DE103554C - - Google Patents

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DE103554C
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levers
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/38Synchronous or start-stop systems, e.g. for Baudot code
    • H04L25/40Transmitting circuits; Receiving circuits
    • H04L25/49Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems
    • H04L25/4902Pulse width modulation; Pulse position modulation

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate und Maschinen.
JOSEF NOVÄK in PRAG. Typendrucker.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. September 1897 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Typendrucktelegraph, welcher nach Ausschalten aus der Linie als Typendruckmaschine (Schreibmaschine) verwendet werden kann. Die Typen sind bei dieser Maschine auf Doppelhebeln befestigt, welche in Cylinderform gruppirt sind und mit einer gemeinschaftlichen Welle gedreht werden können. Das Umdrehen der Welle wird durch ein Uhrwerk hervorgebracht, welches demjenigen des Typendrucktelegraphen von Hughes gleich ist und daher als bekannt vorausgesetzt werden kann. Beim Niederdrücken eines Pedals wird, beim Telegraphen elektrisch, bei der Schreibmaschine mechanisch oder elektrisch, die Typenhebelwelle mit einer sich drehenden Welle des Uhrwerkes gekuppelt und die Typenhebelwelle um 3600 umgedreht, worauf die Kuppelung wieder selbstthätig ausgelöst und erst beim nächsten Niedertreten des Pedals von neuem hergestellt wird. Dabei werden die den gleichzeitig niedergedrückten Tasten entsprechenden Typen auf dem untergelegten Papier gedruckt erscheinen. Das Kuppeln und Entkuppeln geschieht, falls die Maschine als Drucktelegraph benutzt wird, sowohl auf der Aufnahme- als auch auf der Abgabestation synchron. Der gewünschte synchrone Gang beider Uhrwerke wird durch den Regulator des Hughes-Uhrwerkes erzielt. Die niedergedrückten Tasten bewirken, dafs die entsprechenden Typenhebel in alphabetischer Reihenfolge nach einander abgelenkt werden und die bezüglichen Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge während der einen Umdrehung der Typenhebelwelle auf dem untergelegten Papier aufgedruckt erscheinen.
Bei jedem Aufzeichnen der Type wird ein Strom zu einem Elektromagneten der Aufnahmestation gesendet, dadurch ein Anker angezogen , welcher das Abheben des gerade unter ihm vorbeilaufenden Typenhebels bewirkt. Das Abdrücken der Type geschieht alsdann mechanisch.
Bei einer einzigen Umdrehung der Typenhebelwelle können alle vorhandenen (26) Buchstaben gedruckt werden, sie erscheinen jedoch in alphabetischer Ordnung. Beim Schreiben oder Telegraphiren nimmt man aus jedem Wort oder dem ganzen Satz nur so viel Buchstaben auf einmal, als dieselben in alphabetischer Ordnung nach einander folgen. Das Wort »Abel« kann auf einmal genommen werden, während, um »Wien« aufschreiben oder telegraphiren zu können, die Tasten dreimal gedrückt werden müssen (W, dann i und endlich en). Beim Telegraphen von Hughes können nur solche Buchstaben oder Zeichen telegraphirt werden, welche in alphabetischer Ordnung nach einander folgen und zwischen ihnen noch wenigstens fünf Buchstaben oder Zeichen liegen. ,Es können nämlich bei a auch g m s und χ zugleich genommen werden.
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 den Grundrifs zu derselben.
Fig. 3 stellt einen Schnitt durch den Typenhebelcylinder und
Fig. 4 einen Schnitt nach xl-xl aus Fig. 3 dar.
Fig. 5 zeigt theilweise den Grundrifs zu
Fig>.3-Fig. 6 zeigt zwei Typenhebel in Ansicht.
Fig. 7 zeigt im Schnitt das Gehäuse zur Aufnahme der das Abheben der Typenhebel bewirkenden Schubriegel.
Fig. 8 ist ein Schnitt nach x2-x2 aus Fig. 7.
Fig. 9 zeigt in Aufsicht die Verbindung der Tasten mit den Schubriegeln.
Fig. 10 ist ein Schnitt nach x3-x3 aus Fig. 9.
Fig. 11 zeigt im Schnitt die Kautschukwalze als Unterlage für das zu bedruckende Papier.
