DE1925792C3 - Zusatzeinrichtung zum Betätigen einer elektrischen Schreibmaschine - Google Patents
Zusatzeinrichtung zum Betätigen einer elektrischen SchreibmaschineInfo
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Description
schine zu betätigen.
Auch durch die US-PS 32 33 715 ist eine Schreibmaschine
bekannt bei der elektrische Antriebsvorrichtungen zur Auslösung von Druckvorgängen der Schreibmaschine
in Abhängigkeit von zugeführten elektrischen Signalen auf einer am Schreibmaschinenrahmen befestigten
Montageplatte sitzen. Auf einer weiteren, gesondert am Rahmen dieser Schreibmaschine zu
befestigenden Montageplatte sind elektrische Schalter zur Erzeugung von Ausgangssignalen für die Anzeige ι ο
von Schreib- bzw. Druckvorgängen der Schreibmaschine zusammengefaßt
Diese Untereinheiten müssen aber ebenso gesondert am Schreibmaschinenrahmen befestigt werden wie die
übrigen zahlreichen Schalter und elektrischen Antriebsvorrichtungen für weitere Funktionen der Schreibmaschine,
deren Ausgestaltung als Einrichtung zur Dateneingabe und/oder Ausgabe somit umfangreiche
kostspielige und zeitraubende innere Umbauten oder Modifizierungen erfordert
Durch die DE-PS 6 02 017 ist ferner ein Schaltwerkrahmen
für Rechenmaschinen oder Schreibmaschinen bekannt der zur Vermeidung der bis dahin verwendeten
schweren Gußrahmen und der damit verbundenen Nachteile aus einer Baueinheit besteht, die einen festen
Bestandteil der Maschine bildet an welcher der Rahmen festgeschraubt wird. Der bekannte Schaltwerkrahmen
besteht aus einer Reihe miteinander verbundener Teile, wobei Zwischenverbindungen zwischen einer Vorderwand
und einer Rückwand des Rahmens zur Führung jo von Funktionsteilen der Maschine benutzt werden, die
deshalb ohne diesen Rahmen mit den darauf angeordneten Getriebe- oder Funktionsteilen funktionsfähig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zusatzeinrichtung zu schaffen, durch deren Zuordnung
eine Schreibmaschine mit verhältnismäßig geringem technischen und finanziellen Aufwand zu einer Einrichtung
zur Dateneingabe und/oder Datenausgabe erweitert werden kann, wobei die Zusatzeinrichtung die
normale Schreibmaschinenfunktion nicht beeinträchtigt, so daß die Arbeitsfähigkeit der Maschine voll
erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Zur Benutzung der Erfindung ist es lediglich erforderlich, die im wesentlichen aus einer Grundplatte
bestehende Zusatzeinrichtung an einem Schreibmaschinenrahmen zu befestigen, wobei die von der Grundplatte
in den Mechanismus der Schreibmaschine hineinreichenden Betätigungsarme der auf der Grundplatte
angeordneten elektrischen Abtast- und Betätigungsmittel nicht mit einem Bestandteil der Schreibmaschine
verbunden sind. Bei Befestigung der erfinduiigsgemäßen
Zusatzeinrichtung an einer Schreibmaschine reichen nämlich die Betätigungsarme bis zu solchen Stellen
in die Schreibmaschine hinein, an welchen sie vorzugsweise bis auf einen geringen Abstand im Bereich des zu
betätigenden Schreibmaschinenbestandteiles liegen. Die ohnii andere körperliche Verbindungen am
Schreibmaschinenrahmen befestigte erfindungsgemäße Grundplatte kann also einfach wieder von der
Schreibmaschine abgenommen werden, was auch deshalb von Vorteil ist, weil dadurch übliche Wartungsarbeiten
ohne zusätzlichen Aufwand ausgeführt werden können.
Im Gegensatz zu bekannten Zusatzeinrichtungen, bei welchen eine Reihe vor Funktionsteilen mit denjenigen
Bestandteilen der Schreibmaschine mechanisch verbunden sind, mit denen sie zusammenwirken oder die sie
betätigen, können die dabei notwendigen, zum Teil erheblichen Eingriffe in die Schreibmaschine entfallen
und dtr damit verbundene Aufwand eingespart werden.
Die erfindungsgemäße Zusatzeinrichtung besteht im wesentlichen aus einer verhältnismäßig billigen und
einfachen Grundplatte, mit der die Einsatzmöglichkeiten einer Schreibmaschine derart ausgedehnt werden
können, daß sie für Fernschreibverbindungen, Einlesen und Ausgabe von Bändern und für die Eingabe und
Ausgabe von Computer-Informationen geeignet ist.
Die erfindungsgemäße Grundplatte verleiht nämlich einer damit ausgerüsteten Schreibmaschine die Fähigkeit,
elektrische Impulse zu empfangen und durch diese betätigt zu werden, und ferner auch die Fähigkeit
elektrische Impulse aufgrund und in Kennzeichnung von Schreibmaschinenvorgängen zu übertragen.
Außerdem erzeugt die Schreibmaschine Signale, welche anzeigen, daß sie auf ein elektrisches Signal
angesprochen und den verlangten Arbeitsgang ausgeführt hat Dieses Merkmal der Erfindung ermöglicht,
daß Befehlssignale über die Grundplatte in der richtigen Zeitfolge gegeben werden, um eine Beschädigung der
Schreibmaschine durch einen vorzeitigen Befehl zu verhindern.
Eines der Merkmale, durch die die vorliegende Erfindung gegenüber der bekannten Technik sich
auszeichnet, ist die Möglichkeit, daß die erfindungsgemäße Einrichtung an irgendeiner üblichen, serienmäßigen
IBM-Selektric-Schreibmaschine in angenähert 1 Minute angebracht oder von dieser wieder abgenommen
werden kann. Wie noch ausführlich erläutert wird, ist keines der Bestandteile der erfindungsgemäßen
Einrichtung, die zum Erfassen oder Auslösen einer Tätigkeit der Schreibmaschine dienen, mit irgendeinem
der Bestandteil der Schreibmaschine verbunden, wenn die Grundplatte in Betriebsanordnung ist. Zur Benutzung
der Erfindung ist es daher nur erforderlich, die Grundplatte auf ihren Platz zu stellen und sie an dem
Schreibmaschinenrahmen zu befestigen. Keine anderen Verbindungen sind erforderlich. Außerdem ändert das
Vorhandensein der Grundplatte in keiner Weise die Arbeitsweise der Schreibmaschine. Ihre Arbeitsfähigkeit
als Schreibmaschine wird nicht beeinträchtigt und der Anschlag der Maschine bleibt derselbe. Damit wird
der zweitgrößte Nachteil bekannter Einrichtungen beseitigt, nämlich die Notwendigkeit, besonders geübte
Schreibkräfte einzusetzen. Daher kann die Datenübertragungs- und Empfangseinrichtung, die aufgrund der
Kombination einer erfindungsgemäßen Einrichtung und einer IBM-Selektric-Schreibmaschine geschaffen wird,
durch irgendeine Schreibkraft ohne besondere Übung betätigt werden, entweder als Schreibmaschine oder als
Datenübertragungseinrichtung. Außerdem wird durch die Entfernung der erfindungsgemäßen Grundplatte
von der Schreibmaschine diese wieder in ihren ursprünglichen Zustand gebracht Daher können die
normalen Wartungsarbeiten, die für eine Schreibmaschine erforderlich sind, ausgeführt werden, ohne daß
sich eine Störung durch die Bestandteile ergibt, die die Schreibmaschine zu einer Dateneinlese- und -ausgabeeinrichtung
ergänzen.
Obwohl die IBM-Selektric-Schreibmaschine vorstehend besonders erwähnt worden ist und die ausführliche
Beschreibung der Erfindung mit Bezug auf eine solche Schreibmaschine erfolgt, ist die Erfindung nicht
notwendigerweise auf die Verwendung mit einer solchen Schreibmaschine beschränkt. Die Grundgedanken
der vorliegenden Erfindung lassen sich allgemein auf irgendwelche Schreibeinrichtungen anwenden, welche
mit Zeichenwähleinrichtungen einschließlich binärer Wähler ausgestattet sind. Die IBM-Selektric-Schreibmaschir
c ist gegenwärtig die einzige handelsüblich erhältliche und in Mengen produzierte Schreibmaschine
mit einer derartigen Zeichenwähleinrichtung, woraus sich die Bezugnahme auf diese Maschine hier
ergibt.
Nach der Erfindung kann die gesamte Grundplatte,* welche der Schreibmaschine die Eigenschaft einer
Dateneingabe- und -ausgabeeinrichtung verleiht, von der Schreibmaschine abgenommen und unmittelbar
ersetzt werden, während ein einzelner Bestandteil ausgebessert wird. Auch werden durch die Abnahme der
Grundplatte alle Schalter und Solenoide als Einheit entfernt und stören nicht die Einstellung irgendeines der
anderen Teile. Daher macht ein erneuter Anbau der Grundplatte auch nicht die Neueinstellung der Grundplattenteile
erforderlich. Die vorliegende Erfindung liefert demnach nicht nur eine billigere Einrichtung mit
allen Betriebseigenschaften einer teueren Einrichtung, sondern verringert auch wesentlich die Schwierigkeit
für die Ausführung normaler Wartungen und Reparaturarbeiten und beseitigt Ausfallzeiten der Maschine.
Die Erfindung verleiht also einer Schreibmaschine die Fähigkeit, elektrische Signale zu erzeugen und/oder auf
diese Signale anzusprechen, wobei, wenn die Grundplatte in Betriebsanordnung ist, keiner der Bestandteile der
Grundplatte, welche die Schreibmaschinenteile betätigen oder auf deren Bewegung ansprechen, mit
irgendwelchen Schreibmaschinenbestandteilen verbunden sind.
Weiter ermöglichen die erfindungsgemäß zu einer Einheit zusammengefaßten Schalter und Solenoide, daß
die Grundplatte betriebsweise unter minimalem Zeitaufwand mit der Schreibmaschine verbunden oder von
dieser entfernt werden kann, aufgrund der Tatsache, daß die So'ienoide und Schalter keine Zwischenverbindungen
zu den Schreibmaschinenbestandteilen benötigen.
In der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen
ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise erläutert und dargestellt. Es
zeigt
F i g. 1 eine auseinandergezogene schaubildliche Darstellung einer mit einer Grundplatte nach der Erfindung
ausgestatteten Schreibmaschine,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Seite der Grundplatte, welche der Schreibmaschine zugekehrt ist, wenn die
Grundplatte betriebsweise an dieser angeordnet ist,
F i g. 3 eine Schreibmaschine ohne Bodenabdeckbleeh
mit einer daran angeordneten erfindungsgemäßen Grundplatte, von unten gesehen.
F i g. 4 eine Bodenansicht einer Schreibmaschine.
F i g. 5 die Ansicht eines Schnittes entlang der Linie 5-5 der F i g. 3,
Fig.6 eine der Fig.5 ähnliche Darstellung eines
Schnittes entlang der Linie 6-6 der F i g. 3,
F i g. 7 eine auseinandergezogene schaubildliche Darstellung eines nach der Erfindung abgewandelten
Solenoids,
Fig.8 eine schaubildliche Ansicht einer erfindungsgemäßen
Tabulatoreinrichtung, zusammen mit einem Grundplattensolenoid und -schalter,
F i g. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 der F i g. 3.
Fig. 10 eine schaubildliche Ansicht der Schreibmaschinenumschalteinrichtung
zusammen mit einem Grundplattensolenoid und Grundplattenschaltern,
Fig. 11 eine schaubildliche Ansicht eines Teiles der
Tabulatorsetz- und -löschvorrichtung der Schreibmaschine zusammen mit Grundplattenbestandteilen und
Fig. 12 eine schaubildliche Ansicht eines Teiles der
Zeilenschalteinrichtung einer Schreibmaschine.
