DE601264C - Elektrische Vervielfaeltigungsschreibmaschine - Google Patents

Elektrische Vervielfaeltigungsschreibmaschine

Info

Publication number
DE601264C
DE601264C DET36340D DET0036340D DE601264C DE 601264 C DE601264 C DE 601264C DE T36340 D DET36340 D DE T36340D DE T0036340 D DET0036340 D DE T0036340D DE 601264 C DE601264 C DE 601264C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
writing
contact
keyboard
contact arm
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET36340D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VERLAG
Original Assignee
VERLAG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VERLAG filed Critical VERLAG
Priority to DET36340D priority Critical patent/DE601264C/de
Priority to GB29719/31A priority patent/GB381733A/en
Priority to US573235A priority patent/US2029957A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE601264C publication Critical patent/DE601264C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/42Two or more complete typewriters coupled for simultaneous operation

Landscapes

  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)
  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

  • Elektrische Vervielfältigungsschreibmaschine DieErfindung betrifft eine elektrischeVervielfältigungsschreibmaschine zum gleichzeitigen Herstellen einer Mehrzahl von Originalschriftstücken.
  • Es gibt bereits Vervielfältigungsvorrichtungen, bei denen eineMehrzahlvonOriginalschriftstücken auf einer entsprechenden Anzahl von Schreibmaschinen in der Weise hergestellt werden, daß die elektrisch gesteuerten Schreibmaschinen sämtlich von einer Tastatur aus betätigt werden. Hierbei ist jedoch jede einzelne Schreibvorrichtung nach Art einer vollständigen Schreibmaschine ausgebildet und außerdem mit Zeichendruckwerk, Wählergetriebe zur Steuerung des Druckwerkes und elektrischer Fernsteuerung ausgestattet, so daß die Apparatur äußerst kompliziert und teuer ist. Ferner sind Schreibvorrichtungen bekannt, bei denen die Typen auf dem Umfang eines Rades angeordnet sind, das von einer Kontaktvorrichtung mit dauernd umlaufendem Kontaktarm gesteuert wird-in dessen Bahn mittels einer Tastatur Kontaktanschläge eingerückt werden.
  • Gegenüber diesen bekannten V orrichtungen zeichnet sich die neue elektrische Vervielfältigungsschreibmaschine dadurch aus, daß die durch den in bekannter Weise dauernd umlaufenden Kontaktarm herbeigeführten Stromstöße in einer Mehrzahl von mit je einem mit demKontaktarm dauernd synchron umlaufendenTypenrad ausgestattetenSchreibvorrichtungen das Zusammenschlagen der Schreibflächen mit den Typenrädern und das Weiterrücken der Schreibflächen zur Herstellung des Buchstaben- und Zeilenabstandes bewirken.
  • Der einen Steuervorrichtung mit dauernd umlaufendem Kontaktarm, in dessen Bahn in bekannter Weise Kontaktanschläge durch Betätigung einer Tastatur eingerückt werden, kann eine beliebige Anzahl von Schreibvorrichtungen zugeordnet werden, deren jede ein synchron mit dem Kontaktarm umlaufendes Typenrad aufweist. Durch die dauernde synchrone Rotation der Typenräder sämtlicher Schreibvorrichtungen mit dem Kontaktarm ist der Vorteil erzielt, daß es sich beim Druck eines Buchstabens oder Zeichens erübrigt, die jeweils erforderliche Winkelstellung der Typenräder in den einzelnen Schreibvorrichtungen besonders einzustellen bzw. diese Einstellung auf elektromagnetischem Wege zu übertragen. Vielmehr ist es nur notwendig, das Anschlagen der Schreibflächen gegen die Typenräder durch Stromschlüsse zu übertragen, die vom rotierenden Kontaktarm in den entsprechenden Zeitmomenten erzeugt werden und welche zufolge der synchronen Rotation des Armes und der Typenräder ohne weiteres den richtigen Abdruck des gewählten Zeichens bewirken. Die Umdrehungszahl des Kontaktarmes und