Fig. 12 ist eine Ansicht der Walze.
Fig. 13 zeigt in Ansicht die Einrichtung zum Umdrehen der Walze bei jedem Aufdrucken des Zeichens.
Fig. 14 ist ein Schnitt nach xi-xi aus Fig. 12.
Fig. 15 zeigt den Typenhebelcylinder in Vorderansicht und
Fig. 16 in Seitenansicht.
Fig. 17 zeigt in zwei Ansichten eine Gleitfläche zum Verstellen der Typenhebel auf Buchstaben oder Ziffern mit Interpunktion.
Fig. 18 zeigt in Vorderansicht die Druckvorrichtung.
Fig. 19 ist ein Schnitt nach x5-x5 aus Fig. 18.
Fig. 20 zeigt eine Rückansicht der Druckvorrichtung.
Fig. 21 und 22 stellen die Wirkungsweise der Druckvorrichtung auf der Aufgabestation oder wenn die Maschine als Schreibmaschine verwendet wird dar.
Fig. 23 zeigt in Vorderansicht die Verstellung eines Theiles der Druckvorrichtung (den stromschliefsenden Theil) auf der Aufnahmestation.
Fig. 24 und 25 zeigen die Wirkungsweise der Druckvorrichtung auf der Aufnahmestation.
Fig. 26 zeigt in Ansicht die in der Einleitung erwähnte Kuppelung für die Typenhebelwelle.
Fig. 27 ist ein Schnitt nach xe-x6,
Fig. 28 ein Schnitt nach x7-x7 und'
Fig. 29 ein Schnitt nach x8-x8 aus Fig. 26.
Fig. 30 ist ein Grundrifs von Fig. 29.
Fig. 31 ist ein Schnitt nach x9-x9 aus Fig. 30.
Fig. 32 und 33 zeigen die gekuppelten Wellen im Moment der hergestellten Kuppelung und ungefähr in der Hälfte der Umdrehung, während
Fig. 34 zeigt, wie die Kuppelung ausgelöst wird.
Fig. 35 und 36 zeigen in zwei Ansichten eine für die Schreibmaschine angewendete Einrichtung zum Verschieben der Kautschukwalze mit Papier um eine oder mehrere Zeilen.
Fig. 37 und 38 stellen in zwei Ansichten die Anordnung des Pedals mit bezüglichen Contacten dar.
Fig. 39 zeigt in einer Ansicht und einem Schnitt die bewegliche Contactscheibe des Pedals.
Fig. 40 ist ein Schaltungsschema.
Die Typen (Buchstaben, Ziffern und Interpunktion) sind auf den Enden der Typenhebel ι derart angebracht, dafs die Buchstaben mit den Ziffern oder der Interpunktion wechseln und dabei in der Längsrichtung der Typenhebel etwas verstellt sind.
Eine jede Taste der Klaviatur 2 entspricht einem Buchstaben und einem anderen Zeichen (Ziffer oder Interpunktionszeichen). Man kann daher durch Niederdrücken einer Taste entweder den entsprechenden Buchstaben oder das Zeichen telegraphiren oder schreiben, je nachdem der Typenhebelcylinder verstellt (verschoben) ist. Diese Verschiebung bewirkt man durch Drücken der entsprechenden Blanc-Tasten 3 und 4 (Fig. 2), welche zugleich die Intervalle zwischen einzelnen W7orten oder Zahlen vorstellen. Die Taste 3 bildet Wortintervalle und wird durch deren Niederdrücken ein Intervall (Blanc) gemacht · und zugleich, falls der Typenhebelc3rlinder auf Ziffern verstellt war, derselbe etwas nach rückwärts geschoben, so dafs nunmehr nur Buchstaben gedruckt werden, so lange die Blanc-Taste 3 genommen wird. Beim Niederdrücken der Taste 4 verschiebt sich der Cylinder wieder nach vorn. Die Einrichtung, welche dieses Verstellen bewirkt, wird weiter unten näher beschrieben. Die Typenhebel 1 sind um die Bolzen 5, welche im Kreise angeordnet sind, drehbar und mittelst einer Feder 6 angeprefst (Fig. 3)-
Die die Hebel 1 tragende Scheibe 7 (Fig. 3), welche in eine Nabe 8 ausläuft, ist mit der Typenhebelwelle 9 verbunden, derart, dafs sich dieselbe auf der letzteren in der Längsrichtung verschieben kann.