In Fig. 1 ist die Schreibmaschine 11 eine übliche, in
Massenfertigung hergestellte IBM-Selektric-Schreib-
Ki maschine ohne besondere Nocken oder Abwandlungen
im Inneren. Diese Schreibmaschine ist gekennzeichnet durch einen kugelförmigen Schreibkopf 10 im Gegensatz
zu üblichen Typenhebeln. Die Schreibmaschine ist ausschließlich für die Herstellung von Schriftstücken
ίο entworfen und ist nicht in der Lage, auf elektrische
Signale anzusprechen oder während ihres Einsatzes elektrische Signale zu erzeugen. Der Boden der
Schreibmaschine Il ist durch ein Bodenblech 12 abgedeckt, dessen oberer Umfang 13 gewöhnlich an der
Unterkante 14 des Schreibmaschinengehäuses 15 anliegt und an diesem durch entsprechende Mittel, wie
z. B. nicht dargestellte Klemmspangen, befestigt ist Eine erfindungsgemäße Grund- oder Bodenplatte 16 ist für
den Einsatz nach der Erfindung am Boden der
?s Schreibmaschine Il befestigt. Da die Grundplatte 16,
welche Solenoide und Schalter aufweist, eine Stärke hat, die größer als der gewöhnlich zwischen dem Boden der
Schreibmaschine und dem Bodenblech vorhandene Raum ist, wird ein Abstandsring oder -band 17 zwischen
Sd dem Bodenblech 12 und dem Schreibmaschinengehäuse
15 angeordnet, so daß zusätzlicher Raum für die Bodenplatte 16 geschaffen wird. Wenn daher die
Bodenplatte 16 an einer Schreibmaschine befestigt ist und dieser die Möglichkeit zur Dateneingabe- und
Ii -ausgabe verleiht, kann die Schreibmaschine vom
Aussehen her von einer gleichen Schreibmaschine ohne Bodenplatte unterschieden werden, da das Abstandsband
17 vorhanden ist, das angenähert etwa 25 mm hoch ist. Das Abstandsband 17 ist am Boden des Schreibma-
j(i schinengehäuses 15 und am Bodenblech 12 mittels
Federspangen 18 befestigt, die ermöglichen, daß das Band leicht und schnell an der Maschine befestigt oder
von dieser entfernt werden kann.
Das Band 17 weist einen Raum 20 auf, der einen
-.-. Steckerteil aufnimmt, der bei einer Ausführungsform
der Erfindung von der Außenseite der Schreibmaschine zugänglich sein muß. Um dem Band 17 die erforderliche
Starrheit und Formbeständigkeit zu verleihen, verbindet eine Brücke 25 die an den Raum 20 anstoßenden Enden
-.η des Bandes.
Eines der wesentlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung ist die Anordnung aller erforderlichen
Einzeiteiie auf einer einzigen Grundplatte. Aufgrund
dieses Merkmals erhält die Schreibmaschine zusätzliche
ν- Einsatzmöglichkeiten, wofür nur eine einzige Grundplatte
angesetzt zu werden braucht, im Gegensatz zu der Zufügung zahlreicher, nicht miteinander verbundener
und in keinem körperlichen Zusammenhang stehender Teile, wie es nach dem Stand der Technik
"(i üblich ist Die Grundplatte kann im Bruchteil einer
Minute angesetzt oder abgenommen werden, ohne die genaue Einstellung zu stören, welche zwischen den
Bestandteilen der Schreibmaschine und den Betätigung*- und Fühlervorrichtungen der Grundplatte
c. besteht.
Nach F i g. 2 weist die erfindungsgemäße Grundplatte
16 eine allgemein rechteckige, flache Platte 19 auf, die vorzugsweise aus einem metallischen Material herge-
stellt ist und durch Kerblinien 21 und 22 in einen Hauptträgerabschnitt oder Hauptteil 23 und zwei
kleinere Trägerabschnitte oder Teile 24 und 26 aufgeteilt ist, die unter einem kleinen Winkel, z. B. 15°,
zum Hauptabschnitt 23 liegen, auf dem die Schalter und Solenoide angeordnet sind. Die Winkelbeziehung
zwischen dem Hauptabschnitt 23 und den kleineren Abschnitten 24 und 26 folgt der Form der Unterseite der
Schreibmaschine, so daß die Platte 19 zur Anordnung der Bestandteile den ganzen Raum zwischen Schreib- m
maschine und Bodenblech verfügbar macht. Nach Fig. 3 sind die Abmessungen der Platte 19 weitestgehend
durch die unteren Umfangsabmessungen des Schreibmaschinengehäuses 15 bestimmt, da der bevorzugte
Raum für die Grundplatte innerhalb des r> Schreibmaschinengehäuses ist.
Auf der konvexen Seite der Platte 19, d. h. der Seite, die vom Boden der Schreibmaschine zugänglich ist,
wenn die Grundplatte angesetzt ist, ist eine Mehrzahl von Solenoiden und Schaltern angeordnet, deren _>n
bauliche Einzelheiten noch weiter unten erläutert werden. Alle Schalter und Solenoide haben Betätigungsarme,
die sich durch öffnungen in der Platte 19 hindurch und von der konkaven Seite der Platte, d. h. der Seite,
welche den Schreibmaschinenbestandteilen zugekehrt ;?=> ist, wenn die Grundplatte angesetzt ist, nach außen
erstrecken. Wenn die Grundplatte an einer Schreibmaschine befestigt ist, reichen die Betätigungsarme der
Solenoide und Schalter nach oben in den Schreibmaschinenmechanismus, und zwar bis zu Orten hin, die den «1
Schreibmaschinenbestaridteilen benachbart sind, welche
betätigt oder abgetastet werden sollen. Die richtige Wahl der Orte für die verschiedenen Solenoide und
Schalter macht es möglich, daß die Grundplatte an die Schreibmaschine ohne Störung durch Schreibmaschinenbestandteiie
angesetzt werden kann. Es ist auch nicht erforderlich, daß irgendeiner der Betätigungsarme
der Schalter oder Solenoide mit Bestandteilen der Schreibmaschine verbunden wird. Die Betätigungsschalter und Solenoide erstrecken sich demnach durch
Zwischenräume zwischen Schreibmaschinenbestandteilen hindurch bis zu den Orten, an denen sie die Funktion
ausführen können, für die sie vorgesehen sind, ohne daß der übliche Arbeitsablauf der Schreibmaschine gestört
wird. 4i
Obwohl im einzelnen nicht dargestellt, haben alle Schalter und Solenoide elektrische Leiter, welche in
einem Steckerteil 28 enden, der von der Rückseite der Schreibmaschine zugänglich ist. Dadurch können die
Solenoide und Schalter elektrisch mit einem Computer oder anderen Steuermitteln verbunden werden, um
entweder die Schreibmaschine zu betätigen oder durch die Schreibmaschine geschriebene Informationen den
angeschlossenen Geräten zuzuführen.
Die Möglichkeiten, alle gesonderten Solenoidbetätigungsarme und Schaltbetätigungsarme gleichzeitig
auszurichten, ist eines der wichtigsten Merkmale der Erfindung. Die Verwendung einer Grundplatteneinheit
ermöglicht diesen Vorteil. Die Grundplatte ordnet genau alle Schalter und Solenoide mit Bezug aufeinan- w
der und mit Bezug auf Ausrichtemittel an, die auf der Grundplatte vorgesehen sind. Sobald ein Schalter oder
ein Solenoid an der Platte befestigt ist, ist es automatisch
auf ein Schreibmaschinenteil ausgerichtet, den es betätigt oder abtastet wenn die Grundplatte an der t5
Schreibmaschine befestigt ist Anstelle der Befestigung von Solenoiden und Schaltern unmittelbar an der
Schreibmaschine, wie es bei den zur Zeit vorhandenen
Eingabe-und Ausgabeschreibmaschinen üblich ist, wird nach der Erfindung nur die Grundplatte an der
Schreibmaschine befestigt. Dadurch werden alle Schwierigkeiten beseitigt, die mit der genauen Befestigung
jedes Bestandteiles innerhalb der Schreibmaschine verbunden sind. Auch ist es nicht erforderlich, die
Anordnung jedes Bestandteiles jedesmal wieder neu zu justieren, nachdem es abgenommen und ersetzt worden
ist. Nach der Erfindung kann jedes der Abtast- und Betätigungselemente gleichzeitig ersetzt werden in
einem Bruchteil einer Minute, ohne die Einstellung der Bestandteile zu stören.
Wie F i g. 4 zeigt, weist der Hauptrahmen 31 jeder IBM-Selektric-Schreibmaschine 4 genau angeordnete
Gewindebohrungen 32 auf, die mit Vorteil als Ausrichtemittel benutzt werden können, um die
Grundplatte genau zu den Teilen der Schreibmaschine anzuordnen. Diese Gewindebohrungen 32 werden
zunächst zur Befestigung der Schreibmaschine während der Beförderung und später zur Aufnahme von nicht
dargestellten Gewindebolzen der Schreibmaschinenfüße 43, siehe Fig.5, verwendet, die sich bis zu den
öffnungen 33 in dem Bodenblech 12 oder etwas durch diese hindurch erstrecken. Die Füße 43 tragen die
Schreibmaschine während der Wartungs- und Ausbesserungsarbeiten, wenn das Bodenblech 12 entfernt
worden ist. Die Füße 34, die gewöhnlich die Schreibmaschine tragen, sind am Bodenblech 12 befestigt. Daher
sind die Hilfsfüße 43 erforderlich, um die Schreibmaschinenbestandteile dagegen zu schützen, daß sie während
der Wartungsarbeiten mit dem Gewicht der Schreibmaschine belastet werden. Außerdem wird dadurch die
Tischoberfläche gegen Beschädigungen geschützt, wenn die Schreibmaschine während Wartungs- und Ausbesserungsarbeiten
auf einer Tischfläche verschoben wird. Um die Bohrungen 32 für die Benutzung im Zusammenhang
mit der Grundplatte verfügbar zu machen, ist es erforderlich, die Füße 43 abzunehmen, so daß die
Bohrungen 32 frei werden. Die Ausrichtemittel der Grundplatte weisen Bolzen 36 auf, von denen jeder in
einen oberen Abschnitt 37 und in einen unteren, teilweise mit Gewinde versehenen Abschnitt 38 durch
einen einteilig mit dem Bolzen ausgebildeten Flansch 39 unterteilt ist. Die Bolzen 36 sind mit ihrem oberen
Abschnitt jeweils in eine der Bohrungen 32 eingeschraubt. Dadurch werden die unteren Abschnitte 38 zu
genau angeordneten Gliedern, an denen die Grundplatte 16 befestigt werden kann. Die oberen Abschnitte 37
werden soweit in die Bohrungen 32 eingeschraubt, bis die Flanschen 39 fest gegen den Rahmen 31 gezogen
liegen. Die Stärke der Flanschen 39 wird genau bemessen und eingehalten, z. B. 0,05", um den genauen
Abstand der Platte 19 vom Rahmen 31 einzuhalten, so daß irgendwelche Schraubenenden oder Vorsprünge,
welche auf dem Rahmen vorhanden sind. Platz haben und gleichzeitig die Längsausrichtung der Betätigungsarme,
d.h. die Tiefe, bis zu der ein Arm in die Schreibmaschine hineinreicht für die zahlreichen
Solenoide und Schalter der Grundplatte bestimmt wird.
Die Grundplatte 16 wird dadurch an der Schreibmaschine befestigt indem die vier Bolzenabschnitte 38. von
denen nur einer in Fig.5 gezeigt ist durch vier Ausrichtelöcher 41, siehe F i g. 2, in der Platte 19 geführt
werden. Die Bolzen 36, deren Enden zur Vereinfachung des Vorganges verjüngt sind, werden in die Löcher 41
eingepaßt wodurch die Grundplatte genau auf die Bestandteile der Schreibmaschine ausgerichtet wird; die
Betätigungsanne der Solenoide und Schalter greifen
zwischen die Bestandteile der Schreibmaschine und richten sich dadurch selbsttätig mit Bezug auf die
Bestandteile aus, die abgetastet oder betätigt werden sollen.
Um Beschädigungen der Schreibmaschine zu verhindern, ist es wichtig, daß die verschiedenen Betätigungsarme
in die richtigen, dafür vorgesehenen Zwischenräume der Schreibmaschine eingeführt werden. Es ist
ferner wichtig, Fehlausrichtungen während des Ansetzens der Grundplatte zu verhindern, um zu vermeiden,
daß an den Betätigungsarmen irgendwelche nicht vorgesehenen Kräfte angreifen, welche eine Verbiegung
und nachfolgende Fehlleistungen der Arme verursachen können. Nach der Erfindung ist durch die
Abschnitte 38 der Ausrichtebolzen 36 dafür gesorgt, daß nicht irgendeiner der Betätigungsarme verkehrt in die
Schreibmaschine eingreift. Die Bolzenabschnitte 38 haben eine solche Länge, daß sie in die Ausrichteöffnungen
41 eingreifen, bevor irgendeiner der Betätigungsarme in den Schreibmaschinenraum eintritt. Falls daher
die Grundplatte ungenau auf die Schreibmaschine ausgerichtet ist, können die Bolzen nicht in die
Ausrichtelöcher eingreifen und berühren daher die Platte 19, so daß eine weitere Bewegung der
Grundplatte in Richtung auf die Schreibmaschine verhindert wird. Wenn die Bolzen in die Ausrichtelöcher
eingreifen, ist die richtige Ausrichtung gewährleistet, so daß die Grundplatte weiter an die Schreibmaschine
heranbewegt werden kann.