der Typenräder wird hierbei zweckmäßig so hoch gewählt, daß in dem zum Aufsuchen des nächsten Zeichens nötigen Zeitraum bereits der Kontaktarm den zum Anschlagen der Schreibfläche gegen das Typenrad oder umgekehrt desTypenrades gegen die Schreibfläche erforderlichen Stromschluß- bewirkt hat. Eine Drehzahl von etwa 400 Umdrehungen in der Minute würde diesen Anforderungen völlig genügen. Zwecks Erzielung einer hohen Schreibgeschwindigkeit ist ferner gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß der Kontaktarm selbst die mittels der Tastatur in seine Bahn eingerückten Kontaktanschläge nach dem den Typendruck bewirkenden Stromschluß in ihre Ruhelage zurückführt. Ein wesentlicher Vorteil der neuen elektrischen Vervielfältigungsschreibinaschine besteht darin, daß die von der Steuervorrichtung betätigten einzelnen Schreibvorrichtungen, welche in beliebig großer Anzahl aufgestellt werden können, in ihrem Aufbau sehr einfach und daher verhältnismäßig billig sind. Dabei ist die zu erreichende Schreibgeschwindigkeit eine sehr hohe und steht in keiner Weise der auf normalen Schreibmaschinen zu erzielenden Geschwindigkeit nach. Natürlich kann die neue Vorrichtung im Bedarfsfalle auch als gewöhnliche Schreibmaschine benutzt werden, gegebenenfalls unter Zuschaltung nur einer Zusatzschreibvorrichtung, auf welcher das Doppel für die Akten hergestellt wird, so daß die Anfertigung von Preßkopien oder Durchschlagskopien entfällt.
  • Ein Neuheitsmerkmal der Erfindung besteht ferner darin, daß bei Verwendung der Vervielfältigungsvorrichtung als Fernschreibmaschine sowohl in bekannter Weise der Vorschub des Schreibpapiers als auch die Bewegung des Papierschlittens elektromagnetisch auf an der Tastatur vorgesehene Anzeigevorrichtungen übertragen werden. Die den Vorschub des Papiers bzw. die Zeilenzahl angebendeVorrichtung ist hierbei zweckmäßig so ausgebildet, daß sie etwa 6o Zeilen, was einer Briefseite entspricht, anzeigt und auch erkennen läßt, wann und wieweit eine Bogenseite beschrieben ist. Nach dem Beschreiben der einem Bogen entsprechenden Fläche wird alsdann die Anzeigevorrichtung von Hand oder auch auf elektromagnetischem Wege zurückgeschoben. Der beim Schreiben des Briefkopfes o. dgl. nötige Zeilenabstand sowie die nötige Einrückung lassen sich beim Beginn eines Bogens aus der Stellung beider Anzeigevorrichtungen entnehmen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Abb. i zeigt einen Grundriß der Schreibvorrichtung der neun Vervielfältigungsmaschine. Abb. 2 ist ein durch die Schreibvorrichtung gelegter Längsschnitt.
  • Abb. 3 stellt eine Längsansicht der Schreibvorrichtung dar.
  • Abb.4 zeigt die Schreibvorrichtung im Querschnitt.
  • Abb. 5 ist ein Schnitt durch die Schlittenschaltvorrichtung nach der Linie A-A in Abb. 4.
  • Abb.6 veranschaulicht die den zeilenweisen Vorschub des Papiers bewirkende Vorrichtung in Seitenansicht.
  • Abb. 7 zeigt das Feld derKontalztanschläge in Draufsicht.
  • Abb. 8 ist ein in vergrößertem Maßstube gezeichneter Ausschnitt des in Abb. 7 gezeigten Kontaktfeldes.
  • Abb.9 stellt einen Schnitt nach der Linie B-B in -Abb. 8 dar.
  • Abb. io zeigt eine Draufsicht auf die Tastatur mit Anzeigevorrichtungen.
  • Abb. i i ist ein Längsschnitt längs der Linie C-C in Abb. io.
  • Abb. i2 ist ein Schnitt längs der Linie D-D in Abb. i i.
  • Abb. 13 zeigt die Tastatur mit Anzeigevorrichtungen in Vorderansicht.
  • Abb. 14 ist der Querschnitt einer Taste. Abb. 15 veranschaulicht das Schaltschema der Maschine.
  • Die Maschine besteht bei dem Ausführungsbeispiel aus drei Einzelteilen, der eigentlichen Schreibvorrichtung, dem Kontaktkasten und der Tastatur. Kontaktkasten und Tastatur oder Kontaktkasten und Schreibvorrichtung können den jeweiligen Erfordernissen entsprechend vereinigt sein.