Zur genaueren Begrenzung der Verschiebungen dient ein von einer Feder 10 angeprefster, mit der Welle 9 verbundener Hebel 11, in dessen zwei Einschnitte 12, 13 sich ein mit der Scheibe 7 fest verbundener Haken 14 legt und die zwei Lagen der Typenhebel feststellt (Fig. 3 und 5).
Jeder Typenhebel trägt einen hakenförmig gebogenen Stift 15. Diese Stifte liegen in der zu der Cylinderachse senkrechten Ebene, und ihre Befestigungsstellen befinden sich auf den einzelnen Hebeln in verschiedener Weite von dem Drehungspunkt .5. Es ist am besten, die Befestigungsstellen in eine Schraubenlinie zu verlegen (Fig. 2 und 16) und den zu dem Typenhebel für den Buchstaben A gehörigen Stift ι 5 in die nächste Nähe des Bolzens 5 zu bringen, worauf die anderen Stifte in Schraubenlinie folgen.
In einem Gehäuse 16 sind auf- und abbewegliche Schubriegel 17 untergebracht, welche sich gerade unter den Stiften 15 befinden, und zwar treffen die zu den Buchstaben gehörigen
Stifte auf die Riegel, falls der Typenhebelcylinder zurückgeschoben wird (wenn Blanc 3 genommen wird), oder sie treffen die Zwischenräume zwischen den Riegeln, falls Ziffern oder Zeichen geschrieben oder telegraphic werden, und umgekehrt.
Ein Hebelwerk (Fig. 7, 8, 9 und 10), bestehend aus je einem Tastenhebel 18 und einem Querhebel ig, bewirkt beim Niederdrücken der Taste das Emporspringen des entsprechenden Riegels 17 (punktirt Fig. 7 und 8). Durch Niederdrücken des Tastenhebels 18 wird das einen verticalen Stift tragende lose Ende desselben gehoben, der verticale Stift schlägt von unten auf den zugehörigen Hebel 19 und hebt diesen, so dafs der in den Schubriegel 17 eindringende Stift dieses Hebels den Schubriegel hebt. Wird dann durch Niederdrücken des Pedals die Typenhebelwalze zu einer Umdrehung gezwungen, so wird der entsprechende Stift 15 durch den gehobenen Riegel 17 aufwärts gedrückt (Fig. 7, 15 und 16), so dafs das vordere, die Type tragende oder das Intervall bezeichnende Ende des Typenhebels nach unten abgelenkt wird.
Wird eine Blanc-Taste 3 oder 4 ,niedergedrückt j so wird ebenso durch den entsprechenden Riegel 15 bewirkt, dafs der Blanc-Typenhebel abgelenkt wird.
Der Stift 20 oder 21 (Fig. 16) des Blanc-Typenhebels trifft dann in der abgelenkten Lage eine feste schräge Fläche 22 (Fig. 17), gleitet auf derselben und zieht dadurch den Typenhebelcylinder in der bezüglichen Richtung, während das Feststellen der eingenommenen Lage durch den Hebel 11 und den Haken 14 bewirkt wird.
