine einseitige Kupplung zwischen der Sendetaste und dem Typenschwinghebel dergestalt, daß beim Niederdrücken der Sendetaste der zugeordnete Typenschwinghebel a.4,, geschlagen wird, daß jedoch beim Ansch@;: des Typenschwinghebels seitens der Emp#.. fangseinrichtung die Sendetaste unbeeinflußt° bleibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Fig. z, 2 und 3 zeigen je eine Sendetaste in verschiedenen Arbeitsstellungen. Die Fig. 4. zeigt eine Sperreinrichtung für die Sendetaste.
Der Schaft TS (Fig. r) jeder Taste T ist mittels zweier Streben TA und TB an zwei ortsfesten Achsen TC und TD aufgehängt, die durch eine ortsfeste Schiene S miteinander verbunden sind. Zwischen den Streben TA und TB ist eine Feder TF angeordnet. Durch die Schiene S, die Streben TA und TB sowie den Tastenschaft TS ist ,ein Gelenkviereck gebildet, welches beim Niederdrücken der Taste T eine im wesentlichen senkrechte Bewegung des Tastenschaftes TS ermöglicht.
Das untere Ende des Tastenschaftes TS ist als Leitstück L ausgebildet, dessen Ansätze auf die Kombinationsglieder KA bis KE einzuwirken vermögen. Die Feder TF ist bestimmt, die Taste T in der gehobenen Stellung zu halten. Diese Stellung wird begrenzt ;furch einen zweckmäßig mit einer elastischen Auflage versehenen Anschlag B, der an der ortsfesten Schiene S befestigt ist.
Die Strebe TB ist über die Achse TD hinaus verlängert zu einem Anschlagarm A sowie einem Mitnehmer,11. Der Arm A stößt beim Niederdrücken der Taste T gegen eine Anschlagschiene C, welche auf der ortsfesten Schiene S befestigt ist, und begrenzt hierdurch die Anschlagbewegung der Taste T.
Der abgewinkelte Lappen M der Strebe TB liegt unter einem Arm D des Typenschwinghebels Hl, der über einen Hebel H= mit dem die Typen TP (Fig. 2) tragenden Typenhebel H3 in Verbindung steht. Beim Anschlag der Taste T wird über den Mitnehmer AI der Hebel Hl im Sinne der Uhrzeigerbewegung geschwenkt, so daß der an der Achse Q gelagerte TraghebelH3 entgegengesetzt der Bewegung des Uhrzeigers verdreht und die Type zum Abdruck gebracht wird. Unter dem gleichen Ansatz D des Typenschwinghebels HI liegt ferner das Schlagglied SG (Fig. 3) der im einzelnen nicht dargestellten Empfangseinrichtung. Dieses Schlagglied SG ist als doppelarmiger Hebel ausgebildet und trägt an seinem freien Ende ein Betätigungsglied SH, auf das zum Abdruck einer Type der Anker eines Druckmagneten einwirkt.
Wie die Fig.3 erkennen läßt, wird beim Anschlag des Armes D seitens des Schlaggliedes SG lediglich der Typenschwinghebel Hl verschwenkt, während die Taste T in der ..Ruhelage verbleibt.
.-' Über dem Arm D des Typenschwing-°,lie.)els Hi liegt eine Schiene SW, welche bei 2u1eGem Anschlag eines Typenschwinghebels, 'sei es durch den Mitnehmer s11 einer Taste oder durch das Schlagglied SG der Empfangseinrichtung, gehoben wird. Diese Schiene SW steuert hierbei in der bei Schreibmaschinen üblichen Weise die Fortschaltung des die Schreibwalze tragenden Papierwagens.
An der Schiene S, welche die Achsen TC und TD und die Gelenkvierecke der einzelnen Tasten miteinander verbindet, ist mittels Bolzen P eine Umschaltschiene U verschiebbar befestigt. Diese Umschaltschiene U trägt Ansätze UA, welche unter den Streben TA der Gelenkvierecke der einzelnen Tasten liegen. Die Ansätze UA sind so angeordnet, daß in der einen Stellung der Schiene U diejenigen Tasten durch die Ansätze UA verriegelt werden, welche Ziffern und Zeichen zum Abdruck bringen, während in der anderen Stellung der Schiene U die Buchstabentasten verriegelt sind. Die Umsteuerung der Schiene U aus der einen Stellung in die andere Stellung wird mittels abgeschrägter Ansätze US bewirkt (Fig. 4), auf welche die Streben TAS mittels besonderer Umsteuertasten einwirken. Diese Umsteuertasten veranlassen :gleichzeitig die Aussendung eines entsprechenden Code-Zeichens, das die entsprechende Umschaltung in der Empfangseinrichtung bewirkt. In einer Durchbrechung UD der Schiene U, welche mit zwei Rasterungen versehen ist, liegt eine Feder UF, welche die Sperrschiene U in ihrer jeweiligen Stellung festhält.
Die Anordnung dieser Sperrschiene für die jeweilige Sperrung einzelner Tastengruppen innerhalb des durch die Streben TA, TB und den Tastenschaft TS gebildeten Gelenkviereckes hat den Vorteil, daß für den Einbau dieser Gruppensperrung kein besonderer Platz benötigt wird. Es ist hierdurch möglich, auch in die Tastenanordnung einer gewöhnlichen Schreibmaschine nachträglich die Vorrichtung für die Gruppensperrung einzubauen.

Claims

PATENTANSPRÜCHL': r. Tastensender für Typendrucktelegraphen nach Patent 673 179, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer Sendetaste (T) gesteuerter Mitnehmer (117) zusammen mit einem Steuerglied (SG) der elektrischen Empfangseinrichtung an einem die Wagenfortschaltung steuernden Ansatz (D) des Typenschwinghebels (H1) angreift.
2. Tastensender nach Anspruch r, bei welchem die Tasten (T) eine Seite eines Gelenkviereckes bilden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten (TA, TB) des Gelenkviereckes eine Feder (TF) angeordnet ist, welche die Taste (T) unabhängig von den Typenschwinghebeln (H1 bis H3) in ihrer Ruhelage hält.
3. Tastensender nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (3l) einen Anschlagarm (A) besitzt, der den Betätigungsweg der Taste (T) begrenzt.
4.. Tastensender nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit einer festen, die Bewegung der Tasten nach oben begrenzenden Schiene (B) innerhalb des Gelenkviereckes eine bewegliche Sperrschiene (U) angeordnet ist, welche wahlweise die Zifferntasten oder die Buchstabentasten gegen Niederdrücken verriegelt.
5. Tastensender nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschiene (U) eine Durchbrechung (UD) besitzt, in welche eine Rasterfeder (UF) eingreift.