  • Die Schreibvorrichtung i der neuen elektrischen Vervielfältigungsschreibmaschine besteht aus einem stillstehenden Schlittenbett 2 und einem verschiebbaren Schlitten 3, welcher an seinen beiden Längsseiten mittels Rollen 4. auf am feststehenden Schlittenbett :2 befestigten Querstangen 5 verschiebbar gelagert ist. Die V orwärtsbewegung des Schlittens während des Schreibens erfolgt durch dieFeder6, welche mittels Bandes 7 an der Öse 8 des Schlittens angreift, während die Rückbewegung durch Einziehen des am Schlitten befestigten Eisenkernes 9 in die Spule io erfolgt. Die Enden beider Bewegungen werden durch die Gummipuffer 141 gehemmt.
  • Die Begrenzung der Vorwärtsbewegung während des Schreibens erfolgt in bekannter Weise durch ein Schaltschloß, welches aus einem Zackenrad i I besteht, das mit einem Klinkenrad 12 auf der gleichen Drehachse 13 gekuppelt ist (Abb. 4 und 5). Dieses Klinkenrad 12 wiederum steht mittels an seiner Nabe 14 vorgesehener Klauen und Schlitze 15 mit der entsprechend ausgebildeten Nabe des Ritzels i6 in der Weise in Verbindung, daß das Klinkenrad 12, ohne seine Verbindung mit dem Ritzel 16 zu lösen, auf der Achse 13 verschoben werden kann. Eine Feder 17 hält die als Kupplung ausgebildeten Nabenteile 18 der Räder 12 und i i in Eingriff. Das Ritzel 16 greift in die Zahnstange 1g des Schlittens ein. In das Zackenrad i i greifen die Spitzen -2o und 21 einer schwenkbar gelagerten Gabel 2? abwechselnd ein. Die Spitze 21 ist um halbe Zahnbreite gegenüber der Spitze 2o versetzt. Eine Feder 23 bewirkt, daß die Spitze 2o bei Stillstand der Maschine in dauerndem Ein- -griff mit dein Zackenrad i i steht. Wird nun geschrieben, so fließt beim Anschlagen der Schreibfläche gegen das Tvpenrad24 ein Strom durch die Wicklung des Elektromagneten 25, welcher den an der Gabel 22 vorgesehenen Anker 26 anzieht und so die Gabel zum Schwenken bringt. Hierdurch kommt die Spitze 2o außer Eingriff mit dem Zackenrad i i und die Spitze 2i zum Eingriff, wobei sich das Zackenrad infolge der Versetzung der Spitzen 2o und 21 um halbe Zahnbreite dreht. Bei der Unterbrechung des durch die Spule 25 fließenden Stromes zieht dieFeder23 die Gabel 22 in ihre Ursprungslage zurück, so daß die Spitze 2o wieder zum Eingriff kommt und sich das Zackenrad um eine weitere halbe Zahnbreite weiter dreht. Zwei halbe. Zahnbreiten entsprechen einer Zeichenbreite, so daß sich der Schreibschlitten insgesamt um Buchstabenbreite bei einmaliger Betätigung des Elektromagneten 25 vorwärts bewegt.