Dio vorstehenden Stifte 23 jedes Typenhebels ι beschreiben im normalen Zustande die Kreisbahn 24 (Fig. 20). Nur wenn die Typenhebel durch Niederdrücken der Tasten abgelenkt werden, wie oben erläutert, so werden sie die in Fig. 2 Γ und 22 gezeichnete Bahn 25 verfolgen. Sie werden .,nämlich durch das Führungsstück 26 abgelenkt und zwischen 26 und 27 geführt. Dabei wird ein Hammer 28, gegen welchen die Feder 29 prefst, gehoben, so dafs letztere, falls der Stift 23 das Führungsstück 27 passirt hat, denselben und dabei auch das die Type tragende Ende des Hebels 1 hinunterschnellt, so dafs die Type gerade gegen das Papier auf der Walze 30 (Fig. 19 und 22), wo das betreffende Zeichen aufgedruckt wird, geschnellt wird (s. Fig. 19). Der abgelenkte Stift 23 bewirkt das Umdrehen eines Hebels 31, dessen federndes Ende 32 an den Contact 33 angedrückt wird (Fig. 21), ..wodurch ein Strom in die Linie gesendet wird. Dieser Strom (Fig. 40) geht entweder zu einem Relais R der Aufnahmestation, welches einen Localstrom durch die Elektromagnete 34, 35 hindurchsendet, oder fliefst selbst unmittelbar durch diese Elektromagnete 34, 35. Der Anker 36 (Fig. 18 bis 20), welcher unter dem Einflufs der Feder 37 steht, wird angezogen, wodurch das mit dem Anker 36 verbundene Führungsstück 38 herunterbewegt wird (Fig. 19 und 25), und drückt somit den gerade vorbeilaufenden Stift 23 hinunter, so dafs letzterer dadurch zwischen die Führungsstücke 26 und 27 geschoben wird. Der Hammer 28 bewirkt dann das Abdrucken der Type. Dafs der hinuntergedrückte Stift 23 dem in der Abgabestation stromschliefsenden Stift entsprechen mufs und beide Stifte zu gleiche Zeichen tragenden Hebeln gehören, ist selbstverständlich.
Um das Stromschliefsen auf der Aufnahmestation durch den Stift 23 zu verhindern, wird bei diesem Apparat ein Schieber 39 (Fig. 18, 20.und 23) hinaufgezogen, wodurch der stromgebende Hebel 31 mit dem Contact 33, welche auf dem durch die. Feder 42 beeinflufsten Hebel 41 angebracht sind, um den Punkt 40 umgedreht wird und der Hebel 31 die in den Fig. 23, 24 und 25 angedeutete Lage annimmt. Der hinuntergedruckte Stift 23 passirt dann den Hebel 31, ohne denselben zu berühren und umzudrehen.
Beim Telegraphiren oder Schreiben wird das Hughes'sche Uhrwerk laufen gelassen. Die Typenhebelwalze steht dabei still. Man kann daher bequem die betreffenden zu telegraphirenden oder zu schreibenden Zeichen herausfinden und die Finger sicher auf die Tasten legen und niederdrücken. Hierauf wird das Pedal mit dem linken Fufs getreten und dadurch ein augenblicklicher Stromimpuls durch die Linie gesendet. Der Strom geht durch den Elektromagneten 43 der Aufgabe- und die Elektromagnete 43 und 34, 35 der Aufnahmestation hindurch.
Um den Stromimpuls zu erzeugen, sind zwei Contactscheiben 45, 46 (Fig. 37 und 38) vorgesehen, von denen die eine 45 mit dem Bolzen 47 drehbar, die andere 46 mit dem Maschinengestell fest verbunden ist. Das Pedal 48 ist lose um den Bolzen 47 drehbar und trägt eine von der Feder 49 beeinflufste Sperrklinke 50, welche in das mit dem Bolzen 47 fest verbundene Sperrrad 51 eingreift. Die Contactscheibe 45 ist mit so viel Contacten ausgestattet, als das Sperrrad Zähne besitzt. Der Contact 52 der Scheibe 46 befindet sich in der Ruhelage gerade zwischen je zwei Contacten der Scheibe 45, wie in Fig. 39 angedeutet. Beim Niederdrücken des Pedals nimmt die Sperrklinke 50 das Sperrrad 51 mit, so dafs die beiden Contactscheiben an einander gleiten und der Contact 52 mit einem der Contacte der Scheibe 45 für einen Augenblick in Berührung kommt und dabei einen Strom schliefst, welcher, wie aus Fig. 40 ersichtlich,
unter anderem die Elektromagnete 43 und 44 erregt.
Diese letzteren ziehen die entsprechenden Anker 53 an (Fig. 29 und 30), welche einen Hebel 54 freigeben, der hinunterfällt, wonach die Kuppelung der Typenhebelwelle 9 und der Welle 55 des Uhrwerkes stattfindet.