Die Winkelbeziehung zwischen dem Hauptteil 23 der Platte 19 und den kleineren Abschnitten 24 und 26, siehe
F i g. 5, führt dazu, daß die Kanten dieser kleineren Abschnitte einen festen Teil 42 der Schreibmaschine
berühren, nämlich den Teil für die Anordnung der Tastenhebel-Blattfedern, unmittelbar bevor der Hauptteil
der Platte 19 den Flansch 39 berührt. Falls daher der Hauptteil 23 der Platte 19 stramm gegen den Flansch 39
gedruckt wird, z. B. durch Anschrauben der zylindrischen Füße an die unteren Abschnitte 38 der Bolzen 36,
werden die kleineren Abschnitte 26 und 24 der Platte 19 veranlaßt, sich geringfügig zu biegen. Diese Biegewirkung
gewährleistet, daß die kleineren Abschnitte 24 und 26 der Platte 19 starr an ihrer Stelle gehalten werden,
ohne daß Befestigungsmittel außer den vier Bolzen 36 und den damit zusammenwirkenden Muttern, wie z. B.
den Füßen 43, erforderlich sind. Nachdem die Füße 43 befestigt worden sind, wird der Abstandsring 17 auf das
Schreibmaschinengehäuse IS gesetzt und das Bodenblech 12 an den Ring 17 geklemmt, womit der gesamte
Anbau der Bodenplatte vervollständigt ist Durch den Anbau der Bodenplatte wird die Schreibmaschine
zusätzlich mit der Fähigkeit ausgestattet Arbeitsgänge nach Ansprechen auf elektrische Signale auszuführen
und elektrische Signale zu erzeugen, um Arbeitsgänge zu kennzeichnen. Der Steckerteil 28 bildet für alle
Solenoide und Schalter, welche Teil der Grundplatte sind, den von der Außenseite der Schreibmaschine
zugänglichen elektrischen Anschluß. Daher ist es nicht erforderlich, das Bodenblech 12 abzunehmen, ausgenommen
für den Zweck der Wartung und Ausbesserung.
Falls die Schreibmaschine gereinigt oder gewartet werden soll, wie es regelmäßig erforderlich ist, wird die
Bodenplatte entfernt, indem einfach das Bodenblech 12 abgenommen, die vier Füße 43 abgeschraubt und die
Grundplatte von der Schreibmaschine abgenommen wird. Zum Schutz der Schreibmaschine und um ein
Zerkratzen des Tisches zu verhindern, werden die Füße 43 wieder auf die Bolzen 36 aufgeschraubt. Die
Schreibmaschine kann dann ohne weiteres gewartet und repariert werden, da die Teile, die der Schreibmaschine
die zusätzlichen Fähigkeiten einer Dateneingabe- und -ausgabevorrichtung verleihen, diese Vorgänge
nicht stören. Da zwischen den Grundplatten- und den Schreibmaschinenteilen keine Verbindungen herzustellen
sind, wird durch die Abnahme und das erneute Ansetzen der Grundplatte der Arbeitsumfang für die die
ίο Wartungsarbeiten ausführende Arbeitskraft nicht wesentlich
vergrößert; das Entfernen der Grundplatte 19 ist ebenso leicht, falls nicht noch einfacher als das
Entfernen des Bodenblechs. Für die Wartungsarbeiten ist deshalb keine besonders ausgebildete Arbeitskraft
erforderlich. Die Art der Anordnung und Befestigung der Solenoide und Schalter, welche erforderlich sind, um
einer Schreibmaschine zusätzliche Einsatzmöglichkeiten zu verleihen, wie es nach der Erfindung vorgesehen
ist, bietet im vorliegenden Fall einen wesentlichen Fortschritt gegenüber bekannten Einrichtungen, bei
welchen die Schalter und Solenoide halb dauerhaft innerhalb und an der Schreibmaschine auf einzelnen
Halterungen angeordnet sind, die nicht schnell und einfach aus der Schreibmaschine jedesmal, wenn die
Schreibmaschine gewartet werden muß, entfernt werden können. Ein Wartungsdienst bei den bekannten, zur
Dateneingabe und -ausgabe hergerichteten Schreibmaschinen erfordert demnach besonders geübte Arbeitskräfte
und wesentlich mehr Zeit, als bei einer Schreibmaschine ohne diese Zusatzeinrichtungen benötigt
würde.
Die erfindungsgemäße Grundplatte ist allgemein als Dateneingabe- und -ausgabevorrichtung verwendbar.
Besonders vorteilhaft kann sie in Verbindung mit Übersetzer- oder Kodierschaltungen benutzt werden.
Z. B. sind bereits Verfahren und Einrichtungen vorgeschlagen worden aufgrund deren eine IBM-Selektric-Schreibmaschine
als Sender und Empfänger in einem Fernschreibsystem verwendet werden kann. Dieser
ältere Vorschlag enthält auch eine ausführliche Beschreibung des Arbeitsablaufes in einer IBM-Selektric-Schreibmaschine,
wobei die Bewegung der verschiedenen Bestandteile der Schreibmaschine während des
Drückens eines Zeichens oder der Ausführung einer Funktion, wie Zwischenraum, Rücktaste, Wagenrückführung
usw. erläutert wird. In Anbetracht dessen, daß die Arbeitsweise einer IBM-Selektric-Schreibmaschine
an sich bekannt ist, erscheint es für das Verständnis der
vorliegenden Erfindung nicht erforderlich, die Beschreibung der Arbeitsweise der verschiedenen Bestandteile
der Schreibmaschine hier aufzuführen. Wo die Vorgänge in der Schreibmaschine von Wichtigkeit sind, sind sie
in großen Zügen erwähnt
Vor der Beschreibung der einzelnen Schalter und Solenoide, welche zur erfindungsgemäßen Grundplatte gehören, ist noch auf ein sehr wichtiges Merkmal, siehe F i g. 3, hinzuweisen. Alle Solenoide und Schalter weisen Anordnungsmittel auf, die weiter unten noch beschrieben werden und mit denen die verschiedenen Bestandteile an der Platte 19 befestigt sind. Ohne Ausnahme werden alle Anordnungsmittel von der konvexen Seite der Platte 19 betätigt so daß sie vom Boden der Schreibmaschine her leicht zugänglich sind, wenn die Bodenplatte angesetzt ist Das ist äußerst wichtig, da die Anordnungsmittel von der Bodenplatte her einstellbar sind, so daß eine Feineinstellung für den Ort der einzelnen Bestandteile möglich wird. Durch das Ansetzen der Bodenplatte wird demnach im Gegensatz
Vor der Beschreibung der einzelnen Schalter und Solenoide, welche zur erfindungsgemäßen Grundplatte gehören, ist noch auf ein sehr wichtiges Merkmal, siehe F i g. 3, hinzuweisen. Alle Solenoide und Schalter weisen Anordnungsmittel auf, die weiter unten noch beschrieben werden und mit denen die verschiedenen Bestandteile an der Platte 19 befestigt sind. Ohne Ausnahme werden alle Anordnungsmittel von der konvexen Seite der Platte 19 betätigt so daß sie vom Boden der Schreibmaschine her leicht zugänglich sind, wenn die Bodenplatte angesetzt ist Das ist äußerst wichtig, da die Anordnungsmittel von der Bodenplatte her einstellbar sind, so daß eine Feineinstellung für den Ort der einzelnen Bestandteile möglich wird. Durch das Ansetzen der Bodenplatte wird demnach im Gegensatz
zu einigen bekannten Einrichtungen nicht verhindert, daß die einzelnen Bestandteile justiert werden können.
Ferner sind die Solenoide zusammen mit ihrem Anordnungsmittel alle zugänglich, wenn die Bodenplatte
angesetzt ist. Daher ist eine Justierung des ι Solenoid-Hubes bei angesetzter Bodenplatte möglich.
Der Vorgang wird noch im Einzelnen beschrieben.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Möglichkeit einer Justierung der Lage für die verschiedenen
Bestandteile und des Hubes der Solenoide vom Boden ι ο
d?r Schreibmaschine, während diese Teile in Betriebstellung an der Schreibmaschine angeordnet sind, ein
wesentlicher Fortschritt ist. Nicht ganz so offensichtlich ist jedoch die durch die Erfindung geschaffene
einzigartige Möglichkeit einer genauen justierung, während die Grundplatte von der Schreibmaschine
abgenommen ist Wie bereits erwähnt, wird durch die Abnahme der Grundplatte von einer Schreibmaschine
die Feineinstellung nicht gestört. Daher kann während der Herstellung die bereits vervollständigte Grundplatte
16 in eine Einrichtung gesetzt werden, welche in dem erforderlichen Ausmaß eine Schreibmaschine simuliert,
für welche die Grundplatte 16 verwendet werden soll, wobei die einzelnen Bestandteile mit Bezug darauf
justiert werden können. Die Grundplatte 16 ist dann für den unmittelbaren Einsatz bereit. Da die Feineinstellungen
als Teil des Herstellungsganges ausgeführt werden können, und nicht Teil des Anbauvorganges sind,
werden die meisten Schwierigkeiten, die sich durch das Befestigen einer Grundplatte 16 am Benutzungsort 3U
ergeben, ausgeschaltet. Dadurch werden die Gesamtkosten für den Benutzer verringert und auf eine
zuverlässigere Vorrichtung geschaffen.
Der Schreibmaschinenmechanismus, siehe F i g. 3 und 5, enthält sechs Wählbügel 51 —56, durch die für einen
Druckvorgang die Wahl eines bestimmten Zeichens eines Buchstabens oder einer Zahl usw. vorgenommen
wird.
Falls eine Taste 57 gedrückt wird, wird der diesem zugeordnete Tastenhebel 58 abwärts bewegt, wodurch 4η
sich eine Bewegung eines Zwischenstückes 59 in Richtung zur Vorderseite der Schreibmaschine, d. h. in
F i g. 5 nach links, ergibt. Jedes mit einem Tastenhebel verbundene Zwischenstück hat einen oder mehrere
Ansätze 61, welche einen zugeordneten Wählbügel betätigen, wenn das Zwischenstück sich aufgrund des
Niederdrückens einer Taste bewegt. Das Zwischenstück wird in Wirklichkeit vorwärts bewegt aufgrund der
Tätigkeit der Zykluskupplung. Je nach der Anzahl der Ansätze wird jeweils eine bestimmte Kombination von
Wählbügeln betätigt, wenn eine bestimmte Taste niedergedrückt wird, so daß die Bewegung der
Wählbügel ein bestimmtes Symbol genau für den nicht dargestellten Teil der Schreibmaschine identifiziert
welcher auf die Wählbügelbewegung dadurch anspricht daß der Typenkopf 10, siehe Fig. 1, zum Drucken des
Symbols eingestellt wird.
Zusätzlich zur Bewegung eines oder mehrerer Wählbügel 51 —56 führt das Niederdrücken einer Taste
57 auch zur Betätigung eines Zyklus-Kupplungsbügels 62, welcher den Schreibmaschinenzyklus zum Drucken
des gewählten Symbols veranlaßt Während die Anzahl und der Ort der Zwischenstückansätze 61 von
Zwischenstück zu Zwischenstück sich ändert und für jedes Zwischenstück verschieden ist weisen alle
Zwischenstücke einen nach unten reichenden Kupplungslöseansatz 63 auf, welcher den Kupplungsauslcsebügel
62 jedesmal betätigt wenn ein Zwischenstück durch Drücken einer Taste betätigt wird. Daher wird die
Arbeit der Schreibmaschine zum Drucken eines ausgewählten Symbols mit Ausnahme des einen
Symbols, welches durch keine Wählbügelbewegung identifiziert wird, durch Bewegung einer besonderen
Wählbügel-Kombination und durch Betätigung des Kupplungsauslösebügels 62 ausgelöst.
Um die Schreibmaschine mit der Möglichkeit auszustatten, ausgewählte Zeichen aufgrund elektrischer
Signale zu drucken, enthält die Grundplatte 16 als Betätigungsmittel sechs Wählbügel-Solenoide 71—76
und ein Zykluskupplungssolenoid 77, siehe F i g. 3. Durch Erregung einer bestimmten Kombination von
Wähler-Solenoiden 71 — 76, einschließlich der Möglichkeit, keines der Solenoide zu erregen, und Erregung des
Zyklus-Kupplungssoienoids 77 wird die Schreibmaschine veranlaßt, ein ausgewähltes Symbol in genau der
gleichen Weise zu drucken, als ob das Zwischenstück, welches in Zuordnung zu der Kombination der
Wählerbügel steht, aufgrund des Drückens der zugeordneten Taste bewegt worden wäre.