  • Zum Zurückschalten des Schlittens um eine oder mehrere Zeichenbreiten ist auf der Nabe i8 des Klinkenrades 12 ein Schwenkliebel34 angeordnet, an dessen freiem Ende ein Hebel 27 mit Haken schwenkbar angelenkt ist. An letztgenanntem Hebel ist ein Anker 28 befestigt. In der Ruhelage greift der Haken des Hebels 27 nicht in das Klinkenrad 12 ein. Wird jedoch der Stromkreis eines Elektromagneten 29 geschlossen, so zieht letzterer den Anker 28 entgegen der Wirkung einer Feder 30 an, so daß der Hebel 27 soweit um einen Punkt 31 schwenkt, bis sein in einer Bohrung 32 eines Schwenkliesels 34 geführter Stift 33, welcher geringeren Durchmesser als die Bohrung aufweist, an den Rand der Bohrung anschlägt und den Schwenkhebel 34 mitsehwenkt. Hierbei ist der Haken des Hebels 27 zum Eingriff in das Klinkenrad 12 gekommen, so daß dieses mitgenommen wird. Die Kupplungsteile 18 der Räder ii und 12 gelangen bei dieser Rückwärtsdrehung infolge ihrer einseitig abgeschrägten Zähne entgegen der Wirkung der Feder 17 außer Eingriff, so daß das Zackenrad i i die Rückbewegung des Schlittens nicht hindert. Der Farbbandstreifen 37 besteht aus einem Bandstreifen von der Länge einer Papierbogenbreite und ist mit seinen in Hülsen 36 geführten Enden auf einem in etwa Schlittenmitte angeordneten gabelartigen Gestell 35 gelagert. An Stelle von Farbbandstreifen könnten natürlich auch umspulbareFarbbandrollenVerwendung finden. Das-Gestell 35 ist leicht verschiebbar in Schlitzen 38 des Schlittenrahmens eingesetzt. In etwa Gestellmitte ist ein Arm 39 angebracht, an den das zu einer Gabel ausgebildete Ende eines Hebels 40 angreift. Dieser Hebel 40 ist auf einer feststehend angeordneten Achse 41 drehbar gelagert und bat einen als Anker ausgebildeten Arm 42. Zwei Federn 43 halten den Hebel 4o in seiner Mittellage. Bei dieser Stellung liegt die mittlereFarbe des in derDarstellung dreifarbig vorgesehenen Farbbandes unter dein Typenrad. Je nach der gewünschten Farbe wird der Hebel 4o entweder mittels eines Elektromagneten 44 oder 45 zum Ausschwenken nach links oder rechts gebracht, so daß eine Verschiebung des Farbbandes eintritt. Sollen mehr als drei Farben Verwendung finden, so muß eine geeignete, weitere Verschiebung ermöglichende Schaltvorrichtung vorgesehen werden.
  • Unter dem Farbbandstreifen 37 ist der Papierstreifen d.6 durchgeführt. Dieser Papierstreifen ist auf einer Walze 47 aufgerollt und wird von Walzen 49 und 5o nach einer Walze.48 gefördert. Die Walzen 49 und 5o sind paarweise mit einer der Rückschaltvorrichtung 27 bis 322 entsprechend ausgebildeten Klinkenschaltvorrichtung , ausgerüstet, Auf der einen Walzenachse ist ein Hebel 5l schwenkbar gelagert (Abb.6), an dessen freiem Ende ein mit Haken versehener Hebel 52 aasgelenkt ist. Ein Stift 53 dieses Hebels greift in eine den Durchmesser des Stiftes übersteigendeBolirung 54desHebels 51 ein. In der Ruhelage greift der Hebel 5:z nicht in das Klinkenrad ein. Der Betätigung des Hebels 52 dient die an ihm aasgelenkte, den Anker für einen Elektromagneten 57 bildende Stange 56, welche beim Anziehen durch den Elektromagneten 57 den Hebel 52 so weit uni seinen Drehpunkt schwenkt, bis der Stift 53 gegen den Rand der Lochung 54 anschlägt und so den Hebel 51 zum Schwenken uni seinen Drehpunkt bringt. Gleichzeitig ist der Haken des Hebels 52 zum Eingriff in das Klinkenrad 55 gekommen, so daß beim Weiterschwenken des Hebels 52 eine Drehung der Walzen stattfindet. Eine Feder 58 bewirkt, daß der Haken 52 nach dem Abschalten des Elektromagneten 57 in seine Ursprungslage zurückkehrt.
  • Eine derartige Vorrichtung weist jedes Walzenpaar auf. Bei dem Walzenpaar 5o ist die Vorrichtung so angeordnet, daß durch die Betätigung des Elektromagneten eine der Drehrichtung der Walzen 49 entgegengesetzt gerichteteBewegung erzeugt wird, welche den Vorschub des Papiers bewirkt. Beide Walzengruppen sind durch auf einer Welle 6o sitzende Keg--lräder 59 (Abb. i) zwangsläufig miteinander gekuppelt. In der Mitte dieser Welle 6o ist ein weiteres Kegelrad 61 angeordnet, welches mit dem Kegelrad 62 einer biegsamen Welle 63 in Eingriff steht und die Bewegung der Walze über Kegelräder 64 und 66 sowie die Welle 65 auf die Walzen 47 und 48 überträgt. Hierdurch wird das Papier genau der Förderung durch die Transportwalzen 49 und 5o entsprechend auf- und abgerollt. Das Papier kann daher in der Weise in die Maschine eingeführt sein, daß es an der Zufuhr- und Abfuhrstelle eine Schleife 67 bildet, die es ermöglicht, den Schlitten ohne Beschädigungen des Papierstreifens bei feststehenden Auf- und Abrollwalzen hin und her zu bewegen.