Diese Kuppelung ist dem Hughes'schen Apparat entnommen, jedoch sei sie hier behufs näherer Erklärung beschrieben (Fig. 26 bis 34). Der sich drehende Wellentheil 55 des Uhrwerkes, welches der Einfachheit halber weggelassen gedacht ist, trägt ein Sperrrad 56, welches sich mitdreht. Die Welle 9 trägt einen Arm 57, an welchem eine von der Feder 59 beeinflufste Sperrklinke 58 angelenkt ist, welche einen Stift 60 und auf der anderen Seite ein Prismenstück 61 trägt. Ein auf der zu der Welle 9 gekehrten Seite Uebergewicht besitzender Hebel 54 trägt an seinen Enden zwei Führungsflächen 63 und 64 in Verbindung mit Feststellungskerbe 65 und Haltefläche. 66.
Wird der von einer Feder 62 beeinflufste Anker 53 von dem Elektromagneten 43 angezogen, so wird der Hebel 54, dessen loses Ende durch das Ankerende 67, welches als starke Feder wirkt, gehalten wurde, freigegeben, und das Uebergewicht habende Ende des Hebels 54 sinkt, so dafs die Sperrklinke 58 in die Zähne des Sperrrades 56 gedrückt wird, welches dieselbe mitnimmt und mit der Welle 9 umdreht (Fig. 32 und 33).
Dabei bewegt sich auch ein mit der Welle 9 fest verbundener Daumen 68 (Fig. 26, 29 und 34), welcher zu Ende der einen vollen Umdrehung den Hebel 54 hebt (Fig. 34), dessen anderes Ende somit unter das Ende 67 des federnden Ankers 53 zu liegen kommt, also seine ursprüngliche Lage einnimmt.
Auf den Führungsflächen 63, 64 gleiten einerseits der Stift 60, andererseits das Prisma 61, und bringen die Sperrklinke 58 aus dem Eingriff mit dem Sperrrad. Dies geschieht bei der Bewegung ungefähr dann, wenn sich der Stift 60 in der Mitte der Führungsfläche 63 befindet. Von da bis zu der Feststellungskerbe 65 bewegt sich die Typenhebelwelle infolge des Beharrungsvermögens weiter und wird durch Einschnappen des Bolzens 60 ' in die Kerbe 65 angehalten. Auf diese Weise wird bei jedesmaliger Bethätigung des Pedals 48 eine einzige volle Umdrehung der Typenhebelwelle 9 erzielt.
Bei der Schreibmaschine kann diese Vorrichtung zum Kuppeln der Wellen 9 und 55 entweder in der beschriebenen Art geschehen, oder man kann mit dem Pedal eine Leine oder Kette 69 verbinden, deren anderes Ende man mit einem von der Feder 71 * beeinflufsten Hebel 70 verbindet (Fig. 1 und 2). Das lose Ende des Hebels 70 dringt beim Treten des Pedals unter den Anker 53 , wobei die Flächen 71 des Hebels 70 und 72 des Ankers 53 an einander gleiten; dadurch wird der Anker 53 abgelenkt; die eigentlichen Kuppelungstheile bleiben dieselben.
Ein anderes Pedal zu der rechten Seite des Apparates dient zum Aufziehen des Uhrwerkes, welches durch ein Gewicht 73 (Fig. 1) in Bewegung gebracht wird.
Die Kautschukwalze 30 als Unterlage für das Papier oder den bei Telegraphen überall angewendeten Papierstreifen ist mit der Welle 75 mittelst des Stiftes 76 und der Nuth yj verbunden, so dafs sich die Walze auf der Welle 75 verschieben läfst, während eine Drehung nur gemeinsam geschehen kann (Fig. 11 bis 14).
Bei der Verschiebung wird die Walze mittelst der Endringe 78 und 79 und der mit letzteren verbundenen, in der Nuth 96 beweglichen Gleitungsstücke 80 und 81 geführt.
Auf der Welle 75 ist ein Sperrrad 82 aufgesteckt (Fig. 11 und 13), durch welches das Umdrehen der Walze um einen Buchstaben oder ein Zeichen in folgender Weise bewirkt wird.
Der in der früher beschriebenen Art gehobene Typenhebel trifft das lose Ende eines Hebels 83 (Fig. 15, 16 und 13) und bewirkt das Ablenken desselben. Dieser letztere trägt an seinem anderen Ende einen Arm 84, welcher die auf einem Hebel 85 hängende Sperrklinke 86 in die Zähne des Sperrrades 82 drückt (Fig. 13), den Hebel 85 mit der Sperrklinke 86 hebt und das Rad 82 dadurch umdreht, während er bei der Rückbewegung des Hebels 83 (hervorgebracht durch die Feder 87) die Sperrklinke frei läfst, welche dann frei hinunter sich bewegen kann.