Die Wähler-Solenoide 71—76 sind auf der Platte 19 an Orten angeordnet, welche gewährleisten, daß die
Betätigungsarme der Solenoide über einen ungestörten Weg bis zu Stellungen in Nähe der Wählerbügel
verfügen, so daß die Grundplatte an einer Schreibmaschine befestigt und zu einem Teil der Maschine
gemacht werden kanu, ohne daß Schreibmaschinenteile entfernt oder besondere Werkzeuge benutzt werden
müssen. Der Ort des Zykluskupplungssolenoids ermöglicht auch, daß dessen Betätigungsarme ohne zusätzlichen
Aufwand an den erforderlichen Ort gelangen können. Da die Anordnung der Solenoide und ihrer
zugehörigen Betätigungsarme besonders wichtig für die richtige Betätigung der Schreibmaschine durch die
Solenoide und auch dafür ist, daß irgendeine Stoning der normalen Schreibmaschinenarbeit durch die SoIenoidbetätigungsarme
vermieden wird, sind die SoIenoidvorrichtungen einstellbar auf der Platte 19 angeordnet
so daß eine Feinjustierung der Anordnung der Betätigungsarme mit Bezug auf die Wählbügel möglich
ist. Zusätzlich weisen die Solenoidvorrichtungen einen solchen Bau auf, der eine leichte Justierung des
Solenoidhubes ermöglicht, so daß die richtige Betätigung eines Wählbögeis oder eines Kupplungslösebügels
aufgrund der Solenoiderregung möglich wird. Die Solenoide sind so gebaut, daß die Geschwindigkeit des
Soienoidkoibens, die sich ergebende Trägheit, die Übertragung des Trägheitsmomentes auf den Schreibmaschinenwählbügel
und die maximale Solenoidleistung am besonders kritischen Punkt der schwersten Bügellast
möglichst vorteilhaft genutzt wird.
Nach F i g. 5 und 7 weist jedes der Solenoide eine in einem Gehäuse befindliche Spule 81 auf, welche einen
Solenoidkolben 82 umgibt und bei Erregung der Kolben zu einer Längebewegung bis zum Anschlag veranlaßt
wobei gleichzeitig ein Betätigungsarm 83 mit bewegt wird, der an einem gabelförmigen Ende 97 des Kolbens
82 befestigt ist das sich von dem Spulengehäuse 86 nach außen erstreckt Durch Schrauben 87 ist an einer Fläche
84 des Gehäuses 86 eine Halterung 88 befestigt welche dazu dient die Solenoide justierbar an der Platte 19
anzuordnen, und auch einen festen Schwenkpunkt für den Betätigungsarm liefert Ein Paar am Ende offene
Schlitze 89 sind an einem Ende der Halterung 88 ausgebildet um Schrauben 90 aufzunehmen, welche von
Gewindebohrungen der Platte 19 gehalten werden, siehe Fig.2 und 3. Die Schrauben 90 dienen zur
Befestigung der Halterung 88 und damit der Solenoide
an der Platte 19, ermöglichen jedoch eine Längsbewegung der Solenoide innerhalb v!er Grenzen der Schlitze
89. Am anderen Ende 85 des Kolbens 82 ist ein Gewindestift 91 bdestigt, welcher sich aus dem
Gehäuse 86 heraus erstreckt und eine Reibungsmutter 92 aufnimmt Ein Teil des gabelförmigen Endes 97 des
Kolbens 82 ist von einer Feder 94 umgeben, die zusammengedrückt zwischen dem Gehäuse 86 und
einer Klammer 96 gehalten wird, welche auf dem Kolben 82 befestigt ist Die Feder liefert dadurch eine
Kraft welche so wirkt, daß der Kolben von dem Gehäuse und damit auch von seiner Anschlagstellung
fortgedrückt wird. Die Entfernung, über welche die Feder den Kolben aus dem Gehäuse herausbewegen
kann, wird durch die Mutter 92 begrenzt, welche mit der Endfläche des Spulengehäuses in Berührung tritt.
Dadurch ist die Ruhestellung bei nichterregter Spule für den Kolben durch die Wirkung der Mutter 92
einstellbar, welche benutzt werden kann, um die 2» günstigste Einstellung für den zeitlichen Ablauf, die
Solenoidzugkraft, die Kolbenhublänge und die Betätigungsarmstellung zu finden.
Der Betätigungsarm 83 ist schwenkfähig an seinem unteren Ende mit dem Kolben 82 durch einen Stift 98
verbunden, welcher durch die Schenkel des gabelförmigen Endes 97 des Kolbens und einem am Ende offenen
Schlitz 99 im unteren Ende des Betätigungsarmes hindurchgeht. Der Schlitz 99 erleichtert den Schwellenzusammenbau
und ermöglicht die erforderliche Gleitbe- κι wegung gegenüber dem Stift 98, um den durch den Arm
83 beschriebenen Bogen aufzufangen. Der Mittelabschnitt des Betätigungsarmes ist schwenkfähig innerhalb
eines am Ende offenen Schlitzes 101 in der Halterung 88 mittels eines Stiftes 102 angeordnet, r>
welcher den Schlitz überspannt und durch eine Bohrung 103 im Betätigungsarm hindurchgeht. Daher führt die
Längsbewegung des Kolbens 82 zu einer Schwenkbewegung des Betätigungsarmes 83 um den Stift 102.
Dementsprechend kann, nachdem die Grundplatte an einer Schreibmaschine befestigt worden ist, eine
Feinjustierung der Betätigungsarme 83 dadurch ausgeführt werden, daß die Muttern 92, die alle vom Boden
der Schreibmaschine her leicht zugänglich sind, entsprechend eingestellt werden. Es ist jedoch zu ·τ>
beachten, daß nicht jedes Solenoid eingestellt zu werden braucht. In der Mehrzahl der Fälle kann die Mutter 92 in
eine vorher festgelegte Lage auf dem Bolzen 91 gebracht werden, wodurch sich die richtige Stellung der
Betätigungsarme 83 im nicht erregten Zustand ergibt. r>u
Für den Anbau einer Grundplatte 19 nach der Erfindung an einer IBM-Selektric-Schreibmaschine ist demnach
die Justierung aller Muttern 92 nicht erforderlich.
Falls das Solenoid 71, siehe Fig.5, erregt wird, wird
der Kolben 82 in das Gehäuse 86 bis zum Anschlag « hineingezogen, wobei der Bolzen 91 weiter aus dem
Gehäuse herausgeschoben wird. Dies führt zu einer gegen den Uhrzeiger gerichteten Drehung des Betätigungsarmes
83 des Solenoids 71 und damit zur Berührung des Betätigungsarmes mit dem zugeordne- mi
ten Wählbügel 52. Wenn der Betätigungsarm seine Bewegung fortsetzt, wird sein zugeordneter Bügel zur
Vorderseite des Schreibmaschinengehäuses in genau derselben Weise bewegt, als ob der Bügel in Berührung
mit einem zum Einsatz gebrachten Zwischenstück ^ getreten wäre. Vorzugsweise wird die Mutter 92 auf
dem Bolzen 91 so eingestellt, daß der Betätigungsarm in einer geringen Entfernung von seinem zugeordneten
Bügel ist, wenn der Arm sich in Ruhestellung befindet Bei dieser Einstellung kann der Betätigungsarm sich
eine kurze Strecke ohne Belastung bewegen, so daß er vor Anschlag an den Bügel ein Trägheitsmoment
aufbaut Dadurch wird das Bügelgewicht in Bewegung gesetzt und während der Bewegung des Solenoidkolbens
gegen den Anschlag weiter bewegt Auf diese Weise tritt die schwerste Belastung zu der Zeit auf,
während der Kolben seine größte Zugkraft hat so daß das Solenoid mit höchster Leistungsfähigkeit eingesetzt
wird. Wegen dieser äußerst wirksamen Anordnung können verhältnismäßig kleine Solenoide verwendet
werden, so daß der zwischen Schreibmaschine und Bodenblech erforderliche Raum entsprechend verringen
wird. Jeder Betätigungsarm 83, siehe F i g. 7, ist mit einem verhältnismäßig breiten Hauptteil 83a ausgebildet,
welcher dem Arm die erforderliche Stärke verleiht und ein Ausbiegen verhindert. Dadurch wird die
kinetische Energie vom Kolben unmittelbar auf den Bügel bei Beginn des Hubes übertragen, und während
des Hubes wird die Zugkraft des Solenoides ebenfalls unmittelbar auf den Bügel übertragen. Jeder Betätigungsarm
weist auch einen schmäleren Berührungsteil 836 auf, der ausreichend schmal ist, so daß der dahinter
liegende Bügel ohne Störung durch einen Betätigungsarm und ohne betätigung des davor liegenden Bügels
betätigt werden kann. Der Winkel der den Bügel berührenden Fläche 83c ist vorzugsweise so, daß die
Fläche senkrecht mit Bezug auf den Boden der Schreibmaschine ist, während auch der Schlitz 99
rechtwinklig zur Achse des Kolbens stehen soll. Daher haben die Arme der auf dem Hauptteil 23 der Platte 19
angeordneten Solenoide Berührungsflächen 83c; welche parallel zur Achse der Betätigungsarme selbst sind. Die
Betätigungsarme, welche zu den Solenoiden gehören die auf den winklig liegenden kleineren Plattenabschnitten
24 und 26 angeordnet sind, haben Berührungsflächen, welche von der Achse ihrer Betätigungsarme urr
einen Winkel abweichen, dsr gleich dem Winke zwischen den Plattenabschnitten ist
Der Zykluskupplungsbügel 62 wird abweichend vor den Wählbügeln 51—56 durch nach unten gerichtete
senkrechte Bewegung betätigt. Um diese Bewegung de; Zykluskupplungsbügels 62 auszulösen, ist ein besonde
rer Betätigungsarm 107, siehe F i g. 6, dem Zykluskupp lungssolenoid 77 zugeordnet. Anstelle der in Verbin
dung mit den Solenoiden 71—76 verwendeten gerader Betätigungsarmen hat der Betätigungsarm 107 de:
Solenoides 77 einen senkrechten Abschnitt 108, welche! zur Berührung des Bügels 62 vorgesehen ist, einer
senkrechten Abschnitt 109, der schwenkfähig mit den Solenoidkolben 111 und einer Halterung 112 verbunder
ist, und einen allgemein waagerechten Abschnitt 113 welcher die beiden senkrechten Abschnitte verbindet.
Um die Notwendigkeit zu vermeiden, daß de Betätigungsarm 108 entweder mit einem Schreibma
schinenteil verbunden wird oder über den Bügel 62 hakt weist das Ende 114 des Bügels eine bogenförmig!
Fläche 116 auf, welche bei Betätigung den Bügel 6; berührt und ihn aufgrund der Erregung des Solenoide
abwärts bewegt. Diese Anordnung ermöglicht, daß da Ende 114 des Armes vom Bügel 62 frei kommt, wahrem
das Solenoid 77 nicht erregt ist, so daß das Ende 114 de
Betätigungsarmes und der Bügel 62 sich nicht störer während die Grundplatte auf die Ausrichtebolzen 3(
aufgesetzt oder von diesen abgenommen wird. Trotz dem überbrückt der von dem Ende 114 beschriebeni
Bogen den Zwischenraum und dient in Verbindung mi
der bogenförmigen Fläche 116 dazu, den Bügel 62 abwärts zu ziehen, wenn das Solenoid 77 erregt wird.
Die besondere Ausbildung des Armes 108 zusammen mit dessen schwenkfähiger Anordnung ermöglicht
daher bei Erregung des Solenoides 77, eine allgemein senkrechte Abwärtsbewegung des Bügels 62 auszulösen.
Damit wird die Bewegung des Bügels 62 bei der normalen Betätigung der Schreibmaschine von Hand
genau nachgeahmt. Im übrigen ist das Solenoid 77 genau wie die Solenoide 71—76 mit Ausnahme des Betätigungsarmes
ausgebildet Die Anfangsstellung des Betätigungsarmes ist demnach auch mit einer Mutter 92
einstellbar.