  • Die das Papier tragendenWalzen 47 und 48 können in der Weise ausgeführt sein, daß in zwei am Maschinenrahmen vorgesehenen Lagern Zapfen 129 gelagert sind, deren Enden Scheiben 130 tragen, welche reit zwei Dornen i3;: versehen sind. Diese Dorne 132 greifen in entsprechende Lochungen von am Walzenkern vorgesehenen Scheiben 133 ein und werden durch Federn 131 im Eingriff gehalten. Durch Verschieben der Scheiben 130 entgegen der Wirkung der Federn 131 nach der Lagerung zu kommen die Dorne 132 außer Eingriff, so daß die das Papier tragende Walze herausgenommen werden kann.
  • Das Anschlagen der Schreibfläche gegen das Typenrad 24 bewirkt der Stößel 68 (Abb.4), dessen eines Ende mit einem Anker 69 verbunden ist. Dieser Anker 69 kann von Elektromagneten 7o angezogen werder. Eine in einer feststehenden Hülse 71 angeordnete Feder 72 ist der Anziehungskraft der Elektromagnete 70 entgegengerichtet und führt den Stößel 68 nach erfolgtem Anschlag in seine Ruhelage zurück.
  • Die Welle 128 des Typenrades ist auf der einen Seite mit derWelle 74 des Schaltkastens zwangsläufig verbunden, während die andere Seite mit einer geeigneten Kupplung zur Verbindung mit der Welle des nächsten Typenrades versehen sein kann.
  • Zum Schließen des den Stößel 68 betätigenden Stromes dient der Kontakthebel 73 (Abb.7 bis 9), welcher bei dem Ausführungsbeispiel in einem besonderen Gehäuse angeordnet ist und sich infolge zwangsläufiger Verbindung synchron mit dem Typenrad dreht. Das eine Ende des Kontakthebels ist als Buchse 134 ausgebildet, welche durch die Isolierschicht 135 isoliert auf der Welle 74gelagert ist. Die Welle 74 ist beispielsweise in dem isoliert auf der Bodenplatte76 des Gehäuses angebrachtenFußstück75 gelagert und wird mittels Kugellagers 77 unter Vermittelung der fest auf die Welle aufgezogenen Buchse 78 abgestützt. Das freie Ende des Kontaktarmes ist mittels der im Käfig 8o angeordneten Kugel 79 abgestützt, welche in einer am Gehäuse befestigten Kreisschiene 81 läuft.
  • Die Kontaktanschläge 82 sind in drei Kreisen so zueinander versetzt angeordnet, daß auf einemRadius nicht mehr als ein Kontaktanschlag liegt. Sie sind durch einen Winkelhebel 82 gebildet, welcher auf einer im Kreise geführten Stromschiene 83 schwenkbar gelagert ist. Federn 84 greifen an den Winkelhebeln 82 an und bewirken, daß die Winkelhebel 82 nach ihrem jeweiligen Schwenken durch die Totlage in ihrer Stellung bis zur nächsten ein Schwenken hervorrufenden Beeinflussung gesichert sind. Eine Nase 85 sichert die Hebel 82 gegen zu weites Ausschwenken. Die Stromschlüsse werden durch dieAnsätze86 bewirlct,welche keilförmig ausgebildet sind und in der Ruhelage der Kontaktanschläge 82 unbehindert an letzteren vorbeistreichen können. Wird jedoch ein Strom durch die Wicklung des Elektromagneten 136 geschickt, so wird das als Anker ausgebildete Ende 87 des Kontaktanschlages angezogen und das als Kontakt dienende Ende 88 in die Bahn des Ansatzes 86 geschwenkt und durch die Feder 84 auch bei Unterbrechen des Stromes in dieser Stellung gehalten, bis der Ansatz 86 bei der Drehung des Kontakthebels ; 3 gegen das Ende 88 anschlägt und den Hebel nach unten drückt, so daß er seineUrsprungsstellung wieder einnimmt. In dieser Stellung hält ihn ebenfalls die Feder 84. Beim Anschlag des Ansatzes 86 gegen dasHebelende 88 fließt ein Strom von der mit der Stromschiene 83 verbundenen Batterie 137 über das Ende 88 des Hebels 82, den Ansatz 86, den Kontakthebel 73, den am Kontakthebel befestigten, auf der Welle 74 schleifenden Schleifkontakt 89, die Welle 74 und das Fußstück 75 nach der Schreibvorrichtung.