Diese Umdrehung der Walze 74 geschieht bei jedesmaligem Passiren eines aus seiner Ruhelage abgelenkten Typenhebels.
Zum Verstellen der Walze 30 in der Längsrichtung um die Zeilenentfernung dient die in Fig. 35 und 36 besonders gezeichnete Einrichtung. Durch Niederdrücken eines Knopfes 88 wird ein von der Feder 89 beeinflufster Hebel 90 niedergedrückt, dadurch das rückwärtige Ende desselben gehoben und die obere Sperrklinke 91 in und die untere 92 aufser Eingriff mit dem Sperrrad 93 gebracht, wobei sich das unter Einflufs eines Gewichtes 94 oder einer Feder befindliche Rad 93 um einen Zahn aus bekannter Ursache umdreht und mittelst einer Leine 95 die Walze 30 mitzieht.
Auf die Typen wird die Farbe durch die Farbwalze 97 aufgetragen. Zur besseren Führung des Papiers dienen theils kleine Walzen 98, theils gebogene Drähte 99.
Mit 100 ist die Rolle zur Aufnahme des telegraphischen Papierstreifens bezeichnet.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Typendruck-Telegraph oder -Maschine, gekennzeichnet durch die eine Walze bildenden Typenhebel (i), welche beim Niederdrücken eines Pedals (48) mit ihrer gemeinschaftlichen Welle (9) um 3600 umgedreht werden, wobei von diesen Hebeln diejenigen abgelenkt werden, deren zugehörige Taste genommen wurde, indem die eine Schraubenlinie bildenden Stifte (15) der Hebel (1) die entsprechenden mittelst des Hebelwerkes (18, 19) gehobenen Riegel (17) treffen, dabei die Kautschukwalze (30) um ein Zeichen umdrehen und durch Eindringen zwischen die Führungsflächen (26, 27) das Hinaufheben eines Hammers (28) bewirken , welcher den Typenhebel (1) gegen das über die Walze (30) laufende Papier schnellt und die entsprechende Type abdrückt, wobei gleichzeitig, falls die Maschine als Telegraph benutzt wird, durch Ablenken des Hebels (31, 32) ein Strom durch die Leitung gesendet wird, welcher das Anziehen des Ankers (36) des Apparates auf der Empfangstelle bewirkt, wodurch das Führungsstück (38) hinuntergedrückt wird und dabei den gerade mit dem auf der Gebestelle synchron vorbeilaufenden Stift (23) des Typenhebels (1) zwischen die beiden Führungsstücke (26, 27) zwingt, um das Abdrucken der Type durch den Ham-, mer (28) zu bewirken.
  2. 2. Bei der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung des stromgebenden Hebels (31) auf einem um BoI-
    x zen (40) drehbaren, von einer Feder (42) beeinflufsten Hebel (41), zu dem Zwecke, durch Ausziehen* eines Schiebers (39) den Hebel (31) derart zu stellen, dafs derselbe von dem abgelenkten Stift (23) nicht getroffen wird, also keinen Strom schliefsen kann.
  3. 3. Bei der durch Anspruch 1 gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung der die Hebel (1) tragenden, in der Längsrichtung der Welle (9) verschiebbaren Scheibe (7), deren zwei Stellungen mittelst des Hebels (11) mit Einschnitten (12, 13) und mittelst Hakens (14) festgestellt werden, zu dem Zwecke, in der ersten Lage die Buchstaben und in der zweiten die Interpunktionszeichen telegraphiren bezw. schreiben zu können.
  4. 4. Bei der durch Anspruch 3 gekennzeichneten Einrichtung die Anordnung der Stifte (20, 21) auf den entsprechenden Typenhebeln (1), zu dem Zwecke, beim Niederdrücken der bezüglichen Blanc-Taste (3 oder 4) den Typenhebel mit dem Stift (20 oder 21) abzulenken, welcher, an der schrägen Fläche (22) gleitend, das Verschieben des Typenhebelcylinders bewirkt.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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