Jedem der Wählbügel 51 —56, siehe F i g. 6, ist ein Riegelzwischenstück 121 zugeordnet, von dem nur eines
dargestellt ist. Jedes Riegelzwischenstück 121 steht durch eine Stange 123 mit einem Riegel 124 in
Verbindung, der gewöhnlich unter einem Bügel 126 gehalten wird. Wenn ein bestimmter Wählbügel betätigt
worden ist, wird dadurch das zugehörige Riegelzwischenstück zu einer mit Bezug auf F i g. 6 linksgerichteten
Bewegung veranlaßt wodurch der zugehörige Riegel 124 von der Unterseite des Bügels 126
weggezogen wird. Aufgrunddessen führt eine nachfolgende Abwärtsbewegung des Bügels aufgrund der
Drehung des Nockens 127 nicht dazu, daß dieser bestimmte Riegel abwärts bewegt wird. Ein bestimmtes
Symbol, das gedruckt wird, ist eine Funktion der Kombination von Riegeln 124, falls überhaupt, welche
mit dem Bügel 126 aufgrund der Drehung des Nockens 127 abwärts gedruckt werden. Durch Erkennung der
bestimmten Riegelzwischenstücke 121, welche sich während irgendeines einzelnen Druckzyklusses nach
links bewegen, wird die gesamte Information gewonnen, welche erforderlich ist, um das jeweilige Zeichen zu
erkennen, das zum Druck ausgewählt worden ist. Daher enthält die erfindungsgemäße Grundplatte 16 als
Abtastmitlei sechs Schalter 131 —136, siehe Fig.3, von
denen jeder mit einem der Riegelzwischenstücke 121 in Zuordnung steht. Die Grundschalter 131 — 136 sind
vorzugsweise im Gehäuse eingeschlossene, sogenannte Cricket-Schalter, z.B. LICO-Type 19 und zwar entweder
von der Form B (gewöhnlich geschlossen) oder der Form C (1 gewöhnlich geschlossen und I gewöhnlich
offen). Die Schalter sind in einer noch zu beschreibenden Weise abgewandelt und an dem Teil 24 der Platte 19
befestigt, wobei ihre Betätigungsarme 141 — 146 sich durch entsprechende öffnungen 147, 148 und 149
hindurch erstrecken, so daß sie in den Schrcibmaschinenmechanismus
hineinreichen, wenn die Grundplatte an der Schreibmaschine angeordnet ist. Der Betätigungsarm
jedes Schalters 131 — 136 reicht in die Schreibmaschine bis zu einem Punkt, der unmittelbar
demjenigen Ende des zugeordneten Zwischenstücks 121 benachbart liegt, das am nächsten zur Vorderseite der
Schreibmaschine ist, in Fig.6 das am weitesten nach
links liegende Ende. Die Linksbewepung des Zwischenstücks in Abhängigkeit von der Betätigung des zu dem
Zwischenstück gehörenden Wählbügels wird durch Betätigung des Schalters wahrgenommen. Daher wird t>o
durch den Zustand der sechs Schaller 131 — 136 genau das jeweilige Zeichen erkennbar, das zum Druck
gewählt worden ist. Durch Betätigung der Schreibmaschine wird demnach ein elektrisches Signal erzeugt
oder ein elektrischer Zustand hergestellt, welcher die hr>
jeweils gedruckte Taste der Schreibmaschine erkennbar macht.
Die Schalter 131 — 136 sind so ausgestaltel worden.
daß sie die besonderen Eigenschaften aufweisen, welche für die von der Erfindung verlangten Vorgänge
erforderlich sind. Im allgemeinen wird ein nicht ausgestalteter, von einem Gehäuse umschlossener
Cricket-SchaJter oder Mikro-Schalter durch einen
Knopf betätigt, welcher sich von dem Gehäuse nach außen erstreckt und in gewissen Fällen durch einen
Betätigungsarm gedruckt wird, der schwenkfähig mit dem Schaltergehäuse verbunden ist Im Normalzustand
ist der Knopf nicht niedergedrückt und eine Betätigung des Schalters tritt ein, wenn der Schaltarm zum
Schaltergehäuse verschwenkt wird und dadurch den Knopf drückt. Dies trifft für gewöhnlich offene oder
gewöhnlich geschlossene Schalter zu. In der nicht ausgestalteten Form hat ein Schalter mit Bezug auf die
vorliegende Erfindung den Nachteil, daß der Schalter seinen Zustand nicht zur Erkennung der Bewegung
eines Schreibmaschinenbestandteils ändert, bis sein Betätigungsarm vollständig gedreht und der Schaltknopf
nahezu völlig niedergedrückt worden ist. Auch muß ein nicht ausgestalteter Schalter sehr sorgfältig mit
Bezug auf ein bewegliches Glied angeordnet werden. Falls das Glied den Betätigungsarm nicht über eine
genügende Strecke dreht, würde der Schalter nicht betätigt, und falls der Betätigungsarm zu weit gedreht
würde, könnte dadurch der Schaltknopf über das zulässige Bewegungsspiel hinaus bewegt und der
Schalter beschädigt werden. Daher wird durch einen nicht ausgestalteten Cricket-Schalter die gewünschte
Information erst im letzten Teil der Bewegung des abgetasteten Schreibmaschinenteiles ei-zeugt, und der
Schalter erfordert eine sehr genaue und stabile Anordnung, um die richtige Wirkungsweise zu gewährleisten
und eine Beschädigung des Schalters zu verhindern. Die vorliegende Erfindung verwendet
dagegen einen Cricket-Schalter, der so abgewandelt worden ist, daß er am Beginn der Bewegung der
Schreibmaschineiiteile arbeitet, so daß die gewünschte
Information bereits zu einem frühen Zeitpunkt innerhalb des Schreibmaschinenzyklusses erzeugt wird. Der
Schaltbetätigungsarm kann auch nicht am Schalter eine über das Bewegungsspiel hinausgehende Bewegung
verursachen.
Die erfindungsgemäßen Abwandlungen, wetche zu den besonderen Eigenschaften führen, die oben erwähnt
sind, werden mit Bezug auf F i g. 6 und 11 erläutert, in
denen die abgewandelten Schalter dargestellt sind. Bei jedem derartigen Schalter ist entlang einer Kante eine
Halterung 151 befestigt, deren Ende 150 geringfügig über die Kante 152 der Seite des Schalters hinausragt,
an welcher der Schaltknopf 153 vorsteht. Die Halterung erstreckt sich über die entgegengesetzte Kante des
Schalters um eine Strecke, welche etwa gleich der Hälfte der Breite des Schalters ist, und ist an diesem
Ende mit einem am Ende offenen Schulz 154 ausgebildet. Der Schlitz 154 nimmt eine Schraube 156
auf, welche in eine Bohrung der Platte 19 eingeschraubt ist. Dadurch ist der Schalter an der Platte 19 befestigt
und in Längsrichtung der Halterung 151 innerhalb der vom Schlitz 154 gegebenen Grenzen justierbar. An der
Kante, welche entgegengesetzt zu derjenigen liegt, an der die Halterung 151 befestigt ist, ist eine Feder 157
angeordnet, welche am Betätigungsarm 143 anliegt und diesen gegen das Ende der Halterung 150 mit leichter
Federkraft andrückt. Die Länge des Halterungsendes 150 ist ausreichend kurz, um einen Einsatz des
Schaltknopfes 153 zu ermöglichen, wenn die Feder 157 den Betätigungsarm gegen diesen hält. Aufgrund der
hier beschriebenen Ausgestaltung wird ein gewöhnlich offener Schalter zu einem gewöhnlich geschlossenen
und ein gewöhnlich geschlossener Schalter zu einem gewöhnlich offenen, da die Feder 157 dazu führt, daß der
Schalter betätigt ist oder der Betätigungsknopf niedergedrückt ist, wenn auf den Schalter keine äußere
Kraft einwirkt
Der Schalter 133 ist auf der Platte 19 in einer solchen Ausrichtung angeordnet, daß bei der nach links
gerichteten Bewegung des Riegelzwischenstückes 121 auf den Schaltbetätigungsarm 143 eine Kraft ausgeübt
wird, welche der Kraft der Feder 157 entgegengerichtet ist. Wenn der Betätigungsarm sich vom Schaltergehäuse
aufgrund dieser Kraft fortbewegt, wird der Knopf 153 entlastet und der Schalter dadurch betätigt. Da der
Schalter arbeitet, nachdem der Knopf 153 aus seiner voll gedrückten Stellung heraus ein sehr kurzes Stück
bewegt worden ist, tritt der Schaltvorgang im Anfar-gsteil der Bewegung des Riegelzwischenstückes
ein, und die gewünschte Information wird zum frühestmöglichen Zeitpunkt erhalten. Im Fall des
Riegelzwischenstückes ist es wesentlich, daß die Information frühzeitig während des Zyklusses erzielt
wird, da die Riegel nach 20° des Zykluskupplungsvorganges ausgelöst werden und ihre Rückkehr in die
Ausgangsstellung beginnen. Daher müssen die den Riegelzwischenstücken zugeordneten Schalter arbeiten,
bevor bei 20c der Zykluskupplungsschalter freigegeben wird, der nahe dem Beginn des Druckzyklusses betätigt
worden ist.
Wenn das Riegelzwischenstück seine Bewegung nach links fortsetzt, wird der Betätigungsarm 143 weiter vom
Schaltgehäuse fortgedreht, kann jedoch nicht über das zulässige Bewegungsspiel hinaus angetrieben werden,
da der Schaltknopf 153 freigegeben und nicht eingedrückt wird. Daher ist die Einstellung des Schalters
153 mit Bezug auf ein Zwischenstück nicht derart kritisch, als wenn die Schalter in ihrer üblichen Weise
benutzt würden. Falls ein Zwischenstück 121 sich nach rechts in seine Normalstellung bewegt, verursacht die
Kraft der Feder 157, daß der Betätigungsarm 143 in die Stellung zurückkehrt, bei welcher der Betätigungsknopf
153 niedergedrückt ist. Der Schalter kann jedoch nicht durch die Feder über seinen Spielraum hinaus bewegt
werden, da das Halterungsende 150 als Anschlag wirkt, der irgendwelche Schäden an den inneren Schalterteilen
verhindert.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht es, ausschließlich eingekapselte Schalter zu verwenden, im
Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen, welche einen oder mehrere Schalter mit freiliegenden Kontakten
benutzen. Durch vollständige Vermeidung freiliegender Kontakte wird auch die Möglichkeit ausgeschlossen,
daß Fehlschaltungen auftreten könnten, weil z. B. Radierstaub sich zwischen die Schaltkontakte setzt. Mit
den beschriebenen Schaltern wird die Zuverlässigkeit der erfindungsgemäßen Einrichtung erhöht.
Wie insbesondere Fig. 11 zeigt, können die Halterung 151, die Feder 157 und der Träger 161 für die
Schwenkachse der Schalterbetätigung alle einteilig aus einem einzigen Metall-Preßstück hergestellt werden,
das mit entsprechenden Falzlinien versehen und gebogen und z. B. durch Schrauben 162 am Schalter
befestigt ist.
Eine Drehung der Zykluswelle 171, siehe F i g. 5, wird ausgeführt, um zu veranlassen, daß ein ausgewähltes
Zeichen gedruckt wird. Um die Tätigkeit der Zykluskupplung und damit der Zykluswelle 171 abzutasten, ist
ein allgemein nicht abgewandelter, isolierter Doppel-Kreis-Schalter
172 der Schmetterlingsart z. B. Licon-Type 16, an der Platte 19 durch eine L-förmige
Halterung 173 befestigt Der Zyklus-Kupplur.gsschalter 172 ist der einzige Bestandteil, der auf der konkaven
Seite der Platte 19 angeordnet ist Selbst dieser Schalter ist jedoch an der Platte durch eine Vorrichtung 175
befestigt die von der konvexen Seite aus, d. h. der Seite aus, welche bei Befestigung der Grundplatte an der
ίο Schreibmaschine frei liegt betätigbar ist Daher kann
die Lage des Schalters 172 justiert werden, während die Grundplatte an der Schreibmaschine in Einsatzstellung
angesetzt ist
Die Welle 171 trägt einen Nocken 174 mit zwei Nockenansätzen, der sich bei jedem Druckvorgang um
eine Halbdrehung dreht Die Drehung des Nockens 174 wird durch einen allgemein L-förmigen Betätigungsarm
176 abgetastet, der schwenkfähig am Schalter 172 angeordnet ist. Der Arm 176 liegt dicht am Nocken 174
und wird von dem Nocken während jeder Halbdrehungsbewegung berührt wodurch der Schalterknopf
177 gedrückt und der Schalter jedesmal betätigt wird, wenn die Zykluskupplung betätigt und die Welle
aufgrund dessen gedreht wird.