  • Die Tasten 9o der Tastatur 9i sind zweckmäßig trichterförmig ausgebildet und an ihrem Boden mit einem den Stromschluß bewirkenden leitenden Belag 92 (Abb. 14) ausgestattet.
  • An der Seite und am Kopfe der Tastatur ist je eine Anzeigevorrichtung 93 und 94 angebracht. DieAnzeigevorrichtung94 (Abb.13) dient dazu, die Länge der beschriebenen Zeile sichtbar zu machen, während die seitliche Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der geschriebenen Zeilen dient. DieAnzeigevorrichtung94 besteht aus einem Schlitten 95, welcher einen Zeiger 96 trägt- (Abb. i i). Die Bewegungsvorrichtung dieserAnzeigevorrichtungstimmt genau mit der des Schreibschlittens :2 überein. Sie besteht aus der Feder 97, dem mit d-=r Schrittschaltung (.ebb. 12)- gekuppelten Triebling 98 und der Spule 9g, welche den als Eisenkern ausgebildeten Schlittenteil 140 einzieht. Die Schrittschaltung ist mit den dcrSchlittenbewegung dienenden entsprechenden Teilen in den gleichen Stromkreis geschaltet, so daß die Bewegungen genau gleichzeitig erfolgen.
  • Bei der Anzeigevorrichtung 93 ist eine der der Bewegung der Papierwalzen dienenden Klinkenschaltvorrichtung gleiche Klinkenschaltvorrichtung ioo auf einem Wägelchen angeordnet, welches mit seinen Rollen ioi auf den irn Gehäuse der Anzeigevorrichtung angebrachten Winkeleisen 102 fahrbar ist. Ein auf der durch das Klinkenschaltwerk angetriebenen Welle sitzendes Zahnrad 103 greift in eine feststehende Zahnstange 104 ein, so daß die Schaltbewegung ein Weiterfahren des den Zeiger 105 tragenden Wägelchens bewirkt. Die Skala dieser Anzeigevorrichtung entspricht der auf einem Schreibbogen normaler Größe schreibbaren Zeilenzahl. Das Zurückschieben der Anzeigevorrichtung 93 bei dem Ausführungsbeispiel erfolgt mittels des Griffstückes 138 von Hand, es könnte aber auch auf elektromagnetischem Wege bewirkt sein.
  • Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende: Mittels eines der beiden Schreibstifte io6 oder 107 wird auf der Tastatur der Maschine die Taste des entsprechenden Zeichens berührt. Hierdurch wird einer der Stromkreise a. geschlossen, von denen in Abb. 15 drei als Beispiele schematisch eingezeichnet sind, und jeweils einer der in drei konzentrischen Kreisen angeordneten Elektroniagnete 136 unter Strom gesetzt. Der Strom kann einer Batterie oder dem Lichtnetz entnommen werden. Jeder Elektromagnet 136 zieht den Anker 87 eines Kontaktanschlages an, welcher umschwenkt und seinen Kontakt 85 in die Bahn der Ansätze 86 des drehenden Kontaktarmes 73 bringt. Nach der Unterbrechung des Stromkreises a hält dieFeder 84 den Kontaktanschlag so lange in der genannten Stellung, bis der Ansatz 86 gegen den Kontakt 88 stößt und nun den Stromkreis schließt, welcher von der Batterie 137 über die Leitung io8, die Welle 74, den Kontaktarm 73, dessen Ansatz 86, den Kontaktanschlag 82 und die Stromschiene 83 nach dein die Schreibfläche gegen das Typenrad bewegenden Elektromagneten 70 und den Elektromagneten25 sowie denentsprechendenTeilen i i i derAnzeigevoi-richtung 94. strömt. Ist ein Wort geschrieben, so wird- mittels der Abstandstasten 112, welche zweckmäßig in der Mitte der Tastatur angeordnet sind, die zwischen den Wörtern erforderliche Lücke geschaltet. Hierbei erregen die an den Tasten 112 geschlossenen Stromkreise ähnlich wie die an Buchstabentasten go geschlossenen jeweils einen Elektromagneten 136, der einen Kontaktanschlag 88 in die Bahn des rotierenden Kontaktarmes 73 einrückt. Der durch die Abstandstasten i i2 eingerückte Kontaktanschlag 88 bzw. der ' zugehörige Elektromagnet 136 ist an einer solchen Stelle der Grundplatte 76 angeordnet, daß der Kontaktschluß mit dem Arm 73 bei solcher Winkelstellung des Typenrades erfolgt, daß eine von Buchstaben oder Zeichen freie Stelle des Radumfanges mit dem Schreibpapier zusammenschlägt. Das Zusammenschlagen bewirkt also lediglich ein Weiterrücken des Schlittens -- um Buchstabenabstand, ohne daß ein Abdruck eines Buchstabens oder Zeichens auf dem Papier stattfindet. Die Taste 113 dient als Rücktaste. Durch sie wird der Stromkreis 114 geschlossen, in welchem die Spule 29 und die dieser entsprechende Spule 139 der Anzeigevorrichtung 94 liegt.