Der Schalter 172 ist ein isolierter Doppel-Kreis-Schalter. Einer seiner Kreise übt die Sendefunktion aus,
wodurch angezeigt wird, daß die Zykluskupplung betätigt worden ist. Der andere Kreis wird vorzugsweise
als Teii des Empfängerkreises, und zwar als Tor benutzi, um zu verhindern, daß eine Information
empfangen wird, bevor die Schreibmaschine auf den richtigen Empfang eingestellt ist, und um anzuzeigen,
daß irgendeine Information abgegeben werden kann, die in einem Speicher bewahrt wird, der mit dem
J5 Arbeitsablauf in Verbindung steht. Die IBM-Selektric-Schreibmaschine
benutzt einen Typenkopf 10, siehe Fig. 1, der in eine Ausgangsstellung zurückgeführt
werden muß, bevor er in eine neue Stellung bewegt werden kann, da sonst die zugehörigen Stahlbänder
brechen. Falls daher zugelassen wird, daß ein Signal die Riegelsolenoide betätigen, bevor die Schreibmaschine
in dem Zustand ist, in welchem der Kopf eingestellt werden kann, können die Stahlbänder brechen. Bei
bekannten Einrichtungen ist dieses Problem dadurch beseitigt worden, daß für eine ausreichend langsame
Geschwindigkeit der Informationsübertragung gesorgt wird, so daß die Empfängerschreibmaschine über
reichlich Zeit verfügt. Dies ist natürlich eine unerwünschte Lösung, da dadurch der Datenfluß auf eine
Geschwindigkeit beschränkt wird, die erheblich unterhalb der tatsächlichen Möglichkeiten der Maschinen
liegt Der Zyklus-Kupplungsschalter 172 informiert die Sende- oder Speichereinrichtung über die frühestmögliche
Zeit zum Empfang neuer Daten und ermöglicht
daher der Maschine, mit ihrer höchsten Empfangsgeschwindigkeit zu arbeiten.
Die bislang gegebene Beschreibung der Erfindung zeigt eine Einrichtung, die diejenigen Schreibmaschinenteile
abtasten und auch betätigen kann, welche mit
der Wahl und dem Drucken eines Zeichens in Verbindung stehen. In den meisten Fällen ist dieses die
bevorzugte Ausführungsform, da dadurch eine Schreibmaschine so ausgestattet werden kann, daß sie in
Abhängigkeit von elektrischen Signalen betätigt wer-
den und elektrische Signale erzeugen kann, welche eine entfernt liegende Schreibmaschine oder eine Computer-Eingabe-Vorrichtung
betätigen können. Die Erfindung kann aber auch in einer Ausführungsform benutzt
werden, die nur Schalter oder nur Solenoide enthält Falls eine Schreibmaschine nur als Empfänger und in
keinem Fall als Sender arbeiten soll, sind Schalter nicht erforderlich, vorausgesetzt, daß Vorsichtsmaßnahmen
getroffen worden sind, damit die Signalgeschwindigkeit nicht die Zyklusgeschwindigkeit der Schreibmaschine
übersteigt Falls andererseits eine Sch-eibmaschine nur als Sender und nicht als Empfänger arbeiten soll, sind
die Solenoide zur Betätigung der Schreibmaschine überflüssig. Die Erfindung ist demnach nicht auf eine
Ausführun/jsform beschränkt, welche sowohl Schalter
als auch Solenoide, d. h. Abtast- und Betätigungsvorrichtungen enthält
Im Falle einer Sender-Schreibmaschine werden verschiedene Kombinationen von Zwischenstück-Abtast-Schaltem
131 — 136 jedesmal betätigt, wenn ein Druckzyklus eingeleitet wird. Dadurch wird ein
elektrischer Zustand hergestellt, der genau die Taste identifiziert, die gedrückt worden ist. Falls die
Sender-Schreibmaschine in Betriebsverbindung mit einer Empfänger-Schreibmaschine steht, wie z. B. durch
eine Übersetzervorrichtung, wird der elektrische Zustand, der durch die Schalter 131 — 136 in der
Senderschreibmaschine hergestellt worden ist, durch die Wählbügelsolenoide 71—76 der Empfängerschreibmaschine
aufgenommen. Dadurch wird die Erregung derjenigen Solenoide veranlaßt, die erforderlich sind,
um das jeweils richtige Zeichen zu drucken, wenn das Zykluskupplungssignal empfangen worden ist und das
Zykluskupplungssolenoid darauf anspricht, indem es einen Druckzyklus auslöst.
Durch Ausstattung mit Solenoiden und Schaltern wird eine Schreibmaschine so ausgerüstet, daß sie
sowohl als Sender als auch Empfänger arbeiten kann. Für die meisten Zwecke wird das die bevorzugte j5
Ausführungsform sein.
Zusätzlich zu den Solenoiden und Schaltern, welche zum Abtasten und Drucken eines bestimmten gewählten
Zeichens erforderlich sind, müssen auf der Grundplatte auch Solenoide und Schalter vorgesehen
sein, welche diejenigen Vorgänge der Schreibmaschine auslösen oder abtasten, welche nicht das Drucken eines
Zeichens einschließen. Daher ist jeder Schreibmaschinenvorrichtung, die für einen nicht mit Schreiben oder
Drucken verbundenen Vorgang der Maschine vorgesehen ist, ein Solenoid zugeordnet, welches bei Erregung
verursacht, daß dieser nicht mit Drucken verbundene Vorgang durch die Schreibmaschine ausgeführt wird. Zu
jeder solcher Vorrichtung gehören auch einer oder mehrere Schalter, welche das Auftreten eines bestimmten
nicht mit Drucken verbundenen Vorgangs abtasten. Die einzelnen Schreibmaschinenvorgänge wie Leertaste,
Rücktaste, Wagenrückführung und Zeilenschaltung werden alle in ähnlicher Weise und durch ähnliche
Vorrichtungen wie die in F i g. 9 gezeigte ausgeführt. Es bestehen zwar gewisse mechanische Unterschiede
zwischen den Bestandteilen, welche eine Leertastenschaltung, Rücktastenschaltung, Wagenrückführung
oder Zeilenfortschaltung veranlassen und hervorrufen. Diesen Vorgängen ist jedoch jeweils eine bestimmte
Taste zugeordnet, z. B. die Taste 166, die bei Niederdrücken veranlaßt, daß ein zugehöriger Tastenhebel,
wie der Hebel 167, sich nach unten bewegt und dabei eine Tastenhebelklinke 168 zwingt, das Ende eines
Zwischenstücks 169 zu berühren und es nach unten zu drücken. Das Zwischenstück 169 führt bei seiner
Abwärtsbewegung einen Riegel 17Γ mit, der gewöhnlich in Eingriff mit einem Anschlag 172' steht. Die
Abwärtsbewegung de:; Riegels 171' verursacht, daß der Riegel sich vom Anschlag 172' löst Dadurch wird die
allgemein mit 173' bezeichnete Vorrichtung in die Lage versetzt den Vorgang auszuführen, welcher der
gedrückten Taste entspricht Demnach wird ein Vorgang wie Leertastenschaltung, Rücktastenschaltung,
Wagenrückführung oder Zeilenschaltung ausgeführt, indem der Riegel 171' freigegeben wird. Der Vorgang
ist ferner gekennzeichnet durch die zur Rückseite der Schreibmaschine, in der F i g. 9 nach rechts, gerichtete
Bewegung des Zwischenstückes 169. Für die vorerwähnten Vorgänge sind vier besondere Riegel und vier
besondere Zwischenstücke vorgesehen. Daher sind für die Zwecke der vorliegenden Erfindung vier Solenoide
zur Auslösung eines gewählten Vorganges und vier Schalter zur Abtastung des Eintretens eines besonderen
Vorganges erforderlich. Die Funktionsvorgänge werden nach Ansprechen auf elektrische Signale mittels
einer Gruppe 180 von vier Zungenplatten-Solenoiden 181,182, 183 und 184, siehe F i g. 3, ausgelöst von denen
jedes eine Spule 186 und eine schwenkfähig angeordnete Zungenplatie 187 aufweist Eine Feder 188 ist am
Solenoidgehäuse befestigt und übt eine geringe Kraft auf die Zungenplatte 187, den Betätigungsarm, des
Solenoids aus, so daß diese in eine Richtung gedrückt wird, die derjenigen entgegengesetzt ist, in welche sie
bei Erregung der Spule dreht Die Solenoidgruppe oder -bank 180 ist auf der Platte 19 mittels einer Halterung
185 befestigt, welche ermöglicht, daß alle vier Solenoide 181 —184 gleichzeitig justiert werden.
Die einzelnen Solenoidbetätigungsarme 187 reichen durch eine entsprechende Öffnung in der Platte 19
hindurch und bis zu Stellen, die den Riegeln 171' der Schreibmaschinenvorrichtungen benachbart liegen,
welche die Leertasten-, Rücktasten-, Wagenrücklauf- und Zeilenschalt-Vorgänge ausführen. Wenn z. B.
die Spule 184 erregt wird, wird die als Betätigungsarm dienende Zutigenplatte 187 in Uhrzeigertichtung
gedreht, wodurch der Riegel 17Γ vom Anschlag 172'
fortgedrückt wird. Das Zwischenstück 169 wird dadurch freigegeben und kann sich nach rechts bewegen. Die
Rechtsbewegung des Zwischenstücks 169 führt dazu, daß die Schreibmaschine den Vorgang ausführt, zu dem
das Zwischenstück vorgesehen ist. Daher führt die Erregung einer bestimmten Spule der Gruppe 181 —184
zu demselben Schreibmaschinenvorgang, als wenn eine der entsprechenden Tasten für Zwischenraum, Rücktaste,
Wagenrückführung oder Zeilenschaltung gedruckt worden wäre.
Vier Schalter 191,192,193 und 194, siehe F i g. 3 und 9,
sind auf der Platte 19 derart angeordnet, daß sie nach, Ansetzen der Grundplatte an einer Schreibmaschine in
der Nähe der Vorrichtungen liegen, welche die Funktionsvorgänge der Zwischenraumtaste, Rücktaste,
Wagenrückführung und Zeilenschaltung ausführen. Diese Schalter haben die Aufgabe, das Auftreten eines
Funktionsvorganges abzutasten und den jeweils ausgeführten Vorgang zu identifizieren. Die Schalter 191,192,
193 und 194 sind nicht abgewandelte, gekapselte Doppel-Kreis-Schalter, z. B. Licon-Type 18, die an der
Platte 19 durch Halterungen 195 befestigt sind, so daß sie entlang der Längsachse der Halterungen innerhalb
der durch einen Schlitz 196 in jeder der Halterungen gegebenen Grenzen justierbar sind. Die Betätigungsarme
:97 jedes Schalters erstrecken sich durch eine entsprechende öffnung 198 in der Platte 19 bis zu einem
Ort, der im Bereich eines nach unten ragenden Zwischenstückansatzes 199 liegt, der sich, wie oben
erwähnt, nach rechts bewegt, um einen Funktionsvorgang einzuleiten, für den das Zwischenstück vorgesehen
ist. Falls daher ein Zwischenstück die Einleitung eines Vorganges bewirkt, verursacht es die Tätigkeit eines der
Schalter 191 — 194 und stellt dadurch einen kennzeichnenden elektrischen Zustand her, welcher den Vorgang
identifiziert.
Im Zusammenhang mit den Zwischenstücken 169 sind hier unmodifizierte Schalter beschrieben worden. Das
bedeutet jedoch nicht, daß die oben in Verbindung mit den Mitteln zur Abtastung der Riegelzwischenstücke
beschriebenen modifizierten Schalter nicht auch eingesetzt werden könnten. Da ein nicht mit Drucken
verbundener Vorgang, d. h. nicht ein Druckvorgang, abgetastet wird, ist es nicht im gleichen Maße kritisch,
die Bewegung des Zwischenstückes 169 am Beginn des Hubes festzustellen, wie im Fall eines Druckvorganges,
bei welchem ein Zykluskupplungsschalter ebenfalls betätigt werden muß, so daß die Verwendung eines
erfindungsgemäß abgewandelten Schalters am günstigsten ist. Einer der Kreise jedes Schalters arbeitet als Teil
des Übertragungsteiles der erfindungsgemäßen Einrichtung, während der andere Kreis als Teil des Empfängerteiles
benutzt wird, um anzuzeigen, daß ein empfangenes Signal tatsächlich die Schreibmaschine betätigt hat. ?■>
Wie insbesondere F i g. 8 zeigt, wird die Tabulatoreinrichtung der Schreibmaschine durch eine Taste 211
betätigt, der ein Tabulatortastenhebel 212 zugeordnet ist, der bei Drehung um seinen Schwenkpunkt 213 eine
Längsbewegung einer Verbindungsstange 214 auslöst, so welche an dem Tastenhebel durch eine Gabel mit
Drehzapfen 216 befestigt ist. Das Ende der Verbindungsstange 214 ist an einem Kurbelhebel 217 befestigt,
der drehbar auf einer Welle 218 angeordnet ist und der eine Verbindungsstange 219 an seinem entgegengesetz- r>
ten Ende 221 trägt. Die Verbindungsstange 219 gehört zu einer nicht dargestellten Vorrichtung, welche den
gewünschten Tabulatorvorgang hervorruft, wie an sich bekannt ist. Ein Tabulatorsolenoid 222, das im
wesentlichen die gleiche Bauart wie die bereits beschriebenen Wählbügel-Solenoide hat, ist an der
Platte 19 an einer solchen Stelle befestigt, daß sein Betätigungsarm 223 im Bereich der Kurbel 217 liegt.