  • Der von der Taste 115 geschlossene Stromkreis 116 bewirkt ebenfalls die Vorwärtsbewegung des Schlittens 2 um je einen Buchstabenabstand sowie die des Schlittens der Anzeigevorrichtung 93 in entsprechendem Ausmaße. = Zum Unterschied von den Abstandstasten 112 wird jedoch die Vorwärtsbewegung des Schlittens bei Berührung der Taste 115 auf direktem Wege ohne Mithilfe des Kontaktarmes und ohnelZücksicht auf die jeweilige Stellung des Typenrades herbeigeführt. Der Stromkreis 116 kann daher auch zur willkürlichen Vorwärtsbewegung des Schlittens 2, beispielsweise beim Einrücken der Zeile und ähnlichem, dienen, wenn der Strom statt in denElektromagneten25 in eine andere, z. B. mit einem bekannten Tabulator ausgestattete, in der Zeichnung nicht dargestellte Vorrichtung geleitet wird. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel liegen in dem Stromkreis 116 lediglich die Magnetspule 25 sowie die dieser entsprechende Spule i i i der Anzeigevor richtuä19 94. Der Schlittenrücklauf wird durch den Stromkreis 118 bewirkt, welcher mittels Taste i ig zu schließen- ist, wodurch ein Strom über die Spule io sowie die Spule 99 strömt und letztere die Eisenkerne 9 und 14o des Schrcibschlittens sowie der Anzeigevorrichtung 94. einziehen. Zur Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Papiers dienen die durch die'ii asten 12o und i2 i zu schließenden Stromkreise l22 und 123, von denen der Stromkreis 122, welcher derVorschubbewegung des Papiers dient, gleichzeitig auch zur Betätigung der Anzeigevorrichtung 93 dient und durch deren Spule i39 sowie eine der Spulen 57 fließt. Das Zurückschieben der Anzeigev orricbtung 93 erfolgt von Hand, könnte aber auch in einer der Anzeigevorrichtung 94 ähnlichen Weise elektromagnetisch vorgenommen werden.
  • Zum Farbbandwechsel sind die Tasten 124 und 1.25 vorgesehen. Diese Tasten gehören zu den Stromkreisen 126 und 127, in denen die Spulen 4.4 und 45 liegen, durch deren Strombeschickung entsprechend das Farbband nach links oder rechts verschoben wird.
  • Der den rotierenden Kontakt aufweisende Schaltkasten und die Tastatur können auch in einem Kasten vereinigt sein. In diesem Falle müßte von dem Schaltkasten eine den Kontaktarm 73 zwangsläufig mit der Welle 128 des Typenrades 2-. verbindende Vorrichtung vorgesehen sein. Zweckmäßiger ist es, den Schaltkasten mit dem rotierenden Kontakt 73 mit der Schreibvorrichtung zu vereinigen, so daß keinerlei drehende Teile durch die Büror. iume geführt zu werden brauchen, sondern lediglich ein der Stromzufuhr dienendes Kabel von der Tastatur zu den Schreibvorrichtungen führt. Naturgemäß kann ein Schaltkasten für mehrerezusammengekuppelte Schreibvorrichtungen vorgesehen werden.
  • An der Schreibvorrichtung kann auch ein Radiergummi tragenderArm vorgesehen sein, welcher auf elektromagnetischem Wege von der Tastatur aus betätigt wird und zum Wegradieren etwaiger Schreibfehler auf dem Papier dient. Diese Vorrichtung ist .dann besonders zweckmäßig, wenn die Maschine als Schreibmaschine Verwendung finden soll und eine Schreibvorrichtung mit der Tastatur zusaininen aufgestellt ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Vervielfältigungsschreibmaschiile, die von einer Kontaktvorrichtung gesteuert wird, bei der mittels einer Tastatur Kontakte in die Bahn eines dauernd umlaufenden Kontaktarmes gerücktwerden, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Kontaktarm herbeigeführten Stromstöße in einer Mehrzahl von mit je einem mit dein Kontaktarm synchron umlaufenden Typenrad . ausgestatteten Schreibvorrichtungen dasZusammenschlagen der Schreibflächen mit den Typenrädern und das Weiterrücken der Schreibflächen zur Herstellung des Buchstaben-und Zeilenabstandes bewirken.
  2. 2. Elektrische Vervielfältigungsschreibniaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktarm selbst die mittels der Tastatur in seine Bahn eingerückten Kontaktanschläge nach dem denTypendruck bewirkenden Stromschluß in ihre Ruhelage zurückführt.
  3. 3. ElektrischeVervielfältigungsschreibniaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihrerVerwendung als Fernschreibmaschine sowohl in bekannter Weise der Vorschub des Schreibpapiers als auch die Bewegung des Papierschlittens elektromagnetisch auf an der Tastatur vorgesehene Anzeigevorrichtungen übertragen werden.
DET36340D 1929-01-26 1929-01-26 Elektrische Vervielfaeltigungsschreibmaschine Expired DE601264C (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET36340D DE601264C (de) 1929-01-26 1929-01-26 Elektrische Vervielfaeltigungsschreibmaschine
GB29719/31A GB381733A (en) 1929-01-26 1931-10-27 Improvements in electrical multiple typewriters
US573235A US2029957A (en) 1929-01-26 1931-11-05 Electrical multiple typewriter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET36340D DE601264C (de) 1929-01-26 1929-01-26 Elektrische Vervielfaeltigungsschreibmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE601264C true DE601264C (de) 1936-05-08

Family

ID=27634693

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET36340D Expired DE601264C (de) 1929-01-26 1929-01-26 Elektrische Vervielfaeltigungsschreibmaschine

Country Status (3)

Country Link
US (1) US2029957A (de)
DE (1) DE601264C (de)
GB (1) GB381733A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2664985A (en) * 1950-06-24 1954-01-05 Schacht Roy Arthur Marking machine
US3151547A (en) * 1961-01-27 1964-10-06 Hamann Rechenmaschinen G M B H Oscillating print wheels on movable carriage
US3509981A (en) * 1967-08-07 1970-05-05 Burroughs Corp Magnetic control apparatus for positioning machine elements to multiple operating positions
US3493091A (en) * 1968-04-01 1970-02-03 Litton Business Systems Inc Print head shift mechanism

Also Published As

Publication number Publication date
GB381733A (en) 1932-10-13
US2029957A (en) 1936-02-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE860429C (de) Verfahren und Einrichtung zur selbsttaetigen Auswertung von lesbaren Zeichen sowie Ausbildung der Zeichen
DE2059154A1 (de) Einrichtung zum seriellen Drucken
DE601264C (de) Elektrische Vervielfaeltigungsschreibmaschine
DE1290567B (de) Fernschreibsystem
DE652615C (de) Druckvorrichtung
DE956059C (de) Blattschreiber mit Typenabdruck
DE264371C (de)
DE700680C (de) Waehler fuer Telegraphendrucker
DE549650C (de) Elektromagnetische Typenanschlagvorrichtung fuer Schreibmaschinen
AT129801B (de) Setz-Schreibmaschine.
DE295510C (de)
DE416919C (de) Schreib- und Kartenlochmaschine
DE28154C (de) Neuerungen an Typendrucktelegraphen
DE154356C (de)
DE205416C (de)
DE576187C (de) Schreibmaschine
DE91129C (de)
DE62770C (de) Typendruck-Telegraph
AT28035B (de) Schreibmaschine.
DE245181C (de)
DE279361C (de)
DE268593C (de)
DE221522C (de)
DE162827C (de)
DE182468C (de)