Wenn das Solenoid erregt wird, veranlaßt der Betätigungsarm die Kurbel zur Drehung auf der Welle 4r>
218 in genau der gleichen Weise, als ob die Taste 211 gedrückt worden ist. Das Solenoid bildet daher ein
Mittel zur Fernbetätigung des Tabulators aufgrund eines elektrischen Signals. Der isolierte, Doppel-Kreis-Tabulatorschalter
226, der entweder von der beschriebenen abgewandelten Bauart oder gewöhnlicher Bauart
sein kann, ist an der Platte 19 an einer Stelle befestigt, von der aus der zugehörige Betätigungsarm 227 bis zum
Bereich des nach unten ragenden Schenkels 228 der Kurbel 217 reicht. Der Schalter wird deshalb jedesmal
betätigt wenn die Kurbel auf der Welle 218 dreht so daß die Tätigkeit der Tabulatorvorrichtung abgetastet
wird, die von Hand oder elektrisch ausgelöst sein kann.
Schreibmaschinentasten 231, siehe F i g. 10, sind durch ein Gestänge 232 mit einem Kurbelhebel 233 verbun- m>
den, der drehbar auf einer Achse 234 angeordnet ist und die Umschaltung der Schreibmaschine betätigt. Der
Hebel 233 weist einen Riegelarm 236 auf. der in eine Kupplungsvorrichtung 237 eingreift. Diese Vorrichtung
237 steuert die Lage eines Armes 238, der in Verbindung mit dem Typenkopf, siehe F i g. 1. durch ein Metallband
239 steht. Falls eine der Tasten 231 gedruckt wird, wird
der Hebel 233 so gedreht daß der Arm 236 teilweise von der Kupplungsvorrichtung 237 entfernt liegt. Dadurch
kann eine Welle 241 den Arm 238 drehen und den Typenkopf für den Druck von in der oberen
Umschaltstellung befindlichen Typen einstellen. Wenn die Tasten wieder freigegeben werden, wird dadurch die
Kupplungsvorrichtung veranlaßt, den Arm 238 in seine Ursprungsstellung zurückzudrehen, so daß das Schreiben
mit den in der unteren Stellung befindlichen Typen wieder aufgenommen werden kann. Ein Umschaltsolenoid
242 ist auf der Platte 19 an einer Stelle angeordnet, in der der zugehörige Betätigungsarm 243 bis in den
Bereich eines nach unten ragenden Ansatzes 244 des Hebels 233 sich erstreckt. Eine Erregung des Solenoids
führt dazu, daß das Ende des Betätigungsarmes 243 mit dem Ansatz 244 in Eingriff tritt und den Hebel 233 in
genau derselben Weise dreht, als ob eine der Tasten 231 gedrückt würden wäre. Das Solenoid 242 bildet
demnach ein Mittel zur Erzeugung einer Umschaltung aufgrund elektrischer Signale.
Falls das Solenoid 242 von der bereits beschriebenen Bauart ist und einen Kolben aufweist, der bei nicht
erregter Spule eine Stellung und bei erregter Spule eine zweite Stellung einnimmt, muß das Solenoid ständig
erregt sein, um die Umschaltvorrichtung in der oberen Umschaltstellung zu halten. Falls dies unerwünscht ist,
kann ein mechanisch verriegelndes Solenoid verwendet werden. In diesem Fall ist eine Entriegelungsspule
erforderlich, um den mechanischen Riegel durch Erregung der Entriegelungsspule zurückzuziehen. Bei
einer solchen Anordnung wird es erforderlich, gesonderte Empfängersignale für Umschaltung nach oben
und Rückschaltung nach unten vorzusehen, damit die Einrichtung richtig arbeitet.
Zur Abtastung des Umschaltzustandes sind zwei Umschalt-Schalter 251 und 252 der erfindungsgemäß
abgewandelten Form im Bereich der Umschaltvorrichtung angeordnet und elektrisch in Reihe verbunden.
Einer der Schalter ist ein gewöhnlich offener Schalter, während der andere gewöhnlich geschlossen ist. Die
Schalter 251 und 252 liegen auf der Platte 19 so, daß kein Schalter betätigt wird, wenn die Umschaltvorrichtung
auf die unteren Typen eingestellt ist, und daß beide Schalter betätigt werden, wenn die Umschaltvorrichtung
in der oberen Umschaltstellung ist Dadurch enthält die Reihenschaltung einen offenen Schalter in
beiden Umschaltstellungen. Außerdem tritt der Einsatz der Schalter nicht gleichzeitig während einer Umschaltung
ein. so daß beide Schalter für eine kurze Zeit während eines Umschaltvorganges geschlossen sind.
Nur während dieser kurzen Zeit kann ein Umschaltsignal durch den Kreis laufen, der von den Umschalt-Schaltern
gebildet wird. Dadurch kennzeichnen die beiden Umschalt-Schalter das Auftreten eines Umschalt-Vorganges.
Zur Identifizierung eines Umschaltsignales, das aufgrund einer Umschaltung nach oben oder nach unten
auftritt ist ein Schalter 254 derart auf der Platte 19 angeordnet, daß sein Betätigungsarm im Bereich des
Hebels 233 liegt wenn die Umschaltvorrichtung in der unteren Stellung ist wird der Schalter nicht betätigt und
ein Signal vom Kreis der Umschalt-Schalter 251 und 252 wird durch den Schalter 254 derart gerichtet daß es als
Umschaltung nach oben gekennzeichnet ist Entsprechend wird ein Umschaltsignal, das auftritt wenn die
Umschaltvorrichtung sich in der oberen Stellung berindet und nach unten umgeschaltet wird, als eine
Abwärtsschaltung durch den Schalter 254 identifiziert der dann in seinem betätigten Zustand ist Mit dem
Schalter 254 kann auch der Umstand identifiziert
werden, daß die Schreibmaschine in der oberen Umschaltstellung durch die Sperrtaste 253 verriegelt
worden ist.
Wie F i g. 11 zeigt, ist eine Schreibmaschinentaste 271
auf einer Achse 272 derart angeordnet, daß sie entweder in Uhrzeigerrichtung und entgegen dem Uhrzeigersinn
drehen kann, um einen Tabulator-, Setz- oder Lösch-Vorgang auszulösen. Wenn die Taste entgegen
dem Uhrzeiger bewegt wird, wird durch eine mit ihr mittels Gabel und Stift 274 verbundene Stange 273 ein
Kurbelhebel 276 veranlaßt, sich um seine Achse 277 zu drehen. Dadurch wird eine Längsbewegung einer
zweiten Verbindungsstange 278 erzeugt, die an einem Ende der Kurbel 276 befestigt ist. Die Stange 278 ist mit
einer nicht dargestellten Einrichtung verbunden, welche das Setzen und 1-öschen des Tabulators erzeugt. Um
durch Fernsteuerung einen Tabulatorsetz- oder lösch-Vorgang zu erzeugen, ist ein doppelt wirkendes
Solenoid 281 auf der Platte 19 an einer Stelle befestigt, von der aus das U-förmige Ende 282 des Solenoidbetäti- jo
gungsarmes 283 einen nach unten ragenden Schenkel 284 des Kurbelhebels 276 aufnehmen kann, wenn die
Grundplatte an der Schreibmaschine angeordnet ist. Der U-förmige Teil 282 des Betätigungsarmes 283
ermöglicht, daß die Kurbel sowohl in Uhrzeigerrichtung als auch in Gegenrichtung gedreht werden kann, je
nachdem welche Spule der Doppel-Solenoid-Anordnung
erregt worden ist. Die Arbeit der Taste 271 kann daher elektrisch mittels des Solenoids 281 simuliert
werden. 3υ
Ein Schalter 301 und ein Schalter 302 dienen dazu, die Bewegung der Stange 273 in Richtung entweder der
Setzung des Tabulators oder der Löschung abzutasten. In dem normalen, nicht betätigten Zustand ist die Stange
273 in einer Mittellage, in der beide Schalter 301 und 302 ?<·
sich in einem nicht betätigten Zustand befinden. Nur bei Betätigung der Taste 271 wird einer der Schalter
betätigt, und der jeweils betätigte Schalter identifiziert die ausgelöste Funktion als Tabulatorsetz- oder
-lösch-Vorgang.
Fast jeder Schreibmaschinenvorgang, außer den bereits beschriebenen, kann eindeutig dadurch identifiziert
werden, daß ein Schalter auf der Platte 19 in entsprechender Stellung angeordnet wird, und kann
elektrisch durch ein entsprechend angeordnetes Solenoid ausgelöst werden. Selbst wenn daher nicht alle
möglichen Funktionen, insbesondere nicht mit Drucken verbundene Vorgänge, die von einer Schreibmaschine
ausgeführt werden können, hier beschrieben worden sind, ist daraus nicht zu entnehmen, daß diese
Funktionen außerhalb der durch die Erfindung geschaffenen Möglichkeiten liegen. Die Funktionen, für die
durch die hier beschriebene Austührungsform besondere
Vorrichtungen geschaffen worden sind, werden als wesentlich für die richtige Betätigung einer Schreibmaschine
als Übertragungseinrichtung angesehen. Zusätzliche Schreibmaschinenfunktionen können wahlweise
erforderlich werden, je nachdem besonderen Verwendungszweck des betreffenden Übertragungssystems.
Die Zeilenschaltung und Wagenrückführung, die nicht m>
mit Drucken verbundene Vorgänge der Schreibmaschine sind, sind Doppel-Zyklus-Funktionen. Während
dieser Vorgänge dreht sich die Schreibmaschinenantriebswelle, weiche die Vorrichtungen zur Hervorrufung
dieser beiden Vorgänge antreibt, um eine vollständige es Drehung, und nicht etwa um eine Halbdrehung, wie im
Fall der Leertaste oder Rücktaste. Da die Schaltvorrichtungen,
die gewöhnlich in Verbindung mit einer erfindungsgemäßen Grundplatte benutzt werden, vorzugsweise
für die Erzeugung eines Signalmusters für jede Halbdrehung der Schreibmaschinenwelle ausgelegt
sind, müssen irgendwelche Mittel vorgesehen werden, die das zweite Signalmuster während der
zweiten Hälfte des Zyklusses der Zeilenschaltung und der Wagenrückführung unterdrücken, falls eine Zeilendoppelschaltung
vermieden werden soll; Doppelwagenrückführungen würden auch Zeilendoppelschaltungen
hervorrufen. Zu diesem Zweck ist ein Unterdrückerschalter 311 auf der Platte 19, siehe Fig.3, an einer
Stelle angeordnet, von der aus sein Betätigungsarm 312, siehe F i g. 9, in den Bereich eines Armes 313
hineinreicht, der Teil der Zeilenschaltvorrichtung ist, die nach dem ersten Zyklus (Halbdrehung) arbeitet Dieser
Schalter liefert daher ein Mittel zur Unterdrückung des zweiten Signalzuges und ermöglicht, daß ein einzelnes
Zeilenschaltsignal übertragen wird. Falls die Möglichkeit vorgesehen werden soll, eine Zeilendoppelschaltung
zu übertragen, kann ein Schalter angeordnet werden, der von einer Stelle auf der Platte 19
mechanisch mit der Doppelzeilenschalt-Wählvorrichtung zusammenarbeitet und durch diese betätigt wird.
Dieser Schalter ist elektrisch über den Unterdrückerschalter 311 gelegt, so daß er bei Betätigung einen
Kurzschluß über den Schalter herstellt und daher der zweite Signalzug nicht unterdrückt wird, so daß eine
Doppelzeilenschaltung erzeugt wird.
Falls die elektrische Kraft für die Schreibmaschine aus einer mit dieser zusammen arbeitenden Einheit und
nicht unmittelbar aus einer Netzanschlußdose kommt, führt die Betätigung des üblichen Ein-Aus-Schalters 316
der Schreibmaschine, siehe F i g. 4, über die Verbindung 317 nicht zu einer Erregung, falls nicht die damit
zusammenarbeitende Einheit auch angeschlossen ist. Um zu vermeiden, daß zwei Schalter betätigt werden
müssen, womit auch irgendwelche Bedienungsvorgänge vermieden werden sollen, die einer sonst mit der
IBM-Selektric-Schreibmaschine vertrauten Schreibkraft
unbekannt sind, wird ein Schalter 318 auf der Platte 19, siehe F i g. 3, angeordnet Der Betätigungsarm
319. siehe Fig.4, dieses Ein-Aus-Schalters liegt im
Bereich einer quer sich erstreckenden Stange 320, die sich seitlich aufgrund der Betätigung des Schalters 316
bewegt Die seitliche Bewegung der Stange 320 betätigt den Schaltarm 319 und stellt dadurch den erforderlichen
elektrischen Zustand her, um elektrische Energie der angeschlossenen Einheit und von dort zur Schreibmaschine
zuzuführen.
Wie F i g. 12 zeigt, enthält die Wagenrückführeinrichtung
einen Bremsbetätigungsarm 321, der in bekannter
Weise während des Rücklaufs des Wagens oder des Typenkopfes in seine AusgäiigssieKüng betätigt wird,
nachdem ein Wagenrückführvorgang ausgelöst worden ist Wenn der Wagen seine Ausgangsstellung erreicht
nimmt der Arm 321 seine Normalstellung ein, und der Schreibvorgang kann wieder aufgenommen werden.
Die Zeit welche zur Ausführung eines Wagenrückführvorganges erforderlich ist, hängt von der Anzahl der
Anschläge ab, die der Wagen von dem linken Rand entfernt ist Diese Zeit beträgt oft ein mehrfaches der
Zeit die zum Schreiben eines Zeichens erforderlich ist Daher ist es wesentlich, daß während dieses Vorganges
kein eintreffendes Signal aufgenommen wird, da sonst die Schreibmaschine nicht richtig anspricht und
während der Wagenbewegung ein Schreibvorgang auftreten könnte. Diese Schwierigkeit ist insbesondere
dann zu berücksichtigen, wenn eine Schreibmaschine
auf Signale aus einem Computer oder von einem Band anspricht, und die Sendequelle nicht nach einem
Wagenrückführsignal unterbrechen muß, wie es der Fall wäre, falls eine Schreibmaschine als Quelle für die
Signale dient
Um zu verhindern, daß die Schreibmaschine mit Daten während einer Wagenrückführung überlaufen
wird, ist ein Schalter 331 auf der Platte 19 in einer Stellung angebracht, von der aus sein Betätigungsarm
332 bis in den Bereich des Armes 321 reicht, so daß durch Bewegung des Armes 321 der Betätigungsarm
beaufschlagt und der Schalter betätigt wird. Da der Arm 321 während der gesamten Bewegung des Wagens bis
zu seinem linken Randanschlag betätigt wird, kann der Schalter 331 als Mittel arbeiten, welches verhindert, daß
Daten während dieses Vorganges empfangen werden.
Die erfindungsgemäße Grundplatte ist zwar so eingerichtet, daß sie unter dem Boden der Schreibmaschine
gesetzt werden kann. Die Bestandteile, welche die Grundplatte bilden, sind jedoch derart angeordnet
und ausgerichtet, daß sie nicht Einstellschrauben überlagern, welche vom Boden der Schreibmaschine aus
betätigt werden sollen. Unter Beachtung dieser Bedingung wird dadurch, daß eine öffnung 336 und eine
Öffnung 337 in der Platte 19, siehe F i g. 3, vorgesehen 2s
sind, ermöglicht, daß die am häufigsten erforderlichen Schreibmaschinenjustierungen ausgeführt werden können,
ohne daß die Grundplatte entfernt zu werden braucht
Obwohl die Anschlußdose 28 als erforderlich erwähnt worden ist, um dis verschiedenen Solenoide und
Schalter mit elektronischen Schaltmitteln zu verbinden, die gesondert angeordnet sind, wird eine solche
Anschlußdose 28 bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung weggelassen, welche Platten 339 mit
Schaltminein enthält, siehe F i g. 3, die an der Platte 19
in den Zwischenräumen zwischen den Solenoiden und Schaltern befestigt sind. In einer solchen Ausführungsform sind alle erforderlichen elektronischen Mittel
eingebaut, so daß es nicht mehr erforderlich ist, äußere Anschlüsse für die Bestandteile der Grundplatte
vorzusehen.
Eines der hervorragendsten Merkmale der Erfindung besteht darin, daß das Vorhandensein zahlreicher
Schalter und Solenoide, wie oben beschrieben, in keiner Weise die Tätigkeit der Schreibmaschine über die
Bedingungen hinaus beschränkt, die sowieso auch ohne Grundplatte vorhanden sind. Eine Schreibkraft kann
daher die Schreibmaschine als örtliches Schreibinstrument benutzen, selbst wenn die Grundplatte an der
Schreibmaschine befestigt worden ist, und sie kann darauf schreiben, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, daß
die Schreibmaschine mit zusätzlichen Eigenschaften versehen worden ist. Falls die Schreibmaschine als
Computer-Einlesevorrichtung oder als ein Sender in einer Nachrichtenverbindung verwendet werden soll,
braucht wiederum die Schreibkraft keine zusätzlichen Erfordernisse zu berücksichtigen. Zur Betätigung der
Maschine als Sender braucht nur ein Schalter betätigt und in üblicher Weise geschrieben zu werden.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Zusatzeinrichtung zur Betätigung einer elektrischen Schreibmaschine durch zugeführte elektrische
Impulse, bestehend aus einer am Rahmen der Schreibmaschine befestigten Grundplatte, auf welcher
elektrische Abtast- und Betätigungsmittel mit deren jeweils zugehörigen Betätigungsarmen angebracht
sind und mit dem Betätigungssystem der Tastatur zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (19) lösbar befestigt ist und die Betätigungsarme (83, 141 bis
146, 176, 187, 197, 227, 243, 332; in den Betätigungsmechanismus (51 bis 56, 121, 171, 174,
214,273,321) hineinragen.
2. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (19) eine völlig
in den Bodenumfang (13) eines Schreibmaschinengehäuses (15) passende, einteilig ausgebildete Platte
(16,19,24,26) ist.
3. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Tast- und
Betätigungsmittel (71-76, 131-136, 181 bis 184, 186, 191 bis 194, 226, 301, 302) auf der der
Schreibmaschine abgekehrten Seite der Platte (16) angeordnet sind.
4. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (19) in den für
die Füße (43) vorgesehenen Gewindebohrungen (32) des Hauptrahmens (31) durch Schraubbolzen (36)
befestigt ist, deren freie Endabschnitte so lang sind, daß sie beim Ansetzen der Platte vor dem Eintritt
irgendeines Betätigungsarmes in die Schreibmaschine in die Ausrichtelöcher (4!) eintreten.
5. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gehäuse (15)
und dem Bodenblech (12) ein Abstandsband (17) angeordnet ist.
6. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Abstandsband (17) Klemmen
(18) befestigt sind, die mit dem Gehäuse (15) und dem Bodenblech (12) zur Befestigung des Bandes in
Eingriff treten.
7. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 2—6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (19) einen Hauptteil
(23), der in einer Ebene liegt, und wenigstens einen kleineren Teil (24,26) aufweist, der an den Hauptteil
angrenzt und im Winkel zu diesem liegt.
8. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungs- und Abtastmittel
(71-76, 131-136) an der Platte (19) mit justierbaren Befestigungen (88,90) befestigt sind.
9. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 3 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastmittel (131
bis 136,191 bis 194) Schalter und die Betätigungsmittel (71 —76) Solenoide sind.
10. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß einige der Schalter Doppelkreis-Schalter
(191 —194) sind.
11. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalter (191 bis 194) gekapselte Kontakte aufweisen.
12. Zusatzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Platte
(19) angeordnetes, elektrisches Abtastmittel (172) für
die Zyklus-Schaltkupplung vorgesehen ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schreibmaschine gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Bekannte Schreibmaschinen, die seit langem als Ein-und Ausgabevorrichtungen für Computer, Bandnachschreibeeinrichtungen
und Sender und Empfänger für Fernschreibeinrichtungen verwendet werden, sind nicht geeignet zur Benutzung als Teil eines weitverzweigten
Netzes für schriftliche Nachrichten oder auch als eine von Laien bedienbare Eingabeeinrichtung für
ίο einfache Computer. Dafür bestehen verschiedene
Gründe. Zunächst sind die Kosten zu erwähnen. Falls eine Fernschreibeinrichtung in großem Umfange
sowohl für gelegentliche als auch für häufige Benutzer verfügbar sein sollte, muß sie zu niedrigen Kosten
erhältlich sein. Für die Datenübertragung verwendete bekannte Schreibmaschinen gehören ohne Ausnahme in
der Anschaffung, Unterhaltung und Bedienung zu den teuren Ausrüstungsgegenständen. Die Kosten des
Betriebs dieser Einrichtung sind sehr hoch, da sie besonders geübte Schreibkräfte erfordern. Außerdem
sind sie nur als Nachrichteneinrichtung verwendbar.
Schreibmaschinen, die gegenwärtig im Handel als Einrichtungen für die Datenein- und -ausgabe erhältlich
sind, sind mit besonderen Nocken, Kappen, Verriegelungsansätzen, Solenoidgruppen und Schaltern versehen.
Die Solenoide und Schalter sind durch Halterungen halbdauerhaft am Rahmen der Schreibmaschine befestigt,
wobei ein oder mehrere Solenoide und Schalter mit dem Bestandteil der Schreibmaschine mechanisch
verbunden sind, mit welchem sie zusammenwirken oder den sie betätigen. Die Maschine muß zur Aufnahme der
zahlreichen Halterungen dadurch vorbereitet werden, daß Löcher an verschiedenen Punkten in die Maschine
gebohrt werden müssen. Schreibmaschinen dieser Art haben den Nachteil, daß sie gewöhnlich nur in einer
beschränkten Zahl gebaut werden, so daß sie sehr teuer sind. Außerdem ist die übliche Wartung der Schreibmaschine
stark durch das Vorhandensein der Halterungen, Solenoide und Schalter erschwert, die nicht ohne
weiteres entfernt werden können und die oft die Auswechselung von Teilen und Einstellarbeiten, die
sonst einfach auszuführen wären, zu schwierigen Arbeiten machen, für die die Maschine über eine
verhältnismäßig lange Zeit außer Betrieb gesetzt werden muß. Das Vorhandensein der Schalter und
Solenoide kompliziert die Wartungsarbeiten in einem solchen Ausmaß, daß besonders geübte Arbeitskräfte
für die Wartung derartiger Maschinen herangezogen werden müssen. Falls einer der Schalter oder Solenoide
ausgebessert oder ausgewechselt werden muß, ist bis zur Ausführung dieser Arbeit die ganze Schreibmaschineneinheit
außer Betrieb. Falls außerdem Solenoide und Schalter entfernt worden sind, um die Schreibmaschine
zur Einstellung, Wartung oder Ausbesserung zugänglich zu machen, müssen diese Schalter und Solenoide nach
Wiedereinbau sorgfältig neu justiert werden.
Zu diesem Stand der Technik gehört beispielsweise die US-PS 33 91 774, aus der eine Schreibmaschine mit
einem Koppelmechanismus mit mehreren vertikalen Zwischengliedern bekannt ist, die über quer dazu
angeordnete Stangen mit Klinkenhebeln des Zeichen-Wählmechanismus der Maschine verbunden sind. Die
Zwischenglieder sind für eine Bewegung in zwei Richtungen in einem Träger montiert, der am
fer) Schreibmaschinenrahmen schwenkfähig gelagert ist
nid durch zugeführte elektrische Impulse über eine Nockenscheibe angesteuert wird, um ausgewählte
Klinkenhebel des Wählmechanismus der Schreibma-
Priority Applications (1)
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DE19691925792 DE1925792C3 (de) | 1969-05-21 | 1969-05-21 | Zusatzeinrichtung zum Betätigen einer elektrischen Schreibmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE602017C (de) * | 1931-04-26 | 1934-08-30 | Mercedes Bueromaschinen Werke | Schaltwerkrahmen fuer Rechenmaschinen |
US3233715A (en) * | 1964-04-20 | 1966-02-08 | Invac Corp | Transmitter receiver machine employing print sphere typewriter structure |
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1969
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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